21.09.2012 Aufrufe

Bautrocknung - Entfeuchter.at.GmbH

Bautrocknung - Entfeuchter.at.GmbH

Bautrocknung - Entfeuchter.at.GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

INFORMATIONEN ZUM THEMA<br />

LUFTFEUCHTIGKEIT<br />

Kriterien zur Auswahl von<br />

Geräten zur Luftkonditionierung<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 1


Wir über uns:<br />

Die Firma WD-AUSTRIA zählt seit vielen Jahren zu den<br />

führenden Anbietern von Lufttrocknungs und<br />

Luftbefeuchtungsgeräten der Qualitätsklasse.<br />

Durch Produktentwicklungen und individuelle Fertigungsmöglichkeiten<br />

nach Kundenwünschen wurden die<br />

Marken WD-BEFEUCHTER und WD-ENTFEUCHTER<br />

europaweit zum Inbegriff für Qualität und Leistung in<br />

der Luftfeuchtigkeits-Konditionierung.<br />

Lufthansa AG · Siemens AG · Rechnungshof Österreich · Technisches Museum Wien<br />

Deutsches Sprachinstitut · Xerox Austria · OCE Austria · Max-Born-Institut · EVN AG<br />

Volksbanken AG · KTM Sportmotorcycle AG · Leopold-Museum Wien · Casinos Austria AG<br />

Otto Versand · Rupp Käsewerk · Vereinte IKK · Europäische Zertifizierungsstelle EQ<br />

ÖGB Gewerkschaftsbund · Stift Kremsmünster · Stift St. Paul · Pankl Racing Systems<br />

Bundesanstalt für Land und Forstwirtschaft · Universität für Bodenkultur · Stadtarchiv Ludwigshafen<br />

Bundesthe<strong>at</strong>er Wien · Universität Würzburg · Universität Konstanz · Schloß Merseburg<br />

Universität Bremen · NÖ Landesregierung · Nikolaisaal Potsdam · Universität Salzburg<br />

Botschaft Finnland · Kärntner Landesmuseen · Bank Austria · Volkswagen AG Wolfsburg<br />

Deutsche Presse Agentur · Raimundthe<strong>at</strong>er · The<strong>at</strong>er der Stadt Wien · Dorotheum Wien<br />

Kunstsammlung Stift Herzogenburg · Stift Geras · Steigenberger Hotelgruppe<br />

Museum für angewandte Kunst …<br />

2<br />

Zu unseren Kunden zählen neben vielen<br />

qualitätsbewussten Priv<strong>at</strong>personen n<strong>at</strong>ürlich auch<br />

namhafte Institutionen, Bauträger und Baugenossenschaften,<br />

Museen, Gewerbebetriebe usw. Unter anderem<br />

nutzen unser Leistungs und Produktangebot:<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Leistbare Qualität und der bekannt gute Service von<br />

WD-AUSTRIA sind Garant dafür, dass der Kundenkreis<br />

ständig wächst und über die europäischen Grenzen<br />

hinweg exportiert wird.<br />

WD-AUSTRIA: Realisierung individueller Lösungen im<br />

Bereich Entfeuchtung/Befeuchtung – Produktentwicklung<br />

- Productmanagement – Verkauf und Verleih von<br />

Trocknungsgeräten und Luftbefeuchtern – Schwimmbadentfeuchtern<br />

– TrocknerModulbau<br />

Sollten Sie nach dem lesen dieser Broschüre<br />

noch weitere Fragen zum Thema Be- und<br />

Entfeuchtung haben, beantworten wir<br />

ihnen diese sehr gerne:<br />

WD Austria<br />

Be- und Entfeuchtungstechnik<br />

Mittelberg 4<br />

A - 3550 Langenlois<br />

Tel.: 0041 2734 7009<br />

Fax: 0043 2734 700933<br />

info@entfeuchter.<strong>at</strong><br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 3


In dieser Broschüre werden folgende Themen behandelt:.<br />

Allemeine Inform<strong>at</strong>ionen zum Thema Entfeuchtung 7<br />

Möglichkeiten zur Reduzierung der Feuchtigkeit 8<br />

Lüften in Kellerräumen<br />

Funktionsweise von Kondenstrocknern 9<br />

Gedanken über Luftentfeuchter und Hygiene/Keimbildung 10<br />

Einteilung nach Leistungsklassen 12<br />

Luftentfeuchterklasse Qualitätsgeprüfte Trockner<br />

Luftentfeuchterklasse Klein und Haushaltsentfeuchter 13<br />

Luftentfeuchterklasse Großraumentfeuchter 14<br />

Welchen <strong>Entfeuchter</strong> soll ich einsetzen?<br />

Trocknung mehrerer Räume<br />

Eins<strong>at</strong>zbereiche – Raumgröße 15<br />

Stromverbrauch<br />

Temper<strong>at</strong>ureins<strong>at</strong>zbereiche 16<br />

Behälterbetrieb oder Schlauchsystem 17<br />

Feuchteregelung<br />

Abtauvarianten 18<br />

Ventil<strong>at</strong>orleistung<br />

Geräuschpegel von Entfeuchtungsgeräten<br />

Ers<strong>at</strong>zteilbeschaffung 19<br />

Schimmelpilz 20<br />

Wie entsteht Schimmelpilz<br />

Wo tritt der Schimmelpilz auf<br />

Wie kann man den Schimmelpilz austrocknen<br />

Wie lüfte ich richtig um Schimmelpilz zu vermeiden<br />

<strong>Bautrocknung</strong> und Wasserschadensanierung 23<br />

<strong>Bautrocknung</strong> im Priv<strong>at</strong>bereich 28<br />

<strong>Entfeuchter</strong>auswahl für die gewerbliche Vermietung 29<br />

4<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Trocknung nach Wasserschäden 29<br />

Trocknung von Estrich 29<br />

Luftfeuchtigkeit im Museum 31<br />

Raumklimasitu<strong>at</strong>ion in Museen, Ausstellungsräumen und Archiven 32<br />

Welche Feuchtigkeitswerte sollen eingehalten werden?<br />

Ermitteln Sie Temper<strong>at</strong>ur und Feuchtigkeitswerte 33<br />

Warum h<strong>at</strong> die Temper<strong>at</strong>ur einen entscheidenden Einfluss<br />

auf die rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit? 34<br />

Welche Luftfeuchtigkeitswerte bergen Gefahren ?<br />

Lüften in Archiven, Kunstdepots und generell in kühlen Räumen 35<br />

Luftzirkul<strong>at</strong>ion (Eins<strong>at</strong>z von Umluftventil<strong>at</strong>oren) 36<br />

Welche Luftfeuchtigkeitswerte für welche Expon<strong>at</strong>e ? 37<br />

Schädlingsbefall: Auswirkung der Temper<strong>at</strong>ur und Feuchtigkeit 38<br />

Was ist sonst noch zu beachten?<br />

Luftentfeuchtung in Depots – Archiven - Ausstellungsräumen 39<br />

Dezentrale Aufstellung von Einzelgeräten zur Feuchtigkeitsregulierung oder Install<strong>at</strong>ion einer Zentralanlage? 41<br />

Worauf ist bei der Auswahl eines <strong>Entfeuchter</strong>s bzw. Befeuchters zu achten ? 42<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 5


ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />

6<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Allgemeine Inform<strong>at</strong>ionen<br />

zur Entfeuchtung<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 7


ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />

MÖGLICHKEITEN ZUR REDUZIERUNG<br />

DER FEUCHTIGKEIT<br />

Zur Trocknung feuchter Luft oder feuchter Bausubstanz<br />

stehen zwei Maßnahmen zur Verfügung:<br />

Erwärmen der Raumluft in Verbindung mit Stoßlüften<br />

oder der Eins<strong>at</strong>z eines Luftentfeuchters.<br />

Die erste Maßnahme ist rel<strong>at</strong>iv heizkostenintensiv, da<br />

die Räume auf mindestens 18°C temperiert werden<br />

müssen - allerdings fällt der Erfolg trotzdem meistens<br />

sehr bescheiden aus. Bei jeder Stoßlüftung wird zwar<br />

feuchte Luft abgeführt, allerdings strömt n<strong>at</strong>ürlich die<br />

selbe Menge Luft wieder in den Raum ein. Da es ganz<br />

selten vorkommt, dass die Außenluft einen sehr niedrigen<br />

Feuchtewert besitzt, ist diese Methode meist nur im<br />

Winter anzuwenden (allerdings auch nur an wenigen<br />

Tagen). Kalte und trockene Außenluft weißt eine hohe<br />

Aufnahmefähigkeit für Wasserdampf auf. Wenn man<br />

an diesen Tagen Keller- oder Wohnräume stoßlüftet<br />

erreicht man eine kurzzeitige Reduktion der Feuchtigkeit.<br />

Betonung auf kurzzeitig: am nächsten Tag oder schon<br />

Stunden später sättigt sich die Raumluft und der Feuchtewert<br />

ist wieder erhöht.<br />

Deswegen ist zur Bewältigung der Feuchteprobleme in<br />

90 % aller Fälle die Aufstellung eines Entfeuchtungsgerätes<br />

erforderlich (oder umfangreiche bauliche<br />

Sanierungsmaßnahmen falls die Feuchtigkeit durch<br />

Baumängel hervorgerufen wird).<br />

8<br />

Lüften in Kellerräumen:<br />

Das Feuchtigkeitsproblem nur mit Lüften in den Griff zu<br />

bekommen ist beinahe unmöglich, da auf Grund immer<br />

vorhandener Temper<strong>at</strong>urdifferenzen zwischen Innenund<br />

Außenluft eine Verbesserung der Situ<strong>at</strong>ion nicht<br />

eintreten kann (Temper<strong>at</strong>urdifferenzen und dadurch<br />

bedingter unterschiedlicher Feuchtigkeitsgehalt der Luft<br />

führen zu Kondens<strong>at</strong>ionsbildung an kalten Wänden<br />

und Glasflächen).<br />

Physikalisch passiert folgendes: Warme Luft h<strong>at</strong> ein<br />

wesentlich größeres Aufnahmepotential für Feuchtigkeit<br />

als kalte Luft. Wenn warme Luft in Kellerräume eingebracht<br />

wird kühlt diese n<strong>at</strong>ürlich ab. Wie zuvor<br />

erwähnt kann kühlere Luft weniger Feuchtigkeit speichern<br />

und es steigt somit autom<strong>at</strong>isch der rel<strong>at</strong>ive<br />

Luftfeuchtigkeitswert an. Zur Erläuterung: angenommen,<br />

in 1 m3 Luft sind 10 Gramm Wasser enthalten, so<br />

bleibt diese Menge Wasser n<strong>at</strong>ürlich gleich, egal ob<br />

man 5 oder 30 Grad Raumtemper<strong>at</strong>ur h<strong>at</strong>. Diese<br />

Menge Wasser bezeichnet man als die absolute<br />

Feuchtigkeit. Parallel dazu gibt es die rel<strong>at</strong>ive Feuchtigkeit,<br />

die man mit Hygrometern misst und die man<br />

allgemein als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. 10 Gramm<br />

Wasser ergibt bei 30°C Lufttemper<strong>at</strong>ur eine rel<strong>at</strong>ive<br />

Feuchtigkeit von cirka 32 %. Kühlt man die Luft auf z.<br />

B. 15°C ab, tritt jener Effekt auf , der eingangs erwähnt<br />

wurde: Kalte Luft kann nicht so viel Wasser "ertragen"<br />

wie warme Luft. Die 10 Gramm Wasser bleiben wie<br />

beschrieben in der Luft enthalten und durch die sinkende<br />

Temper<strong>at</strong>ur steigt der Feuchtewert allerdings auf 78<br />

%.<br />

Dadurch erklärt sich auch, warum man offene Kellerfenster<br />

bei warmen Außentemper<strong>at</strong>uren (Sommer) vermeiden<br />

sollte.<br />

Man müsste mit einem Taupunktthermometer überwachen,<br />

wann die Beste Zeit für eine Durchlüftung besteht,<br />

da es von Außentemper<strong>at</strong>ur/Außenfeuchtigkeit und<br />

Innentemper<strong>at</strong>ur/Innenfeuchtigkeit abhängt wann lüften<br />

Erfolg verspricht.<br />

Eine Kellerlüftung ist nur dann sinnvoll, wenn die<br />

Außentemper<strong>at</strong>ur mindestens 5° C unter den Innentemper<strong>at</strong>uren<br />

liegt. Der Tipp für die Kellerlüftung heißt<br />

also: Fenster geschlossen halten bei warmen Außentemper<strong>at</strong>uren.<br />

Kellerfenster erst bei deutlich sinkenden<br />

Temper<strong>at</strong>uren öffnen. Dies ist n<strong>at</strong>ürlich vor allem im<br />

Sommer problem<strong>at</strong>isch, da die Außentemper<strong>at</strong>ur so gut<br />

wie nie 5°C kälter ist als der Keller.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Diese Angaben sind n<strong>at</strong>ürlich nicht ganz korrekt, da wie<br />

bereits erwähnt mit einem Taupunktthermometer der<br />

optimale Zeitpunkt bestimmt werden sollte, und es<br />

demnach durchaus sein kann, dass ein Lüften auch bei<br />

höheren Außentemper<strong>at</strong>uren sinnvoll ist: aber um auf<br />

Nummer sicher zu gehen, kann man sich an diese<br />

Grenzwerte halten.<br />

Im Winter wäre eine Lüftung zwar effektiv - auf Grund<br />

der gesteigerten Heizkosten aber ziemlich teuer. Im<br />

Herbst und Frühjahr liegen die Temper<strong>at</strong>uren zwar auf<br />

einem rel<strong>at</strong>iv moder<strong>at</strong>en Niveau, aber die vorhandene<br />

hohe Außenfeuchtigkeit verhindert zu diesen Jahreszeiten<br />

eine Trocknung per Lüftung.<br />

Da es kaum möglich ist, jeden Tag mehrmals den<br />

optimalen Zeitpunkt zur Lüftung festzustellen, ist in den<br />

meisten Fällen die Anschaffung eines ausreichend<br />

dimensionierten <strong>Entfeuchter</strong>s die komfortabelste Lösung.<br />

Funktionsweise von Kondenstrocknern<br />

Kondenstrockner entziehen der Luft die Feuchtigkeit,<br />

indem diese unter den Taupunkt abgekühlt, und über<br />

ein Wärmerückgewinnungsregister wieder erwärmt<br />

wird.<br />

Feuchte Raumluft wird durch einen im Gerät eingebauten<br />

Ventil<strong>at</strong>or angesaugt. Die Luft wird über einen<br />

Kühlteil (dem sogenannten Kondens<strong>at</strong>or) geführt. Daran<br />

wird die Luft schockartig so weit abgekühlt , dass deren<br />

Taupunkt unterschritten wird. Da kalte Luft kaum Feuchtigkeit<br />

speichern kann, kondensiert die Feuchtigkeit an<br />

der kalten Oberfläche. Das physikalische Funktionsprinzip<br />

kann man auch im Sommer beobachten, wenn<br />

man eine kalte Flasche aus dem Kühlschrank nimmt und<br />

damit ins Freie geht - am Glas bilden sich Wassertröpfchen,<br />

da die Umgebungstemper<strong>at</strong>ur sich an der<br />

kalten Oberfläche abkühlt.<br />

Im tiefen Temper<strong>at</strong>urbereich bildet sich an dieser Kühlfläche<br />

ein Eisfilm. Da fast jeder Kondenstrockner mit<br />

einer Abtauautom<strong>at</strong>ik ausgest<strong>at</strong>tet ist, schaltet der<br />

<strong>Entfeuchter</strong> je nach Bedarfsfall diese Abtaufunktion ein -<br />

das Eis wird verflüssigt und sammelt sich im Behälter.<br />

Bitte beachten Sie diesbezüglich die unter dem<br />

„Temper<strong>at</strong>urbereich“ angegebenen Werte - diese sollen<br />

nicht unterschritten werden, da die Abtaufunktion dann<br />

nicht mehr autom<strong>at</strong>isch funktioniert.<br />

Bei diesem Prozess der Wasserkondens<strong>at</strong>ion wird<br />

Arbeitsenergie frei, welche von einem Wärmeteil in<br />

Heizenergie umgewandelt wird. An diesem strömt die<br />

getrocknete Luft vorbei, und wird dem Raum wieder<br />

temperiert zugeführt.<br />

Da die trockene Luft das Bestreben h<strong>at</strong>, Feuchtigkeit<br />

aufzunehmen, reichert sich diese wieder mit der zu<br />

hohen Raumfeuchtigkeit an, bzw. entzieht sie der<br />

feuchten Bausubstanz die Feuchtigkeit (z. B. bei der<br />

<strong>Bautrocknung</strong>).<br />

Das sich bildende Kondens<strong>at</strong> wird in einem Wasserbehälter<br />

gesammelt oder kann über eine Schlauchleitung<br />

direkt abgeführt werden.<br />

Raumtrockner arbeiten energiesparend, da durch dieses<br />

System keine zusätzliche Heizenergie zur Wiedererwärmung<br />

der Luft eingesetzt werden muss und durch<br />

die autom<strong>at</strong>ische Feuchteregelung der Strombedarf<br />

minimiert wird!<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 9


ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />

Gedanken über Luftentfeuchter<br />

und Hygiene / Keimbildung<br />

Allgemein ist hinlänglich bekannt, dass<br />

Luftbefeuchtungsgeräte bei mangelnder Pflege zu<br />

Keimbildung neigen.<br />

Bei Luftentfeuchtungsgeräten wurde diese Problem<strong>at</strong>ik<br />

lange Zeit nicht beachtet und leider werden von den<br />

meisten Herstellern und dem Gerätevertrieb die grundlegenden<br />

Maßnahmen zur Verhinderung von Keimbildung<br />

ignoriert.<br />

Bei der Geräteproduktion werden niedrige Qualitätsstandards<br />

angesetzt und bei der Planung und Konzeption<br />

von neuen Gerätemodellen wird auf die Möglichkeit<br />

der einfachen Reinigung der Geräte schlichtweg<br />

„vergessen“. Deswegen werden im Bereich der Kleinund<br />

Haushaltsentfeuchter zum überwiegenden Teil nur<br />

Geräte angeboten, vor denen Ärzte bereits deutliche<br />

Warnungen ausgesprochen haben!<br />

Da bei der Produktion der „Billigentfeuchter“ weder auf<br />

Hygiene/Keimbildung noch auf eine ansprechende<br />

Geräteleistung und qualitätsvolle Einbauteile<br />

Rücksicht genommen wird, sind diese Geräte in einem<br />

Preisbereich unter EUR 400,00 zu finden.<br />

Wohingegen Qualitätsprodukte durch die bessere<br />

Konzeption von Leistung und Keimfreiheit über diesem<br />

Preisbereich liegen (wegen der verwendeten Qualitätsteile<br />

können derartige <strong>Entfeuchter</strong> gar nicht günstiger<br />

angeboten werden).<br />

Für jenen Konsumenten, der weder auf Leistung noch<br />

auf Qualität und Hygiene Wert legt, wird der Preis die<br />

entscheidende Rolle bei der <strong>Entfeuchter</strong>auswahl spielen.<br />

Für den qualitäts- und gesundheitsbewussten<br />

Käufer sind jedoch neben einem ansprechenden<br />

Preis auch die Hygiene und Qualität<br />

vorrangig. Deswegen bieten wir nur hygienegeprüfte<br />

Entfeuchtungsgeräte aus Qualitätsserien<br />

an !<br />

Achten Sie deswegen bei einem Kauf auf<br />

folgende Merkmale:<br />

Offener oder geschlossener Wasserbehälter. Geschlossene<br />

Wasserbehälter haben nur eine kleine Öffnung<br />

durch die das Wasser in den Auffangbehälter geleitet<br />

10<br />

wird. Eine Reinigung ist beinahe unmöglich. Deswegen<br />

sollten Geräte mit offenen Behälter bevorzugt<br />

werden. Offene Behälter erlauben eine problemlose<br />

Reinigung. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede.<br />

Wasserbehälter sollten ohne viele Ecken und<br />

Kanten ausgeführt sein, da ansonsten eine Reinigung<br />

wiederum nur sehr schwer möglich ist.<br />

Bei billigen <strong>Entfeuchter</strong>n, meist aus Fernostfertigung, ist<br />

