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Nutzen 02/2020 Ausgabe NordOst | vdmno-Sonderausgabe |Interview | Verband: Neu Denken!

Der neue Geschäftsführer des vdmno Philipp von Trotha im Gespräch mit dem Vorsitzenden des vdmno Andreas Jörß.

Der neue Geschäftsführer des vdmno Philipp von Trotha im Gespräch mit dem Vorsitzenden des vdmno Andreas Jörß.

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DAS MAGAZIN<br />

NUTZEN_<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>0_MAGAZIN<br />

NUTZEN<br />

DER DRUCK- UND MEDIENVERBÄNDE<br />

<strong>Verband</strong>: <strong>Neu</strong> denken!<br />

<strong>vdmno</strong>-<strong>Sonderausgabe</strong><br />

AUSGABE <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>0


INTERVIEW<br />

mit Andreas Jörß und Philipp von Trotha<br />

<strong>Verband</strong>: <strong>Neu</strong> denken!<br />

Ich begrüße zu einem Livegespräch – das wir coronabedingt im<br />

Onlinemodus führen – Andreas Jörß, den Vorsitzenden des<br />

<strong>Verband</strong>es Druck & Medien <strong>NordOst</strong> e.V., kurz <strong>vdmno</strong>, und<br />

Philipp von Trotha. Herr von Trotha ist bekanntlich der neue<br />

Geschäftsführer des <strong>vdmno</strong>. Er hat zum 1. Mai Herrn Bareither<br />

