Töfte Regionsmagazin 07/2020 - Freibäder im Töfte-Land
In der Juli-Ausgabe des Töfte Regionalmagazins für Sendenhorst, Albersloh, Wolbeck, Enniger, Ahlen, Ennigerloh, Ostenfelde, Westbevern, Drensteinfurt, Rinkerode, Walstedde, Everswinkel, Alverskirchen, Hoetmar, Vorhelm und Tönnishäuschen erfahrt ihr alles über regionale Freibäder. Jetzt neu: Töfte Online! Besucht uns unter www.toefte.ms
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HILTRUP<br />
Wie ist die St<strong>im</strong>mung am Wirtschaftsstandort Hiltrup?<br />
Gibt es größere Projekte, mit denen sich der „Wirtschaftsverbund Hiltrup e.V.“<br />
beschäftigt?<br />
Wirtschaftsstandort Hiltrup<br />
EIN ORTSTEIL<br />
MIT UNGEHEUER<br />
VIEL POTENTIAL<br />
PHILIPP<br />
BÜNING<br />
ANGELIKA<br />
SCHMUCK<br />
Wo liegen genau die Schwerpunkte Ihrer Arbeit <strong>im</strong> Vorstand des „Wirtschaftsverbund<br />
Hiltrup e.V.“?<br />
PHILIPP BÜNING<br />
Der Vorstand hat für alle gewerblichen Bereiche einen Ansprechpartner<br />
für die Unternehmen best<strong>im</strong>mt. Für den Bereich Gastronomie zeigt sich<br />
Henrik verantwortlich, für den Einzelhandel Angelika und ich habe diese<br />
Aufgabe für den Bereich Handwerk übernommen. Zudem sind wir alle<br />
– mit unterschiedlichen Umfängen – in die Organisation unserer Veranstaltungen<br />
wie z.B. Wein- und Frühlingsfest, He<strong>im</strong>at Shoppen und Weihnachtsmarktallee<br />
eingebunden.<br />
ANGELIKA SCHMUCK<br />
Weitere Ansprechpartner gibt es dann noch für den Bereich Gesundheit<br />
und Dienstleister. Als Vorstandssprecher fungiert unser 1. Vorsitzender<br />
Oliver Ahlers.<br />
Wie stellt sich augenblicklich unter diesen schwierigen Umständen die Arbeit<br />
<strong>im</strong> „Wirtschaftsverbund Hiltrup e.V.“ dar?<br />
HENRIK SCHELLER<br />
Was gänzlich fehlt, sind die persönliche Kontakte zu den Betrieben und<br />
Dienstleistungsunternehmen. Wir versuchen, unsere Mitglieder per E-<br />
Mail mit Informationen zu Corona-Regelungen auf den aktuellen Stand<br />
zu bringen. Wir filtern dabei die für unsere Mitglieder relevanten Regelungen<br />
heraus, um so für sie Zeit und Aufwand zu min<strong>im</strong>ieren.<br />
HENRIK SCHELLER<br />
Ich würde behaupten, dass die St<strong>im</strong>mung in Hiltrup wieder gut ist, zumal<br />
jetzt alle Geschäfte wieder offen und für den Kunden zugänglich sind,<br />
wenn auch mit den bekannten Einschränkungen. Die Sommerferien stehen<br />
vor der Tür; ein Zeitraum, der von vielen für Sonderaktionen genutzt<br />
wird, weil davon auszugehen ist, dass der übliche Sommerurlaub in vielen<br />
Fällen nicht stattfindet, sondern Erholung zu Hause <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen<br />
Garten oder auf dem Balkon angesagt ist. Optionen wie "lange Samstage"<br />
stehen auf unserer Wunschliste, ob und wann diese umsetzbar sind,<br />
ist allerdings noch vollkommen offen.<br />
Wie sieht es mit den bekannten Veranstaltungen in Hiltrup aus?<br />
PHILIPP BÜNING<br />
Da die Obergrenze bei Veranstaltungsbesuchern auf 100 Personen festgelegt<br />
ist, verbietet es sich zurzeit über Großveranstaltungen nachzu-<br />
PHILIPP BÜNING<br />
Wir waren vor Beginn der Corona-Krise in der Entwicklung von Netzwerken<br />
in den Bereichen Handwerk und Gesundheitswesen. Jeder, der<br />
in einem Netzwerk integriert ist, kann einschätzen, welches Potential für<br />
