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Institut für Nutztiergenetik<br />

Erhaltung genetischer Variation<br />

in Beständen<br />

Best nden mit kleinen Tierzahlen<br />

Weigend, Steffen<br />

Friedrich<br />

Loeffler Institut<br />

BFI für<br />

Tiergesundheit<br />

Insel Riems<br />

Institut für<br />

Nutztiergenetik<br />

Mariensee<br />

Friedrich Loeffler Institut<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

11 Institute<br />

4 Standorte<br />

Institute für<br />

• Bakterielle Infektionen und Zoonosen<br />

• Molekulare Pathogenese<br />

• Molekularbiologie<br />

• Virusdiagnostik<br />

• Infektionsmedizin<br />

• Neue und neuartige Tierseuchenerreger<br />

• Immunologie<br />

• Epidemiologie<br />

• Tierernährung<br />

• Tierschutz und Tierhaltung<br />

• Nutztiergenetik<br />

140 Wissenschaftler, 419 technisches Personal und Verwaltung<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 3<br />

Zusammenarbeit BMELV / FLI-ING FLI ING und BDRG<br />

- Bestandsmonitoring – Erkennung von Entwicklungstrends<br />

=> 1997/1998; 2000, 2005, 2008/2009<br />

- Gründung Arbeitskreis Geflügel des Fachbeirates für<br />

Tiergenetische Ressourcen<br />

=> Februar 2010, Mariensee / BDRG; GEH; FLI; FB TGR<br />

- Forschung zur Erkennung genetischer Eigenschaften<br />

- Wissenschaftlicher Geflügelhof<br />

- neues Forschungsprojekt SYNBREED<br />

=> Molekulare Analysen genetischer Variabilität<br />

bei Hühnern (Fortsetzung Projekt 2000-2002)<br />

=> Adaptation und Genetik von Verhaltensmerkmalen<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 5<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Institut für<br />

Nutztiergenetik<br />

(FLI)<br />

Mariensee<br />

31535 Neustadt<br />

(www.fli.bund.de)<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Institutsgelände in Mariensee<br />

Leiter: Prof. Dr. med. vet. Heiner Niemann<br />

Forschungsbereiche<br />

Züchtung und genetische Ressourcen<br />

Funktionelle Genetik und Bioregulation<br />

Biotechnologie<br />

Molekulare Mikrobiologie und Diagnostik<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Gliederung<br />

Versuchsstation Mecklenhorst<br />

Insel<br />

Riems<br />

Celle<br />

TT<br />

Wusterhausen<br />

Braunschweig<br />

TE<br />

Jena<br />

Tübingen<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 2<br />

Tierarten:<br />

Rinder, Schweine, Schafe, (Pferde), Geflügel<br />

Personal:<br />

14 planmäßige Wissenschaftler<br />

30 - 40 Gastwissenschaftler<br />

ca. 100 Mitarbeiter als technisches Personal<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 4<br />

Erhaltung genetischer Vielfalt beim Geflügel Gefl gel<br />

von theoretischen Grundlagen zur praktischen Anwendung<br />

1 Einführung<br />

2 Einige theoretische Grundlagen der genetischen<br />

Erhaltung<br />

Diskussion<br />

3 Praktische Umsetzung - Modellprojekt im<br />

Geflügelbereich<br />

Diskussion<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 6<br />

1


Institut für Nutztiergenetik<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Leger<br />

Warum alte Rassen<br />

erhalten?<br />

Weißleger:<br />

- 1 Rasse<br />

- 310 + (Eier/12 Mon.)<br />

Braunleger<br />

- 4 Rassen<br />

- 300 + (Eier/ 12 Mon)<br />

Mast<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 7<br />

Entwicklung von …<br />

… hoch spezialisierten Linien in der Wirtschaftsgeflügelzucht<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Gefährdung der Rassenvielfalt<br />