abgelöst, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. Und bei<br />

der „Personalie von Trotha“, wenn ich mal so salopp sagen darf,<br />

setzt auch gleich meine erste Frage an, die ich<br />

an Herrn Jörß richte: Was hat den Vorstand zu<br />

seiner Entscheidung für Philipp von Trotha<br />

bewogen? Ich frage das bewusst vor dem<br />

Hintergrund, dass Herr von Trotha ja zuvor<br />

keinerlei Bezüge zur <strong>Verband</strong>slandschaft und<br />

nicht einmal zur Druckindustrie hatte.<br />

Andreas Jörß<br />

Als feststand, dass sich Herr Bareither in den<br />

Ruhestand verabschieden wollte, haben wir im<br />

Vorstand überlegt, wie man die Suche nach<br />

einem Nachfolger gestalten kann. Es stand sehr<br />

schnell fest, dass die Suche mit Unterstützung<br />

eines Beraters erfolgen sollte. Das heißt, es<br />

wurde eine klassische Personalberatung<br />

beauftragt, die in der Folge gemeinsam mit dem<br />

Vorstand ein Briefing für die Suche erarbeitet<br />

hat. Das Briefing wurde ergänzt durch Stimmen<br />

des Beirates des <strong>Verband</strong>es, durch Rückmeldungen<br />

von Mitarbeitern des <strong>vdmno</strong> und Ergänzungen<br />

des „alten“ Stelleninhabers.<br />

Philipp von Trotha und Harald Bareither<br />

Am Ende stand der Plan, wie ein potentieller<br />

Geschäftsführer aussehen könnte und welche<br />

Qualitäten und Qualifikationen diese Person<br />

besitzen muss. Nach der Festlegung, welche<br />

Punkte im Briefing besonders wichtig sind, hat<br />

sich die Personalberatung in Direktansprache auf<br />

die Suche nach einem Nachfolger gemacht.<br />

Schnell konnten eine Handvoll Kandidaten<br />

identifiziert werden, die in die nähere Auswahl<br />

kamen. Hier zeigte sich erstmals der Trend, neue<br />

Wege zu beschreiten. Nur zwei Kandidaten<br />

hatten überhaupt einen Bezug zur <strong>Verband</strong>slandschaft.<br />

Der Rest der Kandidaten kam aus der<br />

„sogenannten“ freien Wirtschaft.<br />

VIII // <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>0


Wo Veränderungen stattfinden,<br />

ist auch Potential und Zukunft.“<br />

Philipp von Trotha<br />

Der Vorstand war bereit quer zu denken und<br />

einfach mal was anders zumachen. Es war ein<br />

Stück Spaß an der Freud, die zu dem Mut<br />

geführt hat, eine Person zu suchen, die nicht in<br />

der <strong>Verband</strong>swelt zuhause ist, sondern aus der<br />

Unternehmerschaft selbst kommt. Also quasi<br />

eine Person, welche die Denke der Mitglieder<br />

unseres <strong>Verband</strong>es, nämlich samt und sonders<br />

Unternehmer/innen, automatisch in sich trägt.<br />

<strong>vdmno</strong> NUTZEN<br />

Herr von Trotha, was war Ihr erster Gedanke,<br />

als man mit dem Angebot der Geschäftsführung<br />

für einen <strong>Verband</strong> der Druckindustrie<br />

auf Sie zukam?<br />

Philipp von Trotha<br />

Ich habe mir erst einmal Bedenkzeit erbeten,<br />

bin also nicht gleich begeistert aufgesprungen.<br />

Das lag sicherlich daran, dass eine Tätigkeit in<br />

einem <strong>Verband</strong> zu dem Zeitpunkt überhaupt<br />

nicht in meinem Focus lag. Ich war zwölf Jahre<br />

lang als Unternehmer operativ tätig im<br />

spannenden Tagesgeschäft eines technologisch<br />

hoch spezialisierten Segments. Ich bin<br />

dann durch den Verkauf des eigenen<br />

Unternehmens in der Autoindustrie gelandet,<br />

ebenfalls eine Branche, in der zur Zeit<br />

unheimlich viel passiert. Ich habe mich<br />

natürlich gefragt: Ist es reizvoll aus diesem<br />

interessanten und mir vertrauten Umfeld ins<br />

<strong>Verband</strong>swesen zu wechseln? Dazu noch in das<br />

einer mir bis dahin weitgehend unbekannten<br />

Branche, die mit großen Strukturveränderungen<br />

zu kämpfen hat und aktuell stark unter<br />

Druck steht, so war meine Wahrnehmung. Von<br />

außen betrachtet konnte ich jedenfalls nicht<br />

erkennen, dass es in der Druckindustrie ähnlich<br />

innovativ zugeht wie ich es aus meinen<br />

vorherigen Arbeitsfeldern kannte.<br />

<strong>vdmno</strong> NUTZEN<br />

Was hat denn dann für Sie den Ausschlag<br />

gegeben?<br />

Philipp von Trotha<br />

Ich habe die Bedenkzeit genutzt und viele<br />

Gespräche geführt mit Menschen aus der<br />

<strong>Verband</strong>swelt und Insidern aus der Druckindustrie,<br />

und das hat mir sozusagen zu einem<br />

zweiten, tieferen Einblick in die Besonderheiten<br />

dieser Branche verholfen und mir die Augen<br />

geöffnet für die spannenden Herausforderungen,<br />

die mich als Geschäftsführer des <strong>vdmno</strong><br />

erwarten. Denn so groß die Veränderungen<br />

sind, die ja in der Druckbranche zweifellos<br />

anstehen, so reizvoll werden die Aufgaben<br />

sein, die mir daraus erwachsen. Ich werde den<br />

Wandel nicht nur hautnah miterleben können,<br />

ich kann den Veränderungsprozess auch aktiv<br />

mit gestalten. Das deckt sich mit einer meiner<br />

unternehmerischen Grundüberzeugungen, die<br />

immer auch meine Triebfeder war: Wo<br />

Veränderungen stattfinden, ist auch Potential<br />

und Zukunft.<br />

Nicht nur als Segler weiß ich: wenn etwas in<br />

ein schwieriges Fahrwasser gerät, bedeutet<br />

das nicht gleich den Untergang. In jeder Krise<br />

steckt immer auch die Möglichkeit, nach vorne<br />

zu gehen und wieder vor den Wind zu<br />

kommen. Das ist ja in allen Bereichen so.<br />

Überall finden doch ständig Veränderungen<br />

statt. Und eigentlich ist es genau dann am<br />

spannendsten, einzusteigen. Wenn die Kurve<br />

nach unten geht. Das ist an der Börse ja auch<br />

nicht anders, man steigt nicht ein, wenn die<br />

Kurse steil nach oben gegangen sind, man<br />

steigt ein, wenn sie unten stehen. Ich glaube, in<br />

Teilen der Druckindustrie und ihren Verbänden<br />

sind wir exakt an diesem Punkt. Um so mehr<br />

geht es jetzt darum einzusteigen, Türen zu<br />

öffnen, neue Räume zu entdecken, uns und<br />

unseren Mitgliedern Perspektiven zu ermöglichen.<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>0 // IX


