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Jahresbericht 2008/2009 - Landesverband Nordrhein e.V.

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Deutsches Rotes Kreuz<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

Foto: Dirk Winter<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong>


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

Auf´m Hennekamp 71<br />

40225 Düsseldorf<br />

Oktober <strong>2009</strong><br />

2<br />

Verantwortlich:<br />

Landesgeschäftsführer Günther Neuses<br />

Redaktion: Anja Martin<br />

Satz: MediaScript GmbH, Karin Konrad<br />

4<br />

6<br />

10<br />

INHALT<br />

Das Triebwerk<br />

Kontinuität mit neuen<br />

Ideen befeuern<br />

Vorwort des Präsidenten<br />

Hans Schwarz<br />

Wohlfahrtspflege:<br />

Zusammenarbeit,<br />

von der alle profitieren<br />

Gemeinsam die<br />

Zukunft sichern<br />

Interview mit Dr. Christiane<br />

Staudte, Vizepräsidentin


Foto: Dirk Winter<br />

11<br />

12<br />

17<br />

Integration durch<br />

Ideen: Teilhabe für<br />

Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Nationale<br />

Hilfsgesellschaft:<br />

Experten für Sicherheit<br />

Erfolgsrezept Vielfalt<br />

Interview mit<br />

Dieter Schneider-Bichel,<br />

Landesleiter der Wasserwacht<br />

18<br />

24<br />

25<br />

26<br />

Jugendrotkreuz:<br />

Kinder und Jugendliche<br />

stark machen für<br />

die Zukunft<br />

Ich kann viel bewegen<br />

Interview mit Elena Klein,<br />

JRK-Landesleiterin<br />

Blutspendedienst:<br />

5 Prozent sind das Ziel<br />

Hausnotrufdienst<br />

26<br />

28<br />

30<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Die Idee lebt<br />

Satzung:<br />

Quo vadis Satzung?<br />

Statistik:<br />

Der <strong>Landesverband</strong><br />

in Zahlen<br />

3


Das Triebwerk<br />

Kontinuität mit<br />

neuen Ideen<br />

befeuern<br />

4<br />

Hans Schwarz<br />

Ein Jahr ist es nun her, dass mich<br />

die Landesversammlung zum Präsidenten<br />

des DRK-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> wählte. Ich trat damit<br />

die Nachfolge von Heinz-Josef<br />

Vogt an, der auf derselben Sitzung<br />

einstimmig zum Ehrenpräsidenten<br />

berufen wurde. Wenige Monate<br />

später erlag er seinem Krebsleiden.<br />

Ich möchte hier noch einmal an<br />

diesen großartigen Menschen erinnern,<br />

der so viele Jahre die Geschicke<br />

des <strong>Landesverband</strong>es in<br />

hervorragender Weise geleitet hat.<br />

Er besaß die Weitsicht, Veränderungen<br />

frühzeitig zu erkennen. Er<br />

hatte den Mut, sie anzupacken<br />

und die Führungskraft, alle teilhaben<br />

zu lassen am Ringen um den<br />

besten Weg in die Zukunft. Als Beispiel<br />

möchte ich hier die im Rahmen<br />

der Strategie 2010+ angestoßene<br />

Satzungsdiskussion und das<br />

von ihm angestoßene Beteiligungsverfahren<br />

für Kreisverbände sowie<br />

die Satzungskommission nennen.<br />

Ich begrüße sehr, dass das Rote<br />

Kreuz nach vielen Jahren Arbeit<br />

einen Weg gefunden hat für eine<br />

Modernisierung seiner inneren Organisation<br />

und seines Satzungsrechtes<br />

und damit zu einer formalrechtlich<br />

verbesserten Arbeitsmöglichkeit.<br />

Denn letztendlich ist<br />

das Rote Kreuz eine bedeutende<br />

Organisation mit einem gewichtigen<br />

wirtschaftlichen Hintergrund.<br />

Dem müssen auch die inneren


Strukturen Rechnung tragen. Insofern<br />

halte ich die begonnene<br />

und in Teilen bereits abgeschlossene<br />

Satzungsreform für zwingend<br />

notwendig, um auch in Zukunft<br />

als Organisation zu bestehen<br />

und unserer Vision, Menschen<br />

nach dem Maß ihrer Not zu helfen,<br />

gerecht zu werden.<br />

Mir war und ist es daher ein großes<br />

Anliegen, diesen Prozess weiterzuführen.<br />

Im nächsten Jahr müssen<br />

wir erreichen, dass wir das satzungsrechtliche<br />

Neuland betreten<br />

für den <strong>Landesverband</strong> und dann<br />

später für die Untergliederungen.<br />

Neben dem Einsatz für dieses Ziel<br />

habe ich das erste Jahr meiner<br />

Amtszeit dazu genutzt, mich in die<br />

neue Funktion und in das äußerst<br />

facettenreiche Gebilde Rotes Kreuz<br />

einzuleben, mich weiter vertraut zu<br />

machen mit seinen Aufgaben, seinen<br />

Wirkungsmechanismen, seinen<br />

Menschen. Und natürlich habe<br />

ich viele Termine wahrgenommen<br />

– nicht nur innerhalb des<br />

Roten Kreuzes. Dabei ist mir aufgefallen,<br />

dass die Menschen oft<br />

gar nicht wissen, wie viel das Rote<br />

Kreuz tatsächlich tut. Und ich habe<br />

erkannt, dass wir uns noch viel<br />

mehr darum bemühen müssen, in<br />

der Öffentlichkeit deutlich zu machen,<br />

welche Bedeutung das DRK<br />

als Hilfsorganisation, Wohlfahrtsverband<br />

und Jugendrotkreuz für<br />

die Gesellschaft hat. Wir müssen<br />

Ausschnitte aus der vielfältigen Arbeit im<br />

DRK-<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

uns Gedanken darüber machen,<br />

wie wir diese Situation zu unseren<br />

Gunsten verbessern können.<br />

Was mich in diesen ersten Monaten<br />

immer wieder begeistert hat,<br />

ist das großartige Engagement,<br />

das ich bei so vielen Menschen<br />

beobachten konnte, die sich dem<br />

Roten Kreuz und seinen Ideen verschrieben<br />

haben. Das war und ist<br />

für mich als Mann aus der Wirtschaft<br />

in dieser Ausprägung eine<br />

neue Lebenserfahrung.<br />

Es war sehr beeindruckend, als<br />

sich in Aachen zum 150sten Jahrestag<br />

der Geburtsstunde der Rotkreuzidee<br />

1.000 Menschen zusammenfanden,<br />

um ein Rotes Kreuz zu<br />

bilden. Aber noch beeindruckender<br />

war die Begeisterungsfähigkeit,<br />

die ich dort wahrnahm, dieses<br />

Aufeinander-Zugehen und Miteinander-Umgehen<br />

– auch nachher<br />

auf dem Fest.<br />

Das hat mir gezeigt: Das Rote<br />

Kreuz muss nicht neu erfunden<br />

werden. Seine Grundsätze wie<br />

Menschlichkeit, Freiwilligkeit, Einheit<br />

sind lebendig. Wir müssen nur<br />

dafür sorgen, dass das, was bisher<br />

auf guter Schiene läuft, auch<br />

in der Zukunft so laufen wird. Es<br />

gilt, das Triebwerk Kontinuität immer<br />

wieder mit neuen Ideen zu<br />

befeuern. Im Tagesgeschäft gibt<br />

es zwar immer wieder Rückschläge,<br />

die überwunden werden müssen.<br />

Aber die Geschichte des<br />

Roten Kreuzes zeigt: Das schaffen<br />

wir. Und ich finde, wir sind auf einem<br />

sehr guten Weg. Das zeigt<br />

auch dieser <strong>Jahresbericht</strong>, in dem<br />

Sie nachlesen können, was wir alles<br />

auf die Schiene gesetzt haben.<br />

5


Wohlfahrtspflege<br />

Zusammenarbeit,<br />

von der alle profitieren<br />

Der Schwerpunkt der Berichterstattung über die<br />

Wohlfahrtsarbeit für das zurückliegende Jahr des<br />

DRK-<strong>Landesverband</strong>es gilt der innerverbandlichen<br />

Entwicklung.<br />

Von zentraler Bedeutung war der<br />

Abschluss des zweijährigen Projektes<br />

Marktplanung im Bereich<br />

„Häusliche Pflege“ Anfang dieses<br />

Jahres. Es handelt sich dabei um<br />

ein Pilotprojekt im Rahmen der<br />

Strategie 2010+ und startete mithin<br />

vor dem operativen Auftakt der<br />

Bundesstrategie und somit der<br />

anderen Landesverbände; die Zwischenergebnisse<br />

während des<br />

zweijährigen Arbeitsprozesses in<br />

<strong>Nordrhein</strong> wurden in die verschiedenen<br />

Gremien der Bundesebene<br />

eingespeist und konnten dort, z.B.<br />

im Hinblick auf die operative wirtschaftliche<br />

Optimierung der Dienste,<br />

gute Orientierungsmarken setzen;<br />

die Entwicklung und Praxis geeigneter<br />

Tools auf Bundesebene ist<br />

ebenfalls hierauf zurückzuführen.<br />

Den praktischen Nutzen haben die<br />

Kreisverbände: nahezu alle Träger<br />

ambulanter Dienste in <strong>Nordrhein</strong><br />

konnten ihr Betriebsergebnis durch<br />

6<br />

diesen Beratungsprozess deutlich<br />

verbessern und haben nun nahezu<br />

vollständig ein ausgeglichenes<br />

bzw. positives Betriebsergebnis.<br />

Weitere Schwerpunkte des Marktplanungsprojektes,<br />

an dem sich<br />

nahezu alle Kreisverbände – auch<br />

solche ohne eigene Trägerschaft!beteiligten,<br />

waren:<br />

• Profilbildung, d. h. Zukunftsausrichtung<br />

des Leistungsangebotes<br />

der ambulanten Dienste;<br />

• „Weiße Flecken“, d. h. überall im<br />

Verbandsgebiet des <strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> soll es Menschen<br />

möglich sein, eine DRK-<br />

Sozialstation zu erreichen im Rahmen<br />

ihres Wunsch- und Wahlrechtes;<br />

• Marketing, d. h. professionelle<br />

Befassung mit den Marktvorgängen,<br />

Kundenmanagement<br />

und Verbesserung des eigenen<br />

Auftritts;<br />

• Kompetenzzentrum.<br />

Die sehr erfolgreiche, große Abschlusskonferenz<br />

unter Leitung der<br />

Vizepräsidentin Frau Dr. Staudte<br />

bilanzierte die Ergebnisse nicht<br />

nur der Projektarbeit, an der sich<br />

neben den Kreisgeschäftsführern<br />

viele Mitarbeiter/innen aus den<br />

Pflegeeinrichtungen aktiv beteiligten,<br />

sondern erarbeitete für alle<br />

fünf Teilbereiche die Sicherung der<br />

jeweiligen Nachhaltigkeit: Ausrichtung<br />

und laufende Fortentwicklung.<br />

Eine koordinierende Funktion<br />

nimmt dabei das zwischenzeitlich<br />

neu gegründete Kompetenzzentrum<br />

Gesamt-Geschäftsfeld<br />

Pflege ein, ein Beratungsgremium<br />

aus Kreisverbänden und <strong>Landesverband</strong><br />

für die VG-<strong>Nordrhein</strong>.<br />

Soziales Unternehmensengagement<br />

Als ein „sehr bemerkenswerter, innovativer<br />

Ansatz“ wurde das Modellprojekt<br />

„Soziales Unternehmensengagement“<br />

des LV seitens


des Ministeriums für Generationen,<br />

Familie, Frauen und Integration<br />

(MGFFI) beim Abschlussworkshop<br />

bewertet. Ziel dieses Projektes,<br />

das 2007 startete, war, Unternehmenspartnerschaften<br />

zwischen<br />

Einrichtungen der Senioren- und<br />

Behindertenhilfe sowie der Gesundheitsförderung<br />

des Roten<br />

Kreuzes und Wirtschaftsunternehmen<br />

zu fördern. An allen fünf<br />

Standorten des Projektes konnten<br />

dauerhafte Partnerschaften zwischen<br />

Firmen und Betrieben sowie<br />

den sozialen Einrichtungen<br />

aufgebaut werden, deren wechselseitige<br />

Unterstützung nach<br />

dem Win-Win-Prinzip erfolgt. Soziales<br />

Unternehmensengagement<br />

im Rahmen von CSR – Corporate<br />

Social Responsibility - ist eine<br />

zukunftsweisende Unterstützungsform<br />

der Wohlfahrtsarbeit.<br />

Spanientag im DRK-Seniorenhaus<br />

Moosheide in Willich: So werden<br />

Seniorenhäuser zu Begegnungszentren.<br />

Beispiele aus der<br />

sozialen Arbeit<br />

Mit dem DRK-Kreisverband Aachen<br />

hat auch eine weitere Integrationsagentur<br />

ihre Arbeit aufgenommen,<br />

so dass wir nun fünf Einrichtungen<br />

in unserem Verbandsbereich führen.<br />

Die Integrationsagenturen leisten<br />

gute Arbeit in der interkulturellen<br />

Öffnung der Dienste und Einrichtungen<br />

ihrer Kommune und tragen<br />

viel zur Steigerung der Akzeptanz<br />

der Menschen mit Migrationsgeschichte<br />

und ihrer kulturellen Unterschiede<br />

bei.<br />

Stellvertretend für die operative soziale<br />

Arbeit der Heime und Einrichtungen<br />

des <strong>Landesverband</strong>es und<br />

der Betreuungsgesellschaft für soziale<br />

Einrichtungen (BsE) sei die<br />

BsE-Kita Kumulus erwähnt, die im<br />

Frühjahr zertifiziert wurde als Einrichtung<br />

zur Förderung von hochbegabten<br />

Kindern, ein Ausnahmeangebot,<br />

das einem dringenden Bedarf<br />

Rechnung trägt.<br />

Wie empfanden Sie den Beratungsprozess?<br />

Wir haben es als enorme Bereicherung empfunden, an dem<br />

breiten Erfahrungsschatz der Kollegen partizipieren zu können.<br />

Welchen Nutzen brachte die Beratung für die Dienste in Ihrem<br />

Verbandsgebiet?<br />

Unsere Dienste sind effizienter geworden. Dadurch entstanden<br />

neue Freiräume, um weitere zielgenaue Hilfen anzubieten.<br />

Franz Lück, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Kleve-Geldern<br />

zum DRK-Marktplanungsprojekt „Häusliche Pflege“<br />

7


Spitzenverbandsaufgaben<br />

der DRK-Wohlfahrtspflege<br />

Zu diesem Bereich seien stellvertretend<br />

im vergangenen Jahr folgende<br />

Punkte genannt:<br />

Die Arbeit im Bereich Kindertageseinrichtungen<br />

war geprägt von der<br />

Einführung des neuen Kinderbildungsgesetzes<br />

(KiBiz), das für<br />

Träger und Einrichtungen seit dem<br />

01.08.<strong>2008</strong> gilt und völlig neue<br />

Rahmenbedingungen mit sich<br />

bringt. Die Umsetzung war zunächst<br />

bei allen beteiligten Akteuren<br />

von großer Unsicherheit geprägt,<br />

denn auch die Jugendämter,<br />

das Landesjugendamt und<br />

selbst das zuständige Ministerium<br />

8<br />

DRK-Seniorenhaus Steinbach: Klimawandel<br />

und effizienter Umgang mit Ressourcen<br />

sind bestimmende Fragen unserer<br />

Zeit. Im „Zeichen der Menschlichkeit“<br />

(Leitslogan des DRK) bedeutet daher auch<br />

für das Rote Kreuz, sich um die Umwelt<br />

vor Ort zu kümmern und nachhaltige Verbesserungen<br />

für unseren Umgang mit<br />

Ressourcen zu entwickeln. Das DRK-Seniorenhaus<br />

Steinbach ist hier mit gutem<br />

Beispiel vorangegangen. Das Umweltteam<br />

des Hauses hat Umweltleitlinien und -maßnahmen<br />

entwickelt, um den betrieblichen<br />

Umweltschutz zu verbessern. Bereits im<br />

letzten Jahr wurde es dafür von der Bonner<br />

Oberbürgermeisterin als „Ökoprofit-<br />

Betrieb“ ausgezeichnet.<br />

waren sich über die Realisierung im<br />

„Alltagsgeschäft“ der Kindergärten<br />

in wichtigen Fragen noch unsicher.<br />

So war das Jahr durchzogen von<br />

Befragungen der Basis und davon<br />

ausgehenden Feinsteuerungen.<br />

Die hohen, individuellen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

die Kommunen<br />

durch das KiBiz erhalten ha-<br />

Forschende Kinder in der Kita Kumulus:<br />

Unsere Mitarbeiterinnen sind geschult,<br />

besondere Begabungen bei Kindern zu<br />

entdecken und zu fördern. Im<br />

Mittelpunkt stehen dabei die Stärken,<br />

die Individualität und die Bedürfnisse<br />

der Kinder.<br />

„Der <strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> des Roten Kreuzes ist erfolgreich<br />

tätig in der Senioren- und Behindertenpflege. Um<br />

diesen Erfolg nachhaltig gesellschaftlich abzusichern, wird<br />

das soziale Engagement von Unternehmen im Rahmen<br />

von Partnerschaften gesucht – und nun auch vielfältig gefunden.<br />

Die engagierten Unternehmen profitieren von diesem<br />

Engagement im wirtschaftlichen Umfeld und in ihrer<br />

Personalkultur. Das Rote Kreuz benötigt diese hilfreiche<br />

Unterstützung bei der Erfüllung seiner wichtigen gesellschaftlichen<br />

Aufgaben.“<br />

Günter Techt, ehrenamtlicher Senior Consultant des<br />

DRK-<strong>Landesverband</strong>es in Organisations- und Wirtschaftsfragen.


en, führen zu sehr unterschiedlichen<br />

Kosten, die Eltern zu tragen<br />

haben und zu qualitativ sehr unterschiedlichenHandlungsbedingungen<br />

in Kindertageseinrichtungen.<br />

Das wichtigste Fazit des ersten<br />

Jahres ist die Beendigung des<br />

Prinzips „vergleichbarer Lebensbedingungen<br />

in NRW“ für den<br />

Elementarbereich von Kindern<br />

und Familien – ein zentrales Selbstverständnis<br />

der NRW-Politik bislang<br />

und auch der Positionen<br />

des DRK und der FW NRW wurde<br />

durch das neue Gesetz faktisch<br />

gekippt!<br />

Großen Einfluss auf die Arbeit im<br />

Bereich der Altenhilfe hatten die<br />

umfangreichen rechtlichen Änderungen<br />

durch das zum 01.07.<strong>2008</strong><br />

verabschiedete Pflegeweiterentwicklungsgesetz<br />

– mit einem<br />

Schwerpunkt auf der Novellierung<br />

des SGB XI – sowie für die teilbzw.<br />

vollstationäre Pflege das<br />

neue, zum 10.12.<strong>2008</strong> in Kraft getretene<br />

Wohn- und Teilhabegesetz<br />

Internationaler Bund – Partner des DRK<br />

Seit vielen Jahrzehnten ist der Internationale Bund (IB) kooperatives<br />

Mitglied im DRK. Der IB ist einer der großen Träger von vielfältiger<br />

sozialer Arbeit in Deutschland. Sein Schwerpunkt liegt in der<br />

Jugendsozialarbeit und im Feld der Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit.<br />

Der Internationale Bund hat seinen Kooperationsvertrag<br />

mit dem DRK auf Bundesebene Ende 2007 erneuert. Auf<br />

Landesebene wurde die neue Kooperationsvereinbarung <strong>2009</strong> unterzeichnet,<br />

erstmalig nun auch zwischen dem IB und dem DRK<br />

<strong>Landesverband</strong> Westfalen-Lippe, so dass der IB nun in ganz <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />

Partner des DRK ist. Wir freuen uns auf die weitere<br />

gute Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bund und möchten<br />

auch unsere Kreisverbände ermutigen, die fruchtbare Zusammenarbeit<br />

auf der örtlichen Ebene zu verstärken.<br />

NRW – WTG (Landesheimgesetz).<br />

Neben den damit einhergehenden,<br />

zeitaufwendigen Umsetzungen<br />

der administrativen Auflagen<br />

in dem Alltagsbereich der Heime<br />

und Einrichtungen sowie den Verunsicherungen<br />

im Rahmen der zukünftigen<br />

Transparenz- und Veröffentlichungsmaßnahmen<br />

der MDK-<br />

Prüfergebnisse ab 01.07. d. J. -<br />

erste Prüfungen hat es bereits ge-<br />

geben; Ergebnisse lagen bis Redaktionsschluss<br />

nicht vor – haben<br />

die gesetzlichen Veränderungen<br />

allerdings auch zu einer Begünstigung<br />

des Leistungsangebotes<br />

geführt: Das betrifft sowohl die<br />

Betreuung an Demenz erkrankter<br />

Menschen als auch den Ausbau<br />

teilstationärer Angebote, von denen<br />

in unserem LV deutlich Gebrauch<br />

gemacht wird.<br />

Voller Erfolg: Beim<br />

Abschlussworkshop<br />

des DRK-Projekts<br />

„Soziales Unternehmensengagement“wurden<br />

die Ergebnisse präsentiert.„Bemerkenswerter,<br />

innovativer<br />

Ansatz“ lobte die Vertreterin<br />

des Ministeriums<br />

für Generationen,<br />

Familie, Frauen und<br />

Integration (MGFFI),<br />

Ulrike Sommer (2. von<br />

links).<br />

9


Welches sind Ihre zentralen Eindrücke<br />

innerhalb Ihres ersten<br />

Amtsjahres als Vizepräsidentin?<br />

Hohes Engagement und ernsthaftes<br />

Bemühen um bestmögliche<br />

Qualität in den unterschiedlichsten<br />

Verantwortungsbereichen –<br />

das hat mich sehr beeindruckt.<br />

Dies traf ich an in der Komplexität<br />

der Spitzenverbandsarbeit gegenüber<br />

Administration und Verwaltung<br />

sowie Kommunikation mit<br />

den Kreisverbänden bis hin zu den<br />

Akteuren in der eigentlichen sozialen<br />

Arbeit vor Ort, das war schon<br />

eine neue Erfahrung.<br />

Ihr ehrenamtliches Engagement<br />

reicht Jahrzehnte zurück, unter<br />

anderem im Vorstand des Kreisverbandes<br />

Kreis Aachen, dessen<br />

Vorsitzende Sie nun sind. Stellt<br />

Ihre neue Doppelrolle eher einen<br />

Perspektivwechsel dar, oder ist<br />

sie sogar mit einem Paradigmenwechsel<br />

verbunden?<br />

Zweifellos leiten mich die neuen<br />

Aufgaben auf eine andere Betrachtungsebene,<br />

beispielsweise<br />

durch die Zusammenarbeit mit anderen<br />

Landesleitungen im Bundesausschuss<br />

für Wohlfahrts- und<br />

Sozialarbeit, wo die sozialen Themen<br />

wesentlich grundsätzlicher<br />

und verbandsübergreifender behandelt<br />

werden. Und die Ergebnisse<br />

führen auch bisweilen zu an-<br />

10<br />

Gemeinsam<br />

die Zukunft sichern<br />

Interview mit Vizepräsidentin und Landesleiterin<br />

der Sozialarbeit Dr. Christiane Staudte<br />

deren Sichtweisen als zu jener, die<br />

man hat in seiner Verantwortung<br />

für einen eigenen Kreisverband.<br />

Aber gleichwohl sind beide für<br />

sich betrachtet wichtig und in sofern<br />

sehe ich für mich hier keinen<br />

Paradigmenwechsel, sondern eher<br />

die Notwendigkeit und die Kunst,<br />

um die ich mich bemühe, grundsätzliche<br />

und strategische Fragestellungen<br />

übergeordneter Art so<br />

mit der eigenen Basis zu kommunizieren<br />

und runterzubrechen, dass<br />

sie zusammen mit den örtlichen<br />

Einschätzungen letztlich einen<br />

Mehrwert erzeugen. Das methodische<br />

Prinzip – neudeutsch: Top<br />

down, buttom up – ist bekannt und<br />

ich lege Wert darauf, dass dies<br />

auch eingehalten wird. Allerdings<br />

sehe ich die Notwendigkeit, erarbeitete<br />

Ergebnisse auch für verbindlich<br />

zu erachten.<br />

Was meinen Sie damit konkret?<br />

In Kürze werden alle Familienbildungswerke<br />

im <strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> nach EFQM zertifiziert -<br />

das ist ein sehr hoher Qualitätsstandard.<br />

Diese sogenannte Verbundzertifizierung<br />

basiert auf einem<br />

Beschluss, auf den sich seinerzeit<br />

alle beteiligten Kreisverbände<br />

eingelassen haben, und der<br />

ganz diszipliniert bis zur sogenannten<br />

Validierung im Frühjahr<br />

2010 umgesetzt wurde. Zwischenzeitlich<br />

gab es sicher unterschiedli-<br />

che Gründe (finanzielle) hier auszusteigen,<br />

ein anderes QM-System zu<br />

wählen etc. Oder: die Bereitstellungsbereitschaft<br />

der KVs von Daten<br />

für die Landesentwicklungspläne,<br />

einer Initiative auf Bundesebene,<br />

läuft vorbildlich und hat u. a.<br />

unser Wissen über uns selbst qualitativ<br />

erheblich nach vorne gebracht<br />

– wichtig und mit praktischem<br />

Nutzen für jeden einzelnen<br />

Träger.<br />

Gibt es auch negative Beispiele?<br />

Ja – natürlich und bedauerlicherweise.<br />

Natürlich, weil konzertiertes<br />

Vorgehen von drei bis vier Verbandsebenen<br />

bei uns, zumindest<br />

bislang, kein geübtes Verfahren<br />

darstellt und auch nicht per „ordre<br />

de mufti“ herbeigeführt werden<br />

kann. Bedauerlicherweise, weil die<br />

Prozesse der Sozialwirtschaft in<br />

wesentlich intensiverer Form verbindliche<br />

Kooperationen, Zusammenschlüsse,<br />

Fusionen und somit<br />

Marktstärke erlangt haben als wir<br />

und dort inzwischen wesentlich<br />

präsenter sind (rückläufige Markt-


anteile des DRK). Wenn aber unsere<br />

Leistungen keinen Wettbewerb<br />

zu scheuen brauchen, unser Name<br />

gut ist und wir ob unserer Verlässlichkeit<br />

nachgefragt sind, dann<br />

sollten wir das operative Miteinander<br />

stärker pflegen als die Betonung<br />

der Eigenständigkeit.<br />

Wie schätzen Sie die Perspektive<br />

des DRK ein?<br />

An meine letzte Antwort anknüpfend:<br />

Das DRK verfügt über ein<br />

hohes Potential, in der Zukunft erfolgreich<br />

und nennenswert den<br />

Dienst am Menschen zu gewährleisten.<br />

Und neben verantwortlichem<br />

Umgang mit Selbstkritik ist<br />

hier von Nutzen eine gute, eigene<br />

Erfahrung. Für mich ist dies in diesem<br />

Jahr der Abschluss des Projektes<br />

Marktplanung Pflege im<br />

Rahmen der Strategie 2010plus.<br />

Der Grund für die sehr beeindrukkenden,<br />

gemeinschaftlich erarbeiteten<br />

Ergebnisse lag darin, dass<br />

die allgemein bekannten Erfolgsfaktoren<br />

hier praktiziert wurden:<br />

Fachlich und marktbezogene Zukunftsausrichtung<br />

des Produktes,<br />

Schaffung verlässlicher, nachhaltiger,<br />

wirtschaftlicher Grundlagen;<br />

Profilbildung und vor allem eine<br />

sehr konstruktive und tatsächlich<br />

praktizierte Zusammenarbeit zwischen<br />

den Kreisverbänden untereinander<br />

und mit dem <strong>Landesverband</strong><br />

und den damit verbundenen<br />

Synergieeffekten. Wenn es uns<br />

gelingt, diese Erfahrungen auf andere<br />

Bereiche zu übertragen, realisieren<br />

wir das, was ich unter Potenzial<br />

verstehe, und sichern gemeinsam<br />

unsere Zukunft. In diesen<br />

Prozess werde ich meine<br />

Kraft einsetzen.<br />

Integration durch Ideen: Teilhabe<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

Es war ein mutiger Schritt,<br />

als 9 Elternverbände 1969<br />

eine GmbH gründeten, um<br />

in Köln-Braunsfeld unter<br />

einer neuen Konzeption<br />

eine Werkstatt für Behinderte<br />

zu begründen und<br />

zu betreiben. Es war die<br />

Geburtsstunde der Gemeinnützigen<br />

Werkstätten<br />

Köln (GWK), die seit 30 Jahren kooptiertes<br />

Mitglied des DRK-<strong>Landesverband</strong>es<br />

sind. Geschäftsführer<br />

Dieter Suckel schreibt dazu:<br />

Unter dem Slogan „Integration<br />

durch Ideen“ hat die GWK GmbH<br />

mit engagierten Fachkräften immer<br />

neue Wege zur aktiven Teilhabe von<br />

Menschen mit Behinderung gesucht<br />

und gefunden, etwa durch interessante,<br />

industrienahe Arbeitsplätze<br />

mit leistungsgerechtem Lohn<br />

bis hin zu innovativen Methoden,<br />

auch sehr schwer behinderten Mitarbeitern<br />

die Teilhabe an der Arbeitswelt<br />

zu ermöglichen. Hinsichtlich<br />

der arbeitsrechtlichen Stellung<br />

oder Mitwirkung räumten die GWK<br />

den Mitarbeitern und Eltern zum<br />

Beispiel frühzeitig einseitig Rechte<br />

ein, ohne auf die gesetzlichen Regelungen<br />

zu warten.<br />

Die GWK hat sich von einer sozialen<br />

Einrichtung zu einem Dienstleistungsunternehmen<br />

mit dem Auftrag<br />

„Förderung der Teilhabe am<br />

Arbeitsleben und am Leben in der<br />

Gemeinschaft für Menschen mit<br />

Behinderung“ entwickelt. Der DRK-<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> hat als<br />

Spitzenverband von Beginn an die<br />

Entwicklung beratend und unterstützend<br />

begleitet.<br />

„Unternehmerisch denken und sozial<br />

handeln“ ist die Grundlage unserer<br />

erfolgreichen Arbeit.<br />

Dieter Suckel<br />

Unternehmerisches Handeln<br />

ist eng mit Chancen<br />

und Risiken verknüpft.<br />

Aus diesem Grund hat die<br />

GWK GmbH ein hinreichend<br />

dimensioniertes Risikomanagementsystem<br />

aufgebaut, das sich als<br />

Frühwarnsystem eignet,<br />

um drohende Verluste beziehungsweise<br />

Risiken zeitnah zu<br />

erkennen.<br />

Wir verstehen Werkstatt als „Idee<br />

und Konzept“, weniger als „Raum<br />

und Ort“. Es ist zum Beispiel eines<br />

unserer Unternehmensziele, unseren<br />

Mitarbeitern mehr als bisher die<br />

Möglichkeit anzubieten, außerhalb<br />

von Werkstätten auf dem allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt arbeiten zu können.<br />

Sehr erfolgreich arbeiten wir<br />

z.B. bereits mit Jugendherbergen,<br />

Alten- und Pflegeheimen, Kindertagesstätten,<br />

Supermärkten und mit<br />

vielen Schulen in Köln zusammen.<br />

Wir betonen die Forderung nach einer<br />

Weiterentwicklung der Werkstätten<br />

hin zu einer Öffnung zum<br />

Gemeinwesen und zur Vernetzung<br />

mit anderen Angeboten. Dazu ist erforderlich,<br />

dass der WfbM verstärkt<br />

alle Optionen gegeben werden, sich<br />

aus dem Korsett der Werkstatt-<br />

Verordnung heraus auf dem Markt<br />

der Qualifizierung, der gemeinnützigen<br />

Arbeitnehmerüberlassung und<br />

schließlich auch auf dem allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt zu betätigen.<br />

Unsere Vision ist: In 10 Jahren haben<br />

wir es geschafft, auch in der<br />

Arbeitswelt heute noch bestehende<br />

Barrieren für eine gleichberechtigte<br />

Teilhabe von Menschen mit Behinderung<br />

weitgehend abzubauen.<br />

Gewiss, bis dahin ist es noch ein<br />

weiter Weg. Aber jeder Weg beginnt<br />

mit dem ersten Schritt.<br />

11


Nationale Hilfsgesellschaft<br />

Experten<br />

für Sicherheit<br />

Bei uns kommt frisches Wasser aus der Leitung.<br />

Was aber, wenn extreme Hochwasser oder<br />

Verunreinigungen bzw. Stromausfall die örtliche<br />

Trinkwasserversorgung lahm legen?<br />

Das DRK in <strong>Nordrhein</strong> ist darauf<br />

vorbereitet. Innerhalb weniger Stunden<br />

kann unsere Fachgruppe<br />

Trinkwasser überall dort in NRW<br />

vor Ort sein, wo sie gebraucht<br />

wird – mit frischem Trinkwasser für<br />

die Bevölkerung. Die notwendige<br />

Technik und Ausstattung, wie eine<br />

mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage,<br />

werden im Katastrophenschutz-Zentrum<br />

Güdderath<br />

bei Mönchengladbach vorgehalten.<br />

Anlässlich des Weltwassertages<br />

am 21. März <strong>2009</strong> machte der<br />

<strong>Landesverband</strong> auf diese Hilfeleistung<br />

durch Öffentlichkeitsarbeit<br />

aufmerksam. TV, Hörfunk und<br />

Zeitung berichteten.<br />

Nicht selten werden die Helferinnen<br />

und Helfer der Arbeitsgruppe<br />

Trinkwasser auch bei Katastrophen<br />

im Ausland eingesetzt – so<br />

beispielsweise im Cholera verseuchten<br />

Zimbabwe. Denn wenn<br />

12<br />

irgendwo in der Welt eine Katastrophe<br />

passiert, alarmiert die nationale<br />

Rotkreuzgesellschaft des<br />

Landes sofort ihre Partner – auch<br />

in Deutschland. Oft kommt der<br />

erste Anruf, wenn die Meldung<br />

vom Unglück gerade in der Tagesschau<br />

läuft. Wenig später ist das<br />

Einsatzteam schon zum Abflug<br />

bereit. In Berlin-Schönefeld lagert<br />

das Equipment fertig verpackt.<br />

Eine ERU, kurz für Emergency<br />

Response Unit (Katastrophenhilfe-<br />

Einheit), kann innerhalb von 48<br />

Stunden an jedem Ort der Erde<br />

sein. Sobald eine mobile Trinkwasseraufbereitungs-Anlageinstalliert<br />

ist, bessert sich die Lage<br />

für die Menschen zusehends. Eine<br />

Trinkwasserstation bereitet sauberes<br />

Wasser für 15.000 Menschen<br />

am Tag. Wie genau sie funktioniert,<br />

führten die Mitglieder der<br />

Fachgruppe Trinkwasser der Presse<br />

am Weltwassertag vor. Daraus<br />

entstand ein Video, das von der<br />

Homepage des <strong>Landesverband</strong>es<br />

heruntergeladen werden kann.<br />

Landeswettbewerb<br />

der Bereitschaften<br />

Brustschmerzen, ein gebrochener<br />

Arm oder die Versorgung von Verletzten<br />

nach einem Unfall? Beim<br />

Landeswettbewerb des DRK und<br />

des Jugendrotkreuzes (JRK) zeigen<br />

Helferinnen und Helfer aus<br />

ganz <strong>Nordrhein</strong>, was sie in Erster<br />

Hilfe und anderen Einsatzgebieten<br />

draufhaben.<br />

Auf einem Parcours mitten durch<br />

den Austragungsort – in diesem<br />

Jahr war es Rheinberg – messen<br />

die Gruppen ihre Fähigkeiten in<br />

verschiedenen Aufgabengebieten<br />

– Erste Hilfe, Fragen zum Roten<br />

Kreuz, Aktivitäten im Blutspendeund<br />

Betreuungsdienst, Soziales<br />

Engagement im musisch-kulturel-


len Bereich sowie Sport und Spiel.<br />

Dass so ein Wettbewerb allen Teilnehmer/innen<br />

und Zuschauer/innen<br />

viel Spaß bereitet, ist selbstverständlich.<br />

All dies geschieht<br />

aber vor einem ernsten Hintergrund:<br />

Geht es doch darum, im<br />

Ernstfall Menschen in Not zu helfen<br />

und auch in der Lage zu sein,<br />

das fachlich korrekt, kompetent<br />

und diszipliniert tun zu können.<br />

Die glücklichen Sieger kamen im<br />

Jahr <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> aus dem Kreisverband<br />

Niederrhein, der somit<br />

zum wiederholten Male die Gelegenheit<br />

bekommt, den <strong>Landesverband</strong><br />

auf dem Bundeswettbewerb<br />

der Bereitschaften zu vertreten.<br />

Herausforderungen<br />

im K-Schutz<br />

Die Welt ist voller Katastrophen.<br />

Verursacher ist oftmals die Natur,<br />

aber zunehmend der Mensch<br />

selbst. Das Sicherheitsumfeld des<br />

einzelnen Menschen und der Gesellschaft<br />

hat sich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten verändert –<br />

die daraus resultierenden neuen<br />

Risiken und Bedrohungen werden<br />

höchst unterschiedlich wahrgenommen<br />

und haben Auswirkungen<br />

auf die Grundstimmung in der<br />

Bevölkerung.<br />

Fest steht: unsere Gesellschaft ist<br />

verletzbarer geworden, da nahezu<br />

alles mit allem zusammenhängt<br />

und die Folgen für die Gesellschaft<br />

in der Komplexität der Auswirkungen<br />

rasant steigen.<br />

Der Schutz der Bevölkerung vor<br />

Katastrophen und die wirksame<br />

Hilfe im Katastrophenfall ist eine<br />

der Kernaufgaben des DRK. Damit<br />

das Rote Kreuz dieser Verantwortung<br />

auch weiterhin gewachsen<br />

bleibt, hat der DRK-Landes-<br />

Die Mitglieder der Fachgruppe<br />

Trinkwasser führten der Presse am<br />

Weltwassertag vor, wie eine Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />

funktioniert.<br />

verband <strong>Nordrhein</strong> e.V. einen<br />

langfristigen Strategieprozess eingeleitet,<br />

der sich verstärkt mit<br />

künftigen Bedrohungsszenarien<br />

und der Frage beschäftigt, welche<br />

Anpassungen dafür erforderlich<br />

werden und auf welche Weise das<br />

DRK davon betroffen sein wird.<br />

Das Ergebnis soll ein zeitgemäßer<br />

Bevölkerungsschutz sein, der verantwortungsvoll<br />

mit den ihm anvertrauten<br />

Menschen und Ressourcen<br />

umgeht.<br />

Verbandführer – LANO<br />

bildet aus<br />

<strong>2009</strong> wurden an der DRK-Landesschule<br />

<strong>Nordrhein</strong> (LANO) erstmals<br />

Zugführer aus den Bereichen Rettungsdienst<br />

und Katastrophenschutz<br />

gemeinsam zu Verbandsführern<br />

ausgebildet. Dieser Kurs<br />

ist eine „Gemeinschaftsproduktion“<br />

der Schule für Helfer, Führungs-<br />

und Leitungskräfte und der<br />

Berufsfachschule für den Rettungsdienst.<br />

Damit wird der fachdienstübergreifenden<br />

Funktion des Verbandsführers<br />

Rechnung getragen.<br />

Insgesamt 30 Teilnehmer des Deutschen<br />

Roten Kreuzes und des<br />

Arbeiter Samariter Bundes absolvierten<br />

in zwei Kursen am Standort<br />

Mönchengladbach-Güdderath<br />

den 40-stündigen Lehrgang, der<br />

von Dozenten des DRK, der Bundeswehr,<br />

der Polizei und anderen<br />

Hilfsorganisationen begleitet wurde.<br />

Ziel dieser Ausbildung ist die Befähigung<br />

zum Führen von Einhei-<br />

13


ten des Sanitäts- und Betreuungsdienstes,<br />

die über die Stärke eines<br />

Zuges hinausgehen. Dazu gehört<br />

insbesondere das Leiten und Führen<br />

von Einsätzen mit verschiedenen<br />

Einheiten unterschiedlicher<br />

Aufgabenbereiche und Organisationen.<br />

Dieser Lehrgang entspricht<br />

dem Lehrgang "Verbandsführer"<br />

gemäß der Feuerwehr-Dienstvorschrift<br />

2 (FwDV 2) und wird vom<br />

Institut der Feuerwehr in <strong>Nordrhein</strong>-<br />

Westfalen anerkannt.<br />

Neben den Rechtsgrundlagen und<br />

Aufgaben im Zivil- und Katastrophenschutz<br />

waren insbesondere<br />

die Einsatztaktik von Verbänden,<br />

die Führungsorganisation, das Arbeiten<br />

in und mit der Führungsgruppe<br />

sowie die Organisation von<br />

Großveranstaltungen Schwerpunkte<br />

der Schulung. Auch Planspielübungen<br />

zum Führen von großen<br />

Verbänden und Einsätzen waren<br />

Bestandteil des Stundenplanes.<br />

14<br />

„Die bereits im Jahre 2005/2006 vom Präsidium und Präsidialrat<br />

des DRK verabschiedete Strategie „Das Komplexe Hilfeleistungssystem“<br />

umfasst 14 für alle Verbandsgliederungen verbindliche<br />

strategische Kernaussagen zur gesamtverbandlichen<br />

Grundausrichtung des DRK für die Bewältigung von Katastrophen,<br />

Krisen und bewaffneten Konflikten. Dabei wird es entscheidend<br />

darauf ankommen, sich auf zukünftige Katastrophenund<br />

Bedrohungsszenarien einzustellen und hier die richtigen<br />

Antworten unserer Hilfeleistung darauf zu finden. Mit unserem<br />

Projekt „Zukunft der Nationalen Hilfsgesellschaft“ ist die Landesbereitschaftsleitung<br />

