MarienKonkret 98 Sommer 2020
Zwischen der letzten Ausgabe der MarienKonkret und der heutigen Ausgabe liegt mit der Corona-Pandemie weltweit ein Ereignis von zu Beginn des Jahres ungeahnter Tragweite. Wir mussten in unseren Einrichtungen der Marien Gesellschaft in immer kürzer werdender Frequenz das Hereinbrechen der bedrohlichen Erkrankung in unsere gewohnte Welt erleben. Themen: Gefäßchirurgie BiGS Sterbehilfe Brustkrebs Medizin neu denken Corona Großküche
Zwischen der letzten Ausgabe der MarienKonkret und der heutigen Ausgabe liegt mit der Corona-Pandemie weltweit ein Ereignis von zu Beginn des Jahres ungeahnter Tragweite. Wir mussten in unseren Einrichtungen der Marien Gesellschaft in immer kürzer werdender Frequenz das Hereinbrechen der bedrohlichen Erkrankung in unsere gewohnte Welt erleben.
Themen:
Gefäßchirurgie
BiGS
Sterbehilfe
Brustkrebs
Medizin neu denken
Corona
Großküche
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Dankbar zeigten sich die Verantwortlichen des
Netpher Seniorenzentrums Haus St. Elisabeth
über eine besondere Aktion der Hilfsinitiative Netphen
zum Muttertag. Der Einrichtung wurde Anfang
Mai das „Verzärlstörvche“, ursprünglich ein handelsüblicher
Container, übergeben. Das Erzählstübchen
ermöglicht es, das Bewohner auf der einen Seite
den Container betreten, während auf der anderen
Seite Angehörige in diesen gelangen. In der Mitte
befindet sich eine Glasscheibe, die eine Ansteckung
mit dem Corona-Virus verhindert. Gegründet wurde
die Initiative von Sebastian Zimmermann, Markus
Sting, Rainer Sting und Thomas Zaremba, die den
Container dann auch an Einrichtungsleiter Stephan
Berres übergaben.
Die Idee für das „Verzärlstörvche“, kam aus den
Gesprächen mit Angehörigen von Pflegeheimbewohnern,
die erzählten wie die lange Zeit der Kontaktlosigkeit
die Menschen belastete. Ein Bericht aus den
Niederlanden über eine „Vertellbude“ bewirkte dann
die Aktion in Haus St. Elisabeth. Sebastian Zimmermann
griff sofort zum Hörer und organisierte mit
Frank Diezemann, Geschäftsführer von Containerrent
Petri, das „Verzärlstörvche“. Die Hilfsinitiative
Netphen hat daraufhin mit der Marien Gesellschaft
dieses Pilotprojekt in Netphen gestartet, das auch
auf andere Einrichtungen der Marien Gesellschaft
übertragen wurde. Die Kosten für die Maßnahme
trägt die Hilfsinitiative Netphen.
„Wir möchten damit wieder Nähe ermöglichen
und die Pflegeheime unterstützen, dass die vorgeschriebenen
Hygienemaßnahmen bei den Besuchen
leicht eingehalten werden können“ so Sebastian
Zimmermann, der Initiator dieser Aktion. „Wir freuen
uns, dass wir mit dem Erzählstübchen pünktlich
zum Muttertag und der jetzt erlassenen Besuchsregelung
den Angehörigenbesuch in einer geschützten
und zugleich sicheren Atmosphäre ermöglichen
können“, so Dr. Christian Stoffers von der Marien
Gesellschaft Siegen. Das erfordere selbstverständlich
eine Abstimmung zwischen Besuchern und Einrichtung,
um das erwartete Besucheraufkommen zu
organisieren, es sei jedoch eine erste Möglichkeit die
Lieben wiederzusehen. •
Container schwebt ein
Im Inneren wurde das Erzählstübchen gemütlich eingerichtet
MarienKonkret Nr. 98 _ 33