Ihnen muss ein Zahn gezogen werden? Wie geht es weiter …
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Es gibt verschiedene Gründe, warum<br />
<strong>ein</strong> <strong>Zahn</strong> <strong>gezogen</strong> <strong>werden</strong> <strong>muss</strong><br />
Typisch ist die Entfernung <strong>ein</strong><strong>es</strong> Weisheitszahns,<br />
aber auch Entzündungen <strong>ein</strong>er Wurzel oder <strong>ein</strong>e<br />
Parodontitis (<strong>Zahn</strong>bett erkrankung).<br />
Nach der Entfernung <strong>ein</strong><strong>es</strong> <strong>Zahn</strong>s wird sich in den<br />
nächsten Monaten der Knochen und das <strong>Zahn</strong>fleisch<br />
um mehrere Milli meter abbauen. Studien<br />
belegen <strong>ein</strong>en Abbau – sowohl in der Breite als<br />
auch in der Höhe – von bis zu 50 %! Die Folge sind<br />
Krater und Einziehungen im Bereich d<strong>es</strong> <strong>gezogen</strong>en<br />
<strong>Zahn</strong>s, die ästhetisch unbefriedigend sind und<br />
<strong>ein</strong>e eventuell später geplante Insertion <strong>ein</strong><strong>es</strong> Implantats<br />
erschweren oder gar un möglich machen.<br />
Um das zu verhindern hat man in der <strong>Zahn</strong>medizin<br />
die Therapie „Socket Pr<strong>es</strong>ervation“ (englisch<br />
für zahnfach erhaltend) <strong>ein</strong>geführt – so wird <strong>ein</strong><br />
Kollaps der Alveole völlig oder weit<strong>es</strong>tgehend verhindert.<br />
Socket Pr<strong>es</strong>ervation<br />
Ihr eigener <strong>Zahn</strong> ist das b<strong>es</strong>te<br />
Knochenersatzmaterial<br />
Als Alternative zu di<strong>es</strong>em toten, amorphen Knochenersatzmaterial<br />
kann man das leere <strong>Zahn</strong>fach<br />
mit lebendem Knochenersatzmaterial füllen, das<br />
aus Ihrem eigenen, <strong>gezogen</strong>en <strong>Zahn</strong> gewonnen<br />
wird. Es kann sich dabei um den <strong>Zahn</strong> handeln,<br />
den <strong>Ihnen</strong> Ihr <strong>Zahn</strong>arzt soeben <strong>gezogen</strong> hat, <strong>es</strong><br />
kann sich aber auch um <strong>ein</strong>en <strong>Zahn</strong> handeln, der<br />
bereits vor vielen Jahren entfernt wurde – <strong>es</strong><br />
<strong>muss</strong> in di<strong>es</strong>em Fall nur sicher g<strong>es</strong>tellt s<strong>ein</strong>, dass<br />
<strong>es</strong> sich um Ihren <strong>Zahn</strong> handelt.<br />
Der <strong>Zahn</strong> wird zunächst mechanisch ger<strong>ein</strong>igt<br />
und Amalgam-, Kunststoff- und Wurzelfüllungen<br />
<strong>werden</strong> entfernt. Anschließend wird er im<br />
„Smart Grinder“ (entwickelt von Prof. Binderman/<br />
Tel Aviv) partikuliert / zerkl<strong>ein</strong>ert. Di<strong>es</strong>e Partikel<br />
<strong>werden</strong> dann noch <strong>ein</strong>mal vollständig von Bakterien,<br />
Pilzen und Viren ger<strong>ein</strong>igt bevor sie in das<br />
<strong>Zahn</strong>fach <strong>ein</strong>gebracht <strong>werden</strong>.<br />
Der <strong>Zahn</strong> wird in <strong>ein</strong>er<br />
sterilen Kammer in wenigen<br />
Minuten zerkl<strong>ein</strong>ert,<br />
danach aufbereitet und in<br />
das <strong>Zahn</strong>fach <strong>ein</strong>gebracht.