hier zusammen mit unserem Landesvorstand<br />

und unseren hauptamtlichen Kollegen in den Abteilungen<br />

der Landesgeschäftsstelle auf einem guten Wege, die notwendigen<br />

Entscheidungen vorzubereiten.<br />

Entscheidend wird aber auch sein, ob wir es schaffen die vielfältigen<br />

Aufgabenfelder des DRK so miteinander zu verbinden, dass<br />

sie für diese Aufgaben unter einheitlicher Führungssystematik<br />

nutzbar sind. Wir werden uns in den nächsten Jahren darauf konzentrieren<br />

müssen, das innerverbandliche Krisenmanagement<br />

und die Strukturen zur Erfüllung dieser Aufgaben durchgängig<br />

und transparent zu gestalten“.<br />

Wilfried Rheinfelder, Landesbereitschaftsleiter<br />

Am Ende schloss sich eine schriftliche<br />

und mündlich/praktische Prüfung<br />

an, die die Teilnehmer meistern<br />

mussten.<br />

Verbandsführer haben im Einsatz<br />

verschiedene Aufgaben. Zum einen<br />

führen sie Einheiten, deren<br />

Stärke die eines Zuges übersteigen.<br />

Zum anderen werden sie bei<br />

größeren Schadenslagen als Abschnitts-<br />

oder Einsatzleiter eingesetzt,<br />

ordnen in dieser Position Einheiten<br />

den Einsatzschwerpunkten<br />

zu, organisieren die medizinische<br />

Rettung, regeln den Abtransport<br />

von Verletzten sowie die Betreuung<br />

von unverletzt Betroffenen. In<br />

<strong>Nordrhein</strong>-Westfalen werden Verbandsführer<br />

insbesondere auf dem<br />

Behandlungsplatz 50 und dem<br />

Betreuungsplatz 500 eingesetzt.<br />

Für die Führungsfunktion als Verbandsführer<br />

ergibt sich somit ein<br />

spezifisches Anforderungs- und<br />

Kompetenzprofil.<br />

Die erfolgreiche Seminarreihe wird<br />

auch 2010 von der Landesschule<br />

fortgeführt. Dabei ist insbesondere<br />

eine enge Verzahnung mit dem<br />

Institut der Feuerwehr in Münster<br />

angestrebt. Der <strong>Landesverband</strong><br />

ist auf dieser Ebene auch in die<br />

Vorbereitung neuer Schulungskonzepte<br />

eingebunden.<br />

Projekt<br />

Personalmanagement<br />

Brauchen ehrenamtliche Führungskräfte<br />

im DRK besondere<br />

Fähigkeiten beim Themenfeld Personalmanagement?<br />

Ja, entschied<br />

die Landesbereitschaftsleitung<br />

und beauftragte den Bezirksbereitschaftleiter<br />

Marc Dietrich ein<br />

entsprechendes Projekt aufzusetzen.<br />

Nach intensiven Vorarbeiten<br />

war schnell klar, dass ehrenamtliche<br />

Führungskräfte von ihren<br />

Mitarbeitern/Helfern in hohem Maße<br />

nicht nur fachlich, sondern<br />

auch bei der Menschenführung


gefordert werden und auch in den<br />

eigenen Anforderungen an ihre<br />

Fortbildung sehr hohe Ansprüche<br />

an sich selbst stellen, die „hauptberuflichen“<br />

Führungskräften in<br />

nichts nachstehen. Zusammen<br />

mit dem Beratungsunternehmen<br />

M3Team AG wurde eine mehrwöchige<br />

Seminarreihe inkl. Projektarbeit<br />

und einem Persönlichkeitstest<br />

entwickelt und angeboten. Insgesamt<br />

31 Führungskräfte stellten<br />

sich der Herausforderung in der<br />

Landesschule des DRK-<strong>Nordrhein</strong><br />

in MG-Güdderath. Von der Selbstreflexion<br />

über Personalentwicklung<br />

hin zu Kommunikation und<br />

Personalgewinnung gingen die<br />

Unterrichtsreihen, ergänzt durch<br />

ein Projekt, das die Teilnehmer in<br />

ihrem jeweiligen Heimat-Kreisverband<br />

durchführten. Das Teilnehmer-Feed-back<br />

war sehr positiv<br />

und auch die externen Begleiter<br />

lobten das hohe Niveau und das<br />

außerordentliche Engagement. So<br />

konnten Wilfried Rheinfelder und<br />

Marlis Cremer in einer Feierstunde<br />

den erfolgreichen Absolventen zufrieden<br />

die Teilnehmerurkunde<br />

überreichen.<br />

Das Projekt wurde durch eine umfangreiche<br />

Evaluation abgeschlossen,<br />

die wertvolle Erkenntnisse für<br />

die weitere Personalarbeit des DRK<br />

erbrachte.<br />

Ehrenamt und Qualität<br />

Qualitätsmanagement in der ehrenamtlichen<br />

Arbeit ist ein neues,<br />

wichtiges Themenfeld im <strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong>. Gilt es doch,<br />

das rotkreuzinterne System: EQ –<br />

Ehrenamt und Qualität – künftig<br />

wirkungsvoll in den Bereitschaften,<br />

der Bergwacht und Wasserwacht<br />

bekannt zu machen. Dabei<br />

setzt der <strong>Landesverband</strong> auf ein<br />

System, welches anspruchvoll,<br />

aber vor allem alltagspraktisch ist,<br />

das zu einer Beschäftigung mit<br />

Qualitätssicherung und -entwicklung<br />

angregt, das die bereits vorhandenen<br />

Bemühungen um Qualität<br />

unterstützt und den im Roten<br />

Kreuz ehrenamtlich Engagierten<br />

sowie den Zielgruppen der Hilfeleistung,<br />

wie Hilfeempfängern,<br />

gleichzeitig nutzt.<br />

QM im Rettungsdienst<br />

In diesem Jahr führt der LV <strong>Nordrhein</strong><br />

nun schon zum zweiten Mal<br />

ein Gruppenprojekt zur Zertifizierung<br />

von Rettungsdiensten durch.<br />

Insgesamt werden elf Kreisverbände<br />

innerhalb eines Jahres in<br />

die Lage versetzt, ihre organisatorischen<br />

Abläufe so zu strukturieren<br />

und zu dokumentieren, dass<br />

einer Prüfung durch entsprechende<br />

Zertifzierungsanbieter nichts<br />

mehr im Wege steht. Bemerkenswert<br />

ist die hohe Beteiligung am<br />

Aus- und Fortbildung für Einsatzkräfte Information und Kommunikation (IuK)<br />

sowie Technik und Sicherheit (TuS) vom 27. bis 28.09.<strong>2008</strong> in Teveren<br />

Zum zweiten Mal konnte der <strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

ein erlebnis- und arbeitsreiches Wochenende<br />

auf dem Bundeswehrübungsplatz Teveren bei<br />

Geilenkirchen anbieten.<br />

In einer Unterkunft und in Zelten waren 24 Teilnehmer<br />

des Abschlusslehrgangs der IuK-Fachdienstausbildung<br />

und 45 Teilnehmer der Fortbildungen<br />

für die DRK-Fachdienste Technik und Sicherheit<br />

und Fernmeldedienst untergebracht. Um das leibliche<br />

Wohl und die Unterkunft kümmerte sich wiederholt<br />

hervorragend eine Einsatzeinheit des Kreisverbandes<br />

Heinsberg. Geleitet wurde die gesamte<br />

Veranstaltung durch die Landesbereitschaftsleiterin<br />

Marlis Cremer und dem Verantwortlichen aus dem<br />

Hauptamt, Reginald Berndt.<br />

Das Fernmeldepersonal richtete eine Einsatzleitung<br />

mit simulierten Anschlüssen an das öffentliche<br />

Telefonnetz, Funk- und EDV-Technik ein, die<br />

Techniker sorgten neben dem Zeltbau für die nötige<br />

Energie und Ausleuchtung des Geländes.<br />

Während die Fernmelder Antennenanlagen aufbauten,<br />

sich um ISDN- und Datenverbindungen<br />

kümmerten, waren Teile der Helferinnen und Helfer<br />

der TuS-Einheiten mit dem Aufbau einer Trinkwasserversorgung<br />

über weite Strecken und dem<br />

Beseitigen von umgestürzten Bäumen mit Motorkettensägen<br />

beschäftigt.<br />

15


Projekt aus dem Schwesternverband<br />

LV Westfalen-Lippe, der mit<br />

7 Kreisverbänden bzw. Ortsvereinen<br />

unsere Service-Leistung in<br />

Anspruch nehmen wird.<br />

Die hohe Beteiligung am Projekt<br />

verdeutlicht zum einen unseren<br />

hohen eigenen Anspruch an die<br />

Qualität unserer Rettungsdienste<br />

und zum anderen die gewachsenen<br />

Anforderungen an die Leistungserbringer<br />

durch die Kostenträger<br />

des Rettungsdienstes.<br />

Benchmark im<br />

Rettungsdienst<br />

Der Vergleich von Kennzahlen und<br />

die Deutung der gewonnenen Erkenntnisse<br />

ermöglicht es den Kreisverbänden,<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

in Relation zur Konkurrenz zu<br />

setzen.<br />

Das Benchmark ist dabei ein Managementwerkzeug,<br />

welches die<br />

Kreisverbände in die Lage versetzt,<br />

die eigene Leistungsfähigkeit auf<br />

den Prüfstand zu stellen. Die Identifizierung<br />

von best practices und<br />

der informelle Austausch, wie solche<br />

guten Ergebnisse erzielt werden<br />

konnten, kann die Kosteneffizienz<br />

der beteiligten KV deutlich<br />

verbessern.<br />

Die durch ein gutes Benchmark<br />

möglichen Kosteneinsparungen<br />

bzw. -optimierungen können bei<br />

16<br />

„In vielen Kreisverbänden gibt es bereits Gruppen, die eine<br />

gute Einsatzkräftenachsorge betreiben. Unser Ziel ist<br />

es, diese Gruppen in einem Netzwerk zu organisieren, eine<br />

flächendeckende Versorgung sicherzustellen sowie einheitliche<br />

Arbeitsweisen und Ausbildungsstände zu erreichen<br />

und somit eine qualifizierte psychosoziale Unterstützung<br />

unserer Helfer zu gewährleisten.“<br />

Nadine Schenk, stellvertretende Landesbereitschaftsleiterin<br />

einer Ausschreibung rettungsdienstlicher<br />

Leistungen zum entscheidenden<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

werden.<br />

Im Multiplikatorensystem werden<br />

zunächst die KV der AG ‚Benchmark’<br />

in der Handhabung des Systems<br />

geschult. Danach werden<br />

dann alle weiteren interessierten<br />

KV in das Online-Benchmarking-<br />

System eingebunden.<br />

Psychosoziale<br />

Notfallversorgung (PSNV)<br />

Die Psychosoziale Notfallversorgung<br />

(PSNV) von Betroffenen und<br />

Einsatzkräften erhält eine immer<br />

größere Bedeutung im Einsatzgeschehen<br />

und gehört zwischenzeitlich<br />

zum Versorgungsstandard in<br />

Deutschland. Das DRK, als einer<br />

der bedeutendsten PSNV-Anbieter<br />

in Deutschland, hat mit der Verabschiedung<br />

eines bundeseinheitlichen<br />

Rahmenkonzepts für Psychosoziale<br />

Notfallversorgung durch<br />

den Präsidialrat am 12.06.<strong>2008</strong> einen<br />

ersten Meilenstein erreicht.<br />

Der DRK-<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

e.V. hat die Umsetzung dieses Konzeptes<br />

mit den Schwerpunkten der<br />

präventiven Maßnahmen für Einsatzkräfte<br />

sowie der Einsatzkräftenachsorge<br />

begonnen.<br />

Auf einer Tagung unter dem Arbeitstitel<br />

„1. Netzwerktagung PSNV“ im<br />

Januar <strong>2009</strong> wurde festgestellt,<br />

dass der <strong>Landesverband</strong>sbereich<br />

durch Kräfte der Kreisverbände flächendeckend<br />

über Personal – allerdings<br />

mit unterschiedlichen Qualifikationen<br />

– zur Einsatzkräftenachsorge<br />

verfügt.<br />

Als weiterer Schritt zur Implementierung<br />

der Einsatzkräftenachsorge<br />

wurde ein Flyer entwickelt. Dieser<br />

wurde für alle im DRK-LV NR ehren-<br />

sowie hauptamtlich tätigen<br />

Mitarbeiter entwickelt und informiert<br />

über mögliche Belastungsreaktionen,<br />

Maßnahmen sowie<br />

Kontaktmöglichkeit zu einem qualifizierten<br />

Ansprechpartner auf<br />

Kreisverbandsebene. Dieser Flyer<br />

soll bis Ende <strong>2009</strong> jedem Mitarbeiter<br />

bekannt sein.<br />

Im nächsten Schritt, werden die aktuellen<br />

Ausbildungsstände angeglichen<br />

(Soll-Ist-Vergleich) und die<br />

Teams der einzelnen Kreisverbände<br />

vernetzt.<br />

In 2010 ist ein Pilotlehrgang zur<br />

Schulung von Helferinnen und<br />

Helfern, die für die Tätigkeit in der<br />

Einsatzkräftenachsorge vorgesehen<br />

sind, geplant.<br />

Im Dezember 2010 ist eine große<br />

Fortbildungsveranstaltung PSNV<br />

vorgesehen, die ebenfalls die Thematik<br />

der Einsatzkräftenachsorge,<br />

aber auch präventive Maßnahmen,<br />

beinhaltet.


<strong>2008</strong> feierte die Wasserwacht in<br />

<strong>Nordrhein</strong> ihr 50jähriges Bestehen.<br />

Erfüllt Sie das mit Stolz?<br />

Wir reden nicht von Stolz. Aber<br />

dass die Idee einiger weniger in<br />

NRW immer weiter lebt und immer<br />

neue Anhänger findet, zeigt, dass<br />

die Wasserwacht im DRK auf dem<br />

richtigen Weg ist. Unsere Helferinnen<br />

und Helfer können auf 255<br />

echte Lebensrettungen, 25.000 Hilfeleistungen<br />

und 100.000 Kinder<br />

verweisen, die Schwimmen und<br />

Rettungsschwimmen gelernt haben.<br />

Das ist toll. Wir können aber<br />

mit dem DRK weiter wachsen.<br />

Was ist das Besondere an der<br />

Wasserwacht?<br />

Der Mix aus Sport und Humanität.<br />

Man kann bei uns etwas für die eigene<br />

Gesundheit und Fitness tun<br />

und gleichzeitig für andere Menschen<br />

da sein, ihnen Selbstvertrauen<br />

geben, aus Notlagen helfen.<br />

Diese Mischung taugt gerade<br />

bei jungen Menschen und jungen<br />

Familien seit 50 Jahren als Er-<br />

Erfolgsrezept Vielfalt<br />

Interview mit dem Landesleiter der DRK-Wasserwacht<br />

<strong>Nordrhein</strong>, Dieter Schneider-Bichel<br />

folgsrezept. Das ist ein anhaltender<br />

gesellschaftlicher Trend.<br />

Was tut die Wasserwacht<br />

da konkret?<br />

Wir fangen schon bei den ganz<br />

Kleinen an mit dem Schwimmenlernen.<br />

So finden jedes Jahr Tausende<br />

Familien zum DRK. Inzwischen<br />

wird das ja vom Land NRW<br />

gefördert. Zusammen mit einigen<br />

Familienbildungswerken konnten<br />

wir zum zweitgrößten Anbieter von<br />

Ferienkursen für bedürftige Kinder<br />

werden. Das ist nötig, weil es inzwischen<br />

große Lücken in den<br />

Lehrplänen der Schulen gibt. Aber<br />

da geht noch viel mehr im DRK. Ich<br />

wünsche mir, dass unsere Organisationen<br />

mal ein breites Gesundheitsprogramm<br />

„von 8 bis 80“ auf<br />

die Beine stellt – wohlgemerkt, von<br />

8 Monaten an. Da kommen Dinge<br />

raus, die nur das DRK kann.<br />

Warum ist Ihnen das so wichtig?<br />

Weil unsere Gesellschaft es verlangt.<br />

Weil sie bunter und älter<br />

Anlässlich des 50jährigen Bestehens der Wasserwacht in <strong>Nordrhein</strong> gabe es in <strong>2008</strong><br />

einen Empfang im Landtag und eine spektakuläre Luftretter-Übung im Rhein.<br />

wird. Weil wir über Sport Integration<br />

leichter leisten können. Weil<br />

das DRK nur mit Vielfalt und Vernetzung<br />

weiter kommt. Offenheit und<br />

Vielfalt in der Einheit, das muss das<br />

Motto für einen lebendigen, sozialen,<br />

aufregenden Verein sein.<br />

Wie kann das aussehen?<br />

Jungen Leuten muss das ganze<br />

Spektrum des DRK eröffnet werden.<br />

Sie steigen ein über das JRK,<br />

die Bereitschaften, die Bergwacht,<br />

oder auch über Kontakte zum Familienbildungswerk,<br />

der Sozialarbeit,<br />

Freiwilligendienste – bei uns<br />

eben häufig über das Schwimmen.<br />

Wir müssen sie ohne Scheuklappen<br />

ihre unterschiedlichen<br />

Wege machen lassen. Wir sorgen<br />

beispielsweise dafür, dass unsere<br />

Wasserratten eine identische Ausbildung<br />

wie die Bereitschaften erhalten,<br />

damit wir genauso gut an<br />

Land einsetzbar sind. Das sind wir<br />

auch. Dabei müssen wir mit breitem<br />

Kreuz akzeptieren, dass sich<br />

Mitglieder immer nur in kleinen<br />

Gruppen wohlfühlen. Dort müssen<br />

wir sie fördern und Erfolge ermöglichen.<br />

Dann profitieren wir von<br />

hoher Kompetenz, zum Beispiel<br />

bei unseren Tauchern und Luftrettern.<br />

Das Rote Kreuz ist eigentlich<br />

ein Buntes Kreuz.<br />

17


Jugendrotkreuz<br />

Kinder und<br />

Jugendliche stark<br />

machen für die<br />

Zukunft<br />

Ob Ferienfreizeit, Projekte in der Schularbeit oder<br />

Kampagnen – immer geht es darum, Kindern und<br />

Jugendlichen Wege aufzuzeigen, die eigenen<br />

Stärken zu erkennen und sie zu nutzen, für sich<br />

selbst, für andere und mit anderen.<br />

Das JRK arbeitet an den gleichwertigen<br />

Schwerpunkten:<br />

• Einsatz für Gesundheit und Erste<br />

Hilfe<br />

• Förderung der Friedens- und<br />

Konfliktkultur<br />

• Interkulturelle und Internationale<br />

Arbeit<br />

• Förderung des sozialen Engagements<br />

Dabei nimmt das JRK als eigenständiger<br />

und selbstverantwortlicher<br />

Jugendverband innerhalb<br />

und außerhalb des Verbandes die<br />

Interessenvertretung für Kinder und<br />

Jugendliche wahr. Es ist als Rotkreuzgemeinschaft<br />

Bestandteil des<br />

DRK und leistet seinen Beitrag zur<br />

Sicherung der Zukunft im Zeichen<br />

der Menschlichkeit. Damit trägt es<br />

zur Förderung des Nachwuchses<br />

für das DRK bei und ist Quelle für<br />

Innovation moderner Rotkreuz-Kultur.<br />

Das JRK ermöglicht Kindern<br />

und Jugendlichen in altersgerechter<br />

Form mit den Methoden moderner<br />

Jugendarbeit ein umfassendes<br />

Mitwirken in der Rotkreuz- und Rot-<br />

18<br />

halbmond-Bewegung. Die tragende<br />

Säule der JRK-Arbeit ist die Ehrenamtlichkeit.<br />

Bei der Koordination<br />

und Umsetzung der Programme<br />

arbeiten ehren- und hauptamtliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

konstruktiv und kooperativ zusammen.<br />

Die JRK-Arbeit bewegt<br />

sich in einem Spektrum von regelmäßigen<br />

Gruppenstunden über die<br />

JRK-Schularbeit bis zum offenen<br />

Projekt und beteiligt im Jahr <strong>2009</strong><br />

mehr als 7.500 Mitglieder an seinen<br />

Angeboten der Jugendverbandsarbeit<br />

im Sinne des informellen, sozialen<br />

Lernens und der Persönlichkeitsbildung.<br />

Verbandsentwicklung<br />

Zukunftsorientierte Verbandsarbeit<br />

im Jugendrotkreuz erfordert<br />

eine selbstkritische Bestandsaufnahme<br />

und klare, realistische Zielsetzungen.<br />

Die Verständigung über<br />

Erlebnispädagogik im Haus des Jugendrotkreuzes: Angebot für soziales Lernen und<br />

