Jahresbericht 2008/2009 - Landesverband Nordrhein e.V.
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Deutsches Rotes Kreuz<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
Foto: Dirk Winter<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong>
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
Auf´m Hennekamp 71<br />
40225 Düsseldorf<br />
Oktober <strong>2009</strong><br />
2<br />
Verantwortlich:<br />
Landesgeschäftsführer Günther Neuses<br />
Redaktion: Anja Martin<br />
Satz: MediaScript GmbH, Karin Konrad<br />
4<br />
6<br />
10<br />
INHALT<br />
Das Triebwerk<br />
Kontinuität mit neuen<br />
Ideen befeuern<br />
Vorwort des Präsidenten<br />
Hans Schwarz<br />
Wohlfahrtspflege:<br />
Zusammenarbeit,<br />
von der alle profitieren<br />
Gemeinsam die<br />
Zukunft sichern<br />
Interview mit Dr. Christiane<br />
Staudte, Vizepräsidentin
Foto: Dirk Winter<br />
11<br />
12<br />
17<br />
Integration durch<br />
Ideen: Teilhabe für<br />
Menschen mit<br />
Behinderung<br />
Nationale<br />
Hilfsgesellschaft:<br />
Experten für Sicherheit<br />
Erfolgsrezept Vielfalt<br />
Interview mit<br />
Dieter Schneider-Bichel,<br />
Landesleiter der Wasserwacht<br />
18<br />
24<br />
25<br />
26<br />
Jugendrotkreuz:<br />
Kinder und Jugendliche<br />
stark machen für<br />
die Zukunft<br />
Ich kann viel bewegen<br />
Interview mit Elena Klein,<br />
JRK-Landesleiterin<br />
Blutspendedienst:<br />
5 Prozent sind das Ziel<br />
Hausnotrufdienst<br />
26<br />
28<br />
30<br />
Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Die Idee lebt<br />
Satzung:<br />
Quo vadis Satzung?<br />
Statistik:<br />
Der <strong>Landesverband</strong><br />
in Zahlen<br />
3
Das Triebwerk<br />
Kontinuität mit<br />
neuen Ideen<br />
befeuern<br />
4<br />
Hans Schwarz<br />
Ein Jahr ist es nun her, dass mich<br />
die Landesversammlung zum Präsidenten<br />
des DRK-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> wählte. Ich trat damit<br />
die Nachfolge von Heinz-Josef<br />
Vogt an, der auf derselben Sitzung<br />
einstimmig zum Ehrenpräsidenten<br />
berufen wurde. Wenige Monate<br />
später erlag er seinem Krebsleiden.<br />
Ich möchte hier noch einmal an<br />
diesen großartigen Menschen erinnern,<br />
der so viele Jahre die Geschicke<br />
des <strong>Landesverband</strong>es in<br />
hervorragender Weise geleitet hat.<br />
Er besaß die Weitsicht, Veränderungen<br />
frühzeitig zu erkennen. Er<br />
hatte den Mut, sie anzupacken<br />
und die Führungskraft, alle teilhaben<br />
zu lassen am Ringen um den<br />
besten Weg in die Zukunft. Als Beispiel<br />
möchte ich hier die im Rahmen<br />
der Strategie 2010+ angestoßene<br />
Satzungsdiskussion und das<br />
von ihm angestoßene Beteiligungsverfahren<br />
für Kreisverbände sowie<br />
die Satzungskommission nennen.<br />
Ich begrüße sehr, dass das Rote<br />
Kreuz nach vielen Jahren Arbeit<br />
einen Weg gefunden hat für eine<br />
Modernisierung seiner inneren Organisation<br />
und seines Satzungsrechtes<br />
und damit zu einer formalrechtlich<br />
verbesserten Arbeitsmöglichkeit.<br />
Denn letztendlich ist<br />
das Rote Kreuz eine bedeutende<br />
Organisation mit einem gewichtigen<br />
wirtschaftlichen Hintergrund.<br />
Dem müssen auch die inneren
Strukturen Rechnung tragen. Insofern<br />
halte ich die begonnene<br />
und in Teilen bereits abgeschlossene<br />
Satzungsreform für zwingend<br />
notwendig, um auch in Zukunft<br />
als Organisation zu bestehen<br />
und unserer Vision, Menschen<br />
nach dem Maß ihrer Not zu helfen,<br />
gerecht zu werden.<br />
Mir war und ist es daher ein großes<br />
Anliegen, diesen Prozess weiterzuführen.<br />
Im nächsten Jahr müssen<br />
wir erreichen, dass wir das satzungsrechtliche<br />
Neuland betreten<br />
für den <strong>Landesverband</strong> und dann<br />
später für die Untergliederungen.<br />
Neben dem Einsatz für dieses Ziel<br />
habe ich das erste Jahr meiner<br />
Amtszeit dazu genutzt, mich in die<br />
neue Funktion und in das äußerst<br />
facettenreiche Gebilde Rotes Kreuz<br />
einzuleben, mich weiter vertraut zu<br />
machen mit seinen Aufgaben, seinen<br />
Wirkungsmechanismen, seinen<br />
Menschen. Und natürlich habe<br />
ich viele Termine wahrgenommen<br />
– nicht nur innerhalb des<br />
Roten Kreuzes. Dabei ist mir aufgefallen,<br />
dass die Menschen oft<br />
gar nicht wissen, wie viel das Rote<br />
Kreuz tatsächlich tut. Und ich habe<br />
erkannt, dass wir uns noch viel<br />
mehr darum bemühen müssen, in<br />
der Öffentlichkeit deutlich zu machen,<br />
welche Bedeutung das DRK<br />
als Hilfsorganisation, Wohlfahrtsverband<br />
und Jugendrotkreuz für<br />
die Gesellschaft hat. Wir müssen<br />
Ausschnitte aus der vielfältigen Arbeit im<br />
DRK-<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
uns Gedanken darüber machen,<br />
wie wir diese Situation zu unseren<br />
Gunsten verbessern können.<br />
Was mich in diesen ersten Monaten<br />
immer wieder begeistert hat,<br />
ist das großartige Engagement,<br />
das ich bei so vielen Menschen<br />
beobachten konnte, die sich dem<br />
Roten Kreuz und seinen Ideen verschrieben<br />
haben. Das war und ist<br />
für mich als Mann aus der Wirtschaft<br />
in dieser Ausprägung eine<br />
neue Lebenserfahrung.<br />
Es war sehr beeindruckend, als<br />
sich in Aachen zum 150sten Jahrestag<br />
der Geburtsstunde der Rotkreuzidee<br />
1.000 Menschen zusammenfanden,<br />
um ein Rotes Kreuz zu<br />
bilden. Aber noch beeindruckender<br />
war die Begeisterungsfähigkeit,<br />
die ich dort wahrnahm, dieses<br />
Aufeinander-Zugehen und Miteinander-Umgehen<br />
– auch nachher<br />
auf dem Fest.<br />
Das hat mir gezeigt: Das Rote<br />
Kreuz muss nicht neu erfunden<br />
werden. Seine Grundsätze wie<br />
Menschlichkeit, Freiwilligkeit, Einheit<br />
sind lebendig. Wir müssen nur<br />
dafür sorgen, dass das, was bisher<br />
auf guter Schiene läuft, auch<br />
in der Zukunft so laufen wird. Es<br />
gilt, das Triebwerk Kontinuität immer<br />
wieder mit neuen Ideen zu<br />
befeuern. Im Tagesgeschäft gibt<br />
es zwar immer wieder Rückschläge,<br />
die überwunden werden müssen.<br />
Aber die Geschichte des<br />
Roten Kreuzes zeigt: Das schaffen<br />
wir. Und ich finde, wir sind auf einem<br />
sehr guten Weg. Das zeigt<br />
auch dieser <strong>Jahresbericht</strong>, in dem<br />
Sie nachlesen können, was wir alles<br />
auf die Schiene gesetzt haben.<br />
5
Wohlfahrtspflege<br />
Zusammenarbeit,<br />
von der alle profitieren<br />
Der Schwerpunkt der Berichterstattung über die<br />
Wohlfahrtsarbeit für das zurückliegende Jahr des<br />
DRK-<strong>Landesverband</strong>es gilt der innerverbandlichen<br />
Entwicklung.<br />
Von zentraler Bedeutung war der<br />
Abschluss des zweijährigen Projektes<br />
Marktplanung im Bereich<br />
„Häusliche Pflege“ Anfang dieses<br />
Jahres. Es handelt sich dabei um<br />
ein Pilotprojekt im Rahmen der<br />
Strategie 2010+ und startete mithin<br />
vor dem operativen Auftakt der<br />
Bundesstrategie und somit der<br />
anderen Landesverbände; die Zwischenergebnisse<br />
während des<br />
zweijährigen Arbeitsprozesses in<br />
<strong>Nordrhein</strong> wurden in die verschiedenen<br />
Gremien der Bundesebene<br />
eingespeist und konnten dort, z.B.<br />
im Hinblick auf die operative wirtschaftliche<br />
Optimierung der Dienste,<br />
gute Orientierungsmarken setzen;<br />
die Entwicklung und Praxis geeigneter<br />
Tools auf Bundesebene ist<br />
ebenfalls hierauf zurückzuführen.<br />
Den praktischen Nutzen haben die<br />
Kreisverbände: nahezu alle Träger<br />
ambulanter Dienste in <strong>Nordrhein</strong><br />
konnten ihr Betriebsergebnis durch<br />
6<br />
diesen Beratungsprozess deutlich<br />
verbessern und haben nun nahezu<br />
vollständig ein ausgeglichenes<br />
bzw. positives Betriebsergebnis.<br />
Weitere Schwerpunkte des Marktplanungsprojektes,<br />
an dem sich<br />
nahezu alle Kreisverbände – auch<br />
solche ohne eigene Trägerschaft!beteiligten,<br />
waren:<br />
• Profilbildung, d. h. Zukunftsausrichtung<br />
des Leistungsangebotes<br />
der ambulanten Dienste;<br />
• „Weiße Flecken“, d. h. überall im<br />
Verbandsgebiet des <strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> soll es Menschen<br />
möglich sein, eine DRK-<br />
Sozialstation zu erreichen im Rahmen<br />
ihres Wunsch- und Wahlrechtes;<br />
• Marketing, d. h. professionelle<br />
Befassung mit den Marktvorgängen,<br />
Kundenmanagement<br />
und Verbesserung des eigenen<br />
Auftritts;<br />
• Kompetenzzentrum.<br />
Die sehr erfolgreiche, große Abschlusskonferenz<br />
unter Leitung der<br />
Vizepräsidentin Frau Dr. Staudte<br />
bilanzierte die Ergebnisse nicht<br />
nur der Projektarbeit, an der sich<br />
neben den Kreisgeschäftsführern<br />
viele Mitarbeiter/innen aus den<br />
Pflegeeinrichtungen aktiv beteiligten,<br />
sondern erarbeitete für alle<br />
fünf Teilbereiche die Sicherung der<br />
jeweiligen Nachhaltigkeit: Ausrichtung<br />
und laufende Fortentwicklung.<br />
Eine koordinierende Funktion<br />
nimmt dabei das zwischenzeitlich<br />
neu gegründete Kompetenzzentrum<br />
Gesamt-Geschäftsfeld<br />
Pflege ein, ein Beratungsgremium<br />
aus Kreisverbänden und <strong>Landesverband</strong><br />
für die VG-<strong>Nordrhein</strong>.<br />
Soziales Unternehmensengagement<br />
Als ein „sehr bemerkenswerter, innovativer<br />
Ansatz“ wurde das Modellprojekt<br />
„Soziales Unternehmensengagement“<br />
des LV seitens
des Ministeriums für Generationen,<br />
Familie, Frauen und Integration<br />
(MGFFI) beim Abschlussworkshop<br />
bewertet. Ziel dieses Projektes,<br />
das 2007 startete, war, Unternehmenspartnerschaften<br />
zwischen<br />
Einrichtungen der Senioren- und<br />
Behindertenhilfe sowie der Gesundheitsförderung<br />
des Roten<br />
Kreuzes und Wirtschaftsunternehmen<br />
zu fördern. An allen fünf<br />
Standorten des Projektes konnten<br />
dauerhafte Partnerschaften zwischen<br />
Firmen und Betrieben sowie<br />
den sozialen Einrichtungen<br />
aufgebaut werden, deren wechselseitige<br />
Unterstützung nach<br />
dem Win-Win-Prinzip erfolgt. Soziales<br />
Unternehmensengagement<br />
im Rahmen von CSR – Corporate<br />
Social Responsibility - ist eine<br />
zukunftsweisende Unterstützungsform<br />
der Wohlfahrtsarbeit.<br />
Spanientag im DRK-Seniorenhaus<br />
Moosheide in Willich: So werden<br />
Seniorenhäuser zu Begegnungszentren.<br />
Beispiele aus der<br />
sozialen Arbeit<br />
Mit dem DRK-Kreisverband Aachen<br />
hat auch eine weitere Integrationsagentur<br />
ihre Arbeit aufgenommen,<br />
so dass wir nun fünf Einrichtungen<br />
in unserem Verbandsbereich führen.<br />
Die Integrationsagenturen leisten<br />
gute Arbeit in der interkulturellen<br />
Öffnung der Dienste und Einrichtungen<br />
ihrer Kommune und tragen<br />
viel zur Steigerung der Akzeptanz<br />
der Menschen mit Migrationsgeschichte<br />
und ihrer kulturellen Unterschiede<br />
bei.<br />
Stellvertretend für die operative soziale<br />
Arbeit der Heime und Einrichtungen<br />
des <strong>Landesverband</strong>es und<br />
der Betreuungsgesellschaft für soziale<br />
Einrichtungen (BsE) sei die<br />
BsE-Kita Kumulus erwähnt, die im<br />
Frühjahr zertifiziert wurde als Einrichtung<br />
zur Förderung von hochbegabten<br />
Kindern, ein Ausnahmeangebot,<br />
das einem dringenden Bedarf<br />
Rechnung trägt.<br />
Wie empfanden Sie den Beratungsprozess?<br />
Wir haben es als enorme Bereicherung empfunden, an dem<br />
breiten Erfahrungsschatz der Kollegen partizipieren zu können.<br />
Welchen Nutzen brachte die Beratung für die Dienste in Ihrem<br />
Verbandsgebiet?<br />
Unsere Dienste sind effizienter geworden. Dadurch entstanden<br />
neue Freiräume, um weitere zielgenaue Hilfen anzubieten.<br />
Franz Lück, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Kleve-Geldern<br />
zum DRK-Marktplanungsprojekt „Häusliche Pflege“<br />
7
Spitzenverbandsaufgaben<br />
der DRK-Wohlfahrtspflege<br />
Zu diesem Bereich seien stellvertretend<br />
im vergangenen Jahr folgende<br />
Punkte genannt:<br />
Die Arbeit im Bereich Kindertageseinrichtungen<br />
war geprägt von der<br />
Einführung des neuen Kinderbildungsgesetzes<br />
(KiBiz), das für<br />
Träger und Einrichtungen seit dem<br />
01.08.<strong>2008</strong> gilt und völlig neue<br />
Rahmenbedingungen mit sich<br />
bringt. Die Umsetzung war zunächst<br />
bei allen beteiligten Akteuren<br />
von großer Unsicherheit geprägt,<br />
denn auch die Jugendämter,<br />
das Landesjugendamt und<br />
selbst das zuständige Ministerium<br />
8<br />
DRK-Seniorenhaus Steinbach: Klimawandel<br />
und effizienter Umgang mit Ressourcen<br />
sind bestimmende Fragen unserer<br />
Zeit. Im „Zeichen der Menschlichkeit“<br />
(Leitslogan des DRK) bedeutet daher auch<br />
für das Rote Kreuz, sich um die Umwelt<br />
vor Ort zu kümmern und nachhaltige Verbesserungen<br />
für unseren Umgang mit<br />
Ressourcen zu entwickeln. Das DRK-Seniorenhaus<br />
Steinbach ist hier mit gutem<br />
Beispiel vorangegangen. Das Umweltteam<br />
des Hauses hat Umweltleitlinien und -maßnahmen<br />
entwickelt, um den betrieblichen<br />
Umweltschutz zu verbessern. Bereits im<br />
letzten Jahr wurde es dafür von der Bonner<br />
Oberbürgermeisterin als „Ökoprofit-<br />
Betrieb“ ausgezeichnet.<br />
waren sich über die Realisierung im<br />
„Alltagsgeschäft“ der Kindergärten<br />
in wichtigen Fragen noch unsicher.<br />
So war das Jahr durchzogen von<br />
Befragungen der Basis und davon<br />
ausgehenden Feinsteuerungen.<br />
Die hohen, individuellen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
die Kommunen<br />
durch das KiBiz erhalten ha-<br />
Forschende Kinder in der Kita Kumulus:<br />
Unsere Mitarbeiterinnen sind geschult,<br />
besondere Begabungen bei Kindern zu<br />
entdecken und zu fördern. Im<br />
Mittelpunkt stehen dabei die Stärken,<br />
die Individualität und die Bedürfnisse<br />
der Kinder.<br />
„Der <strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> des Roten Kreuzes ist erfolgreich<br />
tätig in der Senioren- und Behindertenpflege. Um<br />
diesen Erfolg nachhaltig gesellschaftlich abzusichern, wird<br />
das soziale Engagement von Unternehmen im Rahmen<br />
von Partnerschaften gesucht – und nun auch vielfältig gefunden.<br />
Die engagierten Unternehmen profitieren von diesem<br />
Engagement im wirtschaftlichen Umfeld und in ihrer<br />
Personalkultur. Das Rote Kreuz benötigt diese hilfreiche<br />
Unterstützung bei der Erfüllung seiner wichtigen gesellschaftlichen<br />
Aufgaben.“<br />
Günter Techt, ehrenamtlicher Senior Consultant des<br />
DRK-<strong>Landesverband</strong>es in Organisations- und Wirtschaftsfragen.
