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Burg Kreuzenstein - Bramac

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„Alle Außenseiten reichen in den <strong>Burg</strong>graben hinein – dort gibt es nichts, was<br />

niedriger ist als 25 bis 30 Meter. Deshalb bauen wir auch unsere Gerüstungen<br />

selbst, weil sie stabiler sein müssen als anderswo.“<br />

Absolute Schwindelfreiheit war beim Eindecken des Bergfrieds gefragt: „Wir<br />

mussten in 50 Meter Höhe arbeiten.“ Obwohl eigentlich schon längst in Pension,<br />

ist Rudolf Zickbauer noch regelmäßig auf der <strong>Burg</strong> anzutreffen, wie Sohn<br />

Bernhard erzählt: „Er lässt es sich einfach nicht nehmen, auch heute noch die<br />

Hauptarbeit zu machen, die <strong>Burg</strong> <strong>Kreuzenstein</strong> ist inzwischen zu seinem<br />

Lieblingsprojekt geworden.“ Kein Wunder, ist <strong>Kreuzenstein</strong> doch ein Kleinod für<br />

alle Kunstliebhaber, da Graf Wilczek eine überaus reichhaltige Sammlung erstellt<br />

hat. Diese beinhaltet nicht nur die Gegenstände der Küche, der Rüstkammer,<br />

der Wohnräume, Kapelle und Bibliothek, sondern auch die Bausubstanz<br />

selbst.So trug er bei der Errichtung Ende des 19. Jahrhunderts unter anderem<br />

eine romanische Loggia aus Venedig und einen offenen Gang aus Kaschau<br />

zusammen. Die Adlerwarte mit ihren Flugvorführungen und die sommerliche<br />

Serenade locken alljährlich zahlreiche Besucher an. Und für Heiratswillige bietet<br />

die Kapelle ein romantisches Ambiente. Außerdem ist nach – insgesamt –<br />

knapp 130 Jahren auch ein Ende der Renovierungsarbeiten abzusehen, glaubt<br />

Hans Heinrich Wilczek: „Noch fünf Jahre, dann ist das Dach fertig gedeckt, und<br />

noch zwei Jahre für die Einschusslöcher – dann haben wir die gröbsten<br />

Kriegsschäden beseitigt.“ Ob er dann wieder ein neues Projekt in Angriff nehmen<br />

möchte? „Ich habe bereits ein Schloss im Lungau renoviert und jetzt noch die<br />

<strong>Burg</strong> in Arbeit – mir reicht es vorerst, denke ich“, schmunzelt der 58-Jährige.

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