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Brattig 02 2012 - Büren zum Hof

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Büre<br />

<strong>Brattig</strong><br />

Mitteilungsblatt II /<strong>2012</strong> der Gemeinde <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong><br />

November <strong>2012</strong><br />

Inhalt<br />

� Vorwort 3<br />

� Gemeindeversammlung vom 26. November <strong>2012</strong> 4<br />

� Gemeinderat 16<br />

� Gemeindeverwaltung 19<br />

� Schule 21<br />

� Vereine 22<br />

� Berichte und Reportagen 24<br />

Renaturierter Dorfbach<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 3


Notizen<br />

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Mitarbeit: Marianne Cosmopoulos / Melanie Madl / Heinz Marti / Marianne Roos<br />

Satz: Melanie Madl<br />

Titelbild: Heinz Marti<br />

Auflage: 250 Exemplare<br />

Druck: Haller + Jenzer AG, 3401 Burgdorf<br />

Beiträge an: Gemeindeverwaltung <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> (gemeinde@bueren<strong>zum</strong>hof.ch)<br />

Redaktionsschluss Nr. I/2013: Montag, 1. April 2013, 19.00 Uhr<br />

Nach Redaktionsschluss können keine Beiträge mehr berücksichtigt werden. Texte und Bilder bitte als Word-<br />

Datei zustellen.<br />

Seite 4 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


Bilder anstelle eines Vorwortes<br />

Vorwort<br />

Über die diesjährigen Ferien können wir in Erinnerungen schwelgen. Von den Sommerferien<br />

oder auch von den Herbstferien haben wir viele schöne Fotos. Die Bilder sind schon<br />

sortiert oder warten noch darauf, eingeklebt oder elektronisch systematisch abgelegt zu<br />

werden. Wir sind voll von vielen schönen Erinnerungen, positiven Erlebnissen und Begegnungen.<br />

Von einer unvergesslichen Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika zeigt<br />

uns Melanie Madl, die dieses Jahr während dreier Wochen das Land der unbegrenzten<br />

Möglichkeiten besuchte, einige eindrückliche Bilder, die allerdings in Farbe noch viel besser<br />

wirken.<br />

Heinz Marti, Gemeinderatspräsident<br />

Die Stadt der Prominenten: Los Angeles<br />

Die Stadt, die niemals schläft, bei Tag und Nacht. Viva Las Vegas.<br />

Nationalparks 'Grand Canyon' 'Antelope Canyon' 'Monument Valley'<br />

Wir reisten rund 6'200 Kilometer durch Westamerika: Von Los Angeles nach Las Vegas,<br />

dann durch die beeindruckenden Nationalparks und das Death Valley in die kühle Stadt<br />

San Francisco und weiter der Küste entlang wieder zurück nach Los Angeles.<br />

Melanie Madl, Verwaltungsangestellte Fotos: Melanie Madl<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 5


Versammlung der Einwohnergemeinde <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong><br />

Montag, 26. November <strong>2012</strong>, 20.00 Uhr,<br />

im Gemeindehaus, Dachgeschoss, Dorfstrasse 3, <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong><br />

Traktanden<br />

1. Gemeindeliegenschaften: Anschluss an Wärmeverbund<br />

Beratung und Krediterteilung<br />

2. Wahlen<br />

3. Finanzgeschäfte<br />

a) Orientierung über die Finanzplanung <strong>2012</strong> – 2017<br />

b) Beratung und Beschlussfassung über den Voranschlag 2013, Festsetzen<br />

der Steueranlage, der Liegenschaftssteuer und der Hundetaxe<br />

4. Zweckverband Schwimmbad Region Messen<br />

Änderung der Statuten<br />

5. Orientierungen des Gemeinderates<br />

6. Verschiedenes<br />

Gemeindeversammlung<br />

Die Unterlagen <strong>zum</strong> Traktandum Nr. 4 liegen 30 Tage vor der Versammlung auf der Gemeindeverwaltung<br />

öffentlich auf. Die Unterlagen zu den Traktanden Nrn. 1 und 3 liegen<br />

10 Tage vor der Versammlung öffentlich auf.<br />

Die Traktanden werden in der Büre <strong>Brattig</strong> erläutert, welche an alle Haushaltungen verteilt<br />

wird.<br />

Beschwerden gegen Versammlungsbeschlüsse sind innert 30 Tagen (in Wahlsachen innert<br />

10 Tagen) nach der Versammlung schriftlich und begründet beim Regierungsstatthalteramt<br />

Bern-Mittelland einzureichen (Art. 63 ff. Verwaltungsrechtspflegegesetz<br />

VRPG). Die Verletzung von Zuständigkeits- und Verfahrensvorschriften ist sofort zu<br />

beanstanden (Art. 49a Gemeindegesetz GG; Rügepflicht). Wer rechtzeitige Rügen<br />

pflichtwidrig unterlassen hat, kann gegen Wahlen und Beschlüsse nachträglich nicht mehr<br />

Beschwerde führen.<br />

Alle in Gemeindeangelegenheiten Stimmberechtigten sind zu dieser Versammlung<br />

freundlich eingeladen.<br />

<strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong>, 22. Oktober <strong>2012</strong> Der Gemeinderat<br />

Seite 6 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


1. Gemeindeliegenschaften: Anschluss an Wärmeverbund<br />

Beratung und Krediterteilung<br />

Hanspeter und Marlise Günter-Aebi, Dorfstrasse 15, planen aus energietechnischen<br />

Gründen den Einbau einer grösseren Holzschnitzelheizung. Da eine Schnitzelfeuerungsanlage<br />

teurer zu stehen kommt als eine mit fossiler Energie betriebene Anlage, werden<br />

immer öfter Wärmeverbundanlagen gebaut. An eine solche Anlage werden mehrere Gebäude<br />

mittels Fernwärmeleitungen zusammengeschlossen.<br />

Sie liessen eine Machbarkeitsstudie für eine Holzschnitzelheizung im Wärmeverbund für<br />

folgende Liegenschaften (2 Varianten) nördlich und südlich der Dorfstrasse erstellen:<br />

Variante A<br />

� Dorfstrasse 15 (Günter)<br />

� Fraubrunnenstrasse 2 (Günter)<br />

� Chrüzmatt 4 (Schulhaus)<br />

� Chrüzmatt 2 (Kindergarten)<br />

� Chrüzmatt 1 (Lüscher Urs)<br />

� Dorfstrasse 11 (Lüscher Beat)<br />

� Dorfstrasse 3 (Gemeindehaus)<br />

Investitionskosten<br />

Variante B<br />

� Alle Liegenschaften der Variante A<br />

� Dorfstrasse 16 (Isch)<br />

� Dorfstrasse 18 (Isch)<br />

� Dorfstrasse 20 (MFH)<br />

� Dorfstrasse 22 (MFH)<br />

� Dorfstrasse 28 (Huonder)<br />

� Dorfstrasse 30 (Lüscher Willy)<br />

Die Investitionskosten (Fernwärmeleitungen, Tiefbau, Hauseinführungen, Wärmeerzeugung<br />

und Silomechanik etc.) werden durch Hanspeter und Marlise Günter-Aebi finanziert.<br />

Die Kosten wurden ermittelt bis und mit Zentrale. Zur Erfassung des Verbrauchs werden<br />

Wärmezähler installiert. Dies ermöglicht eine Abrechnung je Partei nach dem effektiven<br />

Verbrauch.<br />

Einmalige Anschlusskosten<br />

Schulhaus, inkl. Kindergarten:<br />

� Anschlusskosten bei den Varianten A und B gleich CHF 18'000.00<br />

� Erforderliche Anpassungen innerhalb der Gebäude CHF 21'000.00<br />

� Demontage des Öltanks (Trennen des Tanks, Abführen<br />

und Entsorgen der Stahlteile) CHF 2'500.00<br />

Zwischentotal Schulanlage CHF 41'500.00<br />

Gemeindehaus:<br />

� Anschlusskosten bei den Varianten A und B gleich CHF 13'000.00<br />

� Erforderliche Anpassungen innerhalb des Gebäudes CHF 15'000.00<br />

� Demontage des Öltanks (Trennen des Tanks, Abführen<br />

und Entsorgen der Stahlteile) CHF 2'500.00<br />

Zwischentotal Gemeindehaus CHF 30'500.00<br />

Die einmaligen Anschlusskosten inkl. der<br />

Anpassungen in den Gemeindeliegenschaften betragen CHF 72'000.00<br />

Finanzielle Auswirkungen bei Beschlüssen<br />

Bei Beschlüssen, die unmittelbar oder zu einem späteren Zeitpunkt mit Aufwendungen<br />

oder Erträgen für die Gemeinde verbunden sind, ist das beschlussfassende Organ vorgängig<br />

über die Kosten, die Folgekosten, die Finanzierung und die Auswirkungen auf das<br />

Finanzhaushaltsgleichgewicht zu orientieren (Art. 68 Organisationsreglement).<br />

Kapitalkosten<br />

- Betriebskosten jährlich<br />

Variante A<br />

Verbrauchsgebühr: 13.6 Rappen kW/h<br />

. Schulhaus inkl. Kindergarten: 100'000 kWh/Jahr CHF 13'600.00<br />

. Gemeindehaus: 56'000 kWh/Jahr CHF 7'616.00<br />

Grundgebühr pro Liegenschaft: CHF 1'200.00 CHF 2'400.00<br />

Total Variante A CHF 23'616.00<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 7


Bei der Variante B wird mit einer Verbrauchsgebühr von 13.3 Rappen kW/h gerechnet.<br />

Bei gleichen Annahmen wie bei der Variante A kann für die Gemeinde mit einer jährlichen<br />

Einsparung von rund Fr. 500.00 gerechnet werden.<br />

– Abschreibungen/Amortisationen<br />

Die Abschreibungen betragen 10 % vom Restbuchwert<br />

Die Abschreibungen betragen somit im Jahr 2013 CHF 6'650.00<br />

- Zinsen (mit 1.3 % gerechnet): Jahr 2013 CHF 865.00<br />

Wegfallende jährliche Kosten<br />

Schulhaus inkl. Kindergarten:<br />

� Heizöl, Serviceabonnement, Ölbrenner, Kaminfeger, Material CHF 8'700.00<br />

� Strom- und Abwartskosten geschätzt CHF 5'000.00<br />

� Die über 10-jährige Heizung ist abgeschrieben<br />

Gemeindehaus:<br />

� Heizöl, Serviceabonnement, Ölbrenner, Kaminfeger, Material CHF 4'000.00<br />

� Strom- und Abwartskosten geschätzt CHF 5'000.00<br />

� Die über 10-jährige Heizung ist abgeschrieben<br />

Total CHF 22'700.00<br />

Ergänzende Information:<br />

Zu treffende Massnahmen bei einwandigen, erdverlegten Tanks<br />

Die beiden Öltanks der Schulanlage und des Gemeindehauses sind einwandige, erdverlegte<br />

Lagerbehälter für wassergefährdete Flüssigkeiten (Öl), welche gemäss der Gewässerschutzgesetzgebung<br />

bis spätestens <strong>zum</strong> 31. Dezember 2014 doppelwandig zu erstellen<br />

oder ausser Betrieb zu setzen sind.<br />

Gemäss Offerte der Firma Schneider Krähenbühl AG vom April <strong>2012</strong> betragen die Kosten<br />

für die Sanierung der Öltanks:<br />

� Schulhaus inkl. Kindergarten (Tankinnenbeschichtung) CHF 12'200.00<br />

� Gemeindehaus (Ersatz durch Kunststofftanks) CHF 9'400.00<br />

Total CHF 21'600.00<br />

Falls kein Anschluss an den Wärmeverbund erfolgt, ist im Jahr 2014 mit Sanierungskosten<br />

der Öltanks von CHF 22'000.00 zu rechnen.<br />

Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 1. Oktober <strong>2012</strong> grundsätzlich sein Interesse<br />

am Anschluss an die geplante Holzschnitzelheizung bekundet. Dies vor allem wegen der<br />

Vorbildfunktion der Gemeinde in Bezug auf die Umstellung der bestehenden Ölheizung<br />

auf erneuerbare und heimische Energie. Der Gemeinderat ist sich durchaus bewusst,<br />

dass die finanzielle Belastung (Investition) rund 1.3 Steuerzehntel ausmachen wird. Die<br />

jährlich wiederkehrenden Kosten bewegen sich in etwa im Rahmen der bisherigen Heizung.<br />

Ein Vorteil bei einem Anschluss an den Wärmeverbund ist sicher, dass sich die<br />

Heizkosten der nächsten 25 Jahre (Laufdauer des Vertrages) in der gleichen Grössenordnung<br />

bewegen werden. Die beiden Ölheizungen der Gemeindeliegenschaften sind abgeschrieben.<br />

