Beuth Presse 2-2010.indd - Beuth Hochschule für Technik Berlin
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<strong>Beuth</strong> 2|10<br />
campus<br />
Shakespeare in der <strong>Beuth</strong>-Halle<br />
»Timon von Athen« inszeniert von Studierenden<br />
mty-Theatertechnik ist eine Gruppe<br />
von Studierenden der Theatertechnik,<br />
die »Timon von Athen«, ein eher unbekanntes<br />
Stück von William Shakespeare,<br />
in der <strong>Beuth</strong> Halle inszenieren wollen.<br />
Premiere soll am 23. Juni sein, weitere<br />
Vorstellungen v0m 24. bis 28. Juni 2010.<br />
Für die <strong>Beuth</strong> <strong>Presse</strong> interviewten zwei<br />
Studentinnen den Technischen Leiter<br />
Fabian Konrad und den Bühnenbildner<br />
Tobias Laaber der Projektgruppe.<br />
Wieso inszenieren Sie ein Theaterprojekt<br />
an einer technischen <strong>Hochschule</strong>?<br />
mty: Wir studieren Theatertechnik an der<br />
<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Technik</strong> <strong>Berlin</strong>. Es<br />
scheint naheliegend, dass man als Studierender<br />
Ambitionen hat, sich auszuprobieren.<br />
Gerade an der <strong>Hochschule</strong><br />
haben wir einen geschützten Rahmen<br />
und Ansprechpartner, die uns großzügig<br />
unterstützen.<br />
Wie kann man sich die Theatertechnik<br />
als Inszenierungsansatz vorstellen?<br />
mty: Die Theatertechnik war der Aufhänger<br />
des Projektes. Wir haben uns<br />
vor einem dreiviertel Jahr zusammengesetzt<br />
und versucht ein Projekt zu planen.<br />
Nach und nach ist die szenische Grundlage,<br />
die wir mit »Timon von Athen«<br />
gewählt haben, hinzugekommen. Die<br />
Inszenierung basiert auf dem Spiel mit<br />
den Möglichkeiten und Grenzen der<br />
Theatertechnik.<br />
Um was geht es in »Timon von Athen«?<br />
mty: »Timon von Athen« ist ein verhältnismäßig<br />
unbekanntes Shakespeare-<br />
Stück. Es geht um Geld, Macht, Freundschaft,<br />
um nur die Schlagworte zu<br />
nennen. Es geht um Vertrauen, welches<br />
man haben kann, welches man nicht<br />
haben kann. In dem Stück finden sich<br />
»krasse« Gegensätze in den verschiedenen<br />
Szenarien und Personen wieder.<br />
Diese fordern uns künstlerisch, da sie im<br />
Bühnenbild eindeutig umgesetzt werden<br />
müssen.<br />
Wie wird das Bühnenbild aussehen?<br />
mty: Das Bühnenbild wird aus Modulen<br />
bestehen. Viele theatertechnische Mittel<br />
sollen eingesetzt werden, die den Darstellern<br />
eine Interaktion mit der Bühne<br />
und ihren Objekten ermöglichen soll.<br />
Sie sollen selbst umbauen, verschieben<br />
und die Objekte bespielen können, um<br />
unterschiedliche Szenerien, Topographien<br />
oder Spielräume zu schaffen.<br />
In der Theatertechnik, vor allem in<br />
der Obermaschinerie ist es üblich, mit<br />
Drahtseilen zu arbeiten. Wir wollen uns<br />
zum Beispiel dieses Element nehmen<br />
und es ungewöhnlich im Raum nutzen.<br />
In jeder Bühnenmaschinerie findet sich<br />
dieses Element, um vertikale Bewegung<br />
von Lampen, Wänden Bühnenbildern,<br />
Plafonds usw. umzusetzen. Damit wollen<br />
wir die Schauspielerinnen und Schauspieler<br />
in ihrer Rolle verschiedene Mechanismen<br />
bauen lassen, die damit auf<br />
das Geschehen auf der Bühne eingreifen<br />
können.<br />
Wo soll das Projekt inszeniert werden?<br />
mty: Wir haben kein Theater an der<br />
<strong>Beuth</strong> <strong>Hochschule</strong> oder ein Labor, das<br />
realistische Theaterbedingungen bietet.<br />
Das Ganze wird daher in der <strong>Beuth</strong>-Halle,<br />
einer ehemaligen Maschinenhalle,<br />
stattfinden.<br />
Für uns ist es ein sehr interessanter<br />
Raum, da wir nicht die klassische Anordnung<br />
von Zuschauer und Bühne vorfinden.<br />
Wie sieht die Unterstützung von Seiten<br />
der <strong>Hochschule</strong> aus?<br />
mty: Die <strong>Hochschule</strong> unterstützt uns vor<br />
allem in ideeller Hinsicht (z.B. bei der<br />
Verfügungsstellung der <strong>Beuth</strong>-Halle).<br />
Foto: historisches Archiv<br />
Die <strong>Beuth</strong>-Halle (hier auf einem Bild von 1958) wurde schon auf vielfältige Weise genutzt. Bald soll darin<br />
Shakespeare aufgeführt werden.<br />
Und an dieser Stelle bedanken wir uns<br />
herzlichst beim AStA <strong>für</strong> die finanzielle<br />
Unterstützung.<br />
Veronika Lassenberger, Studentin am FB VIII<br />
und Victoria Joy Feitsch, mty-Theatertechnik<br />
» Weitere Informationen und Karten<br />
unter: www.mty-theatertechnik.de<br />
Stipendien <strong>für</strong> die<br />
Gründerwerkstatt<br />
Die »Gründerwerkstatt« der <strong>Beuth</strong><br />
<strong>Hochschule</strong> vergibt erneut freie Plätze<br />
an Absolventinnen und Absolventen<br />
aller Hoch- und Fachhochschulen mit einer<br />
technologieorientierten Geschäfts-<br />
idee, um ihnen den Weg in die Selbstständigkeit<br />
zu ebnen.<br />
Durch den Start-Up-Inkubator werden<br />
innovative Gründungsvorhaben durch<br />
ein 18monatiges Stipendium gefördert.<br />
Seminare, Mentoring, Labornutzung<br />
und administrativer Service ergänzen<br />
das Angebot und stabilisieren die Gründungsprozesse,<br />
damit sich die Jungunternehmer/innen<br />
nach Förderungsablauf<br />
erfolgreich am Markt etablieren<br />
können.<br />
Der Einsendeschluss <strong>für</strong> Bewerbungen<br />
ist der 29. April 2010.<br />
» Weitere Informationen unter:<br />
» Tel. 4504 4122 bzw. 2483<br />
» oder<br />
» www.beuth-hochschule.de/gruenderwerkstatt<br />
Quelle: Deutsche Shakespeare-<br />
Gesellschaft