- 2 Rassen<br />

- Körpergewicht, Hahn:<br />

2.0 kg (5. Woche)<br />

3.3 kg (7. Woche)<br />

FCR: 1.8<br />

- Körpergewicht, Henne:<br />

1.7 kg (5. Woche)<br />

2.7 kg (7. Woche)<br />

FCR: 1.9<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 9<br />

Geflügelrassen in Zuchtstationen in Deutschland 1907 (n. Knispel)<br />

Minorka anderer Farben<br />

Minorka schwarz<br />

Schwäbisches Landhuhn<br />

Hamburger<br />

Augsburger Huhn<br />

Oberbayrisches Landhuhn<br />

Schwarzwaldhühner<br />

Elsässische Landhühner<br />

Krüper<br />

Westfälische Totleger<br />

Ostfriesische Möwen<br />

Lakenfelder<br />

Thüringer Pausbäckchen<br />

Bergische Kräher<br />

Ramelsloher<br />

Lamotta<br />

Nassauisches Legehuhn<br />

Italiener andere<br />

Farbbezeichnung<br />

Andalusier blau<br />

Wyandottes (weiß + andere)<br />

Plymoth-Rocks<br />

Dominikaner<br />

Orpingtons<br />

Langschans<br />

Langschan x Minorka<br />

Faverolles<br />

Mechelner<br />

Nassauer Masthühner<br />

Winsener<br />

Hanauer Fleischhuhn<br />

Italiener rebhuhnfarbig<br />

Lincolnshire-Buss<br />

La Fleche<br />

Silberbrakel<br />

Spanier schwarz<br />

Brahma hell<br />

Cochin<br />

Nackthälse<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 11<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Einführung<br />

G.gallus<br />

(Rotes Kammhuhn)<br />

Domestikation der Hühner<br />

um 1850<br />

Einkreuzung zahlreicher<br />

asiatischer Rassen<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Wildhuhn<br />

Verbreitung – ausgehend von den Zentren<br />

der Domestikation in Süd-Ostasien -<br />

in andere Länder, Kulturen, Kontinente, Umwelten<br />

- in Europa mehr als 2000 Jahre -<br />

Lokale Landschläge<br />

organisierte<br />

Rassegeflügelzucht<br />

um 1930<br />

Entwicklung der kommerziellen<br />

Geflügelzucht<br />

Verdrängung aus der Landwirtschaftlichen Nutzung Spezialisierung<br />

Hobby- und Ausstellungszucht Linien- und Kreuzungszucht<br />

zahlreiche Rassen verschiedener Rassengruppen<br />

Leger<br />

Krüper<br />

Malaien<br />

Rotes Kammhuhn<br />

Legerichtung<br />

Phoenix<br />

Araucana Nackthals<br />

Mastrichtung<br />

G.sonnerati<br />

(Graues Wildhuhn)<br />

Exp.<br />

Linien<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 8<br />

Masthuhn<br />

Spezialisierung<br />

Legerichtung Mastrichtung<br />

in der Nutzung<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 10<br />

Gefährdung der Rassenvielfalt<br />

Globaler Gefährdungsstatus bei Hühnern (FAO 2007)<br />

1299 registrierte Rassen<br />

40%<br />

21%<br />

11%<br />

1%<br />

18%<br />

6%<br />

3%<br />

critical<br />

critical-maintained<br />

endangered<br />

endangered-maintained<br />

extinct<br />

not at risk<br />

unknown<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 12<br />

2


Institut für Nutztiergenetik<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Anzahl<br />

35<br />

30<br />

25<br />

Cochin, Brahma (D)<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

… ein zweiter Aspekt<br />

Europa Experimentell<br />

Asie n<br />

14 China<br />

1 Vietnam<br />

Wild<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

GENETISCHE STRUKTUR – 85 POPULATIONEN<br />

Braunleger,<br />

Broiler<br />

Wirtschaft<br />

Europa<br />

11 Ungarn;<br />

2 Deutschland<br />

(Sundheimer<br />

Rhodeländer)<br />

(D)<br />

Afrika<br />

5 Simbabwe<br />

1 Malawi<br />

Weißleger<br />

Wirtschaft<br />

Experimentell<br />

Europa<br />

Island,<br />

Norwegen,<br />

Polen,<br />

20 Deutschland<br />

Italien,<br />

Frankreich<br />

Afrika<br />

Asie n<br />

Sudan<br />

Israel<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 13<br />

Europa<br />

Spanien,<br />

Deutschland,<br />

Russland,<br />

Frankreich<br />

Cluster 1 (Asien) Cluster 2 (Afrika/SO-Europa) Cluster 3 (W-Europa/Mittelmeer) Cluster 4 (Multi-Cluster)<br />