es durch die verwinkelten Wasserbehälter praktisch<br />

nicht möglich diesen sauber zu halten. Schimmel und<br />

Keimbildung sind die Folge.<br />

Kondens<strong>at</strong>ableitung. Sehr viele Geräte verfügen über<br />

die Option, das Kondens<strong>at</strong> in einem Behälter zu sammeln<br />

ODER über einen Schlauch abzuleiten. Vorsicht:<br />

bei 90 % der Entfeuchtungsgeräte erfolgt die<br />

Kondens<strong>at</strong>abführung nicht DIREKT von der Tropftasse in<br />

den Behälter oder den Ablaufschlauch. Meistens geht<br />

von der Tropftasse ein Stück Schlauch ab, der mit einem<br />

Plastikstopfen verschlossen ist. Will man einen Schlauch<br />

zur Direktableitung anschließen, öffnet man den Stopfen.<br />

Wird die Direktableitung nicht mehr benötigt,<br />

verschließt man diese Öffnung wieder. Bei diesen<br />

Systemen ist Vorsicht geboten, weil ständig Wasser<br />

rückgestaut wird und im Geräteinneren verbleibt.<br />

Keimbildung an der Oberfläche ist zwangsläufig die<br />

Folge.<br />

Reinigungsmöglichkeit zwischen Kondens<strong>at</strong>orelement<br />

und Tropftasse. Bei vielen Geräten aus dem Billigsegment<br />

kann der Zwischenraum zwischen<br />

Kondens<strong>at</strong>orelement und Tropftasse nicht gereinigt<br />

werden, weil die komplette Einheit im Gehäuse integriert<br />

ist bzw. komplett verbaut wurde. Das Kondens<strong>at</strong>or-<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


element ist jener Teil eines <strong>Entfeuchter</strong>s, an dem der Luft<br />

das Wasser entzogen wird. An diesem Teil laufen die<br />

Wassertröpfchen nach unten und sammeln sich zuerst in<br />

der Tropftasse, bevor das Wasser aus der Tropftasse in<br />

den Wasserbehälter abgeleitet wird. Man sollte ab<br />

und zu diesen Zwischenraum mit einem feuchten Tuch<br />

auswischen, da sich im Laufe der Zeit zwangsläufig<br />

angesaugter Staub und Flusen mit dem Wasser vermischen<br />

und bei mangelnder Reinigung Keimherde<br />

entstehen könnten.<br />

Bei Billigentfeuchtern ist durch den fehlenden Abstand<br />

von Kondens<strong>at</strong>orelement und Tropftasse oft keine<br />

Reinigung möglich.<br />

Tipp: Lassen Sie sich vor einem Kauf vom<br />

Händler Detailbilder des <strong>Entfeuchter</strong>s zusenden,<br />

aus dem vor allem die Form der Wasserwanne<br />

und der Reinigungsmöglichkeit der Tropftasse<br />

ersichtlich wird.<br />

Ansaugfilter. <strong>Entfeuchter</strong> ohne Ansaugfilter werden<br />

kaum noch produziert. Geräte ohne Ansaugfilter<br />

würden zu einer starken Staubablagerung im Geräteinneren<br />

neigen.<br />

Feinstaubfilteraufs<strong>at</strong>z. Feinstaub ist ein mehr als<br />

aktuelles Thema. Renommierte Hersteller entwickeln<br />

gerade Aufsätze für Feinstaubfilterung. Dadurch wird<br />

der <strong>Entfeuchter</strong> gleichzeitig zur Luftfiltr<strong>at</strong>ion eingesetzt,<br />

in dem an der Rückseite eine Erweiterungsbox angesetzt<br />

wird. Achtung: Feinstaubfilter müssen eine Filterrahmenstärke<br />

von mindestens 20 mm aufweisen, sonst<br />

sind sie wirkungslos. Manche Anbieter verkaufen<br />

„normale“ Ansaugfilter als „Feinstaubfilter“. Achten Sie<br />

darauf, dass der Feinstaubfilter mindestens Klasse EU5<br />

aufweist und hygienegeprüft ist. Filter die diese Kriterien<br />

nicht erfüllen, können gerade einmal grobe Staubpartikel<br />

und Flusen aufnehmen, haben aber keinerlei<br />

Wirkung gegen Feinstaub.<br />

Alle Geräte aus unserem Angebotsprogramm sind<br />

kundenfreundlich ausgeführt und ermöglichen eine<br />

Komplettreinigung innerhalb weniger Minuten.<br />

Eine Demontage von Gehäuseteilen ist NICHT erforderlich.<br />

Anmerkung: Alle WD-<strong>Entfeuchter</strong> tragen den<br />

Hygienesiegel für Luftentfeuchter.<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 11


ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />

Einteilung nach Leistungsklassen<br />

Dieses Einteilung der einzelnen Geräte ermöglicht eine<br />

Klassifzierung der am Markt angebotenen <strong>Entfeuchter</strong><br />

nach Qualitätskriterien. Wobei nur bedingt Rückschlüsse<br />

auf den Eins<strong>at</strong>zbereich getroffen werden können.<br />

Primär steht bei dieser Klasseneinteilung im Vordergrund,<br />

die Unterschiede zwischen Qualitätsprodukten<br />

und Geräten mit geringeren Qualitäts - Hygiene- und<br />

Leistungsfaktoren aufzuweisen.<br />

Qualitätsgeprüfte Trockner:<br />

Bei diesen Serien werden hochwertige Einzelkomponenten<br />

eingebaut und stammen von europäischen und<br />

amerikanischen Qualitätsproduzenten. Durch die<br />

Spezialisierung der Produktion ist sicher gestellt, dass<br />

nur hochwertige Komponenten Verwendung finden.<br />

Derartige <strong>Entfeuchter</strong> verfügen über einen robusten<br />

Korpus aus beschichtetem Metall und einer Frontblende<br />

aus Hart-Kunststoff (oder sind komplett aus<br />

Metall gefertigt).<br />

Repar<strong>at</strong>uren sind auf Grund der Konzeption rel<strong>at</strong>iv<br />

rasch durchzuführen. Die <strong>Entfeuchter</strong> sind universell<br />

einsetzbar: Wohnung – Ausstellungsräume – Archive -<br />

Keller - <strong>Bautrocknung</strong> - Wasserschadensanierung - Lager<br />

usw.<br />

Für Dauerlauf (zum Beispiel auf Baustellen oder in<br />

feuchten Kellern) optimal geeignet. Die Geräte können<br />

problemlos nonstop über Wochen betrieben werden.<br />

Die Verfügbarkeit von Ers<strong>at</strong>zteilen über viele Jahre<br />

hinweg wird vom Produzenten garantiert.<br />

Keine neuerliche Einstellung des <strong>Entfeuchter</strong>s nach<br />

einem Stromausfall erforderlich, sondern autom<strong>at</strong>ischer<br />

Anlauf nachdem die Stromversorgung wieder<br />

hergestellt ist.<br />

Unterscheidungsmerkmal zu Geräten der qualit<strong>at</strong>iv<br />

geringerwertigen Klein- und Haushaltsserie:<br />

Der für den Laien erkennbare Unterschied liegt aber<br />

eindeutig bei der Gehäuseausführung und dem integrierten<br />

Wasserbehälter:<br />

12<br />

• Geräte die nicht zur Qualitätsk<strong>at</strong>egorie gezählt<br />

werden, verfügen über ein Plastikgehäuse und<br />

einen rel<strong>at</strong>iv kleinen Wasserbehälter mit nicht<br />

mehr als 7 Liter Inhalt.<br />

• Leistungsfähiger Geräte besitzen wegen der<br />

höheren Kapazität einen größeren Behälter von<br />

meist cirka 10 Liter Inhalt.<br />

Somit lassen sich Qualitätsgeräte und Geräte aus meist<br />

asi<strong>at</strong>ischen Produktionen rel<strong>at</strong>iv einfach unterscheiden.<br />

Weitere Kriterien:<br />

Ventil<strong>at</strong>orleistung – diese liegt bei Geräten der<br />

Qualitätsserien bei 300 bis 500 m3/h. Bei Geräten<br />

aus Billigproduktionen meist zwischen 100 und 290 m3.<br />

Kompressorleistung in Rel<strong>at</strong>ion zur praktischen<br />

Entfeuchtungsleistung. Siehe dazu die Position „Strom“.<br />

Mit sinkender Temper<strong>at</strong>ur und Luftfeuchtigkeit nimmt<br />

auch die Leistung eines jeden <strong>Entfeuchter</strong>s ab.<br />

Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong> sind im Gegens<strong>at</strong>z zu Geräten<br />

der Haushaltsklasse für den Dauerbetrieb geeignet und<br />

zeichnen sich durch folgende Vorteile gegenüber<br />

<strong>Entfeuchter</strong>n der Klein- und Haushaltstrocknerklasse aus:<br />

• Wartungsfreiheit<br />

• Sehr gute Entfeuchtungsleistung im Praxisbetrieb<br />

• Langlebigkeit<br />

• einfachen Austausch von Ers<strong>at</strong>zteilen im<br />

Repar<strong>at</strong>urfall (Arbeitskostenersparnis!)<br />

• qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen Einbauteilen (Kugel- st<strong>at</strong>t<br />

Gleitlager, Qualitätskompressor, ...)<br />

• Möglichkeit des Dauerlaufbetriebes (diese<br />

<strong>Entfeuchter</strong>modelle könnten im Bedarfsfall mona<br />

telang nonstop durchlaufen!)<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


• ausgezeichnetes Preis - Leistungsverhältnis (vor<br />

allem, wenn man die t<strong>at</strong>sächliche Geräteleistung<br />

in der Praxis berücksichtigt)<br />

• Luftansaugfilter auswaschbar, dadurch keinerlei<br />

laufende Wartungskosten (antibakteriell<br />

beschichtbar)<br />

Klein- und Haushalts-<strong>Entfeuchter</strong>:<br />

Diese Bezeichnung lässt zwar augenscheinlich Rückschlüsse<br />

auf die Nutzung der <strong>Entfeuchter</strong> zu. Doch hier<br />

sei Vorsicht angebracht. Diese Bezeichnung h<strong>at</strong> sich<br />

„eingebürgert“, weil es jahrelang keine Altern<strong>at</strong>iven zu<br />

Geräten aus qualit<strong>at</strong>iv weniger hochwertigen Produktionen<br />

gegeben h<strong>at</strong>. Man musste mit mehr oder weniger<br />

billigen, aber kurzlebigen <strong>Entfeuchter</strong>n das Auslangen<br />

finden, weil Geräte der Qualitäts-Klasse in einem<br />

preislich sehr hohen Niveau lagen.<br />

Mit der steigenden Nachfrage von qualitätsbewussten<br />

Konsumenten konnten die Preise der<br />

Qualtitätsentfeuchter auf ein Preisniveau gesenkt<br />

werden, welches nunmehr auch dem Priv<strong>at</strong>nutzer den<br />

Kauf von Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>n ermöglicht.<br />

Zurück zur K<strong>at</strong>egorie der Klein- und Haushaltsentfeuchter:<br />

Diese Geräte werden vor allem in Fernost<br />

produziert. Durch die rel<strong>at</strong>iv geringen Preise ist n<strong>at</strong>ürlich<br />

mit entsprechend großen Qualitäts- und Leistungsnachteilen<br />

zu rechnen.<br />

Die theoretische Leistung der Geräte wird extrem überhöht<br />

angegeben - die t<strong>at</strong>sächlich erzielbaren<br />

Feuchtigkeitsmengen sind entsprechend enttäuschend.<br />

Geringe Ventil<strong>at</strong>orleistung dadurch nur punktuelle<br />

Trocknung (z. B. in einem einzelnen Raum).<br />

Das Gehäuse ist meist komplett aus Kunststoff gefertigt<br />

(von einigen Ausnahmen abgesehen, wie z.B. die<br />

Modelle PL9 und 19, die ein beschichtetes Metallgehäuse<br />

haben. Trotzdem zählen diese Geräte n<strong>at</strong>ürlich<br />

nicht zu den Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>n, sondern zu den<br />

Klein- und Haushaltsentfeuchtern. Dies lässt sich z. B.<br />

durch den kleineren Behälter erkennen).<br />

Rel<strong>at</strong>iv lange Repar<strong>at</strong>ur-Arbeitszeit bei Defekten.<br />

Für den Nonstop-Betrieb, also zur Langzeittrocknung,<br />

nicht geeignet.<br />

Neg<strong>at</strong>ive Rel<strong>at</strong>ion von Stromaufnahme zur t<strong>at</strong>sächlich<br />

erbrachten <strong>Entfeuchter</strong>leistung: Da die Entfeuchtungsleistung<br />

in der Praxis sehr niedrig ist, muß ein Kleinentfeuchter<br />

wesentlich länger laufen um ein ähnliches<br />

Ergebnis wie ein <strong>Entfeuchter</strong> aus Qualitätsfertigung zu<br />

erzielen. Dadurch ergeben sich gesamt gesehen bei<br />

einem Kleinentfeuchter wesentlich höhere Stromkosten<br />

als bei einem <strong>Entfeuchter</strong> der Qualitätsproduktion. Zur<br />

Verdeutlichung das Ergebnis eines Praxistests: Um die<br />

Luftfeuchtigkeit in einem isolierten Raum von 78% auf 55<br />

% zu senken benötigte ein <strong>Entfeuchter</strong> mit mittlerer<br />

Kompressorleistung 15 Stunden. Ein Kleinentfeuchter<br />

benötigte dafür aber 54 Stunden! Fazit: Ein Kleinentfeuchter<br />

h<strong>at</strong> zwar eine geringere Stromaufnahme,<br />

benötigt aber dafür eine wesentlich längere Laufzeit<br />

um einen Raum zu trocknen und verbraucht deswegen<br />

im Endeffekt mehr Energie als ein leistungsfähigeres<br />

Gerät !<br />

Bezieht man die t<strong>at</strong>sächliche Leistung in Rel<strong>at</strong>ion zum<br />

Preis und dem Energieverbrauch, und berücksichtigt die<br />

Lebendsauer sowie die laufen Kosten für die Wartung,<br />

muß die Empfehlung eindeutig für den Kauf eines<br />

Qualitätsentfeuchters lauten.<br />

Wie bereits erwähnt klassifizieren manche Anbieter<br />

Geräte als „Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>“ obwohl diese eigentlich<br />

in die K<strong>at</strong>egorie der Klein-und Haushaltsentfeuchter<br />

einzuordnen wären.<br />

Um den Anschein zu erwecken, dass es sich trotz<br />

Billigfertigung um ein Qualitätsprodukt handelt, werden<br />

von manchen Produktanbietern teilweise Formulierungen<br />

verwendet, die etwas irreführend sein können: z.B.: „Für<br />

den Dauerlauf geeignet“, obwohl die Motore der<br />

Geräte dafür absolut nicht geeignet sind. „Leicht<br />

zugänglicher Luftfilter, einfach zu reinigen“ - der Luftfilter<br />

ist in diesem Fall zwar einfach zu reinigen, aber<br />

ohne aufwendige Gehäusemontage kann bei besagtem<br />

Gerät die Tropftasse nicht gesäubert werden!<br />

Deswegen gestaltet sich für den Konsumenten der<br />

<strong>Entfeuchter</strong>kauf als nicht sehr einfach.<br />

Dieser Konsumentenr<strong>at</strong>geber soll die Problem<strong>at</strong>ik<br />

aufzeigen und eine Hilfestellung bieten.<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 13


ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />

Großraum-<strong>Entfeuchter</strong>:<br />

Werden vor allem für die <strong>Bautrocknung</strong> eingesetzt, aber<br />

auch zur Schwimmbadentfeuchtung, Industrietrocknung,<br />

Wäschetrockenräume in Kommunalbauten,<br />

Trocknung mehrerer Räume im Keller, usw.<br />

Ansonsten gelten die Merkmale der Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>.<br />

Hohe Ventil<strong>at</strong>orleistung, dadurch sehr gute Verteilung<br />

der Trockenluft und effiziente Trocknung.<br />

Für Dauerlauf (zum Beispiel auf Baustellen) optimal<br />

geeignet.<br />

Welchen <strong>Entfeuchter</strong> soll ich nun einsetzen?<br />

Wir empfehlen folgende Auswahlkriterien zu treffen:<br />

Klein- und Haushaltsentfeuchter sollen nur dann eingesetzt<br />

werden, wenn alle drei Fragen mit JA beantwortet<br />

werden können:<br />

1. Raumflächen sind gesamt maximal 40 m2 groß<br />

(also zum Beispiel 2 Räume mit je 20 m2)<br />

2. Feuchtigkeit liegt nicht über cirka 70% Luftfeuchtigkeit<br />

und es sind keine sichtbaren Feuchtigkeitsschäden<br />

wie Schimmel oder abpl<strong>at</strong>zender Verputz vorhanden<br />

3. Temper<strong>at</strong>ur liegt konstant über +18°C<br />

Ansonsten ist ein Modell der Qualitätsserie oder bei<br />

Bedarf ein Großraumentfeuchter erforderlich und zu<br />

favorisieren, um die Feuchtigkeit effektiv und nachhaltig<br />

reduzieren zu können. Dies gilt n<strong>at</strong>ürlich vor allem auch<br />

für die Beseitigung von Baufeuchtigkeit. Für diesen<br />

14<br />

Eins<strong>at</strong>zzweck sind Klein- und Haushaltsentfeuchter aber<br />

ohnehin absolut ungeeignet.<br />

Wie eingangs erwähnt, wird der qualitätsbewusste<br />

Konsument aber auch bei kleinen Flächen ein Gerät<br />

der höherwertigen Klasse einsetzen, zumal der gesundheitliche<br />

Aspekt eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung<br />

spielen sollte.<br />

Für eine <strong>Entfeuchter</strong>auswahl ist es immens wichtig zu<br />

wissen, was mit dem Trocknungsgerät bezweckt werden<br />

soll und welche Bereiche zu trocknen sind. Generell<br />

entscheidend ist der Eins<strong>at</strong>zbereich (Schwimmbad –<br />

<strong>Bautrocknung</strong> oder Wohnraum/Kellertrocknung).<br />

Weitere Entscheidungskriterien:<br />

Sind mehrere Räume betroffen oder handelt es sich um<br />

einen Einzelraum<br />

• Raumgröße(n)<br />

• Handelt es sich um Wohnräume, Kellerräume,<br />

einen Wäschetrockenraum, Lagerräume oder ist<br />

ein Wintergarten oder eine Garage zu feucht?<br />

• Soll eine Prozesslufttrocknung in der Produktion<br />

durchgeführt werden oder ist ein Weinkeller zu<br />

trocknen ?)<br />

• Raumnutzung ?<br />

• Vorhandene Feuchtigkeit ?<br />

• Vorhandene Temper<strong>at</strong>ur ?<br />

Erst aus der Gesamtheit dieser D<strong>at</strong>en lässt sich eine<br />

seriöse Empfehlung abgeben. Eine Fachfirma wird Sie<br />

gerne ber<strong>at</strong>en.<br />

Trocknung mehrerer Räume:<br />

Im Nahbereich des <strong>Entfeuchter</strong>s wird es n<strong>at</strong>urgemäß<br />

wesentlich trockner als zum Beispiel in einem angrenzenden<br />

Nebenraum, zu dem die Tür offen steht.<br />

Deshalb empfehlen wir, den <strong>Entfeuchter</strong> periodisch von<br />

Raum zu Raum zu stellen um ein bestmögliches<br />

Trocknungsergebnis in allen Räumen zu erreichen (oder<br />

einen Zus<strong>at</strong>zventil<strong>at</strong>or einzusetzen, wenn man den<br />

<strong>Entfeuchter</strong> zentral aufstellen möchte).<br />

Zur Trocknung mehrerer Räume sind Klein- und<br />

Haushaltsentfeuchter zu leistungsschwach und die<br />

Ventil<strong>at</strong>orleistung der Geräte ist viel zu gering, um die<br />

trockene Luft gleichmäßig im Raum zu verteilen. In<br />

diesen Bereichen sind Geräte der Qualitätsklasse<br />

erforderlich.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Eins<strong>at</strong>zbereiche - Raumgröße<br />

