Bautrocknung - Entfeuchter.at.GmbH
Bautrocknung - Entfeuchter.at.GmbH
Bautrocknung - Entfeuchter.at.GmbH
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INFORMATIONEN ZUM THEMA<br />
LUFTFEUCHTIGKEIT<br />
Kriterien zur Auswahl von<br />
Geräten zur Luftkonditionierung<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 1
Wir über uns:<br />
Die Firma WD-AUSTRIA zählt seit vielen Jahren zu den<br />
führenden Anbietern von Lufttrocknungs und<br />
Luftbefeuchtungsgeräten der Qualitätsklasse.<br />
Durch Produktentwicklungen und individuelle Fertigungsmöglichkeiten<br />
nach Kundenwünschen wurden die<br />
Marken WD-BEFEUCHTER und WD-ENTFEUCHTER<br />
europaweit zum Inbegriff für Qualität und Leistung in<br />
der Luftfeuchtigkeits-Konditionierung.<br />
Lufthansa AG · Siemens AG · Rechnungshof Österreich · Technisches Museum Wien<br />
Deutsches Sprachinstitut · Xerox Austria · OCE Austria · Max-Born-Institut · EVN AG<br />
Volksbanken AG · KTM Sportmotorcycle AG · Leopold-Museum Wien · Casinos Austria AG<br />
Otto Versand · Rupp Käsewerk · Vereinte IKK · Europäische Zertifizierungsstelle EQ<br />
ÖGB Gewerkschaftsbund · Stift Kremsmünster · Stift St. Paul · Pankl Racing Systems<br />
Bundesanstalt für Land und Forstwirtschaft · Universität für Bodenkultur · Stadtarchiv Ludwigshafen<br />
Bundesthe<strong>at</strong>er Wien · Universität Würzburg · Universität Konstanz · Schloß Merseburg<br />
Universität Bremen · NÖ Landesregierung · Nikolaisaal Potsdam · Universität Salzburg<br />
Botschaft Finnland · Kärntner Landesmuseen · Bank Austria · Volkswagen AG Wolfsburg<br />
Deutsche Presse Agentur · Raimundthe<strong>at</strong>er · The<strong>at</strong>er der Stadt Wien · Dorotheum Wien<br />
Kunstsammlung Stift Herzogenburg · Stift Geras · Steigenberger Hotelgruppe<br />
Museum für angewandte Kunst …<br />
2<br />
Zu unseren Kunden zählen neben vielen<br />
qualitätsbewussten Priv<strong>at</strong>personen n<strong>at</strong>ürlich auch<br />
namhafte Institutionen, Bauträger und Baugenossenschaften,<br />
Museen, Gewerbebetriebe usw. Unter anderem<br />
nutzen unser Leistungs und Produktangebot:<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Leistbare Qualität und der bekannt gute Service von<br />
WD-AUSTRIA sind Garant dafür, dass der Kundenkreis<br />
ständig wächst und über die europäischen Grenzen<br />
hinweg exportiert wird.<br />
WD-AUSTRIA: Realisierung individueller Lösungen im<br />
Bereich Entfeuchtung/Befeuchtung – Produktentwicklung<br />
- Productmanagement – Verkauf und Verleih von<br />
Trocknungsgeräten und Luftbefeuchtern – Schwimmbadentfeuchtern<br />
– TrocknerModulbau<br />
Sollten Sie nach dem lesen dieser Broschüre<br />
noch weitere Fragen zum Thema Be- und<br />
Entfeuchtung haben, beantworten wir<br />
ihnen diese sehr gerne:<br />
WD Austria<br />
Be- und Entfeuchtungstechnik<br />
Mittelberg 4<br />
A - 3550 Langenlois<br />
Tel.: 0041 2734 7009<br />
Fax: 0043 2734 700933<br />
info@entfeuchter.<strong>at</strong><br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 3
In dieser Broschüre werden folgende Themen behandelt:.<br />
Allemeine Inform<strong>at</strong>ionen zum Thema Entfeuchtung 7<br />
Möglichkeiten zur Reduzierung der Feuchtigkeit 8<br />
Lüften in Kellerräumen<br />
Funktionsweise von Kondenstrocknern 9<br />
Gedanken über Luftentfeuchter und Hygiene/Keimbildung 10<br />
Einteilung nach Leistungsklassen 12<br />
Luftentfeuchterklasse Qualitätsgeprüfte Trockner<br />
Luftentfeuchterklasse Klein und Haushaltsentfeuchter 13<br />
Luftentfeuchterklasse Großraumentfeuchter 14<br />
Welchen <strong>Entfeuchter</strong> soll ich einsetzen?<br />
Trocknung mehrerer Räume<br />
Eins<strong>at</strong>zbereiche – Raumgröße 15<br />
Stromverbrauch<br />
Temper<strong>at</strong>ureins<strong>at</strong>zbereiche 16<br />
Behälterbetrieb oder Schlauchsystem 17<br />
Feuchteregelung<br />
Abtauvarianten 18<br />
Ventil<strong>at</strong>orleistung<br />
Geräuschpegel von Entfeuchtungsgeräten<br />
Ers<strong>at</strong>zteilbeschaffung 19<br />
Schimmelpilz 20<br />
Wie entsteht Schimmelpilz<br />
Wo tritt der Schimmelpilz auf<br />
Wie kann man den Schimmelpilz austrocknen<br />
Wie lüfte ich richtig um Schimmelpilz zu vermeiden<br />
<strong>Bautrocknung</strong> und Wasserschadensanierung 23<br />
<strong>Bautrocknung</strong> im Priv<strong>at</strong>bereich 28<br />
<strong>Entfeuchter</strong>auswahl für die gewerbliche Vermietung 29<br />
4<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Trocknung nach Wasserschäden 29<br />
Trocknung von Estrich 29<br />
Luftfeuchtigkeit im Museum 31<br />
Raumklimasitu<strong>at</strong>ion in Museen, Ausstellungsräumen und Archiven 32<br />
Welche Feuchtigkeitswerte sollen eingehalten werden?<br />
Ermitteln Sie Temper<strong>at</strong>ur und Feuchtigkeitswerte 33<br />
Warum h<strong>at</strong> die Temper<strong>at</strong>ur einen entscheidenden Einfluss<br />
auf die rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit? 34<br />
Welche Luftfeuchtigkeitswerte bergen Gefahren ?<br />
Lüften in Archiven, Kunstdepots und generell in kühlen Räumen 35<br />
Luftzirkul<strong>at</strong>ion (Eins<strong>at</strong>z von Umluftventil<strong>at</strong>oren) 36<br />
Welche Luftfeuchtigkeitswerte für welche Expon<strong>at</strong>e ? 37<br />
Schädlingsbefall: Auswirkung der Temper<strong>at</strong>ur und Feuchtigkeit 38<br />
Was ist sonst noch zu beachten?<br />
Luftentfeuchtung in Depots – Archiven - Ausstellungsräumen 39<br />
Dezentrale Aufstellung von Einzelgeräten zur Feuchtigkeitsregulierung oder Install<strong>at</strong>ion einer Zentralanlage? 41<br />
Worauf ist bei der Auswahl eines <strong>Entfeuchter</strong>s bzw. Befeuchters zu achten ? 42<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 5
ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />
6<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Allgemeine Inform<strong>at</strong>ionen<br />
zur Entfeuchtung<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 7
ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />
MÖGLICHKEITEN ZUR REDUZIERUNG<br />
DER FEUCHTIGKEIT<br />
Zur Trocknung feuchter Luft oder feuchter Bausubstanz<br />
stehen zwei Maßnahmen zur Verfügung:<br />
Erwärmen der Raumluft in Verbindung mit Stoßlüften<br />
oder der Eins<strong>at</strong>z eines Luftentfeuchters.<br />
Die erste Maßnahme ist rel<strong>at</strong>iv heizkostenintensiv, da<br />
die Räume auf mindestens 18°C temperiert werden<br />
müssen - allerdings fällt der Erfolg trotzdem meistens<br />
sehr bescheiden aus. Bei jeder Stoßlüftung wird zwar<br />
feuchte Luft abgeführt, allerdings strömt n<strong>at</strong>ürlich die<br />
selbe Menge Luft wieder in den Raum ein. Da es ganz<br />
selten vorkommt, dass die Außenluft einen sehr niedrigen<br />
Feuchtewert besitzt, ist diese Methode meist nur im<br />
Winter anzuwenden (allerdings auch nur an wenigen<br />
Tagen). Kalte und trockene Außenluft weißt eine hohe<br />
Aufnahmefähigkeit für Wasserdampf auf. Wenn man<br />
an diesen Tagen Keller- oder Wohnräume stoßlüftet<br />
erreicht man eine kurzzeitige Reduktion der Feuchtigkeit.<br />
Betonung auf kurzzeitig: am nächsten Tag oder schon<br />
Stunden später sättigt sich die Raumluft und der Feuchtewert<br />
ist wieder erhöht.<br />
Deswegen ist zur Bewältigung der Feuchteprobleme in<br />
90 % aller Fälle die Aufstellung eines Entfeuchtungsgerätes<br />
erforderlich (oder umfangreiche bauliche<br />
Sanierungsmaßnahmen falls die Feuchtigkeit durch<br />
Baumängel hervorgerufen wird).<br />
8<br />
Lüften in Kellerräumen:<br />
Das Feuchtigkeitsproblem nur mit Lüften in den Griff zu<br />
bekommen ist beinahe unmöglich, da auf Grund immer<br />
vorhandener Temper<strong>at</strong>urdifferenzen zwischen Innenund<br />
Außenluft eine Verbesserung der Situ<strong>at</strong>ion nicht<br />
eintreten kann (Temper<strong>at</strong>urdifferenzen und dadurch<br />
bedingter unterschiedlicher Feuchtigkeitsgehalt der Luft<br />
führen zu Kondens<strong>at</strong>ionsbildung an kalten Wänden<br />
und Glasflächen).<br />
Physikalisch passiert folgendes: Warme Luft h<strong>at</strong> ein<br />
wesentlich größeres Aufnahmepotential für Feuchtigkeit<br />
als kalte Luft. Wenn warme Luft in Kellerräume eingebracht<br />
wird kühlt diese n<strong>at</strong>ürlich ab. Wie zuvor<br />
erwähnt kann kühlere Luft weniger Feuchtigkeit speichern<br />
und es steigt somit autom<strong>at</strong>isch der rel<strong>at</strong>ive<br />
Luftfeuchtigkeitswert an. Zur Erläuterung: angenommen,<br />
in 1 m3 Luft sind 10 Gramm Wasser enthalten, so<br />
bleibt diese Menge Wasser n<strong>at</strong>ürlich gleich, egal ob<br />
man 5 oder 30 Grad Raumtemper<strong>at</strong>ur h<strong>at</strong>. Diese<br />
Menge Wasser bezeichnet man als die absolute<br />
Feuchtigkeit. Parallel dazu gibt es die rel<strong>at</strong>ive Feuchtigkeit,<br />
die man mit Hygrometern misst und die man<br />
allgemein als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. 10 Gramm<br />
Wasser ergibt bei 30°C Lufttemper<strong>at</strong>ur eine rel<strong>at</strong>ive<br />
Feuchtigkeit von cirka 32 %. Kühlt man die Luft auf z.<br />
B. 15°C ab, tritt jener Effekt auf , der eingangs erwähnt<br />
wurde: Kalte Luft kann nicht so viel Wasser "ertragen"<br />
wie warme Luft. Die 10 Gramm Wasser bleiben wie<br />
beschrieben in der Luft enthalten und durch die sinkende<br />
Temper<strong>at</strong>ur steigt der Feuchtewert allerdings auf 78<br />
%.<br />
Dadurch erklärt sich auch, warum man offene Kellerfenster<br />
bei warmen Außentemper<strong>at</strong>uren (Sommer) vermeiden<br />
sollte.<br />
Man müsste mit einem Taupunktthermometer überwachen,<br />
wann die Beste Zeit für eine Durchlüftung besteht,<br />
da es von Außentemper<strong>at</strong>ur/Außenfeuchtigkeit und<br />
Innentemper<strong>at</strong>ur/Innenfeuchtigkeit abhängt wann lüften<br />
Erfolg verspricht.<br />
Eine Kellerlüftung ist nur dann sinnvoll, wenn die<br />
Außentemper<strong>at</strong>ur mindestens 5° C unter den Innentemper<strong>at</strong>uren<br />
liegt. Der Tipp für die Kellerlüftung heißt<br />
also: Fenster geschlossen halten bei warmen Außentemper<strong>at</strong>uren.<br />
Kellerfenster erst bei deutlich sinkenden<br />
Temper<strong>at</strong>uren öffnen. Dies ist n<strong>at</strong>ürlich vor allem im<br />
Sommer problem<strong>at</strong>isch, da die Außentemper<strong>at</strong>ur so gut<br />
wie nie 5°C kälter ist als der Keller.<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Diese Angaben sind n<strong>at</strong>ürlich nicht ganz korrekt, da wie<br />
bereits erwähnt mit einem Taupunktthermometer der<br />
optimale Zeitpunkt bestimmt werden sollte, und es<br />
demnach durchaus sein kann, dass ein Lüften auch bei<br />
höheren Außentemper<strong>at</strong>uren sinnvoll ist: aber um auf<br />
