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Rückblick auf mein Bfd in der Waldschule Berumerfehn
Am 15. August 2019 begann für mich das freiwillige Jahr in der Waldschule Berumerfehn. Ich habe
das Bfd gemacht, da mir nach dem Abitur nicht ganz klar war, was ich machen wollte. Ich dachte
ein Bfd ist deshalb erstmal eine gute Sache um mal ein Jahr nicht dem schulischem Druck
ausgesetzt zu sein, und um mich Beruflich zu orientieren.
Ich hatte mich für diese Einrichtung entschieden, da es in meiner Nähe war und ich die Schulleiterin
Heidi Rabenstein schon kannte, weil ihr Sohn mit mir Abi gemacht und ich Sie selbst als Lehrerin
in der Grunschule hatte.
Die Waldschule Berumerfehn ist eine sehr kleine Schule mit ca 80-90 Schülern. Pro Jahrgang gibt
es eine Klasse. Das heißt jeder kannte quasi jeden. Da die Schule so klein ist, war ich dort auch der
einzige Bfdler.
In der ersten Woche habe ich mich ziemlich gut mit der Lehrerin und Schulbegleiterin aus der 4.
Klasse angefreundet. Häufig war ich also in der 4. Klasse mit dabei. Aber auch in der 1. Klasse war
ich oft mit drin, da man dort immer gut helfen konnte und die Lehrerin und Schulbegleiterin auch
super nett und immer dankbar für Unterstützung waren.
Das, was mich allerdings herausgefordert hat war, dass ich an 4 Tagen die Woche eigene AG´s
anbieten musste und diese auch komplett alleine gemacht habe. Dort war es dann oft schwierig,
dass alles reibungslos abläuft, und ich war nach dem ein oder anderen Tag ziemlich fertig und etwas
genervt. Mit der Zeit aber wurde es besser und meine Kollegen haben mir auch oft Vorschläge für
meine Ag´s gemacht, wenn ich mal nicht wusste was ich mit den Kindern machen soll.
Mein Alltag war dort: Mit in Unterricht, Pausenaufsicht auf dem Fußballplatz und Nachmittags Ag.
Das Coolste und beste Ereignis, dass auch mir am meisten Spaß gemacht hat, war die Projektwoche
„Trommelzauber“ vom 10.-14. Februar mit Baba, einem Afrikaner der aus Senegal kam. Er war
einfach super gut drauf und hat eigentlich alle mit seiner guten Laune direkt angesteckt. Auch bei
den Kindern kam er richtig gut an und konnte alle begeistern zu Trommeln. Direkt am ersten
Morgen haben wir schon viel miteinander geredet und uns ausgetauscht. Als ich erzählte, dass ich
auch Musik mache und Gitarre spiele, hat er mir direkt angeboten dass er ein Stück hat was man gut
mit Gitarre begleiten könne und wollte mich gerne dabei haben.
Die Nächsten Tage hat er dann Workshops mit den einzelnen Klassen gemacht und mehrere Stücke
und Tänze mit ihnen eingeübt. Ich war die meiste Zeit dabei und in den Pausen, als die Klassen
wechselten, haben wir eigentlich immer zusammen Musik gemacht, ich mit Gitarre und er mit
seiner Trommel.
Am Freitag der Projektwoche war dann eine große Aufführung mit dem was die Kinder mit Baba
eingeübt hatten. Die Aufführung war in der Turnhalle und sie war wirklich komplett gefüllt,
weshalb ich dann auch etwas nervös war, vor so vielen Leuten Gitarre zu spielen. Ich schätze es
waren ca 400 Leute. Der Auftritt war dennoch echt Super. Die Kinder hatten Spaß, die Lehrer und
auch die Zuschauer. Nach dem gemeinsamen Part mit mir und der Musiklehrerin haben Baba und
ich noch ein kleines Trommelsolo gespielt, was auch ziemlich Lustig war. Nach dem auftritt haben
wir auch noch Nummern ausgetauscht und Er sagte zu mir, dass wenn ich mal in Hamburg bin, ich
aufjedenfall bei ihm Vorbei schauen soll.
Dieses Erlebnis war aufjedenfall mit das Coolste in meinem Bfd und hat mir am meisten Spaß
gemacht.
Alles in einem, kann ich aufjedenfall sagen, dass mir dass Bfd gut gefallen hat und eine gute
Entscheidung war. Ich hatte an der Waldschule Berumerfehn wirklich eine Entspannte Zeit und alle
Kollgen dort waren super nett und korrekt zu mir und ich habe mich auch mit allen gut verstanden.
Außerdem hat es auch sehr gut getan ein Jahr lang mal nicht den schulischen Stress zu haben mit
Klausuren usw.
Ich hatte auch Zeit um mich um einen Ausbildungsplatz zu kümmern und beginne jetzt am 1.
September eine Ausbildungs zum Physiotherapeuten im Klinikum Leer.