Persönlichkeitsbildung


Grundwerte und Leitbilder als<br />

Orientierungsrahmen und die gemeinsame<br />

Entwicklung von Strategien<br />

sowie deren Umsetzung und<br />

eine Erfolgskontrolle sind die Voraussetzungen<br />

für ein erfolgreiches<br />

Zukunftsmodell der JRK-Arbeit im<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong>.<br />

In diesem Sinne hat die JRK-Landesleitung<br />

mit der strategischen<br />

Planung „5 vor (20)12“, nach dem<br />

Konzept 2000 und der Konzeption<br />

007, erneut die Zukunftssicherung<br />

des Jugendrotkreuzes in Angriff genommen<br />

und den Verband auf die<br />

Herausforderungen der Zukunft<br />

vorbereitet.<br />

Mit der Jahresplanung <strong>2009</strong> und<br />

der Schwerpunktsetzung auf die interkulturelle<br />

Öffnung des Jugendrotkreuzes<br />

sowie die intensive<br />

Begleitung und Unterstützung der<br />

Kreisverbände hat das Jugendrotkreuz<br />

hier den ersten Schritt in<br />

die richtige Richtung getan.<br />

Wesentliche Aspekte der interkulturellen<br />

Öffnung des JRK waren in<br />

Erinnerung an Solferino: Bei der<br />

Fiaccolata, dem Fackellauf in der Nacht<br />

vom 28. auf den 29. Juni <strong>2009</strong>, gingen<br />

rund 50 JRKler aus <strong>Nordrhein</strong> zusammen<br />

mit 30.000 Rotkreuzlern aus der<br />

ganzen Welt noch einmal auf den Weg,<br />

auf dem Henry Dunant die Verwundeten<br />

von den Schlachtfeldern in Solferino<br />

nach Castiglione brachte.<br />

<strong>2009</strong> das Interkulturelle Kompetenztraining,<br />

der Start der Projektgruppe<br />

Interkulturelle Öffnung sowie<br />

die Beteiligung an der Arbeitsgruppe<br />

IÖ des Landesjugendrings.<br />

Hinsichtlich der Unterstützung der<br />

Kreisverbände wurden <strong>2009</strong> von<br />

der neuen JRK-Landesleitung in<br />

fast allen Kreisverbänden Antrittsbesuche<br />

und darüber hinaus eine<br />

Vielzahl von Beratungsgesprächen<br />

angeboten. Themen waren u. a. die<br />

Perspektiven der JRK-Arbeit vor<br />

Ort, personelle Fragestellungen sowie<br />

akute Konfliktlösungen.<br />

Bildungsarbeit<br />

Das Wesen des Jugendverbandes<br />

ist geprägt von seiner Bildungsarbeit.<br />

An über 300 Tagen im Jahr<br />

stellt das JRK auf Landesebene in<br />

seiner Bildungsstätte Haus des Jugendrotkreuzes<br />

Angebote zur Verfügung,<br />

die es jungen Menschen<br />

ermöglichen, sich auszutauschen,<br />

zu bilden, zu lernen, sich und andere<br />

kennen zu lernen und an gesellschaftlichen<br />

Prozessen zu partizipieren.<br />

Die Aktivitäten richten<br />

sich dabei vorrangig an Multiplikatoren,<br />

die wiederum ihre Kenntnisse<br />

und Erfahrungen in ihren Kreisverbänden<br />

und Ortsvereinen als<br />

Leitungskräfte von Kinder- und Jugendgruppen<br />

im außerschulischen<br />

und schulischen Bereich umsetzen.<br />

Aber auch vielfältige Großveranstaltungen<br />

für die Mitglieder selbst<br />

werden durchgeführt, z.B. das Kin-<br />

dergruppentreffen, das Pfingsttreffen,<br />

die Landestreffen/Wettbewerbe,<br />

die erlebnispädagogische<br />

Veranstaltung „No Limits“ u.v.m.<br />

Realisiert werden unsere Angebote<br />

dabei von hauptamtlichen Bildungsreferenten<br />

und einem ehrenamtlichen<br />

Teamerpool auf Landesebene,<br />

der sich durch besonderes<br />

Engagement für diese Tätigkeit<br />

qualifiziert hat.<br />

Einsatz für Gesundheit<br />

und Erste Hilfe<br />

Der Schulsanitätsdienst wurde<br />

auch in diesem Berichtszeitraum<br />

weiter ausgebaut. An den „Ausbilderwochen“<br />

nahmen pro Jahr ca.<br />

60 Lehrer/innen teil, so dass weitere<br />

Schulen im LV <strong>Nordrhein</strong> einen<br />

Schulsanitätsdienst aufbauen<br />

bzw. vorhandene SSD erfolgreich<br />

weitergeführt werden konnten. Gegenwärtig<br />

zählen wir rund 350<br />

SSD-Gruppen in unserem <strong>Landesverband</strong>.<br />

Besonders erfreulich ist,<br />

dass im Jahr <strong>2009</strong> die seit 1995 bestehende<br />

Kooperation mit der<br />

Landesunfallkasse NRW zur Ausbildung<br />

von Lehrer/innen positiv weiterentwickelt<br />

werden konnte. Damit<br />

ist die Zusammenarbeit und finanzielle<br />

Unterstützung auch für die<br />

kommenden Jahre gesichert.<br />

Hinzu kommt, dass das Jugendrotkreuz<br />

im LV <strong>Nordrhein</strong> ebenfalls<br />

zuständig für die Notfalldarstellung<br />

ist. Hier wurden wieder verschiedene<br />

Qualifizierungsmaßnahmen realisiert<br />

und diverse Veranstaltungen<br />

der Kreisverbände und des <strong>Landesverband</strong>es<br />

mit ND-Teams versorgt.<br />

Seit dem Jahre 2007 gibt es darüber<br />

hinaus eine Ausweitung im<br />

Bereich der Gesundheitserziehung.<br />

Mit den Projekten Body Grips<br />

Mobil (Mobiler Gesundheitsparcours<br />

BGM) und Liebe, Lust und<br />

19


Streitschlichter in Aktion: 200 Schulen sind derzeit aktiv im JRK<br />

Streitschlichterprogramm tätig.<br />

Leidenschaft (AIDS-Prävention/<br />

Sexualpädagogik für JRK-Gruppen<br />

und Schulen) gingen gleich<br />

zwei interessante neue Präventions-Ansätze<br />

an den Start. Das<br />

BGM hatte in den Jahren <strong>2008</strong> und<br />

<strong>2009</strong> mehr als 50 Einsätze in Schulen<br />

und DRK-Kreisverbänden.<br />

Besonderen Wert legt das JRK auf<br />

den Kinder- und Jugendschutz.<br />

Das Jugendrotkreuz hat ein umfassendes<br />

Kinder- und Jugendschutzkonzept<br />

zur Verbesserung der Präventionsarbeit<br />

in den Bereichen<br />

„Sexuelle Übergriffe/Sexueller Missbrauch“<br />

entwickelt, das seit dem<br />

Jahr 2007 im Verband umgesetzt<br />

wird. Highlight in <strong>2009</strong> war die<br />

Veröffentlichung einer Spielekartei<br />

zur Prävention von sexuellem<br />

Missbrauch in Kooperation mit der<br />

Beratungsstelle „Sag´s e.V.“.<br />

Förderung der Friedensund<br />

Konfliktkultur<br />

Friedens- und Konfliktkultur sind<br />

sicherlich ein ganz besonderes<br />

Stück unserer Bildungsarbeit. So<br />

führt uns doch unser erfolgreiches<br />

Streitschlichterprogramm zurück<br />

zu den Wurzeln ganz im Sinne von<br />

Henry Dunant und mit dem Projekt<br />

Humanitäre Schule versuchen wir,<br />

humanitäres Völkerrecht an den<br />

Schulen zu verankern. Dies ist zu-<br />

20<br />

gegeben eine oftmals mühsame,<br />

aber dennoch umso wichtigere<br />

Aufgabe im Sinne der Zukunftssicherung<br />

unserer Kinder.<br />

Aufgrund der Kooperation mit der<br />

Landesunfallkasse NRW konnten<br />

auch im Berichtszeitraum <strong>2008</strong>/09<br />

drei Lehrerfortbildungen zum Thema<br />

Streitschlichtung erfolgreich<br />

realisiert werden.<br />

Insgesamt ist festzuhalten, dass<br />

derzeit 200 Schulen aktiv im JRK<br />

Streitschlichterprogramm tätig sind.<br />

Die Austauschtreffen und Streitschlichterseminare<br />

für die Schüler<br />

auf Landesebene sind ständig<br />

nachgefragt, ausgebucht und erreichen<br />

mit über 70 Teilnehmern<br />

den Charakter von Großveranstaltungen.<br />

Interkulturelle und<br />

Internationale Arbeit<br />

Auf der ganzen Welt engagieren<br />

sich über Generationen hinweg<br />

Jugendliche im Roten Kreuz insbesondere<br />

für die Themen Frieden<br />

und Völkerverständigung. Immer<br />

wichtiger wird die Verständigung<br />

unterschiedlicher Kulturen auch<br />

innerhalb Deutschlands.<br />

In diesem Sinne ist eine bilaterale<br />

oder multilaterale Begegnung sehr<br />

Schulsanitäter bei einem Wettbewerb: Im <strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> gibt es rund 350 SSD-Gruppen.<br />

nützlich für die Arbeit und das eigene<br />

Engagement im JRK. Sie erweitert<br />

den persönlichen und den<br />

Rotkreuzhorizont um ein Vielfaches.<br />

„Just Youthful“ war das Motto<br />

des Sommerspektakels im Jahre<br />

<strong>2008</strong>. Jugendrotkreuzler aus 17<br />

Nationen verbrachten 10 spannende<br />

und abwechslungsreiche Tage<br />

im Haus des Jugendrotkreuzes.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> konnte das Sommerspektakel<br />

aus wirtschaftlichen<br />

Gründen nicht mehr angeboten<br />

werden.<br />

In den Jahren <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> nahmen<br />

außerdem Delegationen des<br />

JRK-<strong>Nordrhein</strong> an der Fiaccolata<br />

in Solferino teil, <strong>2009</strong> fast 50<br />

JRKler/innen. In Erinnerung an die<br />

Schlacht von Solferino findet jedes<br />

Jahr rund um das letzte Juni-<br />

Wochenende ein Internationales<br />

Camp mit vielen Begegnungen in<br />

Castiglione in der Lombardei statt.<br />

Höhepunkt ist die Fiaccolata, der<br />

Fackellauf in der Nacht vom 28.<br />

auf den 29 Juni. Über den historischen<br />

Boden, auf dem Henry<br />

Dunant die Verwundeten von den<br />

Schlachtfeldern in Solferino nach<br />

Castiglione brachte, gingen die<br />

JRKler aus <strong>Nordrhein</strong> zusammen<br />

mit 30.000 anderen Rotkreuzlern<br />

zum Gedenken noch einmal diesen<br />

Weg.


Förderung des Sozialen<br />

Engagements<br />

Das Soziale Engagement im Jugendrotkreuz<br />

hat eine lange Tradition.<br />

Zunächst fand dieses in der<br />

Schule statt, denn die Wurzeln<br />

des Jugendrotkreuzes liegen dort<br />

und gehen bis in das Jahr 1925<br />

zurück. Es waren Lehrer, welche<br />

die Rotkreuzidee pädagogisch<br />

umsetzen wollten und Schüler<br />

motivieren konnten, sich für Hilfsprogramme<br />

in den Krisengebieten<br />

der Welt einzusetzen.<br />

An diese Geschichte anknüpfend<br />

wurde vom Jugendrotkreuz im<br />

Jahr 2005 die Konzeption des<br />

Projektes „SoKo – Soziale Kompetenz<br />

in der Schule erwerben“<br />

entwickelt.<br />

SoKo bietet Schülerinnen und<br />

Schülern der Jahrgangsstufe 8 eine<br />

Heranführung an einen ehrenamtlichen<br />

Einsatz unter Betreuung<br />

von externen Schulpatinnen und<br />

Schulpaten, die sich bereits im<br />

Ruhe- oder Vorruhestand befinden<br />

und sich in den jeweiligen<br />

Schulen ebenfalls freiwillig engagieren.<br />

Die Jugendlichen sind mit<br />

dokumentierten 60 Stunden - in<br />

einem Schuljahr - in sozialen Einrichtungen<br />

aktiv und erhalten vom<br />

Roten Kreuz als externer Träger<br />

eine Urkunde für ihren Einsatz.<br />

Das Projekt läuft nach Abschluss<br />

der dreijährigen Förderphase durch<br />

das BMFSFJ mindestens noch bis<br />

2010 im <strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

weiter.<br />

Die Anzahl der teilnehmenden<br />

Schulen, Schüler und Seniorpaten<br />

ist inzwischen weiter gewachsen.<br />

30 weiterführende Schulen (Hauptschule<br />

bis Gesamtschule) nehmen<br />

mit fast 2.500 Schülern in 15<br />

Städten des Regierungsbezirks<br />

Düsseldorf mit ihren 42 Paten an<br />

dem Projekt teil.<br />

Soziales Engagement zeigte das<br />

Jugendrotkreuz auch im Katastrophenschutzzentrum<br />

Güdderath,<br />

als es im Frühjahr <strong>2009</strong> über<br />

10.000 Gesellschaftsspiele an<br />

DRK-Kreisverbände aus dem gesamten<br />

Verbandsgebiet <strong>Nordrhein</strong><br />

sowie an die Landesverbände<br />

Westfalen-Lippe, Baden und Oldenburg<br />

verteilte. Die verteilten<br />

Spiele wurden von der Firma Hasbro<br />

gespendet. 24 Kreisverbände<br />

fanden so den Weg nach Güdderath,<br />

um die Spiele vor Ort zum<br />

Einsatz zu bringen, insbesondere<br />

in Angeboten für benachteiligte<br />

Kinder und Kinder mit Migrationsgeschichte.<br />

Kinder- und Jugenderholung<br />

Kampagnen<br />

Das Jugendrotkreuz machte <strong>2008</strong><br />

und <strong>2009</strong> mit der grenzüberschreitenden<br />

Kampagne „Deine Stärken.<br />

Deine Zukunft. Ohne Druck!” den<br />

wachsenden Druck, dem Kinder<br />

und Jugendliche heute ausgesetzt<br />

sind, zum Thema.<br />

Auf der Bundesebene wurde die<br />

Kampagne Pfingsten 2007 beim<br />

JRK-Supercamp unter der Beteiligung<br />

von mehr als 200 <strong>Nordrhein</strong>ern<br />

gestartet.<br />

Am 31.05.<strong>2008</strong> fand ein bundesweiter<br />

Aktionstag unter intensiver<br />

<strong>Nordrhein</strong>er Beteiligung zur Kampagne<br />

statt.<br />

Vom 06. – 07.09.<strong>2008</strong> veranstaltete<br />

der <strong>Landesverband</strong> seinen ers-<br />

Um der sozialen Verantwortung<br />

des Jugendrotkreuzes gerecht<br />

zu werden und insbesondere<br />

benachteiligten Kindern und Jugendlichen<br />

Erholungsangebote<br />

zu machen, hält das JRK auch<br />

am Aufgabenfeld der Kinderund<br />

Jugenderholung als feste<br />

Größe in der Jugendarbeit fest.<br />

Die Freizeiten bieten den Kindern<br />

und Jugendlichen die Möglichkeit,<br />

abwechslungsreiche, teilnehmerorientierte Ferien in<br />

Deutschland und im europäischen Ausland (Spanien, Kroatien,<br />

Frankreich) zu verbringen, die von ausgebildeten ehrenamtlichen<br />

Betreuer/innen pädagogisch begleitet werden.<br />

In der Saison <strong>2008</strong> konnten 447 von 506 Plätzen belegt werden,<br />

das entspricht einer Auslastung von 88% und einer Steigerung von<br />

3% gegenüber dem Vorjahr.<br />

<strong>2009</strong> waren 581 junge Menschen dabei, die Auslastung betrug 98%.<br />

Damit konnte gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 137<br />

Teilnehmer/innen erreicht werden.<br />

Neu im Programm des JRK waren erstmals im Jahr <strong>2009</strong><br />

Freizeiten, die sich am BzgA-Programm „Gut Drauf“ orientierten<br />

und insbesondere Bewegung, Ernährung und Entspannung im<br />

Fokus hatten sowie Mottofreizeiten wie z.B. ein Wikingercamp.<br />

21


ten internationalen Kongress, der<br />

sich ebenfalls mit den Kampagnenthemen<br />

befasste.<br />

Im Rahmen der Kampagne engagiert<br />

sich das Jugendrotkreuz <strong>2009</strong><br />

gegen den Ausbruch von psychosomatischen<br />

Krankheiten, wie z.<br />

B. Essstörungen, bei Jugendlichen.<br />

Das Jugendrotkreuz hat die<br />

Filmpartnerschaft für den Dokumentarfilm<br />

„Die dünnen Mädchen“<br />

übernommen, der dieses<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Seit der Einführung des FSJ im<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> im Jahr<br />

2000 stieg die Anzahl der Freiwilligen<br />

ständig an. Im Jahrgang<br />

<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> war die Nachfrage ungebrochen<br />

und wir starteten mit<br />

fast 500 Teilnehmer/innen ins Freiwillige<br />

Soziale Jahr. Sie wurden von<br />

den sieben pädagogischen Mitarbeitern<br />

der Landesgeschäftsstelle<br />

und 24 Honorarkräften über ein<br />

Jahr begleitet und betreut sowie in<br />

den Seminargruppen geschult.<br />

Ziel des Freiwilligen Sozialen Jahres<br />

als praxisbegleitende Maßnahme<br />

der Jugendbildung ist das soziale<br />

Lernen. Dabei werden die<br />

praktischen Erfahrungen in den<br />

22<br />

Jahr in vielen deutschen Kinos, so<br />

auch im September <strong>2009</strong> in Düsseldorf,<br />

zu sehen ist. Er erzählt auf<br />

sehr persönliche und schicksalhafte<br />

Weise, wie acht junge Frauen<br />

von ihren Problemen überrollt<br />

werden, dem Druck nicht standhalten<br />

können und trotzdem verzweifelt<br />

versuchen, die Kontrolle<br />

zu behalten.<br />

Mit seiner Kampagne möchte das<br />

JRK präventiv eingreifen, damit<br />

Jugendfreiwilligendienste<br />

Haus des Jugendrotkreuzes: Ort der Begegnung<br />

unterschiedlichsten Einsatzbereichen,<br />

z.B. in der Senioren- und<br />

Krankenpflege, durch Interaktionsprozesse<br />

in den begleitenden Bildungsseminaren<br />

erfahrbar gemacht,<br />

reflektiert und aufgearbeitet.<br />

Im Rahmen von 25 Bildungstagen<br />

im Haus des Jugendrotkreuzes<br />

bauen die Freiwilligen biografische,<br />

politische und soziale Kompetenzen<br />

weiter aus und arbeiten<br />

an ihrer Persönlichkeitsbildung.<br />

GPS – Gemeinsam<br />

Perspektiven schaffen<br />

Das Jugendrotkreuz beteiligt sich<br />

mit dem Projekt „GPS - Gemeinsam<br />

Perspektiven schaffen“ seit<br />

Oktober 2007 am Programm „Freiwilligendienste<br />

machen kompe-<br />

Kinder und Jugendliche frühzeitig<br />

die Fähigkeit erwerben, mit Anforderungen<br />

angemessen umzugehen:<br />

Mädchen und Jungen brauchen<br />

dafür Raum und Zeit, um ihre<br />

Stärken zu entdecken. Sie benötigen<br />

mehr individuelle Förderung,<br />

mehr Möglichkeiten zur Mitsprache<br />

sowie Unterstützung von<br />

Politik, Betrieben, Medien, Schulen<br />

und Jugendverbänden.<br />

tent“, das vom BMFSFJ aufgelegt<br />

wurde und aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds bis August<br />