Nummer sicher zu gehen, kann man sich an diese<br />
Grenzwerte halten.<br />
Im Winter wäre eine Lüftung zwar effektiv - auf Grund<br />
der gesteigerten Heizkosten aber ziemlich teuer. Im<br />
Herbst und Frühjahr liegen die Temper<strong>at</strong>uren zwar auf<br />
einem rel<strong>at</strong>iv moder<strong>at</strong>en Niveau, aber die vorhandene<br />
hohe Außenfeuchtigkeit verhindert zu diesen Jahreszeiten<br />
eine Trocknung per Lüftung.<br />
Da es kaum möglich ist, jeden Tag mehrmals den<br />
optimalen Zeitpunkt zur Lüftung festzustellen, ist in den<br />
meisten Fällen die Anschaffung eines ausreichend<br />
dimensionierten <strong>Entfeuchter</strong>s die komfortabelste Lösung.<br />
Funktionsweise von Kondenstrocknern<br />
Kondenstrockner entziehen der Luft die Feuchtigkeit,<br />
indem diese unter den Taupunkt abgekühlt, und über<br />
ein Wärmerückgewinnungsregister wieder erwärmt<br />
wird.<br />
Feuchte Raumluft wird durch einen im Gerät eingebauten<br />
Ventil<strong>at</strong>or angesaugt. Die Luft wird über einen<br />
Kühlteil (dem sogenannten Kondens<strong>at</strong>or) geführt. Daran<br />
wird die Luft schockartig so weit abgekühlt , dass deren<br />
Taupunkt unterschritten wird. Da kalte Luft kaum Feuchtigkeit<br />
speichern kann, kondensiert die Feuchtigkeit an<br />
der kalten Oberfläche. Das physikalische Funktionsprinzip<br />
kann man auch im Sommer beobachten, wenn<br />
man eine kalte Flasche aus dem Kühlschrank nimmt und<br />
damit ins Freie geht - am Glas bilden sich Wassertröpfchen,<br />
da die Umgebungstemper<strong>at</strong>ur sich an der<br />
kalten Oberfläche abkühlt.<br />
Im tiefen Temper<strong>at</strong>urbereich bildet sich an dieser Kühlfläche<br />
ein Eisfilm. Da fast jeder Kondenstrockner mit<br />
einer Abtauautom<strong>at</strong>ik ausgest<strong>at</strong>tet ist, schaltet der<br />
<strong>Entfeuchter</strong> je nach Bedarfsfall diese Abtaufunktion ein -<br />
das Eis wird verflüssigt und sammelt sich im Behälter.<br />
Bitte beachten Sie diesbezüglich die unter dem<br />
„Temper<strong>at</strong>urbereich“ angegebenen Werte - diese sollen<br />
nicht unterschritten werden, da die Abtaufunktion dann<br />
nicht mehr autom<strong>at</strong>isch funktioniert.<br />
Bei diesem Prozess der Wasserkondens<strong>at</strong>ion wird<br />
Arbeitsenergie frei, welche von einem Wärmeteil in<br />
Heizenergie umgewandelt wird. An diesem strömt die<br />
getrocknete Luft vorbei, und wird dem Raum wieder<br />
temperiert zugeführt.<br />
Da die trockene Luft das Bestreben h<strong>at</strong>, Feuchtigkeit<br />
aufzunehmen, reichert sich diese wieder mit der zu<br />
hohen Raumfeuchtigkeit an, bzw. entzieht sie der<br />
feuchten Bausubstanz die Feuchtigkeit (z. B. bei der<br />
<strong>Bautrocknung</strong>).<br />
Das sich bildende Kondens<strong>at</strong> wird in einem Wasserbehälter<br />
gesammelt oder kann über eine Schlauchleitung<br />
direkt abgeführt werden.<br />
Raumtrockner arbeiten energiesparend, da durch dieses<br />
System keine zusätzliche Heizenergie zur Wiedererwärmung<br />
der Luft eingesetzt werden muss und durch<br />
die autom<strong>at</strong>ische Feuchteregelung der Strombedarf<br />
minimiert wird!<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 9
ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />
Gedanken über Luftentfeuchter<br />
und Hygiene / Keimbildung<br />
Allgemein ist hinlänglich bekannt, dass<br />
Luftbefeuchtungsgeräte bei mangelnder Pflege zu<br />
Keimbildung neigen.<br />
Bei Luftentfeuchtungsgeräten wurde diese Problem<strong>at</strong>ik<br />
lange Zeit nicht beachtet und leider werden von den<br />
meisten Herstellern und dem Gerätevertrieb die grundlegenden<br />
Maßnahmen zur Verhinderung von Keimbildung<br />
ignoriert.<br />
Bei der Geräteproduktion werden niedrige Qualitätsstandards<br />
angesetzt und bei der Planung und Konzeption<br />
von neuen Gerätemodellen wird auf die Möglichkeit<br />
der einfachen Reinigung der Geräte schlichtweg<br />
„vergessen“. Deswegen werden im Bereich der Kleinund<br />
Haushaltsentfeuchter zum überwiegenden Teil nur<br />
Geräte angeboten, vor denen Ärzte bereits deutliche<br />
Warnungen ausgesprochen haben!<br />
Da bei der Produktion der „Billigentfeuchter“ weder auf<br />
Hygiene/Keimbildung noch auf eine ansprechende<br />
Geräteleistung und qualitätsvolle Einbauteile<br />
Rücksicht genommen wird, sind diese Geräte in einem<br />
Preisbereich unter EUR 400,00 zu finden.<br />
Wohingegen Qualitätsprodukte durch die bessere<br />
Konzeption von Leistung und Keimfreiheit über diesem<br />
Preisbereich liegen (wegen der verwendeten Qualitätsteile<br />
können derartige <strong>Entfeuchter</strong> gar nicht günstiger<br />
angeboten werden).<br />
Für jenen Konsumenten, der weder auf Leistung noch<br />
auf Qualität und Hygiene Wert legt, wird der Preis die<br />
entscheidende Rolle bei der <strong>Entfeuchter</strong>auswahl spielen.<br />
Für den qualitäts- und gesundheitsbewussten<br />
Käufer sind jedoch neben einem ansprechenden<br />
Preis auch die Hygiene und Qualität<br />
vorrangig. Deswegen bieten wir nur hygienegeprüfte<br />
Entfeuchtungsgeräte aus Qualitätsserien<br />
an !<br />
Achten Sie deswegen bei einem Kauf auf<br />
folgende Merkmale:<br />
Offener oder geschlossener Wasserbehälter. Geschlossene<br />
Wasserbehälter haben nur eine kleine Öffnung<br />
durch die das Wasser in den Auffangbehälter geleitet<br />
10<br />
wird. Eine Reinigung ist beinahe unmöglich. Deswegen<br />
sollten Geräte mit offenen Behälter bevorzugt<br />
werden. Offene Behälter erlauben eine problemlose<br />
Reinigung. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede.<br />
Wasserbehälter sollten ohne viele Ecken und<br />
Kanten ausgeführt sein, da ansonsten eine Reinigung<br />
wiederum nur sehr schwer möglich ist.<br />
Bei billigen <strong>Entfeuchter</strong>n, meist aus Fernostfertigung, ist<br />
es durch die verwinkelten Wasserbehälter praktisch<br />
nicht möglich diesen sauber zu halten. Schimmel und<br />
Keimbildung sind die Folge.<br />
Kondens<strong>at</strong>ableitung. Sehr viele Geräte verfügen über<br />
die Option, das Kondens<strong>at</strong> in einem Behälter zu sammeln<br />
ODER über einen Schlauch abzuleiten. Vorsicht:<br />
bei 90 % der Entfeuchtungsgeräte erfolgt die<br />
Kondens<strong>at</strong>abführung nicht DIREKT von der Tropftasse in<br />
den Behälter oder den Ablaufschlauch. Meistens geht<br />
von der Tropftasse ein Stück Schlauch ab, der mit einem<br />
Plastikstopfen verschlossen ist. Will man einen Schlauch<br />
zur Direktableitung anschließen, öffnet man den Stopfen.<br />
Wird die Direktableitung nicht mehr benötigt,<br />
verschließt man diese Öffnung wieder. Bei diesen<br />
Systemen ist Vorsicht geboten, weil ständig Wasser<br />
rückgestaut wird und im Geräteinneren verbleibt.<br />
Keimbildung an der Oberfläche ist zwangsläufig die<br />
Folge.<br />
Reinigungsmöglichkeit zwischen Kondens<strong>at</strong>orelement<br />
und Tropftasse. Bei vielen Geräten aus dem Billigsegment<br />
kann der Zwischenraum zwischen<br />
Kondens<strong>at</strong>orelement und Tropftasse nicht gereinigt<br />
werden, weil die komplette Einheit im Gehäuse integriert<br />
ist bzw. komplett verbaut wurde. Das Kondens<strong>at</strong>or-<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
element ist jener Teil eines <strong>Entfeuchter</strong>s, an dem der Luft<br />
das Wasser entzogen wird. An diesem Teil laufen die<br />
Wassertröpfchen nach unten und sammeln sich zuerst in<br />
der Tropftasse, bevor das Wasser aus der Tropftasse in<br />
den Wasserbehälter abgeleitet wird. Man sollte ab<br />
und zu diesen Zwischenraum mit einem feuchten Tuch<br />
auswischen, da sich im Laufe der Zeit zwangsläufig<br />
angesaugter Staub und Flusen mit dem Wasser vermischen<br />
und bei mangelnder Reinigung Keimherde<br />
entstehen könnten.<br />
Bei Billigentfeuchtern ist durch den fehlenden Abstand<br />
von Kondens<strong>at</strong>orelement und Tropftasse oft keine<br />
Reinigung möglich.<br />
Tipp: Lassen Sie sich vor einem Kauf vom<br />
Händler Detailbilder des <strong>Entfeuchter</strong>s zusenden,<br />
aus dem vor allem die Form der Wasserwanne<br />
und der Reinigungsmöglichkeit der Tropftasse<br />
ersichtlich wird.<br />
Ansaugfilter. <strong>Entfeuchter</strong> ohne Ansaugfilter werden<br />
kaum noch produziert. Geräte ohne Ansaugfilter<br />
würden zu einer starken Staubablagerung im Geräteinneren<br />
neigen.<br />
Feinstaubfilteraufs<strong>at</strong>z. Feinstaub ist ein mehr als<br />
aktuelles Thema. Renommierte Hersteller entwickeln<br />
gerade Aufsätze für Feinstaubfilterung. Dadurch wird<br />
der <strong>Entfeuchter</strong> gleichzeitig zur Luftfiltr<strong>at</strong>ion eingesetzt,<br />
in dem an der Rückseite eine Erweiterungsbox angesetzt<br />
wird. Achtung: Feinstaubfilter müssen eine Filterrahmenstärke<br />
von mindestens 20 mm aufweisen, sonst<br />
sind sie wirkungslos. Manche Anbieter verkaufen<br />
„normale“ Ansaugfilter als „Feinstaubfilter“. Achten Sie<br />
darauf, dass der Feinstaubfilter mindestens Klasse EU5<br />
aufweist und hygienegeprüft ist. Filter die diese Kriterien<br />
nicht erfüllen, können gerade einmal grobe Staubpartikel<br />
und Flusen aufnehmen, haben aber keinerlei<br />
Wirkung gegen Feinstaub.<br />
Alle Geräte aus unserem Angebotsprogramm sind<br />
kundenfreundlich ausgeführt und ermöglichen eine<br />
Komplettreinigung innerhalb weniger Minuten.<br />
Eine Demontage von Gehäuseteilen ist NICHT erforderlich.<br />
Anmerkung: Alle WD-<strong>Entfeuchter</strong> tragen den<br />
Hygienesiegel für Luftentfeuchter.<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 11
ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />
Einteilung nach Leistungsklassen<br />
Dieses Einteilung der einzelnen Geräte ermöglicht eine<br />
Klassifzierung der am Markt angebotenen <strong>Entfeuchter</strong><br />
nach Qualitätskriterien. Wobei nur bedingt Rückschlüsse<br />
auf den Eins<strong>at</strong>zbereich getroffen werden können.<br />
Primär steht bei dieser Klasseneinteilung im Vordergrund,<br />
die Unterschiede zwischen Qualitätsprodukten<br />
und Geräten mit geringeren Qualitäts - Hygiene- und<br />
Leistungsfaktoren aufzuweisen.<br />
Qualitätsgeprüfte Trockner:<br />
Bei diesen Serien werden hochwertige Einzelkomponenten<br />
eingebaut und stammen von europäischen und<br />
amerikanischen Qualitätsproduzenten. Durch die<br />
Spezialisierung der Produktion ist sicher gestellt, dass<br />
nur hochwertige Komponenten Verwendung finden.<br />
Derartige <strong>Entfeuchter</strong> verfügen über einen robusten<br />
Korpus aus beschichtetem Metall und einer Frontblende<br />
aus Hart-Kunststoff (oder sind komplett aus<br />
Metall gefertigt).<br />
Repar<strong>at</strong>uren sind auf Grund der Konzeption rel<strong>at</strong>iv<br />