In den nächsten Jahren werden hier vermut lich Ersatzinvestitionen anfallen.<br />

Würdigung<br />

� Die Betriebskosten bleiben bei der Sanierung der Tankanlagen oder beim Wechsel<br />

auf den Wärmeverbund in etwa gleich.<br />

� Heizen mit Öl liegt in der heutigen Zeit nicht sehr im Trend. Mit Öl sind wir von<br />

vielen Faktoren abhängig. Die Preisschwankungen – vor allem nach oben – können<br />

sehr gross sein.<br />

� Öl ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll.<br />

� Entscheiden wir uns für den Wärmeverbund und heizen inskünftig mit Holz aus<br />

der Wärmezentrale, so haben wir zu Beginn hohe Umbaukosten.<br />

Seite 8 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


� Heizen mit Holz ist ökologisch, ökonomisch und nachhaltig. Es besteht ein grosser<br />

und eigener Holzbestand des Wärmelieferanten in unmittelbarer Nähe. Dies sichert<br />

die Versorgung auf lange Zeit. Mit Holz sind wir unabhängig von importierten<br />

(nicht erneuerbaren) Ressourcen. Auch Holz kann teurer werden. Extreme<br />

Preisaufschläge können jedoch ausgeschlossen werden.<br />

Antrag an die Gemeindeversammlung<br />

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung vom 26. November <strong>2012</strong>:<br />

- Genehmigung eines Kredites von CHF 72'000.00 für den Anschluss an den Wärmeverbund.<br />

- Weiterverfolgung des Projektes Holzschnitzelheizung Wärmeverbund Günter.<br />

- Beauftragung des Gemeinderates mit der Weiterverfolgung des Projekts.<br />

2. Wahlen<br />

Bis Ende September <strong>2012</strong> wurde folgende Demission eingereicht:<br />

� Marianne Cosmopoulos, Mitglied des Gemeinderates<br />

An der Versammlung vom 26. November <strong>2012</strong> ist ein neues Mitglied in den Gemeinderat<br />

zu wählen.<br />

3. Finanzgeschäfte<br />

Voranschlag 2013 – Kommentar<br />

1. Voranschlag, Steueranlagen und Hundetaxe<br />

Der Gemeinderat legt der Einwohnergemeindeversammlung vom 26. November <strong>2012</strong> den<br />

Voranschlag für das Jahr 2013 zur Genehmigung vor.<br />

Gleichzeitig sind folgende Ansätze zu beschliessen:<br />

� Gemeindesteueranlage 1.8<br />

� Liegenschaftssteuer 1.25 ‰ des amt lichen Wertes<br />

� Hundetaxe CHF 75.00 pro Tier<br />

2. Das Wichtigste in Kürze<br />

� Der Voranschlag 2013 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von<br />

CHF 177'230.00 ab. Dieser kann durch das vorhandene Eigenkapital gedeckt werden.<br />

� Unter anderem durch die Steuergesetzrevisionen musste in der Rechnung 2011<br />

ein Ausfall bei den natürlichen Personen von über CHF 100'000.00 verzeichnet<br />

werden. Die Mindereinnahmen im Jahr 2011 führen zu einer Korrektur der Steuereinnahmen<br />

in den Jahren <strong>2012</strong> und 2013.<br />

� Die harmonisierten Abschreibungen betragen CHF 91'200.00. In den Bereichen<br />

'Wasser' und 'Abwasser' wird nach den Wiederbeschaffungswerten abgeschrieben.<br />

� Es sind Nettoinvestitionen im Betrag von CHF 200'000.00 (Sanierung Strassen)<br />

und CHF 72'000.00 (Anschluss Wärmeverbund) vorgesehen.<br />

3. Übersicht<br />

Der Voranschlag der laufenden Rechnung sieht vor:<br />

Ergebnis vor Abschreibungen<br />

Ertrag CHF 1'760'660.00<br />

Aufwand CHF 1'674'630.00<br />

Aufwandüberschuss CHF 86'030.00<br />

Ergebnis nach Abschreibungen<br />

Aufwandüberschuss brutto CHF 86'030.00<br />

Harmonisierte Abschreibungen CHF 91'200.00<br />

Übrige Abschreibungen CHF 0.00<br />

Abschreibungen Bilanzfehlbetrag CHF 0.00<br />

Aufwandüberschuss CHF 177'230.00<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 9


Vergleich Voranschlag – Rechnung<br />

Ergebnis Rechnung 2011 Aufwandüberschuss CHF 97'<strong>02</strong>1.56<br />

Ergebnis Voranschlag <strong>2012</strong> Aufwandüberschuss CHF 47'262.00<br />

Ergebnis Voranschlag 2013 Aufwandüberschuss CHF 177'230.00<br />

Der Voranschlag 2013 weist einen Aufwandüberschuss aus. Das Eigenkapital beträgt per<br />

31. Dezember 2011 CHF 453'503.31 (8.2 Steueranlagezehntel).<br />

4. Laufende Rechnung / Vergleich nach Funktionen<br />

Im nachfolgenden Bericht werden Abweichungen des Voranschlages 2013 gegenüber<br />

dem Voranschlag <strong>2012</strong> und der Rechnung 2011 kurz begründet resp. einzelne Positionen<br />

erläutert.<br />

0 Allgemeine Verwaltung<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

279'680.00 28'800.00 275'050.00 28'600.00 264'443.25 28'191.80<br />

Legislative<br />

Für das Jahr 2013 sind vier Abstimmungen geplant.<br />

Exekutive<br />

Die Jahresentschädigungen für den Gemeinderat und die Kommissionen bleiben gleich.<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Die Löhne richten sich nach den Vorgaben des Kantons. Es wurde generell mit einem<br />

Teuerungsausgleich von 1 % gerechnet. Ob dies zutreffen wird, wird der Kanton erst Ende<br />

Jahr bekannt geben.<br />

Im Sachaufwand bewegen sich die Aufwendungen im Bereich der Vorjahre.<br />

Gemeindeliegenschaft<br />

Durch verschiedene Kurse und Einzelveranstaltungen wird der Gemeindesaal rege genutzt.<br />

Aus der Vermietung werden rund CHF 6'000.00 an Einnahmen erwartet.<br />

1 Öffentliche Sicherheit<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

50'700.00 45'900.00 46'420.00 34'300.00 49'044.70 42'905.35<br />

Mass und Gewicht<br />

Für die Nachführung des Vermessungswerkes durch die Ristag Ingenieure AG wird für<br />

das Jahr 2013 mit einem Betrag von CHF 4'500.00 gerechnet.<br />

Feuerwehr<br />

Die Gemeinde <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> ist dem Gemeindeverband Öffentliche Sicherheit Region<br />

Fraubrunnen angeschlossen.<br />

Die Ersatzabgabe Feuerwehr beträgt für das Jahr <strong>2012</strong> 4.0 % des Staatssteuerbetrages,<br />

mindestens CHF 20.00 und maximal CHF 300.00.<br />

Zivilschutz<br />

Der Beitrag an den Gemeindeverband Bevölkerungsschutz Grauholz Nord beläuft sich auf<br />

CHF 10'500.00.<br />

2 Bildung<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

541'380.00 76'360.00 480'947.00 36'883.00 403'645.90 12'000.00<br />

Allgemeines<br />

Die Erziehungsdirektion des Kantons Bern führte per 1. August <strong>2012</strong> die neue Finanzierung<br />

Volksschule NFV ein. Laut Aussagen der Direktion wird dadurch die Bildungsfinan-<br />

Seite 10 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


zierung übersichtlicher und die Gemeinden können besser nachvollziehen, wie hoch ihre<br />

Aufwendungen pro Schüler ausfallen. Diese Einführung hat zur Folge, dass sich im Voranschlag<br />

betragsmässige Verschiebungen zwischen Konti ergeben. Der Wirkungsnachweis<br />

laut kantonaler Planungshilfe zeigt, dass <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> durch die neue Finanzierung<br />

eine Mehrbelastung tragen muss.<br />

Kindergarten<br />

Der Gemeindebeitrag Lastenausgleich Lehrergehälter steigt um CHF 20'992.00 auf<br />

CHF 53'700.00 an. Der Anstieg erfolgt durch die höheren Beiträge an die Lehrerbesoldungskosten<br />

des Kantons.<br />

Primarstufe<br />

Der Gemeindebeitrag Lastenausgleich Lehrerbesoldung der Primarstufe erhöht sich um<br />

CHF 1'723.00 auf CHF 111'600.00. Dies wird durch die Schülerzahl, aber auch durch das<br />

NFV verursacht.<br />

Sekundarstufe<br />

Die Nettoaufwendungen in dieser Funktion erhöhen sich um CHF 14'451.00 auf<br />

CHF 187'800.00.<br />

Dies sind Auswirkungen aus dem FILAG <strong>2012</strong>. Die Gemeinde muss ab August <strong>2012</strong> keinen<br />

Beitrag mehr in den Lastenausgleich Lehrergehälter mehr bezahlen, da diese Kosten<br />

neu dem Gemeindeverband in Rechnung gestellt werden.<br />

Der Beitrag an den Oberstufenschulverband Fraubrunnen für die Oberstufe erhöht sich.<br />

Voraussichtlich beträgt der Beitrag von <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> an den Verband CHF 249'300.00<br />

(+ CHF 83'412.00). In diesem Betrag ist ebenfalls der Anteil der Gemeinde <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong><br />

<strong>Hof</strong> an die Sanierungskosten des Oberstufenschulhauses enthalten.<br />

Der Kanton richtet ab August <strong>2012</strong> erst mals Schulgeldbeiträge aus. Die Gemeinde <strong>Büren</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> erhält für die Oberstufe einen Kantonsbeitrag von CHF 61'500.00.<br />

Schulliegenschaften<br />

Bei den Besoldungen wurde generell mit einem Teuerungsausgleich von 1 % gerechnet.<br />

Ob dies zutreffen wird, wird der Kanton erst Ende Jahr bekannt geben.<br />

Im Sachaufwand bewegen sich die Kosten im Bereich der Vorjahre.<br />

3 Kultur und Freizeit<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

30'400.00 3'000.00 29'950.00 1'920.00 29'539.45 2'274.10<br />

Übrige Kulturförderung<br />

Der Beitrag an die Teilkonferenz Kultur beträgt CHF 6'400.00.<br />

Die Bundes- und die Jungbürgerfeier werden im bisherigen Rahmen durchgeführt.<br />

Sport<br />

Der Beitrag an den Zweckverband Schwimmbad Messen beträgt gemäss Voranschlag des<br />

Verbandes CHF 9'900.00.<br />

Übrige Freizeitgestaltung<br />

Die übrige Freizeitgestaltung umfasst die Entschädigung an die Frauengruppe und den<br />

Beitrag an die Seniorenfahrt. In diesem Bereich wird mit Aufwendungen von<br />

CHF 3'200.00 gerechnet.<br />

Ferienheim<br />

Der Beitrag an das Ferienheim beträgt unverändert CHF 1'700.00.<br />

4 Gesundheit<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

1'900.00 0.00 1'400.00 0.00 1'731.20 0.00<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 11


5 Soziale Wohlfahrt<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

538'330.00 221'400.00 524'752.00 197'400.00 485'881.06 188'431.85<br />

Lastenausgleich Ergänzungsleistungen zur AHV und IV (EL)<br />

Die Gemeinden beteiligen sich über den Lastenausgleich an den Kosten zur Deckung des<br />

allgemeinen Lebensbedarfs und zur Sicherstellung des Aufenthalts in den Heimen sowie<br />

an den Krankenkassenprämien. Der Gemeindebeitrag macht für das Jahr 2013<br />

CHF 101'900.00 aus.<br />

Lastenausgleich Familienzulagen für Nichterwerbstätige<br />

Die für den Lastenausgleich massgebenden Aufwendungen werden zu 50 Prozent durch<br />

die Gesamt heit der Gemeinden finanziert. Massgebend für die Bestimmung der Gemeindeanteile<br />

ist die Wohnbevölkerung. Für die Jahre 2013 und folgende hat sich an den<br />

Rahmenbedingungen nichts geändert. Der Anteil der Gemeinde <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> beträgt<br />

CHF 1'880.00.<br />

Lastenausgleich Sozialhilfe<br />

Die Inkraftsetzung des revidierten FILAG per 1. Januar <strong>2012</strong> führt im Alters- und Behindertenbereich<br />

zu einer neuen Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden. Der stationäre<br />

und ambulante Altersbereich wird, mit Ausnahme einzelner Spitexleistungen, neu<br />

vollständig durch den Kanton finanziert. Dagegen beteiligen sich die Gemeinden neu an<br />

den vom Kanton ausgerichteten Beiträgen an Institutionen für Kinder und Jugendliche<br />

mit einer Behinderung. Die Verbilligung der Krankenkassenprämien für Sozialhilfebeziehende<br />

wird neu über den Lastenausgleich Sozialhilfe finanziert. Zum Teil sind die Kostenveränderungen<br />

nicht der neuen Aufgabenteilung, sondern der Kostendynamik zuzuschreiben.<br />

Der Gemeindeanteil Lastenausgleich Sozialhilfe erhöht sich um CHF 26'737.00 auf<br />