2010 kofinanziert wird.<br />

Das Projekt zielt darauf ab, junge<br />

Menschen aus einem bildungsfernen,<br />

partizipationsarmen und sozial<br />

benachteiligten Milieu sowie<br />

junge Menschen mit Migrationsgeschichte<br />

durch bürgerschaftliches<br />

Engagement und Teilhabe in<br />

innovativen und alternativen Formen<br />

des FSJ in die Gesellschaft<br />

zu integrieren.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> konnte der erste<br />

Durchgang erfolgreich abgeschlossen<br />

werden: Alle Teilnehmer/innen<br />

haben nach dem Durchlaufen einer<br />

Pflegediensthelfer-Ausbildung und<br />

im Anschluss dem Freiwilligen Sozialen<br />

Jahr einen regulären Ausbildungsplatz<br />

gefunden.<br />

Zivildienst<br />

Die Zunahme von Musterungen<br />

und die Einberufungen haben zu<br />

wachsendem Vertrauen in die Stabilität<br />

des Zivildienstes geführt,<br />

was für die Kreisverbände und die<br />

anderen Einsatzstellen nach Jahren<br />

der Unsicherheiten und Kürzungen<br />

positive Auswirkungen hat.<br />

Als Folge daraus registrieren wir in


Weltwärts – Der Freiwilligendienst des Bundesministeriums<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> konnten die<br />

langwierigen Vorbereitungsarbeiten<br />

des JRK zur Beteiligung<br />

am Projekt „weltwärts“,<br />

dem entwicklungspolitischen<br />

Freiwilligendienst<br />

des BMZ, erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Vom Generalsekretär<br />

des Ugandischen<br />

Roten Kreuzes wurde<br />

im Frühjahr <strong>2009</strong> ein<br />

Kooperationsvertrag unterzeichnet.<br />

Im September JRK goes Uganda: Im Rahmen des vom<br />

<strong>2009</strong> reisten die ersten drei BMZ geförderten entwicklungspolitischen<br />

jungen Menschen unter Trä- Freiwilligendienstes weltwärts reisten<br />

gerschaft des JRK Nord- Rafaela Pfeifer, Thomas Kermes und Thererhein<br />

nach Uganda aus, wo sa Körner diesen Herbst nach Uganda aus.<br />

sie sich nun ein Jahr freiwillig<br />

in Schulen und weiteren sozialen Einrichtungen einsetzen. In einer<br />

Welt, in der globale Verantwortung und interkulturelle Zusammenarbeit<br />

immer wichtiger werden, hat der Dienst in einem Entwicklungsland<br />

unschätzbaren Wert: Von und mit anderen zu lernen,<br />

benachteiligten Menschen zu helfen und Verantwortung für<br />

eine nachhaltige Entwicklung zu übernehmen.<br />

Das finden auch Thomas Kermes und Rafaela Pfeifer, zwei der drei<br />

Uganda-Freiwilligen. „Für andere da zu sein und zu lernen, wie<br />

Menschen in einem mir völlig unbekannten Land leben, ist eines<br />

der interessantesten Dinge, die man im Leben machen kann“, sagt<br />

Thomas Kermes. „Da werde ich viel für mein eigenes Leben lernen.“<br />

Auch Rafaela Pfeifer hat vor, viel Neues zu erfahren. „Mit<br />

meinem Einsatz in Uganda erhoffe ich mir, neue Erfahrungen zu sammeln<br />

im Umgang mit fremden Kulturen und Lebensbedingungen.“<br />

<strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> einen überdurchschnittlichen<br />

Anstieg von Anträgen auf<br />

Anerkennung als Zivildienststelle<br />

sowie Platzzahlerhöhungen.<br />

Der Zivildienst befindet sich im<br />

Wandel. Neu ist, dass das, was<br />

die jungen Männer in neun Monaten<br />

Staatsdienst, in denen sie ihren<br />

Dienst an der Gesellschaft leisten,<br />

lernen, so weit vertieft wird,<br />

dass es bei ihrem weiteren berufli-<br />

chen Werdegang stärker Berücksichtigung<br />

finden kann. Erste Modellprojekte<br />

auf Bundesebene wie<br />

auch auf Ebene der Wohlfahrtsverbände<br />

werden seit 2006 durchgeführt<br />

und sind teilweise bereits<br />

abgeschlossen sowie evaluiert<br />

worden. Im Jahr 2010 soll das<br />

Projekt „Zivildienst = Lerndienst“,<br />

eingebunden in das 3. ZD Änderungsgesetz,<br />

bundesweit umgesetzt<br />

werden.<br />

Haus des<br />

Jugendrotkreuzes<br />

Das Haus des Jugendrotkreuzes<br />

ist der Ort der Begegnung, des<br />

Lernens und der Kommunikation<br />

für alle JRKler. Hier werden<br />

nicht nur die ehrenamtlichen<br />

Leitungskräfte des Jugendrotkreuzes<br />

auf ihre Aufgaben<br />

vorbereitet, auch die Jugendlichen,<br />

die beim DRK<br />

ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

ableisten sowie die Zivildienstleistenden<br />

fühlen sich<br />

hier wohl.<br />

In <strong>2008</strong> betrug die Gesamtzahl<br />

der erbrachten Verpflegungstage<br />

im Haus des JRK 14.433, das<br />

entspricht einer Auslastung von<br />

fast 90%.<br />

Höhepunkt im Jahr <strong>2009</strong> war das<br />

25jährige Jubiläum des HdJ. Dieses<br />

wurde im Rahmen einer Großveranstaltung<br />

gebührend gefeiert.<br />

25 Jahre „HdJ“ bedeuten auch 25<br />

Jahre vielfältige Jugendverbandsarbeit<br />

des Jugendrotkreuzes, <strong>Landesverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> in dieser<br />

Bildungsstätte und darüber hinaus.<br />

In einem „lebendigen Museum“<br />

wurde den Gästen sowohl die<br />

Arbeit des JRK, die Entwicklung<br />

des Hauses als auch die Veränderungen<br />

des gesellschaftlichen<br />

Umfeldes nahe gebracht. Weiterhin<br />

gab es ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm für die<br />

mehr als 250 teilnehmenden<br />

JRKler/innen. Erwähnenswert ist<br />

ebenfalls die für das HdJ entwickelte<br />

Konzeption zur Erlebnisund<br />

Abenteuerpädagogik. Rund<br />

um das Haus sind <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong> mit<br />

hohem Aufwand ein Naturlehrpfad<br />

und diverse erlebnispädagogische<br />

Stationen entstanden,<br />

die von geschulten Teamern seitdem<br />

rege genutzt werden.<br />

23


Sie sind im November <strong>2008</strong> von<br />

der JRK-Landesversammlung als<br />

JRK-Landesleiterin gewählt worden.<br />

Wie war Ihr erstes Jahr, wie<br />

haben Sie die Arbeit erlebt?<br />

Es war schon eine große Umstellung<br />

für mich, von der ehrenamtlichen<br />

Seminarleitung hin zur politischen<br />

Arbeit auf <strong>Landesverband</strong>sebene.<br />

Aber die neuen Herausforderungen<br />

gefallen mir sehr gut.<br />

Ich habe das Gefühl, dass ich für<br />

das Jugendrotkreuz hier sehr viel<br />

bewegen kann.<br />

Wie sind Sie im DRK-Landesvorstand<br />

als mit Abstand jüngstes<br />

Vorstandsmitglied aufgenommen<br />

worden?<br />

Mein Vorgänger Carsten Müntjes<br />

hat mich sehr gut eingeführt. Ich<br />

bin herzlich empfangen worden<br />

und erlebe die Arbeit im Landesvorstand<br />

als sehr konstruktiv in einer<br />

angenehmen Atmosphäre.<br />

Was waren Ihre „Highlights“ im<br />

ersten Jahr Ihrer Tätigkeit als<br />

JRK-Landesleiterin?<br />

Mich hat der Aufenthalt in Solferino<br />

in diesem Jahr besonders be-<br />

24<br />

Ich kann viel bewegen<br />

Interview mit Elena Klein, Landesleiterin Jugendrotkreuz<br />

eindruckt. Zum einen wegen der<br />

besonderen Feierlichkeiten anlässlich<br />

des 150. Jahrestags der<br />

Schlacht von Solferino, zum anderen<br />

weil wir mit mehr als 50 JRKler/innen<br />

aus <strong>Nordrhein</strong> dort waren.<br />

Dann natürlich die Feier zum 25jährigen<br />

Bestehen des Hauses des<br />

Jugendrotkreuzes, das war schon<br />

eine gigantische Veranstaltung mit<br />

250 JRKler/innen und vielen Ehrengästen.<br />

Berührt hat mich aber auch,<br />

erstmals bei unseren Landestreffen<br />

auf der Bühne zu stehen und die<br />

Urkunden zu verteilen.<br />

Welche besonderen Vorhaben planen<br />

Sie für das kommende Jahr?<br />

Mir liegt die auf Bundesebene geplante<br />

Kooperation von JRK und<br />

Blutspendedienst sehr am Herzen.<br />

Wir werden in <strong>Nordrhein</strong> gemeinsam<br />

mit dem DRK-Blutspendedienst<br />

West und dem KV Euskirchen<br />

eine Großveranstaltung im<br />

Haus des Jugendrotkreuzes realisieren,<br />

an der sowohl unsere JRK-<br />

Gruppen als auch Schulklassen<br />

und Vereine teilnehmen können.<br />

Ziel ist es, mehr junge Menschen<br />

für die regelmäßige Blutspende im<br />

Sinne eines wichtigen sozialen Engagements<br />

zu gewinnen, dabei darf<br />

der Spaß an diesem Tag selbstverständlich<br />

nicht zu kurz kommen.<br />

Die Wahlperiode läuft noch bis<br />

2012. Welche wichtigen Ziele<br />

streben Sie mit dem JRK strategisch<br />

an?<br />

Wir wollen den Jugendverband interkultureller<br />

gestalten. Wir möchten<br />

das JRK als Anlaufstelle für alle<br />

Kinder und Jugendlichen in unserem<br />

Land positionieren, auch für<br />

diejenigen mit Migrationsgeschichte.<br />

Außerdem müssen wir eine Antwort<br />

auf die Herausforderungen der<br />

Ganztagsschule finden. Mit unserem<br />

Konzept „Helfen macht Schule“<br />

wollen wir die Jugendverbandsarbeit<br />

zukünftig sichern und noch<br />

stärker in Ganztagsschulen platzieren.<br />

Schließlich ist es unverzichtbar,<br />

die ehrenamtliche Arbeit des<br />

JRK in den Kreisverbänden insgesamt<br />

intensiv zu unterstützen. Ich<br />

möchte mich hier auch für mehr<br />

hauptamtlichen Support vor Ort<br />

stark machen, denn in der Zusammenarbeit<br />

von Ehren- und Hauptamt<br />

beim JRK liegt das größte Potential<br />

für gute pädagogische Arbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen und<br />

für die Nachwuchsförderung zum<br />

Wohle des Gesamtverbandes.


DRK-Blutspendedienst West:<br />

5 Prozent sind das Ziel<br />

Für die Gesamtgesellschaft hat das<br />

Jahr <strong>2008</strong> im Ergebnis des Spendeaufkommens<br />

ein leichtes Plus<br />

von 1.400 erschienenen Spenderinnen<br />

und Spendern erbracht. In<br />

<strong>Nordrhein</strong> fiel das Plus mit 6.116<br />

erschienenen Spenderinnen und<br />

Spendern deutlich höher aus. Trotz<br />

dieser erfreulichen Entwicklung<br />

reicht sie für die Sicherstellung der<br />

Versorgung der Patienten leider<br />

nicht aus, den gestiegenen Blutbedarf<br />

für die Patientenversorgung<br />

abzudecken. So mussten<br />

auch im Jahr <strong>2008</strong> wieder 17.159<br />

Blutpräparate von anderen DRK-<br />

Blutspendediensten für die Versorgung<br />

in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />

hinzugezogen werden. Auf das<br />

Gebiet des DRK-<strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> entfiel dabei ein<br />