Andreas Jörß<br />

Vielleicht darf ich hier noch kurz<br />

ergänzen, dass es auf uns einen<br />

besonderen Reiz ausgeübt hat, dass<br />

die unternehmerischen Wurzeln von<br />

Philipp von Trotha in einem Startup-<br />

Unternehmen liegen. Der Stallgeruch<br />

der innovativen Branche Startup tut<br />

einer traditionsreichen, vielleicht<br />

auch leicht verstaubten Struktur wie<br />

der der Verbände sicherlich gut. Die<br />

Druck- und Medienbranche ist da<br />

sicherlich etwas ambivalenter. Die<br />

Online-Drucker kann man ja schon als<br />

innovative Speerspitze der Branche<br />

bezeichnen. Auch wenn ich in die<br />

Verlagswelt schaue und dabei die<br />

Corona-Aspekte einbeziehe, sehe ich,<br />

wie digital unsere Verlagswelt<br />

geworden ist. Wir bewegen uns also<br />

fortan mehr denn je in einer sehr<br />

innovativen und digitalen Welt.<br />

Das Zweite, was ich noch anmerken<br />

möchte, ist, dass es sicherlich auch<br />

Teil unserer Gespräche mit Herrn von<br />

Trotha war, aus ihm herauszukitzeln,<br />

was ihn bewegen würde, die Position<br />

zu übernehmen. Die Herausforderung<br />

ist, dass wir Philipp von Trotha quasi<br />

einen Acker in Aussicht gestellt<br />

haben – bezogen auf die Branche –<br />

den es zu bestellen gilt. Das Feld<br />

Druck und Medien ist einfach<br />

spannend.<br />

Geschäftsführer des weltbesten<br />

Unternehmens werden kann jeder.<br />

Die wahren Stärken und Qualitäten<br />

eines Geschäftsführers zeigen sich<br />

jedoch insbesondere dann, wenn die<br />

Latte an Aufgaben höher liegt und die<br />

Zeiten nicht so rosig sind.<br />

Wir müssen den<br />

Mehrwert des <strong>vdmno</strong><br />

besser kommunizieren.“<br />

Andreas Jörß<br />

Philipp von Trotha<br />

Zugegeben, als Unternehmer eines<br />

von Aufbruch und Dynamik geprägten<br />

Startups hatte ich von Verbänden<br />

immer ein eher stereotypisches Bild.<br />

Die sitzen da in ihren schönen<br />

Gebäuden, fahren schicke Autos,<br />

verdienen viel Geld, aber man fragt<br />

sich, was tun die da eigentlich die<br />

ganze Zeit. Aber wenn man die<br />

Chance bekommt, da einmal genauer<br />

hinzuschauen, muss man feststellen,<br />

dass es sich um ein ganz eigenes<br />

Arbeitsfeld handelt mit einer<br />

immensen Vielfalt an spannenden<br />

Aufgaben.<br />

Man hat zum einen mit unterschiedlichen<br />

Unternehmerpersönlichkeiten<br />

zu tun. Zugleich steht man im<br />

Austausch mit der ganzen Bandbreite<br />

der Politik. Man muss die Kommunikation<br />

mit der Presse und der Öffentlichkeit<br />

suchen, Partnerschaften mit<br />

den Medien pflegen, Win-Win-Situationen<br />

herstellen. Dazu kommen, wie<br />

schon angedeutet, die großen<br />

Herausforderungen der Zeit: Digitale<br />

Transformation, Klimawandel,<br />

Demokratie Shift, neue Ausbildungsberufe,<br />

Leanproduction, veränderte<br />

Plattformstrategien, die herkömmliche<br />

Strukturen zum Teil vollends<br />

aufheben. Und das sind nur einige<br />

Stichworte. Viele Unternehmen<br />

werden sich völlig neu aufstellen<br />

müssen. Im Vordergrund steht nicht<br />

mehr ausschließlich der Shareholder<br />

Value, eine Sinn stiftende, nachhaltige<br />

Markenbildung tritt mehr und mehr in<br />

den Vordergrund.<br />

Allein die unglaublichen Veränderungen,<br />

die jetzt durch Corona noch<br />

zusätzlich gepusht werden! Nehmen<br />

wir das Thema Homeoffce. Noch vor<br />

wenigen Wochen war das für viele<br />

Unternehmen überhaupt nicht<br />

vorstellbar. Jetzt musste von einem<br />

auf den anderen Tag umgedacht<br />

werden, und man stellt erstaunt fest:<br />

das funktioniert ja reibungslos! Dazu<br />