CHF 266'000.00.<br />

Sozialbehörden<br />

Der Anteil der nicht lastenausgleichsberechtigten Kosten des Sozialdienstes Region Fraubrunnen<br />

beträgt CHF 10'500.00.<br />

6 Verkehr<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

120'000.00 2'500.00 116'322.00 2'500.00 101'059.30 22'930.25<br />

Lastenausgleich öffentlicher Verkehr<br />

Der Gemeindeanteil Lastenausgleich öffentlicher Verkehr beträgt CHF 53'600.00<br />

(+ CHF 778.00).<br />

7 Umwelt und Raumordnung<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

176'700.00 159'800.00 176'630.00 163'330.00 241'989.35 224'936.40<br />

Wasserversorgung<br />

Für den ordentlichen Unterhalt des Leitungsnetzes (Leitungsschäden, Reparatur von Hydranten)<br />

wird mit Kosten von CHF 4'000.00 gerechnet. Die Einlage in die Spezialfinanzierung<br />

'Werterhalt' erfolgt zu 60 % (CHF 13'500.00).<br />

Es ist eine Entnahme aus der Spezialfinanzierung 'Rechnungsausgleich' von CHF 2'400.00<br />

vorgesehen.<br />

Abwasserentsorgung<br />

Für den Unterhalt des Kanalnetzes ist nichts vorgesehen. Der Betriebsbeitrag an den<br />

Gemeindeverband ARA-Region Fraubrunnen beträgt CHF 50'200.00. Die Einlage in die<br />

Seite 12 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


Spezialfinanzierung 'Werterhalt' erfolgt zu 60 % (CHF 21'000.00). Es werden Benützungsgebühren<br />

von CHF 84'000.00 erwartet.<br />

Es ist eine Einlage in die Spezialfinanzierung 'Rechnungsausgleich' von CHF 3'600.00<br />

vorgesehen.<br />

Abfallbeseitigung<br />

Die Abfuhrkosten betragen CHF 34'300.00.<br />

Es ist eine Einlage in die Spezialfinanzierung 'Rechnungsausgleich' von CHF 1'600.00<br />

budgetiert.<br />

Friedhof und Bestattung<br />

Der Beitrag an die Friedhofgemeinde beträgt CHF 6'600.00.<br />

8 Volkswirtschaft<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

1'100.00 18'000.00 1'000.00 18'000.00 1'449.25 18'146.60<br />

9 Finanzen und Steuern<br />

Voranschlag 2013 Voranschlag <strong>2012</strong> Rechnung 2011<br />

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />

197'700.00 1'204'900.00 156'104.00 1'278'380.00 95'242.05 1'037'187.60<br />

Steuern<br />

Unter anderem durch die Steuergesetzrevisionen musste in der Rechnung 2011 ein Ausfall<br />

bei den natürlichen Personen von über CHF 100'000.00 verzeichnet werden. Die Mindereinnahmen<br />

im Jahr 2011 führen zu einer Korrektur der Steuereinnahmen in den Jahren<br />

<strong>2012</strong> und 2013.<br />

Obligatorische periodische Steuern<br />

Basis für die Berechnung der Steuererträge 2013 bilden die 1. und 2. Steuerrate <strong>2012</strong>,<br />

die auf ein Jahr hochgerechnet wurden, sowie die monatlichen Prognosezahlen, die die<br />

kantonale Steuerverwaltung zur Verfügung stellt. Gestützt auf diese Grundlagen sind die<br />

Einkommenssteuererträge der NP mit CHF 915'000.00 budgetiert. Dies entspricht einem<br />

Minderertrag von CHF 122'346.00 gegenüber <strong>2012</strong>.<br />

Die Berechnung der Vermögenssteuern der natürlichen Personen für das Jahr 2013 basieren<br />

auf den gleichen Grundlagen wie bei den Einkommenssteuern. Bei den Vermögenssteuern<br />

werden CHF 98'300.00 budgetiert (inkl. Vorjahre). Dies entspricht einer Abnahme<br />

von rund CHF 11'900.00.<br />

Obligatorische aperiodische Steuern<br />

Die Steuererträge der Sonderveranlagungen wurden mit insgesamt CHF 10'000.00 veranschlagt.<br />

Liegenschaftssteuern<br />

Unter Berücksichtigung des Rechnungsergebnisses 2011, der gesamten amt lichen Werte<br />

in der Gemeinde <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> (rund 62 Mio. Franken) und der Bautätigkeit in der Gemeinde<br />

wurde der Steuerertrag mit CHF 85'000.00 prognostiziert.<br />

Finanzausgleich Disparitätenabbau<br />

Der Beitrag aus dem Finanzausgleichsfonds (Disparitätenabbau) wurde mit der kantonalen<br />

Berechnungshilfe ermittelt. Im Vergleich mit dem Beitrag für das Jahr <strong>2012</strong> steigt die<br />

Zahlung um CHF 54'500.00 auf CHF 69'400.00.<br />

Weiter erhält die Gemeinde <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> einen Zuschuss geografisch-topografische<br />

Lasten von CHF 1'800.00 und einen Zuschuss soziodemografische Lasten von<br />

CHF 1'600.00 ausgerichtet.<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 13


Lastenausgleich Neue Aufgabenteilung<br />

Mit der Revision des FILAG wird per 1. Januar <strong>2012</strong> aufgrund der neuen Aufgabenteilung<br />

zwischen dem Kanton und den Gemeinden ein neuer Lastenausgleich eingeführt. Laut<br />

kantonaler Berechnungshilfe muss <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> in diesen Lastenausgleich 2013<br />

CHF 82'600.00 einzahlen.<br />

Zinsen<br />

Die Zinsen auf kurzfristigen Schulden von CHF 3'000.00 setzen sich aus den Steuervergütungszinsen<br />

und den Bankkontokorrentzinsen zusammen.<br />

Die Schulden betragen CHF 720'000.00. Die Schuldzinsen betragen CHF 12'500.00.<br />

Abschreibungen<br />

Die gesetzlichen Mindestabschreibungen (10 % auf dem Restbuchwert) betragen<br />

CHF 91'200.00.<br />

5. Investitionsrechnung 2013<br />

Der Voranschlag der Investitionsrechnung ist eine Absichtserklärung des Gemeinderates<br />

und wird der Gemeindeversammlung nur zur Kenntnisnahme unterbreitet.<br />

In der Investitionsrechnung werden jene Ausgaben und Einnahmen erfasst, die Vermögenswerte<br />

mit mehrjähriger Nutzungsdauer schaffen. Der Investitionsvoranschlag sieht<br />

Nettoinvestitionen von CHF 272'000.00 vor.<br />

Geplante Investitionen 2013<br />

Aufwand Ertrag Nettoaufwand<br />

Strassen Sanierung 200'000.00 200'000.00<br />

Gemeindehaus Anschluss<br />

Wärmeverbund<br />

30'500.00 30'500.00<br />

Schulanlage Anschluss<br />

Wärmeverbund<br />

41'500.00 41'500.00<br />

272'000.00 0.00 272'000.00<br />

Bei den Spezialfinanzierungen Abwasser sind Investitionen von CHF 220'000.00 vorgesehen.<br />

6. Finanzplan <strong>2012</strong> – 2017<br />

Der Finanzplan <strong>2012</strong> – 2017 wurde am 6. August <strong>2012</strong> vom Gemeinderat genehmigt.<br />

Die Prognose für den laufenden Aufwand und Ertrag basiert auf den Zahlen des bereinigten<br />

Voranschlages <strong>2012</strong>, der Hochrechnung des Voranschlages 2013 und der Finanzplanungshilfe<br />

des Kantons.<br />

Der Finanzplan basiert auf einer Steueranlage von 1.80. Das durchschnittliche Wachstum<br />

der Steuereinnahmen der Einkommen der natürlichen Personen wurde mit einem Plus<br />

von 1.8 % berücksichtigt. Mit der Steuergesetzrevision 2011 ist im Jahr <strong>2012</strong> mit einer<br />

Einbusse von 3.3 % bei den Einkommenssteuern natürlicher Personen zu rechnen.<br />

Das Investitionsprogramm sieht zu Lasten der allgemeinen Rechnung in den Jahren <strong>2012</strong><br />

– 2017 Vorhaben im Umfang von netto CHF 517'000.00 vor.<br />

Folgende Projekte sind im Steuerhaushalt geplant:<br />

� Gemeindehaus, Ersatz Öltank CHF 20'000.00 Jahr 2014<br />

� Schulhaus, Ersatz Öltank CHF 20'000.00 Jahr 2014<br />

� Gemeindestrassen, Sanierung CHF 477'000.00 Jahre <strong>2012</strong> – 2<strong>02</strong>0<br />

Spätestens im Jahr 2014 müssen die beiden Öltanks im Schulhaus und Gemeindehaus<br />

saniert werden. Die Investitionskosten des Anschlusses der Gemeindeliegenschaften an<br />

den Wärmeverbund von Hanspeter und Marlise Günter-Aebi sind im Finanzplan noch<br />

nicht berücksichtigt. Das Kreditbegehren von CHF 72'000.00 wird den Stimmberechtigten<br />

am 26. November <strong>2012</strong> zur Annahme empfohlen. Für die Sanierung der Öltanks sind im<br />

Jahr 2014 CHF 40'000.00 vorgesehen. Bei einer Zustimmung <strong>zum</strong> Kreditbegehren und<br />

dem Bau des geplanten Wärmeverbundes werden diese CHF 40'000.00 im Jahr 2014<br />

Seite 14 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


wegfallen und stattdessen werden im Jahr 2013 Kosten für die Investition Wärmeverbund<br />

von CHF 72'000.00 anfallen.<br />

Die Gemeindestrassen sind in einem schlechten Zustand. Die Zustandsaufnahmen liegen<br />

vor. Es ist geplant, im nächsten Jahr mit den Arbeiten zu beginnen.<br />

Die drei wichtigsten Tragbarkeitskriterien werden wie folgt beurteilt:<br />

⇒ Das erste und wichtigste Tragbarkeitskriterium ist der finanzielle Spielraum in der<br />

Laufenden Rechnung (Investitionspotenzial). Für die gesunde Entwicklung der<br />

Gemeinde ist ein gewisser Spielraum in der Laufenden Rechnung notwendig, um<br />

mit der Übernahme von neuen Aufgaben auf neue Bedürfnisse der Bevölkerung<br />

eingehen sowie auf Unvorhergesehenes reagieren zu können. Das Investitionspotenzial<br />

der Gemeinde <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> weist im Durchschnitt über den ganzen<br />

Prognosezeitraum <strong>2012</strong> – 2017 ein Minus von CHF 61'000.00 aus. Das bedeutet,<br />

dass das Potenzial für die geplanten Investitionen nicht vorhanden ist, resp. dass<br />

diese durch das Eigenkapital von rund CHF 454'000.00 (Stand 1. Januar <strong>2012</strong>) finanziert<br />

werden müssen.<br />

⇒ Während der Planjahre wird ab 2017 ein positives Ergebnis erwartet. Mit der Realisierung<br />

der geplanten Investitionen fehlen im Durchschnitt der Planjahre 1.3<br />

Steuerzehntel. Das vorhandene Eigenkapital reicht nicht aus, um die geplanten<br />

Investitionen (Abschreibungsbedarf) tätigen zu können. Ob und in welchem Ausmass<br />

die geplanten weiteren Sanierungen der Gemeindestrassen in den nächsten<br />

Jahren ausgeführt werden, ist durch das zuständige Organ noch zu beschliessen.<br />

6 0 0<br />

4 0 0<br />

2 0 0<br />

0<br />

- 2 0 0<br />

- 4 0 0<br />

- 6 0 0<br />

2 012 2 0 13 2 0 14 2 0 15 2 0 16 2 0 17<br />

Erwartete Rechnungsergebnisse<br />

Ei ge nk a pi t a l<br />

R e c hnungse r ge bni s<br />

⇒ Die einzelnen Jahresdefizite sollten einen Betrag von zwei bis drei Steuerzehnteln<br />

nicht übersteigen. Die erwarteten Defizite bewegen sich im Bereich von 0.0 bis 3<br />

Steuerzehnteln und sind im Toleranzbereich.<br />

⇒ In den Jahren 2010 und 2011 erfuhren die Steuereinnahmen Einkommen der natürlichen<br />

