GURU Magazin Juni 2020
Stadtmagazin für Mönchengladbach mit Schützen-Special
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Schützen Brauchtum<br />
Brauchtumsabend im Kloster Neuwerk<br />
Spaßige Tradition<br />
Ein herrlich verrückter Abend aus Tradition. Zum sechsten Mal<br />
feierten geladene Gäste, Ordensschwestern und die Leitung<br />
des Krankenhauses Neuwerk gemeinsam mit Schützen und<br />
Karnevalisten den Brauchtumsabend im Kloster.<br />
„Wenn ich könnte, würde ich die beiden heiraten.“ Keck, was die<br />
Oberin der Salvatorianerinnen im Kloster Neuwerk, Schwester Esther<br />
Strauß, zum Besten gab. Adressiert war der nicht ganz ernst gemeinte<br />
Heiratsantrag an die beiden amtierenden Prinzen Axel I.<br />
Ladleif und Niersius Thorsten Neumann. Gegen die Hochzeit sprechen<br />
einige Gründe, auch der, dass ihre Tollitäten bereits verheiratet<br />
sind - und zwar miteinander. Dass Schwester Esther so begeistert<br />
reagierte, kam nicht von ungefähr: soeben hatten die beiden Prinzen<br />
alle 26 Klosterbewohnerinnen mit Prinzenorden bedacht. „damit Sie<br />
richtige Ordensschwestern sind“. Dazu wird noch ein Besuch im<br />
Hugo Junkers Hangar folgen und einen Ausflug in den Nordpark<br />
werden die Schwestern im Frühjahr auch machen. Dazu hat sie Borussia-Präsident<br />
Rolf Königs eingeladen. Königs ist üblicherweise<br />
Stammgast beim traditionellen Brauchtumsabend im Kloster Neuwerk<br />
- diesmal aber konnte er nicht dabei sein: das verlautbarte Organisator<br />
und Schützenchef Horst Thoren den Gästen.<br />
Doch Königs wird bald wieder<br />
dabei sein können: denn<br />
Sebastian Baum, Geschäftsführer<br />
des Krankenhauses,<br />
bekannte: „Diese Veranstaltung<br />
wird es mindestens die<br />
nächsten 150 Jahre hier geben.“<br />
Die Veranstaltung begann<br />
mit dem Gottesdienst und einem klaren Brauchtumszeichen.<br />
Schützen-Präses Johannes van der Vorst zog mit seiner bunten Dreifachmütze<br />
- die Symbole des Sommer- und Winterbrauchtums sowie die<br />
Borussen-Raute ziert - begleitet vom Brings-Lied „Die Liebe gewinnt“,<br />
das der Männerchor MGsingt.de vortrug, in die Kapelle ein. In seiner<br />
Begrüßung forderte Horst Thoren ein liebevolles Miteinander der Menschen<br />
ein, „so, wie es das Brauchtum vorlebt.“ Johannes van der Vorst<br />
redete über „Liebe und Treue“. Die vom Chor gesungene Borussen-<br />
Hymne „Die Seele brennt“ war sein Leitmotiv. „Könnt ihr euch vorstellen,<br />
dass dies hier alles passiert, ohne dass die Seele brennt?“, war die<br />
rhetorische Frage des Pfarrers, der vor über 89 Jahren in der Klosterkapelle<br />
getauft worden war. In der ersten Reihe saßen das Europakönigspaar<br />
Irma und Leo Niessen und Bezirkskönig Jens Schmidt mit seinen<br />
Ministern Barbara Kremer und Michael Verbocket. Närrisch gaben sich<br />
auch die Ordensschwestern: in selbstgemachten Kostümen feierten sie<br />
kräftig mit und filmten und fotografierten - technisch top aufgestellt - das<br />
wuselige Geschehen, das Sänger HP Joenen stimmungsvoll begleitete.<br />
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