Mit Leidenschaft zum ersten 3er! - SC Rot-Weiß Oberhausen eV

www.koenig.de
Heute ein König.
Auf eine erfolgreiche Saison.
DAS KÖNIG DER BIERE
1. Spieltag: Hertha BSC Berlin – RWO 3:2 (1:1)
„Alte Dame“ fast zu Fall
Nur haarscharf
ist der SC Rot-
Weiß Oberhausen
am 1. Spieltag
der Zweitliga-
Saison 2010/2011
an einer Überraschungvorbeigeschrammt.
Vor
48.385 Zuschauern
im Olympiastadion mussten sich die „Kleeblätter“
dem selbsternannten Aufstiegs-Favoriten und Bundesliga-Absteiger
Hertha BSC Berlin 2:3 (1:1) geschlagen
geben.
„Das ist ganz, ganz bitter“, ärgerte sich RWO-Angreifer
Moses Lamidi, der mit seinem Doppelpack (7./78.)
den Punktgewinn in der Hauptstadt in greifbare Nähe
gerückt hatte. Doch im Stile des bekannten Elefanten
im Porzellanladen schubsten die Rot-Weißen durch
individuelle Fehler das mit dem Gesäß wieder um, was
sie sich zuvor durch eine starke Vorstellung aufgebaut
hatten.
„Wir haben uns durch individuelle Fehler selbst um
den Lohn gebracht. Das ist enttäuschend, aber trotzdem
war ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden.
Sie hat nach dem Pokal-Aus die von mir erwartete und
geforderte Reaktion gezeigt“, lobte RWO-Trainer Hans-
Günter Bruns. Denn: „Wir haben gezeigt, was wir wirklich
können. Wir haben sehr gut dagegengehalten und
der Erstliga-Mannschaft, die Hertha aufgeboten hat,
alles abverlangt.“
Die erste Überraschung folgte nach sieben Minuten:
nach einer Kaya-Ecke spitzelte Lamidi mit der Hacke
den Ball zum 1:0 für RWO in die Maschen! Verkehrte
Welt im Olympiastadion für die siegessicheren Hausherren.
RWO wirkte kompakt, diszipliniert, zweikampfstark
und aufmerksam, ließ die Millionen-Truppe der
Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen.
RWO hatte die Partie exakt eine halbe Stunde im
Griff, als die „Alte Dame“ blitzschnell über Rukavytsya
und Ramos über den rechten Flügel kombinierte. Der
Kolumbianer passte clever in den Rücken der aufgerückten
RWO-Defensive, wo der völlig ungedeckte Valeri
Domovchiyski Pirson aus kurzer Distanz keine Chance
ließ und zum 1:1-Ausgleich (30.) traf.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber die
schneevongestern
gebracht
Schlagzahl und wurden durch individuelle
Schnitzer der „Kleeblätter“
unterstützt. Rukavytsya überlief Petersch,
seinen scharfen Schuss aus
acht Metern konnte Pirson nicht
festhalten und den Abpraller versenk-
te der erst 17-jährige Marco Djuricin, der früh für den
verletzten Rob Friend eingewechselt worden war, zur
2:1-Führung (49.).
Hertha hatte nun Oberwasser, während die Rot-Weißen
an dem Rückstand zu knabbern hatten. Leichte
Abspielfehler häuften sich, die wenigen Gegenangriffe
wurden in dieser Phase mit zu wenig Mut und Tempo
nach vorne getragen. Da fiel der Ausgleich für die „Kleeblätter“
wie aus heiterem Himmel. Mit einem langen
Ball hatte Miletic die Hertha-Defensive ausgehebelt, der
pfeilschnelle Lamidi lief allen davon und donnerte den
Ball aus elf Metern zum 2:2 ins Tor (78.).
Doch lange währte die Freude nicht. Ein unnötiger
Ballverlust zwei Minuten später, ein Steilpass auf Senkrechtstarter
Djuricin und der Österreicher, der völlig
frei vor Pirson auftauchte, ließ dem Schlussmann keine
Abwehrchance. 2:3. Vorbei.
Berlin: Aerts – Lell, Hubnik, Mijatovic, Kobiashvili – Domovchiyski,
Perdedaj, Niemeyer – Rukavytsya (68.
Ronny), Ramos – Friend (18. Djuricin).
RWO: Pirson – Pappas, Miletic, Schlieter, Petersch –
Gordon, Reichert – Landers (70. Krontiris), Kaya (46.
Klinger), Lamidi – Schönfeld (75. Terranova).
Tore: 0:1 Lamidi (7.), 1:1 Domovchiyski (30.), 2:1 Djuricin
(49.), 2:2 Lamidi (78.), 3:2 Djuricin (80.). – Schiedsrichter:
Fritz (Korb). – Zuschauer: 48.385. – Gelbe Karten:
Reichert, Miletic, Pappas.
15