sind viele Mitarbeiter im Homeoffce<br />

sogar wesentlich produktiver. Wir<br />

werden uns vielleicht bald schon<br />

fragen müssen, ob wir für manche<br />

Geschäftskonzepte überhaupt noch<br />

Büros benötigen. Vor einem Jahr war<br />

ich in Los Angeles bei einem<br />

Beratungsunternehmen mit ca. 600<br />

Mitarbeitern, die komplett ohne<br />

eigene Büroflächen auskommen.<br />

Jeder Mitarbeiter bekommt eine<br />

Kostenpauschale und sucht sich sein<br />

eigenes Büro, selbst der Vorstand<br />

dieses Unternehmens arbeitet aus<br />

dem Homeoffce.<br />

X // <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>0


<strong>vdmno</strong> NUTZEN<br />

Meine nächste Frage schließt an Ihre Ausführungen<br />

an, Herr von Trotha, ich möchte sie<br />

aber auch an Herrn Jörß richten. Welche<br />

Visionen haben Sie beide für den <strong>Verband</strong><br />

<strong>NordOst</strong>?<br />

Andreas Jörß<br />

Ich glaube, wichtig ist grundsätzlich – das gilt ja<br />

nicht nur für Verbände, aber sicherlich für<br />

unseren <strong>vdmno</strong>: wir müssen uns auf den Weg<br />

machen!<br />

Der Zweck eines<br />

<strong>Verband</strong>es ist es: eine<br />

Gemeinschaft von<br />

Mitgliedern zu bilden, die<br />

sich auf der<br />

verbandlichen Plattform<br />

zusammenfinden und<br />

treffen, um<br />

gemeinschaftliche Ziele<br />

zu verfolgen“<br />

Andreas Jörß<br />

Während es vielleicht in guten Zeiten nett und<br />

deshalb passend war, es sich in den verbandlichen<br />

Komfortzonen bequem zu machen, muss<br />

man heute feststellen, dass dies vorbei ist. Zur<br />

Zeit birgt die Branche gefühlt mehr Risiken als<br />

Chancen. Es gilt also, dass wir zunächst wieder<br />

die Chancen suchen und finden müssen. Wenn es<br />

um uns als Vorstand geht, wollen wir uns<br />

gemeinschaftlich auf den Weg machen. Wir<br />

wollen gemeinschaftlich aktiv sein, wir wollen<br />

gemeinschaftlich eine Dynamik entwickeln, und<br />

wenn ich sage gemeinschaftlich, heißt das nicht<br />

nur innerhalb des Vorstandes, sondern mit dem<br />

gesamten <strong>Verband</strong>. Wichtig ist, dass wir jetzt die<br />

Gelegenheit nutzen, die <strong>Verband</strong>sstruktur<br />

aufzubrechen. Schauen, was in der Vergangenheit<br />

Sinn gemacht hat, was heute mit neuen oder<br />

anderen Zielen weniger Sinn macht. Ich denke,<br />

das ist ein wichtiger Aspekt. Was wir als Vorstand<br />

oder ich als Person dazu beitragen können, ist,<br />

dass wir jeweils immer den Finger in die Wunde<br />

legen. Mal um zu lindern, ein anderes Mal, um zu<br />

reizen.<br />

Das andere sind dann verbandstypische Themen,<br />

die wir ja auch verbandsintern diskutieren. Ich<br />

möchte davon wegkommen, dass sich <strong>Verband</strong><br />

fortwährend mit sich selbst beschäftigt. Das ist<br />

zwar sicherlich auch zu einem Gutteil in der DNA<br />

unseres <strong>Verband</strong>es verankert – aber am Ende<br />

des Tages muss das Ziel vor Augen bleiben, für<br />

die Mitglieder das Sinnvollste und damit das<br />

Beste an verbandlicher Kompetenz aufzubieten.<br />

Und vor allem immer dort zu punkten, wo der<br />

<strong>Verband</strong> bisher ausgeschlossen war.<br />

Der Zweck eines <strong>Verband</strong>es ist es: eine Gemeinschaft<br />

von Mitgliedern zu bilden, die sich auf der<br />

verbandlichen Plattform zusammenfinden und<br />

treffen, um gemeinschaftliche Ziele zu verfolgen.<br />

In unserem Fall ist es das große Ziel die Branche<br />

0 2 / 20 20 // X I


VITA PHILIPP VON TROTHA<br />

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1973 in Marburg geboren und in Siegen aufgewachsen<br />

