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Aktueller Stand und Perspektiven der medizinischen Versorgung im

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<strong>Aktueller</strong> <strong>Stand</strong> <strong>und</strong> <strong>Perspektiven</strong> <strong>der</strong> <strong>medizinischen</strong><br />

<strong>Versorgung</strong> <strong>im</strong> Gebiet Elbe – Rö<strong>der</strong> – Dreieck<br />

1. Übersicht über die vorhandenen <strong>medizinischen</strong> Einrichtungen<br />

<strong>im</strong> Territorium<br />

2. <strong>Aktueller</strong> <strong>Stand</strong> <strong>der</strong> hausärztlichen Betreuung <strong>im</strong> Elbe-<br />

Rö<strong>der</strong>- Gebiet<br />

3. Mögliche Entwicklungen <strong>im</strong> Perspektivzeitraum ,<br />

Konsequenzen <strong>und</strong> Handlungsbedarf für das Territorium<br />

4. Überblick über ergänzende Konsequenzen bei <strong>Versorgung</strong>s-<br />

engpässen allgemein <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Bedeutung für unsere<br />

Region<br />

5. Zusammenfassung <strong>und</strong> abschließende Beurteilung<br />

6. Anlage 1 : Quellenverzeichnis<br />

Anlage 2: Präsentationen anl.eines Vortrages zur vorliegenden<br />

Thematik am 15.6.10 <strong>und</strong> am 2.7.10


1.1.Hausärztliche <strong>Versorgung</strong>,vorhandene Praxen:<br />

Ort Arzt Anschrift<br />

Gröditz Gemeinschaftspraxis<br />

Dr.medic.Ute Seeber-Hoppe<br />

u.Dr.med.Olaf Hußler,<br />

FÄ für Allgemeinmedizin<br />

Dipl.-Med.Matthias Geisler,<br />

FA Allgemeinmedizin<br />

Jan Niemetschek,hausärztl.Internist<br />

Wülknitz Dr.med.Marion Zillmann<br />

hausärztl.Internist (MVZ)<br />

Glaubitz Drs.med.Wolfgang u.Beate<br />

Klemm,FÄ Allgemeinmed.<br />

Dr.med.Gregor Gauer<br />

hausärztl.Internist<br />

Dr.med.Bettina Gauer,FÄ Allgem.<br />

Nünchritz Dipl.-Med.Matthias Z<strong>im</strong>mermann<br />

FA Allgemeinmed.<br />

Dipl.-Med.Angela Henn,FÄ<br />

Allgemeinmed.<br />

Dr.med.Reinhard Tunsch,<br />

prakt.Arzt<br />

Dr.med.Tilo Niemetschek,<br />

FA Allgemeinmed.<br />

Zeithain-Rö<strong>der</strong>au Dr.med.Bettina Lüdecke u.<br />

Dr.med.MatthiasRösler,<br />

hausärztl.Internisten.<br />

Zabeltitz Dr.med.Iris Lamm,FÄ Allg,-Med.<br />

Dr.med.Ekkehard Mrosk,FA<br />

Allgemeinmed.<br />

01609,Gröditz,Hauptstr.82<br />

Tel. 035263/67326<br />

01609 Gröditz,Hauptstr.4<br />

Tel. 035263/61461<br />

Am Bauhof 8 a,Gröditz<br />

Tel. 035263/45358<br />

01609 Wülknitz,<br />

Lichtenseer Str.4<br />

Tel.035263/43639<br />

01612 Glaubitz<br />

Bahnhofstr. 10<br />

Tel.035265/54251<br />

01612 Nünchritz<br />

Meißner Str.26<br />

Tel.035265/54282<br />

01612 Nünchritz<br />

Hochwasserweg 2 d<br />

Tel.035265/56481<br />

01612 Nünchritz<br />

Meißner Str.25<br />

Tel.035265/60202<br />

01612 Neuseußlitz<br />

Merschwitzer Str.6<br />

Tel.035267/50202<br />

01619 Zeithain,OTRö<strong>der</strong>au<br />

Promnitzer Str.2<br />

Tel.03525/ 510224<br />

01561 Zabeltitz<br />

Gröditzer Str.1 b<br />

Tel.03522/310913<br />

01561 Zabeltitz<br />

Am Park 2<br />

Tel.03522/310912


.<br />

Die Tabelle weist die <strong>der</strong>zeit <strong>im</strong> Bereich tätigen Hausärzte aus.Zur hausärztlichen<br />

<strong>Versorgung</strong> sind mit identischem <strong>Versorgung</strong>sauftrag <strong>und</strong> gleichen Berechtigungen<br />

sowohl Fachärzte für Allgemeinmedizin als auch hausärztlich tätige Fachärzte für<br />

Innere Medizin zugelassen. In <strong>der</strong> Tabelle fehlen die eine Zweigpraxis in Gröditz<br />

betreibenden Drs.Hassan <strong>und</strong> Ahman.Ärzte,die nur eine Zweigpraxis betreiben,ihren<br />

Praxissitz aber in einem an<strong>der</strong>en KV- Bereich (KV = Kassenärztliche Vereinigung)<br />

haben, zählen nicht zum Ärztebestand des Bereiches .Somit gehen sie<br />

auch nicht in den Betreuungsschlüssel ein <strong>und</strong> können bei <strong>der</strong> rein rechnerischen Ermittlung<br />

des Betreuungsgrades nicht erfaßt werden.<br />

In unserem Bereich sind also 17 Hausärzte <strong>der</strong>zeit tätig.<br />

In einigen Orten ohne ärztlichen Stammsitz werden auch Zweigpraxen betrieben.<br />