Personen (Anpassungen über alle Jahre) im Vergleich <strong>zum</strong> Jahr 2009 einen<br />

Einbruch von rund CHF 90'000.00. Nach den guten Steuerjahren 2008 und<br />

2009 erfolgte ein Einbruch der Steuereinnahmen (ausgelöst durch die Steuergesetzrevisionen,<br />

die Wirtschaftslage, die Pensionierung von guten Steuerzahlern<br />

und die Zunahme von Familien mit Kindern).<br />

⇒ Im Finanzplan wurde der Voranschlag <strong>2012</strong> an die Mindereinnahmen der Steuern<br />

des Jahres 2011 angepasst. Dadurch verschlechtert sich das Ergebnis der Finanzplanung<br />

der nächsten Jahre merklich. Schwankungen der Steuereinnahmen in<br />

kleineren Gemeinden sind normal. Die Finanzplanung der nächsten Jahre fällt<br />

vermutlich zu pessimistisch aus. Gewissheit wird erst mit der Steuerabrechnung<br />

vorliegen.<br />

Aufgrund der Ergebnisse der Finanzplanung hat der Gemeinderat an seiner Sitzung vom<br />

6. August <strong>2012</strong> folgende Schlüsse zur Finanzplanung gezogen:<br />

� Die mittelfristigen finanziellen Aussichten sind weiterhin ungünstig. Es muss mit<br />

einem kumulierten Rechnungsdefizit in den Jahren <strong>2012</strong> – 2017 von rund<br />

CHF 371'000.00 gerechnet werden. Die finanzielle Tragbarkeit kann dank dem hohen<br />

Eigenkapital in den Jahren <strong>2012</strong> und 2013 bejaht werden. Die Entwicklung<br />

der Steuereinnahmen kann erst nach dem Vorliegen des Rechnungsabschlusses<br />

<strong>2012</strong> seriös weiter geplant werden.<br />

� Die für die Jahre <strong>2012</strong> und 2013 geplanten Sanierungsarbeiten werden im Jahr<br />

2013 ausgeführt. Die weitere Planung wird nach der Fusionsabstimmung erfolgen.<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 15


� Wie jeder Finanzplan ist auch die vorliegende Ausgabe mit den üblichen Unsicherheiten<br />

behaftet. Neben der aktuellen globalen Finanzkrise können die Auswirkungen<br />

aus dem FILAG <strong>2012</strong> im Detail erst mit dem Jahresabschluss <strong>2012</strong> beurteilt<br />

werden.<br />

� Das Eigenkapital von <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> dient der vorübergehenden Absicherung vor<br />

finanziellen Risiken.<br />

� In den spezialfinanzierten Bereichen besteht zurzeit kein weiterer Handlungsbedarf.<br />

� Mit den vorhandenen finanziellen Mitteln ist weiterhin sorgsam umzugehen. Die<br />

Mittel sind gezielt einzusetzen und alle Einsparungsmöglichkeiten sind umzusetzen.<br />

Der Voranschlag 2013 wird an der Gemeindeversammlung erläutert. Der detaillierte Voranschlag<br />

2013 kann bei der Gemeindeverwaltung eingesehen werden resp. solange Vorrat<br />

bezogen werden.<br />

7. Antrag an die Gemeindeversammlung<br />

Der Gemeinderat von <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> hat den Voranschlag 2013 an seiner Sitzung vom<br />

22. Oktober <strong>2012</strong> gutgeheissen.<br />

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung vom 26. November <strong>2012</strong>:<br />

- Die Steueranlage sei auf 1.8 Einheiten zu belassen.<br />

- Die Liegenschaftssteuer sei auf 1.25 ‰ des amtlichen Wertes zu belassen.<br />

- Die Hundetaxe sei auf CHF 75.00 pro Hund zu belassen.<br />

- Der Voranschlag für das Jahr 2013, welcher mit einem Aufwandüberschuss von<br />

CHF 177'230.00 bei Aufwendungen von CHF 1'937'890.00 und Erträgen von<br />

CHF 1'760'660.00 rechnet, sei zu genehmigen.<br />

Seite 16 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


4. Zweckverband Schwimmbad Region Messen (ZSRM)<br />

Änderung der Statuten<br />

Nach der Fusion der ZSRM-Verbandsgemeinden Balm bei Messen, Brunnenthal, Messen<br />

und Oberramsern zur neuen Gemeinde Messen per 1. Januar 2010 folgt per 1. Januar<br />

2013 die Fusion der ZSRM-Verbandsgemeinde Ruppoldsried mit der Gemeinde Rapperswil,<br />

die nicht Mitglied des ZSRM ist. Zwei weitere Gemeindefusionen, an welchen ZSRM-<br />

Verbandsgemeinden beteiligt sind, befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium und<br />

könnten per 1. Januar 2014 in Kraft treten: die Fusion G8 der bernischen Gemeinden<br />

Fraubrunnen, Grafenried, Schalunen und Zauggenried mit den ZSRM-Verbandsgemeinden<br />

<strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong>, Etzelkofen, Limpach und Mülchi sowie die Fusion Unterer<br />

Bucheggberg mit insgesamt zwölf Gemeinden, darunter die beiden ZSRM-<br />

Verbandsgemeinden Aetingen und Unterramsern. Durch die Fusionen geht die Mitgliedschaft<br />

der Verbandsgemeinden im ZSRM automatisch auf die fusionierten Gemeinden<br />

über. Damit entsteht die neue Situation, dass die fusionierten Gemeinden zu Verbandsgemeinden<br />

des ZSRM werden, die Mitgliedschaft jedoch auf einzelne Ortsteile der Fusionsgemeinden<br />

beschränkt sind. Dieser Sachverhalt ist in den Statuten des ZSRM nicht<br />

geregelt.<br />

Eine weitere Folge der Fusion besteht darin, dass die Kostenanteile der fusionierten Gemeinden<br />

deutlich ansteigen und im Fall von Messen die 50 %- Grenze übersteigen. Die<br />

heutige Regelung der Delegiertenzahlen trägt diesem Umstand nicht Rechnung.<br />

Die Gemeindefusionen haben auch einen Einfluss auf die Zusammensetzung des siebenköpfigen<br />

Vorstandes.<br />

Einführung der Ortsteil-Mitgliedschaft<br />

Mit der Einführung der Ortsteil-Mitgliedschaft im § 3 der Statuten soll die Voraussetzung<br />

dafür geschaffen werden, dass fusionierte Gemeinden weiterhin Mitglied des ZSRM bleiben<br />

können, ohne für das gesamte Gemeindegebiet kostenpflichtig zu werden. In § 27<br />

der Statuten wird dementsprechend die Beitragspflicht auf diejenigen Ortsteile beschränkt,<br />

für welche die Mitgliedschaft im ZSRM weiterhin Gültigkeit hat. Natürlich können<br />

auch neue Ortsteile dazu kommen. Mit dieser Anpassung der Statuten soll verhindert<br />

werden, dass unnötige Austritte aus dem ZSRM provoziert werden.<br />

Änderung der Delegiertenzahlen<br />

Die Festsetzung der Delegiertenzahlen soll neu den veränderten Kostenanteilen aufgrund<br />

der Fusionen Rechnung tragen. Die vorgeschlagene Regelung ist so gewählt, dass die<br />

Zahl der Delegierten der neuen Kostenbeteiligung angepasst ist, aber eine einzelne Verbandsgemeinde<br />

an der Delegiertenversammlung keine absolute Mehrheit hat. Zudem<br />

wird die Zahl der Delegierten insgesamt reduziert, was die Rekrutierung in den Gemeinden<br />

erleichtert.<br />

Änderung der Vorstandszusammensetzung<br />

Pro Verbandsgemeinde sollen neu maximal drei (bisher zwei) Vertreter im Vorstand Einsitz<br />

nehmen können. Mit dem Wegfall der Gemeinde Brunnenthal als zweite Standortgemeinde<br />

soll Messen als nunmehr alleinige Standortgemeinde Anspruch auf mindestens<br />

zwei Vertreter im Vorstand haben. Verbandsgemeinden mit zwei und mehr Delegierten<br />

sollen ebenfalls einen Anspruch auf eine Vertretung im Vorstand haben. Die Gemeinden<br />

können selbstverständlich auf ihre Vertretungsansprüche verzichten.<br />

Die Delegiertenversammlung des ZSRM hat am 7. Mai <strong>2012</strong> den vorgeschlagenen Statutenänderungen<br />

(Einführung der Ortsteil-Mitgliedschaft, Änderung der Delegiertenzahl und<br />

Neuregelung der Vorstandszusammensetzung) unter Vorbehalt der Genehmigung durch<br />

die Verbandsgemeinden einstimmig zugestimmt.<br />

Antrag an die Gemeindeversammlung<br />

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung vom 26. November <strong>2012</strong>:<br />

- Genehmigung der Statutenänderung des Zweckverbandes Schwimmbad Region<br />

Messen<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 17


Fusion der G8-Gemeinden<br />

Gemeinderat<br />

Anlässlich der gleichzeitig durchgeführten Gemeindeversammlungen in den Gemeinden<br />

<strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong>, Etzelkofen, Grafenried, Fraubrunnen, Limpach, Mülchi, Schalunen und<br />

Zauggenried am 21. November 2011 haben alle diese G8- Gemeinden mit einem Mehr<br />

von über 87 % befürwortet, die Variante 'Fusion' weiterzuverfolgen. Seither sind der Fusionsvertrag,<br />

die Gemeindeordnung und weitere relevante Dokumente durch die Arbeitsgruppe<br />

'Vertiefte Zusammenarbeit' ausgearbeitet worden. In der öffentlichen Vernehmlassung<br />

sind 17 konstruktive Stellungnahmen eingegangen. Das Gros der darin geäusserten<br />

Anliegen konnte in den definitiven Fusionsdokumenten berücksichtigt werden. Die<br />

nun zur Abstimmung gelangenden Dokumente sind allesamt durch das kantonale Amt für<br />

Gemeinden- und Raumordnung geprüft worden.<br />

Am 25. November <strong>2012</strong> findet die Urnenabstimmung statt. Sie sind aufgefordert, die<br />

Zukunft unserer Gemeinde zu bestimmen. Sowohl der Gemeinderat von <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong><br />

als auch die Gemeinderäte der übrigen G8- Gemeinden empfehlen ihnen, der Fusion zuzustimmen.<br />

Heinz Marti, Gemeinderatspräsident<br />

Dorfbach<br />

� � �<br />

Der extreme Bewuchs im renaturierten<br />

Dorfbach durch den<br />

Bachbunge-Ehrenpreis (Veronica<br />

beccabunga) und weitere<br />

stark wachsende Gräserarten<br />

gaben bei der Bevölkerung und<br />

beim Gemeinderat Anlass zu<br />

Diskussionen. Ende Juni <strong>2012</strong><br />

breitete sich der Bewuchs so<br />

stark aus, dass praktisch das<br />

ganze Bachbett zugewachsen<br />

war. Es bildeten sich grosse<br />

Ablagerungen, die eine aufwendige<br />

Unterhaltsaktion nötig<br />

machten.<br />

Die örtlichen Verhältnisse wie z.B. das geringe Gefälle, die kleine Wassermenge, nährstoffreiches<br />

Wasser und die noch junge Bepflanzung (geringer Schattenwurf) bieten für<br />

den Ehrenpreis und weitere Gräserarten optimale Wachstumsbedingungen.<br />

Nach Bewilligung durch das kantonale Tiefbauamt haben am 28. Juni <strong>2012</strong> Ruedi Günter,<br />

Markus Schwab, sein Lehrling Tobias Arn und Hans Teuscher unter der Leitung von Thomas<br />

Rentsch den Dorfbach gereinigt. Der Wasserlauf war mit verschiedenem Unkraut,<br />

vor allem aber auch mit Quecken (Elymus), überwuchert. Wegen der langen Wurzelausläufer<br />

wurde das Unkraut maschinell entfernt. Ein herzliches Dankeschön allen Landwirten,<br />

die sich an dieser Aktion beteiligt und sehr effizient gearbeitet haben.<br />

Der Kanton hat sich schon am Einweihungsfest bereit erklärt, diesen speziellen Unterhalt<br />

in den nächsten drei Jahren finanziell zu unterstützen. Ein entsprechendes Gesuch wurde<br />

dem Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern eingereicht.<br />

Im Bruchbach in Fraubrunnen ist der Bewuchs ebenfalls sehr stark. Dort wurde entschieden,<br />

keine speziellen Massnahmen zu treffen. Die sogenannten Pionierpflanzen, wie sie in<br />

unserem renaturierten Dorfbach <strong>zum</strong> Vorschein gekommen sind, können innert weniger<br />