Besuch der Freien Waldorfschule<br />

Studium der Rechtswissenschaften in Greifswald und Heidelberg<br />

Zwischenzeitlich ein Jahr Vollzeitvorsitzender der Europäischen<br />

Juristen Vereinigung ELSA (European Law Students' Association)<br />

2004 Tätigkeit in Siegen in der väterlichen Anwaltssozietät von Trohta<br />

Rechtsanwälte<br />

2006 Unternehmensgründung der REALEYES GmbH in Kiel mit dem<br />

Physiker Felix von Laffert. Die Geschäftsidee: Entwicklung, Produktion<br />

und Vermarktung von 3D Displays für die Werbeindustrie<br />

bit.ly/dzw-realeyes<br />

„12 Jahre: Deep dive ins Unternehmertum mit Ups und Downs und<br />

schlaflosen Nächten.“<br />

Unsere 3D-Technologie ist immer mehr auch für die Autoindustrie<br />

interessant geworden. Licht wird in den Raum projiziert: In der<br />

Automobilindustrie bedeutet das, dass im Rahmen der Umstellung<br />

auf die deutlich fahrgeräuschärmere Elektromobilität zum Beispiel<br />

Grafiken in Form von Warndreiecken auf den Boden projiziert<br />

werden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.<br />

2018 Verkauf an die FEV Group und Integration der REALEYES GmbH<br />

durch die Geschäftsführer in die neue Unternehmensgruppe<br />

bit.ly/FEV-Group<br />

X I I // 0 2 / 20 20


mit ihren Dienstleistungen und<br />

Fähigkeiten in der Öffentlichkeit<br />

wieder oder mehr ins rechte Licht<br />

zu rücken.<br />

Unser Ziel muss sein, über diese<br />

Gemeinschaft Netzwerke zu bieten,<br />

die sowohl fachlich als auch<br />

menschlich motiviert sind. Man triff<br />

sich auf <strong>Verband</strong>sebene und hat<br />

eigentlich immer sofort gemeinsame<br />

Gesprächsthemen. Darüber hinaus<br />

gibt es aber auch persönliche<br />

Kontakte, die entstehen. Das sind alles<br />

so kleine Dinge, die einen Anreiz<br />

bieten können, Mitglied im <strong>Verband</strong><br />

zu werden.<br />

Eine weitere große Herausforderung<br />

ist die Ansprache der nachfolgenden<br />

Unternehmergenerationen. Ich bin<br />

überzeugt, man muss erfahrene<br />

Kollegen, die innovative Prozesse<br />

vorantreiben und auf der Höhe des<br />

Zeitgeistes sind, mit jungen Kollegen<br />

zusammenbringen, die noch<br />

innovativer, noch kreativer sind. Ich<br />

verstehe darunter Inspiration<br />

vermeintlich gegensätzlicher Pole.<br />

Auch dafür brauchen wir eine<br />

gemeinsame Richtung. Das muss<br />

aktuell für den <strong>vdmno</strong> auch ein ganz<br />

wichtiges Thema sein.<br />

Philipp von Trotha<br />

Ich kann Herrn Jörß nur zustimmen:<br />

Man muss <strong>Verband</strong> ganz neu denken.<br />

Das ist auch das Fazit, das ich aus den<br />

vielen Gesprächen, die ich mittlerweile<br />

geführt habe, ziehe. Ich glaube<br />

sogar: wenn ein <strong>Verband</strong> sich jetzt<br />

nicht grundlegend neu erfindet, wird<br />

es ihn in zehn Jahren möglicherweise<br />

nicht mehr geben.<br />

In vielen Mitgliedsunternehmen<br />

finden im Moment Generationenwechsel<br />

statt. Und mit den Unternehmensführern<br />

wechseln die Themen.<br />

Lange waren die Tarifautonomie und<br />

die Wahrung der Solidargemeinschaft<br />

der Unique Selling Point eines<br />

<strong>Verband</strong>es und haben darüber alle<br />

zusammengehalten. Die neuen<br />

Generationen indes fragen sich: Für<br />

was soll mein Unternehmen denn<br />

noch Mitglied im <strong>Verband</strong> sein?<br />

Tarifautonomie zum Beispiel spielt für<br />

viele keine entscheidende Rolle mehr.<br />

Erst recht nicht in unserer, der<br />

Druckindustrie, in der die Automatisation<br />

künftig noch verbreiteter sein<br />

wird als bisher schon. Das heißt, es<br />

werden weniger Menschen in den<br />

Druckereien beschäftigt sein, die<br />

Betriebe arbeiten effzienter, das<br />

Thema Löhne verliert zusehends an<br />

Bedeutung. Das heißt aber auch, dass<br />

alle Aufgaben, die daraus erwachsen<br />

und die auch die Arbeit unseres<br />

<strong>Verband</strong>s jahrzehntelang maßgeblich<br />

bestimmt haben, künftig gar nicht<br />

mehr so im Vordergrund stehen.<br />

Wir werden gemeinsam herausarbeiten<br />

müssen, was die künftigen<br />

Kernaufgaben sind, was der USP ist,<br />

das Alleinstellungsmerkmal unseres<br />

<strong>Verband</strong>s. In der Welt der Startups<br />

wird die Frage immer so gestellt: Was<br />

ist das Problem, haben wir eine<br />

Lösung und ist die so gut, dass wir<br />

Geld damit verdienen? Diesen an sich<br />

einfachen Ansatz müssen wir auch im<br />

<strong>Verband</strong> konsequent beherzigen. Was<br />

sind die Probleme unserer Mitglieder,<br />

welche Lösungen können wir ihnen<br />

als <strong>Verband</strong> anbieten und sind sie so<br />

gut, dass die Unternehmen dafür<br />

signifikante Mitgliedsbeiträge zu<br />

zahlen bereit sind.<br />

Ich bin mir sicher, dass die <strong>Verband</strong>sarbeit<br />

ein wesentlicher Bestandteil<br />

unseres wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Systems bleiben<br />