Warum alte Rassen erhalten?<br />

- Nutzung hoch spezialisierter Rassen führt zu effizienter<br />

Ressourcennutzung, aber lokale Rassen aus Nutzung<br />

verdrängt<br />

- Lokale Rassen können über spezielle Eigenschaften<br />

verfügen, weisen höheren Inzuchtgrad auf<br />

- Genetische Variabilität ist Basis jeder Züchtung<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 15<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 17<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Analyse von 85 Hühnerrassen<br />

hnerrassen<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 14<br />

Unterschiede zwischen den Clustern im Grad der Inzucht<br />

0.18<br />

Fis<br />

0.16<br />

0.14<br />

0.12<br />

0.1<br />

0.08<br />

0.06<br />

0.04<br />

0.02<br />

0<br />

CL_1 Asia CL_2 Europe-<br />

Africa<br />

CL_3 NW Europe-<br />

Mediterranean<br />

Multiple CL<br />

Ø Inzuchtkoeffizient pro Rasse<br />

Fis: - Verpaarung enger verwandter Tiere als zufällig<br />

- Wert = 0 (Keine Inzucht)<br />

- Wert = 1 (vollständige Inzucht)<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Theoretische<br />

Grundlagen<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 16<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 18<br />

3


Institut für Nutztiergenetik<br />

Was ist Diversität ?<br />

Existenz von Varianten in einem Set von Objekten<br />

- je unterschiedlicher Objekte, desto größer Diversität des Sets<br />

- Verlust an Objekten reduziert die Diversität des Sets<br />

- Verdopplung gleicher Objekte verändert die Diversität nicht<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Methodik der Erhaltungszucht<br />

Nachkommen<br />

V1<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Vater Mutter<br />

V2<br />

V2<br />

V2<br />

V1<br />

V1<br />

M1<br />

M2<br />

M1<br />

M2<br />

M1 M2<br />

Minimierung von Inzucht durch Austausch männlicher<br />

Nachkommen zwischen Familien (Fallbeispiel)<br />

Generation<br />

1<br />

Nachkommen<br />

2<br />

Nachkommen<br />

3<br />

Nachkommen<br />

Hahn<br />

11<br />

11<br />

12<br />

Henne 1<br />

12<br />

11<br />

11<br />

12<br />

12<br />

26<br />

12<br />

12<br />

16<br />

16<br />

32<br />

13<br />

23<br />

12<br />

22<br />

Henne 2<br />

13<br />

11<br />

11<br />

13<br />

13<br />

27<br />

12<br />

12<br />

17<br />

17<br />

34<br />

13<br />

23<br />

14<br />

24<br />

Henne 3<br />

14<br />

11<br />

11<br />

14<br />

14<br />

28<br />

12<br />

12<br />

18<br />

18<br />

35<br />

13<br />

23<br />

15<br />

25<br />

Henne 4<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 19<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 21<br />

15<br />

11<br />

11<br />

15<br />

15<br />

29<br />

12<br />

12<br />

19<br />

19<br />

36<br />

13<br />

23<br />

16<br />

26<br />

Anzahl<br />

Genotypen /<br />

versch. Allele<br />

5/5<br />

5/6<br />

10/6<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 23<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Ziele der genetischen Erhaltung<br />

Generation<br />

1<br />

Nachkommen<br />

2<br />

Nachkommen<br />

3<br />

Nachkommen<br />

- Diversität zwischen Rassen<br />

=> Rassen erhalten<br />

- Diversität innerhalb Rassen<br />

=> Minimierung Inzucht / Erhaltungszucht<br />

Ausgangspopulation:<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Hahn<br />

