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<strong>Schleswig</strong>/Angeln -5.August <strong>2020</strong> -Seite 2<br />
1.000 Euro als Spende für die<br />
Angelner Dampfeisenbahn<br />
Kappeln (ksi) –Kürzlich nahmen<br />
Iver Andreas Schiller<br />
(Geschäftsführer) und Heinrich<br />
Nissen (Marketing-Verantwortlicher)<br />
für die Angelner<br />
Dampfeisenbahn gGmbH<br />
eine 1.000-Euro-Spende der<br />
Eckernförder Bank entgegen.<br />
„Als mich Vorstand Frank<br />
Nissen anrief und mir mitteilte,<br />
dass uns die Eckernförder<br />
Bank helfen möchte, war ich<br />
sprachlos vor Freude. Mehr<br />
als ein ,Wow‘ bekam ich nicht<br />
heraus. Die Überraschung<br />
war wirklich gelungen“, sagte<br />
Heinrich Nissen während der<br />
symbolischen Scheckübergabe<br />
in Kappeln. Es sei ein gutes<br />
Gefühl, dass man an die<br />
Museumsbahn denkt und das<br />
ehrenamtliche Engagement<br />
der Vereinsmitglieder ,Freunde<br />
des Schienenverkehrs e.V.‘<br />
wertschätzt, so Nissen. Zumal<br />
die Bahn-Verantwortlichen<br />
in der jüngsten Zeit gerade<br />
erst Farbschmierereien an<br />
Waggons und Einbruchsschäden<br />
zu verkraften hatten. Mit<br />
großem zeitlichen Aufwand<br />
hatten junge Mitglieder des<br />
Vereins „Freunde des Schienenverkehrs“<br />
die Waggons<br />
mehrfach geschrubbt und<br />
gereinigt. „Mit anzusehen,<br />
wie die jungen Menschen ,ihr<br />
Kind‘ schrubben, das ging<br />
uns an die Nieren“, so Heinrich<br />
Nissen. Die Spende sei<br />
ein wohltuendes Signal, dass<br />
sich die Region mit der Bahn<br />
identifiziert und das es mit ihr<br />
weitergehen soll. Das bestätigte<br />
auch Christine Küßner,<br />
Leiterin der Kappelner Bankfiliale:<br />
„Gesellschaftliches Engagement<br />
ist uns als Genossenschaftsbank<br />
wichtig. In der<br />
Christine Küßner von der Eckernförder Bank eG in Kappeln übergibt den symbolischen<br />
Scheck an Iver Andreas Schiller und Heinrich Nissen (v. l.)<br />
Foto: Kasischke<br />
Region für die Region“, sagte<br />
sie. Iver Andreas Schiller und<br />
Heinrich Nissen möchten<br />
zeitnah den Schienenverkehr<br />
wieder aufnehmen. Anfragen<br />
gebe es genug, so Schiller.<br />
Die beiden von der AKN erworbenen<br />
Schienenbusse<br />
sollen möglichst kurzfristig in<br />
Betrieb genommen werden<br />
und beispielsweise für Geburtstagsfeiern<br />
oder Firmenmeetings<br />
buchbar sein. „Daran<br />
arbeiten wir und planen<br />
noch eine offizielle Übergabe<br />
mit der AKN“, sagte Iver Andreas<br />
Schiller.Zudem soll möglichst<br />
bald auch die Dampflok<br />
wieder fahren –hier fehlt mit<br />
der Luftpumpe aber noch ein<br />
wichtiges Ersatzteil, das neu<br />
gebaut werden muss.<br />
Maike Tudsen bei ihrer<br />
Arbeit in Ungarn<br />
Ein Herzfür notleidende<br />
und vergessene Hunde<br />
FORTSETZUNG TITEL<br />
Die rund 50 Mitglieder des<br />
Vereins streben Höheres an:<br />
„Langfristig wollen wir die<br />
Lebensbedingungen der Tiere<br />
vor Ort nachhaltig verbessern“,<br />
erklärt Gàbor Izsàk.<br />
Wie er erzählt, herrscht in Ungarn<br />