Jahre, wenn sich das Ökosystem angepasst hat, wieder verschwinden. Dazu kommt<br />

Seite 18 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


noch, dass, sobald die – doch eher spärliche – Bepflanzung beim Dorfbach in <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong><br />

<strong>Hof</strong> mehr Schatten abwirft, die Ausbreitung der Wasserpflanzen eingeschränkt wird. Bei<br />

sehr starkem Regen und entsprechend hohem Wasserspiegel wird der angesammelte<br />

Schlamm weggespült, was sich dann hemmend auf das Wachstum der Quecken und anderer<br />

nicht erwünschter Pflanzen auswirkt.<br />

Daniel Steiner, Gemeinderat Ressort Volkswirtschaft Foto: Heinz Marti<br />

Dorfbachfest<br />

� � �<br />

François Spring und Dominique Weber, beides Ingenieure bei der Ristag AG, hatten<br />

schon früh die Idee eines Dorfbachfestes nach Fertigstellung der Renaturierung des in<br />

Röhren gelegten Dorfbaches. Sie übernahmen auch gleich die Organisation dieser Zusammenkunft.<br />

150 Portionen Fisch konnte der Demonstrateur<br />

(wie er sich selber<br />

nennt) Walter Eigenheer aus Täuffelen<br />

anlässlich des Dorfbachfestes, das<br />

im Schopf von Beat Schürch bei<br />

strahlendem Wetter am Samstag 7.<br />

Juli stattfand, frittieren. Portioniert<br />

am Selbstbedienungsbuffet wurden<br />

sie von seinem Enkel Toni und seiner<br />

Frau Renate Eigenheer. Sie bedienten<br />

die Gäste flink und garnierten jeden<br />

Teller Fisch mit einem gewaltigen Löffel<br />

Mayonnaise. Eigenheer's wohnten<br />

bis vor wenigen Jahren in <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong><br />

<strong>Hof</strong> an der Dorzematt 10.<br />

Die Mitglieder des Gemeinderates, die<br />

schon den Festort einrichteten, bedienten<br />

die Gäste mit Tranksame,<br />

versuchten Bier nach Wunsch der<br />

Gäste mit mehr oder weniger Schaum<br />

zu zapfen, was manchmal gelang, und<br />

räumten nach dem Fest alles wieder<br />

auf. Essen und Trinken wurde von den<br />

nachfolgenden drei Firmen gesponsert:<br />

Ristag Ingenieure AG in Urtenen-Schönbühl, Bauunternehmung Peter Vögeli AG in<br />

Limpach und Gebrüder Jetzer, Hoch- und Tiefbau in Schnottwil.<br />

Neben den am Bau beteiligten Personen nahmen auch Vertreter des Bundesamtes für<br />

Umwelt, der kantonale Fischereiinspektor, Dr. Thomas Vuille, der Regierungsstatthalter<br />

Bern-Mittelland, Christoph Lerch, und Martin Kaderli der Mobiliar, teil. Nach drei kurzen<br />

Ansprachen genossen die anwesenden Personen Fischknusperli mit Mineralwasser,<br />

Weisswein oder Burgdorfer-Bier. Lange sassen die <strong>Büren</strong>er noch zusammen und hatten<br />

sich viel zu erzählen. Willy Lüscher, Gemeindeschreiber in unserem Dorf bis 1988, meinte,<br />

dass ein solcher Anlass öfters durchgeführt werden sollte. Recht hat er.<br />

Heinz Marti, Gemeinderatspräsident Foto: Tony Henzen<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 19


Sitzplatz mit Bänkli<br />

Die Bauunternehmung Peter Vögeli AG aus Limpach<br />

hat der Gemeinde <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> eine<br />

Sitzbank geschenkt, die in der Dorzematt beim<br />

Dorfbach aufgestellt ist.<br />

Daniel Steiner, Gemeinderat Ressort Volkswirtschaft Fotos: Heinz Marti<br />

Otto Schürch, 90-jährig<br />

� � �<br />

Otto Schürch freute sich am 6. Juni <strong>2012</strong> aufrichtig,<br />

als ihm im Namen des Gemeinderates<br />

und der Gemeinde die Glückwünsche zu seinem<br />

90igsten Geburtstag durch Gemeinderätin<br />

Christine Hirschi und Gemeinderatspräsident<br />

Heinz Marti überbracht wurden. Der Jubilar<br />

wohnt nach wie vor in seinem eigenen Haus an<br />

der Dorzematt 12 und haushaltet noch selbstständig.<br />

Der ebenfalls anwesende 88-jährige Fritz Steiner<br />

erinnerte sich an tolle Jassabende, die er<br />

jeweils mit Otto Schürch erlebte.<br />

Christine Hirschi, Gemeinderätin Ressort Finanzen Foto: Heinz Marti<br />

Dank an Stephanie Jutzi<br />

� � �<br />

Stephanie Jutzi hat in den letzten fünf Jahren für unsere Dorfzeitung<br />

'Büre <strong>Brattig</strong>' insgesamt zehn Interviews geführt und veröffentlicht.<br />

Wie die vielen positiven Echos zeigten, wurden ihre Gespräche gerne<br />

gelesen. Nun arbeitet Stephanie Jutzi beim Eidgenössischen Departement<br />

für auswärtige Angelegenheiten und schreibt im Herbst ihre Masterarbeit.<br />

Es bleibt ihr kaum noch Zeit, um für die 'Büre <strong>Brattig</strong>' tätig<br />

zu sein. Ich danke Stephanie Jutzi für ihre hervorragende Arbeit und<br />

wünsche ihr beruflich viel Erfolg.<br />

Foto: Stephanie Jutzi<br />

Melanie Madl arbeitet seit 2010 auf der Gemeindeverwaltung und ist unter<br />

anderem für Textbeiträge und den Satz der zwei Mal jährlich erscheinenden<br />

'Büre <strong>Brattig</strong>' zuständig. Sie hat sich spontan bereit erklärt, die zur<br />

Tradition gewordenen Interviews mit Personen aus unserer Gemeinde zu<br />

führen. Ihr erster Gesprächspartner war der 87-jährige Walter Läderach,<br />

Dorzematt 32. Das Interview befindet sich auf Seite 24.<br />

Heinz Marti, Gemeinderatspräsident Foto: Hobbylab, Jegenstorf<br />

Seite 20 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


Gemeindeverwaltung<br />

Am 1. Oktober <strong>2012</strong> waren 467 Einwohner/-innen angemeldet.<br />

Einwohnerstatistik<br />

Schweizer: 216 Schweizerinnen: 233 Total: 449 96.15 %<br />

Ausländer: 10 Ausländerinnen: 8 Total: 18 3.85 %<br />

Es werden lediglich die Daten derjenigen Personen veröffentlicht, die mit der Publikation<br />

einverstanden sind.<br />

Wir gratulieren den Jubilarinnen und Jubilaren zu ihren hohen, runden Geburtstagen:<br />

90 Jahre Fuchser Rosa Marie, Dorzematt 6 (Dezember <strong>2012</strong>)<br />

80 Jahre Scherler Grety, Speichhüsli 15 (Mai 2013)<br />

Wir gratulieren den glücklichen Eltern zur Geburt von:<br />

� Gasche Lee Roy, Sohn von Quinz Sandro und Gasche Karin, Dorfstrasse 1<br />

Folgende Neuzuzüger/-innen heissen wir in <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> herzlich willkommen:<br />

� Friedrich Sabine, Fraubrunnenstrasse 2<br />

� Herrera Isaza Luz Amanda mit ihren Kindern, Chapf 5<br />

� Lupatsch Uwe, Fraubrunnenstrasse 2<br />

� Morach Nicole, Dorfstrasse 2<br />

� Mumenthaler Markus, Dorfstrasse 2<br />

� Naleppa Matthias, Speichhüsli 19<br />

� Pietsch Michael, Speichhüsli 46<br />

Leider ist seit unserem letzten Mitteilungsblatt folgender Gemeindebürger verstorben:<br />

� Steffen Franz, Dorzematt 24<br />

Den Angehörigen entbieten wir unser aufrichtiges Beileid.<br />

Folgende Jungbürger und Jungbürgerinnen können an der Gemeindeversammlung<br />

vom 26. November <strong>2012</strong> den Bürgerbrief entgegennehmen:<br />

� Günter Christoph, Dorfstrasse 15<br />

� Lüscher Dominic, Chrüzmatt 1<br />

� Müller Joel, Speichhüsli 31<br />

� Schenker Julia, Ausserdorf 12<br />

� Steiner Marc, Ausserdorf 20<br />

� Streit Livia, Chrüzmatt 4<br />

Es wurden seit der letzten <strong>Brattig</strong> Baubewilligungen erteilt an:<br />

� Haklar Günter Ursula, Verglasung des Eingangsbereiches und Sitzplatzes<br />

� Hornussergesellschaft <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong>, Neubau Materialhaus und bestehende offene<br />

Laube wind- und wetterfest machen<br />

� Jakob Andreas, Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

� Schneider Franz, Ersatz der bestehenden Heizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />

� Stettler Hans Rudolf und Stettler Berner Renate, neue Eindeckung des Daches in<br />

Ziegel, anstelle Eternit<br />

� Schwab Markus, Abbruch und Wiederaufbau des Maschinenschopfes<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 21


Abfall – korrekte Entsorgung<br />

In letzter Zeit wurde vermehrt festgestellt, dass Glas nicht korrekt entsorgt wird. Ein<br />

Fensterglas gehört <strong>zum</strong> Beispiel nicht in den Glascontainer, sondern ist mit dem Hauskehricht<br />

zu entsorgen.<br />

Bei Fragen zur Entsorgung bitten wir die Bevölkerung, sich bei der Gemeindeverwaltung<br />

oder direkt beim Entsorger, Firma Schwendimann AG, Münchenbuchsee, unter der Telefonnummer<br />

031 868 06 80 zu erkundigen.<br />

� � �<br />

Briefliche Stimmabgabe – Unterschrift auf Ausweiskarte<br />

Der Wahl- und Abstimmungsausschuss stellt bei jedem Urnengang fest, dass einzelne<br />

Ausweiskarten nicht unterschrieben sind. Damit ist die Stimmabgabe ungültig. Gemäss<br />

Verordnung über die politischen Rechte vom 10. Dezember 1980 ist die briefliche Stimmabgabe<br />

ungültig, wenn die eigenständige Unterschrift der stimmberechtigten Person auf<br />

dem Stimmrechtsausweis fehlt.<br />

Wir bitten darum, darauf zu achten, dass der Stimmrechtsausweis bei jeder Wahl oder<br />

Abstimmung unterschrieben ist.<br />

� � �<br />

Prämienverbilligung bei der Krankenkasse<br />

Die Überprüfung der Frage, ob ein Anspruch auf Prämienverbilligung auch ohne Ergänzungsleistungsbezug<br />

vorliegt, wird nicht durch die Ausgleichskasse, sondern durch das<br />

zuständige Amt für Sozialversicherungen (ASV) vorgenommen.<br />

Adresse<br />

Amt für Sozialversicherungen, Forelstrasse 1, 3072 Ostermundigen<br />

Tel. 0844 800 884, Fax 031 633 77 01, E-Mail asv.pvo@jgk.be.ch<br />

� � �<br />

Sicherheitstipp Oktober <strong>2012</strong>, Joggen<br />

Laufen ist eine ideale Möglichkeit, Körper und Geist fit zu halten. Das akute Unfallrisiko<br />

ist relativ klein. Trotzdem verletzen sich jährlich in der Schweiz beinahe 8'000 Menschen<br />

beim Laufen, über die Hälfte in der Altersklasse der 26- bis 45-Jährigen. Zudem werden<br />

viele Beschwerden durch Überlastungsreaktionen des Körpers hervorgerufen. Das Risiko<br />

der Überlastungsschäden darf beim Laufen nicht unterschätzt werden. Daher ist auch für<br />

Hobbyläufer wichtig, sich Kenntnisse über die Trainingslehre sowie eine gute Ausrüstung<br />

zuzulegen.<br />

Tipps:<br />

� Steigern sie progressiv die Belastungsintensität und -dauer (zuerst Steigerung des<br />