rasch durchzuführen. Die <strong>Entfeuchter</strong> sind universell<br />
einsetzbar: Wohnung – Ausstellungsräume – Archive -<br />
Keller - <strong>Bautrocknung</strong> - Wasserschadensanierung - Lager<br />
usw.<br />
Für Dauerlauf (zum Beispiel auf Baustellen oder in<br />
feuchten Kellern) optimal geeignet. Die Geräte können<br />
problemlos nonstop über Wochen betrieben werden.<br />
Die Verfügbarkeit von Ers<strong>at</strong>zteilen über viele Jahre<br />
hinweg wird vom Produzenten garantiert.<br />
Keine neuerliche Einstellung des <strong>Entfeuchter</strong>s nach<br />
einem Stromausfall erforderlich, sondern autom<strong>at</strong>ischer<br />
Anlauf nachdem die Stromversorgung wieder<br />
hergestellt ist.<br />
Unterscheidungsmerkmal zu Geräten der qualit<strong>at</strong>iv<br />
geringerwertigen Klein- und Haushaltsserie:<br />
Der für den Laien erkennbare Unterschied liegt aber<br />
eindeutig bei der Gehäuseausführung und dem integrierten<br />
Wasserbehälter:<br />
12<br />
• Geräte die nicht zur Qualitätsk<strong>at</strong>egorie gezählt<br />
werden, verfügen über ein Plastikgehäuse und<br />
einen rel<strong>at</strong>iv kleinen Wasserbehälter mit nicht<br />
mehr als 7 Liter Inhalt.<br />
• Leistungsfähiger Geräte besitzen wegen der<br />
höheren Kapazität einen größeren Behälter von<br />
meist cirka 10 Liter Inhalt.<br />
Somit lassen sich Qualitätsgeräte und Geräte aus meist<br />
asi<strong>at</strong>ischen Produktionen rel<strong>at</strong>iv einfach unterscheiden.<br />
Weitere Kriterien:<br />
Ventil<strong>at</strong>orleistung – diese liegt bei Geräten der<br />
Qualitätsserien bei 300 bis 500 m3/h. Bei Geräten<br />
aus Billigproduktionen meist zwischen 100 und 290 m3.<br />
Kompressorleistung in Rel<strong>at</strong>ion zur praktischen<br />
Entfeuchtungsleistung. Siehe dazu die Position „Strom“.<br />
Mit sinkender Temper<strong>at</strong>ur und Luftfeuchtigkeit nimmt<br />
auch die Leistung eines jeden <strong>Entfeuchter</strong>s ab.<br />
Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong> sind im Gegens<strong>at</strong>z zu Geräten<br />
der Haushaltsklasse für den Dauerbetrieb geeignet und<br />
zeichnen sich durch folgende Vorteile gegenüber<br />
<strong>Entfeuchter</strong>n der Klein- und Haushaltstrocknerklasse aus:<br />
• Wartungsfreiheit<br />
• Sehr gute Entfeuchtungsleistung im Praxisbetrieb<br />
• Langlebigkeit<br />
• einfachen Austausch von Ers<strong>at</strong>zteilen im<br />
Repar<strong>at</strong>urfall (Arbeitskostenersparnis!)<br />
• qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen Einbauteilen (Kugel- st<strong>at</strong>t<br />
Gleitlager, Qualitätskompressor, ...)<br />
• Möglichkeit des Dauerlaufbetriebes (diese<br />
<strong>Entfeuchter</strong>modelle könnten im Bedarfsfall mona<br />
telang nonstop durchlaufen!)<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
• ausgezeichnetes Preis - Leistungsverhältnis (vor<br />
allem, wenn man die t<strong>at</strong>sächliche Geräteleistung<br />
in der Praxis berücksichtigt)<br />
• Luftansaugfilter auswaschbar, dadurch keinerlei<br />
laufende Wartungskosten (antibakteriell<br />
beschichtbar)<br />
Klein- und Haushalts-<strong>Entfeuchter</strong>:<br />
Diese Bezeichnung lässt zwar augenscheinlich Rückschlüsse<br />
auf die Nutzung der <strong>Entfeuchter</strong> zu. Doch hier<br />
sei Vorsicht angebracht. Diese Bezeichnung h<strong>at</strong> sich<br />
„eingebürgert“, weil es jahrelang keine Altern<strong>at</strong>iven zu<br />
Geräten aus qualit<strong>at</strong>iv weniger hochwertigen Produktionen<br />
gegeben h<strong>at</strong>. Man musste mit mehr oder weniger<br />
billigen, aber kurzlebigen <strong>Entfeuchter</strong>n das Auslangen<br />
finden, weil Geräte der Qualitäts-Klasse in einem<br />
preislich sehr hohen Niveau lagen.<br />
Mit der steigenden Nachfrage von qualitätsbewussten<br />
Konsumenten konnten die Preise der<br />
Qualtitätsentfeuchter auf ein Preisniveau gesenkt<br />
werden, welches nunmehr auch dem Priv<strong>at</strong>nutzer den<br />
Kauf von Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>n ermöglicht.<br />
Zurück zur K<strong>at</strong>egorie der Klein- und Haushaltsentfeuchter:<br />
Diese Geräte werden vor allem in Fernost<br />
produziert. Durch die rel<strong>at</strong>iv geringen Preise ist n<strong>at</strong>ürlich<br />
mit entsprechend großen Qualitäts- und Leistungsnachteilen<br />
zu rechnen.<br />
Die theoretische Leistung der Geräte wird extrem überhöht<br />
angegeben - die t<strong>at</strong>sächlich erzielbaren<br />
Feuchtigkeitsmengen sind entsprechend enttäuschend.<br />
Geringe Ventil<strong>at</strong>orleistung dadurch nur punktuelle<br />
Trocknung (z. B. in einem einzelnen Raum).<br />
Das Gehäuse ist meist komplett aus Kunststoff gefertigt<br />
(von einigen Ausnahmen abgesehen, wie z.B. die<br />
Modelle PL9 und 19, die ein beschichtetes Metallgehäuse<br />
haben. Trotzdem zählen diese Geräte n<strong>at</strong>ürlich<br />
nicht zu den Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>n, sondern zu den<br />
Klein- und Haushaltsentfeuchtern. Dies lässt sich z. B.<br />
durch den kleineren Behälter erkennen).<br />
Rel<strong>at</strong>iv lange Repar<strong>at</strong>ur-Arbeitszeit bei Defekten.<br />
Für den Nonstop-Betrieb, also zur Langzeittrocknung,<br />
nicht geeignet.<br />
Neg<strong>at</strong>ive Rel<strong>at</strong>ion von Stromaufnahme zur t<strong>at</strong>sächlich<br />
erbrachten <strong>Entfeuchter</strong>leistung: Da die Entfeuchtungsleistung<br />
in der Praxis sehr niedrig ist, muß ein Kleinentfeuchter<br />
wesentlich länger laufen um ein ähnliches<br />
Ergebnis wie ein <strong>Entfeuchter</strong> aus Qualitätsfertigung zu<br />
erzielen. Dadurch ergeben sich gesamt gesehen bei<br />
einem Kleinentfeuchter wesentlich höhere Stromkosten<br />
als bei einem <strong>Entfeuchter</strong> der Qualitätsproduktion. Zur<br />
Verdeutlichung das Ergebnis eines Praxistests: Um die<br />
Luftfeuchtigkeit in einem isolierten Raum von 78% auf 55<br />
% zu senken benötigte ein <strong>Entfeuchter</strong> mit mittlerer<br />
Kompressorleistung 15 Stunden. Ein Kleinentfeuchter<br />
benötigte dafür aber 54 Stunden! Fazit: Ein Kleinentfeuchter<br />
h<strong>at</strong> zwar eine geringere Stromaufnahme,<br />
benötigt aber dafür eine wesentlich längere Laufzeit<br />
um einen Raum zu trocknen und verbraucht deswegen<br />
im Endeffekt mehr Energie als ein leistungsfähigeres<br />
Gerät !<br />
Bezieht man die t<strong>at</strong>sächliche Leistung in Rel<strong>at</strong>ion zum<br />
Preis und dem Energieverbrauch, und berücksichtigt die<br />
Lebendsauer sowie die laufen Kosten für die Wartung,<br />
muß die Empfehlung eindeutig für den Kauf eines<br />
Qualitätsentfeuchters lauten.<br />
Wie bereits erwähnt klassifizieren manche Anbieter<br />
Geräte als „Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>“ obwohl diese eigentlich<br />
in die K<strong>at</strong>egorie der Klein-und Haushaltsentfeuchter<br />
einzuordnen wären.<br />
Um den Anschein zu erwecken, dass es sich trotz<br />
Billigfertigung um ein Qualitätsprodukt handelt, werden<br />
von manchen Produktanbietern teilweise Formulierungen<br />
verwendet, die etwas irreführend sein können: z.B.: „Für<br />
den Dauerlauf geeignet“, obwohl die Motore der<br />
Geräte dafür absolut nicht geeignet sind. „Leicht<br />
zugänglicher Luftfilter, einfach zu reinigen“ - der Luftfilter<br />
ist in diesem Fall zwar einfach zu reinigen, aber<br />
ohne aufwendige Gehäusemontage kann bei besagtem<br />
Gerät die Tropftasse nicht gesäubert werden!<br />
Deswegen gestaltet sich für den Konsumenten der<br />
<strong>Entfeuchter</strong>kauf als nicht sehr einfach.<br />
Dieser Konsumentenr<strong>at</strong>geber soll die Problem<strong>at</strong>ik<br />
aufzeigen und eine Hilfestellung bieten.<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 13
ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />
Großraum-<strong>Entfeuchter</strong>:<br />
Werden vor allem für die <strong>Bautrocknung</strong> eingesetzt, aber<br />
auch zur Schwimmbadentfeuchtung, Industrietrocknung,<br />
Wäschetrockenräume in Kommunalbauten,<br />
Trocknung mehrerer Räume im Keller, usw.<br />
Ansonsten gelten die Merkmale der Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>.<br />
Hohe Ventil<strong>at</strong>orleistung, dadurch sehr gute Verteilung<br />
der Trockenluft und effiziente Trocknung.<br />
Für Dauerlauf (zum Beispiel auf Baustellen) optimal<br />
geeignet.<br />
Welchen <strong>Entfeuchter</strong> soll ich nun einsetzen?<br />
Wir empfehlen folgende Auswahlkriterien zu treffen:<br />
Klein- und Haushaltsentfeuchter sollen nur dann eingesetzt<br />
werden, wenn alle drei Fragen mit JA beantwortet<br />
werden können:<br />
1. Raumflächen sind gesamt maximal 40 m2 groß<br />
(also zum Beispiel 2 Räume mit je 20 m2)<br />
2. Feuchtigkeit liegt nicht über cirka 70% Luftfeuchtigkeit<br />
und es sind keine sichtbaren Feuchtigkeitsschäden<br />
wie Schimmel oder abpl<strong>at</strong>zender Verputz vorhanden<br />
3. Temper<strong>at</strong>ur liegt konstant über +18°C<br />
Ansonsten ist ein Modell der Qualitätsserie oder bei<br />
Bedarf ein Großraumentfeuchter erforderlich und zu<br />
favorisieren, um die Feuchtigkeit effektiv und nachhaltig<br />
reduzieren zu können. Dies gilt n<strong>at</strong>ürlich vor allem auch<br />
für die Beseitigung von Baufeuchtigkeit. Für diesen<br />
14<br />
Eins<strong>at</strong>zzweck sind Klein- und Haushaltsentfeuchter aber<br />
ohnehin absolut ungeeignet.<br />
Wie eingangs erwähnt, wird der qualitätsbewusste<br />
Konsument aber auch bei kleinen Flächen ein Gerät<br />
der höherwertigen Klasse einsetzen, zumal der gesundheitliche<br />
Aspekt eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung<br />
spielen sollte.<br />
Für eine <strong>Entfeuchter</strong>auswahl ist es immens wichtig zu<br />
wissen, was mit dem Trocknungsgerät bezweckt werden<br />
soll und welche Bereiche zu trocknen sind. Generell<br />
entscheidend ist der Eins<strong>at</strong>zbereich (Schwimmbad –<br />
<strong>Bautrocknung</strong> oder Wohnraum/Kellertrocknung).<br />
Weitere Entscheidungskriterien:<br />
Sind mehrere Räume betroffen oder handelt es sich um<br />
einen Einzelraum<br />
• Raumgröße(n)<br />
• Handelt es sich um Wohnräume, Kellerräume,<br />
einen Wäschetrockenraum, Lagerräume oder ist<br />
ein Wintergarten oder eine Garage zu feucht?<br />
• Soll eine Prozesslufttrocknung in der Produktion<br />
durchgeführt werden oder ist ein Weinkeller zu<br />
trocknen ?)<br />
• Raumnutzung ?<br />
• Vorhandene Feuchtigkeit ?<br />
• Vorhandene Temper<strong>at</strong>ur ?<br />
Erst aus der Gesamtheit dieser D<strong>at</strong>en lässt sich eine<br />
seriöse Empfehlung abgeben. Eine Fachfirma wird Sie<br />