Zweigpraxen in unserem Bereich:<br />

1. Gröditz: Drs.Hassan <strong>und</strong> Ahman<br />

2. Frauenhain: Dr. E.Mrosk<br />

3. Zeithain: Dr.Gauer<br />

4. Peritz: Dr.Klemm<br />

5. Walda Dr.Lamm<br />

6. Bauda Dr.Lamm<br />

7. Wildenhain Dr.Lamm<br />

1.2Kin<strong>der</strong>ärzte <strong>im</strong> Bereich:<br />

Dipl.med. Joach<strong>im</strong> Frey, 01609 Gröditz,Wainsdorfer Str.4<br />

FA für Kin<strong>der</strong>-<strong>und</strong> Jugendmedizin Tel.035263/68277<br />

Helga Boitz,FÄ f.Kin<strong>der</strong>- 01612 Nünchritz,Fr.-Ebert-Str.13<br />

<strong>und</strong> Jugendmedizin Tel.035265/54283<br />

1.3Spezialisierte Facharztpraxen:<br />

Ort Arzt Anschrift<br />

Gröditz Dipl.-Med.Steffen Dominok,<br />

FA Gynaekologie<br />

Dr.med.Torsten Krauße,FA<br />

für Hautkrankheiten<br />

Frau Dipl.-Med.Erika Seidel<br />

prakt.Arzt (überwiegend gynaekol.<br />

tätig auf Überw.d.Hausärzte)<br />

Nünchritz Fr.Dr.med.Gabriele Burkhardt<br />

FÄ für Gynaekologie<br />

01609 Gröditz<br />

Graf-Detlef-von-Einsiedel-<br />

Str. 1,Tel.035263/67151<br />

Zweigpraxis in<br />

01609 Gröditz,Hauptstr.4<br />

Tel.035263/ 61461<br />

01609 Gröditz,Hauptstr.2<br />

Tel.035263/67692<br />

01612 Nünchritz,<br />

Meißner Str.26 c<br />

Tel.035265/ 56703


1.4.Ausschließlich privatärztlich tätig:<br />

Dipl.-Med.Mario Friedrich, 01619 Zeithain,Teichstr.13<br />

prakt.Arzt, Homöopathie Tel.03525/ 76010<br />

Dr.med.Charlotte Neidhardt 01612 Diesbar-Neuseußlitz,<br />

FÄ Psychosomatische Medizin Merschwitzer Str.18<br />

<strong>und</strong> Psychotherapie Tel.035267/ 54765<br />

1.5.Folgende spezialisierte Fachrichtungen sind in den Städten<br />

Riesa <strong>und</strong> Großenhain zugängig:<br />

Chirurgie,Innere Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie,Gastroenterologie,<br />

Pulmologie,Nephrologie <strong>und</strong> Dialyse,Diabetologie,Onkologie,Hämatologie,<br />

HNO-Heilk<strong>und</strong>e,Augenheilk<strong>und</strong>e,Pädiatrie,Gynaekologie,Orthopädie, Radiolo,<br />

Neeurologie,Psychiatrie,Psychotherapie,Dermatologie,Urologie,M<strong>und</strong>-Kiefer-<br />

<strong>und</strong> Gesichtschirurgie.<br />

In Elsterwerda <strong>und</strong> Bad Liebenwerda:<br />

Augenheilk<strong>und</strong>e,Chirurgie,Gynaekologie,HNO,,Gastroenterologie,<br />

Kardiologie,Pädiatrie,Orthopädie,Psychotherapie,Urologie, Rheumatologie,<br />

Medizinisches Labor,welches auch die Praxen des Elbe-Rö<strong>der</strong>-Gebietes versorgt.<br />

Auf Beschreibung des jeweiligen Praxissitzes dieser Fachpraxen wurde verzichtet,<br />

da es sich bei dieser Arbeit zum einen um die in unserer Region ansässigen Einrichtungen<br />

handelt <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en die Zugängigkeit zu diesen Praxen bevorzugt auf Überweisungen<br />

<strong>der</strong> Hausärzte erfolgt.<br />

Ebenso ist die Einflußnahme auf <strong>Versorgung</strong>slücken <strong>und</strong> eventuelle Engpässe bei den<br />

nicht in unserem Territorium ansässigen genannten Facharztpraxen durch die Kommunen<br />

des Territorums Elbe-Rö<strong>der</strong>-Dreieck nicht unmittelbar möglich.Relevante Probleme mit<br />

Auswirkungen auf die spezialisierte medizinische <strong>Versorgung</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung unseres<br />

Territoriums könnten allenfalls dann in Gremien wie z.B.Landkreistag u.ä.mittelbar<br />

thematisiert werden.Auch das Gespräch mit <strong>der</strong> Kassenärztlichen Vereinigung (<strong>im</strong> weiteren<br />

Verlauf: KV)sollte dann gesucht werden.