Trainingsumfangs und danach Steigerung der Trainingsintensität).<br />

� Passen sie das Tempo ihrer Leistungsfähigkeit an. Sie sollten sich mit ihrer Laufpartnerin<br />

oder ihrem Laufpartner unterhalten können.<br />

� Lassen sie sich beim Kauf der Schuhe und wetterfester Kleidung von einer Fachperson<br />

beraten.<br />

� Tragen sie bei Dämmerung und Dunkelheit Kleidung mit integrierten Reflektoren<br />

oder Leuchtbänder und eventuell eine Stirnlampe.<br />

� Bringen sie die Muskulatur durch langsames Laufen zu Beginn der Trainingseinheit<br />

auf Betriebstemperatur, machen sie stabilisierende Gelenksgymnastik und dehnen<br />

sie erst nach dem Laufen bzw. nach der Trainingseinheit ihre Muskulatur.<br />

Seite 22 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


Zukunft der Schule<br />

Schule<br />

In der letzten Büre <strong>Brattig</strong> vom Mai <strong>2012</strong> haben wir von den Gesprächen mit Schalunen<br />

berichtet. Da in Schalunen die rege Bautätigkeit zu mehr Schulkindern führt, würde eine<br />

Zusammenarbeit den Rahmen von <strong>Büren</strong> und Schalunen sprengen. Wir haben die Gespräche<br />

deshalb beendet.<br />

Anlässlich einer Veranstaltung der Erziehungsdirektion wurden wir auf eine neue Möglichkeit<br />

aufmerksam. In Ausnahmefällen können für maximal drei Jahre Mischklassen mit der<br />

Kombination Kindergarten und erste Schuljahre gebildet werden. Für <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> wäre<br />

das eine ideale Lösung. Wir haben darum ein entsprechendes Gesuch an die Erziehungsdirektion<br />

eingereicht. Mit der Kombination des Kindergartens mit dem ersten<br />

Schuljahr könnten wir ab 2013 / 2014 die kritischen Klassengrössen brechen und für die<br />

maximal erlaubten nächsten drei Jahre die Klassen stabil erhalten. Alle Kinder könnten<br />

weiterhin bis zur Oberstufe in unserem Dorf zur Schule gehen.<br />

Wir hoffen, dass unser Gesuch bewilligt wird. Ab nächstem Schuljahr würde die erste<br />

Klasse mit dem Kindergarten kombiniert, eine Mischklasse würde mit dem zweiten und<br />

dritten Schuljahr gebildet und die Klasse vom vierten bis sechsten Schuljahr bliebe unverändert.<br />

Gemäss mündlichen Aussagen des Schulinspektorates stehen unsere Chancen<br />

für eine Gutheissung gut.<br />

Ulrich Mosimann, Gemeinderat Ressort Bildung<br />

Projektwoche<br />

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Die Projektwoche des Kindergartens und der Primarschule<br />

<strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> startete mit einem Ausflug in<br />

den Wald. Dort angekommen, legten wir Mandalas<br />

aus Waldgegenständen. Nach dem Znüni begaben wir<br />

uns auf die Suche nach kleinen Waldbewohnern. Eine<br />

Gruppe fand sogar einen Frosch! Am Nachmittag gingen<br />

wir nach Utzenstorf in die Wildtierstation. Wir<br />

erhielten eine interessante Führung durch die Station<br />

und durften sogar kleine Igel sehen.<br />

Am zweiten Tag der Projektwoche gingen wir zur Urtenen, um etwas<br />

über den Biber zu erfahren. Es kamen Leute von Pro Natura (Animatura),<br />

welche uns viel Spannendes vom Biber erzählten. Zum Schluss<br />

gingen wir auf Biberspurensuche und wurden fündig.<br />

Pfähle spitzen und schön verzieren, stand am Mittwoch auf dem Programm.<br />

Danach haben wir damit ein kleines Speerwerfen veranstaltet.<br />

Nach der Pause besuchte uns ein Herr von Krax (Schweizer Tierschutz).<br />

Dieser hat uns gefragt, ob und wieso wir für den Tierschutz<br />

sind und uns daran erinnert, wie wichtig es ist, dass wir Tiere schützen.<br />

Am Donnerstagmorgen haben wir zuerst die Lieder, welche wir am Abend singen werden,<br />

geübt. Dann sind die meisten Kinder unserer Schule in den Wald gegangen, um den Barfusspfad<br />

zu bauen. Ein paar gingen backen und eine Gruppe, so wie wir, wurde zur Büroarbeit<br />

eingeteilt. Am Abend haben wir in einem zur Verfügung gestellten Schopf unser<br />

Abschlussfest gefeiert.<br />

Es war eine tolle gemeinsame Woche und wir danken allen ganz herzlich fürs Gelingen.<br />

Verfasst von Schülerinnen und Schülern der 4. – 6. Klasse Fotos: Andrea Ronner<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 23


Vereine<br />

Alle Jahre wieder …<br />

das traditionelle Dorffest in <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong><br />

Wie jedes Jahr durften wir am letzten Juliwochenende das Dorffest in<br />

<strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> organisieren. In diesem Jahr fand das Fest bereits <strong>zum</strong> 35. Mal statt. Ohne<br />

den unermüdlichen Einsatz unserer Vereinsmit glieder und Helfer sowie das Verständnis<br />

der Dorfbevölkerung wäre die Durchführung gar nicht möglich. Herzlichen Dank!<br />

Für das 'Jubiläumsfest' konnten wir mit Polo <strong>Hof</strong>er eine grosse<br />

Persönlichkeit nach <strong>Büren</strong> locken. Der Auftritt von Polo war einfach<br />

sensationell und die Festbesucher waren begeistert!<br />

Auch dieses Jahr hatten wir keine grossen Zwischenfälle. Natürlich<br />

schaute auch in <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> der eine oder die andere<br />

einmal zu tief ins Glas … Trotzdem waren alle friedlich und<br />

Sachbeschädigungen blieben <strong>zum</strong> Glück aus!<br />

Wir sind stolz, dürfen<br />

wir 'DIE Sommerparty<br />

auf dem Lande' durchführen.<br />

Durch das vielseitige<br />

Angebot ist für<br />

Jung und Alt etwas dabei.<br />

Ob Bar, Bierzelt,<br />

Dance-Bar, Kaffeestube, Festwirtschaft, Schiessbude,<br />

Tombola, Zwirbelen oder für die ganz Kleinen<br />

die 'Tschaupitraktoren', wir bieten für alle<br />

etwas an …<br />

Für den Aufbau und während des Fests werden unzählige Stunden investiert,<br />

einige Vereinsmitglieder wohnen in dieser Zeit beinahe auf<br />

dem Festplatz. Beim Wegräumen sind wir deutlich schneller. Fast alle<br />

Vereinsmitglieder sind am Sonntag um 16.00 Uhr auf dem Festplatz<br />

und knapp 3 Stunden später ist alles weggeräumt. Da ist ein eingespieltes<br />

Team am Werk. Jeder hilft mit und packt an, wo Not am Mann<br />

ist. Das ist schön zu sehen und macht Freude. MERCI!<br />

Leider ereignete sich in diesem Jahr beim Abräumen ein Unfall. Zum<br />

Glück sind mittlerweile wieder alle auf den Beinen …<br />

Christian Hostettler, Präsident Cartoon: Mario Capitano<br />

Das Hornusserjahr <strong>2012</strong><br />

Nachwuchsteam<br />

� � �<br />

Unsere Jüngsten spielten auch diese Saison mit Limpach zusammen unter der bewährten<br />

Führung von Mathias Rentsch.<br />

In der Meisterschaft konnte der sehr gute 6. Rang erkämpft werden. 14 Nummern und<br />

1649 Punkte. Unser Nachwuchsteam konnte sich gegenüber der letzten Saison gewaltig<br />

in der Riesarbeit steigern, denn es wurden 14 Nummern weniger kassiert, Bravo!<br />

Sehr gute Arbeit im Ries beim 1. Meisterschaftsspiel in Belp<br />

Am 8. September stand das Mittelländische Fest in Hindelbank auf dem Programm. Unser<br />

Team hatte nicht den besten Tag und liess 9 Hornusse ins Spielfeld, 13. Rang.<br />

Simon Steiner und Yves Schürch überzeugten. Simu erreichte den sehr guten 5. und<br />

Yves kam auf den hervorragenden 10. Schlussrang.<br />

Seite 24 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


Am Sonntag darauf war das Kräftemessen<br />

am Interkantonalen in Grasswil angesagt.<br />

Sie erspielten den sehr guten 4. Rang mit<br />

sehr guten 495 Punkten, Bravo. Daniel<br />

Ruch konnte sich im sehr guten 5. Rang<br />

feiern lassen.<br />

Herzliche Gratulation allen Medaillen- und<br />

Zweiggewinnern!<br />

B-Mannschaft<br />

Leider gab es einen direkten Abstieg in die 5. Liga. Viele knappe Spiele<br />

gingen zu Ungunsten von uns aus.<br />

Am Mittelländertag wurde der 12. Rang in der 4. Stärkeklasse erspielt.<br />

Am Eidgenössischen Fest in Lyss (7. Stkl.) wollte man frischen Mut fassen<br />

und die bisher verkorkste Saison erfolgreicher abschliessen. Und<br />

siehe da, am ersten Tag konnte erst mals in der Saison das Spielfeld rein<br />

gehalten werden und man schlug gute 689 Punkte. Die Schlagleistung<br />

am zweiten Tag wurde sogar noch um 8 Punkte verbessert. Leider wurden<br />

dann noch zwei schnelle Schläge nicht abgewehrt. Der 21. Rang<br />

darf sich daher sehen lassen. Walter Tüscher lieferte eine Glanzleistung ab und konnte<br />

sich mit sehr guten 146 Punkten im 5. Rang einen Silberkranz aufsetzen lassen, Bravo.<br />

Weiterer Kranzgewinner war Adrian Jordi.<br />

Renatus Graf, Otto Rentsch und Marcel Sommer erspielten sich die Zweitauszeichnung.<br />

A-Team<br />

Wegen Abgängen und einiger verletzter Spieler war unser Kader sehr schmal. Daher war<br />

es schwierig, eine Prognose zu erstellen. Neu wurde das Team von Andreas Jakob, Studen,<br />

geführt. Der sehr gute 3. Rang in der Meisterschaft der 1. Liga war daher ein grosser<br />

Erfolg und das Resultat von Teamwork, Respekt, Einsatz, Freude und einer sehr guten<br />

Mannschaftsführung.<br />

Am Mittelländertag belegte man den 13. Rang. Am Eidgenössischen Fest in Lyss startete<br />

man am ersten Tag verhalten und zudem wurde ein Schlag nicht abgewehrt. Am Sonntag<br />

konnten wir uns stark verbessern. Schlussendlich erzielten wir den 22. Rang in der 2.<br />

Stärkeklasse. Dies ist eine Verbesserung gegenüber dem letzten Eidgenössischen Fest in<br />

den Nummern, der Schlagleistung und auch dem Rang! Die Kranzgewinner sind: Beat<br />

Schürch, Andreas Sieber, Mathias Buchser, Thomas Rentsch, Christoph Günter und Martin<br />

Schwab. Gewinner der Zweitauszeichnung sind: Ruedi Günter, Adrian Sägesser und<br />

Mathias Rentsch. Herzliche Gratulation. Mit der Direktübertragung des Schweizer Fernsehens<br />

wurde unser Sport sehr gut den Zuschauer übermittelt. Wir hoffen, dass auch sie<br />

das Fieber gepackt hat …<br />

Allen Preisgewinnern herzliche Gratulation.<br />

Einen gewaltigen Dank an alle Ämtliinhaber und an die, die einfach anpacken.<br />

Bei unseren Sponsoren, Gönnern und Fans möchten wir uns für ihre tolle Unterstützung<br />

ganz herzlich bedanken.<br />

Leute aufgepasst: Wir suchen noch Hornusser, egal ob Spitzenhornusser oder Anfänger.<br />

Auch das Amt eines Schiedsrichters wäre doch etwas für sie! Kids im Alter von ca. 5<br />

bis 15 Jahren könnten unser Nachwuchsteam verstärken. Meldet euch doch bei uns.<br />

Danke.<br />

Wir wünschen allen einen schönen Winter und bis bald auf dem Hornusserplatz.<br />

Martin Schwab, Sportchef Fotos: Martin Schwab<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 25


Interview mit Walter Läderach<br />

Berichte und Reportagen<br />

Wir freuen uns sehr, dass sich Walter Läderach bereit erklärte, uns etwas über sich zu<br />

erzählen. Am 6. Juli <strong>2012</strong> hat das Interview stattgefunden.<br />

Lieber Walter, du bist 87-jährig und noch jeden Tag und bei jedem Wetter mit<br />

dem Velo unterwegs. Welches ist dein Erfolgsgeheimnis für deine gute Gesundheit?<br />

Ich habe meinen Hausarzt einmal gefragt, ob ich in meinem Alter überhaupt noch Velo<br />

fahren dürfe. Danach antwortete er mir: 'Wenn Sie bis heute gefahren sind und es Ihnen<br />

gesundheitlich gut geht, dann fahren Sie auch weiter.' Ich fragte weiter, ob ich kein Hindernis<br />

auf der Strasse sei, da ich oft schwanke beim Fahren. Er gab mir als Antwort, dass<br />

sich auch nicht alle Autofahrer im Strassenverkehr korrekt verhalten würden.<br />