en, führen zu sehr unterschiedlichen<br />
Kosten, die Eltern zu tragen<br />
haben und zu qualitativ sehr unterschiedlichenHandlungsbedingungen<br />
in Kindertageseinrichtungen.<br />
Das wichtigste Fazit des ersten<br />
Jahres ist die Beendigung des<br />
Prinzips „vergleichbarer Lebensbedingungen<br />
in NRW“ für den<br />
Elementarbereich von Kindern<br />
und Familien – ein zentrales Selbstverständnis<br />
der NRW-Politik bislang<br />
und auch der Positionen<br />
des DRK und der FW NRW wurde<br />
durch das neue Gesetz faktisch<br />
gekippt!<br />
Großen Einfluss auf die Arbeit im<br />
Bereich der Altenhilfe hatten die<br />
umfangreichen rechtlichen Änderungen<br />
durch das zum 01.07.<strong>2008</strong><br />
verabschiedete Pflegeweiterentwicklungsgesetz<br />
– mit einem<br />
Schwerpunkt auf der Novellierung<br />
des SGB XI – sowie für die teilbzw.<br />
vollstationäre Pflege das<br />
neue, zum 10.12.<strong>2008</strong> in Kraft getretene<br />
Wohn- und Teilhabegesetz<br />
Internationaler Bund – Partner des DRK<br />
Seit vielen Jahrzehnten ist der Internationale Bund (IB) kooperatives<br />
Mitglied im DRK. Der IB ist einer der großen Träger von vielfältiger<br />
sozialer Arbeit in Deutschland. Sein Schwerpunkt liegt in der<br />
Jugendsozialarbeit und im Feld der Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Der Internationale Bund hat seinen Kooperationsvertrag<br />
mit dem DRK auf Bundesebene Ende 2007 erneuert. Auf<br />
Landesebene wurde die neue Kooperationsvereinbarung <strong>2009</strong> unterzeichnet,<br />
erstmalig nun auch zwischen dem IB und dem DRK<br />
<strong>Landesverband</strong> Westfalen-Lippe, so dass der IB nun in ganz <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />
Partner des DRK ist. Wir freuen uns auf die weitere<br />
gute Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bund und möchten<br />
auch unsere Kreisverbände ermutigen, die fruchtbare Zusammenarbeit<br />
auf der örtlichen Ebene zu verstärken.<br />
NRW – WTG (Landesheimgesetz).<br />
Neben den damit einhergehenden,<br />
zeitaufwendigen Umsetzungen<br />
der administrativen Auflagen<br />
in dem Alltagsbereich der Heime<br />
und Einrichtungen sowie den Verunsicherungen<br />
im Rahmen der zukünftigen<br />
Transparenz- und Veröffentlichungsmaßnahmen<br />
der MDK-<br />
Prüfergebnisse ab 01.07. d. J. -<br />
erste Prüfungen hat es bereits ge-<br />
geben; Ergebnisse lagen bis Redaktionsschluss<br />
nicht vor – haben<br />
die gesetzlichen Veränderungen<br />
allerdings auch zu einer Begünstigung<br />
des Leistungsangebotes<br />
geführt: Das betrifft sowohl die<br />
Betreuung an Demenz erkrankter<br />
Menschen als auch den Ausbau<br />
teilstationärer Angebote, von denen<br />
in unserem LV deutlich Gebrauch<br />
gemacht wird.<br />
Voller Erfolg: Beim<br />
Abschlussworkshop<br />
des DRK-Projekts<br />
„Soziales Unternehmensengagement“wurden<br />
die Ergebnisse präsentiert.„Bemerkenswerter,<br />
innovativer<br />
Ansatz“ lobte die Vertreterin<br />
des Ministeriums<br />
für Generationen,<br />
Familie, Frauen und<br />
Integration (MGFFI),<br />
Ulrike Sommer (2. von<br />
links).<br />
9
Welches sind Ihre zentralen Eindrücke<br />
innerhalb Ihres ersten<br />
Amtsjahres als Vizepräsidentin?<br />
Hohes Engagement und ernsthaftes<br />
Bemühen um bestmögliche<br />
Qualität in den unterschiedlichsten<br />
Verantwortungsbereichen –<br />
das hat mich sehr beeindruckt.<br />
Dies traf ich an in der Komplexität<br />
der Spitzenverbandsarbeit gegenüber<br />
Administration und Verwaltung<br />
sowie Kommunikation mit<br />
den Kreisverbänden bis hin zu den<br />
Akteuren in der eigentlichen sozialen<br />
Arbeit vor Ort, das war schon<br />
eine neue Erfahrung.<br />
Ihr ehrenamtliches Engagement<br />
reicht Jahrzehnte zurück, unter<br />
anderem im Vorstand des Kreisverbandes<br />
Kreis Aachen, dessen<br />
Vorsitzende Sie nun sind. Stellt<br />
Ihre neue Doppelrolle eher einen<br />
Perspektivwechsel dar, oder ist<br />
sie sogar mit einem Paradigmenwechsel<br />
verbunden?<br />
Zweifellos leiten mich die neuen<br />
Aufgaben auf eine andere Betrachtungsebene,<br />
beispielsweise<br />
durch die Zusammenarbeit mit anderen<br />
Landesleitungen im Bundesausschuss<br />
für Wohlfahrts- und<br />
Sozialarbeit, wo die sozialen Themen<br />
wesentlich grundsätzlicher<br />
und verbandsübergreifender behandelt<br />
werden. Und die Ergebnisse<br />
führen auch bisweilen zu an-<br />
10<br />
Gemeinsam<br />
die Zukunft sichern<br />
Interview mit Vizepräsidentin und Landesleiterin<br />
der Sozialarbeit Dr. Christiane Staudte<br />
deren Sichtweisen als zu jener, die<br />
man hat in seiner Verantwortung<br />
für einen eigenen Kreisverband.<br />
Aber gleichwohl sind beide für<br />
sich betrachtet wichtig und in sofern<br />
sehe ich für mich hier keinen<br />
Paradigmenwechsel, sondern eher<br />
die Notwendigkeit und die Kunst,<br />
um die ich mich bemühe, grundsätzliche<br />
und strategische Fragestellungen<br />
übergeordneter Art so<br />
mit der eigenen Basis zu kommunizieren<br />
und runterzubrechen, dass<br />
sie zusammen mit den örtlichen<br />
Einschätzungen letztlich einen<br />
Mehrwert erzeugen. Das methodische<br />
Prinzip – neudeutsch: Top<br />
down, buttom up – ist bekannt und<br />
ich lege Wert darauf, dass dies<br />
auch eingehalten wird. Allerdings<br />
sehe ich die Notwendigkeit, erarbeitete<br />
Ergebnisse auch für verbindlich<br />
zu erachten.<br />
Was meinen Sie damit konkret?<br />
In Kürze werden alle Familienbildungswerke<br />
im <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> nach EFQM zertifiziert -<br />
das ist ein sehr hoher Qualitätsstandard.<br />
Diese sogenannte Verbundzertifizierung<br />
basiert auf einem<br />
Beschluss, auf den sich seinerzeit<br />
alle beteiligten Kreisverbände<br />
eingelassen haben, und der<br />
ganz diszipliniert bis zur sogenannten<br />
Validierung im Frühjahr<br />
2010 umgesetzt wurde. Zwischenzeitlich<br />
gab es sicher unterschiedli-<br />
che Gründe (finanzielle) hier auszusteigen,<br />
ein anderes QM-System zu<br />
wählen etc. Oder: die Bereitstellungsbereitschaft<br />
der KVs von Daten<br />
für die Landesentwicklungspläne,<br />
einer Initiative auf Bundesebene,<br />
läuft vorbildlich und hat u. a.<br />
unser Wissen über uns selbst qualitativ<br />
erheblich nach vorne gebracht<br />
– wichtig und mit praktischem<br />
Nutzen für jeden einzelnen<br />
Träger.<br />
Gibt es auch negative Beispiele?<br />
Ja – natürlich und bedauerlicherweise.<br />
Natürlich, weil konzertiertes<br />
Vorgehen von drei bis vier Verbandsebenen<br />
bei uns, zumindest<br />
bislang, kein geübtes Verfahren<br />
darstellt und auch nicht per „ordre<br />
de mufti“ herbeigeführt werden<br />
kann. Bedauerlicherweise, weil die<br />
Prozesse der Sozialwirtschaft in<br />
wesentlich intensiverer Form verbindliche<br />
Kooperationen, Zusammenschlüsse,<br />
Fusionen und somit<br />
Marktstärke erlangt haben als wir<br />
und dort inzwischen wesentlich<br />
präsenter sind (rückläufige Markt-
anteile des DRK). Wenn aber unsere<br />
Leistungen keinen Wettbewerb<br />
zu scheuen brauchen, unser Name<br />
gut ist und wir ob unserer Verlässlichkeit<br />
nachgefragt sind, dann<br />
sollten wir das operative Miteinander<br />
stärker pflegen als die Betonung<br />
der Eigenständigkeit.<br />
Wie schätzen Sie die Perspektive<br />
des DRK ein?<br />
An meine letzte Antwort anknüpfend:<br />
Das DRK verfügt über ein<br />
hohes Potential, in der Zukunft erfolgreich<br />
und nennenswert den<br />
Dienst am Menschen zu gewährleisten.<br />
Und neben verantwortlichem<br />
Umgang mit Selbstkritik ist<br />
hier von Nutzen eine gute, eigene<br />
Erfahrung. Für mich ist dies in diesem<br />
Jahr der Abschluss des Projektes<br />
Marktplanung Pflege im<br />
Rahmen der Strategie 2010plus.<br />
Der Grund für die sehr beeindrukkenden,<br />
gemeinschaftlich erarbeiteten<br />
Ergebnisse lag darin, dass<br />
die allgemein bekannten Erfolgsfaktoren<br />
hier praktiziert wurden:<br />
Fachlich und marktbezogene Zukunftsausrichtung<br />
des Produktes,<br />
Schaffung verlässlicher, nachhaltiger,<br />
wirtschaftlicher Grundlagen;<br />
Profilbildung und vor allem eine<br />
sehr konstruktive und tatsächlich<br />
praktizierte Zusammenarbeit zwischen<br />
den Kreisverbänden untereinander<br />
und mit dem <strong>Landesverband</strong><br />
und den damit verbundenen<br />
Synergieeffekten. Wenn es uns<br />
gelingt, diese Erfahrungen auf andere<br />
Bereiche zu übertragen, realisieren<br />
wir das, was ich unter Potenzial<br />
verstehe, und sichern gemeinsam<br />
unsere Zukunft. In diesen<br />
Prozess werde ich meine<br />
Kraft einsetzen.<br />
Integration durch Ideen: Teilhabe<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
Es war ein mutiger Schritt,<br />
als 9 Elternverbände 1969<br />
eine GmbH gründeten, um<br />
in Köln-Braunsfeld unter<br />
einer neuen Konzeption<br />
eine Werkstatt für Behinderte<br />
zu begründen und<br />
zu betreiben. Es war die<br />
Geburtsstunde der Gemeinnützigen<br />
Werkstätten<br />
Köln (GWK), die seit 30 Jahren kooptiertes<br />
Mitglied des DRK-<strong>Landesverband</strong>es<br />
sind. Geschäftsführer<br />
Dieter Suckel schreibt dazu:<br />
Unter dem Slogan „Integration<br />
durch Ideen“ hat die GWK GmbH<br />
mit engagierten Fachkräften immer<br />
neue Wege zur aktiven Teilhabe von<br />
Menschen mit Behinderung gesucht<br />
und gefunden, etwa durch interessante,<br />
industrienahe Arbeitsplätze<br />
mit leistungsgerechtem Lohn<br />
bis hin zu innovativen Methoden,<br />
auch sehr schwer behinderten Mitarbeitern<br />
die Teilhabe an der Arbeitswelt<br />
zu ermöglichen. Hinsichtlich<br />
der arbeitsrechtlichen Stellung<br />
oder Mitwirkung räumten die GWK<br />
den Mitarbeitern und Eltern zum<br />
Beispiel frühzeitig einseitig Rechte<br />
ein, ohne auf die gesetzlichen Regelungen<br />
zu warten.<br />
Die GWK hat sich von einer sozialen<br />
Einrichtung zu einem Dienstleistungsunternehmen<br />
mit dem Auftrag<br />
„Förderung der Teilhabe am<br />
Arbeitsleben und am Leben in der<br />
Gemeinschaft für Menschen mit<br />
Behinderung“ entwickelt. Der DRK-<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> hat als<br />
Spitzenverband von Beginn an die<br />
Entwicklung beratend und unterstützend<br />
begleitet.<br />
„Unternehmerisch denken und sozial<br />
handeln“ ist die Grundlage unserer<br />
erfolgreichen Arbeit.<br />
Dieter Suckel<br />
Unternehmerisches Handeln<br />
ist eng mit Chancen<br />
und Risiken verknüpft.<br />
Aus diesem Grund hat die<br />
GWK GmbH ein hinreichend<br />
dimensioniertes Risikomanagementsystem<br />
aufgebaut, das sich als<br />
Frühwarnsystem eignet,<br />
um drohende Verluste beziehungsweise<br />
Risiken zeitnah zu<br />
erkennen.<br />
Wir verstehen Werkstatt als „Idee<br />
und Konzept“, weniger als „Raum<br />
und Ort“. Es ist zum Beispiel eines<br />
unserer Unternehmensziele, unseren<br />
Mitarbeitern mehr als bisher die<br />
Möglichkeit anzubieten, außerhalb<br />
von Werkstätten auf dem allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt arbeiten zu können.<br />
Sehr erfolgreich arbeiten wir<br />
z.B. bereits mit Jugendherbergen,<br />
Alten- und Pflegeheimen, Kindertagesstätten,<br />
Supermärkten und mit<br />
vielen Schulen in Köln zusammen.<br />
Wir betonen die Forderung nach einer<br />
Weiterentwicklung der Werkstätten<br />
hin zu einer Öffnung zum<br />
Gemeinwesen und zur Vernetzung<br />
mit anderen Angeboten. Dazu ist erforderlich,<br />
dass der WfbM verstärkt<br />
alle Optionen gegeben werden, sich<br />
aus dem Korsett der Werkstatt-<br />
Verordnung heraus auf dem Markt<br />
der Qualifizierung, der gemeinnützigen<br />
Arbeitnehmerüberlassung und<br />
schließlich auch auf dem allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt zu betätigen.<br />
Unsere Vision ist: In 10 Jahren haben<br />
wir es geschafft, auch in der<br />
Arbeitswelt heute noch bestehende<br />
Barrieren für eine gleichberechtigte<br />
Teilhabe von Menschen mit Behinderung<br />
weitgehend abzubauen.<br />
Gewiss, bis dahin ist es noch ein<br />
weiter Weg. Aber jeder Weg beginnt<br />
mit dem ersten Schritt.<br />
11
Nationale Hilfsgesellschaft<br />
Experten<br />
für Sicherheit<br />
Bei uns kommt frisches Wasser aus der Leitung.<br />
Was aber, wenn extreme Hochwasser oder<br />
Verunreinigungen bzw. Stromausfall die örtliche<br />
Trinkwasserversorgung lahm legen?<br />
Das DRK in <strong>Nordrhein</strong> ist darauf<br />
vorbereitet. Innerhalb weniger Stunden<br />
kann unsere Fachgruppe<br />
Trinkwasser überall dort in NRW<br />
vor Ort sein, wo sie gebraucht<br />
wird – mit frischem Trinkwasser für<br />
die Bevölkerung. Die notwendige<br />
Technik und Ausstattung, wie eine<br />
mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage,<br />
werden im Katastrophenschutz-Zentrum<br />
Güdderath<br />
bei Mönchengladbach vorgehalten.<br />
Anlässlich des Weltwassertages<br />
am 21. März <strong>2009</strong> machte der<br />
<strong>Landesverband</strong> auf diese Hilfeleistung<br />
durch Öffentlichkeitsarbeit<br />
aufmerksam. TV, Hörfunk und<br />
Zeitung berichteten.<br />
Nicht selten werden die Helferinnen<br />
und Helfer der Arbeitsgruppe<br />
Trinkwasser auch bei Katastrophen<br />
im Ausland eingesetzt – so<br />
beispielsweise im Cholera verseuchten<br />
Zimbabwe. Denn wenn<br />
12<br />
irgendwo in der Welt eine Katastrophe<br />
passiert, alarmiert die nationale<br />
Rotkreuzgesellschaft des<br />
Landes sofort ihre Partner – auch<br />
in Deutschland. Oft kommt der<br />
erste Anruf, wenn die Meldung<br />
vom Unglück gerade in der Tagesschau<br />
läuft. Wenig später ist das<br />
Einsatzteam schon zum Abflug<br />
bereit. In Berlin-Schönefeld lagert<br />
das Equipment fertig verpackt.<br />
Eine ERU, kurz für Emergency<br />
Response Unit (Katastrophenhilfe-<br />
Einheit), kann innerhalb von 48<br />
Stunden an jedem Ort der Erde<br />
sein. Sobald eine mobile Trinkwasseraufbereitungs-Anlageinstalliert<br />
ist, bessert sich die Lage<br />
für die Menschen zusehends. Eine<br />
Trinkwasserstation bereitet sauberes<br />
Wasser für 15.000 Menschen<br />
am Tag. Wie genau sie funktioniert,<br />
führten die Mitglieder der<br />
Fachgruppe Trinkwasser der Presse<br />
am Weltwassertag vor. Daraus<br />
entstand ein Video, das von der<br />
Homepage des <strong>Landesverband</strong>es<br />
heruntergeladen werden kann.<br />
Landeswettbewerb<br />
der Bereitschaften<br />
Brustschmerzen, ein gebrochener<br />
Arm oder die Versorgung von Verletzten<br />
nach einem Unfall? Beim<br />
Landeswettbewerb des DRK und<br />
des Jugendrotkreuzes (JRK) zeigen<br />
Helferinnen und Helfer aus<br />
ganz <strong>Nordrhein</strong>, was sie in Erster<br />
Hilfe und anderen Einsatzgebieten<br />
draufhaben.<br />
Auf einem Parcours mitten durch<br />
den Austragungsort – in diesem<br />
Jahr war es Rheinberg – messen<br />
die Gruppen ihre Fähigkeiten in<br />
verschiedenen Aufgabengebieten<br />
– Erste Hilfe, Fragen zum Roten<br />
Kreuz, Aktivitäten im Blutspendeund<br />
Betreuungsdienst, Soziales<br />
Engagement im musisch-kulturel-
len Bereich sowie Sport und Spiel.<br />
Dass so ein Wettbewerb allen Teilnehmer/innen<br />
und Zuschauer/innen<br />
viel Spaß bereitet, ist selbstverständlich.<br />
All dies geschieht<br />
aber vor einem ernsten Hintergrund:<br />
Geht es doch darum, im<br />
Ernstfall Menschen in Not zu helfen<br />
und auch in der Lage zu sein,<br />
das fachlich korrekt, kompetent<br />
und diszipliniert tun zu können.<br />
Die glücklichen Sieger kamen im<br />
Jahr <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> aus dem Kreisverband<br />
Niederrhein, der somit<br />
zum wiederholten Male die Gelegenheit<br />
bekommt, den <strong>Landesverband</strong><br />
auf dem Bundeswettbewerb<br />
der Bereitschaften zu vertreten.<br />
Herausforderungen<br />
im K-Schutz<br />
Die Welt ist voller Katastrophen.<br />
Verursacher ist oftmals die Natur,<br />
aber zunehmend der Mensch<br />
selbst. Das Sicherheitsumfeld des<br />
einzelnen Menschen und der Gesellschaft<br />
hat sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten verändert –<br />
die daraus resultierenden neuen<br />
Risiken und Bedrohungen werden<br />
höchst unterschiedlich wahrgenommen<br />
und haben Auswirkungen<br />
auf die Grundstimmung in der<br />
Bevölkerung.<br />
Fest steht: unsere Gesellschaft ist<br />