1.6. Zahnärztliche Praxen<br />

Ort, Vorwahl Arzt Anschrift,Tel.<br />

Gröditz(01609)<br />

Tel.-Vorwahl 035263<br />

Glaubitz( 01612)<br />

Tel.-Vorwahl 035265<br />

Dipl.Stom.A.Dietrich<br />

Dipl.Stom.J.Dietrich<br />

Dipl.Stom.T.Gräfner<br />

Dipl.Stom.K.H.u.<br />

B.Petschauer<br />

Dr.R.Lehmann<br />

Dipl.Stom.I.Schemmel<br />

ZÄ H.Dalicho<br />

Nünchritz( 01612) Dr.Th.Reiche<br />

Rö<strong>der</strong>aue( 01609)<br />

Tel.-Vorw.035263<br />

Wülknitz (01609)<br />

Vorw. 035263<br />

Zabeltitz ( 01561)<br />

Vorw. 03522<br />

Zeithain (01619)<br />

Vorw.03525<br />

Lange Str.22 / 60832<br />

Hauptstr.57 / 61812<br />

L.v.-Beethovenstr.34/67029<br />

Am Güterbahnhof 10/30579<br />

Rathausstr.2/67780<br />

Reppiser Str.4/67968<br />

Hauptstr.76/ 61911<br />

MUDr. T.Przybyl Bahnhofstr.53d/56930<br />

Dr.A.Gruner<br />

Dr.F.Wolf,Dipl.Stom I.Wolf<br />

Neue Str.15,Merschwitz<br />

035267 /50762<br />

Meißner Str.25,Nünchritz<br />

035265/56589<br />

Querstr.11 ,Nünchritz<br />

035265/56847<br />

Dr.M.Grutschkowski Lindenweg 15,Pulsen<br />

61424<br />

Dr.J.Prinzler Lichtenseer Str.3<br />

67281<br />

Dipl.Stom.G.Hönicke<br />

Dr.R.Mai(Kieferchirurgie)<br />

Dipl.Stom.G.Lorenz<br />

ZÄ C.Häslich<br />

Dr.A.Grille<br />

In unserem Bereich sind 19 Zahnärzte tätig.<br />

Am Park 2/ 310914<br />

Am Park 2 / 310914<br />

Zahnärztlicher <strong>Versorgung</strong>sschlüssel (ltKassenzahnärztl.<br />

Vereinigung Sachsen : 1 Zahnarzt / 1680 Einwohner<br />

<strong>Aktueller</strong> <strong>Versorgung</strong>sgrad <strong>im</strong> Elbe-Rö<strong>der</strong>-Bereich:<br />

1 Zahnarzt / 1691 Einwohner = 99,35 %<br />

Teichstr.3,Zeithain/760009<br />

Zeithainer Str.3,Rö<strong>der</strong>au<br />

762235<br />

Hauptstr.22,Zeithain/ 760919<br />

Die zahnärztliche <strong>Versorgung</strong> ist stabil, es ergeben sich keine <strong>der</strong>zeitigen <strong>und</strong><br />

voraussichtlich auch keine zukünftigen Maßnahmen .


1.7.Physiotherapie-Praxen(abk.: PT-Praxis)<br />

Ort Praxis Anschrift<br />

Gröditz (01609) PT-Praxis C.Bächler<br />

PT-Ergoth..u.Fitneßstudio<br />

Andiamo,St.Kauer<br />

PT-Praxis Meyer,Hirschnitz,<br />

Vorwerg<br />

PT-Praxis S.Kaiser<br />

Ergoth.A.Sucher<br />

PT-Praxis G.Metz<br />

Fachpraxis f.mediz.<br />

Podologie,A.Urner<br />

Logopäd.Praxis Pawlik<br />

Nüchritz (01612) Pr.f.Ergoth.K.Rieger<br />

PT-Praxis I.Bellmann<br />

PT-Praxis B.Starke<br />

PT-Praxis P.Phlillipp u.<br />

S.Kovacz<br />

Rö<strong>der</strong>aue( 01609) PT-Praxis I.Pelzer<br />

PT-Praxis A.Hirschnitz<br />

Hauptstr.57<br />

Reppiser Str.1<br />

Hauptstr.20<br />

Bahnhofstr.1<br />

Am Güterbahnhof 6/8<br />

Schweinfurth,Grenzstr.2<br />

Fröbelstr.52<br />

Bahnhofstr.20<br />

Meißner Str.5<br />

Meißner Str.26<br />

Auenweg 7<br />

Merschwitz,Seußlitzer Str.17<br />

Am Markt 5<br />

E.-Thälmann-Str.32<br />

Wülknitz (01609) PT-Praxis K.Apitz Lichtenseer Str.8a<br />

Zabeltitz ( 01561) PT-Praxis Thera Mobil,<br />

Mirko Merz<br />

PT-Praxis I.Weidelhofer<br />

Stroga, Zabeltitzer Str.1<br />

Zabeltitz,Am Park 2<br />

Zeithain ( 01619) PT-Praxis A.Berger Hauptstr.30<br />

Nach Angabe des Zentralverbandes <strong>der</strong> Physiotherapeuten gibt es keinen vorgegebenen<br />

Betreuungsschlüssel für Physiotherapeuten <strong>und</strong> keine Bedarfsplanung.Hier ist bei<br />

gegebener fachlicher Voraussetzung freie Nie<strong>der</strong>lassung möglich. Somit kann auch kein<br />

Betreuungsgrad ermittelt werden.<br />

1.8.Pflegedienste in unserem Bereich<br />

1.Arbeiter – Samariter – B<strong>und</strong><br />

2.Pflegedienst Königsdörfer<br />

3.Pflegedienst mit Herz<br />

4.Pflegedienst Nünchritz GmbH des Kreisverbandes Riesa – Großenhain e.V.<br />

<strong>der</strong>Volkssolidarität<br />

5.Krankenpflegedienst Kerstin Steuer,Nünchritz<br />

6.Krankenpflege <strong>und</strong> Tagespflegestätte Romy Christoph, Rö<strong>der</strong>au


2.<strong>Aktueller</strong> <strong>Stand</strong> <strong>der</strong> hausärztlichen Betreuung <strong>im</strong> Elbe-Rö<strong>der</strong>-<br />

Dreieck<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung gibt einen Betreuungsgrad vor von 1/1752,d.h.<br />

ein 100%iger Betreuungsgrad ist erreicht, wenn 1 Hausarzt 1752 Einwohner zu<br />

betreuen hat.<br />

Wie das für unseren Bereich aussieht,soll folgendes Zahlenmaterial belegen.Dazu wurde<br />

<strong>der</strong> sächsische Schlüssel auch für unseren Bereich als Maßstab genommen <strong>und</strong> daraus<br />

<strong>der</strong> Betreuungsgrad errechnet.<br />

Einwohnerzahlen : (ILEK Elbe Rö<strong>der</strong>-Dreieck)<br />

Kommune Einwohnerzahl (30.06.2009)<br />

Gröditz 7293<br />

Glaubitz 2045<br />

Nauwalde 1045<br />

Nünchritz 6223<br />

Rö<strong>der</strong>aue 3046<br />

Wildenhain 1670<br />

Zabeltitz 2830<br />

Zeithain 6228<br />

Gesamt 32143<br />

Es ergibt sich folgendes Resultat:<br />

Betreuungsschlüssel Sachsen 1 / 1752<br />

= 100%<br />

Betreuungsgrad Elbe -Rö<strong>der</strong>-Dreieck<br />

(alle Altersgruppen) 1 / 1890<br />

= 93 %<br />

Unterversorgung ist definiert mit < 75 %


Der reale,effektive Betreuungsgrad ist jedoch viel günstiger,<br />

- da die Zweigpraxis in Gröditz,die von <strong>der</strong> Statistik nicht erfaßt wird,einen Teil<br />