Anteil von 3.906 zugekauften Erythrozytenkonzentraten.<br />

Damit war<br />

der Versorgungsbedarf von etwa<br />

drei Arbeitstagen in <strong>Nordrhein</strong><br />

nicht durch eigenes Spendeaufkommen<br />

abgedeckt.<br />

Mehrfachspender gesucht<br />

Mit 98.600 konnte die Zahl der<br />

Neuspender auf dem hohen Niveau<br />

des Vorjahres gehalten werden.<br />

Davon entfielen 33.698 Neuspender<br />

auf den Landesteil <strong>Nordrhein</strong>.<br />

Leider müssen wir feststellen,<br />

dass nur etwa jeder zweite<br />

Neuspender auch zu Folgeblutspenden<br />

bereit ist. Wir müssen<br />

zukünftig also große Anstrengungen<br />

unternehmen, die Zahl der<br />

Neuspender nicht nur zu halten,<br />

sondern die Spender auch zum<br />

Mehrfachspenden zu motivieren.<br />

Nach § 3 des Transfusionsgesetzes<br />

sind die Blutspendedienste<br />

gehalten, bei der Versorgung der<br />

Patienten zusammen zu arbeiten.<br />

126.400 Erythrozytenkonzentrate<br />

(Vorjahr 157.000) hat der DRK-<br />

Blutspendedienst West <strong>2008</strong> an<br />

Krankenhäuser geliefert, die über<br />

eine eigene Blutspendeeinrichtung<br />

verfügen, ihren Bedarf aber<br />

nicht aus dem eigenen Spendeaufkommen<br />

decken können. Diese<br />

Zahlen belegen, dass der DRK-<br />

Blutspendedienst nicht nur in der<br />

öffentlichen Meinung, sondern<br />

auch tatsächlich als „Rückversicherer“<br />

von den in staatlicher oder<br />

kommunaler Trägerschaft betriebenen<br />

Blutspendeeinrichtungen<br />

angenommen wird.<br />

Liberalisierung<br />

der Altersgrenze<br />

Die aktuelle Diskussion um die Altersgrenze<br />

bei der Zulassung von<br />

Blutspendern/innen läuft vor dem<br />

Hintergrund, dass die Aufsichtsbehörde<br />

für das Blutspendewesen<br />

gemeinsam mit dem wissenschaftlichen<br />

Beirat der Bundesärztekammer<br />

in diesem Jahr wieder<br />

eine überarbeitete Fassung<br />

der Hämotherapierichtlinien herausgeben<br />

wird. Das Datum der<br />

Inkraftsetzung ist zum Zeitpunkt<br />

der Abfassung dieses Berichtes<br />

noch nicht bekannt, wird aber im<br />

Herbst <strong>2009</strong> erwartet. Basierend<br />

auf den im Herbst <strong>2008</strong> veröffentlichten<br />

ersten Ergebnissen einer<br />

mehrjährigen Altersstudie, die unser<br />

Blutspendedienst durchgeführt<br />

hat, haben einige DRK-<br />

Blutspendedienste im Frühsommer<br />

dieses Jahres begonnen, ihre<br />

Zulassungsregelungen in Bezug<br />

auf die obere Altersgrenze zu verändern.<br />

Auch wir werden dies tun,<br />

allerdings erst, wenn auch die<br />

neue Hämotherapierichtlinie in<br />

Kraft tritt. Unserer Altersstudie hat<br />

gezeigt, dass regelmäßige gesunde<br />

Blutspender/innen auch über<br />

das 68. Lebensjahr hinaus ohne<br />

Probleme weiterhin Blut spenden<br />

können. Auch die Blutpräparate<br />

dieser rüstigen Senior-Spender/<br />

innen wiesen keinerlei Qualitätsunterschiede<br />

im Vergleich zu denen<br />

jüngerer Spender auf. In Übereinstimmung<br />

mit dem Entwurf der<br />

neuen Richtlinie werden wir nach<br />

deren Inkrafttreten zukünftig Erstspender/innen<br />

bis zur Vollendung<br />

des 68. Lebensjahres und regelmäßige<br />

Dauerspender bis zur Vollendung<br />

des 72. Lebensjahres zur<br />

Blutspende zulassen. Darüber hinaus<br />

können unsere Ärzte in Einzelfallentscheidungen<br />

ältere Erst- und<br />

Dauerspender zur Blutspende zulassen,<br />

wenn deren gesundheitliche<br />

Verfassung dies erlaubt.<br />

Mit der Liberalisierung der Altersgrenze<br />

kommen wir den Anfragen<br />

vieler langjähriger Dauerspender<br />

nach. Die Regelung stellt aber keine<br />

Lösung für das bestehende Altersproblem<br />

bei der Blutversorgung<br />

dar. Wir müssen weiter daran arbeiten,<br />

die aktive Beteiligung der Bevölkerung<br />

in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />

als Blutspender/innen von derzeit<br />

unter drei Prozent der Gesamtbevölkerung<br />

auf etwa fünf Prozent zu<br />

steigern. Unsere älter werdende<br />

Gesellschaft und die Möglichkeiten<br />

der modernen Medizin erfordern<br />

immer mehr Blutpräparate auch im<br />

hohen Alter. Diesem steigenden<br />

Bedarf können wir nur begegnen,<br />

wenn wir die tatsächliche Spendebereitschaft<br />

entsprechend steigern<br />

können. Dazu brauchen wir die Mithilfe<br />

aller aktiven Rotkreuzler.<br />

25


DRK-<br />

Hausnotruf<br />

Das Bundesmarketingprojekt<br />

Hausnotruf lief Mitte des Jahres<br />

<strong>2009</strong> aus und wird nun ausgewertet.<br />

Der Kundenzuwachs beim DRK-<br />

Hausnotruf ist auf regionale wie<br />

überregionale Marketingaktivitäten<br />

zurückzuführen. Von 13.474<br />

Kunden Ende des Jahres 2007<br />

stieg die Zahl auf 14.788 Kunden<br />

zum Ende des Jahres <strong>2008</strong> um<br />

1.314 Kunden an.<br />

Außerdem entwickelte das Generalsekretariat<br />

unter Beteiligung des<br />

LV <strong>Nordrhein</strong> in den Jahren <strong>2008</strong>/<br />

<strong>2009</strong> ein komplettes Angebot für<br />

den DRK-Mobilruf. Damit wird interessierten<br />

Kreisverbänden der Einstieg<br />

in dieses Geschäftsfeld erleichtert,<br />

denn das Paket enthält<br />

sämtliche Vertragsunterlagen und<br />

Musterverträge, eine Bezugsquelle<br />

für das Gerät sowie die erforderlichen<br />

Finanzierungsmodelle. Ein<br />

unter Beteiligung des DRK entwikkeltes<br />

Moblifunkgerät für Senioren<br />

befindet sich seit Mitte <strong>2009</strong> in der<br />

Testphase.<br />

Die auf LV-Ebene angesiedelte<br />

Arbeitsgruppe Hausnotruf tagte<br />

weiterhin quartalsweise, um statistische<br />

Daten zusammen zu tragen,<br />

Erfahrungen auszutauschen,<br />

fachliche Impulse zu erhalten und<br />

zu entwickeln sowie die HND-<br />

Jahrestagung des <strong>Landesverband</strong>es<br />

vorzubereiten, die auch in<br />

den Jahren <strong>2008</strong> und <strong>2009</strong> mit Erfolg<br />

im Haus des Jugendrotkreuzes<br />

in Bad Münstereifel stattgefunden<br />

hat.<br />

26<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Idee lebt<br />

Höhepunkt der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

war die Gemeinschaftsaktion des <strong>Landesverband</strong>es<br />

und seiner Kreisverbände am 14. Juni <strong>2009</strong><br />

in Aachen.<br />

Unter dem Motto „150 Jahre Solferino<br />

– die Rotkreuzidee lebt“ bildeten<br />

Haupt- und Ehrenamtliche,<br />

Freunde und Förderer auf dem<br />

Katschhof im Herzen der Stadt ein<br />

Rotes Kreuz. Die rund 1.000 Teilnehmenden<br />

kamen aus allen Teilen<br />

<strong>Nordrhein</strong>s, aus dem Saarland,<br />

aus Belgien und den Niederlanden.<br />

Mit der Aktion erinnerten<br />

wir an die Geburtstunde der Rotkreuzidee<br />

vor 150 Jahren und be-<br />

Fotos: Dirk Winter<br />

wiesen, dass die Idee heute noch<br />

so lebendig ist wie damals.<br />

Die Aktion zeigte nach innen wie<br />

auch nach außen eine überaus<br />

positive Wirkung. Hörfunk und TV<br />

berichteten. Das beeindruckende<br />

Foto der 1.000 Rotkreuzler vor<br />

dem Aachener Dom wurde in<br />

zahlreichen Zeitungen und Anzeigenblättern<br />

samt ausführlichen<br />

Berichten abgedruckt. Auf den


Homepages vieler Kreisverbände<br />

und des Bundesverbandes sowie<br />

in Blogs fanden sich Bilder und<br />

Meldungen. Auch die Föderation<br />

berichtete über die Aktion. Eine<br />

Auswertung der Besucherstatistik<br />

unserer Website zeigt, dass am<br />

Tag nach der Aktion 1.150 User<br />

die Homepage des <strong>Landesverband</strong>es<br />

anklickten – davon rund<br />

200 Medienvertreter.<br />

Im Nachklapp produzierte der<br />

<strong>Landesverband</strong> Poster und Postkarten,<br />

die von zahlreichen Kreisverbänden<br />

abgerufen wurden sowie<br />

ein Video, das nicht nur in<br />

der Homepage des <strong>Landesverband</strong>es,<br />

sondern auch in allen<br />

großen Online-Videoportalen abrufbar<br />

ist und von einigen Kreisverbänden<br />

bereits im Rahmen<br />

von Veranstaltungen eingesetzt<br />

wurde.<br />

Was vor allem in Erinnerung bleiben<br />

wird, ist die tolle Stimmung<br />

am Tag der Aktion selbst. Das<br />

Rote Kreuz stellte sich dar als eine<br />

große Familie. Das starke Gemeinschaftsgefühl<br />

war überall<br />

spürbar. Landesbereitschaftsleiter<br />

Wilfried Rheinfelder hat es in einem<br />

Interview für unser Video treffend<br />

formuliert: „Wir feiern Geburtstag.<br />

Und bei einem Geburtstag,<br />

da gehört die Familie zusammen.“<br />

Gefeiert wurde dann auch<br />

im Anschluss an die Aktion in der<br />

Kreisgeschäftsstelle in Würselen.<br />

Gedankt sei an dieser Stelle allen<br />

Beteiligten und vor allem den 95<br />

ehrenamtlichen Helferinnen und<br />

Helfern aus den Kreisverbänden<br />

Aachen Kreis und Stadt sowie des<br />

<strong>Landesverband</strong>es. Ohne ihren<br />

Einsatz wäre dieses Event nicht<br />

möglich gewesen.<br />

Natürlich gab es im Berichtszeitraum<br />

neben dieser großen Aktion<br />

auch jede Menge anderes zu tun.<br />

So wurde das Instrumentarium für<br />

die Öffentlichkeitsarbeit erweitert –<br />

beispielsweise durch den Aufbau<br />

einer Bilddatenbank und die Erstellung<br />

von Materialien für den<br />

öffentlichen Auftritt.<br />

Aktuelle Homepage<br />

Jede Woche erscheinen im Schnitt<br />

drei aktuelle Meldungen auf der<br />

Website des <strong>Landesverband</strong>es.<br />

Hinzu kommen die Meldungen der<br />

Kreisverbände, die in einer speziellen<br />

Rubrik „Neues aus den<br />

Kreisverbänden“ im Pressezentrum<br />

eingestellt werden, sowie<br />

Termine aus <strong>Nordrhein</strong>. Und in der<br />

„Galerie engagierter Menschen“<br />

erscheinen regelmäßig kurze Porträts<br />

von Ehrenamtlichen aus dem<br />

Verbandsgebiet.<br />

Vorbereitet für den<br />

Ernstfall<br />

Agieren statt reagieren - um diesem<br />

Motto gerecht zu werden,<br />

wurde eine so genannte Dark Site<br />

erstellt. Das ist eine spezielle<br />

Website, die alle wichtigen Informationen<br />

rund um eine mögliche<br />

Krise oder Großschadenslage enthält<br />

und bei Bedarf sofort online<br />

geschaltet werden kann. Zu den<br />

Inhalten gehören beispielsweise<br />

wichtige Hotline-Nummern sowie<br />

Links zu Webseiten mit Fragen/<br />

Antworten-Katalogen oder allgemeinen<br />

Lagebeschreibungen sowie<br />

Informationen zu den Aufgaben<br />

des Roten Kreuzes.<br />

Auslöser war die Neue Influenza<br />

A/H1N1 („Schweinegrippe“). Denn:<br />

27


Sollte sich die Situation verschärfen,<br />

ist mit zahlreichen Anfragen der<br />

Bevölkerung und der Medien sowie<br />

aus den eigenen Reihen zu rechnen.<br />

Über die dann frei geschaltete<br />

Seite kann ein Teil davon aufgefangen<br />

werden. Ziel ist, mittelfristig<br />

auch Seiten für andere überörtliche<br />

Lagen mit hohem Öffentlichkeitsinteresse<br />

vorzubereiten.<br />

Highlights der<br />

Pressearbeit<br />

Am Ende jeden Jahres legt die<br />

Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

mit den Abteilungen<br />

fest, zu welchen Inhalten oder Jahrestagen<br />

ein besonderer Schwerpunkt<br />

der Pressearbeit durchgeführt<br />

werden soll – neben den Terminen<br />

und Themen, die ohnehin<br />

bearbeitet werden, wie beispielsweise<br />

Landeswettbewerbe oder<br />

Jubiläen etc. Im Berichtszeitraum<br />

war neben vielen anderen, wie<br />

beispielsweise die Zertifizierung<br />

der Kita Kumulus - der Weltwassertag<br />

solch ein Punkt. Aktueller<br />

Quo vadis Satzung?<br />

Nachdem die neue Bundessatzung<br />

verabschiedet worden ist,<br />

verkündete der Präsident des<br />

DRK, Dr. Rudolf Seiters: „Das DRK<br />

hat eine neue Ruderanlage bekommen,<br />

mit der der Tanker DRK<br />

besser gesteuert werden kann“.<br />

Damit bringt der Präsident es auf<br />

den Punkt: Ziel der neuen Satzung<br />

ist es, dem Tanker DRK eine neue<br />

profilschärfere Steuerung zu geben,<br />

damit dieser sich noch schlagkräftiger<br />

im Wettbewerb behaupten<br />

kann.<br />

Im November wird nun im Präsidialrat<br />

über den verbindlichen Teil<br />

der „Ruderanlage“ für die Landes-<br />

28<br />

Aufhänger war, dass in den Medien<br />

bereits über Auslandshelfer<br />

aus <strong>Nordrhein</strong> berichtet wurde,<br />

die im Cholera verseuchten Zimbabwe<br />

zum Jahreswechsel im<br />

Einsatz waren. Wir wollten den<br />

Jahrestag nun nutzen, um auf Einsatzmöglichkeiten<br />

unserer ehrenamtlichen<br />

Trinkwasserexperten im<br />

Inland aufmerksam zu machen<br />

und weitere Themen rund um<br />

„Wasser“ zu lancieren. Mit Erfolg:<br />

Der Express druckte in seiner<br />

Sonntagsausgabe ein Porträt des<br />

Wasserwacht-Luftretters Frank<br />

Kluge. Axel Riemann und Carsten<br />

Bußcamp, zwei Mitglieder der<br />

Fachgruppe Trinkwasser, waren<br />

zu Gast in der Sendung Background<br />

von NRW TV. Und die lokalen<br />

Medien berichteten über die<br />

Vorführung der Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />

in unserem Katastrophenschutzzentrum<br />

in Mönchengladbach-Güdderath.<br />

Bei dieser<br />

Vorführung wurden auch zwei<br />

Videos produziert, die auf der<br />

Homepage des <strong>Landesverband</strong>es<br />

und Kreisverbände entschieden<br />

und die Aussichten, dass die ehrenamtlichen<br />

„Länderchefs“ sich<br />

dafür entscheiden, dass die wesentlich<br />

neuen Punkte der Bundessatzung<br />

in den Vorgaben für die<br />

Landes- und Kreisverbände übernommen<br />

werden, sind sehr groß.<br />

Im Kern geht es um fünf Neuerungen.<br />

Einführung von sog.<br />

Hauptaufgabenfeldern<br />

Um zentrale Geschäftsfelder flächendeckend<br />

und überall in gleich<br />

guter Qualität deutschlandweit am<br />

Markt platzieren zu können, werden<br />

durch den ehrenamtlichen<br />

sowie in allen großen Online-Videoportalen<br />

abrufbar sind.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war das<br />

Projekt „Gemeinsam Perspektiven<br />

schaffen“ des Jugendrotkreuzes.<br />

Als Highlights der Pressearbeit sind<br />

hier eine ganzseitige Reportage in<br />

der Gesellschafter-Zeitung der Aktion<br />

Mensch (Auflage 200.000) zu<br />

nennen sowie ein Radiofeature auf<br />

WDR 5.<br />

Selbstverständlich war auch der<br />

diesjährige Landeswettbewerb wieder<br />

ein Schwerpunkt für die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Erneut konnte<br />

hier ein Bericht in der WDR Lokalzeit<br />

sowie zahlreiche Abdrucke in<br />

den lokalen Medien verzeichnet<br />

werden. Diesmal war jedoch auch<br />

das ZDF vertreten: Ein Filmteam<br />

drehte einen fünfminütigen Beitrag<br />

zum Thema Erste Hilfe, der in<br />

der Drehscheibe Deutschland gezeigt<br />

und mehrmals auf dem<br />

ZDFinfokanal gesendet wurde.<br />

Präsidialrat Hauptaufgabenfelder<br />

definiert. Dazu zählen im Moment<br />

der Rettungsdienst, die ambulante<br />

Pflege und der Betreuungsdienst.<br />

Modifizierung des<br />

Territorialitätsprinzips<br />

Durch die Neuregelung des Territorialitätsprinzips<br />

wird die Möglichkeit<br />

geschaffen, die sog. weißen<br />

Flecken zu bekämpfen. Kann<br />

oder will ein Verband nicht die o. a.<br />

Hauptaufgabenfelder anbieten,<br />

muss ein anderer die Möglichkeit<br />

dazu bekommen. Dies setzt natürlich<br />

voraus, dass die Bedarfssituation<br />

vor Ort geprüft wird.


„Die in den Mustersatzungen vorgeschlagene Verbandsgeschäftsführung<br />

stößt hier und da auf Kritik. Meines Erachtens<br />

rührt dies daraus, dass die Kompetenzen der Verbandsgeschäftsführung<br />

überschätzt werden. Einige befürchten<br />

sogar, es komme zu einer „Konzernlenkung durch<br />

Hauptamtliche“. Diese Ängste kann ich nicht nachvollziehen.<br />

Denn die Satzungsentwürfe regeln deutlich, dass für<br />

alle Beschlüsse, die den Kernbereich des Ehrenamtes betreffen,<br />

Ehrenamtliche einbezogen werden müssen. Zudem<br />

kann das ehrenamtlich besetzte Präsidium die Beschlüsse<br />

immer noch nachträglich kassieren. Damit bleiben<br />

die Ehrenamtlichen immer die letzte Instanz“.<br />

Dr. Gerd Müller, Justitiar und Mitglied des Landesvorstandes<br />

Neue Verbandsgeschäftsführung<br />

Diesem neuen Organ kommt die<br />

Aufgabe zu, die vom Ehrenamt<br />

entschiedenen strategischen Beschlüsse<br />

im operativen Geschäft<br />

umzusetzen. Das „Ob“ bestimmt<br />

das Ehrenamt, und das „Wie“ wird<br />

durch die operativ Verantwortlichen<br />

bestimmt. Wobei auch hier<br />

Sicherungen zugunsten des Ehrenamtes<br />

eingebaut sind. Beschlüsse<br />

der Verbandsgeschäftsführung<br />

können durch ehrenamtliche Gremien<br />

kassiert werden.<br />

Trennung von Aufsicht<br />

und Exekutive<br />

Seit langem fordert die IFRK auch<br />

vom Deutschen Roten Kreuz die<br />

Trennung von Aufsicht und Exekutive.<br />

Aufgabe der Aufsicht, im<br />

Sinne eines Aufsichtsrates, ist es,<br />

Ziele zu setzen (verbandspolitische<br />

Ausrichtung/Strategie, wirtschaftliche<br />

Positionierung etc.),<br />

die Exekutive zu bestellen oder<br />

abzuberufen sowie diese zu kontrollieren.<br />

Aufgabe der Exekutive<br />

ist die Führung der laufenden<br />

Geschäfte in möglichst guter Qualität<br />

und ein angemessenes Berichtswesen<br />

gegenüber der Auf-<br />

sicht. Die Exekutive ist auch Dienstvorgesetzter<br />

der Mitarbeiter.<br />

Bislang findet bei dem Modell des<br />

ehrenamtlichen Vorstandes eine<br />

Vermischung statt. Er haftet voll<br />

für das operative Geschäft, hat<br />

aber zugleich die Aufsicht über<br />

sein eigenes Tun. Aus diesem<br />

Grunde schafft die Satzung nun<br />

die Möglichkeit, einen hauptamtlichen<br />

Vorstand zu implementieren,<br />

der die strikte Trennung von Aufsicht<br />

und Exekutive ermöglicht.<br />

Ein großer Vorteil dieses sog.<br />

„Hauptamtlichen Vorstandsmodells“<br />

ist die Verlagerung der Haftung<br />

auf den, den es angeht: Die<br />

Haftung trifft nur den operativ verantwortlichen<br />

und handelnden<br />

Vorstand. Das Präsidium trifft in<br />

der Regel keine Haftung, wenn es<br />

seinen Aufsichtspflichten nachkommt.<br />

Beim hauptamtlichen Vorstandsmodell<br />

sind in der Regel<br />

auch die Wege kürzer und die<br />

Steuerungsmöglichkeiten direkter.<br />

Ein Agieren ohne große Zeitverzögerung<br />

ist damit möglich.<br />

Dennoch lassen die Mustersatzungen<br />

nach wie vor alle drei<br />

Spielarten ehrenamtlichen, ge-<br />

mischten oder hauptamtlichen<br />

Vorstand zu, präferieren dabei<br />

aber den hauptamtlichen Vorstand.<br />

Die Entscheidung liegt bei<br />

jedem Verband.<br />

Wirksamere<br />

Ordnungsmaßnahmen<br />

In diesem Zusammenhang fällt<br />

auch das Schlagwort Compliance.<br />

Der Begriff bedeutet nichts anderes<br />

als Regelüberwachung und<br />

wird durch das in der Satzung verankerte<br />

Transparenzgebot und die<br />

Einführung einer Revision effektiver<br />

möglich.<br />

Daneben sieht die neue Satzung<br />

einige neue satzungsrechtliche<br />

Zwangsmaßnahmen, wie z. B.<br />

Zwangsgeld vor. Diese Maßnahme<br />

soll helfen, rotkreuzschädigendem<br />

Verhalten vorzubeugen.<br />

Durch die neuen Satzungen wird<br />

in vielen Bereichen das Leben im<br />

DRK nicht grundlegend anders,<br />

da die Verbände schon das gelebt<br />

haben, was jetzt rechtlich angepasst<br />

wird. Insofern können wir<br />

der Satzungsänderung gelassen<br />

entgegensehen.<br />

29


Der Vorstand des<br />

DRK-<strong>Landesverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong><br />

von links nach rechts: Annegret Petrich (Vertreterin des Verbandes der Schwesternschaft), Elena Klein (JRK-Landesleiterin),<br />

Carsten Müntjes (Schriftführer), Dr. Christiane Staudte (Vizepräsidentin), Günther Neuses (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied),<br />

Hans Schwarz (Präsident), Wilfried Rheinfelder (Landesbereitschaftsleiter), Dr. Michael Dreuw (Vizepräsident), Dr. Dr. med.<br />

Gerhard Karl Steiner (<strong>Landesverband</strong>sarzt), Marlis Cremer (Landesbereitschaftsleiterin), Michael Schmuck (Schatzmeister)<br />

Nicht im Bild: Dr. Gerd Müller (Justitiar)<br />

30


Daten & Fakten: Der <strong>Landesverband</strong> in Zahlen<br />

Organisation<br />

1. Kreisverbände 30 30<br />

2. Ortsvereine 154 146<br />

3. Mitglieder<br />

Bestand <strong>2008</strong> 2007<br />

aktive 16.984 19.856<br />

fördernde 213.956 272.794<br />

JRK 6.778 6.190<br />

Summe 237.718 298.840<br />

4. Zivildienst<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Beschäftigungsstellen 168 176<br />

davon:<br />

Mobiler Sozialer Hilfsdienst 13 13<br />

Individuelle Schwerstbehinderten-Betreuung<br />

8 11<br />

Rettungsdienst 22 22<br />

Kreisverbände<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Einwohner<br />

Tätigkeiten vorhand. belegte<br />

Plätze Plätze<br />

Pflegehilfsdienst 1.019 516<br />

handwerkl. Tätigkeit 78 31<br />

gärtnerische Tätigkeit 6 3<br />

Verwaltung 13 2<br />

Versorgungs-Tätigkeit 6 2<br />

Kraftfahrdienst 67 22<br />

Rettungsdienst 322 100<br />

Individuelle Schwerstbehinderten-Betreuung<br />

34 0<br />

Mobiler Sozialer Hilfsdienst 107 28<br />

Summe 1.652 704<br />

Heime/Einr. der Altenpflege 168 43<br />

Heime/Einr. der Jugendhilfe 26 4<br />

Einführungslehrgänge<br />

<strong>2008</strong><br />

Teilnehmer<br />

2007<br />

Rettungsdienst 222 197<br />

Pflegehilfsdienst/MSHD 218 253<br />

Summe 440 450<br />

Aktive<br />

Mitglieder<br />

Aktive<br />

Mitglieder in %<br />

Zivildienst - Tätigkeiten<br />

Pflegehilfsdiensts 516<br />

handwerkl.<br />

Tätigkeiten 31<br />

Kraftfahrdienst 22<br />

Fördernde<br />

Mitglieder<br />

Rettungsdienst 100<br />

Mobiler Sozialer<br />

Hilfsdienst 28<br />

Sonstige 7<br />

Gesamt: 704<br />

Fördernde<br />

Mitglieder in %<br />

<strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007 <strong>2008</strong> 2007<br />

KV Kreis Aachen 309.929 310.093 873 827 0,28% 0,27% 8.825 9.097 2,85% 2,93%<br />

KV Aachen-Stadt 259.030 258.770 234 218 0,09% 0,08% 4.938 4.895 1,91% 1,89%<br />

KV Bonn 316.416 314.299 503 511 0,16% 0,16% 8.456 9.225 2,67% 2,94%<br />

KV Dinslaken-Voerde-Hünxe 121.756 122.310 253 176 0,21% 0,14% 4.191 4.515 3,44% 3,69%<br />

KV Düren 193.599 193.463 524 421 0,27% 0,22% 3.179 3.442 1,64% 1,78%<br />

KV Düsseldorf 581.122 577.505 577 868 0,10% 0,15% 14.946 15.421 2,57% 2,67%<br />

KV Duisburg 496.665 499.111 345 245 0,07% 0,05% 9.693 9.247 1,95% 1,85%<br />

KV Essen 582.140 583.198 556 599 0,10% 0,10% 13.560 12.853 2,33% 2,20%<br />

KV Euskirchen 192.973 193.191 1.264 1.062 0,65% 0,55% 8.338 7.852 4,32% 4,06%<br />

KV Grevenbroich 293.066 293.074 843 925 0,29% 0,32% 7.338 7.175 2,50% 2,45%<br />

KV Heinsberg 256.850 257.282 1.254 1.157 0,49% 0,45% 12.160 13.127 4,73% 5,10%<br />

KV Jülich 77.126 77.454 359 418 0,46% 0,54% 858 1.045 1,11% 1,35%<br />

KV Kleve/Geldern 308.928 308.331 608 345 0,20% 0,11% 8.279 8.319 2,68% 2,70%<br />

KV Köln 995.397 989.766 598 615 0,06% 0,06% 30.738 28.957 3,09% 2,93%<br />

KV Krefeld 236.516 237.104 362 385 0,15% 0,16% 6.396 7.291 2,70% 3,08%<br />

KV Leverkusen 161.345 161.336 325 68 0,20% 0,04% 4.839 5.273 3,00% 3,27%<br />

KV Mettmann 502.045 503.492 1.099 1.336 0,22% 0,27% 13.645 14.713 2,72% 2,92%<br />

KV Mönchengladbach 260.018 260.951 299 269 0,11% 0,10% 6.740 7.326 2,59% 2,81%<br />

KV Mülheim an der Ruhr 168.925 169.414 619 564 0,37% 0,33% 4.381 4.317 2,59% 2,55%<br />

KV Neuss 151.449 151.626 374 460 0,25% 0,30% 5.398 6.148 3,56% 4,05%<br />

KV Niederrhein 352.289 353.123 904 829 0,26% 0,23% 7.776 8.451 2,21% 2,39%<br />

KV Oberbergischer Kreis 286.801 288.405 300 300 0,10% 0,10% 6.308 7.022 2,20% 2,43%<br />