11<br />

11<br />

11<br />

Henne 1<br />

12<br />

11<br />

11<br />

12<br />

12<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

Henne 2<br />

13<br />

11<br />

11<br />

13<br />

13<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

Henne 3<br />

14<br />

11<br />

11<br />

14<br />

14<br />

12<br />

11<br />

11<br />

12<br />

12<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

Erhaltungspopulation:<br />

Verlust an genetischer Variabilität durch Inzucht (Fallbeispiel)<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Henne 4<br />

15<br />

11<br />

11<br />

15<br />

15<br />

13<br />

11<br />

11<br />

13<br />

13<br />

12<br />

11<br />

11<br />

12<br />

12<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 20<br />

Anzahl<br />

Genotypen /<br />

versch. Allele<br />

5/5<br />

3/3<br />

2/2<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 22<br />

Erhalt genetischer Vielfalt ist auch in kleinen Beständen -<br />

ohne Kreuzung mit anderen Rassen - möglich, erfordert aber<br />

ein Populationsmanagement<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 24<br />

4


Institut für Nutztiergenetik<br />

Ziel der Erhaltungszucht<br />

Ausgangspopulation:<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Hahn aus ZE2<br />

ZE 3<br />

Hahn aus ZE3<br />

Hahn aus ZE1 ZE 1*<br />

Hahn aus ZE n<br />

ZE 2 ZE n<br />

Züchterring<br />

ZE 4 ZE 8<br />

Hahn aus ZE4 ZE5 ZE 7<br />

Hahn aus ZE 5<br />

Rotation<br />

Hahnennachkommen<br />

ZE 6<br />

Hahn aus ZE<br />

6<br />

?<br />

Erhaltungspopulation:<br />

Hahn aus ZE7<br />

Organisation der Erhaltungszucht<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 25<br />

Fragen ?<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 29<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Zusammenfassung - Grundlagen<br />

• Zielgröße<br />

- Minimierung Allelverlust = Minimierung Inzucht<br />

• erfordert Zuchtmanagement<br />

- einfaches System des Zuchttieraustausches<br />

- Abstammungserfassung<br />

- einfache Merkmalserfassung (fakultativ)<br />

• minimiert Veränderungen in genetischen Variation<br />

- Variation im Phänotyp sichtbar<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 26<br />

Praktische Umsetzung der Erhaltungszucht<br />

Erhaltungszucht beim Vorwerkhuhn<br />

(seit 1999)<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Ein Modellprojekt zur Erhaltung seltener<br />

Geflügelrassen<br />

Organisation der Erhaltungszucht<br />

Koordinator: Dr. Katrin Stricker<br />

- z. Z. 14 Züchter<br />

- Hahnenrotation über Bruteier<br />

- Zentrale Zuchtbuchführung<br />

- Zentrales Veterinärkonzept<br />

Einzelner Züchter<br />

- regelmäßige Datenerfassung<br />

- 2 x jährlich Treffen<br />

(Bruteitausch und Tierbeurteilung)<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 28<br />

Home page: http://www.erhaltungszucht-vorwerkhuhn.de/<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 30<br />

5


Institut für Nutztiergenetik<br />

Jahresablauf im Erhaltungszuchtring<br />

1.10. - 30.9.<br />

-Erfassen der täglich gelegten Eier,<br />

-Ermittlung des durchschnittlichen<br />

Eigewichtes 1-2 x pro Monat<br />

Winter<br />

Zusammenstellung des Zuchtstammes durch das Zuchtbuch<br />

Selektionskriterien: eigene Eigröße,<br />

Gewichtsentwicklung<br />

Exterieurbewertung<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Jahresablauf im Erhaltungszuchtring<br />

Sommer<br />

Wiegen der Küken in der 2., 10. und 20. Lebenswoche<br />

Erfassen der Daten im Zuchtbuch<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 31<br />