<strong>der</strong> Gröditzer Bevölkerung mitbetreut <strong>und</strong> somit zur Entlastung <strong>der</strong> fest ansässigen<br />

Ärzte <strong>der</strong> Stadt beiträgt,<br />

- aus Gemeinden <strong>im</strong> Randbereich unseres Territoriums Patienten traditionell auspendeln<br />

z.B.nach Riesa, Strehla,Mühlberg <strong>und</strong> Großenhain,<br />

- <strong>und</strong> vor allem die Kin<strong>der</strong>ärzte die überwiegende Zahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bis zum15.Lebensjahr<br />

<strong>und</strong> teilweise auch bis zum 18.Lebensjahr (Facharzt für Kin<strong>der</strong>-<strong>und</strong> Jugendmedizin)<br />

in ihrer Funktion als Hausarzt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> hausärztlich betreuen.<br />

Welchen Einfluß dies auf den realen Betreuungsgrad hat, wird in folgenden Zahlenmaterial<br />

verdeutlicht.<br />

Tabelle: Altersstruktur <strong>der</strong> Bevölkerung in den Gemeinden des Elbe-Rö<strong>der</strong>-Dreieckes<br />

( Statist.Landesamt vom 31.12.2008)<br />

Kommune Einwohnerzahl Kin<strong>der</strong> < 15 Jahren<br />

Glaubitz 2062 195<br />

Gröditz 7366 757<br />

Nauwalde 1045 91<br />

Nünchritz 6223 588<br />

Rö<strong>der</strong>aue 3046 307<br />

Wildenhain 1670 201<br />

Wülknitz 1765 197<br />

Zabeltitz 2832 369<br />

Zeithain 6228 633<br />

Gesamt 32333 3338<br />

Kin<strong>der</strong>zahl in % <strong>der</strong> Einw. 10,3% Kin<strong>der</strong> bis z.15.Lbj.<br />

Die Hausärzte betreuen real hausärztlich den Bevölkerungsanteil <strong>der</strong> über 15- Jährigen.<br />

d.h. rein rechnerisch haben unsere Hausärzte 28929 Einwohner (32143 – 10% = 28929)<br />

zu betreuen.Somit ergibt sich folgen<strong>der</strong> effektiver Betreuungsgrad:<br />

Betreuungsgrad für Einwohner ohne<br />

Kin<strong>der</strong> bis zum 15.Lebensjahr:<br />

1 Hausarzt / 1701 Einwohner<br />

= 103 % <strong>der</strong> Norm<br />

Das bedeutet, daß wir in unserem Territorium aktuell opt<strong>im</strong>ale Betreuungsverhältnisse<br />

haben <strong>im</strong> Gegensatz zur teilweise prekären <strong>Versorgung</strong>ssituation in an<strong>der</strong>en<br />

Gebieten von Sachsen <strong>und</strong> auch weiteren Teilen in Deutschland.Bleibt das so?


3. Mögliche Entwicklungen <strong>im</strong> Perspektivzeitraum<br />

3.1. Altersstruktur <strong>der</strong> Hausärzte:<br />

14 von den insgesamt 17 <strong>im</strong> Bereich tätigen Hausärzten werden altersbedingt<br />

in den nächsten 5 – 10 Jahren nicht ausscheiden.Es ist aufgr<strong>und</strong> es Alters mit<br />

dem Ausscheiden von 3 Hausärzten zu rechnen in den nächsten Jahren.Ein genauer<br />

Zeitpunkt ist nicht zu eruieren, da die in den Ruhestand gehenden Ärzte dies<br />

<strong>im</strong> allgemeinen nicht lange Zeit vor dem Ausscheiden ,son<strong>der</strong>n relativ erst<br />

zeitnah bekanntgeben. Auch bei Nichtwie<strong>der</strong>besetzung <strong>der</strong> freiwerdenden<br />

Arztsitze würden <strong>im</strong>mer noch 82% <strong>der</strong> Ärzte <strong>im</strong> Bereich verbleiben.<br />

Es würde sich folgendes Bild ergeben :<br />

Einw.ohne Kin<strong>der</strong><br />

bis 15 J.<br />

Hausärzte EW/Arzt <strong>Versorgung</strong>sgrad<br />

28929 17 1701 103,00%<br />

28929 14 2066 83,00%<br />

28929 15 1928 90,00%<br />

Selbst wenn kein Arztsitz wie<strong>der</strong>besetzt werden könnte,wäre mit 83% <strong>der</strong> Norm<br />

<strong>im</strong>mer noch keine Unterversorgung ( < 75%!) gegeben.Angst vor <strong>der</strong> Zukunft ist<br />

-sofern es nicht zu unerwarteten Ausfällen kommt -(z.B.Berufsunfähigkeit durch<br />

Krankheit)- daher für unser Territorium nicht nötig.Wünschenswert wäre<br />

allerdings,wenn wenigstens 1 Arztsitz wie<strong>der</strong> neu besetzt werden könnte,dann wäre<br />

mit 15 Ärzten <strong>im</strong>merhin ein <strong>Versorgung</strong>sgrad von 90% zu erreichen.<br />

Auf dieMöglichkeiten <strong>der</strong> Kommunen wird noch <strong>im</strong> folgenden eingegangen.<br />