verletzbarer geworden, da nahezu<br />
alles mit allem zusammenhängt<br />
und die Folgen für die Gesellschaft<br />
in der Komplexität der Auswirkungen<br />
rasant steigen.<br />
Der Schutz der Bevölkerung vor<br />
Katastrophen und die wirksame<br />
Hilfe im Katastrophenfall ist eine<br />
der Kernaufgaben des DRK. Damit<br />
das Rote Kreuz dieser Verantwortung<br />
auch weiterhin gewachsen<br />
bleibt, hat der DRK-Landes-<br />
Die Mitglieder der Fachgruppe<br />
Trinkwasser führten der Presse am<br />
Weltwassertag vor, wie eine Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />
funktioniert.<br />
verband <strong>Nordrhein</strong> e.V. einen<br />
langfristigen Strategieprozess eingeleitet,<br />
der sich verstärkt mit<br />
künftigen Bedrohungsszenarien<br />
und der Frage beschäftigt, welche<br />
Anpassungen dafür erforderlich<br />
werden und auf welche Weise das<br />
DRK davon betroffen sein wird.<br />
Das Ergebnis soll ein zeitgemäßer<br />
Bevölkerungsschutz sein, der verantwortungsvoll<br />
mit den ihm anvertrauten<br />
Menschen und Ressourcen<br />
umgeht.<br />
Verbandführer – LANO<br />
bildet aus<br />
<strong>2009</strong> wurden an der DRK-Landesschule<br />
<strong>Nordrhein</strong> (LANO) erstmals<br />
Zugführer aus den Bereichen Rettungsdienst<br />
und Katastrophenschutz<br />
gemeinsam zu Verbandsführern<br />
ausgebildet. Dieser Kurs<br />
ist eine „Gemeinschaftsproduktion“<br />
der Schule für Helfer, Führungs-<br />
und Leitungskräfte und der<br />
Berufsfachschule für den Rettungsdienst.<br />
Damit wird der fachdienstübergreifenden<br />
Funktion des Verbandsführers<br />
Rechnung getragen.<br />
Insgesamt 30 Teilnehmer des Deutschen<br />
Roten Kreuzes und des<br />
Arbeiter Samariter Bundes absolvierten<br />
in zwei Kursen am Standort<br />
Mönchengladbach-Güdderath<br />
den 40-stündigen Lehrgang, der<br />
von Dozenten des DRK, der Bundeswehr,<br />
der Polizei und anderen<br />
Hilfsorganisationen begleitet wurde.<br />
Ziel dieser Ausbildung ist die Befähigung<br />
zum Führen von Einhei-<br />
13
ten des Sanitäts- und Betreuungsdienstes,<br />
die über die Stärke eines<br />
Zuges hinausgehen. Dazu gehört<br />
insbesondere das Leiten und Führen<br />
von Einsätzen mit verschiedenen<br />
Einheiten unterschiedlicher<br />
Aufgabenbereiche und Organisationen.<br />
Dieser Lehrgang entspricht<br />
dem Lehrgang "Verbandsführer"<br />
gemäß der Feuerwehr-Dienstvorschrift<br />
2 (FwDV 2) und wird vom<br />
Institut der Feuerwehr in <strong>Nordrhein</strong>-<br />
Westfalen anerkannt.<br />
Neben den Rechtsgrundlagen und<br />
Aufgaben im Zivil- und Katastrophenschutz<br />
waren insbesondere<br />
die Einsatztaktik von Verbänden,<br />
die Führungsorganisation, das Arbeiten<br />
in und mit der Führungsgruppe<br />
sowie die Organisation von<br />
Großveranstaltungen Schwerpunkte<br />
der Schulung. Auch Planspielübungen<br />
zum Führen von großen<br />
Verbänden und Einsätzen waren<br />
Bestandteil des Stundenplanes.<br />
14<br />
„Die bereits im Jahre 2005/2006 vom Präsidium und Präsidialrat<br />
des DRK verabschiedete Strategie „Das Komplexe Hilfeleistungssystem“<br />
umfasst 14 für alle Verbandsgliederungen verbindliche<br />
strategische Kernaussagen zur gesamtverbandlichen<br />
Grundausrichtung des DRK für die Bewältigung von Katastrophen,<br />
Krisen und bewaffneten Konflikten. Dabei wird es entscheidend<br />
darauf ankommen, sich auf zukünftige Katastrophenund<br />
Bedrohungsszenarien einzustellen und hier die richtigen<br />
Antworten unserer Hilfeleistung darauf zu finden. Mit unserem<br />
Projekt „Zukunft der Nationalen Hilfsgesellschaft“ ist die Landesbereitschaftsleitung<br />
hier zusammen mit unserem Landesvorstand<br />
und unseren hauptamtlichen Kollegen in den Abteilungen<br />
der Landesgeschäftsstelle auf einem guten Wege, die notwendigen<br />
Entscheidungen vorzubereiten.<br />
Entscheidend wird aber auch sein, ob wir es schaffen die vielfältigen<br />
Aufgabenfelder des DRK so miteinander zu verbinden, dass<br />
sie für diese Aufgaben unter einheitlicher Führungssystematik<br />
nutzbar sind. Wir werden uns in den nächsten Jahren darauf konzentrieren<br />
müssen, das innerverbandliche Krisenmanagement<br />
und die Strukturen zur Erfüllung dieser Aufgaben durchgängig<br />
und transparent zu gestalten“.<br />
Wilfried Rheinfelder, Landesbereitschaftsleiter<br />
Am Ende schloss sich eine schriftliche<br />
und mündlich/praktische Prüfung<br />
an, die die Teilnehmer meistern<br />
mussten.<br />
Verbandsführer haben im Einsatz<br />
verschiedene Aufgaben. Zum einen<br />
führen sie Einheiten, deren<br />
Stärke die eines Zuges übersteigen.<br />
Zum anderen werden sie bei<br />
größeren Schadenslagen als Abschnitts-<br />
oder Einsatzleiter eingesetzt,<br />
ordnen in dieser Position Einheiten<br />
den Einsatzschwerpunkten<br />
zu, organisieren die medizinische<br />
Rettung, regeln den Abtransport<br />
von Verletzten sowie die Betreuung<br />
von unverletzt Betroffenen. In<br />
<strong>Nordrhein</strong>-Westfalen werden Verbandsführer<br />
insbesondere auf dem<br />
Behandlungsplatz 50 und dem<br />
Betreuungsplatz 500 eingesetzt.<br />
Für die Führungsfunktion als Verbandsführer<br />
ergibt sich somit ein<br />
spezifisches Anforderungs- und<br />
Kompetenzprofil.<br />
Die erfolgreiche Seminarreihe wird<br />
auch 2010 von der Landesschule<br />
fortgeführt. Dabei ist insbesondere<br />
eine enge Verzahnung mit dem<br />
Institut der Feuerwehr in Münster<br />
angestrebt. Der <strong>Landesverband</strong><br />
ist auf dieser Ebene auch in die<br />
Vorbereitung neuer Schulungskonzepte<br />
eingebunden.<br />
Projekt<br />
Personalmanagement<br />
Brauchen ehrenamtliche Führungskräfte<br />
im DRK besondere<br />
Fähigkeiten beim Themenfeld Personalmanagement?<br />
Ja, entschied<br />
die Landesbereitschaftsleitung<br />
und beauftragte den Bezirksbereitschaftleiter<br />
Marc Dietrich ein<br />
entsprechendes Projekt aufzusetzen.<br />
Nach intensiven Vorarbeiten<br />
war schnell klar, dass ehrenamtliche<br />
Führungskräfte von ihren<br />
Mitarbeitern/Helfern in hohem Maße<br />
nicht nur fachlich, sondern<br />
auch bei der Menschenführung
gefordert werden und auch in den<br />
eigenen Anforderungen an ihre<br />
Fortbildung sehr hohe Ansprüche<br />
an sich selbst stellen, die „hauptberuflichen“<br />
Führungskräften in<br />
nichts nachstehen. Zusammen<br />
mit dem Beratungsunternehmen<br />
M3Team AG wurde eine mehrwöchige<br />
Seminarreihe inkl. Projektarbeit<br />
und einem Persönlichkeitstest<br />
entwickelt und angeboten. Insgesamt<br />
31 Führungskräfte stellten<br />
sich der Herausforderung in der<br />
Landesschule des DRK-<strong>Nordrhein</strong><br />
in MG-Güdderath. Von der Selbstreflexion<br />
über Personalentwicklung<br />
hin zu Kommunikation und<br />
Personalgewinnung gingen die<br />
Unterrichtsreihen, ergänzt durch<br />
ein Projekt, das die Teilnehmer in<br />
ihrem jeweiligen Heimat-Kreisverband<br />
durchführten. Das Teilnehmer-Feed-back<br />
war sehr positiv<br />
und auch die externen Begleiter<br />
lobten das hohe Niveau und das<br />
außerordentliche Engagement. So<br />
konnten Wilfried Rheinfelder und<br />
Marlis Cremer in einer Feierstunde<br />
den erfolgreichen Absolventen zufrieden<br />
die Teilnehmerurkunde<br />
überreichen.<br />
Das Projekt wurde durch eine umfangreiche<br />
Evaluation abgeschlossen,<br />
die wertvolle Erkenntnisse für<br />
die weitere Personalarbeit des DRK<br />
erbrachte.<br />
Ehrenamt und Qualität<br />
Qualitätsmanagement in der ehrenamtlichen<br />
Arbeit ist ein neues,<br />
wichtiges Themenfeld im <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong>. Gilt es doch,<br />
das rotkreuzinterne System: EQ –<br />
Ehrenamt und Qualität – künftig<br />
wirkungsvoll in den Bereitschaften,<br />
der Bergwacht und Wasserwacht<br />
bekannt zu machen. Dabei<br />
setzt der <strong>Landesverband</strong> auf ein<br />
System, welches anspruchvoll,<br />
aber vor allem alltagspraktisch ist,<br />
das zu einer Beschäftigung mit<br />
Qualitätssicherung und -entwicklung<br />
angregt, das die bereits vorhandenen<br />
Bemühungen um Qualität<br />
unterstützt und den im Roten<br />
Kreuz ehrenamtlich Engagierten<br />
sowie den Zielgruppen der Hilfeleistung,<br />
wie Hilfeempfängern,<br />
gleichzeitig nutzt.<br />
QM im Rettungsdienst<br />
In diesem Jahr führt der LV <strong>Nordrhein</strong><br />
nun schon zum zweiten Mal<br />
ein Gruppenprojekt zur Zertifizierung<br />
von Rettungsdiensten durch.<br />
Insgesamt werden elf Kreisverbände<br />
innerhalb eines Jahres in<br />
die Lage versetzt, ihre organisatorischen<br />
Abläufe so zu strukturieren<br />
und zu dokumentieren, dass<br />
einer Prüfung durch entsprechende<br />
Zertifzierungsanbieter nichts<br />
mehr im Wege steht. Bemerkenswert<br />
ist die hohe Beteiligung am<br />
Aus- und Fortbildung für Einsatzkräfte Information und Kommunikation (IuK)<br />
sowie Technik und Sicherheit (TuS) vom 27. bis 28.09.<strong>2008</strong> in Teveren<br />
Zum zweiten Mal konnte der <strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
ein erlebnis- und arbeitsreiches Wochenende<br />
auf dem Bundeswehrübungsplatz Teveren bei<br />
Geilenkirchen anbieten.<br />
In einer Unterkunft und in Zelten waren 24 Teilnehmer<br />
des Abschlusslehrgangs der IuK-Fachdienstausbildung<br />
und 45 Teilnehmer der Fortbildungen<br />
für die DRK-Fachdienste Technik und Sicherheit<br />
und Fernmeldedienst untergebracht. Um das leibliche<br />
Wohl und die Unterkunft kümmerte sich wiederholt<br />
hervorragend eine Einsatzeinheit des Kreisverbandes<br />
Heinsberg. Geleitet wurde die gesamte<br />
Veranstaltung durch die Landesbereitschaftsleiterin<br />
Marlis Cremer und dem Verantwortlichen aus dem<br />
Hauptamt, Reginald Berndt.<br />
Das Fernmeldepersonal richtete eine Einsatzleitung<br />
mit simulierten Anschlüssen an das öffentliche<br />
Telefonnetz, Funk- und EDV-Technik ein, die<br />
Techniker sorgten neben dem Zeltbau für die nötige<br />
Energie und Ausleuchtung des Geländes.<br />
Während die Fernmelder Antennenanlagen aufbauten,<br />
sich um ISDN- und Datenverbindungen<br />
kümmerten, waren Teile der Helferinnen und Helfer<br />
der TuS-Einheiten mit dem Aufbau einer Trinkwasserversorgung<br />
über weite Strecken und dem<br />
Beseitigen von umgestürzten Bäumen mit Motorkettensägen<br />
beschäftigt.<br />
15
Projekt aus dem Schwesternverband<br />
LV Westfalen-Lippe, der mit<br />
7 Kreisverbänden bzw. Ortsvereinen<br />
unsere Service-Leistung in<br />
Anspruch nehmen wird.<br />
Die hohe Beteiligung am Projekt<br />
verdeutlicht zum einen unseren<br />
hohen eigenen Anspruch an die<br />
Qualität unserer Rettungsdienste<br />
und zum anderen die gewachsenen<br />
Anforderungen an die Leistungserbringer<br />
durch die Kostenträger<br />
des Rettungsdienstes.<br />
Benchmark im<br />
Rettungsdienst<br />
Der Vergleich von Kennzahlen und<br />
die Deutung der gewonnenen Erkenntnisse<br />
ermöglicht es den Kreisverbänden,<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
in Relation zur Konkurrenz zu<br />
setzen.<br />
Das Benchmark ist dabei ein Managementwerkzeug,<br />
welches die<br />
Kreisverbände in die Lage versetzt,<br />
die eigene Leistungsfähigkeit auf<br />
den Prüfstand zu stellen. Die Identifizierung<br />
von best practices und<br />
der informelle Austausch, wie solche<br />
guten Ergebnisse erzielt werden<br />
konnten, kann die Kosteneffizienz<br />
der beteiligten KV deutlich<br />
verbessern.<br />
Die durch ein gutes Benchmark<br />
möglichen Kosteneinsparungen<br />
bzw. -optimierungen können bei<br />
16<br />
„In vielen Kreisverbänden gibt es bereits Gruppen, die eine<br />
gute Einsatzkräftenachsorge betreiben. Unser Ziel ist<br />
es, diese Gruppen in einem Netzwerk zu organisieren, eine<br />
flächendeckende Versorgung sicherzustellen sowie einheitliche<br />
Arbeitsweisen und Ausbildungsstände zu erreichen<br />
und somit eine qualifizierte psychosoziale Unterstützung<br />
unserer Helfer zu gewährleisten.“<br />
Nadine Schenk, stellvertretende Landesbereitschaftsleiterin<br />
einer Ausschreibung rettungsdienstlicher<br />
Leistungen zum entscheidenden<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
werden.<br />
Im Multiplikatorensystem werden<br />
zunächst die KV der AG ‚Benchmark’<br />
in der Handhabung des Systems<br />
geschult. Danach werden<br />
dann alle weiteren interessierten<br />
KV in das Online-Benchmarking-<br />
System eingebunden.<br />
Psychosoziale<br />
Notfallversorgung (PSNV)<br />
Die Psychosoziale Notfallversorgung<br />
(PSNV) von Betroffenen und<br />
Einsatzkräften erhält eine immer<br />
größere Bedeutung im Einsatzgeschehen<br />
und gehört zwischenzeitlich<br />
zum Versorgungsstandard in<br />
Deutschland. Das DRK, als einer<br />
der bedeutendsten PSNV-Anbieter<br />
in Deutschland, hat mit der Verabschiedung<br />
eines bundeseinheitlichen<br />
Rahmenkonzepts für Psychosoziale<br />
Notfallversorgung durch<br />
den Präsidialrat am 12.06.<strong>2008</strong> einen<br />
ersten Meilenstein erreicht.<br />
Der DRK-<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
e.V. hat die Umsetzung dieses Konzeptes<br />
mit den Schwerpunkten der<br />
präventiven Maßnahmen für Einsatzkräfte<br />
sowie der Einsatzkräftenachsorge<br />
begonnen.<br />
Auf einer Tagung unter dem Arbeitstitel<br />
„1. Netzwerktagung PSNV“ im<br />
Januar <strong>2009</strong> wurde festgestellt,<br />
dass der <strong>Landesverband</strong>sbereich<br />
durch Kräfte der Kreisverbände flächendeckend<br />
über Personal – allerdings<br />
mit unterschiedlichen Qualifikationen<br />
– zur Einsatzkräftenachsorge<br />
verfügt.<br />
Als weiterer Schritt zur Implementierung<br />
der Einsatzkräftenachsorge<br />
wurde ein Flyer entwickelt. Dieser<br />
wurde für alle im DRK-LV NR ehren-<br />
sowie hauptamtlich tätigen<br />
Mitarbeiter entwickelt und informiert<br />
über mögliche Belastungsreaktionen,<br />
Maßnahmen sowie<br />
Kontaktmöglichkeit zu einem qualifizierten<br />
Ansprechpartner auf<br />
Kreisverbandsebene. Dieser Flyer<br />
soll bis Ende <strong>2009</strong> jedem Mitarbeiter<br />
bekannt sein.<br />
Im nächsten Schritt, werden die aktuellen<br />
Ausbildungsstände angeglichen<br />
(Soll-Ist-Vergleich) und die<br />
Teams der einzelnen Kreisverbände<br />
vernetzt.<br />
In 2010 ist ein Pilotlehrgang zur<br />
Schulung von Helferinnen und<br />
Helfern, die für die Tätigkeit in der<br />
Einsatzkräftenachsorge vorgesehen<br />
sind, geplant.<br />
Im Dezember 2010 ist eine große<br />
Fortbildungsveranstaltung PSNV<br />
vorgesehen, die ebenfalls die Thematik<br />
der Einsatzkräftenachsorge,<br />
aber auch präventive Maßnahmen,<br />
beinhaltet.
<strong>2008</strong> feierte die Wasserwacht in<br />
<strong>Nordrhein</strong> ihr 50jähriges Bestehen.<br />
Erfüllt Sie das mit Stolz?<br />
Wir reden nicht von Stolz. Aber<br />
dass die Idee einiger weniger in<br />
NRW immer weiter lebt und immer<br />
neue Anhänger findet, zeigt, dass<br />
die Wasserwacht im DRK auf dem<br />
richtigen Weg ist. Unsere Helferinnen<br />
und Helfer können auf 255<br />
echte Lebensrettungen, 25.000 Hilfeleistungen<br />
und 100.000 Kinder<br />
verweisen, die Schwimmen und<br />
Rettungsschwimmen gelernt haben.<br />
Das ist toll. Wir können aber<br />
mit dem DRK weiter wachsen.<br />
Was ist das Besondere an der<br />
Wasserwacht?<br />
Der Mix aus Sport und Humanität.<br />
Man kann bei uns etwas für die eigene<br />
Gesundheit und Fitness tun<br />
und gleichzeitig für andere Menschen<br />
da sein, ihnen Selbstvertrauen<br />
geben, aus Notlagen helfen.<br />
Diese Mischung taugt gerade<br />
bei jungen Menschen und jungen<br />
Familien seit 50 Jahren als Er-<br />
Erfolgsrezept Vielfalt<br />
Interview mit dem Landesleiter der DRK-Wasserwacht<br />
<strong>Nordrhein</strong>, Dieter Schneider-Bichel<br />
folgsrezept. Das ist ein anhaltender<br />
gesellschaftlicher Trend.<br />
Was tut die Wasserwacht<br />
da konkret?<br />
Wir fangen schon bei den ganz<br />
Kleinen an mit dem Schwimmenlernen.<br />
So finden jedes Jahr Tausende<br />
Familien zum DRK. Inzwischen<br />
wird das ja vom Land NRW<br />
gefördert. Zusammen mit einigen<br />
Familienbildungswerken konnten<br />
wir zum zweitgrößten Anbieter von<br />
Ferienkursen für bedürftige Kinder<br />
werden. Das ist nötig, weil es inzwischen<br />
große Lücken in den<br />
Lehrplänen der Schulen gibt. Aber<br />