einen selber damit verbunden sein kann. Die Auftaktveranstaltung war<br />
für uns etwas unerwartet sehr gut besucht. Ein deutliches Zeichen dafür,<br />
dass wir mit diesem Vorhaben genau richtig liegen.<br />
ANGELIKA SCHMUCK<br />
Gleichzeitig haben wir alle größeren Veranstaltungen auf den Prüfstand<br />
gestellt und sind dabei auf einige für uns überraschende Aspekte gestoßen.<br />
Daraus resultierend hat es be<strong>im</strong> letzten Frühlingsfest zum Beispiel<br />
eine Gourmetmeile gegeben. Auch die Idee mit der Weihnachtsmarktallee<br />
und die damit verbundene Abkehr vom üblichen Weihnachtsmarkt ist in<br />
diesem Zusammenhang entstanden. Wichtig ist bei allen Projekten, dass<br />
wir möglichst alle Mitglieder in die Entscheidungen mit einbeziehen.<br />
HENRIK<br />
SCHELLER<br />
Ist es aufgrund von Corona schon zu Geschäftsschließungen gekommen?<br />
HENRIK SCHELLER<br />
Dem „Wirtschaftsverbund Hiltrup e.V.“ ist über eine Geschäftsaufgabe<br />
nichts bekannt. Wir glauben aber, dass die Nachwirkungen dieser Zeit<br />
uns erst in den nächsten Monaten treffen werden. Sollte es zu einer zweiten<br />
Infektionswelle kommen und der Einzelhandel und die Gastronomie<br />
durch den Gesetzgeber wieder massive Einschränkungen erfahren, sind<br />
die Folgen augenblicklich nicht abschätzbar.<br />
Mit gut 25.000 Einwohnern ist Hiltrup der größte von allen Stadtteilen Münsters,<br />
dessen Bevölkerung zudem einen nachdrücklichen Wert auf eine eigene<br />
Identität legt. Darüber hinaus verfügt Hiltrup über einen extrem hohen Bestand<br />
an gewerblichen Unternehmen, in denen viele Hiltruper ihrer täglichen<br />
Arbeit nachgehen. Viele dieser gewerblichen Unternehmungen sind Mitglieder<br />
des „Wirtschaftsverbund Hiltrup e.V.“, dessen Zweck die Förderung und<br />
Vertretung der allgemeinen wirtschaftlichen und kommunalen Interessen von<br />
Gewerbetreibenden und Dienstleistern in Hiltrup ist. Auch Corona hat vor<br />
Hiltrup nicht „STOPP“ gemacht. Die Auswirkungen der Pandemie, eine Bestandsaufnahme<br />
aber auch ein Blick in die Zukunft waren Themen eines Gesprächs,<br />
das die TÖFTE-Redaktion mit den Vorstandsmitgliedern des „Wirtschaftsverbund<br />
Hiltrup e.V.“, Henrik Scheller (Henrik’s Restaurant & Kneipe),<br />
Angelika Schmuck (Hiltruper Buchhandlung <strong>im</strong> <strong>Land</strong>wirtschaftsverlag) und<br />
Philipp Büning (Metzgerei Philipp Büning) geführt hat.<br />
ANGELIKA SCHMUCK<br />
In Hiltrup selber können wir ja noch auf eine große Anzahl von inhabergeführten<br />
Geschäften verweisen. Hier hat sich gezeigt, dass die Bindung<br />
zu den Kunden sehr groß ist und jeder bereit ist, dem anderen zu helfen.<br />
Bestellungen per Internet oder Telefon wurden per Fahrrad oder PKW<br />
zum Kunden gebracht; der Kunde dankt es uns, in dem er in schwierigen<br />
Zeiten zu uns steht und lieber lokal als <strong>im</strong> Internet einkauft. Unser Ziel ist<br />
es, diese lebendige Geschäftswelt am Leben zu erhalten, damit Hiltrup<br />
weiterhin für jungen Familie Lebensmittelpunkt bleibt.<br />
Alles spricht von Digitalisierung – insbesondere <strong>im</strong> Bereich von Gewerbe und<br />
Dienstleistung. Wie sieht der aktuelle Stand in Hiltrup aus?<br />
PHILIPP BÜNING<br />
Viele Orte in der Umgebung Hiltrups werden aktuell mit Glasfaser versorgt.<br />