wird. Die Frage ist, ob wir die<br />

Gewichtung der Rolle, die wir in<br />

diesem System spielen, halten und<br />

wie wir sie steigern können. Hierfür<br />

müssen alle zusammenarbeiten: Die<br />

Mitgliedsunternehmen, der Vorstand,<br />

die Geschäftsführung und nicht<br />

zuletzt auch die Mitarbeiter. Früher<br />

war es ja häufig allein der Geschäftsführer,<br />

der bestimmt hat, wohin die<br />

Reise hingeht. Er hat entschieden,<br />

immer Top-down, und so wurde es<br />

dann gemacht. Auch das muss sich in<br />

Zukunft verändern. Wir werden viel<br />

vernetzter arbeiten, die Hierarchien<br />

werden flacher sein, die Zentralisierung<br />

deutlich aufgefächert. Das<br />

Know-How aller, die Kompetenz jedes<br />

Einzelnen ist gefragt. So funktionieren<br />

ja letztlich auch der Mensch und seine<br />

Umwelt: Durch ihre ständige und<br />

größtmögliche Verknüpfung. Und das<br />

ist eigentlich auch schon die Antwort<br />

auf die Frage nach den künftigen<br />

Aufgabe des <strong>Verband</strong>es: Der <strong>vdmno</strong><br />

sorgt dafür, dass das Know-how aller<br />

transferiert und verknüpft wird. Eben<br />

#wissenswertevereint, wie es der<br />

Hashtag des <strong>Verband</strong>es Druck &<br />

Medien <strong>NordOst</strong> bereits als Slogan<br />

postuliert.<br />

<strong>vdmno</strong> NUTZEN<br />

Herr von Trotha, wie kann man denn<br />

einen Unternehmer davon überzeugen,<br />

dass er von einer Mitgliedschaft<br />

im <strong>vdmno</strong> profitiert?<br />

Philipp von Trotha<br />

Genau diese Frage habe ich bei einem<br />

meiner ersten Unternehmensbesuche<br />

der Geschäftsführung gestellt. Was<br />

erwarten Sie von uns eigentlich außer<br />

der Unterstützung in der Tarifpolitik?<br />

Die klare Antwort war: Die Erfahrung<br />

und das spezielle Fachwissen der<br />

<strong>Verband</strong>sjuristen, die – in diesem Fall<br />

ging es um Personalthemen – so<br />

genau auf die Branche fokussiert ist,<br />

dass man bei verbandsfremden<br />

Juristen ohne spezielle Branchenkenntnisse<br />

schon allein für Erklärungen<br />

eine Menge Zeit und Geld<br />

aufwenden würde. Nur ein <strong>Verband</strong>sjurist<br />

steckt seit Jahren in den Themen<br />

und kennt alle Facetten der Branche.<br />

Fazit des Unternehmers: Beim <strong>vdmno</strong><br />

bekomme ich exakt die juristische<br />

Unterstützung, die ich brauche. Das ist<br />

für mich der Mehrwert einer<br />

<strong>Verband</strong>smitgliedschaft. Das ist<br />

gerade für mittlere und kleine<br />

Unternehmen interessant, die sich<br />

<strong>02</strong>/2<strong>02</strong>0 // XIII


Ich glaube sogar: wenn ein <strong>Verband</strong><br />

sich jetzt nicht grundlegend neu<br />

erfindet, wird es ihn in zehn Jahren<br />

möglicherweise nicht mehr geben.“<br />

Philipp von Trotha<br />

keine eigenen Fachleute leisten können.<br />

Das hat sehr viel Potential. Denn neben<br />

der klassischen Rechtsberatung kann der<br />

<strong>vdmno</strong> bei einer Vielzahl weiterer<br />

Spezialthemen Unterstützung anbieten.<br />

Sei es bei der betriebswirtschaftlichen<br />

oder technischen Beratung, beim Thema<br />

Aus- und Fortbildung oder im Bereich<br />

Nachhaltigkeit und Umwelt.<br />

Außerdem: Der <strong>vdmno</strong> blickt nach vorn<br />

und ist immer im Bilde, wohin sich die<br />

Industrie entwickelt. Anders als der<br />

einzelne Unternehmer, der sein Tagesgeschäft<br />

abzuarbeiten hat und damit häufig<br />

mehr als ausgelastet ist, verfügt der<br />

<strong>Verband</strong> über genügend Ressourcen, um<br />

die Märkte ständig zu screenen, neue<br />

Trends und Möglichkeiten rechtzeitig zu<br />

erkennen und seine Mitglieder über alle<br />

Veränderungen zu informieren, sie<br />

entsprechend zu schulen oder Empfehlungen<br />

zu erarbeiten.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit Startup-<br />

