S1. Seite ÜL-A_4.12 - Pferdesportverband Baden-Württemberg
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Übungsleiter AKTUELL – Heft 4/2012 7<br />
T.R.E.C. Orientierungsfahren - eine junge Disziplin für Gespanne<br />
Ursprünglich aus Frankreich, dem Mutterland des Wettbewerbsmäßigen Orientierungsreitens, "Techniques de<br />
Randonnée Equestre de Compétition" (T.R.E.C.), kommen auch die Wettbewerbe im Orientierungsfahren.<br />
Startberechtigt sind in den Wettbewerben im Orientierungsfahren Ponys und Pferde inklusive Kaltblüter in Ein-,<br />
Zwei- oder Mehrspännern, die in unterschiedlichen Kategorien beurteilt werden. Jede Kutsche ist mit mindestens<br />
einem Fahrer und einem Beifahrer besetzt. Letzterer übernimmt das Kartenlesen und die Lösung der<br />
Orientierungsaufgaben.<br />
Der kombinierte Wettbewerb für Gespanne besteht aus zwei Teilprüfungen:<br />
• der Orientierungsfahrt mit Tempovorgaben und<br />
• der Geländefahrt (Hindernisparcours)<br />
Außerdem finden Ausrüstungs-, Gespann- und Geschirrkontrollen sowie Verfassungsprüfungen der Pferde statt.<br />
Die Orientierungsfahrt ist maximal 20 Kilometer lang, wie beim Reiten gibt es Abschnitts- und Streckenkontrollen<br />
mit den zugehörenden Strafpunkten, wenn die Strecke oder die verlangten Durchschnittsgeschwindigkeiten nicht<br />
präzise eingehalten werden. Das verlangte Tempo liegt zwischen fünf und zwölf Kilometer pro Stunde bei einer<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen sieben und neun Kilometer pro Stunde.<br />
Die zweite Teilprüfung, der Geländeparcours, besteht aus 16 natürlichen oder naturnahen Hindernissen und<br />
Geschicklichkeitsaufgaben auf einer etwa 2,5 Kilometer langen Strecke. Die Aufgaben werden aus einer Liste von<br />
insgesamt 25 standardisierten Vorschlägen zusammengestellt, zum Beispiel Gang, Wall, Anfahren am Berg,<br />
Unbeweglichkeit, Kleeblatt Glocke usw.<br />
Gerlinde Hoffmann<br />
Vom 10. bis 12. August veranstaltet der FN-Partnerbetrieb und Mitgliedsbetrieb im <strong>Pferdesportverband</strong> <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> "Rossnatour" von Christel Erz, auf der Anlage des Reit- und Fahrvereins Merklingen/Alb einen<br />
internationalen T.R.E.C.-Wettbewerb-Fahren.<br />
Die Ausschreibung finden Sie auf der Internetseite des <strong>Württemberg</strong>ischen <strong>Pferdesportverband</strong>es unter<br />
http://www.wpsv.de oder unter http://www.rossnatour.de.<br />
Für Interessierte findet am 5. Mai in der Reithalle des Reit- und Fahrvereins Merklingen/Alb, http://www.rfvmerklingen.de,<br />
ein Informationstag über T.R.E.C.-Fahren mit Hans Peter Schäfer, internationaler FITE-Richter für<br />
Reiten und Fahren, statt. Beginn 9.30 Uhr, Ende gegen 17 Uhr.<br />
-dt-<br />
Pferdesportkreis Heidenheim<br />
PFERD UND UMWELT<br />
Reiten in Schutzgebieten<br />
Geplantes Naturschutzgebiet "Steinheimer Becken"<br />
Das Regierungspräsidium Stuttgart beabsichtigt, eine Verordnung über das Naturschutzgebiet "Steinheimer<br />
Becken" zu erlassen.<br />
Das geplante Schutzgebiet liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Steinheim am Albuch, Landkreis Heidenheim und<br />
hat eine Größe von rund 430,2 ha und besteht aus drei Teilgebieten mit insgesamt 5 Teilflächen.<br />
Im Schutzgebiet wird es verboten sein, außerhalb der asphaltierten, betonierten oder besonders ausgewiesenen<br />
Wege und Flächen zu reiten oder mit bespannten Fahrzeugen zu fahren.<br />
RP Stuttgart, 21.03.2012<br />
Landesweit einmaliges Naturschutz-Projekt mit Rindern und<br />
Pferden startet in Blaubeuren-Gerhausen<br />
Auf einer 75 Hektar großen Fläche im und um den Steinbruch der Firma Heidelberg Cement zwischen Gerhausen<br />
und Beiningen (Alb-Donau-Kreis) wird im Juni ein landesweit einmaliges Beweidungsprojekt mit Wildpferden und<br />
Wildrindern begonnen. Gestartet wird mit zehn Taurus-Rindern und fünf Konik-Wildpferden. Ziel ist es, die<br />
Artenvielfalt in dem Gebiet zu erhöhen und Naturschutz durch die Beweidung mit Wildtieren zu betreiben. Die<br />
künftig durch Rinder und Pferde geprägte Landschaft, auf die der Mensch keinen weiteren Einfluss nimmt, werde<br />
sich dadurch auszeichnen, dass sich Tiere und Pflanzen vermehren, die Licht, Wärme und aufgelockerte<br />
Vegetationsstrukturen brauchen. Tümpel im Steinbruch wachsen nicht zu, der in das Projekt integrierte Wald wird<br />
von den Tieren in unterschiedlichen Entwicklungsstadien gehalten - die Tiere werden die Landschaft wesentlich<br />
verändern. Kreuzkröte, Flussregenpfeifer, Heidelerche, Laubfrosch oder Gelbbachunke - solche seltenen Tierarten<br />
siedeln sich erfahrungsgemäß in den von großen Weidetieren gestalteten Landschaften an.<br />
Südwestpresse Ulm vom 29.03.2012