gerne ber<strong>at</strong>en.<br />
Trocknung mehrerer Räume:<br />
Im Nahbereich des <strong>Entfeuchter</strong>s wird es n<strong>at</strong>urgemäß<br />
wesentlich trockner als zum Beispiel in einem angrenzenden<br />
Nebenraum, zu dem die Tür offen steht.<br />
Deshalb empfehlen wir, den <strong>Entfeuchter</strong> periodisch von<br />
Raum zu Raum zu stellen um ein bestmögliches<br />
Trocknungsergebnis in allen Räumen zu erreichen (oder<br />
einen Zus<strong>at</strong>zventil<strong>at</strong>or einzusetzen, wenn man den<br />
<strong>Entfeuchter</strong> zentral aufstellen möchte).<br />
Zur Trocknung mehrerer Räume sind Klein- und<br />
Haushaltsentfeuchter zu leistungsschwach und die<br />
Ventil<strong>at</strong>orleistung der Geräte ist viel zu gering, um die<br />
trockene Luft gleichmäßig im Raum zu verteilen. In<br />
diesen Bereichen sind Geräte der Qualitätsklasse<br />
erforderlich.<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Eins<strong>at</strong>zbereiche - Raumgröße<br />
Hier gibt es große Differenzen zwischen den Herstellerangaben<br />
und den t<strong>at</strong>sächlichen Möglichkeiten eines<br />
<strong>Entfeuchter</strong>s. Die theoretischen Angaben der Hersteller<br />
beruhen auf reinen Berechnungsmethodiken und haben<br />
mit Praxiswerten nichts gemein.<br />
Man kann auch nicht pauschal sagen bis zu welchen<br />
Raumgrößen ein bestimmtes <strong>Entfeuchter</strong>modell geeignet<br />
ist, da zu viele Komponenten eine Rolle spielen: bei<br />
höheren Temper<strong>at</strong>uren sind <strong>Entfeuchter</strong> leistungsfähiger<br />
als in einem kalten Kellerraum, bei niedrigeren<br />
Feuchtigkeitswerten kann n<strong>at</strong>ürlich eine größere Fläche<br />
abgedeckt werden als bei Werten über 80 %, bei einer<br />
<strong>Bautrocknung</strong> sind gänzlich andere Gegebenheiten zu<br />
erfüllen als bei einer Langzeittrocknung z.B. in einem<br />
kleinen Abstellraum. Deswegen sollte man vor einem<br />
Kauf auf die individuellen Gegebenheiten Rücksicht<br />
nehmen. Wichtig wäre es deswegen, vor einem Kauf<br />
die Gegebenheiten zu erörtern, um einen Fehlkauf zu<br />
vermeiden. Deswegen kann die Empfehlung nur<br />
lauten, sich bei einem seriösen Anbieter ber<strong>at</strong>en zu<br />
lassen.<br />
In den technischen D<strong>at</strong>enblättern sollten neben den<br />
theiretuschen Leistungen und Raumgrößen auch Erfahrungswerte<br />
aus dem Praxiseins<strong>at</strong>z angegeben werden,<br />
die n<strong>at</strong>ürlich im Einzelfall nach oben oder unten differieren<br />
können. Nur so bekommt man einen Eindruck, wie<br />
sehr Theorie- und Praxiswerte voneinander abweichen<br />
können. Wird nur ein einzelner Wert in einer Beschreibung<br />
erwähnt, wie z.B. „Leistung bis 24 Liter pro Tag“<br />
bezieht sich dieser auf einen theoretischen Maximalwert<br />
der keine Aussagekraft auf die t<strong>at</strong>sächliche Leistung<br />
aufweist.<br />
Stromverbrauch:<br />
Bei der <strong>Entfeuchter</strong>auswahl sollte man keineswegs den<br />
Fehler machen, das Gerät mit der geringsten Stromaufnahme<br />
als das energiesparendste anzusehen.<br />
Es ist entscheidend, wie lange ein <strong>Entfeuchter</strong> laufen<br />
muß, um seine Trocknungsaufgabe zu erledigen.<br />
Ein <strong>Entfeuchter</strong> mit einer Stromaufnahme von 500 W<strong>at</strong>t<br />
erweckt auf den ersten Blick vielleicht den Eindruck<br />
eines hohen Energieverbrauchs im Vergleich zu einem<br />
Kleinentfeuchter mit 200 W<strong>at</strong>t.<br />
Das ist aber grundlegend falsch. In zahlreichen Tests<br />
wurde bewiesen, dass genau das Gegenteil der Fall ist:<br />
Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong> erzielen mit der eingesetzten<br />
Energie ein Vielfaches an Entfeuchtungsleistung und<br />
müssen deswegen bei weitem nicht so lange laufen wie<br />
ein Klein-<strong>Entfeuchter</strong>.<br />
Die erzielten Testergebnisse der Klein- und Haushaltsentfeuchter<br />
lagen teilweise bei nur 20 % der Leistung<br />
eines <strong>Entfeuchter</strong>s der WD-Serie! Um die selbe Menge<br />
Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen, muß also ein<br />
Kleinentfeuchter mit z. B. 300 W<strong>at</strong>t Stromverbrauch<br />
teilweise 5 Mal so lange laufen wie ein Qualitätsentfeuchter<br />
mit z. B. 500 W<strong>at</strong>t. Somit h<strong>at</strong> im Endeffekt<br />
der Kleinentfeuchter einen Stromverbrauch von 1.500<br />
W<strong>at</strong>t, um die selbe Trocknungsaufgabe zu erledigen !<br />
Das gilt synonym für fast alle Geräte der Klein- und<br />
Haushaltsserie. Bei den Tests wurde z.B. ein laut Hersteller<br />
„sehr leistungsfähiges Gerät“ der Klein- und<br />
Haushaltsserie mit einem über 600 W<strong>at</strong>t starkem Kompressor<br />
eingesetzt. Testresult<strong>at</strong>: das Gerät schaffte ¼<br />
der Leistung eines 500 W<strong>at</strong>t <strong>Entfeuchter</strong>s. Kumuliert<br />
liegt also der Stromverbrauch bei diesem Gerät bei weit<br />
über 2.000 W<strong>at</strong>t um eine Trocknung ähnlich eines<br />
Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>s wie z. B. WD36 mit 500 W<strong>at</strong>t<br />
Strombedarf zu erreichen. Die Mehrkosten in der<br />
Anschaffung amortisieren sich also in sehr<br />
kurzer Zeit.<br />
Ein weiterer Aspekt stellt die Wärmeabgabe dar. WD-<br />
<strong>Entfeuchter</strong>, wie z. B. die Modelle WD18 - WD36 und<br />
WD32/50, der Grossraumentfeuchter H100 und<br />
generell alle leistungsfähigen Schwimmbadentfeuchter,<br />
geben wesentlich mehr Energie in Form von Wärme an<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 15
ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />
den Raum ab, als die t<strong>at</strong>sächliche Stromaufnahme<br />
beträgt. Dies beruht auf dem Wirkungsprinzip der<br />
Wärmepumpe und ermöglicht Einsparungen der<br />
Heizkosten. Das Modell WD 18 und der WD36 zum<br />
Beispiel, haben eine Wärmeleistung von 1.000 kcal<br />
bei einer Stromaufnahme von nur 500 W<strong>at</strong>t.<br />
Als zweiten Effekt reduziert eine konsequente Senkung<br />
der Luftfeuchtigkeit auch die Heizkosten: Wenn man<br />
Raumluft erwärmt, muß n<strong>at</strong>ürlich auch der darin enthaltene<br />
Wasserdampf erwärmt werden. Bekanntlich ist Luft<br />
wesentlich einfacher zu erwärmen als Wasser. Ist in<br />
einem Raum hohe Luftfeuchtigkeit enthalten, wird ein<br />
großer Teil der Heizungsenergie dafür verbraucht, den<br />
zu hohen Wasseranteil zu erwärmen. Senkt man den<br />
Feuchtigkeitsanteil auf ein Normalmaß, reduzieren sich<br />
auch die Heizkosten.<br />
Dieser „Nebeneffekt“ wirkt sich vor allem in Wohnungen,<br />
Keller, Ferienhäusern usw. positiv aus, da<br />
zusätzlich zur Einhaltung einer optimalen Luftfeuchtigkeit<br />
Heizenergie eingespart wird.<br />
Für die Trocknung von Räumen, in denen die Temper<strong>at</strong>ur<br />
eher nicht ansteigen sollte (Weinkeller), würden sich die<br />
Modelle WD D125HG und WD D165HG empfehlen.<br />
Generell kann man sagen: Setzt man die Stromaufnahme<br />
eines energieoptimierten <strong>Entfeuchter</strong>s in<br />
Rel<strong>at</strong>ion zur Leistung, amortisiert sich der höhere Anschaffungspreis<br />
eines qualit<strong>at</strong>iv besseren und leistungsfähigeren<br />
Trockners durchschnittlich innerhalb von drei<br />
Jahren !<br />
Temper<strong>at</strong>ur<br />
Vernünftig einzusetzen sind <strong>Entfeuchter</strong> generell nur in<br />
Objekten, in denen Temper<strong>at</strong>uren von cirka 6 Grad<br />
nicht unterschritten werden. Die Entfeuchtungsleistung<br />
sinkt mit abnehmenden Temper<strong>at</strong>uren und unter diesem<br />
Wert ist eine sinnvolle Entfeuchtung mit<br />
Kondenstrocknern nicht mehr gegeben, da die aufgenommene<br />
Feuchtigkeitsmenge nur mehr eine sehr<br />
geringe ist.<br />
Bei sinkenden Temper<strong>at</strong>uren nimmt auch die Leistung<br />
eines <strong>Entfeuchter</strong>s entsprechend ab. Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong><br />
verlieren prozentuell gesehen wesentlich weniger an<br />
Leistung im tieferen Temper<strong>at</strong>urbereich als Klein-und<br />
Haushaltsentfeuchter. Deren Leistung sinkt z. B. von<br />
16<br />
einer Herstellerangabe „Maximale Entfeuchtungsleistung<br />
16,50 Liter am Tag“ auf 1,2 Liter bei Raumtemper<strong>at</strong>uren<br />
von 8°C..<br />
Deswegen sind Aussagen wie „Der <strong>Entfeuchter</strong> XY<br />
schafft bei 30 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit eine<br />
Leistung von 20 Litern. Wenn die Temper<strong>at</strong>ur höher ist<br />
sogar noch mehr!“ als etwas verwirrend anzusehen, da<br />
dem Kunden suggeriert wird, dass der angegebenen<br />
Wert als durchaus realistische Leistung anzusehen ist.<br />
Seriöser wäre es, den Kunden darauf hinzuweisen,<br />
dass bei einer Temper<strong>at</strong>ur von z. B. 6 Grad der Wert<br />
auf 2,0 Liter sinkt. Denn wer setzt schon seinen <strong>Entfeuchter</strong><br />
bei Temper<strong>at</strong>uren über 30 Grad C und 80 %<br />
Luftfeuchtigkeit ein?<br />
WICHTIG: Im tiefen Temper<strong>at</strong>urbereich (Keller, Lager,<br />
...) ist vom Eins<strong>at</strong>z eines Haushalts- oder Kleinentfeuchters<br />
abzur<strong>at</strong>en. In diesen Fällen sollten nur<br />
qualit<strong>at</strong>iv höherwertige <strong>Entfeuchter</strong>, also Qualitäts-<br />
<strong>Entfeuchter</strong>, eingesetzt werden !<br />
Bei Temper<strong>at</strong>uren unter +6°C wäre der Eins<strong>at</strong>z eines<br />
sogenannten Adsorbermodelles zu überlegen. Diese<br />
<strong>Entfeuchter</strong> können bis 0 Grad trocknen.<br />
Zu beachten ist aber, dass das einzige<br />
Adsorbermodell, welches für den „Hausgebrauch“<br />
entwickelt wurde, den gravierenden Nachteil h<strong>at</strong>, dass<br />
ein Heizelement im Gerät integriert ist, welches einer<br />
internen Kühlung bedarf. Dies ist so lange kein Problem,<br />
so lange die Stromversorgung sicher gestellt ist.<br />
Kommt es aber zu einem Stromausfall, kann sich das<br />
Heizelement nicht mehr nachkühlen und es brennt<br />
durch. In diesen Fällen gibt es keine Gewährleistung<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
von Seiten des Herstellers. Wenn man bedenkt, wie oft<br />
es zu einem Stromausfall kommen kann (Sommergewitter,<br />
Winterstürme) ist der Eins<strong>at</strong>z dieser Geräte sehr<br />
problem<strong>at</strong>isch. Unkontrollierbare Folgeschäden durch<br />
das Überhitzen des Heizelements sind nicht ausgeschlossen.<br />
Deswegen wäre es vorteilhaft, im tiefen<br />
Temper<strong>at</strong>urbereich anstelle eines Absorbers einen<br />
Kondens-<strong>Entfeuchter</strong> einzusetzen und mit einer<br />
Temper<strong>at</strong>urüberwachung auszust<strong>at</strong>ten.<br />
