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2.2.1 Die Angst - digital

Zweifellos spielt das Gefühl der Angst in jeder Entwicklungsphase des Menschen eine große Rolle. Das sie auch instrumentalisiert werden kann, zur Durchsetzung privater als auch staatlicher Interessen, sehen wir aktuell in der Coronakrise.

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Das Vermeidungsverhalten ist ausgeprägt und kann zu sozialer Isolation führen.

Diese wiederum zieht häufig weitere psychische Krankheitsbilder wie Depressionen

nach sich. Auch ist die Gefahr groß, in eine Abhängigkeit zu rutschen, da die

Betroffenen versuchen, ihre Ängste mit Alkohol und Medikamenten zu bekämpfen.

Generalisierte Angststörung: Immer in Furcht

Hier bestimmen Angst und Sorge dauerhaft das Denken und das Lebensgefühl der

Betroffenen. Die Befürchtungen beziehen sich nicht auf eine bestimmte Situation,

sondern auf viele Bereiche. Die Betroffenen sorgen sich ständig um etwas, um ihre

Angehörigen, um ihren Gesundheitszustand, ihre Arbeitsleistung, um bevorstehende

Unternehmungen. Die Angst wird oft auch nicht bewusst als Sorge erlebt, sondern als

dauerhaft vorhandener Gemütszustand. Schlafstörungen, Bluthochdruck, und andere

Regulationsstörungen können die Folge der seelischen Übererregung sein.

Therapie von Angststörungen

Psychotherapien

Als äußerst wirkungsvoll in der Behandlung vieler Angststörungen, vor allem von

Phobien und Panikstörungen, hat sich die Verhaltenstherapie mit speziellen

Programmen erwiesen. Die kognitive Verhaltenstherapie hilft den Betroffenen,

eingefahrene Verhaltensmuster, Gedanken und Gefühle sowie die damit verbundenen

Ängste zu erkennen und durch gezielte Übungen zu verändern.

In dem systematische Desensibilisierung genannten verhaltenstherapeutischen

Verfahren zum Beispiel konfrontiert der Therapeut seinen Patienten schrittweise mit

der Situation, die seine Phobie auslöst. Dadurch kann dieser lernen, mit seiner Furcht

umzugehen und sie allmählich zu überwinden.

Medikamentöse Behandlung

Neben der Psychotherapie sind bei schwereren Krankheitsbildern außerdem

Medikamente angezeigt. In erster Linie kommen Antidepressiva infrage.

3.3 Depressionen und Zwänge

Stress und seelische Belastungen lösen Angstgefühle aus. Ängste

können zudem bei fast jeder psychischen Krankheit auftreten.

Depressionen und Ängste gehen häufig miteinander einher

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