KV Oberhausen 217.108 218.181 212 242 0,10% 0,11% 3.960 4.288 1,82% 1,97%<br />

KV Remscheid 113.935 114.925 105 93 0,09% 0,08% 3.449 3.365 3,03% 2,93%<br />

KV Rhein.-Berg. Kreis 278.345 278.658 385 231 0,14% 0,08% 8.546 8.575 3,07% 3,08%<br />

KV Rhein-Erftkreis 464.209 463.147 1.018 1.098 0,22% 0,24% 15.603 16.734 3,36% 3,61%<br />

KV Rhein-Sieg 599.042 598.805 1.026 1.170 0,17% 0,20% 9.965 10.908 1,66% 1,82%<br />

KV Solingen 162.575 162.948 226 185 0,14% 0,11% 5.467 5.129 3,36% 3,15%<br />

KV Viersen 303.331 303.506 612 515 0,20% 0,17% 10.433 10.885 3,44% 3,59%<br />

KV Wuppertal 356.420 358.330 316 237 0,09% 0,07% 6.996 6.890 1,96% 1,92%<br />

Summe: 9.599.350 9.601.798 16.973 16.369 0,18% 0,17% 255.401 262.485 2,66% 2,73%<br />

31


Wohlfahrtspflege<br />

Teil- und vollstationäre Einrichtungen der Altenhilfe<br />

LV <strong>Nordrhein</strong> 3 256 260 1 13 7<br />

Aachen Stadt 2 24 11<br />

Aachen Kreis 1 60 42 3 55 3<br />

Bonn 3 125 6 1<br />

Schwesternschaft Bonn 2 148 85<br />

Dinslaken-Voerde-Hünxe 4 115 12<br />

Düsseldorf 4 417 320 1 13 3<br />

Duisburg 3 250<br />

Rhein-Erft 2 170 162 1 5<br />

Essen 2 449 465 1<br />

Grevenbroich 1<br />

Kleve-Geldern 4 267<br />

Köln 3 3 7<br />

Krefeld 1 82<br />

Leverkusen 1 100 80<br />

Mettmann 3 110<br />

OV Velbert 4 307 177 1 10 6 1 180 3<br />

Mönchengladbach 1 50 2<br />

Mülheim<br />

Oberhausen 1 125 103 1 14 1 70<br />

Remscheid 4 80<br />

Rhein.Berg.Kreis 1 61 70<br />

Friedrichshof Solingen 1 13 9 1 14 4<br />

Viersen 1 15 7 2 50 2<br />

Schwesternschaft Wuppertal 2 92 85<br />

LV Einrichtungen Plätze Plätze Belegungs- MA Anmerkungen: MA = MitarbeiterInnen<br />

vollstat. Kurz. tage *in Altentagesstätten nur Ehrenamt eingesetzt<br />

Multikulturelles Seniorenzentrum, DU 96 0 34651 107<br />

Seniorenhaus Moosheide, WI 82 13 33718 82 (davon 8 Pers. KUPF)<br />

Seniorenhaus Steinbach, BN 78 0 28509 76<br />

DRK-Heim "Am Volksgarten", MG 72 0 26269 84<br />

32<br />

Einrichtungen des <strong>Landesverband</strong>es, der Kreisverbände und angeschlossenen Schwesternschaften:<br />

Alten- und Gesundheitshilfe<br />

Vorsorge und Rehabilitation<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Mütter Kinder<br />

Kuren für Mütter 8<br />

Kuren für Mutter und Kind 415 687<br />

423<br />

Gesamt: 1110<br />

Ambulante Dienste des Pflege- und<br />

Gesundheitswesens<br />

Anzahl<br />

Eigenständige Träger ambulanter Dienste 21<br />

Eigenständige Ambulante Pflegedienste 40<br />

Kreisverbände mit Angebot Menüservice 28<br />

Anzahl Zentralen Hausnotruf-Dienst (HND) 8<br />

Anzahl KV mit HND, 30<br />

Anzahl Teilnehmer HND in <strong>Nordrhein</strong> 2006 14.788<br />

StationäreEinrichtungen Kurzzeitpfl. Solitär Tagespflege Altentagesstätten Beratungsstellen<br />

Anzahl Plätze MA Anzahl Plätze MA Anzahl Plätze MA Anzahl Plätze MA* Anzahl<br />

Hilfen für Flüchtlinge, Auswanderer, Aussiedler und ausländische Familien<br />

1. <strong>Landesverband</strong> 1 364<br />

Beratungsstellen Sprachkurse für Migrationserstfür<br />

Flüchtlinge Migranten beratungsstellen<br />

Mitarb. Berat. Anzahl Teiln. Anzahl Anzahl Anzahl<br />

Pers. <strong>2008</strong> Pers. 1. Halbj <strong>2009</strong><br />

2. Kreisverbände<br />

Aachen-Stadt 1 145 105<br />

Bonn 1 1 180 93<br />

Düsseldorf 1 142 157<br />

Duisburg 2<br />

Dinslaken 1 257 68<br />

Euskirchen 1 155 82<br />

Köln 1 177 95<br />

Mönchengladbach 1 140 62<br />

Mülheim 1 125 43<br />

Neuss 1 101


Wohlfahrtspflege<br />

Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe<br />

Kindertagesstätten<br />

(3-6 Jahre)<br />

Kindertagesstätten<br />

(1 - 6 Jahre)<br />

Heipädagog./Integrative<br />

Kindertagesstätten<br />

Jugendheime- Offene<br />

Tür /Teiloffene Tür<br />

Anzahl Belegplätze Anzahl Belegplätze Anzahl Belegplätze Anzahl Anzahl<br />

<strong>Landesverband</strong>/BsE 1 74<br />

Kreisverbände/Ortsvereine<br />

Aachen-Kreis 3 200 4 335 3 237<br />

Bonn 1 35<br />

Dinslaken-Voerde-Hünxe 1 50 1<br />

Düren<br />

Düsseldorf 2 150 4 255 2<br />

Dingden OV 1 70 1<br />

Duisburg 1 80 2 100 1 1<br />

Erftkreis 3<br />

Euskirchen 14 535 2 80<br />

Jülich 4 130<br />

Köln 1<br />

Langenfeld OV 1 105<br />

Leverkusen 6 305<br />

Neuss 2 163 2 200<br />

Niederrhein 8 430<br />

Oberberg. Kreis 7 555 3 275<br />

Remscheid 1 45<br />

Rhein.-Berg-Kreis 1 50 2 100<br />

Siegburg OV 3 150<br />

Solingen 1 46 1 40<br />

Viersen 3 310 2 200 4 230<br />

Wermelskirchen OV 1 70<br />

Windeck OV 1 52<br />

Wülfrath OV 1 67<br />

Wuppertal 2 90 1<br />

Familienbildung<br />

Keisverband durchgef. Anzahl Anzahl TN davon davon Anzahl haupt- Anzahl neben- Anzahl Anzahl<br />

UST Kurse gesamt Männer Kinder berufl. MA berufl. MA Honorarkräfte EA<br />

Aachen-Kreis 226 13 131 0 100 1 0 15 0<br />

Aachen-Stadt 3121 181 1910 57 397 2 0 46 9<br />

Bonn 1733 123 1387 156 77 1 0 16 0<br />

Düsseldorf 9806 440 4633 264 1274 4 0 85 2<br />

Duisburg 7534 393 4904 350 1240 6 0 100 0<br />

Euskirchen 6197 257 3329 62 2221 2 1 58 0<br />

Grevenbroich 2231 150 1399 121 536 1 0 30 0<br />

Heinsberg e.V. 4905 339 3350 189 1655 2 0 42 0<br />

Köln 2790 161 2321 35 605 1 0 31 0<br />

Krefeld 2942 149 1619 151 751 1 0 36 0<br />

Leverkusen 780 55 695 0 0 1 0 13 0<br />

Mettmann 3159 183 1978 45 637 1 0 45 0<br />

Neuk.Vluyn FBS 1720 93 1358 149 350 1 1 23 0<br />

Neuss 2708 190 2413 53 500 1 0 36 0<br />

Niederrhein 6530 364 5317 266 1651 3 0 63 0<br />

Rhein-Berg. Kr 2833 159 1851 35 385 2 1 30 0<br />

Rhein-Sieg Kr. 2829 132 1309 34 625 2 0 30 0<br />

Solingen 1371 138 1470 37 777 1 0 36 0<br />

Willich OV 1604 76 752 15 392 0 0 16 2<br />

LV <strong>Nordrhein</strong> 66 9 116 5 0 3 0 20 0<br />

Summen 65085 3605 42242 2024 14173 36 3 771 13<br />

Keisverband durchgef. Anzahl Anzahl TN davon davon Anzahl haupt-Anzahl neben- Anzahl Anzahl<br />

TT Veranstaltg.gesamt Männer Kinder berufl. MA berufl. MA Honorarkräfte EA<br />

IB Mönchengladbach 2504 23 565 308 1 8<br />

LV <strong>Nordrhein</strong> 317 123 s.o. 0 s.o. 0<br />

Summen 2821 146 565 308 1 0 8 0<br />

Sozialpäd.<br />

Familienhilfe<br />

Einrichtungen der Behindertenhilfe<br />

Werkstatt für behinderte Menschen<br />

Plätze: Anzahl:<br />

im Arbeitsbereich: 5.313<br />

im Berufsbildungsbereich: 823<br />

Gesamt: 6.136<br />

davon mit Anerkennung einer<br />

Schwerstmehrfachbehinderung: 1.703<br />

Personal Betreuung, Pflege,Verwaltung<br />

Hauptamtliche in Voll- und Teilzeit 1.406<br />

Unterstützung durch ehrenamtlich<br />

tätige Menschen: 520<br />

Ambulant Betreutes Wohnen<br />

Träger/Einrichtung/Dienst: Anzahl:<br />

Bewohner/innen stationär 176<br />

Klienten im aBEWO 361<br />

Gesamt: 537<br />

Personal Betreuung, Pflege,Verwaltung<br />

Hauptamtliche in Voll- und Teilzeit 255<br />

Unterstützung durch ehrenamtlich<br />

tätige Menschen: 480<br />

33


Nationale Hilfsgesellschaft<br />

Teilnehmerzahlen - Helfergrundausbildung <strong>2008</strong> (HGA)<br />

KV nach Teams (1-10) EFS* AT* BetrD* T&S* Gesamt <strong>2008</strong> ab 1998 Position<br />

Dinslaken-Voerde-Hünxe 2 4 3 1 10 298 25<br />

Kleve-Geldern 8 5 8 0 21 431 17<br />

Niederrhein 24 11 15 9 59 90 711 11<br />

Duisburg 20 26 23 29 98 679 12<br />

Essen 24 8 28 18 78 1032 2<br />

Mülheim 14 13 12 21 60 387 19<br />

Oberhausen 28 0 7 35 70 306 332 21<br />

Krefeld 0 0 0 0 0 444 16<br />

Mönchengladbach 7 0 0 0 7 243 26<br />

Viersen 13 16 13 28 70 77 861 6<br />

Düsseldorf 14 24 11 10 59 787 8<br />

Grevenbroich 13 33 51 0 97 556 14<br />

Neuss 0 0 0 12 12 168 140 29<br />

Mettmann 37 20 26 29 112 945 4<br />

Remscheid 0 0 5 6 11 142 28<br />

Solingen 14 4 2 14 34 124 30<br />

Wuppertal 8 0 0 0 8 165 352 20<br />

Düren 14 4 0 16 34 330 22<br />

Heinsberg 0 0 0 0 0 766 9<br />

Jülich 0 1 0 0 1 35 446 15<br />

Rhein-Erftkreis 26 26 22 10 84 903 5<br />

Köln 46 8 10 9 73 157 411 18<br />

Leverkusen 17 0 29 7 53 320 23<br />

Oberbergischer Kreis 11 11 16 15 53 714 10<br />

Rhein-Bergischer-Kreis 1 0 3 11 15 121 602 13<br />

Stadt Aachen 0 3 0 15 18 219 27<br />

Kreis Aachen 10 32 0 34 76 1015 3<br />

Euskirchen 32 28 31 29 120 214 1834 1<br />

Bonn 15 16 20 0 51 304 24<br />

Rhein-Sieg-Kreis 43 32 32 22 129 180 819 7<br />

Gesamt in <strong>2008</strong>: 441 325 367 380 1513 -29 p/m zum Vorjahr<br />

* Rotkreuz-Einführungsseminar (EFS), Allgemeiner Teil (AT), Betreuungsdienst Grundausbildung (BetrD), Technik und Sicherheit<br />

Grundausbildung (T&S) mit je 16 Unterrichtseinheiten (2 Tage)<br />

Teilnehmerzahlen - Schule für Breitenausbildung <strong>2008</strong><br />

TN IST <strong>2008</strong><br />

Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung 18<br />

Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung 18<br />

Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung 9<br />

Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung 16<br />

61<br />

Ausbilderschulung Erste Hilfe 12<br />

Ausbilderschulung Erste Hilfe 15<br />

Ausbilderschulung Erste Hilfe 13<br />

Ausbilderschulung Erste Hilfe 15<br />

55<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe 15<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe 18<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe, Inhouse RWE Power 12<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe, Britische Streitkräfte MG 10<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe, KV Krefeld 8<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe, KV Rhein-Sieg 12<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe mit Erwerb der<br />

Lehrberechtigung "Erste Hilfe am Kind" 18<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe mit Erwerb der<br />

Lehrberechtigung "Erste Hilfe am Kind" 21<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe mit Erwerb der<br />

Lehrberechtigung "Erste Hilfe für Sportgruppen" 12<br />

Fortbildung für Ausbilder der Ersten Hilfe mit Erwerb der<br />

Lehrberechtigung "Erste Hilfe für Sportgruppen" 9<br />

135<br />

Ausbilder Frühdefibrillation 7<br />

Fortbildung Ausbilder Frühdefibrillation, Inhouse KV Oberberg 7<br />

Fortbildung Ausbilder Frühdefibrillation 4<br />

11<br />

Ausbilderschulung Sanitätsdienst 6<br />

Fortbildung für San-Ausbilder mit Erwerb der<br />

Lehrberechtigung "Erste Hilfe für Sportgruppen" 13<br />

34<br />

288<br />

Nationale Hilfsgesellschaft<br />

Zusammenfassung der eingegangenen WE-Meldungen (Wichtiges<br />

Kreisverband<br />

Aachen Kreis<br />

Bonn<br />

Duisburg<br />

Düren<br />

Essen<br />

Euskirchen<br />

Grevenbroich<br />

Kleve-Geldern<br />

Köln<br />

Krefeld<br />

Leverkusen<br />

Mettmann<br />

Mönchengladbach<br />

Mülheim<br />

Neuss<br />

Ober.-Berg.-Kreis<br />

Oberhausen<br />

Remscheid<br />

Rhein.-Berg.-Kreis<br />

Rhein-Sieg<br />

Solingen<br />

Viersen<br />

Bt- Groß<br />

Einsatz Veranstaltung<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

4<br />

4<br />

3<br />

1<br />

1<br />

6<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

35<br />

2<br />

1<br />

2<br />

ÜMANV2) MANV1) 1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

11<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

4<br />

Groß-<br />

Ereignis<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

Indiv.<br />

allg.<br />

Notfall<br />

1<br />

4<br />

4<br />

4<br />

2<br />

1<br />

8<br />

1<br />

5<br />

30


Ereignis) im Jahr <strong>2008</strong><br />

Such- Einsatz<br />

Rettungshunde<br />

2<br />

11<br />

1<br />

8<br />

6<br />

28<br />

Übung<br />

2<br />

1<br />

3<br />

Lage<br />

geplante Großdemo; Alarmwarnung für 3 EE 120800-121930apr08<br />

Norovirus im KH, Bombenfund in Bonn, NPD Demo<br />

Gasunfall Chemiewerk Grillo DU; Evakuierung von 250 Anwohnern;<br />

Betreiben BTP, Unterkunft für EK BF augebaut<br />

Konzert Grönemeyer; Unterstützung SanD auf Anforderung des<br />

Kreises, Schwere Unwetter; Verpflegung von EK der Fw,<br />

Alamierung für einen Betreunngungseinsatz; Fehleinsatz<br />

Schneefälle im Kreisgebiet EU, BA 1; Verpflegung, Personensuche<br />

Alamierung Rettungshunde, Hochhausbrand,<br />

Betreuung nach VU mit Reisebus<br />

Großbrand im Chemiepark Dormagen<br />

Loveparade: Einsatzunterstützung<br />

Großbrand im Chemiepark Dormagen; Personensuche<br />

Evakuierung nach Bombenfund; Verpflegung EK;<br />

"Anti-Islamisierungskongress" in Köln; Kundgebung in der<br />

Fußgängerzone Leverkusen.<br />

Überflutung; Unterstützung und Verpflegung der EK;<br />

Techn. Hilfeleistung, Personentransport; Chemieunfall;<br />

Eavakuierung nach Wohnhausbrand, Betreuung<br />

Gasexplosion in einem Wohnhaus; Unfall mit CO 2;<br />

Alarmierung 1. EE; Versorgung von 300 EK; mit ASB und THW<br />

Evakuierung nach Bombenfund<br />

Großbrand im Chemiepark Dormagen; Unfall mit CO 3;<br />

Unterstützung RettD<br />

Personensuche; Betreuung Angehörige; Gefahrgutunfall<br />

(Schwefelsäure); Wohnhausbrand, Versorgung der EK und<br />

Bewohner;<br />

Dachstuhlbrand; Alarmierung Bereitstellungsraum; Übung:<br />

Evakuierung KH der Johanniter; Fanzug mit 800 Fahrgästen wird<br />

um 00:45 erwartet; Alarmierung für BTP<br />

Alarmübung BF Remscheid, Evakuierung eines Altenheimes<br />

Neuschnee auf der A1; Alarmierung 3 BtGr,<br />

1 SanGr; Großbrand im Chemiepark Dormagen<br />

Personensuche; Personensuche im Rhein; Alarmierung RettBoote;<br />

Einsatz WW RSK und Taucher; Großbrand im Chemiepark<br />

Dormagen; Lageerkundung für eine evtl. Staubetreuung auf der<br />

BAB 3; Fußball EM, Einsatzauftrag von der Kreisverwaltung,<br />

Ergänzung des Regel-RettD; Betreuung von EK und betroffene<br />

Personen im Asylantenheim<br />

Bombenfund, Evakuierung; Verpflegung für 200 EK<br />

Gasexplosion in einer Pizzaria; Personensuche, Alamierung RHS;<br />

Evakuierung von 80 Haushalten nach Bombenfund.<br />

Anzahl<br />

Verletzter 3)<br />

Anzahl<br />

Betroffener<br />

3)<br />

DRK-Einheiten im Einsatz 3)<br />

3<br />

OrgL, SEG RettD + Bt 2 RTW; LtGr<br />

4 EE; 3 EE Alarmwarnung, EE2; KBL;<br />

IuK<br />

k.A.<br />

EE 03 DRK E<br />

2 EE; LtGr EU, KBL, LG; RHS4)-Kall;<br />

RHS-RSK; RTW Kall, LtGr; 4 RTW,<br />

GWSan 5) , 2 BtGr, LtGr. EU; BtGr. EU;<br />

KID; KBL<br />

BtGr.<br />

IuK Gr<br />

SEG Bt; EK für den RettD; RHS; TD<br />

1BtGr;1FüGr;1EE<br />

PTZ 10-NRW 6)<br />

EE-ME-Nord; PTZ 10 NRW; 17 Fahrzeuge;<br />

4 Wülfrath; 2 Erkrath; 2 Haan;<br />

2 Hilden; 2 Langenfeld; 1 Mettmann;<br />

1 Monheim; 2 Ratingen; 1 Velbert<br />

1. EE; BtD KV MG; 4 RHT KV VIE;<br />

2 KTW<br />

4 KTW, LKW, 3 MTF, einige Kfz, Bt-<br />

Stelle<br />

SEG San; BtGr.; 5 RTW 1 KTW<br />

BtGr; 3 EE; KBL; FB BtD; BtGr.; OV<br />

Marienheide; FB BtD; 1 RTW, ! KTW<br />

SEG RettD; EE 24/01<br />

DRK-OB<br />

EE<br />

BtGr EE 02 Wermelskirchen; 4 RTW mit<br />

Besatzung<br />

RHS; FKH; EK; TD OV Triosdorf mit<br />

3 EK; OrgL, ELW1, GW-San25, MTF,<br />

NEF, 2 RTW, Reserve-EK; RHS RSK,<br />

Oberberg, Köln. TuS Troisdorf,<br />

A-Dienst RSK<br />

Alarmierung 1 EE,<br />

LtGr besetzt, KBL im Stab<br />

BTP500 7 ) DRK Viersen; EE MG; RHS<br />

VIE; RHS-AC und K<br />

zu 1) : MANV = Massenanfall von Verletzten<br />

zu 2) : a) Für statistische Zwecke können diese Zahlen leider nicht verwendet werden, da nicht alle WE-Meldungen vollständig ausgefüllt wurden,<br />

bzw. zum Zeitpunkt der Meldung evtl. noch keine exakten Zahlen vorlagen.<br />

b) Für eine realistische Zahlenerhebung fehlen grundsätzlich die Abschlussberichte bzw. EE-Meldungen. (EE = Einsatzende)<br />

zu 3) : ETB = Einsatztagebuch der Einsatzzentrale <strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong>.<br />

zu 4) : RHS = Rettungshundestaffel (besteht aus mindestens 5 Rettungshundeteams (RHT))<br />

zu 5) : RHT = Rettungshundeteam = ein Rettungshundeführer mit geprüftem Rettungshund.<br />