Nicht auszuschließen ist auch in den nächsten 10 Jahren das altersbedingte<br />

Ausscheiden eines <strong>der</strong> beiden Kin<strong>der</strong>ärzte.Falls diese Stelle nicht wie<strong>der</strong> mit<br />

einem neuen Kin<strong>der</strong>arzt besetzt werden kann,käme dann Mehrbelastung auf die<br />

in <strong>der</strong> Region tätigen Allgemeinmediziner zu., da dann ein Teil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

wie<strong>der</strong> die Allgemeinpraxen aufsuchen würde.<br />

3.2. Demografische Entwicklung<br />

Während in Zukunft mit einem Rückgang <strong>der</strong> Gesamtbevölkerungszahl in<br />

Deutschland zu rechnen ist,muß gleichzeitig eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Altersstruktur<br />

prognostiziert werden.RA E.Hackler (Dt.Seniorenliga e.V.)berichtete auf <strong>der</strong><br />

Frühjahrstagung des Sächs.Hausärzteverbandes 2010 darüber,daß sich bis zum<br />

Jahr 2020 die Zahl <strong>der</strong> über 80-Jährigen verdoppeln wird bei Abnahme <strong>der</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> Hausärzte.


Der Vorsitzende <strong>der</strong> KV Sachsen,Dr.Heckemann, stellte dazu eine Vorausberech<br />

Vorausberech--<br />

nung an,welcher zusätzliche Bedarf an Ärzten in Sachsen bestünde,falls ein<br />

demografischer Faktor den Betreuungsschlüssel verän<strong>der</strong>n würde.Über einen<br />

den demografischen Fakt Faktor or berücksichtigenden Betreuungsschlüssel soll demnächst<br />

<strong>der</strong> Gemeinsame B<strong>und</strong>es B<strong>und</strong>es-bezw.Landesausschuß bezw.Landesausschuß Ärzte <strong>und</strong> Krankenkassen beraten.<br />

Ob <strong>und</strong> wann es jedoch zu einer Umsetzung in die Praxis kommen wird,ist noch<br />

offen.Schließlich ist t zum Zeitpunkt allgemeiner <strong>und</strong> <strong>im</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesen beson<strong>der</strong>er<br />

Geldknappheit die Realisierung aller Pläne an <strong>der</strong>en Finanzierbarkeit geb<strong>und</strong>en.<br />

Heckemann, K. , veröffentlicht in „Sächsischer Zeitung“.Die roten Zahlen markieren<br />

den zusätzlichen Bedarf bei Einführung des demografischen Faktors.<br />

3.3. Konsequenzen aus <strong>der</strong> Altersstruktur <strong>der</strong> Ärzte <strong>und</strong> <strong>im</strong> Falle eines<br />

dem demografischen Faktors angepaßten Betreuungsschlüssels<br />

Wie schon bereits erwähnt, rwähnt, wäre es wünschenswert,daß zumindest1 Arztsitz<br />

vom ausscheidenden Arzt wie<strong>der</strong> ausgeschrieben wird.Dazu exisitiert bei <strong>der</strong><br />

KV eine Praxisbörse,veröffentlicht werden frei werdende Praxen auch in <strong>der</strong><br />

regionalen <strong>Stand</strong>espresse.Wenn despresse.Wenn sich in einem vorgegebenen Zeitraum kein<br />

Praxisnachfolger finden sollte, geht <strong>der</strong> Praxissitz verloren .Falls nicht bereits<br />

ein Nachfolger bereit steht bezw.kein Interessent für den ausgeschriebenen<br />

Praxissitz itz zur Verfügung steht,muß das enge Zeitfenster zwischen Ausschreibung<br />

<strong>und</strong> Verfall des Praxissitzes auch von <strong>der</strong> Kommune genutzt werden.Da es keine<br />

definierte Schnittstelle zwischen Kommune einerseits <strong>und</strong> den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzten <strong>und</strong> <strong>der</strong> KV an<strong>der</strong>erseits gibt,muß sich die Kommune selbst um<br />

entsprechende Information über aus <strong>der</strong> Betreuung ausscheidende Ärzte bemühen.<br />

. Dies funktioniert am besten über stetige Aufrechterhaltung guter Kontakte <strong>der</strong><br />

Bürgermeister zu den in ihren Gemeinden tätigen Ärzten.Dann kann – stets in<br />

Abst<strong>im</strong>mung mit <strong>der</strong> KV - auch die Kommune in <strong>der</strong> öffentlichen Presse werbend<br />

auftreten.


Bei frei werdenden <strong>und</strong> zur Ausschreibung anstehenden Praxen sollte durch<br />

die Kommunen bestmögliche Unterstützung bei <strong>der</strong> Bereitstellung,Ausge-<br />

staltung <strong>und</strong> Renovierung von Praxisräumen sowie Kulanz bei <strong>der</strong> Praxis-<br />

miete <strong>und</strong> den Nebenkosten angeboten werden.<br />

Auch sind Hilfen bei <strong>der</strong> Wohnungsbeschaffung,Unterstützung be<strong>im</strong> Eigenhe<strong>im</strong>bau<br />

bei entsprechendem Interesse,auch Hilfe bei <strong>der</strong> Arbeitsplatzsuche für den Ehe-<br />

partner zu erwägen.<br />

Nicht zu vergessen sei die Erhaltung <strong>und</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Infrastruktur auf dem<br />

Lande, denn <strong>der</strong> in den letzten Jahren zu beobachtende zunehmende Abzug von<br />

<strong>Versorgung</strong>seinrichtungen ( Post,Sparkasse,Schulen,Einkaufsmöglichkeiten)<br />

ist kontraproduktiv für die Ansiedelungswilligkeit des <strong>medizinischen</strong> akademischen<br />

Nachwuches <strong>im</strong> ländlichen Raum.Sollte die Resistenzpflicht für Hausärzte(legt die<br />

Entfernung zwischen Wohn – <strong>und</strong> Praxisort fest) gelockert werden,dann wäre die<br />

Arbeit in einer Landpraxis auch nicht mehr an das Wohnen auf dem Dorf<br />

geb<strong>und</strong>en.Dazu gibt es aber bei den zuständigen Gremien noch kontroverse<br />