In sehr großen Räumen sind zur optimierten Entfeuchtung<br />
mehrere Trockner der Leistungsklasse eines WD36<br />
oder WD50 erforderlich, oder man setzt einen<br />
Großraumentfeuchter ein.<br />
Im Praxistest h<strong>at</strong>te übrigens der Großraumentfeuchter<br />
H100 im tiefen Temper<strong>at</strong>urbereich eine Leistung verzeichnet,<br />
die sämtliche anderen Geräte aus dem<br />
Bereich der Großraumentfeuchter um 200 - 300 %<br />
überboten h<strong>at</strong> !<br />
Behälter und / oder konstanter Ablauf über<br />
Schlauchsystem<br />
Die meisten <strong>Entfeuchter</strong> verfügen über die Möglichkeit<br />
eines Betriebes mit Behälter und Direktanschluss eines<br />
Ablaufschlauches. Bei diesen <strong>Entfeuchter</strong>n wird einfach<br />
der Behälter aus dem Gerät genommen und ein<br />
Schlauch auf einen Anschlussstutzen gesteckt (siehe<br />
dazu den Punkt „Hygiene“)<br />
Der Behälterbetrieb ist aber so abgesichert, dass ein<br />
Überlaufen ausgeschlossen ist. Vor Vollstand wird eine<br />
Autom<strong>at</strong>ik aktiviert und der Entfeuchtungsbetrieb gestoppt.<br />
Je leistungsfähiger ein <strong>Entfeuchter</strong>, desto größer ist<br />
normalerweise auch der Behälter (von Ausnahmen<br />
abgesehen). Großraumentfeuchtern verfügen über<br />
keinen Behälter, da dieser wegen der hohen Geräteleistung<br />
zu oft geleert werden müsste. Deswegen<br />
bieten diese Geräte nur die Direkt-<br />
Schlauchanschlussvariante.<br />
Soll die Entwässerung in einen höher gelegenen Bereich<br />
erfolgen, kann an Stelle des Behälters eine<br />
Kondenswasserpumpe eingesetzt werden. Dies wäre<br />
zum Beispiel erforderlich, wenn der <strong>Entfeuchter</strong> im Keller<br />
steht wo keine Abflussmöglichkeit vorhanden ist und das<br />
Kondens<strong>at</strong> direkt abgeleitet werden soll, weil nur selten<br />
jemand im Haus ist, der den Behälter entleeren könnte.<br />
Feuchteregelung<br />
Beinahe alle <strong>Entfeuchter</strong> haben einen Hygrost<strong>at</strong> eingebaut,<br />
um die Raumluftfeuchtigkeit auf einem gewünschten<br />
Wert konstant einhalten zu können.<br />
Das Gerät muss also nicht ständig laufen, sondern<br />
schaltet sich nur dann ein, wenn die Feuchtigkeit über<br />
diesen Wert ansteigt. Dadurch wird der Strombedarf<br />
auf ein möglichst geringes Maß gesenkt.<br />
Anzumerken wäre in diesem Zusammenhang, dass ein<br />
Klein- oder Haushaltsentfeuchter teilweise vier bis<br />
fünfmal länger laufen muß, um die Leistung eines<br />
Qualitätstrockners zu erbringen. In ungünstigen Fällen,<br />
also bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit kann es vorkommen,<br />
dass ein Klein- oder Haushaltsentfeuchter auf Grund der<br />
geringen praktischen Leistung den gewünschten Wert<br />
nicht erreicht und im Dauerlauf betrieben werden<br />
müsste.<br />
Dies gilt vor allem für jene Bereiche, in denen das<br />
Raumvolumen für den Klein- und Haushaltsentfeuchter<br />
zu groß gewählt wurde.<br />
Großraumentfeuchter verfügen in den meisten Fällen<br />
über kein Hygrost<strong>at</strong>, da in deren Eins<strong>at</strong>zbereichen<br />
getrachtet wird, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel<br />
Feuchtigkeit abzutransportieren. Die Einstellung „Maximale<br />
Leistung“ ist hier oblig<strong>at</strong>orisch<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 17
ALLGEMEINES ZUR ENTFEUCHTUNG<br />
Abtauvarianten<br />
Hier muß man sich zuerst die Funktionsweise eines<br />
<strong>Entfeuchter</strong>s vor Augen führen:<br />
Feuchte Luft wird über einen im Gerät eingebauten<br />
Ventil<strong>at</strong>or angesaugt und über eine mehr oder weniger<br />
große Kühlfläche geleitet. Durch die schockartige<br />
Abkühlung kondensiert der in der Luft enthaltene<br />
Wasserdampf. An der kalten Oberfläche des Kühlelements<br />
bilden sich Wassertröpfchen, die in den<br />
Behälter oder Schlauch ablaufen. Die getrocknete Luft<br />
wird anschließend über ein Wärmerückgewinnungsregister<br />
geleitet und wieder erwärmt. (Siehe dazu<br />
„Funktionsweise von Kondenstrocknern“)<br />
Ist allerdings kühle Raumtemper<strong>at</strong>ur vorhanden, bilden<br />
sich an Stelle der Wassertröpfchen Eiskristalle am<br />
Kondens<strong>at</strong>ionsteil des <strong>Entfeuchter</strong>s (je nach Modell<br />
beginnt die Vereisung zwischen 13 und 19°C). Diese<br />
Eisbildung muß n<strong>at</strong>ürlich in periodischen Abständen zu<br />
Wasser umgewandelt werden. Dies geschieht in allen<br />
Kondenstrocknern nach 2 Varianten:<br />
Timergesteuert<br />
(z. B. WD18 und WD36 ): Die Abtauung erfolgt durch<br />
ausschalten des Kompressors. In dieser Zeit läuft der<br />
Ventil<strong>at</strong>or allerdings weiter und fördert die wärmere<br />
Raumluft über das Eis. Das Eis taut ab und läuft in den<br />
Behälter (oder Schlauch). Vorteil: sehr geräuschloser<br />
Betrieb, da der Kompressor in der Abtauphase gänzlich<br />
wegschaltet.<br />
Wärmeunterstützte Abtauung<br />
(z. B. WD D165): Das Prinzip ist ident mit dem<br />
timergesteuerten. Der Unterschied liegt darin, dass<br />
während der Abtauzeit der Kompressor weiterläuft, und<br />
der Kompressor Wärme erzeugt die er in die<br />
Kondensschlangen einleitet, wodurch die Abtauung bei<br />
Eisbildung doppelt so rasch erfolgt. Geräte mit dieser<br />
Variante haben im tiefen Temper<strong>at</strong>urbereich eine etwas<br />
bessere Leistungseffizienz.<br />
Zur Ventil<strong>at</strong>orleistung<br />
Je höher die Ventil<strong>at</strong>orleistung eines <strong>Entfeuchter</strong>s desto<br />
effizienter erfolgt die Trocknung im Raum, da die<br />
trockene Luft wesentlich besser zirkulieren kann.<br />
Deswegen verfügen die Geräte aus derWD-Serie über<br />
Ventil<strong>at</strong>oren mit etwa 500 m3/h Luftleistung.<br />
18<br />
Kleinentfeuchter hingegen haben meist nur 100-290<br />
m3/h Luftleistung.<br />
Mit geringer Luftleistung ist aber nur eine punktuelle<br />
Entfeuchtung möglich, da sich die Luftschichten nicht so<br />
gut durchmischen, wie dies mit einem stärkeren Ventil<strong>at</strong>or<br />
eines Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong>s der Fall ist.<br />
Achtgeben sollte man auf manche Herstellerangaben,<br />
da unter „Ventil<strong>at</strong>orleistung“ von einigen Anbietern<br />
irreleitende „rpm“-Werte angegeben werden. Diese<br />
beziehen sich aber auf die Umdrehungszahl und liegen<br />
weit unter der Ventil<strong>at</strong>orleistung. Ein Ventil<strong>at</strong>or der<br />
höherwertigen Klasse h<strong>at</strong> 1.500 bis 2.200 rpm. Kleinund<br />
Haushaltsentfeuchter hingegen nur 500-1200 rpm.<br />
Zum Geräuschpegel von Entfeuchtungsgeräten<br />
Generell ist es mehr oder weniger ein subjektives<br />
Empfinden, was man als laut oder leise verspürt.<br />
<strong>Entfeuchter</strong> sind jedenfalls so konzipiert, dass eine<br />
störende Lärmbelästigung sich in Grenzen hält. Bei<br />
den Großraumentfeuchtern ist der Lärmpegel n<strong>at</strong>ürlich<br />
höher, da diese Geräte eine Leistungseffizienz haben<br />
müssen, die einen lauteren Kompressor und ein lauteres<br />
Luftgeräusch bedingen.<br />
Der Geräuschpegel beträgt 53 dB(A) bei den Modellen<br />
D125 bzw. D165. Beim leistungsfähigsten Modell WD<br />
PL32 beträgt die Lärmentwicklung auf Grund des<br />
starken Kompressors 54 dB(A).<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Die leisesten Geräte der Qualitäts-Klasse sind die<br />
Modelle WD10 - WD18 und WD36 mit einem Geräuschpegel<br />
von nur 38dB(A) ! auf Ventil<strong>at</strong>orstufe 1 und<br />
52 dB(A) auf Stufe 2. Anzumerken wäre, das nach<br />
Möglichkeit (wegen der effizienteren Entfeuchtung bei<br />
höherer Luftgeschwindigkeit) die Stufe 2 als "Standard"<br />
gewählt werden sollte. Die Stufe 1 ist als<br />
„Anwesenheitsstufe“ zu verstehen, sollte also nur dann<br />
gewählt werden, wenn man sich im Raum aufhält und<br />
das <strong>Entfeuchter</strong>geräusch minimieren möchte.<br />
Hier eine Erläuterung, damit man sich unter den dB(A)<br />
Angaben auch etwas konkretes vorstellen kann:<br />
@ 0 -10 dB(A) = Beginn des Hörbereichs<br />
@ 20 dB(A) = Leises Blätterrauschen<br />
@ 30 bis 40 dB(A) = Gedämpfte Wohngeräusche<br />
@ 40 bis 50 dB(A) = Mittlere Wohngeräusche<br />
@ 50 bis 60 dB(A) = Übliche Unterhaltung, Radio<br />
Zimmerlautstärke<br />
@ 60 bis 70 dB(A) = Lautes Sprechen, Schreibmaschine<br />
@ 80 bis 90 dB(A) = Verkehrsreiche Straße, Fabrikhalle<br />
Ers<strong>at</strong>zteile:<br />
Eine garantierte Ers<strong>at</strong>zteilverfügbarkeit wird bei „Kleinund<br />
Haushaltsentfeuchtern“ so gut wie nicht angeboten.<br />
Meist sind Ers<strong>at</strong>zteile bereits nach nur ein oder<br />
zwei Jahren nicht mehr lieferbar (gilt vor allem für<br />
„Sonderserien“ die chinesische Hersteller im Auftrag für<br />
große Baumarktketten anfertigen). Dadurch reduzieren<br />
sich diese Geräteserien Großteils auf „Wegwerfprodukte“<br />
für die zudem Entsorgungskosten zu tragen sind.<br />
Neben der hohen Qualität und Leistungsfähigkeit<br />
zeichnen die Qualitäts-<strong>Entfeuchter</strong> auch die garantierte<br />
langjährige Verfügbarkeit von Ers<strong>at</strong>zteilen aus: diese<br />
beträgt 10 Jahre ! Im Normalfall sind die Ers<strong>at</strong>zteile<br />
sogar nach 20 Jahren noch lieferbar und lagernd!<br />
Noch eine kleine Anmerkung:<br />
„Aus ökologischer Sicht ist die Tendenz zu<br />
„Wegwerfgeräten“ nicht vertretbar, da durch die<br />
<strong>Entfeuchter</strong>produktion verbrauchte Ressourcen bereits<br />
bei einem kleinen Gebrechen vernichtet werden.<br />
Bedenklich ist darüber hinaus, dass sich große und<br />
teilweise sehr renommierte Hersteller von Trocknungsgeräten<br />
dem Kostendruck beugen, und deren Produktion<br />
in Billiglohnländer ausgelagert wurde. Derartige<br />
Geräte werden unter dem jeweiligen Markennamen<br />
angeboten, wobei aber der Billigpreis verrät, dass es<br />
sich um kein Produkt aus einer Qualitätsfertigung<br />
handeln kann. Zum einen werden dadurch in den<br />
nächsten Jahren tausende Arbeitsplätze in Europa und<br />
insbesondere in Deutschland verloren gehen und die<br />
Elektro-Schrottberge werden extrem anwachsen, wodurch<br />
zusätzlich enorme Kosten für die Entsorgung<br />
anfallen werden. Diesem Trend kann nur der Konsument<br />
entgegensteuern, indem er sich für den Kauf von<br />
höherwertigen und langlebigen Qualitätsgeräten<br />
entscheidet.“<br />
Diese Meinung stammt nicht von uns, sondern von einem<br />
intern<strong>at</strong>ional anerkannten und angesehen Ökonomen<br />
und Marktforscher, der in Kürze eine Publik<strong>at</strong>ion zu<br />
diesem Thema verfassen wird. Darin wird der Konsumwandel<br />
und deren Folgen aufgezeigt.<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 19
SCHIMMELPILZ<br />
SCHIMMELPILZ<br />