Unternehmen muss in der Druckindustrie<br />

an Relevanz gewinnen, die aktive<br />

Verknüpfung von New- und Old-Economy<br />

also, bei der ich aus meinen bisherigen<br />

Tätigkeiten einige Erfahrungen einbringen<br />

kann, und weshalb ich sicher bin, dass wir<br />

damit auch in der Druckindustrie<br />

spannende und interessante Impulse<br />

werden setzen können.<br />

Sicherlich muss auch das Image unseres<br />

<strong>Verband</strong>s gepflegt werden. Schnelligkeit<br />

und Agilität sind Themen, die aktiv nach<br />

Außen transportiert werden müssen. Das<br />

äußere Erscheinungsbild muss sich in den<br />

soziale Netzwerken spiegeln, wir werden<br />

das <strong>vdmno</strong>-Forum weiter ausbauen,<br />

brauchen eine erweiterte Erreichbarkeit,<br />

mehr Flexibilität. Manchmal sind es nur<br />

ein paar kleine Schrauben, die man<br />

drehen muss, um große Wirkungen zu<br />

erzielen.<br />

<strong>vdmno</strong> NUTZEN<br />

Wie sieht es bei Ihnen aus Herr Jörß, wie<br />

würden Sie als überzeugtes Mitglied<br />

einem Unternehmer die Mitgliedschaft<br />

beim <strong>vdmno</strong> schmackhaft machen?<br />

Andreas Jörß<br />

Wenn man mit anderen Unternehmern<br />

zusammentriff und erwähnt, dass man<br />

Mitglied in einem <strong>Verband</strong> ist – und sogar<br />

noch der Vorsitzende – bekommt man oft<br />

einen Stempel aufgedrückt. Man gilt dann<br />

heutzutage als verstaubt und als<br />

Old-Economy. Ich sage das so provokant<br />

und herausfordernd, um aufzuzeigen, wie<br />

schwierig es in der heutigen Zeit ist, junge<br />

Unternehmer, Nachfolgegenerationen –<br />

bei denen es für den Großvater und Vater<br />

selbstverständlich war, im <strong>Verband</strong> zu<br />

sein – davon zu überzeugen, Teil<br />

desselben <strong>Verband</strong>es zu sein.<br />

Für mich als angestellten Unternehmer ist<br />

das aktuelle <strong>vdmno</strong>-Leistungsportfolio<br />

sehr überzeugend. Ich möchte aber mit<br />

Hilfe der Mitarbeiter und des neuen<br />

Geschäftsführers diese Argumente, die für<br />

eine <strong>Verband</strong>smitgliedschaft sprechen,<br />

erweitern. Was bewegt einen jungen<br />

Menschen in einen <strong>Verband</strong> einzutreten?<br />

Es stellt sich die Frage des Sinns. In der<br />

heutigen Zeit, in der wir Kosten besonders<br />

im Blick haben, gerade unter Corona, wo<br />

uns die Umsätze wegbrechen, da guckt<br />

X I V // 0 2 / 20 20


man auf die Zahlen und fragt sich: Was<br />

zahle ich eigentlich jährlich für den<br />

<strong>Verband</strong>? Da nutzt man doch gerne die<br />

Gelegenheit und kündigt die <strong>Verband</strong>smitgliedschaft.<br />

Der Austritt ist aber nicht nur den<br />

Kosten geschuldet, sondern man stellt den<br />

Kosten in dem Moment auch keinen entsprechenden<br />

Mehrwert gegenüber. Wir müssen den<br />

Mehrwert des <strong>vdmno</strong> besser kommunizieren.<br />

Welche Aufgaben erfüllen wir heute, welche<br />

Aufgaben müssen wir unbedingt weiter erfüllen –<br />

man muss zum Beispiel weiter verlässlicher<br />

Tarifpartner bleiben. Aber diese Aufgabe steht<br />

aufgrund der Option "Mitglied ohne Tarifbindung"<br />

nicht mehr überall im Vordergrund. Für alle<br />

Betriebe, die sich für eine Mitgliedschaft ohne<br />

Tarifbindung entscheiden, stehen selbstverständlich<br />

die Klassiker, die Sie auch schon erwähnt haben, Herr<br />

von Trotha, zur Verfügung. Co2-Rechner, PSO- und<br />

QSD-Zertifizierung, Fragen des Umweltrechts.<br />

Nehmen wir mal Corona als Beispiel: Ein <strong>Verband</strong> kann<br />

sich in solchen Zeiten besonders hervortun, wenn er<br />

unglaublich dynamisch und schnell Nachrichten, die<br />

aus der Politik in Form von Regularien, Paragrafen,<br />

Vorschriften kommen, für die Unternehmerschaft, die<br />

Mitglieder, übersetzt und sagt: Wir sind die ersten, die<br />

euch informieren, das sind die Auswirkungen, das ist<br />

unser Lösungsvorschlag. Ich glaube, da ist ein<br />

tatsächlicher Mehrwert, den ein Unternehmer für sich<br />

sieht. Den Lösungsvorschlag kann er übernehmen, im<br />

Unternehmen umsetzen und auch noch Geld sparen.<br />

Vielleicht sollten wir aber auch darüber nachdenken,<br />

bestimmte Leistungen nicht mehr anzubieten, weil es<br />

genügend Konkurrenz gibt, die vielleicht sogar besser<br />

ist als der <strong>Verband</strong>. Zum Beispiel das Thema Nachfolgeregelung:<br />

es gibt viele Angebote zum Beispiel von IHKs<br />

oder Fachanwälten. Da muss man sicherlich fragen, ob<br />

man sich in dem Bereich spezialisiert und in dem<br />

Bereich Kompetenzen vorhält.<br />

Ich nehme das Thema Spezialisierung noch einmal auf.<br />

Ganz konkret muss das <strong>vdmno</strong>-Angebotsportfolio<br />

überprüft werden und dabei auf sinnhafte Angebote für<br />

unsere Mitglieder und selbstverständlich auch auf<br />

Kosten geachtet werden. Man muss die Angebote<br />

herausarbeiten, die andere nicht anbieten können, um<br />

wirklich unique zu sein. Das halte ich für ganz wichtig.<br />

Auch Networking ist für mich weiterhin eines der<br />

obersten Ziele: Wenn ich ein Problem habe und kann<br />

dieses Problem mit jemandem teilen, hilft mir das<br />

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vielleicht nicht unmittelbar weiter,<br />