Jeweils im Winter werde ich häufig darauf angesprochen, ob ich nicht kalt habe. Manche<br />

frieren schon nur bei meinem Anblick, denn ich fahre ohne Jacke. Nur im T-Shirt. Eine<br />

Jacke klemme ich aber auf den Gepäckträger.<br />

Wann hast du das Haus an der Dorzematt 32 gebaut?<br />

1962/1963 wurden 3 Bauparzellen <strong>zum</strong> Verkauf angeboten. Ich habe mich dazu entschieden,<br />

eine davon zu kaufen. Damals kostete der m 2 nur Fr. 20.00.<br />

Vorher hatte ich 6 Jahre an der heutigen Limpachstrasse 5 gewohnt. Ich musste danach<br />

ausziehen, da der neue Melker von Schwab's hineinziehen sollte. Ich zügelte nach Fraubrunnen<br />

in den Lindenhof. Dort fühlte ich mich aber nicht wohl und vor allem hatte ich in<br />

Haus und Garten nichts zu tun. Und so kam ich mit dem Kauf der Bauparzelle an der<br />

Dorzematt 32 wieder nach <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> zurück. Hier gefällt es mir.<br />

Vor kurzer Zeit hast du daraus ein Zwei- Generationen-Haus erstellt. Deine Enkelin<br />

mit ihrem Mann und mit den Urenkeln beleben nun Haus und Garten. Ist<br />

das ein Jungbrunnen für dich?<br />

Ja, das Haus habe ich vor zwei Jahren umgebaut.<br />

Es ist immer schön, wenn die Urenkel bei uns vorbeischauen.<br />

Die kleine Küche ist praktisch eingerichtet<br />

und im Wohnzimmer integriert. Das Schlafzimmer<br />

ist noch im alten Hausteil. Die beiden Wohnungen<br />

sind aber getrennt; es bestehen zwei separate<br />

Eingänge.<br />

Seit 22 Jahren, das heisst seit 1990, bist du<br />

nun pensioniert. Erzähle uns doch von deinen<br />

früheren Tätigkeiten.<br />

Im Jahre 1925 wurde ich im Untermoos in Zauggenried geboren. Ab dem Jahre 1932<br />

ging ich in Zauggenried zur Schule. Im 1. Schuljahr stand bereits die erste Schulreise an.<br />

Es ging mit zwei Pferden und Kutsche von Zauggenried nach Ersigen <strong>zum</strong> Rudswilbad.<br />

Ein Jahr später fand keine Schulreise statt, da 1933 die Schulhauseinweihung mit Umzug<br />

bevorstand. Vorher war die Schule in einem alten Wohnhaus.<br />

In Fraubrunnen besuchte ich die Sekundarschule. Das Schulhaus war damals das heutige<br />

Gemeindehaus. Eine Turnhalle gab es noch nicht, deshalb spielten wir Schlagball auf der<br />

Strasse.<br />

1941 absolvierte ich bei einem Landwirt ein Welschlandjahr in Thierrens bei Yverdon. Ich<br />

musste die Kühe noch von Hand melken. Ich hatte schnell die Fingerfertigkeit. Die Kühe<br />

haben nie 'reklamiert'. Als Lohn erhielt ich Fr. 30.00 pro Monat bzw. Fr. 360.00 pro Jahr.<br />

Davon konnte ich immerhin noch Fr. 180.00 sparen.<br />

Dieses Welschlandjahr hat mir gezeigt, dass ich lieber draussen arbeite und nicht in einem<br />

Büro. Vorher, als 19-Jähriger, musste ich aber noch in die Rekrutenschule als Infan-<br />

Seite 26 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


teriefunker. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich das Morsealphabet nicht, habe es aber sehr<br />

schnell gelernt und kann es heute noch. (Walter Läderach demonstriert sein Können, indem<br />

er seinen Namen mittels Morsealphabet auf den Tisch klopft.)<br />

Von 1943 bis 1990 arbeitete ich bei der SZB (Solothurn – Zollikofen – Bahnen). Heute ist<br />

es die RBS (Regionalverkehr Bern – Solothurn). Bei der SZB habe ich zuerst als Gramper<br />

gearbeitet. Folgende Hochschulfächer musste ich besuchen: 'Jätologie', 'Grampologie'<br />

und 'Planologie'.<br />

Bis <strong>zum</strong> Bahnhofplatz Bern (vor dem Hotel Schweizerhof) rollten die Züge bis Mitte der<br />

Siebzigerjahre auf den gleichen Schienen wie das Tram. Zudem musste der Zug eine<br />

Schlaufe fahren, da es noch keine Pendlerzüge mit zwei Kabinen für den Lokführer gab.<br />

Die Reise dauerte dann<strong>zum</strong>al noch 1 Stunde und 20 Minuten von Solothurn nach Bern.<br />

Heute sind es je nach Fahrplan etwa noch 40 Minuten.<br />

SZB-Triebwagen, grün-beige, auf dem Berner Bahnhofplatz vor dem Hotel Schweizerhof<br />

Foto: Peter Sutter, 23. Mai 1964<br />

Beim Grampen (Hacken und Lockern des Schotters) wurden die Steine mit der Zeit zu<br />

Mehl. Die ganze Strecke musste durch 25 – 30 Bahndienstarbeiter zweimal pro Jahr zwischen<br />

Solothurn und Bern unterhalten werden. Heute werden die Gleise in der Nacht repariert<br />

und unterhalten.<br />

Das SZB- Bähnli war früher auch ein Transport mittel für Waren und Vieh. Vor allem wurde<br />

die Bahn jeden Mittwoch und Samstag von den Marktfahrern benutzt, die ihre Ware auf<br />

dem Bundesplatz <strong>zum</strong> Verkauf anboten.<br />

Im Frühling 1945 stand ein Personalwechsel an. Ich musste mich weiterbilden lassen <strong>zum</strong><br />

Betriebsgehilfen und Stellvertreter des Bahnwärters. Als dann der Wärter verstarb, übernahm<br />

ich seine Stelle. Jede Zugabfertigung musste von einer Station zur anderen mittels<br />

Telegramm mit geteilt werden. So etwas ist heute nicht mehr denkbar.<br />

Von den insgesamt 47 Jahren war ich 23 Jahre (1954 – 1977) in Fraubrunnen stationiert.<br />

Die letzten 13 Jahre arbeitete ich noch im Depot in Solothurn als Maler. Bei der Arbeit<br />

trug ich lediglich eine Mundmaske. Heute arbeiten die Maler in Schutzanzügen. Die Züge<br />

wurden bis ins Jahr 1975 grün gespritzt und trugen den Übernamen Hoschtetschnägg.<br />

Bis heute muss ich wegen der damaligen Malerarbeiten alle zwei Jahre in die Kontrolle<br />

wegen der Lunge. Viele, die ich kenne, haben Probleme wegen dieser Schadstoffe. Bei<br />

mir ist bis heute alles in Ordnung.<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 27


Untätig bist du auch heute nicht. In Haus und Garten gibt es doch immer etwas<br />

zu tun.<br />

Ja, das ist so. Zu meinem Garten schaue ich selber.<br />

Ab und zu helfe ich auch meinem Bruder in<br />

Zauggenried im Garten. Meine Ernten verteile ich<br />

auch gerne an meine Nachbarn. Vor einiger Zeit<br />

konnte ich 300 kg Kartoffeln ernten. Ein Jahr zuvor<br />

gab es 150 Stück Endiviensalat sowie 100<br />

Stück Zuckerhut. Himbeeren, Kirschen und Johannisbeeren<br />

dürfen auch nicht fehlen. Fazit: Die Arbeit<br />

im Garten geht nie aus und macht mir sehr<br />

viel Spass.<br />

Auch politisch bist du interessiert und kommst an jede Gemeindeversammlung.<br />

Ja, das stimmt. Wenn es geht, komme ich an jede Versammlung. Ich war 12 Jahre in der<br />

Steuerkommission sowie 21 Jahre Delegierter bei der ARA.<br />

Hie und da reist du gerne mit dem Zug. Wohin geht es jeweils?<br />

Anfang Juli <strong>2012</strong> war ich übers Wochenende vier Tage in Valchava (Graubünden). Jedoch<br />

nicht nur mit dem Zug, sondern auch mit einem Mietauto. Am Samstag legten wir eine<br />

Strecke von 230 km zurück.<br />

Zu meinem 80. Geburtstag bekam ich drei Tage 'Ferien' geschenkt.<br />

Die Reise beinhaltete die Destinationen Zürich – Chur<br />

– St. Moritz – Soglio und über Italien zurück.<br />

Es gibt viele Orte, welche ich noch bereisen möchte. Ein grosses<br />

Reisewunschziel wurde mir im August <strong>2012</strong> erfüllt. Ich besuchte<br />

Juf im Kanton Graubünden. Es ist das grösste bewohnte<br />

und höchstgelegene Dorf Europas.<br />

Es ist erstaunlich, wie gut sich Walter Läderach an die besuchten Orte erinnern<br />

kann. Hierzu sein Geheimnis:<br />

Zu Hause hat er 60 1:25'000 Wanderkarten. Nach jeder Reise schaut er sich auf der jeweiligen<br />

Karte genau an, wo er war. Deswegen kennt er sich auch in der Schweizergeografie<br />

so gut aus.<br />

Walter, ich danke dir herzlichst für dieses Interview und wünsche dir und deiner Familie<br />

nur das Allerbeste.<br />

Melanie Madl, Verwaltungsangestellte Fotos Seiten 24 + 26: Heinz Marti<br />

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3. Sternenkino-Nacht in <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong><br />

Auch dieses Jahr war uns Petrus wohlgesinnt. Der Sternenhimmel<br />

und die angenehmen Temperaturen halfen<br />

mit, dass wir wiederum einen wunderbaren Kinoabend<br />

erleben durften. Herzlichen Dank allen Gästen, die unseren<br />

Anlass besuchten, und den zahlreichen Helfern für<br />

ihre Unterstützung. Mit den Einnahmen konnten wir alle<br />

Aufwände finanzieren. So steht der vierten Kinonacht<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Das nächste Openair-Kino in <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong> findet am Samstag, 17. August 2013, statt.<br />

Wetter: bestimmt gut; Film: noch offen.<br />

Wir freuen uns!<br />

Jürg Schwab, Thomas Renner und Franziska Schuler<br />

Seite 28 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


Neuigkeiten aus der Jugendarbeit Region Fraubrunnen<br />

Ein herzliches Hallo an alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

aus <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong>! Vielleicht habt ihr schon davon gehört, dass<br />

jetzt 'Neue' hinter dem JAF!-Logo stecken? In der Tat, so ist es:<br />

Seit Mitte September <strong>2012</strong> sind wir, Marcel Hess aus Koppigen<br />

(Stellenleiter) und Daniela Ramser aus Bern, das neue Team der<br />

Jugendarbeit Region Fraubrunnen, mit Büro in der SAB, wie<br />

vorher.<br />

Ein paar Informationen zu uns: Wir sind beide am 19. Februar geboren, in den Jahren<br />

1964 und 1981. Beide lieben wir die Natur und bewegen uns gerne darin. Und beide<br />

bringen wir vielfältige Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Menschen mit, obwohl wir –<br />

widerum beide – nicht die 'Soziokulturelle Animation' als beruflichen Abschlusstitel<br />

haben. Nebst den genannten Gemeinsamkeiten sind wir doch auch ein ungleiches Team,<br />

weshalb wir überzeugt sind, dass wir uns in der Arbeit bestens ergänzen werden. Marcel<br />

Hess kommt ursprünglich aus dem Handwerk, ist gelernter Zimmermann und betreibt die<br />

Zimmermannsarbeit immer noch in seiner Freizeit. Zudem ist er seit 40 Jahren aktives<br />

Mitglied der Pfadfinderabteilung Landshut und vertritt die Pfadi auch im OK der Fasnacht<br />

Bätterkinden. Durch dieses Engagement und seine jahrelange sozialpädagogische<br />

Tätigkeit ist ihm die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen seit jeher eine vertraute Sache.<br />

Daniela Ramser hat ursprünglich ein sozialwissenschaftliches Studium an der Uni<br />

Fribourg abgeschlossen und absolviert zurzeit berufsbegleitend ein praxisorientiertes<br />

Masterstudium in 'systemischer Beratung'. Sie hat in den letzten 8 Jahren – bis heute –<br />

in diversen Kinder- und Jugendprojekten mitgearbeitet, meist in animatorischer,<br />

begleitender oder beratender Funktion. In den letzten 6 Jahren war sie hauptberuflich im<br />