Hier gibt es große Differenzen zwischen den Herstellerangaben<br />

und den t<strong>at</strong>sächlichen Möglichkeiten eines<br />

<strong>Entfeuchter</strong>s. Die theoretischen Angaben der Hersteller<br />

beruhen auf reinen Berechnungsmethodiken und haben<br />

mit Praxiswerten nichts gemein.<br />

Man kann auch nicht pauschal sagen bis zu welchen<br />

Raumgrößen ein bestimmtes <strong>Entfeuchter</strong>modell geeignet<br />

ist, da zu viele Komponenten eine Rolle spielen: bei<br />

höheren Temper<strong>at</strong>uren sind <strong>Entfeuchter</strong> leistungsfähiger<br />

als in einem kalten Kellerraum, bei niedrigeren<br />

Feuchtigkeitswerten kann n<strong>at</strong>ürlich eine größere Fläche<br />

abgedeckt werden als bei Werten über 80 %, bei einer<br />

<strong>Bautrocknung</strong> sind gänzlich andere Gegebenheiten zu<br />

erfüllen als bei einer Langzeittrocknung z.B. in einem<br />

kleinen Abstellraum. Deswegen sollte man vor einem<br />

Kauf auf die individuellen Gegebenheiten Rücksicht<br />

nehmen. Wichtig wäre es deswegen, vor einem Kauf<br />

die Gegebenheiten zu erörtern, um einen Fehlkauf zu<br />

vermeiden. Deswegen kann die Empfehlung nur<br />

lauten, sich bei einem seriösen Anbieter ber<strong>at</strong>en zu<br />

lassen.<br />

In den technischen D<strong>at</strong>enblättern sollten neben den<br />

theiretuschen Leistungen und Raumgrößen auch Erfahrungswerte<br />

aus dem Praxiseins<strong>at</strong>z angegeben werden,<br />

die n<strong>at</strong>ürlich im Einzelfall nach oben oder unten differieren<br />

können. Nur so bekommt man einen Eindruck, wie<br />

sehr Theorie- und Praxiswerte voneinander abweichen<br />

können. Wird nur ein einzelner Wert in einer Beschreibung<br />

erwähnt, wie z.B. „Leistung bis 24 Liter pro Tag“<br />

bezieht sich dieser auf einen theoretischen Maximalwert<br />

der keine Aussagekraft auf die t<strong>at</strong>sächliche Leistung<br />

aufweist.<br />

Stromverbrauch:<br />

Bei der <strong>Entfeuchter</strong>auswahl sollte man keineswegs den<br />

Fehler machen, das Gerät mit der geringsten Stromaufnahme<br />

als das energiesparendste anzusehen.<br />

Es ist entscheidend, wie lange ein <strong>Entfeuchter</strong> laufen<br />

muß, um seine Trocknungsaufgabe zu erledigen.<br />

Ein <strong>Entfeuchter</strong> mit einer Stromaufnahme von 500 W<strong>at</strong>t<br />

erweckt auf den ersten Blick vielleicht den Eindruck<br />

eines hohen Energieverbrauchs im Vergleich zu einem<br />

Kleinentfeuchter mit 200 W<strong>at</strong>t.<br />

Das ist aber grundlegend falsch. In zahlreichen Tests<br />

wurde bewiesen, dass genau das Gegenteil der Fall ist:<br />

Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong> erzielen mit der eingesetzten<br />

Energie ein Vielfaches an Entfeuchtungsleistung und<br />

müssen deswegen bei weitem nicht so lange laufen wie<br />

ein Klein-<strong>Entfeuchter</strong>.<br />

Die erzielten Testergebnisse der Klein- und Haushaltsentfeuchter<br />

lagen teilweise bei nur 20 % der Leistung<br />

eines <strong>Entfeuchter</strong>s der WD-Serie! Um die selbe Menge<br />

Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen, muß also ein<br />

Kleinentfeuchter mit z. B. 300 W<strong>at</strong>t Stromverbrauch<br />

teilweise 5 Mal so lange laufen wie ein Qualitätsentfeuchter<br />

mit z. B. 500 W<strong>at</strong>t. Somit h<strong>at</strong> im Endeffekt<br />

der Kleinentfeuchter einen Stromverbrauch von 1.500<br />

W<strong>at</strong>t, um die selbe Trocknungsaufgabe zu erledigen !<br />

Das gilt synonym für fast alle Geräte der Klein- und<br />

Haushaltsserie. Bei den Tests wurde z.B. ein laut Hersteller<br />

„sehr leistungsfähiges Gerät“ der Klein- und<br />

Haushaltsserie mit einem über 600 W<strong>at</strong>t starkem Kompressor<br />

eingesetzt. Testresult<strong>at</strong>: das Gerät schaffte ¼<br />

der Leistung eines 500 W<strong>at</strong>t <strong>Entfeuchter</strong>s. Kumuliert<br />

liegt also der Stromverbrauch bei diesem Gerät bei weit<br />

über 2.000 W<strong>at</strong>t um eine Trocknung ähnlich eines<br />

Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>s wie z. B. WD36 mit 500 W<strong>at</strong>t<br />

Strombedarf zu erreichen. Die Mehrkosten in der<br />

Anschaffung amortisieren sich also in sehr<br />

kurzer Zeit.<br />

Ein weiterer Aspekt stellt die Wärmeabgabe dar. WD-<br />

<strong>Entfeuchter</strong>, wie z. B. die Modelle WD18 - WD36 und<br />

WD32/50, der Grossraumentfeuchter H100 und<br />

generell alle leistungsfähigen Schwimmbadentfeuchter,<br />

geben wesentlich mehr Energie in Form von Wärme an<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 15


ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />

den Raum ab, als die t<strong>at</strong>sächliche Stromaufnahme<br />

beträgt. Dies beruht auf dem Wirkungsprinzip der<br />

Wärmepumpe und ermöglicht Einsparungen der<br />

Heizkosten. Das Modell WD 18 und der WD36 zum<br />

Beispiel, haben eine Wärmeleistung von 1.000 kcal<br />

bei einer Stromaufnahme von nur 500 W<strong>at</strong>t.<br />

Als zweiten Effekt reduziert eine konsequente Senkung<br />

der Luftfeuchtigkeit auch die Heizkosten: Wenn man<br />

Raumluft erwärmt, muß n<strong>at</strong>ürlich auch der darin enthaltene<br />

Wasserdampf erwärmt werden. Bekanntlich ist Luft<br />

wesentlich einfacher zu erwärmen als Wasser. Ist in<br />

einem Raum hohe Luftfeuchtigkeit enthalten, wird ein<br />

großer Teil der Heizungsenergie dafür verbraucht, den<br />

zu hohen Wasseranteil zu erwärmen. Senkt man den<br />

Feuchtigkeitsanteil auf ein Normalmaß, reduzieren sich<br />

auch die Heizkosten.<br />

Dieser „Nebeneffekt“ wirkt sich vor allem in Wohnungen,<br />

Keller, Ferienhäusern usw. positiv aus, da<br />

zusätzlich zur Einhaltung einer optimalen Luftfeuchtigkeit<br />

Heizenergie eingespart wird.<br />

Für die Trocknung von Räumen, in denen die Temper<strong>at</strong>ur<br />

eher nicht ansteigen sollte (Weinkeller), würden sich die<br />

Modelle WD D125HG und WD D165HG empfehlen.<br />

Generell kann man sagen: Setzt man die Stromaufnahme<br />

eines energieoptimierten <strong>Entfeuchter</strong>s in<br />

Rel<strong>at</strong>ion zur Leistung, amortisiert sich der höhere Anschaffungspreis<br />

eines qualit<strong>at</strong>iv besseren und leistungsfähigeren<br />

Trockners durchschnittlich innerhalb von drei<br />

Jahren !<br />

Temper<strong>at</strong>ur<br />

Vernünftig einzusetzen sind <strong>Entfeuchter</strong> generell nur in<br />

Objekten, in denen Temper<strong>at</strong>uren von cirka 6 Grad<br />

nicht unterschritten werden. Die Entfeuchtungsleistung<br />

sinkt mit abnehmenden Temper<strong>at</strong>uren und unter diesem<br />

Wert ist eine sinnvolle Entfeuchtung mit<br />

Kondenstrocknern nicht mehr gegeben, da die aufgenommene<br />

Feuchtigkeitsmenge nur mehr eine sehr<br />

geringe ist.<br />

Bei sinkenden Temper<strong>at</strong>uren nimmt auch die Leistung<br />

eines <strong>Entfeuchter</strong>s entsprechend ab. Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong><br />

verlieren prozentuell gesehen wesentlich weniger an<br />

Leistung im tieferen Temper<strong>at</strong>urbereich als Klein-und<br />

Haushaltsentfeuchter. Deren Leistung sinkt z. B. von<br />

16<br />

einer Herstellerangabe „Maximale Entfeuchtungsleistung<br />

16,50 Liter am Tag“ auf 1,2 Liter bei Raumtemper<strong>at</strong>uren<br />

von 8°C..<br />

Deswegen sind Aussagen wie „Der <strong>Entfeuchter</strong> XY<br />

schafft bei 30 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit eine<br />

Leistung von 20 Litern. Wenn die Temper<strong>at</strong>ur höher ist<br />

sogar noch mehr!“ als etwas verwirrend anzusehen, da<br />

dem Kunden suggeriert wird, dass der angegebenen<br />

Wert als durchaus realistische Leistung anzusehen ist.<br />

Seriöser wäre es, den Kunden darauf hinzuweisen,<br />

dass bei einer Temper<strong>at</strong>ur von z. B. 6 Grad der Wert<br />

auf 2,0 Liter sinkt. Denn wer setzt schon seinen <strong>Entfeuchter</strong><br />

bei Temper<strong>at</strong>uren über 30 Grad C und 80 %<br />

Luftfeuchtigkeit ein?<br />

WICHTIG: Im tiefen Temper<strong>at</strong>urbereich (Keller, Lager,<br />

...) ist vom Eins<strong>at</strong>z eines Haushalts- oder Kleinentfeuchters<br />

abzur<strong>at</strong>en. In diesen Fällen sollten nur<br />

qualit<strong>at</strong>iv höherwertige <strong>Entfeuchter</strong>, also Qualitäts-<br />

<strong>Entfeuchter</strong>, eingesetzt werden !<br />

Bei Temper<strong>at</strong>uren unter +6°C wäre der Eins<strong>at</strong>z eines<br />

sogenannten Adsorbermodelles zu überlegen. Diese<br />

<strong>Entfeuchter</strong> können bis 0 Grad trocknen.<br />

Zu beachten ist aber, dass das einzige<br />

Adsorbermodell, welches für den „Hausgebrauch“<br />

entwickelt wurde, den gravierenden Nachteil h<strong>at</strong>, dass<br />

ein Heizelement im Gerät integriert ist, welches einer<br />

internen Kühlung bedarf. Dies ist so lange kein Problem,<br />

so lange die Stromversorgung sicher gestellt ist.<br />

Kommt es aber zu einem Stromausfall, kann sich das<br />

Heizelement nicht mehr nachkühlen und es brennt<br />

durch. In diesen Fällen gibt es keine Gewährleistung<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


von Seiten des Herstellers. Wenn man bedenkt, wie oft<br />

es zu einem Stromausfall kommen kann (Sommergewitter,<br />

Winterstürme) ist der Eins<strong>at</strong>z dieser Geräte sehr<br />

problem<strong>at</strong>isch. Unkontrollierbare Folgeschäden durch<br />

das Überhitzen des Heizelements sind nicht ausgeschlossen.<br />

Deswegen wäre es vorteilhaft, im tiefen<br />

Temper<strong>at</strong>urbereich anstelle eines Absorbers einen<br />

Kondens-<strong>Entfeuchter</strong> einzusetzen und mit einer<br />

Temper<strong>at</strong>urüberwachung auszust<strong>at</strong>ten.<br />

In sehr großen Räumen sind zur optimierten Entfeuchtung<br />

mehrere Trockner der Leistungsklasse eines WD36<br />

oder WD50 erforderlich, oder man setzt einen<br />

Großraumentfeuchter ein.<br />

Im Praxistest h<strong>at</strong>te übrigens der Großraumentfeuchter<br />

H100 im tiefen Temper<strong>at</strong>urbereich eine Leistung verzeichnet,<br />

die sämtliche anderen Geräte aus dem<br />

Bereich der Großraumentfeuchter um 200 - 300 %<br />

überboten h<strong>at</strong> !<br />

Behälter und / oder konstanter Ablauf über<br />

Schlauchsystem<br />

Die meisten <strong>Entfeuchter</strong> verfügen über die Möglichkeit<br />

eines Betriebes mit Behälter und Direktanschluss eines<br />

Ablaufschlauches. Bei diesen <strong>Entfeuchter</strong>n wird einfach<br />

der Behälter aus dem Gerät genommen und ein<br />

Schlauch auf einen Anschlussstutzen gesteckt (siehe<br />

dazu den Punkt „Hygiene“)<br />

Der Behälterbetrieb ist aber so abgesichert, dass ein<br />

Überlaufen ausgeschlossen ist. Vor Vollstand wird eine<br />

Autom<strong>at</strong>ik aktiviert und der Entfeuchtungsbetrieb gestoppt.<br />

Je leistungsfähiger ein <strong>Entfeuchter</strong>, desto größer ist<br />

normalerweise auch der Behälter (von Ausnahmen<br />

abgesehen). Großraumentfeuchtern verfügen über<br />

keinen Behälter, da dieser wegen der hohen Geräteleistung<br />

zu oft geleert werden müsste. Deswegen<br />

bieten diese Geräte nur die Direkt-<br />

Schlauchanschlussvariante.<br />

Soll die Entwässerung in einen höher gelegenen Bereich<br />

erfolgen, kann an Stelle des Behälters eine<br />

Kondenswasserpumpe eingesetzt werden. Dies wäre<br />

zum Beispiel erforderlich, wenn der <strong>Entfeuchter</strong> im Keller<br />

steht wo keine Abflussmöglichkeit vorhanden ist und das<br />

Kondens<strong>at</strong> direkt abgeleitet werden soll, weil nur selten<br />

jemand im Haus ist, der den Behälter entleeren könnte.<br />

Feuchteregelung<br />

Beinahe alle <strong>Entfeuchter</strong> haben einen Hygrost<strong>at</strong> eingebaut,<br />

um die Raumluftfeuchtigkeit auf einem gewünschten<br />

Wert konstant einhalten zu können.<br />

Das Gerät muss also nicht ständig laufen, sondern<br />

schaltet sich nur dann ein, wenn die Feuchtigkeit über<br />

diesen Wert ansteigt. Dadurch wird der Strombedarf<br />

auf ein möglichst geringes Maß gesenkt.<br />

Anzumerken wäre in diesem Zusammenhang, dass ein<br />

Klein- oder Haushaltsentfeuchter teilweise vier bis<br />

fünfmal länger laufen muß, um die Leistung eines<br />

Qualitätstrockners zu erbringen. In ungünstigen Fällen,<br />

also bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit kann es vorkommen,<br />

dass ein Klein- oder Haushaltsentfeuchter auf Grund der<br />

geringen praktischen Leistung den gewünschten Wert<br />

nicht erreicht und im Dauerlauf betrieben werden<br />

müsste.<br />

Dies gilt vor allem für jene Bereiche, in denen das<br />

Raumvolumen für den Klein- und Haushaltsentfeuchter<br />

zu groß gewählt wurde.<br />

Großraumentfeuchter verfügen in den meisten Fällen<br />

über kein Hygrost<strong>at</strong>, da in deren Eins<strong>at</strong>zbereichen<br />

getrachtet wird, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel<br />

Feuchtigkeit abzutransportieren. Die Einstellung „Maximale<br />

Leistung“ ist hier oblig<strong>at</strong>orisch<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 17


ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />

Abtauvarianten<br />

Hier muß man sich zuerst die Funktionsweise eines<br />

<strong>Entfeuchter</strong>s vor Augen führen:<br />

Feuchte Luft wird über einen im Gerät eingebauten<br />

Ventil<strong>at</strong>or angesaugt und über eine mehr oder weniger<br />

große Kühlfläche geleitet. Durch die schockartige<br />

Abkühlung kondensiert der in der Luft enthaltene<br />

Wasserdampf. An der kalten Oberfläche des Kühlelements<br />

bilden sich Wassertröpfchen, die in den<br />

Behälter oder Schlauch ablaufen. Die getrocknete Luft<br />

wird anschließend über ein Wärmerückgewinnungsregister<br />

geleitet und wieder erwärmt. (Siehe dazu<br />

„Funktionsweise von Kondenstrocknern“)<br />

Ist allerdings kühle Raumtemper<strong>at</strong>ur vorhanden, bilden<br />

sich an Stelle der Wassertröpfchen Eiskristalle am<br />

Kondens<strong>at</strong>ionsteil des <strong>Entfeuchter</strong>s (je nach Modell<br />

beginnt die Vereisung zwischen 13 und 19°C). Diese<br />

Eisbildung muß n<strong>at</strong>ürlich in periodischen Abständen zu<br />

Wasser umgewandelt werden. Dies geschieht in allen<br />

Kondenstrocknern nach 2 Varianten:<br />

Timergesteuert<br />

(z. B. WD18 und WD36 ): Die Abtauung erfolgt durch<br />

ausschalten des Kompressors. In dieser Zeit läuft der<br />

Ventil<strong>at</strong>or allerdings weiter und fördert die wärmere<br />

Raumluft über das Eis. Das Eis taut ab und läuft in den<br />

Behälter (oder Schlauch). Vorteil: sehr geräuschloser<br />

Betrieb, da der Kompressor in der Abtauphase gänzlich<br />

wegschaltet.<br />

Wärmeunterstützte Abtauung<br />

(z. B. WD D165): Das Prinzip ist ident mit dem<br />

timergesteuerten. Der Unterschied liegt darin, dass<br />

während der Abtauzeit der Kompressor weiterläuft, und<br />

der Kompressor Wärme erzeugt die er in die<br />

Kondensschlangen einleitet, wodurch die Abtauung bei<br />

Eisbildung doppelt so rasch erfolgt. Geräte mit dieser<br />

Variante haben im tiefen Temper<strong>at</strong>urbereich eine etwas<br />

bessere Leistungseffizienz.<br />

Zur Ventil<strong>at</strong>orleistung<br />

Je höher die Ventil<strong>at</strong>orleistung eines <strong>Entfeuchter</strong>s desto<br />

effizienter erfolgt die Trocknung im Raum, da die<br />

trockene Luft wesentlich besser zirkulieren kann.<br />

Deswegen verfügen die Geräte aus derWD-Serie über<br />

Ventil<strong>at</strong>oren mit etwa 500 m3/h Luftleistung.<br />

18<br />

Kleinentfeuchter hingegen haben meist nur 100-290<br />

m3/h Luftleistung.<br />

Mit geringer Luftleistung ist aber nur eine punktuelle<br />

Entfeuchtung möglich, da sich die Luftschichten nicht so<br />

gut durchmischen, wie dies mit einem stärkeren Ventil<strong>at</strong>or<br />

eines Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>s der Fall ist.<br />

Achtgeben sollte man auf manche Herstellerangaben,<br />

da unter „Ventil<strong>at</strong>orleistung“ von einigen Anbietern<br />

irreleitende „rpm“-Werte angegeben werden. Diese<br />

beziehen sich aber auf die Umdrehungszahl und liegen<br />

weit unter der Ventil<strong>at</strong>orleistung. Ein Ventil<strong>at</strong>or der<br />

höherwertigen Klasse h<strong>at</strong> 1.500 bis 2.200 rpm. Kleinund<br />

Haushaltsentfeuchter hingegen nur 500-1200 rpm.<br />

Zum Geräuschpegel von Entfeuchtungsgeräten<br />

Generell ist es mehr oder weniger ein subjektives<br />

Empfinden, was man als laut oder leise verspürt.<br />

<strong>Entfeuchter</strong> sind jedenfalls so konzipiert, dass eine<br />

störende Lärmbelästigung sich in Grenzen hält. Bei<br />

den Großraumentfeuchtern ist der Lärmpegel n<strong>at</strong>ürlich<br />

höher, da diese Geräte eine Leistungseffizienz haben<br />

müssen, die einen lauteren Kompressor und ein lauteres<br />

Luftgeräusch bedingen.<br />

Der Geräuschpegel beträgt 53 dB(A) bei den Modellen<br />

D125 bzw. D165. Beim leistungsfähigsten Modell WD<br />

PL32 beträgt die Lärmentwicklung auf Grund des<br />

starken Kompressors 54 dB(A).<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Die leisesten Geräte der Qualitäts-Klasse sind die<br />