Meinungen.<br />

In diesem Zusammenhang muß auch darüber informiert werden, daß das zu-<br />

nehmende Desinteresse des ärztlichen Nachwuches an einer hausärztlichen<br />

Tätigkeit viele Ursachen hat.Es geht nicht <strong>im</strong>mer nur um die Honorare.Die<br />

hausärztliche Tätigkeit wird <strong>im</strong>mer mehr durch bürokratische Regelungen<br />

<strong>und</strong> Aufgaben überfrachtet,nicht zuletzt belasten ständige Regreßdrohungen<br />

den ärztlichen Alltag.Vertreter von Kommunen, die in den übergeordneten<br />

Volksvertretungen mitarbeiten,sollten auch hier versuchen, positiv auf eine<br />

Än<strong>der</strong>ung dieser Zustände hinzuwirken.<br />

Während wie in oben dargelegtem Zahlenmaterial ausgewiesen, bringt die<br />

Altersstruktur <strong>der</strong> Ärzte unseres Bereiches keine zu erwartenden großen<br />

Probleme.Allerdings könnte <strong>der</strong> Bedarf sich än<strong>der</strong>n, wenn <strong>der</strong> angestrebte<br />

dem demografischen Faktor angepaßte Betreuungsschlüssel wirksam würde.<br />

Auch dann hat stets die Ansiedelung von Ärzten das Pr<strong>im</strong>at.Nur <strong>der</strong> Arzt<br />

hat in Deutschland das Recht zur Ausübung <strong>der</strong> Heilk<strong>und</strong>e ! Und <strong>der</strong> Patient<br />

hat das Recht, von einem Arzt behandelt zu werden!<br />

Wie Kommunen bei <strong>der</strong> Ansiedelung von Ärzten mitwirken können,wurde<br />

bereits beschrieben.<br />

Was ist aber zu tun, wenn es bei einem neuen Betreuungsschlüssel doch<br />

zu Bedarfslücken kommen würde,wenn die neu zu schaffenden Arztpraxen<br />

nicht besetzt werden könnten?Es geht bei dieser Betrachtung nur um die<br />

Erörterung von Eventualitäten,es ist vorab nicht einzuschätzen,ob überhaupt<br />

<strong>und</strong> wenn doch wann dieses Problem aktuell werden sollte.<br />

Falls aber doch, was dann? Welche ergänzenden Konzepte wären dann<br />

für unsere Territorium anzudenken?


4. Ergänzende Konzepte <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Relevanz für unseren Bereich<br />

4.1. Zweigpraxen<br />

In unterversorgten Orten kann die KV <strong>im</strong> Konsens mit den <strong>im</strong> Bereich ansäs-<br />

sigen Ärzten <strong>der</strong> Einrichtung einer Zweigpraxis zust<strong>im</strong>men.Die <strong>der</strong>zeit bei uns<br />

bestehenden Zweigpraxen entsprechen dem <strong>der</strong>zeitigen Bedarf.Die Neuzulassung<br />

bedarf <strong>der</strong> Zust<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> KV. Momentan besteht bei uns keine Notwendigkeit<br />

zu weiteren Zweigpraxen. Seitens <strong>der</strong> Gemeinden ist in Abst<strong>im</strong>mung mit den<br />

die Zweigpraxis betreibenden Ärzten zu prüfen,ob Räumlichkeiten <strong>und</strong> Ausstattung<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen an eine bedarfsgerechte <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ne medizinische Betreuung<br />

genügen o<strong>der</strong> ob hier materielle o<strong>der</strong> räumliche Hilfe seitens <strong>der</strong> Kommunen<br />

erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

Durch ein jüngstes Urteil des B<strong>und</strong>essozialgerichtes wurde für Zweigpraxen<br />

<strong>der</strong> Bedarf neu definiert <strong>und</strong> ein Bedarf auch für Orte mit zu großer räumlicher<br />

Entfernung zum nächsten Hauptsitz eines Arztes zugebilligt. Eine Umsetzung<br />

dieses Urteils durch die KV muß abgewartet werden.<br />

Ob sich bei steigendem Bedarf an Arztsitzen Zweigstellen realisieren lassen,<br />

hängt auch nicht zuletzt davon ab, ob ein überbelasteter Arzt noch Kapazitäten<br />

hat, zusätzlich eine Zweigpraxis zu betreiben.<br />

4.2. Anstellung von Ärzten in <strong>der</strong> Praxis eines nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Arztes ,Gemeinschaftspraxen<br />

Es ist einem nie<strong>der</strong>gelassenen Arzt bei Bedarf erlaubt, zusätzlich einen<br />

an<strong>der</strong>en Arzt anzustellen.Das kommt beson<strong>der</strong>s den Ärzten entgegen,die<br />

nicht das Risiko <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung eingehen wollen <strong>und</strong> lieber als angestell-<br />

ter Arzt auf Gehaltsbasis arbeiten wollen.Ebenso sind Gemeinschaftspraxen<br />

ein Weg,um vor allem auch Ärztinnen zu ermöglichen,berufliche <strong>und</strong> familiäre<br />

Aufgaben besser miteinan<strong>der</strong> vereinbaren zu können.Auch in solchen Fällen<br />

können die Kommunen wie<strong>der</strong> in gleicher Weise unterstützend wirken -wie schon<br />

bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ansiedelung von Ärzten beschrieben.<br />

4.3. MVZ (Medizinische <strong>Versorgung</strong>szentren)<br />

Falls ein zu besetzen<strong>der</strong> Arztsitz keinen Nachfolger findet, ist die Errichtung<br />

einer ländlichen Außenstelle eines MVZ eine Lösung zur Erhaltung von<br />

Arztsitzen <strong>im</strong> ländlichen Bereich.Auch dies ist nur mit Zust<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> KV<br />

möglich.Bewährt hatte sich die Einbeziehung des MVZ in Wülknitz, da <strong>der</strong><br />

damalige Praxisinhaber keinen Nachfolger finden konnte.<br />

Auch hier liegen die gleichen Aufgaben für die Kommunen an bei <strong>der</strong><br />

Findung <strong>und</strong> Bereitstellung geeigneter Räume.