da geht noch viel mehr im DRK. Ich<br />
wünsche mir, dass unsere Organisationen<br />
mal ein breites Gesundheitsprogramm<br />
„von 8 bis 80“ auf<br />
die Beine stellt – wohlgemerkt, von<br />
8 Monaten an. Da kommen Dinge<br />
raus, die nur das DRK kann.<br />
Warum ist Ihnen das so wichtig?<br />
Weil unsere Gesellschaft es verlangt.<br />
Weil sie bunter und älter<br />
Anlässlich des 50jährigen Bestehens der Wasserwacht in <strong>Nordrhein</strong> gabe es in <strong>2008</strong><br />
einen Empfang im Landtag und eine spektakuläre Luftretter-Übung im Rhein.<br />
wird. Weil wir über Sport Integration<br />
leichter leisten können. Weil<br />
das DRK nur mit Vielfalt und Vernetzung<br />
weiter kommt. Offenheit und<br />
Vielfalt in der Einheit, das muss das<br />
Motto für einen lebendigen, sozialen,<br />
aufregenden Verein sein.<br />
Wie kann das aussehen?<br />
Jungen Leuten muss das ganze<br />
Spektrum des DRK eröffnet werden.<br />
Sie steigen ein über das JRK,<br />
die Bereitschaften, die Bergwacht,<br />
oder auch über Kontakte zum Familienbildungswerk,<br />
der Sozialarbeit,<br />
Freiwilligendienste – bei uns<br />
eben häufig über das Schwimmen.<br />
Wir müssen sie ohne Scheuklappen<br />
ihre unterschiedlichen<br />
Wege machen lassen. Wir sorgen<br />
beispielsweise dafür, dass unsere<br />
Wasserratten eine identische Ausbildung<br />
wie die Bereitschaften erhalten,<br />
damit wir genauso gut an<br />
Land einsetzbar sind. Das sind wir<br />
auch. Dabei müssen wir mit breitem<br />
Kreuz akzeptieren, dass sich<br />
Mitglieder immer nur in kleinen<br />
Gruppen wohlfühlen. Dort müssen<br />
wir sie fördern und Erfolge ermöglichen.<br />
Dann profitieren wir von<br />
hoher Kompetenz, zum Beispiel<br />
bei unseren Tauchern und Luftrettern.<br />
Das Rote Kreuz ist eigentlich<br />
ein Buntes Kreuz.<br />
17
Jugendrotkreuz<br />
Kinder und<br />
Jugendliche stark<br />
machen für die<br />
Zukunft<br />
Ob Ferienfreizeit, Projekte in der Schularbeit oder<br />
Kampagnen – immer geht es darum, Kindern und<br />
Jugendlichen Wege aufzuzeigen, die eigenen<br />
Stärken zu erkennen und sie zu nutzen, für sich<br />
selbst, für andere und mit anderen.<br />
Das JRK arbeitet an den gleichwertigen<br />
Schwerpunkten:<br />
• Einsatz für Gesundheit und Erste<br />
Hilfe<br />
• Förderung der Friedens- und<br />
Konfliktkultur<br />
• Interkulturelle und Internationale<br />
Arbeit<br />
• Förderung des sozialen Engagements<br />
Dabei nimmt das JRK als eigenständiger<br />
und selbstverantwortlicher<br />
Jugendverband innerhalb<br />
und außerhalb des Verbandes die<br />
Interessenvertretung für Kinder und<br />
Jugendliche wahr. Es ist als Rotkreuzgemeinschaft<br />
Bestandteil des<br />
DRK und leistet seinen Beitrag zur<br />
Sicherung der Zukunft im Zeichen<br />
der Menschlichkeit. Damit trägt es<br />
zur Förderung des Nachwuchses<br />
für das DRK bei und ist Quelle für<br />
Innovation moderner Rotkreuz-Kultur.<br />
Das JRK ermöglicht Kindern<br />
und Jugendlichen in altersgerechter<br />
Form mit den Methoden moderner<br />
Jugendarbeit ein umfassendes<br />
Mitwirken in der Rotkreuz- und Rot-<br />
18<br />
halbmond-Bewegung. Die tragende<br />
Säule der JRK-Arbeit ist die Ehrenamtlichkeit.<br />
Bei der Koordination<br />
und Umsetzung der Programme<br />
arbeiten ehren- und hauptamtliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
konstruktiv und kooperativ zusammen.<br />
Die JRK-Arbeit bewegt<br />
sich in einem Spektrum von regelmäßigen<br />
Gruppenstunden über die<br />
JRK-Schularbeit bis zum offenen<br />
Projekt und beteiligt im Jahr <strong>2009</strong><br />
mehr als 7.500 Mitglieder an seinen<br />
Angeboten der Jugendverbandsarbeit<br />
im Sinne des informellen, sozialen<br />
Lernens und der Persönlichkeitsbildung.<br />
Verbandsentwicklung<br />
Zukunftsorientierte Verbandsarbeit<br />
im Jugendrotkreuz erfordert<br />
eine selbstkritische Bestandsaufnahme<br />
und klare, realistische Zielsetzungen.<br />
Die Verständigung über<br />
Erlebnispädagogik im Haus des Jugendrotkreuzes: Angebot für soziales Lernen und<br />
Persönlichkeitsbildung
Grundwerte und Leitbilder als<br />
Orientierungsrahmen und die gemeinsame<br />
Entwicklung von Strategien<br />
sowie deren Umsetzung und<br />
eine Erfolgskontrolle sind die Voraussetzungen<br />
für ein erfolgreiches<br />
Zukunftsmodell der JRK-Arbeit im<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong>.<br />
In diesem Sinne hat die JRK-Landesleitung<br />
mit der strategischen<br />
Planung „5 vor (20)12“, nach dem<br />
Konzept 2000 und der Konzeption<br />
007, erneut die Zukunftssicherung<br />
des Jugendrotkreuzes in Angriff genommen<br />
und den Verband auf die<br />
Herausforderungen der Zukunft<br />
vorbereitet.<br />
Mit der Jahresplanung <strong>2009</strong> und<br />
der Schwerpunktsetzung auf die interkulturelle<br />
Öffnung des Jugendrotkreuzes<br />
sowie die intensive<br />
Begleitung und Unterstützung der<br />
Kreisverbände hat das Jugendrotkreuz<br />
hier den ersten Schritt in<br />
die richtige Richtung getan.<br />
Wesentliche Aspekte der interkulturellen<br />
Öffnung des JRK waren in<br />
Erinnerung an Solferino: Bei der<br />
Fiaccolata, dem Fackellauf in der Nacht<br />
vom 28. auf den 29. Juni <strong>2009</strong>, gingen<br />
rund 50 JRKler aus <strong>Nordrhein</strong> zusammen<br />
mit 30.000 Rotkreuzlern aus der<br />
ganzen Welt noch einmal auf den Weg,<br />
auf dem Henry Dunant die Verwundeten<br />
von den Schlachtfeldern in Solferino<br />
nach Castiglione brachte.<br />
<strong>2009</strong> das Interkulturelle Kompetenztraining,<br />
der Start der Projektgruppe<br />
Interkulturelle Öffnung sowie<br />
die Beteiligung an der Arbeitsgruppe<br />
IÖ des Landesjugendrings.<br />
Hinsichtlich der Unterstützung der<br />
Kreisverbände wurden <strong>2009</strong> von<br />
der neuen JRK-Landesleitung in<br />
fast allen Kreisverbänden Antrittsbesuche<br />
und darüber hinaus eine<br />
Vielzahl von Beratungsgesprächen<br />
angeboten. Themen waren u. a. die<br />
Perspektiven der JRK-Arbeit vor<br />
Ort, personelle Fragestellungen sowie<br />
akute Konfliktlösungen.<br />
Bildungsarbeit<br />
Das Wesen des Jugendverbandes<br />
ist geprägt von seiner Bildungsarbeit.<br />
An über 300 Tagen im Jahr<br />
stellt das JRK auf Landesebene in<br />
seiner Bildungsstätte Haus des Jugendrotkreuzes<br />
Angebote zur Verfügung,<br />
die es jungen Menschen<br />
ermöglichen, sich auszutauschen,<br />
zu bilden, zu lernen, sich und andere<br />
kennen zu lernen und an gesellschaftlichen<br />
Prozessen zu partizipieren.<br />
Die Aktivitäten richten<br />
sich dabei vorrangig an Multiplikatoren,<br />
die wiederum ihre Kenntnisse<br />
und Erfahrungen in ihren Kreisverbänden<br />
und Ortsvereinen als<br />
Leitungskräfte von Kinder- und Jugendgruppen<br />
im außerschulischen<br />
und schulischen Bereich umsetzen.<br />
Aber auch vielfältige Großveranstaltungen<br />
für die Mitglieder selbst<br />
werden durchgeführt, z.B. das Kin-<br />
dergruppentreffen, das Pfingsttreffen,<br />
die Landestreffen/Wettbewerbe,<br />
die erlebnispädagogische<br />
Veranstaltung „No Limits“ u.v.m.<br />
Realisiert werden unsere Angebote<br />
dabei von hauptamtlichen Bildungsreferenten<br />
und einem ehrenamtlichen<br />
Teamerpool auf Landesebene,<br />
der sich durch besonderes<br />
Engagement für diese Tätigkeit<br />
qualifiziert hat.<br />
Einsatz für Gesundheit<br />
und Erste Hilfe<br />
Der Schulsanitätsdienst wurde<br />
auch in diesem Berichtszeitraum<br />
weiter ausgebaut. An den „Ausbilderwochen“<br />
nahmen pro Jahr ca.<br />
60 Lehrer/innen teil, so dass weitere<br />
Schulen im LV <strong>Nordrhein</strong> einen<br />
Schulsanitätsdienst aufbauen<br />
bzw. vorhandene SSD erfolgreich<br />
weitergeführt werden konnten. Gegenwärtig<br />
zählen wir rund 350<br />
SSD-Gruppen in unserem <strong>Landesverband</strong>.<br />
Besonders erfreulich ist,<br />
dass im Jahr <strong>2009</strong> die seit 1995 bestehende<br />
Kooperation mit der<br />
Landesunfallkasse NRW zur Ausbildung<br />
von Lehrer/innen positiv weiterentwickelt<br />
werden konnte. Damit<br />
ist die Zusammenarbeit und finanzielle<br />
Unterstützung auch für die<br />
kommenden Jahre gesichert.<br />
Hinzu kommt, dass das Jugendrotkreuz<br />
im LV <strong>Nordrhein</strong> ebenfalls<br />
zuständig für die Notfalldarstellung<br />
ist. Hier wurden wieder verschiedene<br />
Qualifizierungsmaßnahmen realisiert<br />
und diverse Veranstaltungen<br />
der Kreisverbände und des <strong>Landesverband</strong>es<br />
mit ND-Teams versorgt.<br />
Seit dem Jahre 2007 gibt es darüber<br />
hinaus eine Ausweitung im<br />
Bereich der Gesundheitserziehung.<br />
Mit den Projekten Body Grips<br />
Mobil (Mobiler Gesundheitsparcours<br />
BGM) und Liebe, Lust und<br />
19
Streitschlichter in Aktion: 200 Schulen sind derzeit aktiv im JRK<br />
Streitschlichterprogramm tätig.<br />
Leidenschaft (AIDS-Prävention/<br />
Sexualpädagogik für JRK-Gruppen<br />
und Schulen) gingen gleich<br />
zwei interessante neue Präventions-Ansätze<br />
an den Start. Das<br />
BGM hatte in den Jahren <strong>2008</strong> und<br />
<strong>2009</strong> mehr als 50 Einsätze in Schulen<br />
und DRK-Kreisverbänden.<br />
Besonderen Wert legt das JRK auf<br />
den Kinder- und Jugendschutz.<br />
Das Jugendrotkreuz hat ein umfassendes<br />
Kinder- und Jugendschutzkonzept<br />
zur Verbesserung der Präventionsarbeit<br />
in den Bereichen<br />
„Sexuelle Übergriffe/Sexueller Missbrauch“<br />
entwickelt, das seit dem<br />
Jahr 2007 im Verband umgesetzt<br />
wird. Highlight in <strong>2009</strong> war die<br />
Veröffentlichung einer Spielekartei<br />
zur Prävention von sexuellem<br />
Missbrauch in Kooperation mit der<br />
Beratungsstelle „Sag´s e.V.“.<br />
Förderung der Friedensund<br />
Konfliktkultur<br />
Friedens- und Konfliktkultur sind<br />
sicherlich ein ganz besonderes<br />
Stück unserer Bildungsarbeit. So<br />
führt uns doch unser erfolgreiches<br />
Streitschlichterprogramm zurück<br />
zu den Wurzeln ganz im Sinne von<br />
Henry Dunant und mit dem Projekt<br />
Humanitäre Schule versuchen wir,<br />
humanitäres Völkerrecht an den<br />
Schulen zu verankern. Dies ist zu-<br />
20<br />
gegeben eine oftmals mühsame,<br />
aber dennoch umso wichtigere<br />
Aufgabe im Sinne der Zukunftssicherung<br />
unserer Kinder.<br />
Aufgrund der Kooperation mit der<br />
Landesunfallkasse NRW konnten<br />
auch im Berichtszeitraum <strong>2008</strong>/09<br />
drei Lehrerfortbildungen zum Thema<br />
Streitschlichtung erfolgreich<br />
realisiert werden.<br />
Insgesamt ist festzuhalten, dass<br />
derzeit 200 Schulen aktiv im JRK<br />
Streitschlichterprogramm tätig sind.<br />
Die Austauschtreffen und Streitschlichterseminare<br />
für die Schüler<br />
auf Landesebene sind ständig<br />
nachgefragt, ausgebucht und erreichen<br />
mit über 70 Teilnehmern<br />
den Charakter von Großveranstaltungen.<br />
Interkulturelle und<br />
Internationale Arbeit<br />
Auf der ganzen Welt engagieren<br />
sich über Generationen hinweg<br />
Jugendliche im Roten Kreuz insbesondere<br />
für die Themen Frieden<br />
und Völkerverständigung. Immer<br />
wichtiger wird die Verständigung<br />
unterschiedlicher Kulturen auch<br />
innerhalb Deutschlands.<br />
In diesem Sinne ist eine bilaterale<br />
oder multilaterale Begegnung sehr<br />
Schulsanitäter bei einem Wettbewerb: Im <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> gibt es rund 350 SSD-Gruppen.<br />
nützlich für die Arbeit und das eigene<br />
Engagement im JRK. Sie erweitert<br />
den persönlichen und den<br />
Rotkreuzhorizont um ein Vielfaches.<br />
„Just Youthful“ war das Motto<br />
des Sommerspektakels im Jahre<br />
<strong>2008</strong>. Jugendrotkreuzler aus 17<br />
Nationen verbrachten 10 spannende<br />
und abwechslungsreiche Tage<br />
im Haus des Jugendrotkreuzes.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> konnte das Sommerspektakel<br />
aus wirtschaftlichen<br />
Gründen nicht mehr angeboten<br />
werden.<br />
In den Jahren <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> nahmen<br />
außerdem Delegationen des<br />
JRK-<strong>Nordrhein</strong> an der Fiaccolata<br />
in Solferino teil, <strong>2009</strong> fast 50<br />
JRKler/innen. In Erinnerung an die<br />
Schlacht von Solferino findet jedes<br />
Jahr rund um das letzte Juni-<br />
Wochenende ein Internationales<br />
Camp mit vielen Begegnungen in<br />
Castiglione in der Lombardei statt.<br />
Höhepunkt ist die Fiaccolata, der<br />
Fackellauf in der Nacht vom 28.<br />
auf den 29 Juni. Über den historischen<br />
Boden, auf dem Henry<br />
Dunant die Verwundeten von den<br />
Schlachtfeldern in Solferino nach<br />
Castiglione brachte, gingen die<br />
JRKler aus <strong>Nordrhein</strong> zusammen<br />
mit 30.000 anderen Rotkreuzlern<br />
zum Gedenken noch einmal diesen<br />
Weg.
Förderung des Sozialen<br />
Engagements<br />
Das Soziale Engagement im Jugendrotkreuz<br />
hat eine lange Tradition.<br />
Zunächst fand dieses in der<br />
Schule statt, denn die Wurzeln<br />
des Jugendrotkreuzes liegen dort<br />
und gehen bis in das Jahr 1925<br />
zurück. Es waren Lehrer, welche<br />
die Rotkreuzidee pädagogisch<br />
umsetzen wollten und Schüler<br />
motivieren konnten, sich für Hilfsprogramme<br />
in den Krisengebieten<br />
der Welt einzusetzen.<br />
An diese Geschichte anknüpfend<br />
wurde vom Jugendrotkreuz im<br />
Jahr 2005 die Konzeption des<br />
Projektes „SoKo – Soziale Kompetenz<br />
in der Schule erwerben“<br />
entwickelt.<br />
SoKo bietet Schülerinnen und<br />
Schülern der Jahrgangsstufe 8 eine<br />
Heranführung an einen ehrenamtlichen<br />
Einsatz unter Betreuung<br />
von externen Schulpatinnen und<br />
Schulpaten, die sich bereits im<br />
Ruhe- oder Vorruhestand befinden<br />
und sich in den jeweiligen<br />
Schulen ebenfalls freiwillig engagieren.<br />
Die Jugendlichen sind mit<br />
dokumentierten 60 Stunden - in<br />
einem Schuljahr - in sozialen Einrichtungen<br />
aktiv und erhalten vom<br />
Roten Kreuz als externer Träger<br />
eine Urkunde für ihren Einsatz.<br />
Das Projekt läuft nach Abschluss<br />
der dreijährigen Förderphase durch<br />
das BMFSFJ mindestens noch bis<br />
2010 im <strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
weiter.<br />
Die Anzahl der teilnehmenden<br />
Schulen, Schüler und Seniorpaten<br />
ist inzwischen weiter gewachsen.<br />
30 weiterführende Schulen (Hauptschule<br />
bis Gesamtschule) nehmen<br />
mit fast 2.500 Schülern in 15<br />
Städten des Regierungsbezirks<br />
Düsseldorf mit ihren 42 Paten an<br />
dem Projekt teil.<br />
Soziales Engagement zeigte das<br />
Jugendrotkreuz auch im Katastrophenschutzzentrum<br />
Güdderath,<br />
als es im Frühjahr <strong>2009</strong> über<br />
10.000 Gesellschaftsspiele an<br />
DRK-Kreisverbände aus dem gesamten<br />
Verbandsgebiet <strong>Nordrhein</strong><br />
sowie an die Landesverbände<br />
Westfalen-Lippe, Baden und Oldenburg<br />
verteilte. Die verteilten<br />
Spiele wurden von der Firma Hasbro<br />
gespendet. 24 Kreisverbände<br />
fanden so den Weg nach Güdderath,<br />
um die Spiele vor Ort zum<br />
Einsatz zu bringen, insbesondere<br />
in Angeboten für benachteiligte<br />
Kinder und Kinder mit Migrationsgeschichte.<br />
Kinder- und Jugenderholung<br />
Kampagnen<br />
Das Jugendrotkreuz machte <strong>2008</strong><br />
und <strong>2009</strong> mit der grenzüberschreitenden<br />
Kampagne „Deine Stärken.<br />
Deine Zukunft. Ohne Druck!” den<br />
wachsenden Druck, dem Kinder<br />
und Jugendliche heute ausgesetzt<br />
sind, zum Thema.<br />
Auf der Bundesebene wurde die<br />
Kampagne Pfingsten 2007 beim<br />
JRK-Supercamp unter der Beteiligung<br />
von mehr als 200 <strong>Nordrhein</strong>ern<br />
gestartet.<br />
Am 31.05.<strong>2008</strong> fand ein bundesweiter<br />
Aktionstag unter intensiver<br />
<strong>Nordrhein</strong>er Beteiligung zur Kampagne<br />
statt.<br />
Vom 06. – 07.09.<strong>2008</strong> veranstaltete<br />
der <strong>Landesverband</strong> seinen ers-<br />
Um der sozialen Verantwortung<br />
des Jugendrotkreuzes gerecht<br />
zu werden und insbesondere<br />
benachteiligten Kindern und Jugendlichen<br />
Erholungsangebote<br />
zu machen, hält das JRK auch<br />
am Aufgabenfeld der Kinderund<br />
Jugenderholung als feste<br />
Größe in der Jugendarbeit fest.<br />
Die Freizeiten bieten den Kindern<br />
und Jugendlichen die Möglichkeit,<br />