Fleckige Tapeten und Ausblühungen sind untrügliche<br />
Zeichen dafür, dass eine längere Feuchteeinwirkung<br />
auf das Mauerwerk erfolgt ist.<br />
Wie entsteht der Schimmelpilz?<br />
Pilzsporen sind praktisch überall vorhanden und<br />
werden mit der Luft vertragen. Nur dort, wo ein geeigneter<br />
Nährboden vorhanden sind können sie allerdings<br />
auch<br />
wachsen, wie zum Beispiel an feuchten Oberflächen.<br />
Wird die Feuchtigkeit entzogen, wird die<br />
Schimmelbildung gestoppt.<br />
Wo tritt der Schimmelpilz auf?<br />
Der Pilz kommt sowohl in Altbauten als<br />
auch in Neubauwohnung vor. Am häufigsten ist er zu<br />
finden im Schlafzimmer, Kinderzimmer und n<strong>at</strong>ürlich<br />
im Bad. Bevorzugt besiedelt er Raumecken sowie<br />
Fensterleibungen und praktisch kaum durchlüftete<br />
Bereich hinter Vorhängen, Wandverbauten und Möbel,<br />
vor allem allem dann, wenn diese an den Außenwänden<br />
liegen. Diese Bereiche sind meisten kühler als der<br />
restliche Raum, da an den dahinter befindlichen<br />
Wandoberflächen keine ausreichende Erwärmung<br />
erzielt wird (keine Luftzirkul<strong>at</strong>ion der Heizungswärme).<br />
20<br />
An diesen Stellen kondensiert die Luftfeuchtigkeit -<br />
Oberflächentauwasser entsteht. Je höher die<br />
rel<strong>at</strong>ive Raumluftfeuchtigkeit und je kühler die<br />
Oberflächentemper<strong>at</strong>ur der Wand desto größer ist die<br />
Gefahr von Schimmelbildung.<br />
Wie kann man den Pilz austrocknen?<br />
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten.<br />
Zuerst sollte man Möbel von der Wand wegrücken.<br />
Eine zwar nicht sehr elegante, aber sinnvolle<br />
weitere Maßnahme ist die Aufstellung von<br />
Tischventil<strong>at</strong>oren, welche die Heizungsluft hinter<br />
ansonsten von der Raumluftzirkul<strong>at</strong>ion abgetrennten<br />
Bereichen befördert, und die Wandoberflächen dadurch<br />
erwärmt. Unbedingt notwendig ist dazu aber, dass der<br />
Raum auf "normale" Raumlufttemper<strong>at</strong>ur erwärmt wird.<br />
Und dann: Lüften - Lüften - Lüften. Allerdings ist diese<br />
Variante auf Dauer extrem kostenintensiv, da die kühle<br />
Luft n<strong>at</strong>ürlich wieder erwärmt werden muß und zum<br />
zweiten: wer h<strong>at</strong> schon Zeit, alle 2-3 Stunden die<br />
Fenster und Türen zu öffnen, damit ein Luftaustausch<br />
erfolgen kann ? Deswegen ist der Eins<strong>at</strong>z eines Luftentfeuchters<br />
die einzig sinnvolle und darüber hinaus<br />
auch energiesparende Lösung!<br />
Wie lüfte ich richtig um Schimmelpilz zu vermeiden?<br />
Im Sommer praktisch kein Problem, da sowohl bei<br />
gekipptem als auch bei weit geöffnetem Fenster<br />
trockene und warme Luft die Wohnung durchströmt.<br />
Vorsicht ist allerdings geboten bei der Zirkul<strong>at</strong>ion<br />
in Kellerräumen: Die hohe Luftfeuchtigkeit die im<br />
Sommer vorherrscht führt an kalten Kellerwänden zu<br />
Tauwasserbildung! Lüften während des Winters: Öffnen<br />
am besten aller Fenster für 3 - 5 Minuten. Dadurch<br />
erfolgt der Austausch nahezu der kompletten Raumluft,<br />
und die Wände kühlen nicht aus! Wiederholung nach<br />
cirka 4 - 5 Stunden. Am schlechtesten ist in der<br />
Übergangszeit und in der Heizsaison, die Fenster nur<br />
einen Spalt geöffnet zu halten: Kühle Luft dringt in<br />
den Raum ein - die Fensterleibungen kühlen aus - an<br />
der Oberfläche bildet sich Schwitzwasser - Schimmel<br />
entsteht. Diese Kippfenster-Dauerlüftung forciert<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
nicht nur die Schimmelbildung - sie kostet auch<br />
erhebliche Heizenergie: ein 6 cm breiter<br />
Lüftungsspalt am Kippfenster ermöglicht einen<br />
Luftaustausch von bis zu 100 m3 pro Stunde. Wenn<br />
dieses Fenster 12 Stunden pro Tag angekippt offen<br />
gehalten wird, ist zur Aufwärmung der ausgetauschten<br />
Luftmenge während der Heizperiode eine Energiemenge<br />
von cirka 2.000 kWh notwendig.<br />
Deshalb sollte man ausschließlich eine "Stoßlüftung"<br />
durchführen. Wenn im Winter in den Schlafräumen<br />
die Temper<strong>at</strong>ur über Nacht abgesenkt wird -<br />
unbedingt die Vorhänge aus den Raumecken schieben,<br />
da ansonsten dahinter die Feuchtigkeit an den kühlen<br />
Wandoberflächen auskondensiert. Weitere Hinweisen:<br />
Einbaumöbel nicht an Außenwände stellen - wenn nicht<br />
anders möglich dann aber unbedingt für ausreichende<br />
Hinterlüftung sorgen! Abzulehnen sind Tapeten in<br />
feuchtigkeitsgefährdeten Räumen, da die Dampfdiffusion<br />
der Wand sehr stark behindert wird.<br />
Tipp:<br />
Öffnen am besten aller Fenster für 3 - 5 Minuten.<br />
Dadurch erfolgt der Austausch nahezu der kompletten<br />
Raumluft, und die Wände kühlen nicht aus!<br />
Bei zu hoher Raumfeuchtigkeit wird man aber über<br />
die Anschaffung eines Raumlufttrockners nicht<br />
hinweg kommen, will man vor Schimmelbildung und<br />
gesundheitlichen Gefahren verschont bleiben.<br />
Achten Sie bei der Geräteauswahl auf eine 2stufige<br />
Ventil<strong>at</strong>orschaltung zur Reduzierung des<br />
Betriebsgeräusches und eine möglichst hohe<br />
Ventil<strong>at</strong>orleistung, damit die Luftschichten ausreichend<br />
durchmischt werden. Optimal sind <strong>Entfeuchter</strong><br />
mit den unbeaufsichtigten Betrieb geeignet und die<br />
Motoren für den Dauerbetrieb zertifiziert sein. Ein<br />
weiteres Kriterium stellt die einfache Reinigung dar –<br />
siehe dazu Kapitel „Gedanken über Luftentfeuchter<br />
und Hygiene / Keimbildung“.<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 21
BAUTROCKNUNG<br />
22<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Allgemeines zur <strong>Bautrocknung</strong><br />
und Wasserschadensanierung<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 23
BAUTROCKNUNG<br />
Allgemeines zur <strong>Bautrocknung</strong> und<br />
Wasserschadensanierung<br />
Eine Verkürzung der Trocknungszeiten ist im Baubereich<br />
allgegenwärtig. Im priv<strong>at</strong>en Hausbaubereich reduziert<br />
sich für den Bauherrn die Mietzahlung, wenn er sein<br />
Eigenheim früher bewohnen kann. Im großvolumigen<br />
Wohnbau bringt eine verkürzte Trocknungszeit einen<br />
früheren Bezugstermin und daraus resultiert eine frühere<br />
Vermietung.<br />
Die Kosten für die Bauaustrocknung stellen also keine<br />
Mehrbelastung des Baubudgets dar. Über die Umkehrrentabilität<br />
des früheren Bezugstermins werden entsprechende<br />
Einsparungen erzielt und ganz wesentlich:<br />
Folgeschäden (vor allem die gefährliche Schimmelbildung<br />
in Neubauwohnungen) werden verhindert!<br />
Feuchtes Mauerwerk h<strong>at</strong> zudem einen gravierenden<br />
Nachteil in Bezug auf Heizkosten: je feuchter die<br />
Raumluft ist, desto höher sind die Heizkosten. Bei<br />
feuchter Luft muss nicht nur die Luft sondern auch der<br />
darin enthaltene überschüssige Wasserdampf erwärmt<br />
werden. Deswegen amortisiert sich eine <strong>Bautrocknung</strong><br />
bereits dadurch, dass in den kommenden Jahren die<br />
ausdiffundierende Restbaufeuchtigkeit nicht zusätzlich<br />
erwärmt werden muß. Drei bis fünf Jahre dauert es bei<br />
einem Massivbau, bis die Restbaufeuchtigkeit aus dem<br />
Mauerwerk diffundiert. Und während dieser Phase<br />
muss mit erhöhten Heizkosten gerechnet werden!<br />
Aus den genannten Gründen sollte man sich als Bauherr<br />
oder Planer schon in der Planungsphase mit dem Thema<br />
<strong>Bautrocknung</strong> befassen. Mit Mietpauschalen die nicht<br />
zu Tagessätzen, sondern zu Fixpauschalen bis zur<br />
Objekttrocknung, abgerechnet werden, lassen sich die<br />
24<br />
Aufwendungen schon in der Planungsphase ziemlich<br />
exakt bestimmen.<br />
Durch die <strong>Bautrocknung</strong> wird eine Qualitätssicherung<br />
erreicht. Wesentliche Ursachen für spätere Baumängel<br />
lassen sich so gezielt verhindern. Sowohl Planer als<br />
auch Bauherr und Mieter profitieren von diesen Maßnahmen.<br />
Selbst in der Endbauphase kann es zu Verzögerungen<br />
kommen, wenn zum Beispiel unvorhersehbare Wasserschäden<br />
auftreten. Für diesen Bereich sind Schnelltrocknungsmaßnahmen<br />
mit zusätzlichen Geräten wie<br />
Infrarottrockner oder Trocknungsturbinen erforderlich.<br />
Durch die Anwendung individueller Maßnahmen kann<br />
die punktuelle Trocknung eines nur 1 m2 großen Mauerteils,<br />
z. B. durch die Undichtheit eines Balkonanschlusses<br />
genau so effizient erfolgen, wie die Flächentrocknung<br />
einer 100 m2 großen Wand in einer Fabrikhalle durch<br />
Anwendung des „Folienzeltverfahrens“.<br />
Da es keine pauschalen Standardlösungen für eine<br />
<strong>Bautrocknung</strong> gibt, ist auf die jeweiligen Gegebenhei-<br />
ten Rücksicht zu nehmen. Um eine Fahrzeuggarage im<br />
fünften Untergeschoss zu trocknen sind andere Maßnahmen<br />
sinnvoll als bei der Bauentfeuchtung eines Mehrfamilienhauses.<br />
Deswegen sind die Rahmenbedingungen<br />
abzuklären um die wirtschaftlichste Trocknungsmaßnahme<br />
zu ergreifen.<br />
Die Aufstellung von Umluftventil<strong>at</strong>oren sind hierbei<br />
genauso einzubinden wie eine Beheizung des Objekts.<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Wesentlich ist es zu bedenken, dass eine<br />
Baustellentemperierung mit Heizkanonen im Winter<br />
zwar die Temper<strong>at</strong>ur erhöht: Die Feuchtigkeit kann<br />
dadurch aber nicht beseitigt werden. Teilweise wird<br />
sogar das Gegenteil erreicht: So h<strong>at</strong> z. B. 1 kg Propangas<br />
eine Feuchtigkeitsmenge von über 1 Liter komprimierten<br />
Wasserdampf gespeichert. Bei der Verbrennung<br />
wird dieser freigesetzt und eine zusätzliche<br />
Einbringung großer Feuchtigkeitsmengen ist die Folge.<br />
Deswegen ist es abzuklären, welche Heizgeräte für den<br />
jeweiligen Zweck eingesetzt werden können und sollen.<br />
Mit einer zusätzlichen Umluftventil<strong>at</strong>ion wird die Effizienz<br />
der Trocknung verstärkt. Zu diesem Zweck werden<br />
Ventil<strong>at</strong>oren mit Leistungsstärken von 1.000 bis 30.000<br />
m3/h eingesetzt.<br />
Die Dauer des Austrocknungsprozesses ist von folgenden<br />
Faktoren abhängig: Temper<strong>at</strong>ur – Luftfeuchtigkeitswert<br />
– Feuchtigkeitsgehalt des Baustoffs – Leistung des<br />
<strong>Entfeuchter</strong>s – Geschwindigkeit mit welcher der Baustoff<br />
die Feuchtigkeit „freigibt“, usw.<br />
Die Wassermoleküle im Mauerwerk müssen angeregt<br />
werden, aus der Bausubstanz austreten zu wollen.<br />
Dies erreicht man durch Schaffung eines trockenen<br />
Umfelds im Raum. Durch Dampfdiffusion wandert der<br />
Wasserdampf vom Inneren des Baukörpers in Richtung<br />
des weniger feuchten Bauteils. Bildlich gesprochen<br />
kann man sich den durch einen <strong>Entfeuchter</strong> künstlich<br />
getrockneten Raum wie einen trockenen Schwamm<br />