Hunden gegenüber eine<br />
völlig andere Einstellung als<br />
hierzulande, wo der Hund<br />
zur Familie gehört und regelmäßig<br />
einen Tierarzt sieht. In<br />
Ungarn hingegen kommen<br />
Hunde oft schon als Welpe<br />
an die Kette. Sie sollen Anwesen,<br />
Ruinen und Felder<br />
bewachen und werden überwiegend<br />
mit eingeweichtem,<br />
altem Weißbrot ernährt. Der<br />
Tierschutz spielt kaum eine<br />
Rolle – auch aus Kostengründen,<br />
wie Izsàk weiß:<br />
„Wo die Armut groß ist und<br />
Menschen ums Überleben<br />
kämpfen, bleibt nichts übrig<br />
für die Tiere, für medizinische<br />
Behandlungen, artgerechte<br />
Ernährung, Impfungen oder<br />
gar Kastrationen.“ Die Impfpflicht<br />
gegen Tollwut habe<br />
2006 dazu geführt, dass vermehrt<br />
Hunde in Tierheimen<br />
und zu Tötungen abgegeben<br />
wurden. „Vor allem auf dem<br />
Land und in den Randgebieten<br />
kommt es seitdem vermehrt<br />
zum Aufgreifen fast verhungerter<br />
Hunde“, erzählt er.<br />
An dieser Stelle greift die Arbeit<br />
der Pfotenhilfe Ungarn,<br />
die eng mit dem in Helvécia<br />
ansässigen Tierschutz-Zentrum<br />
zusammenarbeitet und<br />
von dort Tiere nach Deutschland<br />
vermittelt. „Diese Vermittlungen<br />
sind wichtig, teils sogar<br />
lebensrettend. Ein nachhaltiger<br />
Tierschutz aber ist nur<br />
durch weitere konkrete Hilfen<br />
vor Ort möglich“, betont Maike<br />
Tudsen. Dazu gehört das Auffangen<br />
von in Not geratenen<br />
Hunden, deren tägliche, auch<br />
medizinische Versorgung,<br />
sowie das Training der Tiere<br />
mit dem Ziel ihrer Resozialisierung.<br />
„Es gibt so viele arme<br />
Seelen, die unsere Hilfe benötigen:<br />
Streuner, kranke Hunde<br />
oder Tiere aus Beschlagnahmungen<br />
wegen schlechter<br />
Haltung. Wir können nicht alle<br />
retten, aber jedes einzelne<br />
Tier, dem geholfen werden<br />
kann, ist es wert“,davon ist sie<br />
fest überzeugt.<br />
Die Idee, sich für notleidende<br />
Hunde in Ungarn einzusetzen,<br />
kam der 47-Jährigen vor acht<br />
Jahren: „2012 habe ich einen<br />
Hund von der Pfotenhilfe Ungarn<br />
adoptiert. Deren Arbeit<br />
begeisterte mich von Anfang<br />
an. Schließlich bot ich meine<br />
Hilfe an, die gerne angenommen<br />
wurde. Sobin ich mehr<br />
und mehr in die Vereinsarbeit<br />
hineingewachsen“, erzählt<br />
sie. Mit den Mitgliedsbeiträgen<br />
unterstützt der Verein<br />
das Partnertierheim „Swiss<br />
Ranch“inHelvécia. Dank zusätzlicher<br />
Spenden können<br />
Hunde- und Katzenhalter ihre<br />
Tiere vor Ort auch kostenlos<br />
kastrieren lassen. Maike<br />
Tudsen kümmert sich um<br />
die dazu nötigen Spendenaufrufe,<br />
sie akquiriert neue<br />
Mitglieder und Paten und<br />
informiert auf der Homepage<br />
über den Sachstand laufender<br />
Projekte. Inihrer Freizeit, versteht<br />
sich: „Hauptberuflich bin<br />
ich Vollzeit als Nachtschicht<br />
in einer Elektronikfabrik in<br />
Dänemark tätig, denn von irgendwas<br />
müssen meine Hunde<br />
und ich ja leben“, sagt sie<br />
schmunzelnd.<br />