abwechslungsreiche, teilnehmerorientierte Ferien in<br />
Deutschland und im europäischen Ausland (Spanien, Kroatien,<br />
Frankreich) zu verbringen, die von ausgebildeten ehrenamtlichen<br />
Betreuer/innen pädagogisch begleitet werden.<br />
In der Saison <strong>2008</strong> konnten 447 von 506 Plätzen belegt werden,<br />
das entspricht einer Auslastung von 88% und einer Steigerung von<br />
3% gegenüber dem Vorjahr.<br />
<strong>2009</strong> waren 581 junge Menschen dabei, die Auslastung betrug 98%.<br />
Damit konnte gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 137<br />
Teilnehmer/innen erreicht werden.<br />
Neu im Programm des JRK waren erstmals im Jahr <strong>2009</strong><br />
Freizeiten, die sich am BzgA-Programm „Gut Drauf“ orientierten<br />
und insbesondere Bewegung, Ernährung und Entspannung im<br />
Fokus hatten sowie Mottofreizeiten wie z.B. ein Wikingercamp.<br />
21
ten internationalen Kongress, der<br />
sich ebenfalls mit den Kampagnenthemen<br />
befasste.<br />
Im Rahmen der Kampagne engagiert<br />
sich das Jugendrotkreuz <strong>2009</strong><br />
gegen den Ausbruch von psychosomatischen<br />
Krankheiten, wie z.<br />
B. Essstörungen, bei Jugendlichen.<br />
Das Jugendrotkreuz hat die<br />
Filmpartnerschaft für den Dokumentarfilm<br />
„Die dünnen Mädchen“<br />
übernommen, der dieses<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Seit der Einführung des FSJ im<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> im Jahr<br />
2000 stieg die Anzahl der Freiwilligen<br />
ständig an. Im Jahrgang<br />
<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> war die Nachfrage ungebrochen<br />
und wir starteten mit<br />
fast 500 Teilnehmer/innen ins Freiwillige<br />
Soziale Jahr. Sie wurden von<br />
den sieben pädagogischen Mitarbeitern<br />
der Landesgeschäftsstelle<br />
und 24 Honorarkräften über ein<br />
Jahr begleitet und betreut sowie in<br />
den Seminargruppen geschult.<br />
Ziel des Freiwilligen Sozialen Jahres<br />
als praxisbegleitende Maßnahme<br />
der Jugendbildung ist das soziale<br />
Lernen. Dabei werden die<br />
praktischen Erfahrungen in den<br />
22<br />
Jahr in vielen deutschen Kinos, so<br />
auch im September <strong>2009</strong> in Düsseldorf,<br />
zu sehen ist. Er erzählt auf<br />
sehr persönliche und schicksalhafte<br />
Weise, wie acht junge Frauen<br />
von ihren Problemen überrollt<br />
werden, dem Druck nicht standhalten<br />
können und trotzdem verzweifelt<br />
versuchen, die Kontrolle<br />
zu behalten.<br />
Mit seiner Kampagne möchte das<br />
JRK präventiv eingreifen, damit<br />
Jugendfreiwilligendienste<br />
Haus des Jugendrotkreuzes: Ort der Begegnung<br />
unterschiedlichsten Einsatzbereichen,<br />
z.B. in der Senioren- und<br />
Krankenpflege, durch Interaktionsprozesse<br />
in den begleitenden Bildungsseminaren<br />
erfahrbar gemacht,<br />
reflektiert und aufgearbeitet.<br />
Im Rahmen von 25 Bildungstagen<br />
im Haus des Jugendrotkreuzes<br />
bauen die Freiwilligen biografische,<br />
politische und soziale Kompetenzen<br />
weiter aus und arbeiten<br />
an ihrer Persönlichkeitsbildung.<br />
GPS – Gemeinsam<br />
Perspektiven schaffen<br />
Das Jugendrotkreuz beteiligt sich<br />
mit dem Projekt „GPS - Gemeinsam<br />
Perspektiven schaffen“ seit<br />
Oktober 2007 am Programm „Freiwilligendienste<br />
machen kompe-<br />
Kinder und Jugendliche frühzeitig<br />
die Fähigkeit erwerben, mit Anforderungen<br />
angemessen umzugehen:<br />
Mädchen und Jungen brauchen<br />
dafür Raum und Zeit, um ihre<br />
Stärken zu entdecken. Sie benötigen<br />
mehr individuelle Förderung,<br />
mehr Möglichkeiten zur Mitsprache<br />
sowie Unterstützung von<br />
Politik, Betrieben, Medien, Schulen<br />
und Jugendverbänden.<br />
tent“, das vom BMFSFJ aufgelegt<br />
wurde und aus Mitteln des Europäischen<br />
Sozialfonds bis August<br />
2010 kofinanziert wird.<br />
Das Projekt zielt darauf ab, junge<br />
Menschen aus einem bildungsfernen,<br />
partizipationsarmen und sozial<br />
benachteiligten Milieu sowie<br />
junge Menschen mit Migrationsgeschichte<br />
durch bürgerschaftliches<br />
Engagement und Teilhabe in<br />
innovativen und alternativen Formen<br />
des FSJ in die Gesellschaft<br />
zu integrieren.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> konnte der erste<br />
Durchgang erfolgreich abgeschlossen<br />
werden: Alle Teilnehmer/innen<br />
haben nach dem Durchlaufen einer<br />
Pflegediensthelfer-Ausbildung und<br />
im Anschluss dem Freiwilligen Sozialen<br />
Jahr einen regulären Ausbildungsplatz<br />
gefunden.<br />
Zivildienst<br />
Die Zunahme von Musterungen<br />
und die Einberufungen haben zu<br />
wachsendem Vertrauen in die Stabilität<br />
des Zivildienstes geführt,<br />
was für die Kreisverbände und die<br />
anderen Einsatzstellen nach Jahren<br />
der Unsicherheiten und Kürzungen<br />
positive Auswirkungen hat.<br />
Als Folge daraus registrieren wir in
Weltwärts – Der Freiwilligendienst des Bundesministeriums<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> konnten die<br />
langwierigen Vorbereitungsarbeiten<br />
des JRK zur Beteiligung<br />
am Projekt „weltwärts“,<br />
dem entwicklungspolitischen<br />
Freiwilligendienst<br />
des BMZ, erfolgreich abgeschlossen<br />
werden. Vom Generalsekretär<br />
des Ugandischen<br />
Roten Kreuzes wurde<br />
im Frühjahr <strong>2009</strong> ein<br />
Kooperationsvertrag unterzeichnet.<br />
Im September JRK goes Uganda: Im Rahmen des vom<br />
<strong>2009</strong> reisten die ersten drei BMZ geförderten entwicklungspolitischen<br />
jungen Menschen unter Trä- Freiwilligendienstes weltwärts reisten<br />
gerschaft des JRK Nord- Rafaela Pfeifer, Thomas Kermes und Thererhein<br />
nach Uganda aus, wo sa Körner diesen Herbst nach Uganda aus.<br />
sie sich nun ein Jahr freiwillig<br />
in Schulen und weiteren sozialen Einrichtungen einsetzen. In einer<br />
Welt, in der globale Verantwortung und interkulturelle Zusammenarbeit<br />
immer wichtiger werden, hat der Dienst in einem Entwicklungsland<br />
unschätzbaren Wert: Von und mit anderen zu lernen,<br />
benachteiligten Menschen zu helfen und Verantwortung für<br />
eine nachhaltige Entwicklung zu übernehmen.<br />
Das finden auch Thomas Kermes und Rafaela Pfeifer, zwei der drei<br />
Uganda-Freiwilligen. „Für andere da zu sein und zu lernen, wie<br />
Menschen in einem mir völlig unbekannten Land leben, ist eines<br />
der interessantesten Dinge, die man im Leben machen kann“, sagt<br />
Thomas Kermes. „Da werde ich viel für mein eigenes Leben lernen.“<br />
Auch Rafaela Pfeifer hat vor, viel Neues zu erfahren. „Mit<br />
meinem Einsatz in Uganda erhoffe ich mir, neue Erfahrungen zu sammeln<br />
im Umgang mit fremden Kulturen und Lebensbedingungen.“<br />
<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> einen überdurchschnittlichen<br />
Anstieg von Anträgen auf<br />
Anerkennung als Zivildienststelle<br />
sowie Platzzahlerhöhungen.<br />
Der Zivildienst befindet sich im<br />
Wandel. Neu ist, dass das, was<br />
die jungen Männer in neun Monaten<br />
Staatsdienst, in denen sie ihren<br />
Dienst an der Gesellschaft leisten,<br />
lernen, so weit vertieft wird,<br />
dass es bei ihrem weiteren berufli-<br />
chen Werdegang stärker Berücksichtigung<br />
finden kann. Erste Modellprojekte<br />
auf Bundesebene wie<br />
auch auf Ebene der Wohlfahrtsverbände<br />
werden seit 2006 durchgeführt<br />
und sind teilweise bereits<br />
abgeschlossen sowie evaluiert<br />
worden. Im Jahr 2010 soll das<br />
Projekt „Zivildienst = Lerndienst“,<br />
eingebunden in das 3. ZD Änderungsgesetz,<br />
bundesweit umgesetzt<br />
werden.<br />
Haus des<br />
Jugendrotkreuzes<br />
Das Haus des Jugendrotkreuzes<br />
ist der Ort der Begegnung, des<br />
Lernens und der Kommunikation<br />
für alle JRKler. Hier werden<br />
nicht nur die ehrenamtlichen<br />
Leitungskräfte des Jugendrotkreuzes<br />
auf ihre Aufgaben<br />
vorbereitet, auch die Jugendlichen,<br />
die beim DRK<br />
ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />
ableisten sowie die Zivildienstleistenden<br />
fühlen sich<br />
hier wohl.<br />
In <strong>2008</strong> betrug die Gesamtzahl<br />
der erbrachten Verpflegungstage<br />
im Haus des JRK 14.433, das<br />
entspricht einer Auslastung von<br />
fast 90%.<br />
Höhepunkt im Jahr <strong>2009</strong> war das<br />
25jährige Jubiläum des HdJ. Dieses<br />
wurde im Rahmen einer Großveranstaltung<br />
gebührend gefeiert.<br />
25 Jahre „HdJ“ bedeuten auch 25<br />
Jahre vielfältige Jugendverbandsarbeit<br />
des Jugendrotkreuzes, <strong>Landesverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> in dieser<br />
Bildungsstätte und darüber hinaus.<br />
In einem „lebendigen Museum“<br />
wurde den Gästen sowohl die<br />
Arbeit des JRK, die Entwicklung<br />
des Hauses als auch die Veränderungen<br />
des gesellschaftlichen<br />
Umfeldes nahe gebracht. Weiterhin<br />
gab es ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm für die<br />
mehr als 250 teilnehmenden<br />
JRKler/innen. Erwähnenswert ist<br />
ebenfalls die für das HdJ entwickelte<br />
Konzeption zur Erlebnisund<br />
Abenteuerpädagogik. Rund<br />
um das Haus sind <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> mit<br />
hohem Aufwand ein Naturlehrpfad<br />
und diverse erlebnispädagogische<br />
Stationen entstanden,<br />
die von geschulten Teamern seitdem<br />
rege genutzt werden.<br />
23
Sie sind im November <strong>2008</strong> von<br />
der JRK-Landesversammlung als<br />
JRK-Landesleiterin gewählt worden.<br />
Wie war Ihr erstes Jahr, wie<br />
haben Sie die Arbeit erlebt?<br />
Es war schon eine große Umstellung<br />
für mich, von der ehrenamtlichen<br />
Seminarleitung hin zur politischen<br />
Arbeit auf <strong>Landesverband</strong>sebene.<br />
Aber die neuen Herausforderungen<br />
gefallen mir sehr gut.<br />
Ich habe das Gefühl, dass ich für<br />
das Jugendrotkreuz hier sehr viel<br />
bewegen kann.<br />
Wie sind Sie im DRK-Landesvorstand<br />
als mit Abstand jüngstes<br />
Vorstandsmitglied aufgenommen<br />
worden?<br />
Mein Vorgänger Carsten Müntjes<br />
hat mich sehr gut eingeführt. Ich<br />
bin herzlich empfangen worden<br />
und erlebe die Arbeit im Landesvorstand<br />
als sehr konstruktiv in einer<br />
angenehmen Atmosphäre.<br />
Was waren Ihre „Highlights“ im<br />
ersten Jahr Ihrer Tätigkeit als<br />
JRK-Landesleiterin?<br />
Mich hat der Aufenthalt in Solferino<br />
in diesem Jahr besonders be-<br />
24<br />
Ich kann viel bewegen<br />
Interview mit Elena Klein, Landesleiterin Jugendrotkreuz<br />
eindruckt. Zum einen wegen der<br />
besonderen Feierlichkeiten anlässlich<br />
des 150. Jahrestags der<br />
Schlacht von Solferino, zum anderen<br />
weil wir mit mehr als 50 JRKler/innen<br />
aus <strong>Nordrhein</strong> dort waren.<br />
Dann natürlich die Feier zum 25jährigen<br />
Bestehen des Hauses des<br />
Jugendrotkreuzes, das war schon<br />
eine gigantische Veranstaltung mit<br />
250 JRKler/innen und vielen Ehrengästen.<br />
Berührt hat mich aber auch,<br />
erstmals bei unseren Landestreffen<br />
auf der Bühne zu stehen und die<br />
Urkunden zu verteilen.<br />
Welche besonderen Vorhaben planen<br />
Sie für das kommende Jahr?<br />
Mir liegt die auf Bundesebene geplante<br />
Kooperation von JRK und<br />
Blutspendedienst sehr am Herzen.<br />
Wir werden in <strong>Nordrhein</strong> gemeinsam<br />
mit dem DRK-Blutspendedienst<br />
West und dem KV Euskirchen<br />
eine Großveranstaltung im<br />
Haus des Jugendrotkreuzes realisieren,<br />
an der sowohl unsere JRK-<br />
Gruppen als auch Schulklassen<br />
und Vereine teilnehmen können.<br />
Ziel ist es, mehr junge Menschen<br />
für die regelmäßige Blutspende im<br />
Sinne eines wichtigen sozialen Engagements<br />
zu gewinnen, dabei darf<br />
der Spaß an diesem Tag selbstverständlich<br />
nicht zu kurz kommen.<br />
Die Wahlperiode läuft noch bis<br />
2012. Welche wichtigen Ziele<br />
streben Sie mit dem JRK strategisch<br />
an?<br />
Wir wollen den Jugendverband interkultureller<br />
gestalten. Wir möchten<br />
das JRK als Anlaufstelle für alle<br />
Kinder und Jugendlichen in unserem<br />
Land positionieren, auch für<br />
diejenigen mit Migrationsgeschichte.<br />
Außerdem müssen wir eine Antwort<br />
auf die Herausforderungen der<br />
Ganztagsschule finden. Mit unserem<br />
Konzept „Helfen macht Schule“<br />
wollen wir die Jugendverbandsarbeit<br />
zukünftig sichern und noch<br />
stärker in Ganztagsschulen platzieren.<br />
Schließlich ist es unverzichtbar,<br />
die ehrenamtliche Arbeit des<br />
JRK in den Kreisverbänden insgesamt<br />
intensiv zu unterstützen. Ich<br />
möchte mich hier auch für mehr<br />
hauptamtlichen Support vor Ort<br />
stark machen, denn in der Zusammenarbeit<br />
von Ehren- und Hauptamt<br />
beim JRK liegt das größte Potential<br />
für gute pädagogische Arbeit<br />
mit Kindern und Jugendlichen und<br />
für die Nachwuchsförderung zum<br />
Wohle des Gesamtverbandes.
DRK-Blutspendedienst West:<br />
5 Prozent sind das Ziel<br />
Für die Gesamtgesellschaft hat das<br />
Jahr <strong>2008</strong> im Ergebnis des Spendeaufkommens<br />
ein leichtes Plus<br />
von 1.400 erschienenen Spenderinnen<br />
und Spendern erbracht. In<br />
<strong>Nordrhein</strong> fiel das Plus mit 6.116<br />
erschienenen Spenderinnen und<br />
Spendern deutlich höher aus. Trotz<br />
dieser erfreulichen Entwicklung<br />
reicht sie für die Sicherstellung der<br />
Versorgung der Patienten leider<br />
nicht aus, den gestiegenen Blutbedarf<br />
für die Patientenversorgung<br />
abzudecken. So mussten<br />
auch im Jahr <strong>2008</strong> wieder 17.159<br />
Blutpräparate von anderen DRK-<br />
Blutspendediensten für die Versorgung<br />
in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />
hinzugezogen werden. Auf das<br />
Gebiet des DRK-<strong>Landesverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> entfiel dabei ein<br />
Anteil von 3.906 zugekauften Erythrozytenkonzentraten.<br />
Damit war<br />
der Versorgungsbedarf von etwa<br />
drei Arbeitstagen in <strong>Nordrhein</strong><br />
nicht durch eigenes Spendeaufkommen<br />
abgedeckt.<br />
Mehrfachspender gesucht<br />
Mit 98.600 konnte die Zahl der<br />
Neuspender auf dem hohen Niveau<br />
des Vorjahres gehalten werden.<br />
Davon entfielen 33.698 Neuspender<br />
auf den Landesteil <strong>Nordrhein</strong>.<br />
Leider müssen wir feststellen,<br />
dass nur etwa jeder zweite<br />
Neuspender auch zu Folgeblutspenden<br />
bereit ist. Wir müssen<br />
zukünftig also große Anstrengungen<br />
unternehmen, die Zahl der<br />
Neuspender nicht nur zu halten,<br />
sondern die Spender auch zum<br />
Mehrfachspenden zu motivieren.<br />
Nach § 3 des Transfusionsgesetzes<br />
sind die Blutspendedienste<br />
gehalten, bei der Versorgung der<br />
Patienten zusammen zu arbeiten.<br />
126.400 Erythrozytenkonzentrate<br />
(Vorjahr 157.000) hat der DRK-<br />
Blutspendedienst West <strong>2008</strong> an<br />
Krankenhäuser geliefert, die über<br />
eine eigene Blutspendeeinrichtung<br />
verfügen, ihren Bedarf aber<br />
nicht aus dem eigenen Spendeaufkommen<br />
decken können. Diese<br />
Zahlen belegen, dass der DRK-<br />
Blutspendedienst nicht nur in der<br />
öffentlichen Meinung, sondern<br />
auch tatsächlich als „Rückversicherer“<br />
von den in staatlicher oder<br />
kommunaler Trägerschaft betriebenen<br />
Blutspendeeinrichtungen<br />
angenommen wird.<br />
Liberalisierung<br />
der Altersgrenze<br />
Die aktuelle Diskussion um die Altersgrenze<br />
bei der Zulassung von<br />
Blutspendern/innen läuft vor dem<br />
Hintergrund, dass die Aufsichtsbehörde<br />
für das Blutspendewesen<br />
gemeinsam mit dem wissenschaftlichen<br />
Beirat der Bundesärztekammer<br />
in diesem Jahr wieder<br />
eine überarbeitete Fassung<br />
der Hämotherapierichtlinien herausgeben<br />
wird. Das Datum der<br />
Inkraftsetzung ist zum Zeitpunkt<br />
der Abfassung dieses Berichtes<br />
noch nicht bekannt, wird aber im<br />
Herbst <strong>2009</strong> erwartet. Basierend<br />
auf den im Herbst <strong>2008</strong> veröffentlichten<br />
ersten Ergebnissen einer<br />
mehrjährigen Altersstudie, die unser<br />
Blutspendedienst durchgeführt<br />
hat, haben einige DRK-<br />
Blutspendedienste im Frühsommer<br />
dieses Jahres begonnen, ihre<br />
Zulassungsregelungen in Bezug<br />
auf die obere Altersgrenze zu verändern.<br />
Auch wir werden dies tun,<br />
allerdings erst, wenn auch die<br />