vorstellen. Dieser h<strong>at</strong> ständig das Bestreben Feuchtigkeit<br />
aufzunehmen und auch die trockene Luft trachtet<br />
danach sich mit Feuchtigkeit zu sättigen. Dadurch wird<br />
der Wasserdampf aus der Bausubstanz „gesogen“.<br />
Dies ist n<strong>at</strong>ürlich sehr einfach und bildlich beschreiben,<br />
aber es wurde versucht, ohne komplizierter Schilderung<br />
von „Dampfdruckgefälle“ und „Dampfdiffusionswiderstandszahlen“<br />
die Vorgänge bei der Trocknung zu<br />
erklären.<br />
Je wärmer der zu trocknende Raum ist, desto besser<br />
wird dieser Abtrocknungsprozess erfolgen.<br />
Grundsätzlich sollte geklärt werden, welche<br />
Trocknungsart man durchführen möchte. Bei der<br />
<strong>Bautrocknung</strong> oder zur Trocknung eines oberflächlichen<br />
Wasserschadens reicht die Aufstellung von Kompakt-<br />
<strong>Bautrocknung</strong>sgeräten wie z. B. WD50 oder<br />
WD165HG. Falls eine Dämmschicht nach einem<br />
Wasserschaden durchfeuchtet wurde, sind zusätzlich<br />
Verfahren notwendig, mit denen trockene Luft in die<br />
Dämmschicht eingeblasen wird.<br />
Bei der <strong>Bautrocknung</strong> ist es empfehlenswert, pro<br />
Grundfläche von cirka 25 bis 35 m2 (also cirka 60 bis<br />
100 m3) je einen Kompakt-Bautrockner in Kombin<strong>at</strong>ion<br />
mit einem Hochleistungsventil<strong>at</strong>or aufzustellen.<br />
Bei einem Einfamilienhaus oder gewerblichen Bauten<br />
sind die Flächen meist so groß, dass nur durch den<br />
Eins<strong>at</strong>z mehrerer Geräte eine effiziente Trocknung<br />
erfolgen kann.<br />
Eine Gerätemiete wäre in diesem Fall günstiger als ein<br />
Kauf, da die Investitionskosten bei nur kurzzeitigem<br />
Bedarf wesentlich geringer sind. Werden Gesamtpauschalpreise<br />
für die Mietgeräte vereinbart, schafft<br />
man eine klare Kostenstruktur bis zur vollständigen<br />
Gebäudeaustrocknung und vermeidet einen Termin-<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 25
BAUTROCKNUNG<br />
druck.<br />
Bei großvolumigen Bauten, z. B. einer Wohnhausanlage,<br />
ist n<strong>at</strong>ürlich eine größere Anzahl von Kompakt-<br />
Bautrocknern bzw. Großraumentfeuchter erforderlich um<br />
eine effiziente und möglichst rasche Trocknung zu<br />
erreichen. Die Trocknung lässt sich aber auch mit einer<br />
möglichst leistungsstarken Großtrocknungsanlage<br />
durchführen. Derartige Geräte weisen Leistungen bis<br />
1.000 Liter Tageskapazität auf.<br />
Eine stark durchfeuchtete Wand nach einem Wasserschaden<br />
läßt sich nur mit einer Kombin<strong>at</strong>ion aus Luftentfeuchter<br />
+ Wärmewellen-Heizgerät effizient trocknen.<br />
Ein Luftentfeuchter kann immer nur die ersten Schichten<br />
eines Mauerwerks trocknen. Dies ist zwar bei der<br />
<strong>Bautrocknung</strong> durchaus ausreichend, um Verputz und<br />
Estrich zu entfeuchten, aber bei übermäßig hoher<br />
Feuchtigkeit im Mauerwerk ist eine Unterstützung mit<br />
Wärmewellen r<strong>at</strong>sam.<br />
Die tiefer im Mauerwerk befindlichen Wassermoleküle<br />
werden erst dann ausdiffundieren, wenn davor liegende<br />
Mauerschichten zu trocknen beginnen. Die trocknende<br />
Bausubstanz h<strong>at</strong> das Bestreben sich mit Feuchtigkeit<br />
zu sättigen und "zieht" dadurch die Feuchtigkeit aus<br />
den tiefer liegenden Mauerteilen. Mit Wärmewellengeräten<br />
wird dieser Prozess unterstützt. Durch die<br />
eindringende Tiefen-Wärmestrahlung wird das Mauerwerk<br />
erwärmt und der Feuchtigkeitsfluss vom Mauerinnenbereich<br />
zur Oberfläche verstärkt. Empfehlenswert<br />
hierfür ist eine Kombin<strong>at</strong>ion eines Bautrockners mit einem<br />
Wärmegerät wie z. B. WW-PRO.<br />
Unter Umständen ist der Eins<strong>at</strong>z von speziellen<br />
Mauerheizstäben erforderlich. Über Bohrlöcher werden<br />
im Abstand von etwa 50 cm Heizstäbe in das Mauerwerk<br />
eingeführt, die durch gezielte Wärmeeinwirkung<br />
die Trocknung beschleunigen. Diese Variante wird vor<br />
allem bei massiv durchfeuchtetem Mauerwerk und<br />
größeren Mauerstärken gewählt.<br />
Eine effiziente <strong>Bautrocknung</strong> ist Garant dafür, dass<br />
nach dem Bezug von Wohnräumen eine spätere<br />
Schimmelbildung durch Baufeuchtigkeit vermieden<br />
werden kann. Vor allem wenn in Neubauten Möbelverbauten<br />
angebracht werden (Wohnzimmerschränke,<br />
Einbauküchen) sind bei ungenügender Austrocknung<br />
des Mauerwerks Schimmelschäden beinahe schon<br />
vorprogrammiert.<br />
26<br />
Darüber hinaus stellt die maschinelle Trocknung bei<br />
widrigen Witterungsverhältnissen die einzige Möglichkeit<br />
dar, die Belagsreife von Estrich zu verkürzen.<br />
Für die <strong>Bautrocknung</strong> empfehlen wir die zusätzliche<br />
Aufstellung von Umluftventil<strong>at</strong>oren, da eine hohe<br />
Luftzirkul<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e ein rascheres Abtrocknen der Baufeuchte<br />
ermöglicht. Generell sollte auch im Lagerbereich,<br />
Archiv und zur Wäschetrocknung ein<br />
Umluftventil<strong>at</strong>or eingesetzt werden, da der Trocknungserfolg<br />
wesentlich rascher erreicht wird.<br />
Jeder Bautrockner h<strong>at</strong> zwar einen Ventil<strong>at</strong>or eingebaut -<br />
der zusätzliche Hochleistungs-Umluftventil<strong>at</strong>or beschleunigt<br />
aber den Trocknungsvorgang enorm. Der Ventil<strong>at</strong>or<br />
fördert die trockene Luft des <strong>Entfeuchter</strong>s über Verputz<br />
und Estrichoberfläche und hält den überschüssigen<br />
Wasserdampf in Schwebe. Der Luftentfeuchter kann<br />
dadurch diesen Wasserdampf wesentlich effektiver<br />
aufnehmen.<br />
Die Trockenluft wird gleichmäßig im Raum verteilt. Der<br />
Entfeuchtungsvorgang wird laut Praxistests um mindestens<br />
30 % beschleunigt! Sehr empfehlenswert sind<br />
Hochleistungs-Umluftventil<strong>at</strong>oren mit einer Zirkul<strong>at</strong>ionsleistung<br />
von 6.000 bis 9.000 m³/h<br />
Alle <strong>Bautrocknung</strong>sgeräte sind steckerfertig ausgeführt,<br />
das bedeutet, dass die Inbetriebnahme und Betreuung<br />
durch den Bauherren oder einen Arbeiter selbst durchgeführt<br />
werden kann.<br />
Bei der Isol<strong>at</strong>ionstrocknung (Trocknung nach Wasser-<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
schäden) sind zusätzliche Spezialgebläse erforderlich.<br />
Für die <strong>Bautrocknung</strong> werden vor allem folgende<br />
Verfahren eingesetzt:<br />
Kondens<strong>at</strong>ionstrocknung und Adsorptionstrocknung.<br />
Großteils wird die <strong>Bautrocknung</strong> mit<br />
sogenannten Kondens<strong>at</strong>ionstrocknern durchgeführt. Im<br />
Gegens<strong>at</strong>z zum anderen mechanischen Verfahren, der<br />
Adsorptionstrocknung, wird wesentlich weniger Energie<br />
benötigt und die Trocknung wird in einem geschlossenen<br />
Raum effizient durchgeführt. Beim Adsorptionsverfahren<br />
wird die Feuchtigkeit aus der Luft entnommen und ins<br />
Freie abgeführt. Dafür sind Wandanschlüsse erforderlich<br />
und Zuluftöffnungen müssen hergestellt werden.<br />
Die in den Raum einströmende Luft ist meist feucht und<br />
muss wieder getrocknet werden. Deswegen beschränkt<br />
sich die Anwendung der Adsorptionstrocknung auf<br />
Spezialgebiete wie z. B. sehr kalte Umgebungstemper<strong>at</strong>uren.<br />
Daneben gibt es noch Trockenlegungsmaßnahmen wie<br />
Mikrowellen- und Wärmewellentrocknung. Bei der<br />
Mikrowellentrocknung wird im Inneren des Baukerns ein<br />
hoher Dampfdruck erzeugt und die Feuchtigkeit dadurch<br />
„ausgetrieben“. Die Trocknung erfolgt zwar<br />
rascher als bei dem Verfahren mit Kondenstrocknern,<br />
allerdings ist die Anwendung wegen des Gesundheitsrisikos<br />
und der Komplexität Spezialisten vorbehalten.<br />
Dieses Verfahren wird zur herkömmlichen <strong>Bautrocknung</strong><br />
kaum eingesetzt, weil zu aufwendig und wesentlich<br />
teurer.<br />
Eine Altern<strong>at</strong>ive wäre eine Infrarottrocknung, bei der mit<br />
Hilfe von Wärmewellen der Bauteil erwärmt wird und<br />
die ausströmende Feuchtigkeit durch <strong>Bautrocknung</strong>sgeräte<br />
aufgenommen wird. Dies ist die effizienteste<br />
Kombin<strong>at</strong>ion zur Flächentrocknung.<br />
Worin liegt der Unterschied zwischen Bautrockner<br />
und „Bautrockner“ ?<br />
<strong>Entfeuchter</strong>, die zur <strong>Bautrocknung</strong> eingesetzt werden,<br />
sollten folgende Kriterien erfüllen:<br />
• Langlebigkeit<br />
• einfachen Austausch von Ers<strong>at</strong>zteilen im<br />
Repar<strong>at</strong>urfall (Arbeitskostenersparnis!)<br />
• qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen Einbauteilen (Kugel- st<strong>at</strong>t<br />
Gleitlager, Qualitätskompressor, ...)<br />
• Möglichkeit des Dauerlaufbetriebes (diese<br />
<strong>Entfeuchter</strong>modelle könnten im Bedarfsfall<br />
mon<strong>at</strong>elang nonstop durchlaufen!)<br />
• Entsprechend gutes Preis - Leistungsverhältnis<br />
• Luftansaugfilter auswaschbar<br />
• Minimaler Wartungsaufwand<br />
• Großer Wasserbehälter und Möglichkeit der<br />
Direktentwässerung<br />
In manchen Herstellerangeboten, vor allem in<br />
Internetshops, finden sich leider immer wieder bei<br />
Haushaltsentfeuchtern irreführende Angaben, die den<br />
Eindruck vermitteln sollen, dass derartige Geräte für die<br />
<strong>Bautrocknung</strong> eingesetzt werden können.<br />
Vorweg: mit derartigen Entfeuchtungsgeräten können<br />
Kompakt-Bautrockner nicht verglichen werden. Man<br />
muss bedenken, dass Geräte für den Baueins<strong>at</strong>z nicht<br />
ohne Grund teurer sind als derartige Billigprodukte.<br />
Viele Kunden mussten bereits die leidvolle Erfahrung<br />
machen, dass diese <strong>Entfeuchter</strong> dem Baueins<strong>at</strong>z nicht<br />
standhalten.<br />
Aus Kundenerfahrungen wissen wir, dass bei diesen<br />
Produkten (vornehmlich mit leicht zerbrechlichem Plastikgehäuse<br />
versehen), die Motore mit Gleitlager ausgest<strong>at</strong>tet<br />
sind. Es ist weniger die Ausnahme als vielmehr<br />
die Regel, dass alle 6 bis 8 Mon<strong>at</strong>e ein Defekt zu<br />
beklagen ist. Neben den Motoren stellen Elektronikteile<br />
und Fühler ein Gefährdungspotential dar, da diese für<br />
den Baustelleneins<strong>at</strong>z nicht konzipiert sind.<br />
Man kann durchaus davon ausgehen, dass sich der<br />
Mehrpreis eines qualit<strong>at</strong>iv höherwertigen Trockners<br />
schon alleine durch die Ers<strong>at</strong>zteilkosten und der Repar<strong>at</strong>urkosten<br />
in ganz kurzer Zeit amortisiert. Nicht zu<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 27
BAUTROCKNUNG<br />
vergessen die Probleme, die ein oftmaliger Ausfall eines<br />
Billigentfeuchters für einen gewerblichen Gerätevermieter<br />