Regelmäßige Impfungen gegen Newcastle<br />

Entsenden einer Sammelkotprobe an ein Labor zur Kontrolle<br />

auf Magen-Darm-Parasiten und Salmonellen<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Küken-<br />

marke<br />

Alter in<br />

Wochen<br />

Geschlecht männlich Herde<br />

(Code-Nr.)<br />

Allgemeiner Eindruck<br />

/ /<br />

/ /<br />

in Rassezugehörigkeit � ja � nein Pflegezustand � gut � bedenklich<br />

Entwicklungsstand � gut � mittel � schlecht Gesamtpunktzahl<br />

(Beobachtung)<br />

(maximal 15)<br />

Merkmal Fkt. Standard Note Abweichung<br />

1. Körperform und –haltung 6<br />

1.1.1. Form •abgerundete Rechteckform<br />

1.1.2. Haltung •fast waagerecht<br />

1.1.3. Stand •mittelhoher Stand<br />

1.1.4. Schwanz •mittellang, Winkelung ~ 135 °<br />

1.1.5. Schenkel •kräftig, knapp, mittellanf<br />

1.1.6. Brust und Bauch •voll und breit<br />

2. Farbmerkmale<br />

2.1. Primäre Farbmerkmale 3<br />

2.1.1. Rumpfgefieder •tief goldgelb<br />

2.1.2.Halsbehang •schwarz<br />

2.1.3. Schwanzfärbung •schwarz<br />

2.2. Sekundäre<br />

2<br />

Farbmerkmale<br />

2.2.1. Untergefieder •lichtgrau<br />

2.2.2. Sattelbehang •tief goldgelb mit feinen schwarzen<br />

Schaftstrichen<br />

2.3. Tertiäre Farbmerkmale 1<br />

2.3.1. Nebensicheln •schwarz mit goldgelbem Saum<br />

2.3.2. Schwingen außen •tief goldgelb<br />

2.3.3. Schwingen innen •schwarz bis schwarzbraun<br />

2.3.4. Schenkelfarbe •tief goldgelb<br />

2.3.5. Kopffarbe •schwarz<br />

3. Weitere Merkmale 3<br />

3.1. Ständerfarbe •schieferblau<br />

3.2.Kammform •einfach, mittelgroß, 4-6 regelmäßige<br />

Zacken<br />

3.3.Gesicht •rot<br />

3.4. Ohrscheiben •weiß, knapp mittelgroß<br />

3.5. Augenfarbe •orange<br />

3.6. Schwanzbefiederung •gut gefächert, breite Steuerfedern<br />

bedeutende Einschränkungen<br />

bei der Verpaarung<br />

Tierbeuteilung<br />

der Jungtiere im<br />

Herbst<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 33<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 35<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Jahresablauf im Erhaltungszuchtring<br />

März 1. Brut der getauschten Eier für den zukünftigen<br />

Zuchthahn<br />

April 2. Brut der eigenen Eier für die zukünftigen<br />

Zuchthennen<br />

Institut für Nutztiergenetik<br />

Jahresablauf im Erhaltungszuchtring<br />

Zuteilung der Eier in Gewichtsgruppen<br />

Erfassen von Befruchtungs-, Absterbeund<br />

Schlupfrate<br />

Markierung der Küken mit Flügelmarken<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 32<br />

Oktober<br />

Treffen aller Züchter mit 3,8 Tieren /Stamm<br />

- Tierbeurteilung<br />

- Tupferprobenentnahme (Mycoplasmen)<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 34<br />

6


Institut für Nutztiergenetik<br />

Vorteile Erhaltungszucht<br />

=> Minimierung Inzucht<br />

- Herde - Erhält genetische Variabilität der Ausgangspopulation<br />

- Züchter - innerhalb der Hahnenfamilien<br />

= minimiert Inzuchtdepressionen<br />

=> Schutz/Erhalt<br />

- Herde - schützt vor dem Totalverlust<br />

- Züchter - kann aus konsolidierten Zucht neue Tiere bekommen<br />

=> Gemeinschaft<br />

- Züchter - Leistungsinformationen/ Zuchtbuch /Veterinärprogramm<br />

/ Freude an Gemeinschaft<br />

=> Nutzung<br />

- züchterisch konsolidierte Population<br />

- größere Anzahl Bruteier / Küken/ Tiere<br />

Weigend S., 19.Juni 2010, Folie 37<br />

Vielen Dank<br />

7

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