4.4. Mobile Arztpraxen<br />

Arztmobile („flying doctors“, „de führn doktor“) sind Notlösungen,die<br />

nur für erheblich unterversorgte Gebiete mit ungünstiger Struktur in Frage<br />

kommen können, für unser Territorium we<strong>der</strong> jetzt noch in Zukunft bedeutsam<br />

sind.<br />

Die folgenden beschiebenen Lösungmöglichkeiten sind<br />

arztentlastende – aber keine arztersetzenden Maßnahmen!<br />

4.5. AGNES u.Gemeindeschwesternstationen<br />

AGNES = Arztentlastende Gemeindenahe E – Health-gestützte Systemische<br />

Intervention .<br />

Modell AGNES lief bisher als Modellvorhaben <strong>und</strong> dafür war zeitlich<br />

begrenzt auch die Finanzierung gesichert.Schwester AGNES soll <strong>im</strong> Auftrag<br />

des Arztes bei Hausbesuchen angeordnete Leistungen wie z.B.Blutdruck-<br />

messung,Blutzuckerbest<strong>im</strong>mung,Blutentnahmen,Verbandswechsel <strong>und</strong><br />

angeordnete W<strong>und</strong>behandlungen durchführen.Sie ist nicht zwingend nur<br />

einem Arzt zugeordnet,soll mit mo<strong>der</strong>ner Technik <strong>der</strong> Telekommunikation<br />

ausgestattet sein <strong>und</strong> in sogenannten „Fallkonferenzen“ mit den Ärzten ihre<br />

Ergebnisse <strong>und</strong> neue Aufträge besprechen.Dadurch,daß die AGNES nicht<br />

zwangsläufig nur einer Praxis zugeordnet sein muß, bestehen ein Schnitt-<br />

stellenproblem <strong>und</strong> unklare Unterstellungs-<strong>und</strong> Weisungsstrukturen.<br />

Ungeregelt ist weiterhin die Finanzierung nach Auslaufen <strong>der</strong> Modellprojekte.<br />

. Die Genehmigung zur AGNES ist an eine Unterversorgung geb<strong>und</strong>en.<br />

Während beson<strong>der</strong>s in Mecklenburg-Vorpommern, dem nördlichen Brandenburg<br />

<strong>und</strong> in Nie<strong>der</strong>sachen ( MoNi = mobile Schwester Nie<strong>der</strong>sachen) das Modell<br />

befürwortet wird, stehen Ärzte,Hausärzteverband <strong>und</strong> Gremien <strong>der</strong> ärztlichen<br />

Selbstverwaltung diesem Konzept eher skeptisch gegenüber.<br />

Der Gedanke, in Orten ohne Arzt mittels Gemeindeschwesternstationen einen<br />

Anlaufpunkt für Patienten zu schaffen, in dem eine Schwester gewissermaßen<br />

eine Vorsondierung trifft <strong>und</strong> vielleicht auch Bagatellfälle selbständig<br />

behandelt, ist unter den gegebenen gesetzlichen Bedingungen nicht zu<br />

realisieren.Das Pr<strong>im</strong>at zur Ausübung <strong>der</strong> Heilk<strong>und</strong>e hat in Deutschland<br />

nur <strong>der</strong> Arzt ( an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> wie England o<strong>der</strong> auch Finnland gehen teilweise<br />

etwas an<strong>der</strong>e Wege) , das sollte auch so bleiben.Hinter manch scheinbarem<br />

Bagatellfall verbirgt sich mitunter eine ernste Erkrankung, zu <strong>der</strong>en Erkennung<br />

es <strong>der</strong> Fachk<strong>und</strong>e des Arztes bedarf. Das Recht des Patienten, <strong>im</strong> Erkrankungs-<br />

fall eine ärztliche Behandlung zu erhalten,sollte ihm <strong>im</strong>mer erhalten bleiben.<br />

Es geht bei <strong>der</strong> Entlastung des Arztes stets nur um Delegation, nie um die<br />

Substitution ärztlicher Aufgaben.<br />

Wir betrachten daher die Einrichtung von Schwesternstationen in unserem<br />

Bereich als ein ineffektives Instrument,was bei <strong>der</strong>zeit knappen finanziellen<br />

Resourcen auch unter Kosten-Nutzen – Relation obsolet ist.<br />

Daß an<strong>der</strong>s strukturierte Regionen (dünne Besiedelung,weite Entfernungen zwi-<br />

schen den Ortschaften) dies eventuell an<strong>der</strong>s sehen,muß akzeptiert werden.


4.6. VERAH<br />

VERAH = <strong>Versorgung</strong>sassitentin in <strong>der</strong> Hausarztpraxis<br />

Während <strong>der</strong> Modellphase des Projektes AGNES wurde parallel dazu das<br />

Modell VERAH aus <strong>der</strong> Ärzteschaft heraus (Hausärzteverband)<br />

entwickelt.<br />

Die VERAH ist Teil des Praxisteams,wird von <strong>der</strong> Praxis angestellt<br />

<strong>und</strong> bezahlt.Auch sie hat das gleiche Aufgabenspektrum wie die AGNES,<br />

auch für sie gilt <strong>der</strong> Vorbehalt <strong>der</strong> Unterversorgung.Dennoch wird dieses<br />

Modell von den Ärzten unserer Region <strong>und</strong> den entsprechenden ärztlichen<br />