Modelle WD10 - WD18 und WD36 mit einem Geräuschpegel<br />

von nur 38dB(A) ! auf Ventil<strong>at</strong>orstufe 1 und<br />

52 dB(A) auf Stufe 2. Anzumerken wäre, das nach<br />

Möglichkeit (wegen der effizienteren Entfeuchtung bei<br />

höherer Luftgeschwindigkeit) die Stufe 2 als "Standard"<br />

gewählt werden sollte. Die Stufe 1 ist als<br />

„Anwesenheitsstufe“ zu verstehen, sollte also nur dann<br />

gewählt werden, wenn man sich im Raum aufhält und<br />

das <strong>Entfeuchter</strong>geräusch minimieren möchte.<br />

Hier eine Erläuterung, damit man sich unter den dB(A)<br />

Angaben auch etwas konkretes vorstellen kann:<br />

@ 0 -10 dB(A) = Beginn des Hörbereichs<br />

@ 20 dB(A) = Leises Blätterrauschen<br />

@ 30 bis 40 dB(A) = Gedämpfte Wohngeräusche<br />

@ 40 bis 50 dB(A) = Mittlere Wohngeräusche<br />

@ 50 bis 60 dB(A) = Übliche Unterhaltung, Radio<br />

Zimmerlautstärke<br />

@ 60 bis 70 dB(A) = Lautes Sprechen, Schreibmaschine<br />

@ 80 bis 90 dB(A) = Verkehrsreiche Straße, Fabrikhalle<br />

Ers<strong>at</strong>zteile:<br />

Eine garantierte Ers<strong>at</strong>zteilverfügbarkeit wird bei „Kleinund<br />

Haushaltsentfeuchtern“ so gut wie nicht angeboten.<br />

Meist sind Ers<strong>at</strong>zteile bereits nach nur ein oder<br />

zwei Jahren nicht mehr lieferbar (gilt vor allem für<br />

„Sonderserien“ die chinesische Hersteller im Auftrag für<br />

große Baumarktketten anfertigen). Dadurch reduzieren<br />

sich diese Geräteserien Großteils auf „Wegwerfprodukte“<br />

für die zudem Entsorgungskosten zu tragen sind.<br />

Neben der hohen Qualität und Leistungsfähigkeit<br />

zeichnen die Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong> auch die garantierte<br />

langjährige Verfügbarkeit von Ers<strong>at</strong>zteilen aus: diese<br />

beträgt 10 Jahre ! Im Normalfall sind die Ers<strong>at</strong>zteile<br />

sogar nach 20 Jahren noch lieferbar und lagernd!<br />

Noch eine kleine Anmerkung:<br />

„Aus ökologischer Sicht ist die Tendenz zu<br />

„Wegwerfgeräten“ nicht vertretbar, da durch die<br />

<strong>Entfeuchter</strong>produktion verbrauchte Ressourcen bereits<br />

bei einem kleinen Gebrechen vernichtet werden.<br />

Bedenklich ist darüber hinaus, dass sich große und<br />

teilweise sehr renommierte Hersteller von Trocknungsgeräten<br />

dem Kostendruck beugen, und deren Produktion<br />

in Billiglohnländer ausgelagert wurde. Derartige<br />

Geräte werden unter dem jeweiligen Markennamen<br />

angeboten, wobei aber der Billigpreis verrät, dass es<br />

sich um kein Produkt aus einer Qualitätsfertigung<br />

handeln kann. Zum einen werden dadurch in den<br />

nächsten Jahren tausende Arbeitsplätze in Europa und<br />

insbesondere in Deutschland verloren gehen und die<br />

Elektro-Schrottberge werden extrem anwachsen, wodurch<br />

zusätzlich enorme Kosten für die Entsorgung<br />

anfallen werden. Diesem Trend kann nur der Konsument<br />

entgegensteuern, indem er sich für den Kauf von<br />

höherwertigen und langlebigen Qualitätsgeräten<br />

entscheidet.“<br />

Diese Meinung stammt nicht von uns, sondern von einem<br />

intern<strong>at</strong>ional anerkannten und angesehen Ökonomen<br />

und Marktforscher, der in Kürze eine Publik<strong>at</strong>ion zu<br />

diesem Thema verfassen wird. Darin wird der Konsumwandel<br />

und deren Folgen aufgezeigt.<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 19


SCHIMMELPILZ<br />

SCHIMMELPILZ<br />

Fleckige Tapeten und Ausblühungen sind untrügliche<br />

Zeichen dafür, dass eine längere Feuchteeinwirkung<br />

auf das Mauerwerk erfolgt ist.<br />

Wie entsteht der Schimmelpilz?<br />

Pilzsporen sind praktisch überall vorhanden und<br />

werden mit der Luft vertragen. Nur dort, wo ein geeigneter<br />

Nährboden vorhanden sind können sie allerdings<br />

auch<br />

wachsen, wie zum Beispiel an feuchten Oberflächen.<br />

Wird die Feuchtigkeit entzogen, wird die<br />

Schimmelbildung gestoppt.<br />

Wo tritt der Schimmelpilz auf?<br />

Der Pilz kommt sowohl in Altbauten als<br />

auch in Neubauwohnung vor. Am häufigsten ist er zu<br />

finden im Schlafzimmer, Kinderzimmer und n<strong>at</strong>ürlich<br />

im Bad. Bevorzugt besiedelt er Raumecken sowie<br />

Fensterleibungen und praktisch kaum durchlüftete<br />

Bereich hinter Vorhängen, Wandverbauten und Möbel,<br />

vor allem allem dann, wenn diese an den Außenwänden<br />

liegen. Diese Bereiche sind meisten kühler als der<br />

restliche Raum, da an den dahinter befindlichen<br />

Wandoberflächen keine ausreichende Erwärmung<br />

erzielt wird (keine Luftzirkul<strong>at</strong>ion der Heizungswärme).<br />

20<br />

An diesen Stellen kondensiert die Luftfeuchtigkeit -<br />

Oberflächentauwasser entsteht. Je höher die<br />

rel<strong>at</strong>ive Raumluftfeuchtigkeit und je kühler die<br />

Oberflächentemper<strong>at</strong>ur der Wand desto größer ist die<br />

Gefahr von Schimmelbildung.<br />

Wie kann man den Pilz austrocknen?<br />

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten.<br />

Zuerst sollte man Möbel von der Wand wegrücken.<br />

Eine zwar nicht sehr elegante, aber sinnvolle<br />

weitere Maßnahme ist die Aufstellung von<br />

Tischventil<strong>at</strong>oren, welche die Heizungsluft hinter<br />

ansonsten von der Raumluftzirkul<strong>at</strong>ion abgetrennten<br />

Bereichen befördert, und die Wandoberflächen dadurch<br />

erwärmt. Unbedingt notwendig ist dazu aber, dass der<br />

Raum auf "normale" Raumlufttemper<strong>at</strong>ur erwärmt wird.<br />

Und dann: Lüften - Lüften - Lüften. Allerdings ist diese<br />

Variante auf Dauer extrem kostenintensiv, da die kühle<br />

Luft n<strong>at</strong>ürlich wieder erwärmt werden muß und zum<br />

zweiten: wer h<strong>at</strong> schon Zeit, alle 2-3 Stunden die<br />

Fenster und Türen zu öffnen, damit ein Luftaustausch<br />

erfolgen kann ? Deswegen ist der Eins<strong>at</strong>z eines Luftentfeuchters<br />

die einzig sinnvolle und darüber hinaus<br />

auch energiesparende Lösung!<br />

Wie lüfte ich richtig um Schimmelpilz zu vermeiden?<br />

Im Sommer praktisch kein Problem, da sowohl bei<br />

gekipptem als auch bei weit geöffnetem Fenster<br />

trockene und warme Luft die Wohnung durchströmt.<br />

Vorsicht ist allerdings geboten bei der Zirkul<strong>at</strong>ion<br />

in Kellerräumen: Die hohe Luftfeuchtigkeit die im<br />

Sommer vorherrscht führt an kalten Kellerwänden zu<br />

Tauwasserbildung! Lüften während des Winters: Öffnen<br />

am besten aller Fenster für 3 - 5 Minuten. Dadurch<br />

erfolgt der Austausch nahezu der kompletten Raumluft,<br />

und die Wände kühlen nicht aus! Wiederholung nach<br />

cirka 4 - 5 Stunden. Am schlechtesten ist in der<br />

Übergangszeit und in der Heizsaison, die Fenster nur<br />

einen Spalt geöffnet zu halten: Kühle Luft dringt in<br />

den Raum ein - die Fensterleibungen kühlen aus - an<br />

der Oberfläche bildet sich Schwitzwasser - Schimmel<br />

entsteht. Diese Kippfenster-Dauerlüftung forciert<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


nicht nur die Schimmelbildung - sie kostet auch<br />

erhebliche Heizenergie: ein 6 cm breiter<br />

Lüftungsspalt am Kippfenster ermöglicht einen<br />

Luftaustausch von bis zu 100 m3 pro Stunde. Wenn<br />

dieses Fenster 12 Stunden pro Tag angekippt offen<br />

gehalten wird, ist zur Aufwärmung der ausgetauschten<br />

Luftmenge während der Heizperiode eine Energiemenge<br />

von cirka 2.000 kWh notwendig.<br />

Deshalb sollte man ausschließlich eine "Stoßlüftung"<br />

durchführen. Wenn im Winter in den Schlafräumen<br />

die Temper<strong>at</strong>ur über Nacht abgesenkt wird -<br />

unbedingt die Vorhänge aus den Raumecken schieben,<br />

da ansonsten dahinter die Feuchtigkeit an den kühlen<br />

Wandoberflächen auskondensiert. Weitere Hinweisen:<br />

Einbaumöbel nicht an Außenwände stellen - wenn nicht<br />

anders möglich dann aber unbedingt für ausreichende<br />

Hinterlüftung sorgen! Abzulehnen sind Tapeten in<br />

feuchtigkeitsgefährdeten Räumen, da die Dampfdiffusion<br />

der Wand sehr stark behindert wird.<br />

Tipp:<br />

Öffnen am besten aller Fenster für 3 - 5 Minuten.<br />

Dadurch erfolgt der Austausch nahezu der kompletten<br />

Raumluft, und die Wände kühlen nicht aus!<br />

Bei zu hoher Raumfeuchtigkeit wird man aber über<br />

die Anschaffung eines Raumlufttrockners nicht<br />

hinweg kommen, will man vor Schimmelbildung und<br />

gesundheitlichen Gefahren verschont bleiben.<br />

Achten Sie bei der Geräteauswahl auf eine 2stufige<br />

Ventil<strong>at</strong>orschaltung zur Reduzierung des<br />

Betriebsgeräusches und eine möglichst hohe<br />

Ventil<strong>at</strong>orleistung, damit die Luftschichten ausreichend<br />

durchmischt werden. Optimal sind <strong>Entfeuchter</strong><br />

mit den unbeaufsichtigten Betrieb geeignet und die<br />

Motoren für den Dauerbetrieb zertifiziert sein. Ein<br />

weiteres Kriterium stellt die einfache Reinigung dar –<br />

siehe dazu Kapitel „Gedanken über Luftentfeuchter<br />

und Hygiene / Keimbildung“.<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 21


BAUTROCKNUNG<br />

22<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Allgemeines zur <strong>Bautrocknung</strong><br />

und Wasserschadensanierung<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 23


BAUTROCKNUNG<br />

Allgemeines zur <strong>Bautrocknung</strong> und<br />

Wasserschadensanierung<br />

Eine Verkürzung der Trocknungszeiten ist im Baubereich<br />

allgegenwärtig. Im priv<strong>at</strong>en Hausbaubereich reduziert<br />

sich für den Bauherrn die Mietzahlung, wenn er sein<br />

Eigenheim früher bewohnen kann. Im großvolumigen<br />

Wohnbau bringt eine verkürzte Trocknungszeit einen<br />

früheren Bezugstermin und daraus resultiert eine frühere<br />

Vermietung.<br />

Die Kosten für die Bauaustrocknung stellen also keine<br />

Mehrbelastung des Baubudgets dar. Über die Umkehrrentabilität<br />

des früheren Bezugstermins werden entsprechende<br />

Einsparungen erzielt und ganz wesentlich:<br />

Folgeschäden (vor allem die gefährliche Schimmelbildung<br />

in Neubauwohnungen) werden verhindert!<br />

Feuchtes Mauerwerk h<strong>at</strong> zudem einen gravierenden<br />

Nachteil in Bezug auf Heizkosten: je feuchter die<br />

Raumluft ist, desto höher sind die Heizkosten. Bei<br />

feuchter Luft muss nicht nur die Luft sondern auch der<br />

darin enthaltene überschüssige Wasserdampf erwärmt<br />

werden. Deswegen amortisiert sich eine <strong>Bautrocknung</strong><br />

bereits dadurch, dass in den kommenden Jahren die<br />

ausdiffundierende Restbaufeuchtigkeit nicht zusätzlich<br />

erwärmt werden muß. Drei bis fünf Jahre dauert es bei<br />

einem Massivbau, bis die Restbaufeuchtigkeit aus dem<br />

Mauerwerk diffundiert. Und während dieser Phase<br />

muss mit erhöhten Heizkosten gerechnet werden!<br />

Aus den genannten Gründen sollte man sich als Bauherr<br />

oder Planer schon in der Planungsphase mit dem Thema<br />

<strong>Bautrocknung</strong> befassen. Mit Mietpauschalen die nicht<br />

zu Tagessätzen, sondern zu Fixpauschalen bis zur<br />

Objekttrocknung, abgerechnet werden, lassen sich die<br />

24<br />

Aufwendungen schon in der Planungsphase ziemlich<br />

exakt bestimmen.<br />

Durch die <strong>Bautrocknung</strong> wird eine Qualitätssicherung<br />

erreicht. Wesentliche Ursachen für spätere Baumängel<br />

lassen sich so gezielt verhindern. Sowohl Planer als<br />

auch Bauherr und Mieter profitieren von diesen Maßnahmen.<br />

Selbst in der Endbauphase kann es zu Verzögerungen<br />

kommen, wenn zum Beispiel unvorhersehbare Wasserschäden<br />

auftreten. Für diesen Bereich sind Schnelltrocknungsmaßnahmen<br />

mit zusätzlichen Geräten wie<br />

Infrarottrockner oder Trocknungsturbinen erforderlich.<br />

Durch die Anwendung individueller Maßnahmen kann<br />

die punktuelle Trocknung eines nur 1 m2 großen Mauerteils,<br />

z. B. durch die Undichtheit eines Balkonanschlusses<br />

genau so effizient erfolgen, wie die Flächentrocknung<br />

einer 100 m2 großen Wand in einer Fabrikhalle durch<br />

Anwendung des „Folienzeltverfahrens“.<br />

Da es keine pauschalen Standardlösungen für eine<br />

<strong>Bautrocknung</strong> gibt, ist auf die jeweiligen Gegebenhei-<br />

ten Rücksicht zu nehmen. Um eine Fahrzeuggarage im<br />

fünften Untergeschoss zu trocknen sind andere Maßnahmen<br />

sinnvoll als bei der Bauentfeuchtung eines Mehrfamilienhauses.<br />

Deswegen sind die Rahmenbedingungen<br />

abzuklären um die wirtschaftlichste Trocknungsmaßnahme<br />

zu ergreifen.<br />

Die Aufstellung von Umluftventil<strong>at</strong>oren sind hierbei<br />

genauso einzubinden wie eine Beheizung des Objekts.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Wesentlich ist es zu bedenken, dass eine<br />

Baustellentemperierung mit Heizkanonen im Winter<br />

zwar die Temper<strong>at</strong>ur erhöht: Die Feuchtigkeit kann<br />

dadurch aber nicht beseitigt werden. Teilweise wird<br />

sogar das Gegenteil erreicht: So h<strong>at</strong> z. B. 1 kg Propangas<br />

eine Feuchtigkeitsmenge von über 1 Liter komprimierten<br />

Wasserdampf gespeichert. Bei der Verbrennung<br />

wird dieser freigesetzt und eine zusätzliche<br />

Einbringung großer Feuchtigkeitsmengen ist die Folge.<br />

Deswegen ist es abzuklären, welche Heizgeräte für den<br />

jeweiligen Zweck eingesetzt werden können und sollen.<br />

Mit einer zusätzlichen Umluftventil<strong>at</strong>ion wird die Effizienz<br />

der Trocknung verstärkt. Zu diesem Zweck werden<br />

Ventil<strong>at</strong>oren mit Leistungsstärken von 1.000 bis 30.000<br />

m3/h eingesetzt.<br />

Die Dauer des Austrocknungsprozesses ist von folgenden<br />

Faktoren abhängig: Temper<strong>at</strong>ur – Luftfeuchtigkeitswert<br />

– Feuchtigkeitsgehalt des Baustoffs – Leistung des<br />

<strong>Entfeuchter</strong>s – Geschwindigkeit mit welcher der Baustoff<br />

die Feuchtigkeit „freigibt“, usw.<br />

Die Wassermoleküle im Mauerwerk müssen angeregt<br />

werden, aus der Bausubstanz austreten zu wollen.<br />

Dies erreicht man durch Schaffung eines trockenen<br />

Umfelds im Raum. Durch Dampfdiffusion wandert der<br />

Wasserdampf vom Inneren des Baukörpers in Richtung<br />

des weniger feuchten Bauteils. Bildlich gesprochen<br />

kann man sich den durch einen <strong>Entfeuchter</strong> künstlich<br />

getrockneten Raum wie einen trockenen Schwamm<br />

vorstellen. Dieser h<strong>at</strong> ständig das Bestreben Feuchtigkeit<br />

aufzunehmen und auch die trockene Luft trachtet<br />

danach sich mit Feuchtigkeit zu sättigen. Dadurch wird<br />

der Wasserdampf aus der Bausubstanz „gesogen“.<br />

Dies ist n<strong>at</strong>ürlich sehr einfach und bildlich beschreiben,<br />

aber es wurde versucht, ohne komplizierter Schilderung<br />

von „Dampfdruckgefälle“ und „Dampfdiffusionswiderstandszahlen“<br />

die Vorgänge bei der Trocknung zu<br />

erklären.<br />

Je wärmer der zu trocknende Raum ist, desto besser<br />

wird dieser Abtrocknungsprozess erfolgen.<br />

Grundsätzlich sollte geklärt werden, welche<br />

Trocknungsart man durchführen möchte. Bei der<br />

<strong>Bautrocknung</strong> oder zur Trocknung eines oberflächlichen<br />

Wasserschadens reicht die Aufstellung von Kompakt-<br />

<strong>Bautrocknung</strong>sgeräten wie z. B. WD50 oder<br />

WD165HG. Falls eine Dämmschicht nach einem<br />

Wasserschaden durchfeuchtet wurde, sind zusätzlich<br />

Verfahren notwendig, mit denen trockene Luft in die<br />

Dämmschicht eingeblasen wird.<br />

Bei der <strong>Bautrocknung</strong> ist es empfehlenswert, pro<br />

Grundfläche von cirka 25 bis 35 m2 (also cirka 60 bis<br />

100 m3) je einen Kompakt-Bautrockner in Kombin<strong>at</strong>ion<br />

mit einem Hochleistungsventil<strong>at</strong>or aufzustellen.<br />

Bei einem Einfamilienhaus oder gewerblichen Bauten<br />

sind die Flächen meist so groß, dass nur durch den<br />

Eins<strong>at</strong>z mehrerer Geräte eine effiziente Trocknung<br />

erfolgen kann.<br />

Eine Gerätemiete wäre in diesem Fall günstiger als ein<br />

Kauf, da die Investitionskosten bei nur kurzzeitigem<br />

Bedarf wesentlich geringer sind. Werden Gesamtpauschalpreise<br />

für die Mietgeräte vereinbart, schafft<br />

man eine klare Kostenstruktur bis zur vollständigen<br />

Gebäudeaustrocknung und vermeidet einen Termin-<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 25