Im Urlaub fährt sie stets selbst<br />
nach in Ungarn, um neue Projekte<br />
anzuschieben, Hunde<br />
persönlich kennenzulernen<br />
und im Tierheim zu helfen.<br />
Abgesehen davon läuft die<br />
komplette Vermittlung der<br />
Schützlinge über Maike Tudsen<br />
–von der Anfrage über<br />
die Organisation der Vorkontrollen<br />
und der Transporte bis<br />
hin zum Schutzvertrag. Wobei<br />
auch die Nachbetreuung der<br />
Hunde gewährleistet ist. „Die<br />
gesamte Vereinsarbeit ist ehrenamtlich“,<br />
betont sie.<br />
Bei sich zu Hause hat sie eine<br />
Sammelstelle für Sachspenden<br />
eingerichtet und nimmt<br />
dort alles entgegen, was in<br />
Ungarn so dringend gebraucht<br />
wird: Handtücher,Bettwäsche,<br />
Decken, Halsbänder, Leinen,<br />
Geschirre, Hundekörbe<br />
aus Hartplastik und natürlich<br />
Hundefutter. „Darüber freuen<br />
sich die Vierbeiner in Ungarn<br />
ganz besonders“, weiß sie.Die<br />
Sammelstelle befindet sich in<br />
der Köhnholzer Landstraße 7<br />
in 24891 Schnarup-Thumby<br />
und ist erreichbar über Telefon<br />
0160/8560731 sowie per<br />
Mail an m.tudsen@pfotenhilfeungarn.de.<br />
Wer den Verein finanziell<br />
unterstützen möchte,<br />
kann dies mit einer Spende<br />
auf das Vereinskonto bei der<br />
Nord Ostsee Sparkasse (IBAN:<br />
DE51 2175 0000 0149 9007<br />
75) tun. www.pfotenhilfe-ungarn.de.<br />
(si)<br />
Altkleider-und<br />
Glascontainer<br />
Böklund (nic) –Über das Vorgehen<br />
bezüglich der Altkleider-<br />
und Glascontainer beraten<br />
die Gemeindevertreter u.a.<br />
in ihrer Sitzung am Montag,<br />
dem 10.August umd 19:30 Uhr<br />
in der Sporthalle der Auenwaldschule,Stolker<br />
Straße 4.<br />
Vergabe von<br />
Restarbeiten<br />
Tolk (nic) –Die Vergabe der<br />
Restarbeiten im Baugebiet<br />
Lobacker ist ein Punkt auf der<br />
Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung<br />
am Donnerstag,<br />
dem 13. August um 18:30<br />
Uhr im Gemeinderaum der<br />
Grundschule, Eckernförder Str.<br />
37.<br />
Neubau einer<br />
Stadtbücherei<br />
Kappeln (nic) –Der Planungsentwurf<br />
für den Neubau einer<br />
Stadtbücherei und die Bauträgerschaft<br />
für den Neubau<br />
einer Kindertagesstätte in Ellenberg<br />
sind zwei Themen auf<br />
der Tagesordnung der Hauptausschusssitzung<br />
am Montag,<br />
dem 10. August umd 18:30 in<br />
der „Alten Maschinenhalle“,<br />
Bahnhofsweg 36a.<br />
Impressum<br />
Herausgeber/Verlagshaus:<br />
Kopp&ThomasVerlag GmbH<br />
Am Friedenshügel2,24941Flensburg<br />
Postfach 22 65, 24912 Flensburg<br />
Telefon:0461 588-0, Telefax:0461 588-58<br />
E-Mail:ktv-verlag@moinmoin.de<br />
www.moinmoin.de<br />
PrivateKleinanzeigen-Annahme: 0461 588-8<br />
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Lokal-Redaktion:<br />
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Alice Krumrey(verantw.) Telefon: 0461588-300<br />
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Sonderthemen/-produkte:<br />
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Südtondern:<br />
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