neue Hämotherapierichtlinie in<br />
Kraft tritt. Unserer Altersstudie hat<br />
gezeigt, dass regelmäßige gesunde<br />
Blutspender/innen auch über<br />
das 68. Lebensjahr hinaus ohne<br />
Probleme weiterhin Blut spenden<br />
können. Auch die Blutpräparate<br />
dieser rüstigen Senior-Spender/<br />
innen wiesen keinerlei Qualitätsunterschiede<br />
im Vergleich zu denen<br />
jüngerer Spender auf. In Übereinstimmung<br />
mit dem Entwurf der<br />
neuen Richtlinie werden wir nach<br />
deren Inkrafttreten zukünftig Erstspender/innen<br />
bis zur Vollendung<br />
des 68. Lebensjahres und regelmäßige<br />
Dauerspender bis zur Vollendung<br />
des 72. Lebensjahres zur<br />
Blutspende zulassen. Darüber hinaus<br />
können unsere Ärzte in Einzelfallentscheidungen<br />
ältere Erst- und<br />
Dauerspender zur Blutspende zulassen,<br />
wenn deren gesundheitliche<br />
Verfassung dies erlaubt.<br />
Mit der Liberalisierung der Altersgrenze<br />
kommen wir den Anfragen<br />
vieler langjähriger Dauerspender<br />
nach. Die Regelung stellt aber keine<br />
Lösung für das bestehende Altersproblem<br />
bei der Blutversorgung<br />
dar. Wir müssen weiter daran arbeiten,<br />
die aktive Beteiligung der Bevölkerung<br />
in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />
als Blutspender/innen von derzeit<br />
unter drei Prozent der Gesamtbevölkerung<br />
auf etwa fünf Prozent zu<br />
steigern. Unsere älter werdende<br />
Gesellschaft und die Möglichkeiten<br />
der modernen Medizin erfordern<br />
immer mehr Blutpräparate auch im<br />
hohen Alter. Diesem steigenden<br />
Bedarf können wir nur begegnen,<br />
wenn wir die tatsächliche Spendebereitschaft<br />
entsprechend steigern<br />
können. Dazu brauchen wir die Mithilfe<br />
aller aktiven Rotkreuzler.<br />
25
DRK-<br />
Hausnotruf<br />
Das Bundesmarketingprojekt<br />
Hausnotruf lief Mitte des Jahres<br />
<strong>2009</strong> aus und wird nun ausgewertet.<br />
Der Kundenzuwachs beim DRK-<br />
Hausnotruf ist auf regionale wie<br />
überregionale Marketingaktivitäten<br />
zurückzuführen. Von 13.474<br />
Kunden Ende des Jahres 2007<br />
stieg die Zahl auf 14.788 Kunden<br />
zum Ende des Jahres <strong>2008</strong> um<br />
1.314 Kunden an.<br />
Außerdem entwickelte das Generalsekretariat<br />
unter Beteiligung des<br />
LV <strong>Nordrhein</strong> in den Jahren <strong>2008</strong>/<br />
<strong>2009</strong> ein komplettes Angebot für<br />
den DRK-Mobilruf. Damit wird interessierten<br />
Kreisverbänden der Einstieg<br />
in dieses Geschäftsfeld erleichtert,<br />
denn das Paket enthält<br />
sämtliche Vertragsunterlagen und<br />
Musterverträge, eine Bezugsquelle<br />
für das Gerät sowie die erforderlichen<br />
Finanzierungsmodelle. Ein<br />
unter Beteiligung des DRK entwikkeltes<br />
Moblifunkgerät für Senioren<br />
befindet sich seit Mitte <strong>2009</strong> in der<br />
Testphase.<br />
Die auf LV-Ebene angesiedelte<br />
Arbeitsgruppe Hausnotruf tagte<br />
weiterhin quartalsweise, um statistische<br />
Daten zusammen zu tragen,<br />
Erfahrungen auszutauschen,<br />
fachliche Impulse zu erhalten und<br />
zu entwickeln sowie die HND-<br />
Jahrestagung des <strong>Landesverband</strong>es<br />
vorzubereiten, die auch in<br />
den Jahren <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> mit Erfolg<br />
im Haus des Jugendrotkreuzes<br />
in Bad Münstereifel stattgefunden<br />
hat.<br />
26<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Idee lebt<br />
Höhepunkt der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
war die Gemeinschaftsaktion des <strong>Landesverband</strong>es<br />
und seiner Kreisverbände am 14. Juni <strong>2009</strong><br />
in Aachen.<br />
Unter dem Motto „150 Jahre Solferino<br />
– die Rotkreuzidee lebt“ bildeten<br />
Haupt- und Ehrenamtliche,<br />
Freunde und Förderer auf dem<br />
Katschhof im Herzen der Stadt ein<br />
Rotes Kreuz. Die rund 1.000 Teilnehmenden<br />
kamen aus allen Teilen<br />
<strong>Nordrhein</strong>s, aus dem Saarland,<br />
aus Belgien und den Niederlanden.<br />
Mit der Aktion erinnerten<br />
wir an die Geburtstunde der Rotkreuzidee<br />
vor 150 Jahren und be-<br />
Fotos: Dirk Winter<br />
wiesen, dass die Idee heute noch<br />
so lebendig ist wie damals.<br />
Die Aktion zeigte nach innen wie<br />
auch nach außen eine überaus<br />
positive Wirkung. Hörfunk und TV<br />
berichteten. Das beeindruckende<br />
Foto der 1.000 Rotkreuzler vor<br />
dem Aachener Dom wurde in<br />
zahlreichen Zeitungen und Anzeigenblättern<br />
samt ausführlichen<br />
Berichten abgedruckt. Auf den
Homepages vieler Kreisverbände<br />
und des Bundesverbandes sowie<br />
in Blogs fanden sich Bilder und<br />
Meldungen. Auch die Föderation<br />
berichtete über die Aktion. Eine<br />
Auswertung der Besucherstatistik<br />
unserer Website zeigt, dass am<br />
Tag nach der Aktion 1.150 User<br />
die Homepage des <strong>Landesverband</strong>es<br />
anklickten – davon rund<br />
200 Medienvertreter.<br />
Im Nachklapp produzierte der<br />
<strong>Landesverband</strong> Poster und Postkarten,<br />
die von zahlreichen Kreisverbänden<br />
abgerufen wurden sowie<br />
ein Video, das nicht nur in<br />
der Homepage des <strong>Landesverband</strong>es,<br />
sondern auch in allen<br />
großen Online-Videoportalen abrufbar<br />
ist und von einigen Kreisverbänden<br />
bereits im Rahmen<br />
von Veranstaltungen eingesetzt<br />
wurde.<br />
Was vor allem in Erinnerung bleiben<br />
wird, ist die tolle Stimmung<br />
am Tag der Aktion selbst. Das<br />
Rote Kreuz stellte sich dar als eine<br />
große Familie. Das starke Gemeinschaftsgefühl<br />
war überall<br />
spürbar. Landesbereitschaftsleiter<br />
Wilfried Rheinfelder hat es in einem<br />
Interview für unser Video treffend<br />
formuliert: „Wir feiern Geburtstag.<br />
Und bei einem Geburtstag,<br />
da gehört die Familie zusammen.“<br />
Gefeiert wurde dann auch<br />
im Anschluss an die Aktion in der<br />
Kreisgeschäftsstelle in Würselen.<br />
Gedankt sei an dieser Stelle allen<br />
Beteiligten und vor allem den 95<br />
ehrenamtlichen Helferinnen und<br />
Helfern aus den Kreisverbänden<br />
Aachen Kreis und Stadt sowie des<br />
<strong>Landesverband</strong>es. Ohne ihren<br />
Einsatz wäre dieses Event nicht<br />
möglich gewesen.<br />
Natürlich gab es im Berichtszeitraum<br />
neben dieser großen Aktion<br />
auch jede Menge anderes zu tun.<br />
So wurde das Instrumentarium für<br />
die Öffentlichkeitsarbeit erweitert –<br />
beispielsweise durch den Aufbau<br />
einer Bilddatenbank und die Erstellung<br />
von Materialien für den<br />
öffentlichen Auftritt.<br />
Aktuelle Homepage<br />
Jede Woche erscheinen im Schnitt<br />
drei aktuelle Meldungen auf der<br />
Website des <strong>Landesverband</strong>es.<br />
Hinzu kommen die Meldungen der<br />
Kreisverbände, die in einer speziellen<br />
Rubrik „Neues aus den<br />
Kreisverbänden“ im Pressezentrum<br />
eingestellt werden, sowie<br />
Termine aus <strong>Nordrhein</strong>. Und in der<br />
„Galerie engagierter Menschen“<br />
erscheinen regelmäßig kurze Porträts<br />
von Ehrenamtlichen aus dem<br />
Verbandsgebiet.<br />
Vorbereitet für den<br />
Ernstfall<br />
Agieren statt reagieren - um diesem<br />
Motto gerecht zu werden,<br />
wurde eine so genannte Dark Site<br />
erstellt. Das ist eine spezielle<br />
Website, die alle wichtigen Informationen<br />
rund um eine mögliche<br />
Krise oder Großschadenslage enthält<br />
und bei Bedarf sofort online<br />
geschaltet werden kann. Zu den<br />
Inhalten gehören beispielsweise<br />
wichtige Hotline-Nummern sowie<br />
Links zu Webseiten mit Fragen/<br />
Antworten-Katalogen oder allgemeinen<br />
Lagebeschreibungen sowie<br />
Informationen zu den Aufgaben<br />
des Roten Kreuzes.<br />
Auslöser war die Neue Influenza<br />
A/H1N1 („Schweinegrippe“). Denn:<br />
27
Sollte sich die Situation verschärfen,<br />
ist mit zahlreichen Anfragen der<br />
Bevölkerung und der Medien sowie<br />
aus den eigenen Reihen zu rechnen.<br />
Über die dann frei geschaltete<br />
Seite kann ein Teil davon aufgefangen<br />
werden. Ziel ist, mittelfristig<br />
auch Seiten für andere überörtliche<br />
Lagen mit hohem Öffentlichkeitsinteresse<br />
vorzubereiten.<br />
Highlights der<br />
Pressearbeit<br />
Am Ende jeden Jahres legt die<br />
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
mit den Abteilungen<br />
fest, zu welchen Inhalten oder Jahrestagen<br />
ein besonderer Schwerpunkt<br />
der Pressearbeit durchgeführt<br />
werden soll – neben den Terminen<br />
und Themen, die ohnehin<br />
bearbeitet werden, wie beispielsweise<br />
Landeswettbewerbe oder<br />
Jubiläen etc. Im Berichtszeitraum<br />
war neben vielen anderen, wie<br />
beispielsweise die Zertifizierung<br />
der Kita Kumulus - der Weltwassertag<br />
solch ein Punkt. Aktueller<br />
Quo vadis Satzung?<br />
Nachdem die neue Bundessatzung<br />
verabschiedet worden ist,<br />
verkündete der Präsident des<br />
DRK, Dr. Rudolf Seiters: „Das DRK<br />
hat eine neue Ruderanlage bekommen,<br />
mit der der Tanker DRK<br />
besser gesteuert werden kann“.<br />
Damit bringt der Präsident es auf<br />
den Punkt: Ziel der neuen Satzung<br />
ist es, dem Tanker DRK eine neue<br />
profilschärfere Steuerung zu geben,<br />
damit dieser sich noch schlagkräftiger<br />
im Wettbewerb behaupten<br />
kann.<br />
Im November wird nun im Präsidialrat<br />
über den verbindlichen Teil<br />
der „Ruderanlage“ für die Landes-<br />
28<br />
Aufhänger war, dass in den Medien<br />
bereits über Auslandshelfer<br />
aus <strong>Nordrhein</strong> berichtet wurde,<br />
die im Cholera verseuchten Zimbabwe<br />
zum Jahreswechsel im<br />
Einsatz waren. Wir wollten den<br />
Jahrestag nun nutzen, um auf Einsatzmöglichkeiten<br />
unserer ehrenamtlichen<br />
Trinkwasserexperten im<br />
Inland aufmerksam zu machen<br />
und weitere Themen rund um<br />
„Wasser“ zu lancieren. Mit Erfolg:<br />
Der Express druckte in seiner<br />
Sonntagsausgabe ein Porträt des<br />
Wasserwacht-Luftretters Frank<br />
Kluge. Axel Riemann und Carsten<br />
Bußcamp, zwei Mitglieder der<br />
Fachgruppe Trinkwasser, waren<br />
zu Gast in der Sendung Background<br />
von NRW TV. Und die lokalen<br />
Medien berichteten über die<br />
Vorführung der Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />
in unserem Katastrophenschutzzentrum<br />
in Mönchengladbach-Güdderath.<br />
Bei dieser<br />
Vorführung wurden auch zwei<br />
Videos produziert, die auf der<br />
Homepage des <strong>Landesverband</strong>es<br />
und Kreisverbände entschieden<br />
und die Aussichten, dass die ehrenamtlichen<br />
„Länderchefs“ sich<br />
dafür entscheiden, dass die wesentlich<br />
neuen Punkte der Bundessatzung<br />
in den Vorgaben für die<br />
Landes- und Kreisverbände übernommen<br />
werden, sind sehr groß.<br />
Im Kern geht es um fünf Neuerungen.<br />
Einführung von sog.<br />
Hauptaufgabenfeldern<br />
Um zentrale Geschäftsfelder flächendeckend<br />
und überall in gleich<br />
guter Qualität deutschlandweit am<br />
Markt platzieren zu können, werden<br />
durch den ehrenamtlichen<br />
sowie in allen großen Online-Videoportalen<br />
abrufbar sind.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war das<br />
Projekt „Gemeinsam Perspektiven<br />
schaffen“ des Jugendrotkreuzes.<br />
Als Highlights der Pressearbeit sind<br />
hier eine ganzseitige Reportage in<br />
der Gesellschafter-Zeitung der Aktion<br />
Mensch (Auflage 200.000) zu<br />
nennen sowie ein Radiofeature auf<br />
WDR 5.<br />
Selbstverständlich war auch der<br />
diesjährige Landeswettbewerb wieder<br />
ein Schwerpunkt für die Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Erneut konnte<br />
hier ein Bericht in der WDR Lokalzeit<br />
sowie zahlreiche Abdrucke in<br />
den lokalen Medien verzeichnet<br />
werden. Diesmal war jedoch auch<br />
das ZDF vertreten: Ein Filmteam<br />
drehte einen fünfminütigen Beitrag<br />
zum Thema Erste Hilfe, der in<br />
der Drehscheibe Deutschland gezeigt<br />
und mehrmals auf dem<br />
ZDFinfokanal gesendet wurde.<br />
Präsidialrat Hauptaufgabenfelder<br />
definiert. Dazu zählen im Moment<br />
der Rettungsdienst, die ambulante<br />
Pflege und der Betreuungsdienst.<br />
Modifizierung des<br />
Territorialitätsprinzips<br />
Durch die Neuregelung des Territorialitätsprinzips<br />
wird die Möglichkeit<br />
geschaffen, die sog. weißen<br />
Flecken zu bekämpfen. Kann<br />
oder will ein Verband nicht die o. a.<br />
Hauptaufgabenfelder anbieten,<br />
muss ein anderer die Möglichkeit<br />
dazu bekommen. Dies setzt natürlich<br />
voraus, dass die Bedarfssituation<br />
vor Ort geprüft wird.
„Die in den Mustersatzungen vorgeschlagene Verbandsgeschäftsführung<br />
stößt hier und da auf Kritik. Meines Erachtens<br />
rührt dies daraus, dass die Kompetenzen der Verbandsgeschäftsführung<br />
überschätzt werden. Einige befürchten<br />
sogar, es komme zu einer „Konzernlenkung durch<br />
Hauptamtliche“. Diese Ängste kann ich nicht nachvollziehen.<br />
Denn die Satzungsentwürfe regeln deutlich, dass für<br />
alle Beschlüsse, die den Kernbereich des Ehrenamtes betreffen,<br />
Ehrenamtliche einbezogen werden müssen. Zudem<br />
kann das ehrenamtlich besetzte Präsidium die Beschlüsse<br />
immer noch nachträglich kassieren. Damit bleiben<br />
die Ehrenamtlichen immer die letzte Instanz“.<br />
Dr. Gerd Müller, Justitiar und Mitglied des Landesvorstandes<br />
Neue Verbandsgeschäftsführung<br />
Diesem neuen Organ kommt die<br />
Aufgabe zu, die vom Ehrenamt<br />
entschiedenen strategischen Beschlüsse<br />
im operativen Geschäft<br />
umzusetzen. Das „Ob“ bestimmt<br />
das Ehrenamt, und das „Wie“ wird<br />
durch die operativ Verantwortlichen<br />
bestimmt. Wobei auch hier<br />
Sicherungen zugunsten des Ehrenamtes<br />
eingebaut sind. Beschlüsse<br />
der Verbandsgeschäftsführung<br />
können durch ehrenamtliche Gremien<br />
kassiert werden.<br />
Trennung von Aufsicht<br />
und Exekutive<br />
Seit langem fordert die IFRK auch<br />
vom Deutschen Roten Kreuz die<br />
Trennung von Aufsicht und Exekutive.<br />
Aufgabe der Aufsicht, im<br />
Sinne eines Aufsichtsrates, ist es,<br />
Ziele zu setzen (verbandspolitische<br />
Ausrichtung/Strategie, wirtschaftliche<br />
Positionierung etc.),<br />
die Exekutive zu bestellen oder<br />
abzuberufen sowie diese zu kontrollieren.<br />
Aufgabe der Exekutive<br />
ist die Führung der laufenden<br />
Geschäfte in möglichst guter Qualität<br />
und ein angemessenes Berichtswesen<br />
gegenüber der Auf-<br />
sicht. Die Exekutive ist auch Dienstvorgesetzter<br />
der Mitarbeiter.<br />
Bislang findet bei dem Modell des<br />
ehrenamtlichen Vorstandes eine<br />
Vermischung statt. Er haftet voll<br />
für das operative Geschäft, hat<br />
aber zugleich die Aufsicht über<br />
sein eigenes Tun. Aus diesem<br />
Grunde schafft die Satzung nun<br />
die Möglichkeit, einen hauptamtlichen<br />
Vorstand zu implementieren,<br />
der die strikte Trennung von Aufsicht<br />
und Exekutive ermöglicht.<br />
Ein großer Vorteil dieses sog.<br />
„Hauptamtlichen Vorstandsmodells“<br />
ist die Verlagerung der Haftung<br />
auf den, den es angeht: Die<br />
Haftung trifft nur den operativ verantwortlichen<br />
und handelnden<br />
Vorstand. Das Präsidium trifft in<br />
der Regel keine Haftung, wenn es<br />
seinen Aufsichtspflichten nachkommt.<br />
Beim hauptamtlichen Vorstandsmodell<br />
sind in der Regel<br />
auch die Wege kürzer und die<br />
Steuerungsmöglichkeiten direkter.<br />
Ein Agieren ohne große Zeitverzögerung<br />
ist damit möglich.<br />
Dennoch lassen die Mustersatzungen<br />
nach wie vor alle drei<br />
Spielarten ehrenamtlichen, ge-<br />
mischten oder hauptamtlichen<br />
Vorstand zu, präferieren dabei<br />
aber den hauptamtlichen Vorstand.<br />
Die Entscheidung liegt bei<br />
jedem Verband.<br />
Wirksamere<br />
Ordnungsmaßnahmen<br />
In diesem Zusammenhang fällt<br />
auch das Schlagwort Compliance.<br />
Der Begriff bedeutet nichts anderes<br />
als Regelüberwachung und<br />
wird durch das in der Satzung verankerte<br />
Transparenzgebot und die<br />
Einführung einer Revision effektiver<br />
möglich.<br />
Daneben sieht die neue Satzung<br />
einige neue satzungsrechtliche<br />
Zwangsmaßnahmen, wie z. B.<br />
Zwangsgeld vor. Diese Maßnahme<br />
soll helfen, rotkreuzschädigendem<br />
Verhalten vorzubeugen.<br />
Durch die neuen Satzungen wird<br />
in vielen Bereichen das Leben im<br />
DRK nicht grundlegend anders,<br />
