Leseprobe zu "Lieselotte und das Hosenunglueck"

Am Ende ihrer Postrunde
standen Lieselotte und
der Postbote vor dem
Bauernhaus. Das letzte
Paket des Tages war für
die Bäuerin.
Aber es war so schwer,
dass es dem Postboten
aus den Händen glitt.
Und da fiel nicht nur
der Karton, auch der
Postbote lag bäuchlings
direkt vor der Haustür.
Lieselotte half ihm, wieder auf die Beine zu kommen.
Dabei riss sie aber mit einem ihrer Hörner versehentlich ein großes
Loch in seine Hose. »Oh, nein, meine Hose, ganz zerfetzt!
Ausgerechnet am Po!«, jammerte der Postbote.
Durch das große Loch konnte man ganz genau die grünen Dinosaurier
auf seiner Unterhose erkennen.

Ausgerechnet jetzt öffnete die Bäuerin ihre Haustür
und trat in den Hof. Schnell versteckte sich der Postbote
hinter Lieselotte. Er wollte auf keinen Fall,
dass die Bäuerin seine Dinosaurier-Unterhose sah.
»Lieselotte? So alleine heute?«, fragte sie.
Aber die Bäuerin wunderte sich nicht lange, sondern
schnappte sich ihr Paket und verschwand wieder im Haus.

»Ich muss unbedingt nach Hause. Ohne dass mich jemand so sieht.
Hilfst du mir dabei?«, fragte der Postbote.
Natürlich wollte Lieselotte ihrem Freund helfen! Immerhin war sie
ja nicht ganz unschuldig an seinem Hosenunglück.
Die beiden schlichen von Gebüsch zu Gebüsch, versteckten sich
hinter kleinen Mäuerchen und hinter dem Stamm eines großen Baums.
Als der Wirt vom »Dicken Schwan« mit seinem Auto vorbeifuhr,
hatten die beiden gerade ihr Versteck hinter der Mauer verlassen –
also setzten sie sich schnell an den Straßenrand, so konnte niemand
das Loch in der Hose sehen.