Körperschaften favorisiert.Der Vorteil besteht vor allem darin, daß nicht<br />

erneut eine neue <strong>Versorgung</strong>sstruktur außerhalb <strong>der</strong> Praxen geschaffen wird,<br />

daß keine Schnittstellenproblematik wie bei <strong>der</strong> AGNES besteht <strong>und</strong> daß<br />

durch die Zugehörigkeit zum Praxisteam die VERAH außerdem noch<br />

den Arzt bei bürokratischen Aufgaben wie Dokumentation <strong>und</strong> Statistik<br />

unterstützen kann.Es bestehen durch die Praxiszugehörigkeit auch klare<br />

Unterstellungs- <strong>und</strong> Weisungsstrukturen.<br />

Stellt sich zum Schluß noch die Frage: Was kann AGNES,was VERAH <strong>und</strong><br />

Pflegedienste ( machen außer Gr<strong>und</strong>pflege u.a.auch Behandlungspflege wie<br />

Blutdruckmessungen,Blutzuckerkontrollen,Verbandswechsel <strong>und</strong> auf<br />

ärztliche Anordnung hin auch W<strong>und</strong>behandlungen) nicht können?<br />

Ärzte unseres Bereiches <strong>und</strong> auch Sächs.Hausärzteverband <strong>und</strong> KV sehen in<br />

<strong>der</strong> AGNES die Schaffung einer kostenintensiven Doppelstruktur,denn jedem<br />

Einsatz <strong>der</strong> AGNES dürfte ein Arzteinsatz vorausgehen o<strong>der</strong> folgen.Das bedeutet,<br />

daß zwei Leistungserbringer honoriert werden müssen.Und VERAH <strong>und</strong><br />

Pflegedienste können den Arzt aus unserer Sicht ausreichend entlasten.<br />

Es laufen <strong>der</strong>zeit Bemühungen, VERAH auch in nicht unterbesetzten Gebieten<br />

zuzulassen. Das würde durch Entlastung des Arztes die medizinische Betreuung<br />

qualitativ <strong>und</strong> quantitativ verbessern.Durch Neueinstellungen von VERAH in<br />

den Praxen würden auch zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen – ein auch für<br />

die Kommunen interessanter Aspekt.<br />

Unser Fazit:<br />

Konzepte wie AGNES <strong>und</strong> Gemeindeschwesternstationen<br />

sind für den Bereich Elbe-Rö<strong>der</strong>-Dreieck <strong>der</strong>zeit<br />

<strong>und</strong> mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

auch für den Perspektivzeitraum<br />

nicht in Betracht zu ziehen.


Bleibt zum Schluß noch die Frage :<br />

Wie helfen wir den Einwohnern in den Orten,<br />

die we<strong>der</strong> einen Hauptarztsitz noch eine Zweigpraxis besitzen?<br />

Formulieren wir es so:<br />

Nicht nur : Wie kommt <strong>der</strong> Arzt zum Patienten?<br />

Son<strong>der</strong>n auch: Wie kommt <strong>der</strong> Patient zum Arzt?<br />

Vorschläge für die Kommunen zur Opt<strong>im</strong>ierung <strong>der</strong> Wege zum Arzt:<br />

Einflußnahme auf die opt<strong>im</strong>ale Gestaltung <strong>der</strong> Fahrpläne <strong>und</strong> – strecken<br />

des ÖPNV ( eventuell mittelbar durch Einflußnahme in den öffentlichen<br />

Körperschaften <strong>und</strong> Volksvertretungen)<br />

Finanzielle Unterstützung bedürftiger Bürger bei <strong>der</strong> Nutzung von<br />

Fahrdiensten ( z.B. vom ASB), Beispiel Bürgerbus Lommatzsch.


5 . Zusammenfassung <strong>und</strong> abschließende Beurteilung<br />

In <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit wurden die vorhandenen <strong>medizinischen</strong><br />

Behandlungseinrichtungen erfaßt. Im weiteren wurde <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

auf die hausärztliche Betreuung gelegt.Mögliche sich aus Altersstruktur<br />

<strong>der</strong> Ärzte <strong>und</strong> <strong>der</strong> demografischen Entwicklung ergebenden<br />

perspektivischen Entwicklungen sowie die für den Bereich Elbe-<br />

Rö<strong>der</strong>-Dreieck relevanten Schlußfolgerungen wurden dargestellt.<br />

Es sind resultierend folgende Schlußfolgerungen zu ziehen:<br />

1. Die <strong>der</strong>zeitige medizinische <strong>Versorgung</strong>ssituation in unserem<br />

Bereich ist opt<strong>im</strong>al.<br />

2. Sie wird auch <strong>im</strong> Perspektivzeitraum stabil bleiben.<br />

3. Zu prüfen ist <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> Räumlichkeiten<br />

<strong>der</strong> vorhandenen Zweigpraxen <strong>und</strong> Prüfung,ob<br />

Handlungsbedarf bei <strong>der</strong>en räumlicher Opt<strong>im</strong>ierung besteht.<br />

4. Möglichkeiten zur Unterstützung <strong>der</strong> Mobilität <strong>der</strong> Patienten<br />

auf dem Wege zu den Arztpraxen sind zu prüfen.<br />

5. Ergänzende Konzepte wie AGNES o<strong>der</strong> Gemeindeschwestern-<br />

stationen sind jetzt <strong>und</strong> sicher auch zukünftig <strong>im</strong> Perspektiv-<br />

zeitraum nicht erfor<strong>der</strong>lich,daher auch <strong>der</strong>zeit nicht zu planen.<br />

6. Sollte es dennoch zu jetzt noch nicht absehbaren <strong>Versorgung</strong>s-<br />

engpässen kommen, dann sind Zweigpraxen,Praxen mit<br />

angestellten Ärzten,Einbeziehung des MVZ <strong>und</strong> Entlastung<br />

<strong>der</strong> Ärzte durch Anstellung einer VERAH mögliche Lösungs-<br />

wege.Die Rolle <strong>der</strong> Kommunen bei <strong>der</strong> Realisierung solcher<br />

Maßnahmen wurde in dieser Arbeit aufgezeigt.<br />

Die Arbeit wurde fertig gestellt am 27.06.2010.<br />

Dr.med.Jürgen Liesem<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin ( i.R.)


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Nr.24 /2020.

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