da die Verbände schon das gelebt<br />
haben, was jetzt rechtlich angepasst<br />
wird. Insofern können wir<br />
der Satzungsänderung gelassen<br />
entgegensehen.<br />
29
Der Vorstand des<br />
DRK-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong><br />
von links nach rechts: Annegret Petrich (Vertreterin des Verbandes der Schwesternschaft), Elena Klein (JRK-Landesleiterin),<br />
Carsten Müntjes (Schriftführer), Dr. Christiane Staudte (Vizepräsidentin), Günther Neuses (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied),<br />
Hans Schwarz (Präsident), Wilfried Rheinfelder (Landesbereitschaftsleiter), Dr. Michael Dreuw (Vizepräsident), Dr. Dr. med.<br />
Gerhard Karl Steiner (<strong>Landesverband</strong>sarzt), Marlis Cremer (Landesbereitschaftsleiterin), Michael Schmuck (Schatzmeister)<br />
Nicht im Bild: Dr. Gerd Müller (Justitiar)<br />
30
Daten & Fakten: Der <strong>Landesverband</strong> in Zahlen<br />
Organisation<br />
1. Kreisverbände 30 30<br />
2. Ortsvereine 154 146<br />
3. Mitglieder<br />
Bestand <strong>2008</strong> 2007<br />
aktive 16.984 19.856<br />
fördernde 213.956 272.794<br />
JRK 6.778 6.190<br />
Summe 237.718 298.840<br />
4. Zivildienst<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Beschäftigungsstellen 168 176<br />
davon:<br />
Mobiler Sozialer Hilfsdienst 13 13<br />
Individuelle Schwerstbehinderten-Betreuung<br />
8 11<br />
Rettungsdienst 22 22<br />
Kreisverbände<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Einwohner<br />
Tätigkeiten vorhand. belegte<br />
Plätze Plätze<br />
Pflegehilfsdienst 1.019 516<br />
handwerkl. Tätigkeit 78 31<br />
gärtnerische Tätigkeit 6 3<br />
Verwaltung 13 2<br />
Versorgungs-Tätigkeit 6 2<br />
Kraftfahrdienst 67 22<br />
Rettungsdienst 322 100<br />
Individuelle Schwerstbehinderten-Betreuung<br />
34 0<br />
Mobiler Sozialer Hilfsdienst 107 28<br />
Summe 1.652 704<br />
Heime/Einr. der Altenpflege 168 43<br />
Heime/Einr. der Jugendhilfe 26 4<br />
Einführungslehrgänge<br />
<strong>2008</strong><br />
Teilnehmer<br />
2007<br />
Rettungsdienst 222 197<br />
Pflegehilfsdienst/MSHD 218 253<br />
Summe 440 450<br />
Aktive<br />
Mitglieder<br />
Aktive<br />
Mitglieder in %<br />
Zivildienst - Tätigkeiten<br />
Pflegehilfsdiensts 516<br />
handwerkl.<br />
Tätigkeiten 31<br />
Kraftfahrdienst 22<br />
Fördernde<br />
Mitglieder<br />
Rettungsdienst 100<br />
Mobiler Sozialer<br />
Hilfsdienst 28<br />
Sonstige 7<br />
Gesamt: 704<br />
Fördernde<br />
Mitglieder in %<br />
<strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />
KV Kreis Aachen 309.929 310.093 873 827 0,28% 0,27% 8.825 9.097 2,85% 2,93%<br />
KV Aachen-Stadt 259.030 258.770 234 218 0,09% 0,08% 4.938 4.895 1,91% 1,89%<br />
KV Bonn 316.416 314.299 503 511 0,16% 0,16% 8.456 9.225 2,67% 2,94%<br />
KV Dinslaken-Voerde-Hünxe 121.756 122.310 253 176 0,21% 0,14% 4.191 4.515 3,44% 3,69%<br />
KV Düren 193.599 193.463 524 421 0,27% 0,22% 3.179 3.442 1,64% 1,78%<br />
KV Düsseldorf 581.122 577.505 577 868 0,10% 0,15% 14.946 15.421 2,57% 2,67%<br />
KV Duisburg 496.665 499.111 345 245 0,07% 0,05% 9.693 9.247 1,95% 1,85%<br />
KV Essen 582.140 583.198 556 599 0,10% 0,10% 13.560 12.853 2,33% 2,20%<br />
KV Euskirchen 192.973 193.191 1.264 1.062 0,65% 0,55% 8.338 7.852 4,32% 4,06%<br />
KV Grevenbroich 293.066 293.074 843 925 0,29% 0,32% 7.338 7.175 2,50% 2,45%<br />
KV Heinsberg 256.850 257.282 1.254 1.157 0,49% 0,45% 12.160 13.127 4,73% 5,10%<br />
KV Jülich 77.126 77.454 359 418 0,46% 0,54% 858 1.045 1,11% 1,35%<br />
KV Kleve/Geldern 308.928 308.331 608 345 0,20% 0,11% 8.279 8.319 2,68% 2,70%<br />
KV Köln 995.397 989.766 598 615 0,06% 0,06% 30.738 28.957 3,09% 2,93%<br />
KV Krefeld 236.516 237.104 362 385 0,15% 0,16% 6.396 7.291 2,70% 3,08%<br />
KV Leverkusen 161.345 161.336 325 68 0,20% 0,04% 4.839 5.273 3,00% 3,27%<br />
KV Mettmann 502.045 503.492 1.099 1.336 0,22% 0,27% 13.645 14.713 2,72% 2,92%<br />
KV Mönchengladbach 260.018 260.951 299 269 0,11% 0,10% 6.740 7.326 2,59% 2,81%<br />
KV Mülheim an der Ruhr 168.925 169.414 619 564 0,37% 0,33% 4.381 4.317 2,59% 2,55%<br />
KV Neuss 151.449 151.626 374 460 0,25% 0,30% 5.398 6.148 3,56% 4,05%<br />
KV Niederrhein 352.289 353.123 904 829 0,26% 0,23% 7.776 8.451 2,21% 2,39%<br />
KV Oberbergischer Kreis 286.801 288.405 300 300 0,10% 0,10% 6.308 7.022 2,20% 2,43%<br />
KV Oberhausen 217.108 218.181 212 242 0,10% 0,11% 3.960 4.288 1,82% 1,97%<br />
KV Remscheid 113.935 114.925 105 93 0,09% 0,08% 3.449 3.365 3,03% 2,93%<br />
KV Rhein.-Berg. Kreis 278.345 278.658 385 231 0,14% 0,08% 8.546 8.575 3,07% 3,08%<br />
KV Rhein-Erftkreis 464.209 463.147 1.018 1.098 0,22% 0,24% 15.603 16.734 3,36% 3,61%<br />
KV Rhein-Sieg 599.042 598.805 1.026 1.170 0,17% 0,20% 9.965 10.908 1,66% 1,82%<br />
KV Solingen 162.575 162.948 226 185 0,14% 0,11% 5.467 5.129 3,36% 3,15%<br />
KV Viersen 303.331 303.506 612 515 0,20% 0,17% 10.433 10.885 3,44% 3,59%<br />
KV Wuppertal 356.420 358.330 316 237 0,09% 0,07% 6.996 6.890 1,96% 1,92%<br />
Summe: 9.599.350 9.601.798 16.973 16.369 0,18% 0,17% 255.401 262.485 2,66% 2,73%<br />
31
Wohlfahrtspflege<br />
Teil- und vollstationäre Einrichtungen der Altenhilfe<br />
LV <strong>Nordrhein</strong> 3 256 260 1 13 7<br />
Aachen Stadt 2 24 11<br />
Aachen Kreis 1 60 42 3 55 3<br />
Bonn 3 125 6 1<br />
Schwesternschaft Bonn 2 148 85<br />
Dinslaken-Voerde-Hünxe 4 115 12<br />
Düsseldorf 4 417 320 1 13 3<br />
Duisburg 3 250<br />
Rhein-Erft 2 170 162 1 5<br />
Essen 2 449 465 1<br />
Grevenbroich 1<br />
Kleve-Geldern 4 267<br />
Köln 3 3 7<br />
Krefeld 1 82<br />
Leverkusen 1 100 80<br />
Mettmann 3 110<br />
OV Velbert 4 307 177 1 10 6 1 180 3<br />
Mönchengladbach 1 50 2<br />
Mülheim<br />
Oberhausen 1 125 103 1 14 1 70<br />
Remscheid 4 80<br />
Rhein.Berg.Kreis 1 61 70<br />
Friedrichshof Solingen 1 13 9 1 14 4<br />
Viersen 1 15 7 2 50 2<br />
Schwesternschaft Wuppertal 2 92 85<br />
LV Einrichtungen Plätze Plätze Belegungs- MA Anmerkungen: MA = MitarbeiterInnen<br />
vollstat. Kurz. tage *in Altentagesstätten nur Ehrenamt eingesetzt<br />
Multikulturelles Seniorenzentrum, DU 96 0 34651 107<br />
Seniorenhaus Moosheide, WI 82 13 33718 82 (davon 8 Pers. KUPF)<br />
Seniorenhaus Steinbach, BN 78 0 28509 76<br />
DRK-Heim "Am Volksgarten", MG 72 0 26269 84<br />
32<br />
Einrichtungen des <strong>Landesverband</strong>es, der Kreisverbände und angeschlossenen Schwesternschaften:<br />
Alten- und Gesundheitshilfe<br />
Vorsorge und Rehabilitation<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
Mütter Kinder<br />
Kuren für Mütter 8<br />
Kuren für Mutter und Kind 415 687<br />
423<br />
Gesamt: 1110<br />
Ambulante Dienste des Pflege- und<br />
Gesundheitswesens<br />
Anzahl<br />
Eigenständige Träger ambulanter Dienste 21<br />
Eigenständige Ambulante Pflegedienste 40<br />
Kreisverbände mit Angebot Menüservice 28<br />
Anzahl Zentralen Hausnotruf-Dienst (HND) 8<br />
Anzahl KV mit HND, 30<br />
Anzahl Teilnehmer HND in <strong>Nordrhein</strong> 2006 14.788<br />
StationäreEinrichtungen Kurzzeitpfl. Solitär Tagespflege Altentagesstätten Beratungsstellen<br />
Anzahl Plätze MA Anzahl Plätze MA Anzahl Plätze MA Anzahl Plätze MA* Anzahl<br />
Hilfen für Flüchtlinge, Auswanderer, Aussiedler und ausländische Familien<br />
1. <strong>Landesverband</strong> 1 364<br />
Beratungsstellen Sprachkurse für Migrationserstfür<br />
Flüchtlinge Migranten beratungsstellen<br />
Mitarb. Berat. Anzahl Teiln. Anzahl Anzahl Anzahl<br />
Pers. <strong>2008</strong> Pers. 1. Halbj <strong>2009</strong><br />
2. Kreisverbände<br />
Aachen-Stadt 1 145 105<br />
Bonn 1 1 180 93<br />
Düsseldorf 1 142 157<br />
Duisburg 2<br />
Dinslaken 1 257 68<br />
Euskirchen 1 155 82<br />
Köln 1 177 95<br />
Mönchengladbach 1 140 62<br />
Mülheim 1 125 43<br />
Neuss 1 101
Wohlfahrtspflege<br />
Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe<br />
Kindertagesstätten<br />
(3-6 Jahre)<br />
Kindertagesstätten<br />
(1 - 6 Jahre)<br />
Heipädagog./Integrative<br />
Kindertagesstätten<br />
Jugendheime- Offene<br />
Tür /Teiloffene Tür<br />
Anzahl Belegplätze Anzahl Belegplätze Anzahl Belegplätze Anzahl Anzahl<br />
<strong>Landesverband</strong>/BsE 1 74<br />
Kreisverbände/Ortsvereine<br />
Aachen-Kreis 3 200 4 335 3 237<br />
Bonn 1 35<br />
Dinslaken-Voerde-Hünxe 1 50 1<br />
Düren<br />
Düsseldorf 2 150 4 255 2<br />
Dingden OV 1 70 1<br />
Duisburg 1 80 2 100 1 1<br />
Erftkreis 3<br />
Euskirchen 14 535 2 80<br />
Jülich 4 130<br />
Köln 1<br />
Langenfeld OV 1 105<br />
Leverkusen 6 305<br />
Neuss 2 163 2 200<br />
Niederrhein 8 430<br />
Oberberg. Kreis 7 555 3 275<br />
Remscheid 1 45<br />
Rhein.-Berg-Kreis 1 50 2 100<br />
Siegburg OV 3 150<br />
Solingen 1 46 1 40<br />
Viersen 3 310 2 200 4 230<br />
Wermelskirchen OV 1 70<br />
Windeck OV 1 52<br />
Wülfrath OV 1 67<br />
Wuppertal 2 90 1<br />
Familienbildung<br />
Keisverband durchgef. Anzahl Anzahl TN davon davon Anzahl haupt- Anzahl neben- Anzahl Anzahl<br />
UST Kurse gesamt Männer Kinder berufl. MA berufl. MA Honorarkräfte EA<br />
Aachen-Kreis 226 13 131 0 100 1 0 15 0<br />
Aachen-Stadt 3121 181 1910 57 397 2 0 46 9<br />
Bonn 1733 123 1387 156 77 1 0 16 0<br />
Düsseldorf 9806 440 4633 264 1274 4 0 85 2<br />
Duisburg 7534 393 4904 350 1240 6 0 100 0<br />
Euskirchen 6197 257 3329 62 2221 2 1 58 0<br />
Grevenbroich 2231 150 1399 121 536 1 0 30 0<br />
Heinsberg e.V. 4905 339 3350 189 1655 2 0 42 0<br />
Köln 2790 161 2321 35 605 1 0 31 0<br />
Krefeld 2942 149 1619 151 751 1 0 36 0<br />
Leverkusen 780 55 695 0 0 1 0 13 0<br />
Mettmann 3159 183 1978 45 637 1 0 45 0<br />
Neuk.Vluyn FBS 1720 93 1358 149 350 1 1 23 0<br />
Neuss 2708 190 2413 53 500 1 0 36 0<br />
Niederrhein 6530 364 5317 266 1651 3 0 63 0<br />
Rhein-Berg. Kr 2833 159 1851 35 385 2 1 30 0<br />
Rhein-Sieg Kr. 2829 132 1309 34 625 2 0 30 0<br />
Solingen 1371 138 1470 37 777 1 0 36 0<br />
Willich OV 1604 76 752 15 392 0 0 16 2<br />
LV <strong>Nordrhein</strong> 66 9 116 5 0 3 0 20 0<br />
Summen 65085 3605 42242 2024 14173 36 3 771 13<br />
Keisverband durchgef. Anzahl Anzahl TN davon davon Anzahl haupt-Anzahl neben- Anzahl Anzahl<br />
TT Veranstaltg.gesamt Männer Kinder berufl. MA berufl. MA Honorarkräfte EA<br />
IB Mönchengladbach 2504 23 565 308 1 8<br />
LV <strong>Nordrhein</strong> 317 123 s.o. 0 s.o. 0<br />
Summen 2821 146 565 308 1 0 8 0<br />
Sozialpäd.<br />
Familienhilfe<br />
Einrichtungen der Behindertenhilfe<br />
Werkstatt für behinderte Menschen<br />
Plätze: Anzahl:<br />
im Arbeitsbereich: 5.313<br />
im Berufsbildungsbereich: 823<br />
Gesamt: 6.136<br />
davon mit Anerkennung einer<br />
Schwerstmehrfachbehinderung: 1.703<br />
Personal Betreuung, Pflege,Verwaltung<br />
Hauptamtliche in Voll- und Teilzeit 1.406<br />
Unterstützung durch ehrenamtlich<br />
tätige Menschen: 520<br />
Ambulant Betreutes Wohnen<br />
Träger/Einrichtung/Dienst: Anzahl:<br />
Bewohner/innen stationär 176<br />
Klienten im aBEWO 361<br />
Gesamt: 537<br />
Personal Betreuung, Pflege,Verwaltung<br />
Hauptamtliche in Voll- und Teilzeit 255<br />
Unterstützung durch ehrenamtlich<br />
tätige Menschen: 480<br />
33
Nationale Hilfsgesellschaft<br />
Teilnehmerzahlen - Helfergrundausbildung <strong>2008</strong> (HGA)<br />
KV nach Teams (1-10) EFS* AT* BetrD* T&S* Gesamt <strong>2008</strong> ab 1998 Position<br />
Dinslaken-Voerde-Hünxe 2 4 3 1 10 298 25<br />
Kleve-Geldern 8 5 8 0 21 431 17<br />
Niederrhein 24 11 15 9 59 90 711 11<br />
Duisburg 20 26 23 29 98 679 12<br />
Essen 24 8 28 18 78 1032 2<br />
Mülheim 14 13 12 21 60 387 19<br />
Oberhausen 28 0 7 35 70 306 332 21<br />
Krefeld 0 0 0 0 0 444 16<br />
Mönchengladbach 7 0 0 0 7 243 26<br />
Viersen 13 16 13 28 70 77 861 6<br />
Düsseldorf 14 24 11 10 59 787 8<br />
Grevenbroich 13 33 51 0 97 556 14<br />
Neuss 0 0 0 12 12 168 140 29<br />
Mettmann 37 20 26 29 112 945 4<br />
Remscheid 0 0 5 6 11 142 28<br />
Solingen 14 4 2 14 34 124 30<br />
Wuppertal 8 0 0 0 8 165 352 20<br />
Düren 14 4 0 16 34 330 22<br />
Heinsberg 0 0 0 0 0 766 9<br />
Jülich 0 1 0 0 1 35 446 15<br />
Rhein-Erftkreis 26 26 22 10 84 903 5<br />
Köln 46 8 10 9 73 157 411 18<br />
Leverkusen 17 0 29 7 53 320 23<br />
Oberbergischer Kreis 11 11 16 15 53 714 10<br />
Rhein-Bergischer-Kreis 1 0 3 11 15 121 602 13<br />
Stadt Aachen 0 3 0 15 18 219 27<br />
Kreis Aachen 10 32 0 34 76 1015 3<br />
Euskirchen 32 28 31 29 120 214 1834 1<br />
Bonn 15 16 20 0 51 304 24<br />
Rhein-Sieg-Kreis 43 32 32 22 129 180 819 7<br />
Gesamt in <strong>2008</strong>: 441 325 367 380 1513 -29 p/m zum Vorjahr<br />
* Rotkreuz-Einführungsseminar (EFS), Allgemeiner Teil (AT), Betreuungsdienst Grundausbildung (BetrD), Technik und Sicherheit<br />
Grundausbildung (T&S) mit je 16 Unterrichtseinheiten (2 Tage)<br />
Teilnehmerzahlen - Schule für Breitenausbildung <strong>2008</strong><br />
TN IST <strong>2008</strong><br />
Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung 18<br />
Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung 18<br />
Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung 9<br />
Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung 16<br />
61<br />
Ausbilderschulung Erste Hilfe 12<br />
Ausbilderschulung Erste Hilfe 15<br />
Ausbilderschulung Erste Hilfe 13<br />
Ausbilderschulung Erste Hilfe 15<br />
55<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe 15<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe 18<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe, Inhouse RWE Power 12<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe, Britische Streitkräfte MG 10<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe, KV Krefeld 8<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe, KV Rhein-Sieg 12<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe mit Erwerb der<br />
Lehrberechtigung "Erste Hilfe am Kind" 18<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe mit Erwerb der<br />
Lehrberechtigung "Erste Hilfe am Kind" 21<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe mit Erwerb der<br />
Lehrberechtigung "Erste Hilfe für Sportgruppen" 12<br />
Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe mit Erwerb der<br />
Lehrberechtigung "Erste Hilfe für Sportgruppen" 9<br />
135<br />
Ausbilder Frühdefibrillation 7<br />
Fortbildung Ausbilder Frühdefibrillation, Inhouse KV Oberberg 7<br />
Fortbildung Ausbilder Frühdefibrillation 4<br />
11<br />
Ausbilderschulung Sanitätsdienst 6<br />
Fortbildung für San-Ausbilder mit Erwerb der<br />
Lehrberechtigung "Erste Hilfe für Sportgruppen" 13<br />
34<br />
288<br />
Nationale Hilfsgesellschaft<br />
Zusammenfassung der eingegangenen WE-Meldungen (Wichtiges<br />
Kreisverband<br />
Aachen Kreis<br />
Bonn<br />
Duisburg<br />
Düren<br />
Essen<br />
Euskirchen<br />
Grevenbroich<br />
Kleve-Geldern<br />
Köln<br />
Krefeld<br />
Leverkusen<br />
Mettmann<br />
Mönchengladbach<br />
Mülheim<br />
Neuss<br />
Ober.-Berg.-Kreis<br />
Oberhausen<br />
Remscheid<br />
Rhein.-Berg.-Kreis<br />
Rhein-Sieg<br />
Solingen<br />
Viersen<br />
Bt- Groß<br />
Einsatz Veranstaltung<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
4<br />
4<br />
3<br />
1<br />
1<br />
6<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
35<br />
2<br />
1<br />
2<br />
ÜMANV2) MANV1) 1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
11<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
4<br />
Groß-<br />
Ereignis<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
Indiv.<br />
allg.<br />
Notfall<br />
1<br />
4<br />
4<br />
4<br />
2<br />
1<br />
8<br />
1<br />
5<br />
30
Ereignis) im Jahr <strong>2008</strong><br />
Such- Einsatz<br />
Rettungshunde<br />
2<br />
11<br />
1<br />
8<br />
6<br />
28<br />
Übung<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Lage<br />
geplante Großdemo; Alarmwarnung für 3 EE 120800-121930apr08<br />
Norovirus im KH, Bombenfund in Bonn, NPD Demo<br />
Gasunfall Chemiewerk Grillo DU; Evakuierung von 250 Anwohnern;<br />
Betreiben BTP, Unterkunft für EK BF augebaut<br />
Konzert Grönemeyer; Unterstützung SanD auf Anforderung des<br />
Kreises, Schwere Unwetter; Verpflegung von EK der Fw,<br />
Alamierung für einen Betreunngungseinsatz; Fehleinsatz<br />
Schneefälle im Kreisgebiet EU, BA 1; Verpflegung, Personensuche<br />
Alamierung Rettungshunde, Hochhausbrand,<br />
Betreuung nach VU mit Reisebus<br />
Großbrand im Chemiepark Dormagen<br />
Loveparade: Einsatzunterstützung<br />
Großbrand im Chemiepark Dormagen; Personensuche<br />
Evakuierung nach Bombenfund; Verpflegung EK;<br />
"Anti-Islamisierungskongress" in Köln; Kundgebung in der<br />
Fußgängerzone Leverkusen.<br />