In Hiltrup ist das nicht angedacht, zumal die vorhandenen Leitungskapazitäten<br />
aus unserer Sicht in völlig ausreichendem Umfang zur<br />
Verfügung stehen. Gerade in Zeiten von Corona konnten wir jedoch erkennen,<br />
welch großes Thema Internet und E-Mails für fast alle Gewerbetreibenden<br />
sind. Nicht nur, dass so der Kontakt zu den Kunden aufrechterhalten<br />
werden konnte; auch für die Arbeit <strong>im</strong> Betrieb, sei es z.B.<br />
Personal- und Warenbewirtschaftung oder Zahlungsverkehr, n<strong>im</strong>mt der<br />
Stellenwert <strong>im</strong>mer mehr zu.<br />
denken. Anders sieht es be<strong>im</strong> „Moonlight shopping“ oder „He<strong>im</strong>at shoppen“<br />
aus. Hier wird es zu keinen Bündelungen von Menschen kommen.<br />
Daher gehen wir in diesen Fällen davon aus, dass die Aktionen stattfinden<br />
werden. Wir sind zudem sehr froh, dass die Alltagsmenschen ihren Weg<br />
nach Hiltrup gefunden haben. Sicherlich auch ein Grund, den Weg in unsere<br />
Innenstadt zu suchen. Abzuwarten bleibt, ob wir in diesem Jahr wieder<br />
unsere Weihnachtsmarktallee präsentieren können. Hier stehen wir<br />
in Gesprächen mit Politik und Verwaltung. Hiltrup bleibt aber nach wie<br />
vor ein attraktiver Standort mit einer lebendigen und bunten Mischung<br />
von Geschäften.<br />
Warum sollte ein Gewerbetreibender seinen Betrieb in Hiltrup ansiedeln?<br />
PHILIPP BÜNING<br />
Wir verfügen mit dem Autobahnanschluss, der Bahnlinie und dem Dortmund-Ems-Kanal<br />
über eine verkehrlich extrem gute Infrastruktur. Außerdem<br />
passt bei den Mieten das Preis- und Leistungsverhältnis – zumindest<br />
<strong>im</strong> gewerblichen Bereich – und als weiteres Pfund mit dem wir wuchern<br />
können, ist die unglaublich treue Kundschaft. Wie schon erwähnt, sind<br />
wird der größte Stadtteil Münsters und die Einwohnerzahl wird mit<br />
der Ausdehnung der Wohnquartiere in Hiltrup-Ost weiter steigen, was<br />
selbstverständlich eine Vergrößerung der Kaufkraft mit sich bringt. Auch<br />
in Sachen Kultur, Bildung und Sport ist hier in Hiltrup alles vor Ort zu<br />
finden.<br />
Gibt es zum Schluss des Gesprächs,<br />
dass ihr unseren Leserinnen und<br />
Lesern, Euren Kunden, noch sagen<br />
wollt:<br />
HENRIK SCHELLER / ANGELI-<br />
KA SCHMUCK / PHILIPP BÜ-<br />
NING<br />
Wir können auf diesem Weg<br />
„Danke sagen“ für die vielfältige<br />
und dauerhafte Unterstützung in der für alle Seiten nicht einfachen Zeit<br />
der Corona-Krise. Wir versprechen, selbstverständlich weiterhin täglich<br />
unser Bestes für unsere Kunden zu geben, um den sich <strong>im</strong>mer wieder verändernden<br />
Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Auch in Zeiten von<br />
Corona haben wir unsere Geschäfte für unsere Kunden – in welcher Form<br />
auch <strong>im</strong>mer – „offen“ gehalten; haben Präsenz gezeigt und auch unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trotz alledem Perspektiven geboten.<br />
Daher erhoffen wir uns auch weiterhin Unterstützung durch unsere Kunden.<br />
Und ein kleines „Danke schön“ über die Theke an unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter wäre Motivation für alle auf diesem Weg weiter<br />
zu machen.<br />
Frau Schmuck, Herr Scheller, Herr Büning herzlichen Dank für dieses Gespräch.<br />
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