BAUTROCKNUNG<br />

druck.<br />

Bei großvolumigen Bauten, z. B. einer Wohnhausanlage,<br />

ist n<strong>at</strong>ürlich eine größere Anzahl von Kompakt-<br />

Bautrocknern bzw. Großraumentfeuchter erforderlich um<br />

eine effiziente und möglichst rasche Trocknung zu<br />

erreichen. Die Trocknung lässt sich aber auch mit einer<br />

möglichst leistungsstarken Großtrocknungsanlage<br />

durchführen. Derartige Geräte weisen Leistungen bis<br />

1.000 Liter Tageskapazität auf.<br />

Eine stark durchfeuchtete Wand nach einem Wasserschaden<br />

läßt sich nur mit einer Kombin<strong>at</strong>ion aus Luftentfeuchter<br />

+ Wärmewellen-Heizgerät effizient trocknen.<br />

Ein Luftentfeuchter kann immer nur die ersten Schichten<br />

eines Mauerwerks trocknen. Dies ist zwar bei der<br />

<strong>Bautrocknung</strong> durchaus ausreichend, um Verputz und<br />

Estrich zu entfeuchten, aber bei übermäßig hoher<br />

Feuchtigkeit im Mauerwerk ist eine Unterstützung mit<br />

Wärmewellen r<strong>at</strong>sam.<br />

Die tiefer im Mauerwerk befindlichen Wassermoleküle<br />

werden erst dann ausdiffundieren, wenn davor liegende<br />

Mauerschichten zu trocknen beginnen. Die trocknende<br />

Bausubstanz h<strong>at</strong> das Bestreben sich mit Feuchtigkeit<br />

zu sättigen und "zieht" dadurch die Feuchtigkeit aus<br />

den tiefer liegenden Mauerteilen. Mit Wärmewellengeräten<br />

wird dieser Prozess unterstützt. Durch die<br />

eindringende Tiefen-Wärmestrahlung wird das Mauerwerk<br />

erwärmt und der Feuchtigkeitsfluss vom Mauerinnenbereich<br />

zur Oberfläche verstärkt. Empfehlenswert<br />

hierfür ist eine Kombin<strong>at</strong>ion eines Bautrockners mit einem<br />

Wärmegerät wie z. B. WW-PRO.<br />

Unter Umständen ist der Eins<strong>at</strong>z von speziellen<br />

Mauerheizstäben erforderlich. Über Bohrlöcher werden<br />

im Abstand von etwa 50 cm Heizstäbe in das Mauerwerk<br />

eingeführt, die durch gezielte Wärmeeinwirkung<br />

die Trocknung beschleunigen. Diese Variante wird vor<br />

allem bei massiv durchfeuchtetem Mauerwerk und<br />

größeren Mauerstärken gewählt.<br />

Eine effiziente <strong>Bautrocknung</strong> ist Garant dafür, dass<br />

nach dem Bezug von Wohnräumen eine spätere<br />

Schimmelbildung durch Baufeuchtigkeit vermieden<br />

werden kann. Vor allem wenn in Neubauten Möbelverbauten<br />

angebracht werden (Wohnzimmerschränke,<br />

Einbauküchen) sind bei ungenügender Austrocknung<br />

des Mauerwerks Schimmelschäden beinahe schon<br />

vorprogrammiert.<br />

26<br />

Darüber hinaus stellt die maschinelle Trocknung bei<br />

widrigen Witterungsverhältnissen die einzige Möglichkeit<br />

dar, die Belagsreife von Estrich zu verkürzen.<br />

Für die <strong>Bautrocknung</strong> empfehlen wir die zusätzliche<br />

Aufstellung von Umluftventil<strong>at</strong>oren, da eine hohe<br />

Luftzirkul<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e ein rascheres Abtrocknen der Baufeuchte<br />

ermöglicht. Generell sollte auch im Lagerbereich,<br />

Archiv und zur Wäschetrocknung ein<br />

Umluftventil<strong>at</strong>or eingesetzt werden, da der Trocknungserfolg<br />

wesentlich rascher erreicht wird.<br />

Jeder Bautrockner h<strong>at</strong> zwar einen Ventil<strong>at</strong>or eingebaut -<br />

der zusätzliche Hochleistungs-Umluftventil<strong>at</strong>or beschleunigt<br />

aber den Trocknungsvorgang enorm. Der Ventil<strong>at</strong>or<br />

fördert die trockene Luft des <strong>Entfeuchter</strong>s über Verputz<br />

und Estrichoberfläche und hält den überschüssigen<br />

Wasserdampf in Schwebe. Der Luftentfeuchter kann<br />

dadurch diesen Wasserdampf wesentlich effektiver<br />

aufnehmen.<br />

Die Trockenluft wird gleichmäßig im Raum verteilt. Der<br />

Entfeuchtungsvorgang wird laut Praxistests um mindestens<br />

30 % beschleunigt! Sehr empfehlenswert sind<br />

Hochleistungs-Umluftventil<strong>at</strong>oren mit einer Zirkul<strong>at</strong>ionsleistung<br />

von 6.000 bis 9.000 m³/h<br />

Alle <strong>Bautrocknung</strong>sgeräte sind steckerfertig ausgeführt,<br />

das bedeutet, dass die Inbetriebnahme und Betreuung<br />

durch den Bauherren oder einen Arbeiter selbst durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Bei der Isol<strong>at</strong>ionstrocknung (Trocknung nach Wasser-<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


schäden) sind zusätzliche Spezialgebläse erforderlich.<br />

Für die <strong>Bautrocknung</strong> werden vor allem folgende<br />

Verfahren eingesetzt:<br />

Kondens<strong>at</strong>ionstrocknung und Adsorptionstrocknung.<br />

Großteils wird die <strong>Bautrocknung</strong> mit<br />

sogenannten Kondens<strong>at</strong>ionstrocknern durchgeführt. Im<br />

Gegens<strong>at</strong>z zum anderen mechanischen Verfahren, der<br />

Adsorptionstrocknung, wird wesentlich weniger Energie<br />

benötigt und die Trocknung wird in einem geschlossenen<br />

Raum effizient durchgeführt. Beim Adsorptionsverfahren<br />

wird die Feuchtigkeit aus der Luft entnommen und ins<br />

Freie abgeführt. Dafür sind Wandanschlüsse erforderlich<br />

und Zuluftöffnungen müssen hergestellt werden.<br />

Die in den Raum einströmende Luft ist meist feucht und<br />

muss wieder getrocknet werden. Deswegen beschränkt<br />

sich die Anwendung der Adsorptionstrocknung auf<br />

Spezialgebiete wie z. B. sehr kalte Umgebungstemper<strong>at</strong>uren.<br />

Daneben gibt es noch Trockenlegungsmaßnahmen wie<br />

Mikrowellen- und Wärmewellentrocknung. Bei der<br />

Mikrowellentrocknung wird im Inneren des Baukerns ein<br />

hoher Dampfdruck erzeugt und die Feuchtigkeit dadurch<br />

„ausgetrieben“. Die Trocknung erfolgt zwar<br />

rascher als bei dem Verfahren mit Kondenstrocknern,<br />

allerdings ist die Anwendung wegen des Gesundheitsrisikos<br />

und der Komplexität Spezialisten vorbehalten.<br />

Dieses Verfahren wird zur herkömmlichen <strong>Bautrocknung</strong><br />

kaum eingesetzt, weil zu aufwendig und wesentlich<br />

teurer.<br />

Eine Altern<strong>at</strong>ive wäre eine Infrarottrocknung, bei der mit<br />

Hilfe von Wärmewellen der Bauteil erwärmt wird und<br />

die ausströmende Feuchtigkeit durch <strong>Bautrocknung</strong>sgeräte<br />

aufgenommen wird. Dies ist die effizienteste<br />

Kombin<strong>at</strong>ion zur Flächentrocknung.<br />

Worin liegt der Unterschied zwischen Bautrockner<br />

und „Bautrockner“ ?<br />

<strong>Entfeuchter</strong>, die zur <strong>Bautrocknung</strong> eingesetzt werden,<br />

sollten folgende Kriterien erfüllen:<br />

• Langlebigkeit<br />

• einfachen Austausch von Ers<strong>at</strong>zteilen im<br />

Repar<strong>at</strong>urfall (Arbeitskostenersparnis!)<br />

• qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen Einbauteilen (Kugel- st<strong>at</strong>t<br />

Gleitlager, Qualitätskompressor, ...)<br />

• Möglichkeit des Dauerlaufbetriebes (diese<br />

<strong>Entfeuchter</strong>modelle könnten im Bedarfsfall<br />

mon<strong>at</strong>elang nonstop durchlaufen!)<br />

• Entsprechend gutes Preis - Leistungsverhältnis<br />

• Luftansaugfilter auswaschbar<br />

• Minimaler Wartungsaufwand<br />

• Großer Wasserbehälter und Möglichkeit der<br />

Direktentwässerung<br />

In manchen Herstellerangeboten, vor allem in<br />

Internetshops, finden sich leider immer wieder bei<br />

Haushaltsentfeuchtern irreführende Angaben, die den<br />

Eindruck vermitteln sollen, dass derartige Geräte für die<br />

<strong>Bautrocknung</strong> eingesetzt werden können.<br />

Vorweg: mit derartigen Entfeuchtungsgeräten können<br />

Kompakt-Bautrockner nicht verglichen werden. Man<br />

muss bedenken, dass Geräte für den Baueins<strong>at</strong>z nicht<br />

ohne Grund teurer sind als derartige Billigprodukte.<br />

Viele Kunden mussten bereits die leidvolle Erfahrung<br />

machen, dass diese <strong>Entfeuchter</strong> dem Baueins<strong>at</strong>z nicht<br />

standhalten.<br />

Aus Kundenerfahrungen wissen wir, dass bei diesen<br />

Produkten (vornehmlich mit leicht zerbrechlichem Plastikgehäuse<br />

versehen), die Motore mit Gleitlager ausgest<strong>at</strong>tet<br />

sind. Es ist weniger die Ausnahme als vielmehr<br />

die Regel, dass alle 6 bis 8 Mon<strong>at</strong>e ein Defekt zu<br />

beklagen ist. Neben den Motoren stellen Elektronikteile<br />

und Fühler ein Gefährdungspotential dar, da diese für<br />

den Baustelleneins<strong>at</strong>z nicht konzipiert sind.<br />

Man kann durchaus davon ausgehen, dass sich der<br />

Mehrpreis eines qualit<strong>at</strong>iv höherwertigen Trockners<br />

schon alleine durch die Ers<strong>at</strong>zteilkosten und der Repar<strong>at</strong>urkosten<br />

in ganz kurzer Zeit amortisiert. Nicht zu<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 27


BAUTROCKNUNG<br />

vergessen die Probleme, die ein oftmaliger Ausfall eines<br />

Billigentfeuchters für einen gewerblichen Gerätevermieter<br />

bedeutet: Ein Mitarbeiter muss sich zum<br />

Kunden begeben, den Trockner austauschen oder<br />

reparieren, und wieder zur Firma zurückfahren.<br />

Ein vermeintlich billiger „Bautrockner“ kann so ganz<br />

rasch zu einer Kostenfalle werden. Dies gilt vor allem<br />

auch für Geräte, die als Kompakt-<strong>Entfeuchter</strong> angeboten<br />

werden, aber über Plastikgehäuse verfügen. Diese<br />

Modelle haben allesamt Gleitlager bei den Motoren<br />

eingebaut und sind zudem nur sehr schwer von Baustaub<br />

zu reinigen (Gehäuse muss zur Reinigung des<br />

Kondens<strong>at</strong>orelements demontiert werden!). Eine<br />

mangelnde Reinigungsmöglichkeit führt aber zwangsläufig<br />

früher oder später zu einem Gerätedefekt.<br />

Die Gerätemodelle WD36 – WD50 und D125HG<br />

sowie D165HG erfüllen alle Kriterien, die für einen<br />

problemlosen Dauereins<strong>at</strong>z vorausgesetzt werden, und<br />

liegen zudem in einem Preisbereich, der sowohl für den<br />

Priv<strong>at</strong>anwender, als auch den gewerblichen Vermieter<br />

sehr <strong>at</strong>traktiv ist.<br />

Für den Eins<strong>at</strong>z zur Trocknung größerer Objekte (z.B.<br />

Wohnhausanlagen) werden neben diesen Trocknungsgeräten<br />

vor allem auch leistungsstärkere Großbautrockner<br />

eingesetzt, wie z. B. WDH100 oder mobile<br />

Großtrocknungsanlagen mit Leistungen bis 1.000 Liter<br />

am Tag.<br />

28<br />

Für die <strong>Bautrocknung</strong> im Priv<strong>at</strong>bereich eingesetzte<br />

<strong>Entfeuchter</strong>:<br />

Für diese Anwendung werden vor allem Trockner der<br />

WD-Serie eingesetzt, z. B. WD50 oder WD18 bzw.<br />

WD36 oder WD165HG. In größeren Räumen auch<br />

der Großraumentfeuchter H100. Je leistungsfähiger ein<br />

Trockner ist, desto rascher trocknet n<strong>at</strong>ürlich der Verputz<br />

und die Bausubstanz.<br />

Manche Kunden entscheiden sich dafür, einen <strong>Entfeuchter</strong><br />

zu kaufen und diesen nach Baufertigstellung in<br />

den Kellerräumen oder zur Wäschetrocknung einzusetzen.<br />

Wenn nur ein einzelnes Trocknungsgerät aufgestellt<br />

wird, verlängert sich dadurch aber n<strong>at</strong>ürlich die<br />

<strong>Bautrocknung</strong>szeit.<br />

Falls nur ein einzelner <strong>Entfeuchter</strong> eingesetzt wird, sollte<br />

dieser periodisch von Raum zu Raum gestellt werden.<br />

Er regelt über ein Hygrost<strong>at</strong> seine Ein- und Ausschaltzeiten<br />

autom<strong>at</strong>isch. Für diese Zwecke sollte unbedingt<br />

ein Qualitätsgerät angeschafft werden. Mit einem<br />

Klein- oder Haushaltsentfeuchter wird sich der gewünschte<br />

Effekt nicht einstellen.<br />

Meistens ist aber r<strong>at</strong>samer, mehrere Trockner und das<br />

erforderliche Zubehör zu mieten. Mit dem Eins<strong>at</strong>z einer<br />

größeren Gerätezahl wird der Austrocknungsprozess<br />

n<strong>at</strong>ürlich optimiert. Gesamtpauschalen bieten die<br />

Möglichkeit einer vergleichsweise günstigen Bauentfeuchtung.<br />

Dies gilt sowohl für den priv<strong>at</strong>en Bauherrn, aber in<br />

verstärktem Maße auch für den kommunalen<br />

Wohnbau. Die Kosten für die Gebäudetrocknung von<br />

Wohnhausanlagen sind zudem wesentlich günstiger, als<br />

wenn feuchte Bausubstanz Schimmelbildung hervorruft<br />

und Streitigkeiten mit den Mietern die Folge sind.<br />

<strong>Entfeuchter</strong>auswahl für die gewerbliche Vermietung<br />

Meistens werden auch im Bau- und Baunebengewerbe<br />

Kompakt-Bautrockner (WD18 – WD32/50 WD165HG)<br />

eingesetzt.<br />

Wobei die Kompakt-Geräte auf Grund des geringeren<br />

Gewichts handlicher sind als Großraumentfeuchter.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Zweites Kriterium sind Transportmöglichkeiten und<br />

Aufstellung. Kompakt-Bautrockner können ohne Probleme<br />

in jedem PKW befördert werden. Die Aufstellung<br />

kann von einer einzelnen Person erfolgen, da diese<br />

<strong>Entfeuchter</strong> nicht viel schwerer als 25 kg sind.<br />

Maschinenvermieter setzen vorwiegend kompakte<br />

Bautrockner ein, weil Priv<strong>at</strong>kunden die Trockner meist<br />

selbst vom Maschinenpark abholen. Diese Geräte<br />

können vom Kunden im PKW befördert werden – bei<br />

Großraumentfeuchtern würde der Kunde einen Minivan<br />

oder Klein-LKW benötigen.<br />

Für die Vermietung zur Trocknung größerer Räume und<br />

Hallen eignet sich vor allem das Modell H100 in der<br />

mobilen Bauausführung.<br />

Für Wohnhausanlagen geeignet ist darüber hinaus ein<br />

speziell für größere Objekte entwickelter „Objekttrockner“<br />

mit einer sehr hohen Leistungseffizienz. Diese<br />

Trocknungseinheit wird im Außenbereich des Gebäudes<br />

aufgestellt. Über ein Schlauchsystem kann trockene Luft<br />

in das Gebäude geführt werden.<br />

Trocknung nach Rohrbrüchen und Wasserschäden:<br />

Zur Sanierung nach kleineren Rohrbrüchen werden<br />

vorwiegend die Modelle WD18 und WD36 bzw. WD<br />

32/50 eingesetzt. WD18 bzw. WD36 haben auf<br />

Grund einer 2-Stufen-Schaltvariante den Vorteil, die<br />

leisesten <strong>Entfeuchter</strong> der WD-Qualitätsserie zu sein, und<br />

eine Geräuschbeeinträchtigung in bewohnten Objekten<br />

nicht aufkommen zu lassen.<br />

Ist Feuchtigkeit in die Dämmschicht unter dem Estrich<br />

eingedrungen, sind zusätzlich zu den <strong>Entfeuchter</strong>n<br />

Isol<strong>at</strong>ionstrocknungsgebläse erforderlich. In diesem Fall<br />

müssen Löcher in den Estrich gebohrt werden, um über<br />

ein Vakuum- oder Drucksystem die Feuchtigkeit "auszublasen".<br />

In manchen Fällen kann der Bodenbelag erhalten<br />

werden. Für diese Bereiche empfiehlt sich die Verwendung<br />

des Randleistensystems. Die Trocknung dauert<br />

zwar länger und es ist eine größere Geräteanzahl<br />

erforderlich, aber der Fußboden bleibt vor Bohrlöchern<br />

verschont.<br />

Da dieses Thema zu komplex ist um dies in der Kurzfas-<br />

sung zu behandeln, empfehlen wir eine projektspezifisches<br />

Ber<strong>at</strong>ung.<br />

Trocknung von Estrich<br />

Generell sollte vor Aufstellen von Entfeuchtungsgeräten<br />

dem Estrich einige Tage „Ruhe gegönnt“ werden, da<br />

durch eine zu rasche Trocknung Aufschüsselungen<br />

entstehen können. Rücksprache mit dem Estrichleger ist<br />

auf jeden Fall zu halten!<br />

Für die Trocknung von Estrichoberflächen vor einer<br />

Bodenverlegung empfehlen wir zusätzlich zu den<br />

<strong>Entfeuchter</strong>n die Aufstellung der Oberflächengebläse<br />

Turboblaster oder der Hochleistungsventil<strong>at</strong>oren HV-<br />

PROF.<br />

Diese fördern die vom <strong>Entfeuchter</strong> produzierte Trockenluft<br />

mit hoher Strömungsgeschwindigkeit über die<br />

Estrichoberfläche.<br />

Durch eine optimale Luftdurchmischung wird ein punktuelles<br />

Austrocknen des Estrichs verhindert.<br />

Vorteil: wesentlich raschere und vor allem gleichmäßigere<br />

Austrocknung als wenn man nur Bautrockner<br />

aufstellen würde.<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 29


LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />

30<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Raumklimasitu<strong>at</strong>ion in Museen,<br />

Ausstellungsräumen und Archiven<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 31


LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />

Raumklimasitu<strong>at</strong>ion in Museen, Ausstellungsräumen<br />

und Archiven<br />

Kunstobjekte sind ständigen Veränderungen unterworfen,<br />

sofern sie ungeeigneten Raumklimasitu<strong>at</strong>ionen<br />

ausgesetzt sind.<br />

Die Expertenmeinungen zum Thema „optimale Luftfeuchtigkeit“<br />

fallen sehr kontraversiell aus, wenn<br />

Luftfeuchtigkeitswerte zur Aufbewahrung und Präsent<strong>at</strong>ion<br />

von Kunstgegenständen diskutiert werden.<br />

Kurzum: es ist nicht möglich, einen allgemein gültigen<br />

Normwert zu bestimmen, der die „perfekte“ Lösung<br />

darstellen könnte. Zu unterschiedlich sind Beschaffenheit<br />

und Feuchtigkeitssensibilität der einzelnen Gegenstände.<br />

Vor allem wenn in einem Kunstgegenstand<br />

verschiedene M<strong>at</strong>erialen kombiniert wurden (z. B. Leder<br />

und Textil, Holz und Metall) kann eine Definition des<br />

optimalen Feuchtigkeitswertes Probleme bereiten.<br />

Vielmehr sollte man nach Möglichkeit die Feuchtigkeitsregulierung<br />

so gestalten, dass eine bestimmte Bandbreite<br />

von Feuchtigkeitswerten nicht über- oder unterschritten<br />

werden.<br />

Diese Bandbreiten sind je nach M<strong>at</strong>erial unterschiedlich,<br />

z. B. gilt es für Bücher und Schriften niedrigere<br />

Feuchtigkeitswerte einzuhalten, als dies für den Großteil<br />

der Expon<strong>at</strong>e aus Holz erforderlich ist. Andererseits<br />

wiederum reagiert Holz sehr empfindlich darauf, wenn<br />

niedrige Feuchtigkeitswerte vorhanden sind.<br />

Welche Feuchtigkeitswerte sollen eingehalten<br />

32<br />

werden?<br />

Jahrzehntelang galt es als erstrebenswert, mit zentralen<br />

Klimalösungen alle Räume eines Museums auf THEORE-<br />

TISCH optimale Werte zu bringen. Die Steuerungen<br />

waren aufwendig und die Wartungskosten dementsprechend<br />

hoch. Der gewünschte Erfolg konnte sich aber<br />

nur in Ausnahmefällen einstellen, weil die Anlagen zu<br />

träge auf Änderungen der Gegebenheiten reagierten.<br />

In den letzten Jahren wurde von den starren<br />

Richtwerten, die sich als Standardwerte manifestiert<br />

h<strong>at</strong>ten, abgewichen. Es ist beinahe unmöglich, die<br />

frühere als optimal bezeichneten Werte von +18 bis<br />

+20°C bei 50 bis 55 % Luftfeuchtigkeitswerte einzuhalten.<br />

Auf Feuchtigkeitsschwankungen konnten die meist<br />

sogar überdimensionierten Zentralanlagen nur in<br />

ungenügendem Maße reagieren. Zudem sollte<br />

berücksichtig werden, ob in einem Ausstellungsraum z.<br />

B. Objekte aus hygroskopischen Mineralien präsentiert<br />

werden, oder ob es sich um Kunstgegenstände handelt,<br />

die höhere Feuchtigkeitswerte benötigen. Schon alleine<br />

deswegen kann es keine pauschale Empfehlung für die<br />

Einhaltung eines allgemein gültigen Wertes geben.<br />

Vielmehr sollte auf eine objektbezogene Feuchtigkeitsanpassung<br />

Wert gelegt werden. Darüber hinaus ist eine<br />

m<strong>at</strong>erialabhängige Bandbreite der Luftfeuchtigkeit<br />

einzuhalten. Innerhalb dieser Bandbreite kann das<br />

M<strong>at</strong>erial „arbeiten“ – nimmt also mehr oder weniger<br />

Feuchtigkeit auf und gibt diese wieder ab. Die Bandbreite<br />

ist so zu wählen, dass diese n<strong>at</strong>ürlichen<br />

Feuchtigkeitsregul<strong>at</strong>ion zu keiner Schädigung des<br />

Objekts führt.<br />

Zudem haben neue Erkenntnisse gezeigt, dass geringe<br />

Schwankungsbreiten durchaus in Kauf genommen<br />

werden können. Wichtig ist vielmehr, dass die objektbezogenen<br />

oberen und unteren Feuchtigkeitswerte nicht<br />

über- bzw. unterschritten werden.<br />

Vorsicht ist geboten, wenn die Feuchtigkeitswerte über<br />

einen Bereich von 65 % ansteigen, da damit die Gefahr<br />

von Schimmelbildung überproportional wächst. Vor<br />

allem in Museumsdepots und Archiven stellt dies ein<br />

großes Problem dar, da in diesen Bereichen meist<br />

tiefere Temper<strong>at</strong>uren vorhanden sind und autom<strong>at</strong>isch<br />

die rel<strong>at</strong>ive Feuchtigkeit in erhöhten Bereichen liegt.<br />

Mehr über das Thema „Auswirkung von Temper<strong>at</strong>ur auf<br />

die rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit“ finden Sie auf den nächsten<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Seiten.<br />

Schimmelbildung setzt vor allem an Wand- und Bodenflächen<br />

ein, die eine niedrigere Oberflächentemper<strong>at</strong>ur<br />

aufweisen und somit eine optimale Lebensgrundlage für<br />

Schimmel bilden.<br />

Deswegen sollte bei einer Feuchte- und Temper<strong>at</strong>urmessung<br />

nicht nur die Raumtemper<strong>at</strong>ur und die<br />

Luftfeuchtigkeitswerte berücksichtigt werden, sondern<br />

auch die Oberflächentemper<strong>at</strong>ur (vor allem der<br />

Außenwände). Dabei wird man feststellen, dass in<br />

unmittelbarer Nähe von nicht isolierten Wänden andere<br />

klim<strong>at</strong>ische Bedingungen herrschen als in der Raummitte.<br />

Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung dieser<br />

Situ<strong>at</strong>ion (z. B. Anbringung von Wärmedämmung) ist<br />

auf Grund der baulichen Struktur meist unmöglich oder<br />

mit unvertretbar hohen Kosten verbunden. Deswegen<br />

stellen mobile Befeuchtungsgeräte und <strong>Entfeuchter</strong> sehr<br />

oft die einzig sinnvolle Maßnahme dar, die<br />

Luftfeuchtigkeitswerte auf einem konserv<strong>at</strong>orisch vertretbaren<br />

Niveau zu halten.<br />

Ermitteln Sie Temper<strong>at</strong>ur und Feuchtigkeitswerte<br />

Grundlegen erforderlich ist es, die vorhandenen Werte<br />

bezüglich Feuchtigkeit UND Temper<strong>at</strong>ur festzustellen.<br />

Luftfeuchtigkeit und Temper<strong>at</strong>ur sind eng miteinander<br />

verknüpft, da mit sinkender Temper<strong>at</strong>ur autom<strong>at</strong>isch die<br />

rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit steigt (siehe dazu die Inform<strong>at</strong>ionen<br />

in der „Allgemeinen Broschüre zur Luftfeuchtigkeit“).<br />

Eine möglichst langfristige Aufzeichnung dieser Werte<br />

gibt Aufschluss darüber, wie sich die Raumklimasitu<strong>at</strong>ion<br />

im Laufe des Jahres verhält, um Rückschlüsse auf<br />

Problemlösungen zu finden. Für derartige Eins<strong>at</strong>zzwecke<br />

eignen sich am Besten Thermo-Hygrographen,<br />

die über ein D<strong>at</strong>enpapier die Feuchtigkeitswerte und<br />

Temper<strong>at</strong>ur aufzeichnen. Als Altern<strong>at</strong>ive gibt es diese<br />

Geräte auch in elektronischer Form mit LCD-Display und<br />

D<strong>at</strong>enlogger.<br />

Beachten Sie, dass möglichst in der Raummitte gemessen<br />

wird, und bei sehr großen Räumen Zwischenmessungen<br />

mit einem Handgerät gemacht werden.<br />

Gänzlich falsch wäre es, einen Hygrometer an der<br />

Wand anzubringen, da vor allem an nicht isolierten<br />

Wänden die Oberflächentemper<strong>at</strong>ur wesentlich von der<br />

Raumtemper<strong>at</strong>ur abweichen kann, und das<br />

Messergebnis somit verfälscht. Eine Messung an der<br />

Wand mit einem Taupunktmessgerät gibt aber Rückschlüsse<br />

darüber, ob Schimmelgefahr durch Taupunktunterschreitung<br />

feuchter Luft am Mauerwerk besteht.<br />

In Depot- und Ausstellungsräumen sollten im Winter<br />

mindestens 15 bis 18 Grad Celsius vorhanden sein, im<br />

Sommer zwei bis vier Grad höhere Werte. Es gilt wie<br />

bei den Feuchtigkeitswerten, Spitzenwerte möglichst<br />

nicht zu über- und unterschreiten. Als Grenzwerte<br />

können annähernd 26 Grad als oberer, und 13 Grad<br />

als unterer Wert empfohlen werden, von Ausnahmen<br />

abgesehen. Mangelhaft isolierte Räume und Hallen,<br />

die große Temper<strong>at</strong>urschwankungen aufweisen, sollten<br />

für die Lagerung nicht herangezogen werden.<br />

Bei der Temper<strong>at</strong>ur gilt wie bei der Luftfeuchtigkeit, dass<br />

sich diese an den Objekten und nicht am Wohlbefinden<br />

des Menschen orientieren sollten (sofern dies, z. B. in<br />

einem Ausstellungsraum, möglich ist).<br />

Vor allem Film- und Tonm<strong>at</strong>erial reagiert bei hohen<br />

Temper<strong>at</strong>uren neg<strong>at</strong>iv, und Schäden sind meist irreparabel.<br />

Deswegen sind in diesen Archiven hohe Temper<strong>at</strong>uren<br />

zu meiden und auf eine möglichst niedrige<br />

Luftfeuchtigkeit muß Wert gelegt werden.<br />

In Ausstellungsräumen sind die Feuchtigkeitswerte und<br />

auch die Temper<strong>at</strong>ur vom Besucherstrom beeinflusst.<br />

Deswegen ist erforderlich, bei der Auswahl eines<br />

<strong>Entfeuchter</strong>s oder Befeuchters auf die Spitzenzeiten des<br />

Besucherandrangs Bedacht zu nehmen. Ein Überwachung<br />

mit Thermo-Hygrographen wäre wünschenswert,<br />

um bei geänderten Gegebenheiten rasch reagieren zu<br />

können. In Ausstellungsräumen ist n<strong>at</strong>ürlich auch die<br />

Geräuschentwicklung der eingesetzten Geräte zur<br />

Luftkonditionierung ein wesentlicher Faktor. Auf eine<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 33


LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />

Stufenschaltung zur Anpassung der Leistung und des<br />

Geräuschpegels sollte geachtet werden.<br />

Warum h<strong>at</strong> die Temper<strong>at</strong>ur einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit?<br />

Warme Luft h<strong>at</strong> ein wesentlich größeres Aufnahmepotential<br />

für Feuchtigkeit als kalte Luft. Wenn warme<br />

Luft z. B. in Kellerräume eingebracht wird, kühlt diese<br />

ab. Wie zuvor erwähnt kann kühlere Luft weniger<br />

Feuchtigkeit speichern und es steigt somit autom<strong>at</strong>isch<br />

der rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeitswert an. Zur Erläuterung:<br />

angenommen, in 1 m3 Luft sind 10 Gramm Wasser<br />

enthalten, so bleibt diese Menge Wasser n<strong>at</strong>ürlich<br />

gleich, egal ob man 5 oder 30 Grad Raumtemper<strong>at</strong>ur<br />

h<strong>at</strong>. Diese Menge Wasser bezeichnet man als die<br />

absolute Feuchtigkeit. Parallel dazu gibt es die rel<strong>at</strong>ive<br />

Feuchtigkeit, die man mit Hygrometern misst und die<br />

man allgemein als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. 10<br />

Gramm Wasser ergibt bei 30°C Lufttemper<strong>at</strong>ur eine<br />

rel<strong>at</strong>ive Feuchtigkeit von cirka 32 %. Kühlt man die Luft<br />

auf z. B. 15°C ab, tritt jener Effekt auf , der eingangs<br />

erwähnt wurde: Kalte Luft kann nicht so viel Wasser<br />

"ertragen" wie warme Luft. Die 10 Gramm Wasser<br />

bleiben wie beschrieben in der Luft enthalten, und<br />

durch die sinkende Temper<strong>at</strong>ur steigt der Feuchtewert<br />

allerdings auf 78 %. Deswegen ist sowohl in Archiven<br />

und Depots, als auch in Ausstellungsräumen, bei einer<br />

Ermittlung von annähernd optimalen Feuchtigkeitswerten,<br />

die Temper<strong>at</strong>ur nicht zu vernachlässigen!<br />

Entscheidend bei wandhängenden Gegenständen ist<br />

vor allem die Temper<strong>at</strong>ur der Wand und der Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Raumluft. Daraus errechnet man den<br />

34<br />

Taupunkt an kühleren Elementen (z. B. Außenwänden).<br />

Liegt z. B. die Raumtemper<strong>at</strong>ur bei 20 Grad Celsius und<br />

beträgt die Luftfeuchtigkeit 80 %, so bedeutet dies,<br />

dass bei Unterschreiten von 16°C Wandtemper<strong>at</strong>ur eine<br />

Kondens<strong>at</strong>ion der Luftfeuchtigkeit an diesem kühlen<br />

Bauteil eintritt! Diese Gefahr besteht vor allem bei<br />

Altbauten, da meist keine Isolierung vorhanden ist und<br />

bei kalten Außentemper<strong>at</strong>uren die Wände auskühlen.<br />

Welche Luftfeuchtigkeitswerte bergen Gefahren<br />

?<br />

Vor allem rasche und heftige Schwankungen von<br />

Feuchtigkeitswerten wirken sich auf Kunstgegenstände<br />

neg<strong>at</strong>iver aus als langfristige und moder<strong>at</strong>e Einwirkungen.<br />

N<strong>at</strong>ürlich führen auch langfristige Feuchtigkeitseinwirkungen<br />

zu Schäden, aber besonders kurzzeitige<br />

Veränderungen fallen meist sehr deutlich aus und<br />

verursachen eine Volumenveränderung an den Objekten.<br />

Durch diese rasche Wechselwirkung von zu trocken<br />

auf zu feucht können Risse und Quellungen auftreten.<br />

Neuesten Erkenntnissen wurde bei der „Stoßlüftung“<br />

(sämtliche Fenster und Türen öffnen und über einen sehr<br />

kurzen Zeitraum kräftig Lüften) keine Beeinträchtigung<br />

der Expon<strong>at</strong>e festgestellt. Aber Vorsicht ist n<strong>at</strong>ürlich bei<br />

„brüchigen“ Objekten wie Elfenbeinschnitzerein,<br />

Papyrus, alten Schriften, einigen Mineralien und anderen<br />

Expon<strong>at</strong>en geboten, die zugluftanfällig sind!<br />

Bei langfristigen Feuchtigkeitseinwirkungen können die<br />

Kunstgegenstände durch langsame Volumenanpassungen<br />

diese Veränderungen ausgleichen, ohne<br />

Schäden zu erleiden (n<strong>at</strong>ürlich nur bis zu gewissen<br />

Grenzen) . Wobei die Auswirkungen von Objekt zu<br />

Objekt höchst unterschiedlich sind.<br />

Deswegen sollte man derartige Risiken möglichst vermeiden,<br />

und bei der Auswahl des Lagerraums die Gegebenheiten<br />

von Temper<strong>at</strong>ur und Feuchtigkeit berücksichtigen.<br />

Falls erforderlich sind Trocknungsgeräte oder<br />

Luftbefeuchter aufzustellen.<br />

Die als annähernd optimal zu bezeichnenden<br />

Feuchtigkeitswerte sind von M<strong>at</strong>erial zu M<strong>at</strong>erial höchst<br />

unterschiedlich. Während für die Lagerung von bestimmten<br />

Metallen, Glasarten, Fotografien und manchen<br />

Mineralien 35 bis 40 % als erstrebenswert anzusehen<br />

sind, würden diese Werte zur Austrocknung von<br />

organischen Kunstobjekten führen.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Werte von über 65 % fördern das Entstehen und die<br />

Verbreitung von Schimmelpilz und Schädlingen. Vor<br />

allem Schimmelpilz bevorzugt ein feuchtes Milieu,<br />

möglichst geringe Oberflächentemper<strong>at</strong>uren und<br />

geringe bis fehlende Luftbewegung. Deswegen findet<br />

man den Schimmel vor allem an kühlen Außenwänden<br />

und hinter Wandverbauten wie Regalen und Schränken.<br />

Hohe Feuchtigkeitswerte sind in älteren Bauwerken<br />

unvermeidbar, da unisoliertes Mauerwerk, vor allem im<br />

Sommer, zu hoher Luftfeuchtigkeit führt. In kühlen<br />

Räumen kann durch unsachgemäßes Lüften eine<br />

Verschlechterung der Klimasitu<strong>at</strong>ion eintreten. Siehe<br />

dazu das Thema „Lüften“ in der „Allgemeinen<br />

Luftfeuchtigkeits-Broschüre“.<br />

Werte unter cirka 45 % führen zu Beeinträchtigungen<br />

vor allem an Holzobjekten, Parkettböden, Intarsien und<br />

Wandverkleidungen. Bei erhöhten Werten quillt das<br />

Holz und wird bei einer langsamen Feuchtigkeitsreduktion<br />

wieder annähernd in die Ausgangslage<br />

zurück versetzt Bei zu niedrigen Werten führt die<br />

Austrocknung und Versprödung aber zu Rissbildung.<br />

Deswegen ist vor allem während der Heizsaison darauf<br />

zu achten, dass die Luftfeuchtigkeitswerte nicht zu<br />

massiv absinken. Durch Lüften strömt im Winter sehr<br />

trockene Luft von Außen in die Räume ein. Deswegen<br />

ist besonders darauf zu achten, dass eine „Kipplüftung“<br />

vermieden wird. Ein kurzer, kräftiger Luftaustausch durch<br />

Öffnen aller Fenster und Türen ist anzur<strong>at</strong>en.<br />

Kipplüftung führt zudem zu einer Temper<strong>at</strong>ursenkung an<br />

den fensternahen Bausubstanzoberflächen. Dies führt<br />

zu einer erhöhten Oberflächenfeuchtigkeit – die<br />

Schimmelgefahr steigt! Vor allem nach baulichen<br />

Sanierungsarbeiten und Einbau neuer Fenster ist auf die<br />

Überwachung der Luftfeuchtigkeit großer Wert zu<br />

legen. Durch diese baulichen Veränderungen ist in den<br />

meisten Fällen mit erhöhten Feuchtigkeitswerten zu<br />

rechnen.<br />

Wichtige Aspekte wären: Wenn keine kontrollierte Zuund<br />

Abluftanlage vorhanden ist, muss auf das Lüftungsverhalten<br />

großer Wert gelegt werden (Fensterlüftung nur<br />

bei optimalen Witterungsbedingungen, um neg<strong>at</strong>ive<br />

Einwirkungen auf die Expon<strong>at</strong>e auszuschließen. Vorsicht<br />

bei empfindlichen Kunstgegenständen).<br />

Lüften in Archiven, Kunstdepots und generell<br />

in kühlen Räumen, wenn keine kontrollierte<br />

Lüftungsanlage vorhanden ist: Worauf ist zu<br />

achten ?<br />

Generell muss zwischen Lüften im Winter und Sommer<br />

unterschieden werden, da der unterschiedliche Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Außenluft saisonell höchst unterschiedlich<br />

ist.<br />

Im Sommer ist ein erhöhter Feuchtigkeitswert durch das<br />

Lüften kaum in den Griff zu bekommen, da auf Grund<br />

immer vorhandener Temper<strong>at</strong>urdifferenzen zwischen<br />

Innen- und Außenluft eine Verbesserung der Situ<strong>at</strong>ion<br />

nicht eintreten kann (Temper<strong>at</strong>urdifferenzen und dadurch<br />

bedingter unterschiedlicher Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Luft führen zu Kondens<strong>at</strong>ionsbildung an kalten<br />

Wänden und Glasflächen).<br />

Physikalisch passiert folgendes: Warme Luft h<strong>at</strong> ein<br />

wesentlich größeres Aufnahmepotential für Feuchtigkeit<br />

als kalte Luft. Wenn warme Luft in kühle Räume eingebracht<br />

wird kühlt diese n<strong>at</strong>ürlich ab. Wie zuvor<br />

erwähnt kann kühlere Luft weniger Feuchtigkeit speichern<br />

und es steigt somit autom<strong>at</strong>isch der rel<strong>at</strong>ive<br />

Luftfeuchtigkeitswert an. Zur Erläuterung: angenommen,<br />

in 1 m3 Luft sind 10 Gramm Wasser enthalten, so<br />

bleibt diese Menge Wasser n<strong>at</strong>ürlich gleich, egal ob<br />

man 5 oder 30 Grad Raumtemper<strong>at</strong>ur h<strong>at</strong>. Diese<br />

Menge Wasser bezeichnet man als die absolute<br />

Feuchtigkeit. Parallel dazu gibt es die rel<strong>at</strong>ive Feuchtigkeit,<br />

die man mit Hygrometern misst und die man<br />

allgemein als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. 10 Gramm<br />

Wasser ergibt bei 30°C Lufttemper<strong>at</strong>ur eine rel<strong>at</strong>ive<br />

Feuchtigkeit von cirka 32 %. Kühlt man die Luft auf z.<br />

B. 15°C ab, tritt jener Effekt auf , der eingangs erwähnt<br />

wurde: Kalte Luft kann nicht so viel Wasser "ertragen"<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 35


LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />

wie warme Luft. Die 10 Gramm Wasser bleiben wie<br />

beschrieben in der Luft enthalten und durch die sinkende<br />

Temper<strong>at</strong>ur steigt der Feuchtewert allerdings auf<br />

78%.<br />

Dadurch erklärt sich auch, warum man offene Kellerfenster<br />

bei warmen Außentemper<strong>at</strong>uren (Sommer) vermeiden<br />

sollte.<br />

Man müsste mit einem Taupunktthermometer überwachen,<br />

wann die Beste Zeit für eine Durchlüftung besteht,<br />

da es von Außentemper<strong>at</strong>ur/Außenfeuchtigkeit und<br />

Innentemper<strong>at</strong>ur/Innenfeuchtigkeit abhängt wann lüften<br />

Erfolg verspricht.<br />

Eine Lüftung ist nur dann sinnvoll, wenn die Außentemper<strong>at</strong>ur<br />

mindestens 5° C unter den Innentemper<strong>at</strong>uren<br />

liegt. Der Tipp für die Kellerlüftung heißt also: Fenster<br />

geschlossen halten bei warmen Außentemper<strong>at</strong>uren.<br />

Kellerfenster erst bei deutlich sinkenden Temper<strong>at</strong>uren<br />

öffnen. Dies ist n<strong>at</strong>ürlich vor allem im Sommer problem<strong>at</strong>isch,<br />

da die Außentemper<strong>at</strong>ur so gut wie nie 5°C<br />

kälter ist als der Keller.<br />

Diese Angaben sind n<strong>at</strong>ürlich nicht ganz korrekt, da wie<br />

bereits erwähnt mit einem Taupunktthermometer der<br />

optimale Zeitpunkt bestimmt werden sollte, und es<br />

demnach durchaus sein kann, dass ein Lüften auch bei<br />

höheren Außentemper<strong>at</strong>uren sinnvoll ist: aber um auf<br />

Nummer sicher zu gehen, kann man sich an diese<br />

Grenzwerte halten.<br />

Im Winter wäre eine Lüftung zwar effektiv um hohe<br />

Feuchtigkeitswerte zu senken- auf Grund der gesteigerten<br />

Heizkosten aber auch ziemlich teuer. Vor allem in<br />

zentralbeheizten Räumen ist im Winter die Luft aber<br />

36<br />

ohnehin rel<strong>at</strong>iv trocken. Durch das Lüften wird der<br />

Raumluft noch mehr an Feuchtigkeit entzogen und<br />

Rissbildung an Parkettböden, Wand- und Deckenverkleidungen<br />

sowie generell an Holzobjekten sind die<br />

Folge. Deswegen werden im Winter weniger Probleme<br />

mit erhöhter Feuchtigkeit vorhanden sein, als vielmehr<br />

die Problem<strong>at</strong>ik zu trockener Luft.<br />

Da es kaum möglich ist, jeden Tag mehrmals den<br />

optimalen Zeitpunkt zur Lüftung festzustellen, ist in den<br />

meisten Fällen die Anschaffung eines ausreichend<br />

dimensionierten <strong>Entfeuchter</strong>s (Sommer) bzw. Befeuchters<br />

(Winter) die praktikabelste Möglichkeit ein vertretbares<br />

Luftfeuchtigkeits-Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.<br />

Luftzirkul<strong>at</strong>ion (Eins<strong>at</strong>z von Umluftventil<strong>at</strong>oren).<br />

Nicht zu verwechseln mit<br />

Außenlüftung, die zuvor behandelt wurde: JA<br />

oder NEIN ?<br />

„Stehende“ Luft in Archiven und Kunstdepots birgt das<br />

Problem, dass bei ungünstig hohen Feuchtigkeitswerten<br />

die Gefahr von Schimmelbildung an kalten Bauelementen<br />

überproportional zunimmt. Wird die Luft umgewälzt<br />

und gleichzeitig mit einem <strong>Entfeuchter</strong> getrocknet, so<br />

wäre dies die Beste Möglichkeit, Schimmelwachstum erst<br />

gar nicht aufkommen zu lassen.<br />

Die trockene Luft des <strong>Entfeuchter</strong>s wird gleichmäßig im<br />

Raum verteilt und durchströmt Bereiche, die ansonsten<br />

von trockener Luft ansonsten niemals durchflutet werden.<br />

Beachtet werden muss auf jeden Fall, dass manche<br />

Objekte neg<strong>at</strong>iv auf Luftzug reagieren. Vor allem auf<br />

Elfenbeinschnitzereien wirkt sich dies sehr neg<strong>at</strong>iv aus.<br />

Bei der Lagerung wäre es vorteilhaft, „luftzuganfällige“<br />

Expon<strong>at</strong>e in abgegrenzten Bereichen unterzubringen.<br />

Im übrigen Raum kann mit einer Kombin<strong>at</strong>ion aus<br />

Luftentfeuchter + Umluftventil<strong>at</strong>or eine optimale<br />

Feuchtigkeitsanpassung erreicht werden. Darüber<br />

hinaus gibt es Trocknungssysteme, die mit Luftschläuchen<br />

versehen werden, um trockene Luft gezielt in exponierte<br />

Bereiche zu befördern (z. B. hinter Wandverbauten).<br />

Abzuwägen gilt es aber, ob eine mögliche<br />

Staubaufwirbelung bei höherer Luftumwälzung in Kauf<br />

genommen werden kann. <strong>Entfeuchter</strong> sollten deswegen<br />

mit Feinstaubfiltern ausgest<strong>at</strong>tet werden.<br />

Bei der Luftbefeuchtung wären Geräte mit Luftwäscherfunktion<br />

zu empfehlen. Bei beiden Varianten wird<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


freigesetzter Staub problemlos an den Geräten absorbiert<br />

und das Raumklima zusätzlich verbessert.<br />

Begrüßenswert wäre es, wenn Regale und Schränke<br />

mit einem Wandabstand von mindestens 20 cm aufgestellt<br />

werden könnten, falls dies die räumlichen Gegebenheiten<br />

zulassen. Dadurch kann „Staufeuchtigkeit“<br />

hinter ansonsten wenig luftdurchfluteten Bereich vermindert<br />

werden.<br />

Welche Luftfeuchtigkeitswerte für welche<br />

Expon<strong>at</strong>e ?<br />

Kunstwerke reagieren unterschiedlich auf<br />

Feuchtigkeitsveränderungen. So erleiden Holzmöbel<br />

teilweise bereits Schäden, wenn sie von einem rel<strong>at</strong>iv<br />

kühlen, in einen zentralbeheizten Raum gebracht<br />

werden, da sich der Feuchtigkeitsgehalt schlagartig<br />

ändert.<br />

Gemälde bestehen aus mehreren Farbschichten, die<br />

unterschiedlich auf Feuchtigkeitsveränderungen reagieren.<br />

Unter Umständen führen Schwankungen zum<br />

Abpl<strong>at</strong>zen der Farbschichten. Besonders heikel reagieren<br />

Malereien auf Holztafeln und Papier/Papyrus auf<br />

geänderte Feuchtigkeitssitu<strong>at</strong>ionen.<br />

Objekte aus Seide und anderen Textilien reagieren<br />

auf Änderungen der Feuchtigkeitswerte genau so<br />

neg<strong>at</strong>iv wie Elfenbeinexpon<strong>at</strong>e. In Verbindung mit<br />

Zugluft sind diese filigranen Schnitzereien besonders<br />

gefährdet und drohen im schlimmsten Fall zu zerbrechen.<br />

Während Holz vor allem neg<strong>at</strong>iv auf trockene Luft<br />

reagiert, und höhere Feuchtigkeitswerte bis zu einer<br />

bestimmten Grenze ohne größere Probleme erträgt,<br />

wäre für Foto- und Filmm<strong>at</strong>erial, gewisse Metalle und<br />

Mineralien ein Feuchtigkeitswert von 35 bis 40 %<br />

optimal.<br />

Papier und Leder sind besonders anfällig auf hohe<br />

Feuchtigkeitswerte – die oberen Feuchtigkeitswerte<br />

sollten nicht über 50 bis 55 % liegen.<br />

Steingut, Ton und Terrakotta reagieren bei zu hohen<br />

oder zu niedrigen Feuchtigkeitswerten mit Auskristallisieren<br />

der im M<strong>at</strong>erial enthaltenen Salzen, bzw. werden<br />

diese an die Oberfläche transportiert. Vor allem Glasuren<br />

sind dann vom Abpl<strong>at</strong>zen betroffen. Je nach<br />

M<strong>at</strong>erial kann aber ein rel<strong>at</strong>iv breites Luftfeuchtigkeitsspektrum<br />

möglich sein, nämlich 40 bis 70%.<br />

Zinn: Temper<strong>at</strong>uren unter cirka +13°C sollte vermieden<br />

werden. Bei Lagerung unter diesem Wert wurden Fälle<br />

von Zinnpest gemeldet. Wobei anzumerken wäre,<br />

dass in anderen Depots selbst bei Werten von +10°C<br />

noch keine Schädigungen verzeichnet wurden. Dies<br />

unterstreicht ebenfalls, wie schwierig es ist, allgemein<br />

gültige „Temper<strong>at</strong>ur- und Feuchtigkeitsregeln“ aufzustellen.<br />

Deswegen kann immer nur eine Bandbreite mit<br />

einem empfohlenen unteren und oberen Wert eingeräumt<br />

werden.<br />

Für Glas gelten als Normbereich 45 bis maximal 55 %.<br />

Falls Glas allerdings bereits von der Glaskrankheit<br />

befallen ist, wird eine konserv<strong>at</strong>orische Lagerung unter<br />

cirka 40 % empfohlen. Diese Werte gelten auch für<br />

Metalle. Wobei speziell bei diesen kühlen M<strong>at</strong>erialoberflächen<br />

auf die Taupunktwerte große Rücksicht<br />

genommen werden muss (z. B. wenn diese Objekte an<br />

der Wand angebracht sind) !<br />

Rel<strong>at</strong>iv schwer ist es bei Gemälden einen Wert vorzuschlagen,<br />

da zum einen ein unterschiedlicher Feuchtigkeitsgehalt<br />

der verwendeten M<strong>at</strong>erialien (Farbschichten,<br />

Leinen, Holz) vorhanden ist, und zum anderen die<br />

Taupunkttemper<strong>at</strong>ur an der Wand ein große Rolle spielt.<br />

Deswegen ist es schwierig einen optimalen Feuchtigkeitswert<br />

für die Raumluft zu empfehlen, wenn der Taupunkt<br />

an der Wand außer Acht gelassen wird. Dies ist ein<br />

Faktor, der in vielen Fachpublik<strong>at</strong>ionen und der Liter<strong>at</strong>ur<br />

leider nicht berücksichtig wird, und Empfehlungen von<br />

45 % bis 75 % manifestiert werden. Grundlegend kann<br />

man sagen, dass ein oberer Wert von 70% (auch bei<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 37


LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />

optimalen Temper<strong>at</strong>urwerten) auf keinen Fall überschritten<br />

werden darf, da Schimmelbildung einsetzen kann.<br />

Zudem wird hinter Gemälden, die an kühlen Außenwänden<br />

befestigt sind, ein dram<strong>at</strong>ischer Anstieg der<br />

Taupunkttemper<strong>at</strong>ur verzeichnet. Deswegen sind 70%<br />

als oberer Grenzwert nur in Ausnahmefällen t<strong>at</strong>sächlich<br />

als unbedenklich zu bezeichnen. Vor allem bei kühlen<br />

Außentemper<strong>at</strong>uren sollte die Luftfeuchtigkeit nicht über<br />

60 % steigen. Und wie erwähnt: Auf die Taupunkttemper<strong>at</strong>ur<br />

ist unbedingt zu achten! Als unteren Grenzwert<br />

kann man etwa 45 % ansehen, wobei auf Grund<br />

der „M<strong>at</strong>erialkomposition“ der Gemälde, Austrocknungsprozesse<br />

bei dem einen oder anderen Objekt<br />

durchaus bereits einsetzen könnten. Die Empfehlung<br />

kann deswegen nur lauten: Mittelwerte von 50 bis 55<br />

% sind anzustreben. Bei Werten die darüber liegen,<br />

muss eine Taupunktmessung Klarheit darüber schaffen,<br />

ob ein höherer Feuchtigkeitswert geduldet werden kann.<br />

Schädlingsbefall: Auswirkung der Temper<strong>at</strong>ur<br />

und Feuchtigkeit<br />

Für die langfristige Aufbewahrung der meisten Objekte<br />

werden möglichst niedrige Temper<strong>at</strong>ur- und<br />

Feuchtigkeitswerte empfohlen. 10 bis 13 Grad gelten<br />

als optimal, da die Vermehrung der Schädlinge mit<br />

sinkenden Temper<strong>at</strong>uren stark abnimmt. Geringe<br />

Feuchtigkeitswerte sind ebenfalls dazu angetan, die<br />

Vermehrung der meisten Insekten zu minimieren.<br />

Hier entsteht aber zwangsläufig die Problem<strong>at</strong>ik, dass<br />

mit sinkenden Temper<strong>at</strong>uren die rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit<br />

erhöht wird. Deswegen ist die Empfehlung, niedrige<br />

Luftfeuchtigkeitswerte anzustreben, entsprechend zu<br />

rel<strong>at</strong>ivieren. Wichtig wäre, einen Konsens von Temper<strong>at</strong>ur<br />

und Feuchtigkeit zu finden.<br />

Um Schädlingsbefall zu minimieren oder zu verhindern,<br />

sollten andere Möglichkeit überlegt werden, die wesentlich<br />

effektiver sind als nur die Temper<strong>at</strong>ur zu reduzieren,<br />

z. B. UVC-Entkeimungsgeräte bzw. wirken teilweise<br />

auch O3-Singulett-Gener<strong>at</strong>oren, die darüber hinaus<br />

auch Geruchsmoleküle und Schimmelsporen unschädlich<br />

machen.<br />

Was ist sonst noch zu beachten?<br />

Werden Objekte aus klim<strong>at</strong>isch abweichenden Archiven<br />

in andere Räume überstellt (z. B. für Ausstellungen)<br />

38<br />

muss darauf geachtet werden, dass eine langsame<br />

Anpassung an die geänderte Klimasitu<strong>at</strong>ion erfolgt.<br />

Deswegen unbedingt einige Stunden warten, bis die<br />

Transportverpackung geöffnet wird. Bei sehr großen<br />

Klimadifferenzen sollte das Objekt in einem mittelmäßig<br />

temperierten Raum zwischengelagert werden.<br />

In Depots und Archiven sollten die täglichen<br />

Schwankungen der Feuchtigkeit nicht größer sein als 5<br />

%. Temper<strong>at</strong>urschwankungen über 3 Grad sollten<br />

vermieden werden. Wobei ein rascher und intensiver<br />

Luftaustausch (Lüften mit allen zu öffnenden Fenstern<br />

und Türen) laut neuesten Erkenntnissen keine neg<strong>at</strong>ive<br />

Auswirkung auf Kunstobjekte h<strong>at</strong>, selbst wenn dadurch<br />

kurzzeitig größere Feuchtigkeitsdifferenzen auftreten.<br />

Allerdings ist darauf zu achten, dass für maximal 3<br />

Minuten und nicht öfter als zwei (maximal drei) Mal am<br />

Tag ein derartiger Luftaustausch durchgeführt wird.<br />

Darüber hinaus sollte diese Form der Lüftung nur dazu<br />

dienen, falls erforderlich Frischluft in den Raum zu<br />

bringen. Zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit wäre es<br />

wesentlich zweckmäßiger, geeignete Geräte (Trockner<br />

oder Befeuchter) einzusetzen. Mit einer Fensterlüftung<br />

auf Dauer die Feuchtigkeitsanpassung durchzuführen,<br />

kann kaum erreicht werden und führt bei ungünstigen<br />

Witterungsverhältnissen zwangsläufig zu Schäden an<br />

den Kunstobjekten.<br />

Generell sollte man immer danach trachten, durch<br />

bauliche Maßnahmen die Luftfeuchtigkeitssitu<strong>at</strong>ion zu<br />

verbessern. Dies ist aber meist nur mit erheblichen<br />

finanziellen Mitteln zu bewerkstelligen und meistens<br />

sogar unmöglich (z. B. Außenisolierung an altem<br />

Mauerwerk bei gestalteten Fassaden). Deswegen ist<br />

die Investition in entsprechend konzipierte <strong>Entfeuchter</strong><br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


oder Befeuchter wesentlich kostengünstiger .<br />

Durch bauliche Maßnahmen (Isolierung) kann eine<br />

Verringerung der täglichen und jahreszeitlich bedingten<br />

Schwankungen erzielt werden. Weitere Maßnahmen<br />

wären die Anbringung von Besch<strong>at</strong>tungssystem oder<br />

Vorhängen. Wobei hier wiederum die Gefahr besteht,<br />

dass hinter Vorhängen keine Luftbewegung vorhanden<br />

ist und ein „Kleinklima“ entstehen kann (im Winter<br />

entsteht hinter Vorhängen eine kühlere Oberfläche, da<br />

Heizungsluft diesen Bereich nur ungenügend durchströmen<br />

kann. Eine Erhöhung der Oberflächenfeuchtigkeit<br />

an der Wand und Gefahr von Schimmelbildung ist die<br />

Folge!)<br />

Vor allem bei altem Mauerwerk und unisolierten Fassaden,<br />

bzw. Depots und Archiven in Kellerräumen sind<br />

hohe Luftfeuchtigkeitswerte kaum zu vermeiden. Dazu<br />

kommen manchmal noch zusätzlich vorhandene<br />

Bausubstanzschäden, welche die Situ<strong>at</strong>ion noch verstärken<br />

(z. B. keine oder schadhafte Horizontalisolierung<br />

gegen das Erdreich).<br />

Da eine Regelung der Luftfeuchtigkeit durch Anpassen<br />

der Temper<strong>at</strong>ur nur sehr schwer möglich, und meist mit<br />

hohen Betriebskosten verbunden ist, empfiehlt sich die<br />

Aufstellung von Luftbefeuchtern bzw.<br />

Trocknungsgeräten. Zu den Hinweisen, was<br />

beachtet werden soll, siehe die Detailinform<strong>at</strong>ionen zu<br />

„Luftentfeuchter-Auswahl“ und „Inform<strong>at</strong>ionen zur<br />

Luftbefeuchtung“. Generell ist davon abzur<strong>at</strong>en, hohe<br />

Luftfeuchtigkeit mit erhöhten Temper<strong>at</strong>uren zu kompensieren.<br />

Zum einen sind hohe Betriebkosten die Folge<br />

und zum anderen wirkt sich eine übermäßige Temper<strong>at</strong>urerhöhung<br />

unter Umständen neg<strong>at</strong>iv auf die Expon<strong>at</strong>e<br />

aus. Holz zum Beispiel reagiert bei übermäßig hoher<br />

Temper<strong>at</strong>urzuführung mit vermehrter Wasserabgabe<br />

und einem unn<strong>at</strong>ürlichen Austrocknungsprozess! Der<br />

Eins<strong>at</strong>z von Trocknungsgeräten ist deswegen eine<br />

schonende und energiesparende Variante. Bei manchen<br />

TrocknungsSystemen wird zusätzlich Wärme<br />

abgegeben (in moder<strong>at</strong>em Umfang, also nicht expon<strong>at</strong>beeinträchtigend!)<br />

wodurch Heizkosten gespart werden.<br />

Die schädigende Feuchtigkeit in Kunstgegenständen tritt<br />

meist in flüssiger Form auf. Damit diese freigesetzt<br />

werden kann, ist Energie in Form von Wärme erforderlich.<br />

Je geringer die Wärme im Raum ist, desto länger<br />

dauert der Austrocknungsprozess.<br />

Die Verteilung der trockenen Luft eines <strong>Entfeuchter</strong>s bzw.<br />

der feuchten Luft eines Befeuchters bedarf theoretisch<br />

keiner zusätzlichen Luftverteilung. Die Feuchtigkeit ist<br />

äquivalent mit dem Dampfdruck, und dieser ist wie der<br />

Luftdruck, ausgeglichen. Theoretisch deswegen, weil es<br />

in der Praxis nur in sehr kleinen Räumen eine ausreichende<br />

Durchmischung der einzelnen Luftschichten<br />

st<strong>at</strong>tfinden kann.<br />

Bereits in normal großen Wohnräumen ist die Angleichung<br />

des Dampfdrucks schon äußerst schwierig – in<br />

Archiven und Ausstellungsräumen aber ohne zusätzliche<br />

Unterstützung durch einen in den Luftregener<strong>at</strong>ionsgeräten<br />

eingebauten Ventil<strong>at</strong>or nahezu unmöglich.<br />

Unter Umständen sollte die Aufstellung weiterer Geräte<br />

überlegt werden, die bei Bedarf gezielt gegen Papierund<br />

Feinstaub, Blütenpollen, Schadinsekten,<br />

Schimmelsporen und Krankheitskeime eingesetzt werden.<br />

Derartige Geräte arbeiten auf der Grundlage<br />

der UVC-Entkeimung oder Sauerstoffspaltung und<br />

werden für die jeweilige Anwendung konfiguriert.<br />

.<br />

Luftentfeuchtung in Depots – Archiven - Ausstellungsräumen<br />

Zur Lufttrocknung stehen grundsätzlich zwei Varianten<br />

zur Verfügung: die Kondens<strong>at</strong>ionsentfeuchtung<br />

und die Adsorptionstrocknung. Darüber hinaus<br />

würde es noch die Trocknung durch Aufheizen der Luft<br />

geben.<br />

Letzteres Verfahren ist aber extrem energieverschwendend<br />

und führt kaum zum gewünschten<br />

Erfolg: die Luft wird zwar aufgeheizt, aber die<br />

Wasserdampfmenge kann sich nicht „in Luft auflösen“<br />

und verbleibt entweder im Raum, wird in das Mauerwerk<br />

verdrängt oder über Fenster und Türen abgelüftet.<br />

Nachströmende Luft mit mehr oder weniger hohem<br />

Feuchtigkeitsgehalt muss wieder aufgeheizt werden.<br />

Ein endloser Kreislauf entsteht und unkontrollierbare<br />

Temper<strong>at</strong>ur- und Feuchtigkeitsverhältnisse sind die Folge.<br />

Zum Adsorptionsverfahren: Bei diesem System<br />

wird die Luft vom Gerät angesaugt, über ein Rotorrad<br />

geführt das aus einem sehr hygroskopischen M<strong>at</strong>erial<br />

gefertigt ist. Die Feuchtigkeit wird von diesem<br />

Sorptionsm<strong>at</strong>erial aufgenommen. Die Feuchtigkeit wird<br />

über einen Sekundärluftstrom ständig aus diesem Rotor<br />

durch Erhitzen eliminiert und die feuchte Luft über einen<br />

Luftschlauch (DM meist 100 mm) ins Freie abgeleitet.<br />

Die trockene Luft verbleibt im Raum. Ein Außenwanddurchbruch<br />

ist erforderlich, um die feuchte und warme<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 39


LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />

Luft abzuführen. Falls diese Möglichkeit nicht besteht,<br />

kann ein Kondens<strong>at</strong>or zwischengeschaltet werden, der<br />

die entstehende Feuchtigkeitsmenge absorbiert. Eine<br />

Entleerung oder Ableitung des Kondens<strong>at</strong>s ist dann<br />

n<strong>at</strong>ürlich erforderlich. Wegen der vergleichsweise sehr<br />

hohen Investitionskosten und des vergleichsweise hohen<br />

Energieverbrauchs wird die Adsorptionstrocknung nur in<br />

Ausnahmefällen eingesetzt, z. B. wenn sehr niedrige<br />

Feuchtigkeitswerte erforderlich sind oder niedrige<br />

Lufttemper<strong>at</strong>uren (unter cirka +2°C) dieses Verfahren<br />

erfordern.<br />

Vorwiegend kommt das wesentlich schonendere und<br />

energiesparende Kondens<strong>at</strong>ionsverfahren zur<br />

Anwendung (WD-<strong>Entfeuchter</strong>). Die feuchte Raumluft<br />

wird an einer Seite des Gerätes angesaugt und über<br />

ein Verdampferelement geleitet. Dieses Element wird<br />

durch einen Kältekreislauf ständig unter der Taupunkttemper<strong>at</strong>ur<br />

gehalten. Da die einströmende Luft wärmer<br />

ist als diese Verdampfereinheit, kühlt die Luft schlagartig<br />

ab „verliert“ dadurch den Wasserdampf, der in Form<br />

von Wassertröpfchen oder Eis (bei kälteren Temper<strong>at</strong>uren)<br />

am Verdampfer kondensiert und in einen Behälter<br />

geleitet wird. Anstelle des Behälters kann eine Direktableitung<br />

über einen Wasserschlauch oder die Install<strong>at</strong>ion<br />

einer Kondens<strong>at</strong>pumpe erfolgen (z. B. in Kellerräumen).<br />

Die abgekühlte und trockene Luft wird im <strong>Entfeuchter</strong> an<br />

einem Kondens<strong>at</strong>orelement vorbeigeführt und an den<br />

Raum mit geringer Restfeuchtigkeit und etwas höheren<br />

Temper<strong>at</strong>uren wieder abgegeben. Die Erwärmung der<br />

Luft im Kondens<strong>at</strong>orelement erfolgt zum einen durch die<br />

freigewordene Kondens<strong>at</strong>ionswärme, die bei Verflüssigung<br />

des Wasserdampfes frei wird, und durch Antriebsenergie.<br />

Dieses Prinzip ist von Wärmepumpen bekannt<br />

und bringt im Gegens<strong>at</strong>z zur Adsorptionstrocknung<br />

40<br />

wesentliche Energievorteile und teilweise Einsparung der<br />

Heizenergie (wenn auch nur in rel<strong>at</strong>iv geringem Ausmaß,<br />

aber als „Nebeneffekt“ durchaus wünschenswert!).<br />

Je nach Trocknermodell erfolgt eine mehr oder<br />

weniger hohe Energierückgewinnung. Dadurch lässt<br />

sich bei der Modellauswahl variieren, ob die Raumtemper<strong>at</strong>ur<br />

annähernd konstant gehalten werden soll<br />

oder eine leichte Erwärmung durchaus erwünscht ist.<br />

Die WD-Kondens<strong>at</strong>ionstrockner arbeiten geräuscharm<br />

und können über einen Feuchtigkeitsregler die Luftfeuchtigkeit<br />

im Raum auf einem konstanten Niveau halten.<br />

Einige Modelle verfügen über eine zweistufige<br />

Ventil<strong>at</strong>orschaltung. Dadurch wird in staubempfindlichen<br />

Bereichen eine Aufwirbelung auf ein<br />

Minimum reduziert, und in anderen Bereichen eine<br />

optimale Verteilung der produzierten Trockenluft erreicht.<br />

Durch diese Schaltoption lässt sich auch der Geräuschpegel<br />

den Verhältnissen anpassen (z. B. sehr leise in<br />

Ausstellungsräumen während der Öffnungszeiten und<br />

höhere Zirkul<strong>at</strong>ionsleistung bei höherem Geräuschpegel<br />

während der Nichtbetriebszeiten).<br />

Luftbefeuchtung in Depots – Archiven - Ausstellungsräumen<br />

Es bestehen grundsätzlich drei Möglichkeiten, um die<br />

Luft mit Feuchtigkeit anzureichern: Vernebelung -<br />

Kaltwasserverdunstung - Wasserdampf.<br />

In den letzen Jahrzehnten h<strong>at</strong> sich die Wasserdampflösung<br />

als die weit verbreitetste etabliert. ABER:<br />

geänderte Technologien und Erfahrungswerte haben<br />

dazu geführt, dass das n<strong>at</strong>ürlichste System der Luftbefeuchtung<br />

wieder entdeckt wurde: die Kaltwasserverdunstung.<br />

Vernebelung h<strong>at</strong> sich nie durchgesetzt, weil durch<br />

das Ausbringen von Nebel Kalkpartikel gelöst werden<br />

und Kalkablagerungen an den Kunstobjekten entstehen.<br />

Die Problem<strong>at</strong>ik des "Venebelungssystems" wurde im<br />

Jahr 2004 durch eine Untersuchung renommierter Ärzte<br />

auch im Bereich der Gesundheit aufgezeigt. Demnach<br />

werden durch die mechanische Aufbereitung der Luft<br />

optimale Verhältnisse für Keime geschaffen, sich an die<br />

"Nebeltröpfchen" zu binden und direkt in die Atemwege<br />

vorzudringen!<br />

Bei der Wasserverdampfung besteht ebenso wie bei<br />

der Vernebelung die Gefahr des gefürchteten Kalkniederschlags.<br />

Entkalkerp<strong>at</strong>ronen und Düsen sind<br />

ständig zu warten und bei kalkhaltigem Wasser des<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


öfteren zu tauschen.<br />

Deswegen werden leistungsstarke Kaltwasserverdunster<br />

bevorzugt, die geringere Wartungskosten verursachen<br />

und zum Teil über eine Luftwäschefunktion verfügen.<br />

Da trockene Luft kaum Staub binden kann, ist<br />

diese Kombin<strong>at</strong>ion die optimalste und gesündeste Form<br />

der Feuchtigkeitsanreicherung, und wirkt sich positiv auf<br />

die Gesundheit der Beschäftigten und der Museumsbesucher<br />

aus.<br />

Mobile Befeuchtungsgeräte sollten mit UVC-<br />

Entkeimung ausgest<strong>at</strong>tet sein, da diese die Ansiedlung<br />

von Schimmel und Keimbildung wirkungsvoll<br />

unterdrücken.<br />

Ein wesentlicher Faktor stellt die kontrollierbare Regelung<br />

des Feuchtewertes dar. Zu diesem Zweck haben<br />

Großraumbefeuchter eine Feuchtigkeitsregelung integriert,<br />

um ein Überbefeuchten auszuschließen.<br />

Bei allen Luftregener<strong>at</strong>ionssystemen ist auf einen problemlosen<br />

Dauerbetrieb zu achten und unter Umständen<br />

sind Aufsätze mit Feinstaubfilterung empfehlenswert.<br />

Dezentrale Aufstellung von Einzelgeräten zur<br />

Luftfeuchtigkeitsregulierung oder Install<strong>at</strong>ion<br />

einer Zentralanlage ?<br />

Bislang war es nur in Ausnahmefällen möglich, mit<br />

teuren Zentralanlagen eine umfassende und annährend<br />

optimale Feuchtigkeitssitu<strong>at</strong>ion zu erreichen. Eine<br />

individuelle Einzelraumlösung h<strong>at</strong> neben dem finanziellen<br />

Aspekt der günstigeren Investitionen und kostengün-<br />

stigeren Wartung weitere wesentliche Vorteile:<br />

Ohne aufwendige und träge Steuerungsmechanismen<br />

kann in jedem Raum ein individuell auf die Kunstobjekte<br />

abgestimmtes Raumklima gewährleistet werden.<br />

Auf Änderungen der klim<strong>at</strong>ischen Verhältnisse in den<br />

Einzelräumen kann wesentlich flexibler reagiert werden.<br />

Bei Bedarf können dezentrale Trockner bzw. Befeuchter<br />

in anderen Räumen aufgestellt werden, wenn dies die<br />

Dringlichkeit oder der nur kurzfristige Eins<strong>at</strong>z erfordert.<br />

Die dezentrale Feuchtigkeitsregulierung ermöglicht es,<br />

auf die unterschiedlichen Sorptionseigenschaften der<br />

Ausstellungsobjekte individuell einzugehen.<br />

Feuchtigkeitsschwankungen treten in einem Museum<br />

niemals in allen Räumen in gleichem Maße auf. Hier<br />

spielen sowohl die baulichen, als auch die klim<strong>at</strong>ischen<br />

Gegebenheiten eine große Rolle. In einem sonnendurchfluteten<br />

Raum an der Südseite eines Gebäudes mit<br />

großen Fensteröffnungen werden andere klim<strong>at</strong>ische<br />

Gegebenheiten herrschen als in einem Raum an der<br />

Nordseite. Vor allem die jahreszeitlichen Schwankungen<br />

können groß sein. Deswegen sind individuelle<br />

Raumlösungen, die auf den jeweiligen Bereich abgestimmt<br />

sind, erstrebenswert und sinnvoll.<br />

Zudem ist es mit Zentralanlagen beinahe unmöglich,<br />

die jeweils annähernd optimalen Feuchtigkeitswerte<br />

sicher zu stellen. Die Bandbreite der zuträglichen<br />

Feuchtigkeitswerte der Expon<strong>at</strong>e ist zum einen so zu<br />

wählen, dass Schädigungen nicht auftreten können,<br />

aber andererseits wird es umso schwieriger und kostenintensiver,<br />

die Werte auf einen exakten Punkt einzuregeln.<br />

Deswegen sollte eine mögliche Bandbreite der<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 41


LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />

Luftfeuchteschwankungen (bei nicht zu empfindlichen<br />

Expon<strong>at</strong>en) unter Zugrundelegung vorhandener<br />

Expertenmeinungen und individueller Erfahrungen der<br />

Museumsverantwortlichen festgelegt werden.<br />

Die Anpassung einer möglichst konstanten Luftfeuchtigkeit<br />

ist ein weitaus wichtigeres Kriterium als die Temper<strong>at</strong>ur.<br />

Vor allem die tägliche Schwankungsbreite der<br />

Luftfeuchtigkeit sollte durch "flinke" Feuchtigkeitssysteme<br />

auf ein Minimum beschränkt werden. Träge Zentralanlagen<br />

reagieren meist zu langsam, um kurzzeitige<br />

Spitzen ausgleichen zu können.<br />

Vor allem in Ausstellungsräumen besteht diese Problem<strong>at</strong>ik<br />

der kurzzeitig intensiven Schwankungen. Während<br />

der Öffnungszeiten beeinflusst die Besucherfrequenz<br />

die Luftfeuchtigkeitshöhe maßgebend. Konzepte,<br />

die eine flexible Einzelraumlösung ermöglichen, sind<br />

deswegen zu favorisieren.<br />

Worauf ist bei der Auswahl eines <strong>Entfeuchter</strong>s<br />

bzw. Befeuchters zu achten ?<br />

Grundlegende Inform<strong>at</strong>ionen, vor allem auch zum<br />

Thema Hygiene in Be- und Entfeuchtungsgeräten, finden<br />

Sie in den Detailinform<strong>at</strong>ionen zu „Luftentfeuchter-<br />

Auswahl“ und „Inform<strong>at</strong>ionen zur Luftbefeuchtung“.<br />

Bei Luftbefeuchtungsgeräten sind nur Geräte mit UVC-<br />

Entkeimung zu empfehlen. Sowohl <strong>Entfeuchter</strong> als auch<br />

Befeuchter sollen einfach zu reinigen sein. Bei<br />

Trocknungsgeräten in Ausstellungsräumen sollte auf<br />

einen leisen Betrieb geachtet werden. Geräte mit<br />

Heißgasabtauung sind auf Grund des etwas störenden<br />

42<br />

Abtaugeräusches mit Bedacht einzusetzen. Vorteilhaft<br />

sind auf jeden Fall Trockner, die für den unproblem<strong>at</strong>ischen<br />

und überwachungsfreien Betrieb konzipiert sind<br />

und einen Hygienesiegel tragen.<br />

Da sowohl Befeuchter als auch <strong>Entfeuchter</strong> in einem<br />

Museum meist lange Laufzeiten bewältigen müssen, ist<br />

sowohl auf Qualitätsteile der Geräte als auch auf eine<br />

kostengünstige Wartung großer Wert zu legen. Nicht<br />

selten kostet die Wartung einer Zentralanlage einige<br />

tausend Euro im Jahr. Wohingegen die Reinigungsarbeiten<br />

der mobilen Geräte großteils durch Museumsbeschäftigte<br />

erledigt werden können.<br />

Generell sind mobile Geräte wesentlich einfacher zu<br />

warten als zentrale Anlagen. Darüber hinaus können<br />

die Lüftungskanäle der Zentralanlagen nur sehr schwer,<br />

und wenn überhaupt, dann nur mit hohen Kosten,<br />

keimfrei gehalten werden. Wasserdampf kondensiert in<br />

den Lüftungskanälen und bildet dadurch die Grundlage<br />

für Keimbildung. Deswegen geht bei der Entscheidungsfindung<br />

zur Anschaffung einer optimalen<br />

Befeuchtungslösung der Trend eindeutig zum mobilen<br />

Großraumbefeuchter mit Luftwäscherfunktion und UVC-<br />

Entkeimung!<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de


Fazit:<br />

Sowohl zu trockene Luft als auch zu feuchte Luft<br />

schädigt Expon<strong>at</strong>e. Dies zu verhindern kann<br />

entweder durch Zentralanlagen erfolgen, oder<br />

durch flexibel einzusetzende Einzelraumlösungen.<br />

Die „Mobilversion“ bietet den Vorteil, dass auf<br />

geänderte Umgebungsverhältnisse rascher reagiert<br />

werden kann und die Investitionskosten wesentlich<br />

geringer sind. Bei Verwendung entsprechender<br />

Mechanismen (z. B. UVC) können diese Anlagen<br />

zusätzlich auch keimtötend wirken. Dadurch<br />

verbessert sich die Luftqualität nachhaltig. Staubbelastung<br />

wird durch den Eins<strong>at</strong>z von kombinierten<br />

Großraumbefeuchtern mit Luftwäscherfunktion<br />

entscheidend reduziert!<br />

Dieser Leitfaden soll und kann nur eine allgemeine<br />

Inform<strong>at</strong>ion bieten, da das Thema zu vielschichtig<br />

ist und wie eingangs erwähnt, hinsichtlich der<br />

„optimalen Klimasitu<strong>at</strong>ion“ kontroversielle Meinungen<br />

vorhanden sind, die meist auf Grund von<br />

individuellen Erfahrungen gemacht wurden.<br />

Abweichende Standpunkte sind meist dadurch<br />

bedingt, dass auf verschiedenen Kontinenten<br />

unterschiedliche Klimagegebenheiten vorhanden<br />

sind. Daraus resultieren viele Unstimmigkeiten in<br />

Expertendiskussionen wobei die unterschiedlichen<br />

Klimaverhältnisse meist unberücksichtigt bleiben.<br />

Deswegen würden manche Raumklimavorgaben,<br />

die sich im Osten Amerikas durchaus positiv auf<br />

Expon<strong>at</strong>e auswirken können, in Europa zu einer<br />

Verschlechterung des Objektzustandes führen. Dies<br />

gilt vor allem für die Expertenmeinungen der<br />

Luftfeuchtigkeitswerte. Während englische Experten<br />

es als durchaus praktikabel ansehen, dass der<br />

untere Grenzwert für Holz bei 35 % liegen kann,<br />

wird in unseren Breiten bei vielen Objekten bereits<br />

eine Versprödung und Rissbildung einsetzen.<br />

Faktum ist, dass uns weder aus der Liter<strong>at</strong>ur noch<br />

aus eigenen Erfahrungen Schädigungen an<br />

Objekten bekannt sind, die in einem Bereich von<br />

40 bis 60 % aufbewahrt wurden (Ausnahme:<br />

bereits vorgeschädigte Objekte). Die Temper<strong>at</strong>urspanne<br />

sollte dabei 15 bis 25°C nicht über- oder<br />

unterschreiten.<br />

Als praktikabel kann nur gelten, für Sonderobjekte<br />

Sonderlösungen zu finden und in allen anderen<br />

Fällen eine Gesamtlösung mit Bandbreiten der<br />

Luftfeuchtigkeitswerte zu überlegen.<br />

Deswegen kann eine Empfehlung für die Lösung<br />

zur Feuchtigkeitsbewältigung keine pauschale<br />

Geräteempfehlung abgegeben werden. Vielmehr<br />

ist es erforderlich einige wichtige Parameter zu<br />

berücksichtigen. Zum Beispiel: Ist-Wert der Luftfeuchtigkeit<br />

und der Temper<strong>at</strong>ur, Art der Kunstgegenstände,<br />

Raumnutzung (Depot, Archiv, Ausstellungsraum),<br />

Alt- oder Neubau mit isolierten oder<br />

unisolierten Außenwänden usw. Erst aus der<br />

Gesamtheit dieser D<strong>at</strong>en kann ein Lösungsans<strong>at</strong>z<br />

erarbeitet werden.<br />

Grundsätzlich ist erfahrungsgemäß die Einhaltung<br />

einer möglichst optimalen Bandbreite für Kunstobjekte<br />

wesentlich einfacher und kostengünstiger mit<br />

dezentralen Einzelraumgeräten zur Ent- bzw.<br />

Befeuchtung zu erreichen. Auf Dauerbetriebseigenschaften,<br />

sowie einfache Wartung und<br />

hygienisch unbedenkliche Betriebsweise sowie<br />

Reinigung, ist Bedacht zu nehmen<br />

Unter diesen Gesichtspunkten dürfen die Fabrik<strong>at</strong>e<br />

WD-<strong>Entfeuchter</strong> und WD-Befeuchter als optimal<br />

konfiguriert für den Eins<strong>at</strong>zbereich in Museen,<br />

Archiven, Kunstlager und Bibliotheken bezeichnet<br />

werden.<br />

oder telefonisch: 0043 2734 7009 43


44<br />

entfeuchter.<strong>at</strong>.gmbh<br />

WD AUSTRIA<br />

Mittelberg 4<br />

A-3550 Langenlois<br />

Tel.: 0043 2734 7009<br />

Fax: 0043 2734 7009-33<br />

E-Mail: info@entfeuchter.<strong>at</strong><br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de<br />

© Von uns gemacht: D.V.S 0931 4043743

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!