Überflutung; Unterstützung und Verpflegung der EK;<br />
Techn. Hilfeleistung, Personentransport; Chemieunfall;<br />
Eavakuierung nach Wohnhausbrand, Betreuung<br />
Gasexplosion in einem Wohnhaus; Unfall mit CO 2;<br />
Alarmierung 1. EE; Versorgung von 300 EK; mit ASB und THW<br />
Evakuierung nach Bombenfund<br />
Großbrand im Chemiepark Dormagen; Unfall mit CO 3;<br />
Unterstützung RettD<br />
Personensuche; Betreuung Angehörige; Gefahrgutunfall<br />
(Schwefelsäure); Wohnhausbrand, Versorgung der EK und<br />
Bewohner;<br />
Dachstuhlbrand; Alarmierung Bereitstellungsraum; Übung:<br />
Evakuierung KH der Johanniter; Fanzug mit 800 Fahrgästen wird<br />
um 00:45 erwartet; Alarmierung für BTP<br />
Alarmübung BF Remscheid, Evakuierung eines Altenheimes<br />
Neuschnee auf der A1; Alarmierung 3 BtGr,<br />
1 SanGr; Großbrand im Chemiepark Dormagen<br />
Personensuche; Personensuche im Rhein; Alarmierung RettBoote;<br />
Einsatz WW RSK und Taucher; Großbrand im Chemiepark<br />
Dormagen; Lageerkundung für eine evtl. Staubetreuung auf der<br />
BAB 3; Fußball EM, Einsatzauftrag von der Kreisverwaltung,<br />
Ergänzung des Regel-RettD; Betreuung von EK und betroffene<br />
Personen im Asylantenheim<br />
Bombenfund, Evakuierung; Verpflegung für 200 EK<br />
Gasexplosion in einer Pizzaria; Personensuche, Alamierung RHS;<br />
Evakuierung von 80 Haushalten nach Bombenfund.<br />
Anzahl<br />
Verletzter 3)<br />
Anzahl<br />
Betroffener<br />
3)<br />
DRK-Einheiten im Einsatz 3)<br />
3<br />
OrgL, SEG RettD + Bt 2 RTW; LtGr<br />
4 EE; 3 EE Alarmwarnung, EE2; KBL;<br />
IuK<br />
k.A.<br />
EE 03 DRK E<br />
2 EE; LtGr EU, KBL, LG; RHS4)-Kall;<br />
RHS-RSK; RTW Kall, LtGr; 4 RTW,<br />
GWSan 5) , 2 BtGr, LtGr. EU; BtGr. EU;<br />
KID; KBL<br />
BtGr.<br />
IuK Gr<br />
SEG Bt; EK für den RettD; RHS; TD<br />
1BtGr;1FüGr;1EE<br />
PTZ 10-NRW 6)<br />
EE-ME-Nord; PTZ 10 NRW; 17 Fahrzeuge;<br />
4 Wülfrath; 2 Erkrath; 2 Haan;<br />
2 Hilden; 2 Langenfeld; 1 Mettmann;<br />
1 Monheim; 2 Ratingen; 1 Velbert<br />
1. EE; BtD KV MG; 4 RHT KV VIE;<br />
2 KTW<br />
4 KTW, LKW, 3 MTF, einige Kfz, Bt-<br />
Stelle<br />
SEG San; BtGr.; 5 RTW 1 KTW<br />
BtGr; 3 EE; KBL; FB BtD; BtGr.; OV<br />
Marienheide; FB BtD; 1 RTW, ! KTW<br />
SEG RettD; EE 24/01<br />
DRK-OB<br />
EE<br />
BtGr EE 02 Wermelskirchen; 4 RTW mit<br />
Besatzung<br />
RHS; FKH; EK; TD OV Triosdorf mit<br />
3 EK; OrgL, ELW1, GW-San25, MTF,<br />
NEF, 2 RTW, Reserve-EK; RHS RSK,<br />
Oberberg, Köln. TuS Troisdorf,<br />
A-Dienst RSK<br />
Alarmierung 1 EE,<br />
LtGr besetzt, KBL im Stab<br />
BTP500 7 ) DRK Viersen; EE MG; RHS<br />
VIE; RHS-AC und K<br />
zu 1) : MANV = Massenanfall von Verletzten<br />
zu 2) : a) Für statistische Zwecke können diese Zahlen leider nicht verwendet werden, da nicht alle WE-Meldungen vollständig ausgefüllt wurden,<br />
bzw. zum Zeitpunkt der Meldung evtl. noch keine exakten Zahlen vorlagen.<br />
b) Für eine realistische Zahlenerhebung fehlen grundsätzlich die Abschlussberichte bzw. EE-Meldungen. (EE = Einsatzende)<br />
zu 3) : ETB = Einsatztagebuch der Einsatzzentrale <strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong>.<br />
zu 4) : RHS = Rettungshundestaffel (besteht aus mindestens 5 Rettungshundeteams (RHT))<br />
zu 5) : RHT = Rettungshundeteam = ein Rettungshundeführer mit geprüftem Rettungshund.<br />
559<br />
330<br />
250<br />
70<br />
334<br />
11<br />
200<br />
k.A.<br />
302<br />
462<br />
2200<br />
25<br />
183<br />
880<br />
1000<br />
318<br />
200<br />
255<br />
7579<br />
15<br />
10<br />
52<br />
36<br />
1<br />
3<br />
25<br />
16<br />
14<br />
172<br />
DRK-<br />
Einsatz<br />
kräfte 3)<br />
Welche<br />
Unterstützung ist<br />
vom LV erforderlich ?<br />
99<br />
7<br />
253<br />
84<br />
26<br />
133<br />
40<br />
57<br />
145<br />
32<br />
23<br />
72<br />
52<br />
45<br />
90<br />
122<br />
22<br />
67<br />
292<br />
19<br />
56<br />
1736<br />
noch nicht erkennbar<br />
keine<br />
noch nicht erkennbar<br />
keine<br />
keine<br />
keine, derzeit noch<br />
nicht erkennbar<br />
noch nicht erkennbar<br />
noch nicht bekannt<br />
noch nicht erkennbar<br />
keine<br />
noch nicht bekannt<br />
keine<br />
keine<br />
derzeit noch nicht<br />
erkennbar<br />
derzeit noch nicht<br />
erkennbar<br />
derzeit noch nicht<br />
erkennbar<br />
keine<br />
keine<br />
keine<br />
keine<br />
keine<br />
derzeit noch nicht<br />
bekannt<br />
35
Nationale Hilfsgesellschaft<br />
Teilnehmerzahlen zur Aus- und Fortbildung von Führungs- und Leitungskräften in <strong>2008</strong><br />
Kreisverbände RK-AS L&F FiE I FiE II-SAN FiE II-BD Feldkoch FiEII T+S FiEII I+K FiEII WW FiE III FiE IV LtGrp Soz.M. LvRKGI LvRKGII PM OE VA Prf.GF<br />
Aachen-Kreis 2 6 8 1 2 2 1 1 1 1 1 2 2<br />
Aachen-Stadt 2 1 1 1 1<br />
Bonn 3 2 2 3 2 1 1 2<br />
Dinslaken-V.H. 1 3 1 1 1<br />
Duisburg 5 8 3 1 2 2 1 3<br />
Düren 2 2 1 1 1 2 2 2 3 1 1 1 1 2<br />
Düsseldorf 7 8 9 1 2 4 5 1 3<br />
Essen 10 5 7 3 1 2 2 4 2 4<br />
Euskirchen 6 5 4 4 1 2 2 1 4<br />
Grevenbroich 5 5 3 1 1 2 2 1 1 6 2<br />
Heinsberg 3 2 2 4 1 1 1 2<br />
Jülich 1 1 1 1 2<br />
Kleve-Geldern 2 2 2 1 1 1 1 3<br />
Köln 11 10 9 11 1 1 2 2 4<br />
Krefeld 3 1 4 2 1 1 1 2 1 1 1 1 1<br />
Leverkusen 3 3 3 2 2 1 1<br />
Mettmann 7 4 4 1 1 1 1 2 1 3 1 1 1 2<br />
Mönchengladbach 1 1<br />
Mülheim 9 7 8 1 2 1 1 6 5 3 1 4<br />
Neuss 2 1 1 4 3<br />
Niederrhein 6 9 5 1 1 2 1 1 1 2 2 1 1 1 3<br />
Oberbergischer Kr. 13 18 3 1 1 4 4 6 7 4 1 3 2 4<br />
Oberhausen 3 1 2 2 1 2 1 1 1<br />
Remscheid 5 2 1 1 1 3 1 2 2<br />
Rhein.-Berg.-Kreis 6 4 5 1 1 1 1 1 2 1 1<br />
Rhein-Erftkreis 3 3 4 5 2 2 1 1 1 8<br />
Rhein-Sieg-Kreis 10 5 6 2 2 2 2 4 4 3<br />
Solingen 2 3 2 1 1 1 1 1 1 1<br />
Viersen 4 3 5 4 1 2 2 2 1 1 1 1 1 3<br />
Wuppertal 2 2 5 1 2 1 1 2 2 1 1 3<br />
Gesamt in <strong>2008</strong>: 136 127 109 51 17 17 14 4 0 33 31 0 48 43 19 10 13 16 70<br />
2007 109 98 124 46 23 12 15 5 0 37 33 0 38 29 11 16 11 15 62<br />
2006 121 132 134 41 15 18 8 10 7 34 34 0 47 28 55<br />
2005 87 93 76 40 23 13 6 8 0 13 21 22 30 50 20<br />
2004 79 72 95 50 0 4 12 0 11 51 48 0 39 33 12<br />
2003 115 92 98 25 26 10 7 0 50 49 32 29<br />
2002 84 90 91 50 28 8 11 0 44 40 32 31<br />
2001 86 106 116 67 12 0 0 0 55 49 37 32<br />
2000 62 96 69 52 12 0 0 0 28 25 15 10<br />
1999 50 82 52 0 0 0 0 0 48 42 o.a. o.a.<br />
Gesamt ab 1999: 929 988 964 422 156 64 73 45 18 393 372 22 318 285 30 26 24 31 219<br />
36<br />
Teilnehmer 1999-<strong>2008</strong><br />
2006 728<br />
2007 716<br />
2005 606<br />
<strong>2008</strong> 812<br />
2004 521<br />
2003 533<br />
1999 274<br />
2002 509<br />
2001 560<br />
2000 369<br />
Gesamt: 5649
Prf.ZF FB-F FB-L TN Gesamt TN ab 1999<br />
1 31 276<br />
6 87<br />
16 163<br />
7 69<br />
1 26 135<br />
4 26 139<br />
1 41 224<br />
2 42 259<br />
29 277<br />
1 30 225<br />
16 169<br />
2 3 11 173<br />
1 14 98<br />
3 2 56 274<br />
2 22 126<br />
15 96<br />
2 32 284<br />
1 2 5 83<br />
2 3 53 204<br />
2 13 152<br />
3 1 41 214<br />
1 2 74 339<br />
1 15 80<br />
2 20 92<br />
1 2 27 255<br />
2 32 212<br />
2 1 43 340<br />
14 119<br />
31 157<br />
1 24 289<br />
25 0 29 812 5649<br />
32 0 0 716 2007<br />
22 10 12 728 2006<br />
18 49 37 606 2005<br />
15 521 2004<br />
533 2003<br />
509 2002<br />
560 2001<br />
369 2000<br />
274 1999<br />
112 59 78 5649<br />
Nationale Hilfsgesellschaft<br />
Anzahl der Veranstaltungen in <strong>2008</strong> – Führungs- und Leitungskräfteausbildung DRK-LV <strong>Nordrhein</strong><br />
Ausbildungsveranstaltung Anzahl Teilnehmer Durchschnitt<br />
Rotkreuz-Aufbauseminar (RK-AS) 7 136 19<br />
Leiten und Führen von Gruppen (L&F) 7 127 18<br />
Führen im Einsatz I (FiE I) 5 109 22<br />
Führen im Einsatz II - SanDst (FiE II-SAN) 3 51 17<br />
Führen im Einsatz II - BetrDst (FiE II-BD) 2 17 9<br />
Feldkoch 1 17 17<br />
Führen im Einsatz II - T+S (FiE II-T+S) 2 14 7<br />
Führen im Einsatz II - I+K (FiE II I+K) 1 4 4<br />
Führen im Einsatz II - Wasserwacht (FiE II-WW) 0 0 0<br />
Führen im Einsatz III (FiE III) 2 33 17<br />
Führen im Einsatz IV (FiE IV) 2 31 16<br />
Führen in der DRK-Leitungsgruppe (LtGrp) 0 0 0<br />
Grundlagen des Sozialmanagements (Soz.M.) 3 48 16<br />
Leiten von RK-Germeinschaften I (LvRKGI) 3 43 14<br />
Leiten von RK-Germeinschaften II (LvRKGII) 1 19 19<br />
Grundlagen des Personalmanagements (PM) 1 10 10<br />
Grundlagen der Organisationsentwicklung (OE) 1 13 13<br />
Vorstandsarbeit (VA) 1 16 16<br />
Prüfung für Trupp- und Gruppenführer (Prf.GF) 6 70 12<br />
Prüfung für Zugführer (Prf.ZF) 5 25 5<br />
Fortbildung für Führungskräfte (FB-F) 0 0 0<br />
Fortbildung für Leitungskräfte (FB-L) 1 29 29<br />
Gesamt in <strong>2008</strong>: 54 812 15<br />
2007 48 716 15<br />
2006 53 728 14<br />
2005 48 606 13<br />
2004 32 542 17<br />
2003 33 533 16<br />
2002 34 509 15<br />
2001 33 560 17<br />
2000 21 369 18<br />
1999 14 274 20<br />
Gesamt ab 1999: 370 5649 15<br />
37
Nationale Hilfsgesellschaft<br />
Wasserwacht<br />
LV-NR<br />
Mitglieder Anzahl<br />
Leitungs- und Führungskräfte (allgemein) 62<br />
Gruppenführer 55<br />
Wach- und Einsatzleiter 43<br />
Ärzte 4<br />
Helfer/Mitarbeiter (allgemein) 380<br />
Anwärter 40<br />
Tauchen im Rettungsdienst 30<br />
Signalmann Tauchen 19<br />
Motorbootführer 145<br />
Sanitätsdiensthelfer 261<br />
Rettungshelfer (NRW) 40<br />
Rettungssanitäter 31<br />
Rettungsassistenten 35<br />
Luftretter 6<br />
JRK-Mitglieder (Wasserwacht) 370<br />
Fördermitglieder 480<br />
Gesamt 2001<br />
38<br />
Kreisverbände<br />
Ausbilder<br />
Anzahl<br />
Schwimmen 65<br />
Rettungsschwimmen 80<br />
Tauchen 4<br />
Bootsführer 14<br />
Schwimmen Aquafitness 6<br />
Gesamt 169<br />
Wasserrettungsdienst/Rettungsmittel<br />
Anzahl<br />
Motorrettungsboote 22<br />
sonstige Rettungsmittel 30<br />
Fahrzeuge 25<br />
Rettungsstationen 47<br />
Rettungsstationen am See 7<br />
Einsätze/Hilfeleistungen<br />
Anzahl<br />
Hilfeleistungen 1450<br />
Rettungen 16<br />
Bergungen 5<br />
Güter 70<br />
Personen 130<br />
Umweltschutzeinsätze 46<br />
Transporte durch Rettungsdienst 137<br />
Motorboot 31<br />
Ausbildung im <strong>Landesverband</strong><br />
Führungs-/Leitungskräfte- und Lehrkräfte<br />
Anzahl<br />
Führen im Einsatz I 12<br />
Führen im Einsatz II Wasserwacht 12<br />
Ausbilder Schwimmen 15<br />
Fortbildung Ausbilder Schwimmen 12<br />
Ausbilder Rettungsschwimmen 8<br />
Fortbildung Ausbilder<br />
Rettungsschwimmen 0<br />
Ausbilder Gewässer- und Naturschutz 0<br />
Fortbildung Ausbilder Gewässerund<br />
Naturschutz 0<br />
Fachausbildungen (Teilnehmer)<br />
Anzahl<br />
Ausbildung Motorbootführer 20<br />
Prüfungen Motorbootführer 12<br />
Fortbildung Motorbootführer 42<br />
Ausbildung Taucher im Rettungsdienst 4<br />
Prüfungen Taucher im Rettungsdienst 3<br />
Fortbildung Taucher im Rettungsdienst 10<br />
Ausbildung Signalmann 5<br />
Prüfungen Signalmann 5<br />
Fortbildung Signalmann 3<br />
Ausbildung Luftretter 0<br />
Fortbildung Luftretter 6<br />
Ausbildung in den Kreisverbänden<br />
Breitenausbildung<br />
Aquafitness<br />
Ausgestellte Urkunden<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
Juniorretter 40<br />
Einsätze<br />
<strong>2008</strong><br />
Einsätze 525<br />
Einsatzkräfte 2.004<br />
Ehrenamtlich geleistete Dienststunden <strong>2008</strong><br />
55.124<br />
Einsätze/Hilfeleistungen Wasserwacht<br />
Hilfeleistungen 1.450<br />
Motorboot 31<br />
Transporte durch Rettungsdienst 137<br />
Personen 130<br />
Umweltschutzeinsätze 46<br />
Rettungen 16<br />
Bergungen 5<br />
Güter 70<br />
Gesamt: 1.885
Blutspende<br />
Blutspende im DRK-<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
Teilnehmer Bildungsarbeit Jugendrotkreuz<br />
Sonstige Lehrgänge<br />
Großveranstaltungen 1.942<br />
Gruppenleiterqualifizierung<br />
FSJ 32<br />
Gesamt: 2.106<br />
Gruppenleiteraufbaulehrgang<br />
46<br />
Gruppenleitergrundlehrgang<br />
86<br />
Kreisverband Spendewillige Diffenrenz Veränderung Erstspender Diffenrenz Veränderung Anteil <strong>2008</strong><br />
2007 <strong>2008</strong> in % (+) 2007 <strong>2008</strong> in % (+) am Ges.-Aufk.<br />
Land Aachen 8.106 8.261 155 1,9% 653 705 52 8,0% 3,1%<br />
Aachen 2.158 2.082 -76 -3,5% 386 365 -21 -5,4% 0,8%<br />
Bonn 3.801 4.400 599 15,8% 663 876 213 32,1% 1,7%<br />
Dinslaken-Voerde-Hünxe 3.419 3.519 100 2,9% 323 331 8 2,5% 1,3%<br />
Duisburg 5.528 5.800 272 4,9% 498 702 204 41,0% 2,2%<br />
Düren 8.933 8.746 -187 -2,1% 729 665 -64 -8,8% 3,3%<br />
Düsseldorf 8.709 8.455 -254 -2,9% 1.427 1.195 -232 -16,3% 3,2%<br />
Rhein-Erftkreis 15.291 15.460 169 1,1% 1.187 1.319 132 11,1% 5,8%<br />
Essen 17.003 19.291 2.288 13,5% 2.760 3.873 1113 40,3% 7,3%<br />
Euskirchen 12.870 13.262 392 3,0% 1007 978 -29 -2,9% 5,0%<br />
Grevenbroich 10.306 10.211 -95 -0,9% 854 738 -116 -13,6% 3,9%<br />
Heinsberg 10.823 11.148 325 3,0% 748 790 42 5,6% 4,2%<br />
Jülich 3.700 3.697 -3 -0,1% 309 285 -24 -7,8% 1,4%<br />
Kleve-Geldern 16.672 17.188 516 3,1% 1.420 1.395 -25 -1,8% 6,5%<br />
Köln 8.933 9.151 218 2,4% 1.732 1.644 -88 -5,1% 3,5%<br />
Krefeld 2.351 2.206 -145 -6,2% 227 201 -26 -11,5% 0,8%<br />
Leverkusen 4.858 5.241 383 7,9% 460 558 98 21,3% 2,0%<br />
Mettmann 16.418 16.377 -41 -0,2% 1.214 1.254 40 3,3% 6,2%<br />
Mönchengladb. 6.684 7.061 377 5,6% 510 691 181 35,5% 2,7%<br />
Mülheim 2.633 2.722 89 3,4% 349 314 -35 -10,0% 1,0%<br />
Neuss 3.525 3.906 381 10,8% 495 612 117 23,6% 1,5%<br />
Niederrhein 12.233 12.130 -103 -0,8% 1065 956 -109 -10,2% 4,6%<br />
Oberberg. 20.590 20.976 386 1,9% 1.522 1.571 49 3,2% 7,9%<br />
Oberhausen 1.962 2.048 86 4,4% 128 27 -1 -0,8% 0,8%<br />
Remscheid 2.968 3.080 112 3,8% 323 337 14 4,3% 1,2%<br />
Rhein-Berg. 9.983 10.456 473 4,7% 658 746 88 13,4% 3,9%<br />
Rhein-Sieg 16.978 16.180 -798 -4,7% 1.345 1.052 -293 -21,8% 6,1%<br />
Solingen 4.125 4.204 79 1,9% 495 423 -72 -14,5% 1,6%<br />
Viersen 11.142 11.313 171 1,5% 777 798 21 2,7% 4,3%<br />
Wuppertal 6.119 6.290 171 2,8% 644 776 132 20,5% 2,4%<br />
INSGESAMT 258.821 264.861 6.040 2,3% 24.908 26.277 1.369 5,5% 100%<br />
Jugendrotkreuz<br />
1. JRK-Gruppen 370<br />
2. Schulsanitätsdienste 355<br />
3. Mitglieder* 7.589<br />
4. JRK-Bildungsarbeit<br />
Anzahl TN * TNT *<br />
Gruppenleitergrundlehrgang 3 86 344<br />
Gruppenleiteraufbaulehrgang 2 46 207<br />
Gruppenleiterqualifizierung FSJ 1 32 126<br />
Son. Lehrgänge / Großveranst. 32 1.942 3.489<br />
Summe 38 2.106 4.166<br />
*TN = Teilnehmer / TNT = Teilnehmertage<br />
5. Internationale und interkulturelle Arbeit<br />
Anzahl TN* TNT*<br />
Ferienfreizeiten für Ki./Ju. 12 320 4.489<br />
Freizeiten für Ki./Ju. mit Beh. 6 128 1.792<br />
Internationale Begegnungen 2 107 888<br />
Summe 20 555 7.169<br />
*TN = Teilnehmer / TNT = Teilnehmertage<br />
6. Haus des Jugendrotkreuzes<br />
Verpflegungstage<br />
<strong>2008</strong> 2007<br />
JRK-Veranstaltungen 12.379 12.357<br />
DRK-Veranstaltungen 116 138<br />
Veranstaltungen anderer<br />
Institutionen 1.938 2.423<br />
Summe 14.433 14.918<br />
davon Behindertenmaßnahmen 1.849 2.113<br />
7. Freiwilliges Soziales Jahr<br />
FSJ-Plätze*<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> 435<br />
Schwesternschaft Bonn 170<br />
DRK-Kreisverband Köln 518<br />
* im Inland besetzt zum 31.12.<br />
Blutspende 2007/<strong>2008</strong> im LV <strong>Nordrhein</strong><br />
Erstspender 2007<br />
24.908<br />
Erstspender <strong>2008</strong><br />
26.277<br />
39
Kreisverbände im<br />
<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
Aachen Stadt<br />
Aachen Kreis<br />
Bonn<br />
Dinslaken-Voerde-Hünxe<br />
Düren<br />
Düsseldorf<br />
Duisburg<br />
Erftkreis<br />
Essen<br />
Euskirchen<br />
Grevenbroich<br />
Heinsberg<br />
Jülich<br />
Kleve/Geldern<br />
Köln<br />
Krefeld<br />
Leverkusen<br />
Mettmann<br />
Mönchengladbach<br />
Mülheim a.d. Ruhr<br />
Neuss<br />
Niederrhein<br />
Oberbergischer Kreis<br />
Oberhausen<br />
Remscheid<br />
Rhein. Bergischer Kreis<br />
Rhein-Sieg<br />
Solingen<br />
Viersen<br />
Wuppertal<br />
Kleve/Geldern<br />
Kreis Heinsberg<br />
Kreis-Aachen<br />
Niederrhein<br />
Krefeld<br />
Viersen<br />
Mönchengladbach<br />
Jülich<br />
Aachen-Stadt<br />
Dinslaken<br />
Duisburg<br />
Mülheim a. d. Ruhr<br />
Grevenbroich<br />
Erftkreis<br />
Düren<br />
Düsseldorf<br />
Neuss<br />
Mettmann<br />
Leverkusen<br />
Köln<br />
Euskirchen<br />
Oberhausen<br />
Essen<br />
Wuppertal<br />
Solingen<br />
Bonn<br />
Remscheid<br />
Oberbergischer Kreis<br />
Rheinisch-<br />
Bergischer Kreis<br />
Rhein-Sieg