Bereich Migration tätig, dazu gehörte auch die Arbeit mit minderjährigen unbegleiteten<br />

Asylsuchenden. Zu ihren Hobbies zählt Kampfkunst, Musik, tanzen, in der Natur sein,<br />

schreiben und reisen.<br />

Wir freuen uns sehr, dass ab dem 1. Januar 2013 Melina Süzen, 1983, aus Bern bei uns<br />

als Praktikatin beginnen wird.<br />

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Region Fraubrunnen! Ich<br />

freue mich sehr, ab Januar 2013 im JAF mein Praktikum zu starten!<br />

Mein Name ist Melina Süzen und ich bin 28 Jahre alt. Als gelernte Drogistin<br />

arbeitete ich 6 Jahre in der Apotheke Dr. Noyer in Bern im Labor<br />

für Traditionelle Chinesische Medizin.<br />

Während dieser Zeit lernte ich im Tian Institut die TCM-Herbalistik, was<br />

mich beruflich und privat sehr bereichert hat. Nach der Ausbildung<br />

übernahm ich im TCM-Labor Marketing-Aufgaben. Der Kontakt mit den<br />

Kunden, Ärzten und Therapeuten bereitete mir viel Freude. Als Ergänzung zur Berufserfahrung<br />

begann ich im Oktober 2010 die Ausbildung 'Kommunikationsplaner'. Nach 6<br />

glücklichen Jahren in der Apotheke Dr. Noyer wechselte ich im Januar 2011 meine Arbeitsstelle<br />

zur Bundeskanzlei in den Käfigturm als Assistentin im Event-Bereich. Dieses<br />

Jahr schloss ich den Kommunikationsplaner ab und entschied mich für eine berufliche<br />

Neuorientierung. Da ich mich zukünftig gerne für Jugendliche und Kinder engagieren<br />

möchte, sprach mich die Praktikumsstelle beim JAF sehr an. Nun freue ich mich auf eine<br />

3- monatige Südamerikareise und die kommende Zeit bei der JAF!<br />

Privat entdecke ich sehr gerne die verschiedensten Länder und Städte mit ihren Kulturen.<br />

Als begeisterte Köchin und Esserin lade ich oft Freunde ein, welche sich von kulinarischen<br />

Höhenflügen (oder mal auch Tiefflügen) überraschen lassen. Zudem liebe ich es, hoch zu<br />

Ross über die Felder zu galoppieren.<br />

Mit meinem Elan hoffe ich, den Kindern und Jugendlichen etwas Positives mit auf ihren<br />

Lebensweg zu geben. Ich freue mich auf euch!<br />

Nun gehen wir voller Elan an die anstehenden Neuaufbauarbeiten und sind gespannt auf<br />

die kommenden Begegnungen mit euch/ihnen allen.<br />

Jugendarbeit Region Fraubrunnen, Marcel Hess, Daniela Ramser und Melina Süzen<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 29


Friedhof in Limpach<br />

An der jährlich stattfindenden Versammlung<br />

der Friedhofgemeinde, zu der unsere<br />

drei Dörfer <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong>, Limpach und<br />

Schalunen gehören, konnte die Präsidentin<br />

neben den üblichen Geschäften über eine<br />

Neuerung orientieren und abstimmen lassen.<br />

Aufgrund der sich verändernden Bestattungspraxis<br />

wird es ab Januar 2013 mit<br />

dem Urnenplattengrabfeld eine neue Möglichkeit<br />

auf dem hiesigen Friedhof geben.<br />

Dort wird eine Urne aus Ton im Rasenfeld<br />

beigesetzt und mit einer einheitlichen<br />

Steinplatte bedeckt. Beschriftet wird sie<br />

mit Name, Vorname, Geburts- und Todesjahr.<br />

Bei dieser Grabwahl ist ein individueller<br />

Blumenschmuck nicht nötig. Im Grabfeld<br />

liegt eine grössere Gedenkplatte mit<br />

der Aufschrift 'FRIEDE SEI MIT DIR', die für<br />

alle gut zugänglich ist. Dort dürfen Blumen hingelegt werden. Der Friedhofgärtner pflegt<br />

auch dieses Grabfeld regelmässig.<br />

Weitere Informationen zu diesem Grabfeld und zu den weiteren Bestattungsarten auf<br />

dem Friedhof Limpach können sie in einer Broschüre entnehmen, die die Friedhofkommission<br />

neu erstellt hat. Interessierte melden sich bei der Präsidentin Ursula Hostettler<br />

(031 767 85 38).<br />

Die Broschüre liegt ebenfalls auf den Gemeindeverwaltungen der drei Dörfer sowie in der<br />

Kirche Limpach auf.<br />

Ursula Hostettler, Präsidentin Friedhofkommission<br />

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Kantonale Fördergelder dank Gebäudeenergieausweis<br />

Der Kanton Bern unterstützt Gebäudesanierungen nach energetischen Gesichtspunkten.<br />

Um in den Genuss der Fördergelder zu kommen, muss ein Gebäudeenergieausweis<br />

(GEAK) erstellt werden. Dieser gibt Auskunft über Zustand und Optimierungspotenzial<br />

des Gebäudes.<br />

Steigende Energiepreise, eine grössere Unabhängigkeit von fossilen Energien und der<br />

geplante Atomausstieg: Es gibt viele Gründe, in Energieeffizienz und erneuerbare Energien<br />

zu investieren. Hausbesitzer, welche ihre Liegenschaft energieeffizient sanieren,<br />

können auf kantonale Fördermittel zählen. So unterstützt der Kanton Bern Holzheizungen,<br />

Wärmeverbunde, Sonnenkollektoren oder den Ersatz von Elektroheizungen. Die Höhe<br />

der Beiträge ist abhängig von Art und Umfang der Massnahmen.<br />

Die Fördergelder sind an den sogenannten Gebäudeenergieausweis der Kantone – kurz<br />

GEAK – gekoppelt. Nur wer für seine Liegenschaft einen GEAK ausstellen lässt, hat Anspruch<br />

auf die Gelder. Der GEAK gibt – analog wie die Energieetikette für Kühlschränke<br />

oder Autos – Auskunft darüber, wo ein Haus energietechnisch steht. Der GEAK unterscheidet<br />

zwischen der Gebäudehülle und der Gesamt-Energieeffizienz der Liegenschaft.<br />

Er liefert eine Bestandesaufnahme und zeigt gleichzeitig auf, in welchen Bereichen Anstrengungen<br />

für mehr Energieeffizienz Erfolg versprechend sind. Da der GEAK Aussagen<br />

zu den anfallenden Heizkosten zulässt, wird er zunehmend bedeutend bei der Vermietung<br />

oder beim Verkauf von Liegenschaften.<br />

Während bei Teilsanierungen der normale GEAK ausreicht, lohnt es sich bei einer Gesamtsanierung,<br />

einen Beratungsbericht <strong>zum</strong> GEAK erstellen zu lassen. Dieser gibt im Detail<br />

Auskunft über Massnahmen, Potenziale und Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Die<br />

Erstellung des Berichts wird ebenfalls finanziell unterstützt. Damit bei einer energetischen<br />

Seite 30 Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong>


Gesamtsanierung Fördergelder ausbezahlt werden, muss sich die Liegenschaft dank den<br />

Massnahmen um mindestens zwei GEAK-Kategorien verbessern.<br />

Nebst dem Kanton unterstützt auch der Bund im Rahmen des Gebäudeprogramms energetische<br />

Sanierungen. Zudem gibt es Beiträge von Energieversorgern und Finanzierungsangebote<br />

Privater. Die Seite www.energiefranken.ch liefert einen nach Wohnort aufgeschlüsselten<br />

Überblick der jeweiligen Förderangebote.<br />

Wie komme ich zu den Fördermitteln?<br />

1. Optional: Die öffentlichen Energieberatungsstelle Bern-Mittelland bietet eine kostenlose Vorgehensberatung<br />

an, Beratungen vor Ort sind kostenpflichtig (www.energieberatungbern.ch).<br />

2. Experten zur Erstellung des GEAK hinzuziehen (www.geak.ch).<br />

3. Fördergesuch ausfüllen und frühzeitig beim Kanton einreichen (Gesuche unter<br />

www.bve.be.ch � Energie � Fördermittel Energie).<br />

4. Planung und Umsetzung der Massnahmen.<br />

5. GEAK nach Realisierung erstellen lassen (bei Gesamtsanierungen).<br />

6. Gesuch zur Auszahlung der Fördermittel beim Kanton einreichen.<br />

Energieberatung Region Bern-Mittelland<br />

Fusion – ein Wort in aller Mund<br />

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In der Gemeindepolitik im Fraubrunnen-Amt dominiert zurzeit der Begriff 'Fusion'. Es<br />

geht darum, dass Institutionen die Kräfte bündeln und effizienter werden. Die Samariter<br />

aus Fraubrunnen und Limpach haben entschieden und gestalten aktiv die Zukunft.<br />

Am 27. April <strong>2012</strong> haben die Samariter Limpach und Fraubrunnen & Umgebung einer<br />

Fusion der beiden Vereine zugestimmt. Nach ausführlichen Diskussionen und gründlichen<br />

Abklärungen durch die Vorstände sowie periodischen Informationen der Mitglieder wurde<br />

eine Fusionsversammlung einberufen. Erfreulicherweise haben alle Mitglieder der beiden<br />

Vereine dem Zusammenschluss zugestimmt.<br />

Mit der Vereinigung der beiden Vereine erwarten wir viele Vorteile:<br />

� Breiterer Erfahrungsaustausch dank mehr Mitgliedern<br />

� Grössere Einheiten für die Instruktoren<br />

� Noch sicherere Nothilfe bei Ernstfällen<br />

� Mehr verfügbare Samariter bei Grossanlässen<br />

� Effizientere Nutzung des Ausbildungsmaterials<br />

In den nächsten Jahren stehen wiederum Grossanlässe auf unserem Programm. An diesen<br />

Events werden alle unsere Mitglieder Postendienst leisten und bereit sein, bei kleineren<br />

oder grösseren Bobos Hilfe zu leisten. Wir sind stolz, dass unsere Dienste und unser<br />

Wissen an Veranstaltungen von nationaler Ausstrahlung gefragt sind:<br />

� 2013 Eidg. Schwing- und Älplerfest – Hornusseranlass in Zauggenried<br />

� 2014 Schweiz. Meisterschaft im Gespann-Fahren in Zauggenried<br />

� 2015 Eidg. Hornusserfest in Limpach<br />

Auch auf diesem Weg wollen wir allen unseren Gönnern danken, welche uns in der letzten<br />

Zeit sehr grosszügig unterstützt haben. Wir wissen die Hilfe zu schätzen und können<br />

damit auch in Zukunft in unsere Ausbildung und in Samaritermaterial investieren.<br />

Besuchen sie uns auf www.samariter-fraubrunnen.ch.<br />

Weitere Auskünfte zu allen Fragen des Samariterwesens erhalten sie bei:<br />

Claudine Marzohl, Telefon 031 767 90 79; Sonja Schaub, Telefon 031 767 93 91;<br />

Madeleine Wey, Telefon, 031 767 81 76 und Ursula Moser, Telefon 031 767 75 70.<br />

Ursula Moser, Samariterverein Fraubrunnen und Umgebung<br />

Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 31


Spiel und Spass für Klein, Jung und Alt<br />

Ort: <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong>, Gemeindehaussaal<br />

Daten: Samstag 10. November <strong>2012</strong> 15.00 - 22.00 Uhr<br />

Freitag 11. Januar 2013 19.00 - 22.00 Uhr<br />

Samstag 23. Februar 2013 15.00 - 22.00 Uhr<br />

Attraktionen: Zur Saisoneröffnung offerieren wir feine Lasagne und Cannelloni<br />

Jedes Mal stehen diverse Spielautomaten von 'Schwab Spielautomaten'<br />

aus Schalunen zur Verfügung<br />

Verpflegung: Getränke und kleine Snacks werden zu Selbstkosten angeboten<br />

(ca. 3 – 5 Franken mitgeben)<br />

Kuchen oder andere feine Sachen können gerne beigetragen werden.<br />

Anmeldung: Ist nicht erforderlich<br />

Parkieren: Nach Parkordnung neben oder vor dem Gemeindehaus<br />

(nicht bei Andreas Isch oder beim Restaurant Rössli gegenüber)<br />

Kontaktperson: Esther Staffelbach<br />

Speichhüsli 33<br />

3313 <strong>Büren</strong> <strong>zum</strong> <strong>Hof</strong><br />

079 765 37 22<br />

esther_staffelbach@yahoo.de<br />

Wir freuen uns auf euren Besuch.<br />

Esther Staffelbach und Spielplauschteam<br />

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Büre <strong>Brattig</strong> II /<strong>2012</strong> Seite 33

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