das Problem sofort zu lösen. Aber es<br />

hilft mir ein Stück weit auf dem Weg<br />

dahin, wo ich mir eine andere<br />

Sichtweise oder eine Inspiration<br />

holen kann. Das neue <strong>vdmno</strong>-Forum<br />

unter <strong>vdmno</strong>.de bietet da bereits<br />

jetzt Möglichkeiten.<br />

Wir werden gemeinschaftliche Ziele<br />

identifizieren und die Wege dahin<br />

gemeinsam festlegen. Sicherlich<br />

müssen diese Ziele regelmäßig<br />

überprüft werden, und im Laufe der<br />

Zeit werden die Wege dann auch<br />

nachjustiert. Die Vita unseres neuen<br />

Geschäftsführers zeigt ein hohes<br />

Maß an Flexibilität, die wir auch<br />

gerne für den <strong>vdmno</strong> übernehmen<br />

und umsetzten möchten. Vielleicht<br />

müssen wir mehr Kontakte in andere<br />

Branchen aufbauen, gerade in<br />

innovative Branchen wie die<br />

Startups. Es geht um Inspirationen<br />

und Veränderungsprozesse.<br />

Wenn mich einer fragt, was machen<br />

Sie eigentlich, dann sage ich immer:<br />

Ich mache Papier bunt! Jahrzehnte<br />

lang die klassische Aufgabe eines<br />

Druckers. Was aber damit eigentlich<br />

alles zusammenhängt, oder auf<br />

welchem Wege wir das machen, und<br />

für welchen Sinn und Zweck wir das<br />

machen und dann auch noch in<br />

einer Welt, in der Papier weniger<br />

nachgefragt wird, sondern digitales<br />

mehr in den Vordergrund tritt – das<br />

bleibt spannend, dass ist einfach so.<br />

Katrin Stumpenhausen<br />

Mitgliedermanagement<br />

0511 33 80 630<br />

stumpenhausen@<strong>vdmno</strong>.de<br />

<strong>vdmno</strong> NUTZEN<br />

Dann möchte ich zum Schluss noch<br />

jeden von Ihnen bitten, einen<br />

Wunsch für den <strong>Verband</strong> zu<br />

formulieren.<br />

Andreas Jörß<br />

Ich wünsche mir für den <strong>Verband</strong>,<br />

dass wir Potentiale entwickeln,<br />

unsere Attraktivität für unsere<br />

bisherigen, aber natürlich auch für<br />

neue Mitglieder weiter steigern,<br />

damit sie uns treu bleiben oder<br />

eben neu hinzukommen und den<br />

solidarischen Gedanken des<br />

<strong>Verband</strong>es schätzen lernen.<br />

Um es mal pathetischer auszudrücken:<br />

Da steht seit Jahrzehnten in<br />

der Ecke hinten irgendwo so ein<br />

altes Klavier. Und beim Abwischen<br />

des Staubes merkt man, was das für<br />

ein wirklich schönes Stück ist. Man<br />

klappt den Klavierdeckel auf und<br />

stellt fest, das Ding ist noch nicht<br />

einmal verstimmt. Man kann sogar<br />

wunderbare Töne herauszaubern.<br />

Genau das wünsche ich mir für den<br />

<strong>vdmno</strong>. Jeder soll erkennen, was für<br />

ein gutes Stück dort eigentlich in der<br />

Ecke gestanden hat, das es gilt,<br />

wieder zu beleben und ihm famose,<br />

klangvolle Melodien zu entlocken.<br />

Philipp von Trotha<br />

Ich wünsche mir für den <strong>Verband</strong><br />

viel Kommunikation. Sowohl nach<br />

innen, also untereinander, aber auch<br />

nach außen. Ich hoffe, dass wir ein<br />

tolles Team werden, in dem viele<br />

Ideen entstehen, die den <strong>vdmno</strong><br />

nach vorne pushen, das aber auch<br />

nach außen offen und selbstbewußt<br />

auftritt. Ich möchte erreichen, dass<br />

wir von den Unternehmern und<br />

Unternehmen als spannender<br />

Partner und interessante Plattform<br />

wahrgenommen werden, die<br />

Wissenstransfers in alle Richtungen<br />

ermöglicht und für alle, die Teil<br />

unserer Gemeinschaft sind, einen<br />

konkreten Mehrwert darstellt. Und<br />

natürlich wünsche ich mir, dass alle<br />

mit Begeisterung dabei sind und die<br />

Ausstrahlung des <strong>Verband</strong>es<br />

letztlich so unwiderstehlich wird,<br />

dass alle Druck- und Medienunternehmen<br />

in diesem agilen, innovativen<br />

<strong>vdmno</strong>-Kompetenz-Netzwerk<br />

mitmachen möchten. Das ist, was ich<br />

mir für den <strong>Verband</strong> wünsche und<br />

erhoffe.<br />

<strong>vdmno</strong> NUTZEN<br />

Meine Herren, ich danke Ihnen<br />

sehr für das Gespräch.<br />

Ihre <strong>vdmno</strong>-Ansprechpartner<br />

Philipp von Trotha<br />

Geschäftsführer<br />

0511 33 80 614<br />

trotha@<strong>vdmno</strong>.de<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER <strong>Verband</strong> Druck & Medien <strong>NordOst</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle Hannover<br />

Bödekerstraße 10 ∙ 30161 Hannover<br />

T +49 511 33 80 60 ∙ F +49 511 33 80 620<br />

nutzen@<strong>vdmno</strong>.de ∙ ww.<strong>vdmno</strong>.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG Philipp von Trotha (V.i.S.d.P.)<br />

REDAKTIONSLEITUNG & ANZEIGEN Katrin Stumpenhausen (V.i.S.d.P.) KONZEPT & LAYOUT Claudia Mentzen<br />

VDMNO-REDAKTIONSTEAM: Martin Maischak, Henning Marcard, Ronny Willfahrt, Holger Schürmann<br />

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