559<br />

330<br />

250<br />

70<br />

334<br />

11<br />

200<br />

k.A.<br />

302<br />

462<br />

2200<br />

25<br />

183<br />

880<br />

1000<br />

318<br />

200<br />

255<br />

7579<br />

15<br />

10<br />

52<br />

36<br />

1<br />

3<br />

25<br />

16<br />

14<br />

172<br />

DRK-<br />

Einsatz<br />

kräfte 3)<br />

Welche<br />

Unterstützung ist<br />

vom LV erforderlich ?<br />

99<br />

7<br />

253<br />

84<br />

26<br />

133<br />

40<br />

57<br />

145<br />

32<br />

23<br />

72<br />

52<br />

45<br />

90<br />

122<br />

22<br />

67<br />

292<br />

19<br />

56<br />

1736<br />

noch nicht erkennbar<br />

keine<br />

noch nicht erkennbar<br />

keine<br />

keine<br />

keine, derzeit noch<br />

nicht erkennbar<br />

noch nicht erkennbar<br />

noch nicht bekannt<br />

noch nicht erkennbar<br />

keine<br />

noch nicht bekannt<br />

keine<br />

keine<br />

derzeit noch nicht<br />

erkennbar<br />

derzeit noch nicht<br />

erkennbar<br />

derzeit noch nicht<br />

erkennbar<br />

keine<br />

keine<br />

keine<br />

keine<br />

keine<br />

derzeit noch nicht<br />

bekannt<br />

35


Nationale Hilfsgesellschaft<br />

Teilnehmerzahlen zur Aus- und Fortbildung von Führungs- und Leitungskräften in <strong>2008</strong><br />

Kreisverbände RK-AS L&F FiE I FiE II-SAN FiE II-BD Feldkoch FiEII T+S FiEII I+K FiEII WW FiE III FiE IV LtGrp Soz.M. LvRKGI LvRKGII PM OE VA Prf.GF<br />

Aachen-Kreis 2 6 8 1 2 2 1 1 1 1 1 2 2<br />

Aachen-Stadt 2 1 1 1 1<br />

Bonn 3 2 2 3 2 1 1 2<br />

Dinslaken-V.H. 1 3 1 1 1<br />

Duisburg 5 8 3 1 2 2 1 3<br />

Düren 2 2 1 1 1 2 2 2 3 1 1 1 1 2<br />

Düsseldorf 7 8 9 1 2 4 5 1 3<br />

Essen 10 5 7 3 1 2 2 4 2 4<br />

Euskirchen 6 5 4 4 1 2 2 1 4<br />

Grevenbroich 5 5 3 1 1 2 2 1 1 6 2<br />

Heinsberg 3 2 2 4 1 1 1 2<br />

Jülich 1 1 1 1 2<br />

Kleve-Geldern 2 2 2 1 1 1 1 3<br />

Köln 11 10 9 11 1 1 2 2 4<br />

Krefeld 3 1 4 2 1 1 1 2 1 1 1 1 1<br />

Leverkusen 3 3 3 2 2 1 1<br />

Mettmann 7 4 4 1 1 1 1 2 1 3 1 1 1 2<br />

Mönchengladbach 1 1<br />

Mülheim 9 7 8 1 2 1 1 6 5 3 1 4<br />

Neuss 2 1 1 4 3<br />

Niederrhein 6 9 5 1 1 2 1 1 1 2 2 1 1 1 3<br />

Oberbergischer Kr. 13 18 3 1 1 4 4 6 7 4 1 3 2 4<br />

Oberhausen 3 1 2 2 1 2 1 1 1<br />

Remscheid 5 2 1 1 1 3 1 2 2<br />

Rhein.-Berg.-Kreis 6 4 5 1 1 1 1 1 2 1 1<br />

Rhein-Erftkreis 3 3 4 5 2 2 1 1 1 8<br />

Rhein-Sieg-Kreis 10 5 6 2 2 2 2 4 4 3<br />

Solingen 2 3 2 1 1 1 1 1 1 1<br />

Viersen 4 3 5 4 1 2 2 2 1 1 1 1 1 3<br />

Wuppertal 2 2 5 1 2 1 1 2 2 1 1 3<br />

Gesamt in <strong>2008</strong>: 136 127 109 51 17 17 14 4 0 33 31 0 48 43 19 10 13 16 70<br />

2007 109 98 124 46 23 12 15 5 0 37 33 0 38 29 11 16 11 15 62<br />

2006 121 132 134 41 15 18 8 10 7 34 34 0 47 28 55<br />

2005 87 93 76 40 23 13 6 8 0 13 21 22 30 50 20<br />

2004 79 72 95 50 0 4 12 0 11 51 48 0 39 33 12<br />

2003 115 92 98 25 26 10 7 0 50 49 32 29<br />

2002 84 90 91 50 28 8 11 0 44 40 32 31<br />

2001 86 106 116 67 12 0 0 0 55 49 37 32<br />

2000 62 96 69 52 12 0 0 0 28 25 15 10<br />

1999 50 82 52 0 0 0 0 0 48 42 o.a. o.a.<br />

Gesamt ab 1999: 929 988 964 422 156 64 73 45 18 393 372 22 318 285 30 26 24 31 219<br />

36<br />

Teilnehmer 1999-<strong>2008</strong><br />

2006 728<br />

2007 716<br />

2005 606<br />

<strong>2008</strong> 812<br />

2004 521<br />

2003 533<br />

1999 274<br />

2002 509<br />

2001 560<br />

2000 369<br />

Gesamt: 5649


Prf.ZF FB-F FB-L TN Gesamt TN ab 1999<br />

1 31 276<br />

6 87<br />

16 163<br />

7 69<br />

1 26 135<br />

4 26 139<br />

1 41 224<br />

2 42 259<br />

29 277<br />

1 30 225<br />

16 169<br />

2 3 11 173<br />

1 14 98<br />

3 2 56 274<br />

2 22 126<br />

15 96<br />

2 32 284<br />

1 2 5 83<br />

2 3 53 204<br />

2 13 152<br />

3 1 41 214<br />

1 2 74 339<br />

1 15 80<br />

2 20 92<br />

1 2 27 255<br />

2 32 212<br />

2 1 43 340<br />

14 119<br />

31 157<br />

1 24 289<br />

25 0 29 812 5649<br />

32 0 0 716 2007<br />

22 10 12 728 2006<br />

18 49 37 606 2005<br />

15 521 2004<br />

533 2003<br />

509 2002<br />

560 2001<br />

369 2000<br />

274 1999<br />

112 59 78 5649<br />

Nationale Hilfsgesellschaft<br />

Anzahl der Veranstaltungen in <strong>2008</strong> – Führungs- und Leitungskräfteausbildung DRK-LV <strong>Nordrhein</strong><br />

Ausbildungsveranstaltung Anzahl Teilnehmer Durchschnitt<br />

Rotkreuz-Aufbauseminar (RK-AS) 7 136 19<br />

Leiten und Führen von Gruppen (L&F) 7 127 18<br />

Führen im Einsatz I (FiE I) 5 109 22<br />

Führen im Einsatz II - SanDst (FiE II-SAN) 3 51 17<br />

Führen im Einsatz II - BetrDst (FiE II-BD) 2 17 9<br />

Feldkoch 1 17 17<br />

Führen im Einsatz II - T+S (FiE II-T+S) 2 14 7<br />

Führen im Einsatz II - I+K (FiE II I+K) 1 4 4<br />

Führen im Einsatz II - Wasserwacht (FiE II-WW) 0 0 0<br />

Führen im Einsatz III (FiE III) 2 33 17<br />

Führen im Einsatz IV (FiE IV) 2 31 16<br />

Führen in der DRK-Leitungsgruppe (LtGrp) 0 0 0<br />

Grundlagen des Sozialmanagements (Soz.M.) 3 48 16<br />

Leiten von RK-Germeinschaften I (LvRKGI) 3 43 14<br />

Leiten von RK-Germeinschaften II (LvRKGII) 1 19 19<br />

Grundlagen des Personalmanagements (PM) 1 10 10<br />

Grundlagen der Organisationsentwicklung (OE) 1 13 13<br />

Vorstandsarbeit (VA) 1 16 16<br />

Prüfung für Trupp- und Gruppenführer (Prf.GF) 6 70 12<br />

Prüfung für Zugführer (Prf.ZF) 5 25 5<br />

Fortbildung für Führungskräfte (FB-F) 0 0 0<br />

Fortbildung für Leitungskräfte (FB-L) 1 29 29<br />

Gesamt in <strong>2008</strong>: 54 812 15<br />

2007 48 716 15<br />

2006 53 728 14<br />

2005 48 606 13<br />

2004 32 542 17<br />

2003 33 533 16<br />

2002 34 509 15<br />

2001 33 560 17<br />

2000 21 369 18<br />

1999 14 274 20<br />

Gesamt ab 1999: 370 5649 15<br />

37


Nationale Hilfsgesellschaft<br />

Wasserwacht<br />

LV-NR<br />

Mitglieder Anzahl<br />

Leitungs- und Führungskräfte (allgemein) 62<br />

Gruppenführer 55<br />

Wach- und Einsatzleiter 43<br />

Ärzte 4<br />

Helfer/Mitarbeiter (allgemein) 380<br />

Anwärter 40<br />

Tauchen im Rettungsdienst 30<br />

Signalmann Tauchen 19<br />

Motorbootführer 145<br />

Sanitätsdiensthelfer 261<br />

Rettungshelfer (NRW) 40<br />

Rettungssanitäter 31<br />

Rettungsassistenten 35<br />

Luftretter 6<br />

JRK-Mitglieder (Wasserwacht) 370<br />

Fördermitglieder 480<br />

Gesamt 2001<br />

38<br />

Kreisverbände<br />

Ausbilder<br />

Anzahl<br />

Schwimmen 65<br />

Rettungsschwimmen 80<br />

Tauchen 4<br />

Bootsführer 14<br />

Schwimmen Aquafitness 6<br />

Gesamt 169<br />

Wasserrettungsdienst/Rettungsmittel<br />

Anzahl<br />

Motorrettungsboote 22<br />

sonstige Rettungsmittel 30<br />

Fahrzeuge 25<br />

Rettungsstationen 47<br />

Rettungsstationen am See 7<br />

Einsätze/Hilfeleistungen<br />

Anzahl<br />

Hilfeleistungen 1450<br />

Rettungen 16<br />

Bergungen 5<br />

Güter 70<br />

Personen 130<br />

Umweltschutzeinsätze 46<br />

Transporte durch Rettungsdienst 137<br />

Motorboot 31<br />

Ausbildung im <strong>Landesverband</strong><br />

Führungs-/Leitungskräfte- und Lehrkräfte<br />

Anzahl<br />

Führen im Einsatz I 12<br />

Führen im Einsatz II Wasserwacht 12<br />

Ausbilder Schwimmen 15<br />

Fortbildung Ausbilder Schwimmen 12<br />

Ausbilder Rettungsschwimmen 8<br />

Fortbildung Ausbilder<br />

Rettungsschwimmen 0<br />

Ausbilder Gewässer- und Naturschutz 0<br />

Fortbildung Ausbilder Gewässerund<br />

Naturschutz 0<br />

Fachausbildungen (Teilnehmer)<br />

Anzahl<br />

Ausbildung Motorbootführer 20<br />

Prüfungen Motorbootführer 12<br />

Fortbildung Motorbootführer 42<br />

Ausbildung Taucher im Rettungsdienst 4<br />

Prüfungen Taucher im Rettungsdienst 3<br />

Fortbildung Taucher im Rettungsdienst 10<br />

Ausbildung Signalmann 5<br />

Prüfungen Signalmann 5<br />

Fortbildung Signalmann 3<br />

Ausbildung Luftretter 0<br />

Fortbildung Luftretter 6<br />

Ausbildung in den Kreisverbänden<br />

Breitenausbildung<br />

Aquafitness<br />

Ausgestellte Urkunden<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

Juniorretter 40<br />

Einsätze<br />

<strong>2008</strong><br />

Einsätze 525<br />

Einsatzkräfte 2.004<br />

Ehrenamtlich geleistete Dienststunden <strong>2008</strong><br />

55.124<br />

Einsätze/Hilfeleistungen Wasserwacht<br />

Hilfeleistungen 1.450<br />

Motorboot 31<br />

Transporte durch Rettungsdienst 137<br />

Personen 130<br />

Umweltschutzeinsätze 46<br />

Rettungen 16<br />

Bergungen 5<br />

Güter 70<br />

Gesamt: 1.885


Blutspende<br />

Blutspende im DRK-<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

Teilnehmer Bildungsarbeit Jugendrotkreuz<br />

Sonstige Lehrgänge<br />

Großveranstaltungen 1.942<br />

Gruppenleiterqualifizierung<br />

FSJ 32<br />

Gesamt: 2.106<br />

Gruppenleiteraufbaulehrgang<br />

46<br />

Gruppenleitergrundlehrgang<br />

86<br />

Kreisverband Spendewillige Diffenrenz Veränderung Erstspender Diffenrenz Veränderung Anteil <strong>2008</strong><br />

2007 <strong>2008</strong> in % (+) 2007 <strong>2008</strong> in % (+) am Ges.-Aufk.<br />

Land Aachen 8.106 8.261 155 1,9% 653 705 52 8,0% 3,1%<br />

Aachen 2.158 2.082 -76 -3,5% 386 365 -21 -5,4% 0,8%<br />

Bonn 3.801 4.400 599 15,8% 663 876 213 32,1% 1,7%<br />

Dinslaken-Voerde-Hünxe 3.419 3.519 100 2,9% 323 331 8 2,5% 1,3%<br />

Duisburg 5.528 5.800 272 4,9% 498 702 204 41,0% 2,2%<br />

Düren 8.933 8.746 -187 -2,1% 729 665 -64 -8,8% 3,3%<br />

Düsseldorf 8.709 8.455 -254 -2,9% 1.427 1.195 -232 -16,3% 3,2%<br />

Rhein-Erftkreis 15.291 15.460 169 1,1% 1.187 1.319 132 11,1% 5,8%<br />

Essen 17.003 19.291 2.288 13,5% 2.760 3.873 1113 40,3% 7,3%<br />

Euskirchen 12.870 13.262 392 3,0% 1007 978 -29 -2,9% 5,0%<br />

Grevenbroich 10.306 10.211 -95 -0,9% 854 738 -116 -13,6% 3,9%<br />

Heinsberg 10.823 11.148 325 3,0% 748 790 42 5,6% 4,2%<br />

Jülich 3.700 3.697 -3 -0,1% 309 285 -24 -7,8% 1,4%<br />

Kleve-Geldern 16.672 17.188 516 3,1% 1.420 1.395 -25 -1,8% 6,5%<br />

Köln 8.933 9.151 218 2,4% 1.732 1.644 -88 -5,1% 3,5%<br />

Krefeld 2.351 2.206 -145 -6,2% 227 201 -26 -11,5% 0,8%<br />

Leverkusen 4.858 5.241 383 7,9% 460 558 98 21,3% 2,0%<br />

Mettmann 16.418 16.377 -41 -0,2% 1.214 1.254 40 3,3% 6,2%<br />

Mönchengladb. 6.684 7.061 377 5,6% 510 691 181 35,5% 2,7%<br />

Mülheim 2.633 2.722 89 3,4% 349 314 -35 -10,0% 1,0%<br />

Neuss 3.525 3.906 381 10,8% 495 612 117 23,6% 1,5%<br />

Niederrhein 12.233 12.130 -103 -0,8% 1065 956 -109 -10,2% 4,6%<br />

Oberberg. 20.590 20.976 386 1,9% 1.522 1.571 49 3,2% 7,9%<br />

Oberhausen 1.962 2.048 86 4,4% 128 27 -1 -0,8% 0,8%<br />

Remscheid 2.968 3.080 112 3,8% 323 337 14 4,3% 1,2%<br />

Rhein-Berg. 9.983 10.456 473 4,7% 658 746 88 13,4% 3,9%<br />

Rhein-Sieg 16.978 16.180 -798 -4,7% 1.345 1.052 -293 -21,8% 6,1%<br />

Solingen 4.125 4.204 79 1,9% 495 423 -72 -14,5% 1,6%<br />

Viersen 11.142 11.313 171 1,5% 777 798 21 2,7% 4,3%<br />

Wuppertal 6.119 6.290 171 2,8% 644 776 132 20,5% 2,4%<br />

INSGESAMT 258.821 264.861 6.040 2,3% 24.908 26.277 1.369 5,5% 100%<br />

Jugendrotkreuz<br />

1. JRK-Gruppen 370<br />

2. Schulsanitätsdienste 355<br />

3. Mitglieder* 7.589<br />

4. JRK-Bildungsarbeit<br />

Anzahl TN * TNT *<br />

Gruppenleitergrundlehrgang 3 86 344<br />

Gruppenleiteraufbaulehrgang 2 46 207<br />

Gruppenleiterqualifizierung FSJ 1 32 126<br />

Son. Lehrgänge / Großveranst. 32 1.942 3.489<br />

Summe 38 2.106 4.166<br />

*TN = Teilnehmer / TNT = Teilnehmertage<br />

5. Internationale und interkulturelle Arbeit<br />

Anzahl TN* TNT*<br />

Ferienfreizeiten für Ki./Ju. 12 320 4.489<br />

Freizeiten für Ki./Ju. mit Beh. 6 128 1.792<br />

Internationale Begegnungen 2 107 888<br />

Summe 20 555 7.169<br />

*TN = Teilnehmer / TNT = Teilnehmertage<br />

6. Haus des Jugendrotkreuzes<br />

Verpflegungstage<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

JRK-Veranstaltungen 12.379 12.357<br />

DRK-Veranstaltungen 116 138<br />

Veranstaltungen anderer<br />

Institutionen 1.938 2.423<br />

Summe 14.433 14.918<br />

davon Behindertenmaßnahmen 1.849 2.113<br />

7. Freiwilliges Soziales Jahr<br />

FSJ-Plätze*<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> 435<br />

Schwesternschaft Bonn 170<br />

DRK-Kreisverband Köln 518<br />

* im Inland besetzt zum 31.12.<br />

Blutspende 2007/<strong>2008</strong> im LV <strong>Nordrhein</strong><br />

Erstspender 2007<br />

24.908<br />

Erstspender <strong>2008</strong><br />

26.277<br />

39


Kreisverbände im<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

Aachen Stadt<br />

Aachen Kreis<br />

Bonn<br />

Dinslaken-Voerde-Hünxe<br />

Düren<br />

Düsseldorf<br />

Duisburg<br />

Erftkreis<br />

Essen<br />

Euskirchen<br />

Grevenbroich<br />

Heinsberg<br />

Jülich<br />

Kleve/Geldern<br />

Köln<br />

Krefeld<br />

Leverkusen<br />

Mettmann<br />

Mönchengladbach<br />

Mülheim a.d. Ruhr<br />

Neuss<br />

Niederrhein<br />

Oberbergischer Kreis<br />

Oberhausen<br />

Remscheid<br />

Rhein. Bergischer Kreis<br />

Rhein-Sieg<br />

Solingen<br />

Viersen<br />

Wuppertal<br />

Kleve/Geldern<br />

Kreis Heinsberg<br />

Kreis-Aachen<br />

Niederrhein<br />

Krefeld<br />

Viersen<br />

Mönchengladbach<br />

Jülich<br />

Aachen-Stadt<br />

Dinslaken<br />

Duisburg<br />

Mülheim a. d. Ruhr<br />

Grevenbroich<br />

Erftkreis<br />

Düren<br />

Düsseldorf<br />

Neuss<br />

Mettmann<br />

Leverkusen<br />

Köln<br />

Euskirchen<br />

Oberhausen<br />

Essen<br />

Wuppertal<br />

Solingen<br />

Bonn<br />

Remscheid<br />

Oberbergischer Kreis<br />

Rheinisch-<br />

Bergischer Kreis<br />

Rhein-Sieg

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