bedeutet: Ein Mitarbeiter muss sich zum<br />
Kunden begeben, den Trockner austauschen oder<br />
reparieren, und wieder zur Firma zurückfahren.<br />
Ein vermeintlich billiger „Bautrockner“ kann so ganz<br />
rasch zu einer Kostenfalle werden. Dies gilt vor allem<br />
auch für Geräte, die als Kompakt-<strong>Entfeuchter</strong> angeboten<br />
werden, aber über Plastikgehäuse verfügen. Diese<br />
Modelle haben allesamt Gleitlager bei den Motoren<br />
eingebaut und sind zudem nur sehr schwer von Baustaub<br />
zu reinigen (Gehäuse muss zur Reinigung des<br />
Kondens<strong>at</strong>orelements demontiert werden!). Eine<br />
mangelnde Reinigungsmöglichkeit führt aber zwangsläufig<br />
früher oder später zu einem Gerätedefekt.<br />
Die Gerätemodelle WD36 – WD50 und D125HG<br />
sowie D165HG erfüllen alle Kriterien, die für einen<br />
problemlosen Dauereins<strong>at</strong>z vorausgesetzt werden, und<br />
liegen zudem in einem Preisbereich, der sowohl für den<br />
Priv<strong>at</strong>anwender, als auch den gewerblichen Vermieter<br />
sehr <strong>at</strong>traktiv ist.<br />
Für den Eins<strong>at</strong>z zur Trocknung größerer Objekte (z.B.<br />
Wohnhausanlagen) werden neben diesen Trocknungsgeräten<br />
vor allem auch leistungsstärkere Großbautrockner<br />
eingesetzt, wie z. B. WDH100 oder mobile<br />
Großtrocknungsanlagen mit Leistungen bis 1.000 Liter<br />
am Tag.<br />
28<br />
Für die <strong>Bautrocknung</strong> im Priv<strong>at</strong>bereich eingesetzte<br />
<strong>Entfeuchter</strong>:<br />
Für diese Anwendung werden vor allem Trockner der<br />
WD-Serie eingesetzt, z. B. WD50 oder WD18 bzw.<br />
WD36 oder WD165HG. In größeren Räumen auch<br />
der Großraumentfeuchter H100. Je leistungsfähiger ein<br />
Trockner ist, desto rascher trocknet n<strong>at</strong>ürlich der Verputz<br />
und die Bausubstanz.<br />
Manche Kunden entscheiden sich dafür, einen <strong>Entfeuchter</strong><br />
zu kaufen und diesen nach Baufertigstellung in<br />
den Kellerräumen oder zur Wäschetrocknung einzusetzen.<br />
Wenn nur ein einzelnes Trocknungsgerät aufgestellt<br />
wird, verlängert sich dadurch aber n<strong>at</strong>ürlich die<br />
<strong>Bautrocknung</strong>szeit.<br />
Falls nur ein einzelner <strong>Entfeuchter</strong> eingesetzt wird, sollte<br />
dieser periodisch von Raum zu Raum gestellt werden.<br />
Er regelt über ein Hygrost<strong>at</strong> seine Ein- und Ausschaltzeiten<br />
autom<strong>at</strong>isch. Für diese Zwecke sollte unbedingt<br />
ein Qualitätsgerät angeschafft werden. Mit einem<br />
Klein- oder Haushaltsentfeuchter wird sich der gewünschte<br />
Effekt nicht einstellen.<br />
Meistens ist aber r<strong>at</strong>samer, mehrere Trockner und das<br />
erforderliche Zubehör zu mieten. Mit dem Eins<strong>at</strong>z einer<br />
größeren Gerätezahl wird der Austrocknungsprozess<br />
n<strong>at</strong>ürlich optimiert. Gesamtpauschalen bieten die<br />
Möglichkeit einer vergleichsweise günstigen Bauentfeuchtung.<br />
Dies gilt sowohl für den priv<strong>at</strong>en Bauherrn, aber in<br />
verstärktem Maße auch für den kommunalen<br />
Wohnbau. Die Kosten für die Gebäudetrocknung von<br />
Wohnhausanlagen sind zudem wesentlich günstiger, als<br />
wenn feuchte Bausubstanz Schimmelbildung hervorruft<br />
und Streitigkeiten mit den Mietern die Folge sind.<br />
<strong>Entfeuchter</strong>auswahl für die gewerbliche Vermietung<br />
Meistens werden auch im Bau- und Baunebengewerbe<br />
Kompakt-Bautrockner (WD18 – WD32/50 WD165HG)<br />
eingesetzt.<br />
Wobei die Kompakt-Geräte auf Grund des geringeren<br />
Gewichts handlicher sind als Großraumentfeuchter.<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Zweites Kriterium sind Transportmöglichkeiten und<br />
Aufstellung. Kompakt-Bautrockner können ohne Probleme<br />
in jedem PKW befördert werden. Die Aufstellung<br />
kann von einer einzelnen Person erfolgen, da diese<br />
<strong>Entfeuchter</strong> nicht viel schwerer als 25 kg sind.<br />
Maschinenvermieter setzen vorwiegend kompakte<br />
Bautrockner ein, weil Priv<strong>at</strong>kunden die Trockner meist<br />
selbst vom Maschinenpark abholen. Diese Geräte<br />
können vom Kunden im PKW befördert werden – bei<br />
Großraumentfeuchtern würde der Kunde einen Minivan<br />
oder Klein-LKW benötigen.<br />
Für die Vermietung zur Trocknung größerer Räume und<br />
Hallen eignet sich vor allem das Modell H100 in der<br />
mobilen Bauausführung.<br />
Für Wohnhausanlagen geeignet ist darüber hinaus ein<br />
speziell für größere Objekte entwickelter „Objekttrockner“<br />
mit einer sehr hohen Leistungseffizienz. Diese<br />
Trocknungseinheit wird im Außenbereich des Gebäudes<br />
aufgestellt. Über ein Schlauchsystem kann trockene Luft<br />
in das Gebäude geführt werden.<br />
Trocknung nach Rohrbrüchen und Wasserschäden:<br />
Zur Sanierung nach kleineren Rohrbrüchen werden<br />
vorwiegend die Modelle WD18 und WD36 bzw. WD<br />
32/50 eingesetzt. WD18 bzw. WD36 haben auf<br />
Grund einer 2-Stufen-Schaltvariante den Vorteil, die<br />
leisesten <strong>Entfeuchter</strong> der WD-Qualitätsserie zu sein, und<br />
eine Geräuschbeeinträchtigung in bewohnten Objekten<br />
nicht aufkommen zu lassen.<br />
Ist Feuchtigkeit in die Dämmschicht unter dem Estrich<br />
eingedrungen, sind zusätzlich zu den <strong>Entfeuchter</strong>n<br />
Isol<strong>at</strong>ionstrocknungsgebläse erforderlich. In diesem Fall<br />
müssen Löcher in den Estrich gebohrt werden, um über<br />
ein Vakuum- oder Drucksystem die Feuchtigkeit "auszublasen".<br />
In manchen Fällen kann der Bodenbelag erhalten<br />
werden. Für diese Bereiche empfiehlt sich die Verwendung<br />
des Randleistensystems. Die Trocknung dauert<br />
zwar länger und es ist eine größere Geräteanzahl<br />
erforderlich, aber der Fußboden bleibt vor Bohrlöchern<br />
verschont.<br />
Da dieses Thema zu komplex ist um dies in der Kurzfas-<br />
sung zu behandeln, empfehlen wir eine projektspezifisches<br />
Ber<strong>at</strong>ung.<br />
Trocknung von Estrich<br />
Generell sollte vor Aufstellen von Entfeuchtungsgeräten<br />
dem Estrich einige Tage „Ruhe gegönnt“ werden, da<br />
durch eine zu rasche Trocknung Aufschüsselungen<br />
entstehen können. Rücksprache mit dem Estrichleger ist<br />
auf jeden Fall zu halten!<br />
Für die Trocknung von Estrichoberflächen vor einer<br />
Bodenverlegung empfehlen wir zusätzlich zu den<br />
<strong>Entfeuchter</strong>n die Aufstellung der Oberflächengebläse<br />
Turboblaster oder der Hochleistungsventil<strong>at</strong>oren HV-<br />
PROF.<br />
Diese fördern die vom <strong>Entfeuchter</strong> produzierte Trockenluft<br />
mit hoher Strömungsgeschwindigkeit über die<br />
Estrichoberfläche.<br />
Durch eine optimale Luftdurchmischung wird ein punktuelles<br />
Austrocknen des Estrichs verhindert.<br />
Vorteil: wesentlich raschere und vor allem gleichmäßigere<br />
Austrocknung als wenn man nur Bautrockner<br />
aufstellen würde.<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 29
LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />
30<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Raumklimasitu<strong>at</strong>ion in Museen,<br />
Ausstellungsräumen und Archiven<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 31
LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />
Raumklimasitu<strong>at</strong>ion in Museen, Ausstellungsräumen<br />
und Archiven<br />
Kunstobjekte sind ständigen Veränderungen unterworfen,<br />
sofern sie ungeeigneten Raumklimasitu<strong>at</strong>ionen<br />
ausgesetzt sind.<br />
Die Expertenmeinungen zum Thema „optimale Luftfeuchtigkeit“<br />
fallen sehr kontraversiell aus, wenn<br />
Luftfeuchtigkeitswerte zur Aufbewahrung und Präsent<strong>at</strong>ion<br />
von Kunstgegenständen diskutiert werden.<br />
Kurzum: es ist nicht möglich, einen allgemein gültigen<br />
Normwert zu bestimmen, der die „perfekte“ Lösung<br />
darstellen könnte. Zu unterschiedlich sind Beschaffenheit<br />
und Feuchtigkeitssensibilität der einzelnen Gegenstände.<br />
Vor allem wenn in einem Kunstgegenstand<br />
verschiedene M<strong>at</strong>erialen kombiniert wurden (z. B. Leder<br />
und Textil, Holz und Metall) kann eine Definition des<br />
optimalen Feuchtigkeitswertes Probleme bereiten.<br />
Vielmehr sollte man nach Möglichkeit die Feuchtigkeitsregulierung<br />
so gestalten, dass eine bestimmte Bandbreite<br />
von Feuchtigkeitswerten nicht über- oder unterschritten<br />
werden.<br />
Diese Bandbreiten sind je nach M<strong>at</strong>erial unterschiedlich,<br />
z. B. gilt es für Bücher und Schriften niedrigere<br />
Feuchtigkeitswerte einzuhalten, als dies für den Großteil<br />
der Expon<strong>at</strong>e aus Holz erforderlich ist. Andererseits<br />
wiederum reagiert Holz sehr empfindlich darauf, wenn<br />
niedrige Feuchtigkeitswerte vorhanden sind.<br />
Welche Feuchtigkeitswerte sollen eingehalten<br />
32<br />
werden?<br />
Jahrzehntelang galt es als erstrebenswert, mit zentralen<br />
Klimalösungen alle Räume eines Museums auf THEORE-<br />
TISCH optimale Werte zu bringen. Die Steuerungen<br />
waren aufwendig und die Wartungskosten dementsprechend<br />
hoch. Der gewünschte Erfolg konnte sich aber<br />
nur in Ausnahmefällen einstellen, weil die Anlagen zu<br />
träge auf Änderungen der Gegebenheiten reagierten.<br />
In den letzten Jahren wurde von den starren<br />
Richtwerten, die sich als Standardwerte manifestiert<br />
h<strong>at</strong>ten, abgewichen. Es ist beinahe unmöglich, die<br />
frühere als optimal bezeichneten Werte von +18 bis<br />
+20°C bei 50 bis 55 % Luftfeuchtigkeitswerte einzuhalten.<br />
Auf Feuchtigkeitsschwankungen konnten die meist<br />
sogar überdimensionierten Zentralanlagen nur in<br />
ungenügendem Maße reagieren. Zudem sollte<br />
berücksichtig werden, ob in einem Ausstellungsraum z.<br />
B. Objekte aus hygroskopischen Mineralien präsentiert<br />
werden, oder ob es sich um Kunstgegenstände handelt,<br />
die höhere Feuchtigkeitswerte benötigen. Schon alleine<br />
deswegen kann es keine pauschale Empfehlung für die<br />
Einhaltung eines allgemein gültigen Wertes geben.<br />
Vielmehr sollte auf eine objektbezogene Feuchtigkeitsanpassung<br />
Wert gelegt werden. Darüber hinaus ist eine<br />
m<strong>at</strong>erialabhängige Bandbreite der Luftfeuchtigkeit<br />
einzuhalten. Innerhalb dieser Bandbreite kann das<br />
M<strong>at</strong>erial „arbeiten“ – nimmt also mehr oder weniger<br />
Feuchtigkeit auf und gibt diese wieder ab. Die Bandbreite<br />
ist so zu wählen, dass diese n<strong>at</strong>ürlichen<br />
Feuchtigkeitsregul<strong>at</strong>ion zu keiner Schädigung des<br />
Objekts führt.<br />
Zudem haben neue Erkenntnisse gezeigt, dass geringe<br />
Schwankungsbreiten durchaus in Kauf genommen<br />
werden können. Wichtig ist vielmehr, dass die objektbezogenen<br />
oberen und unteren Feuchtigkeitswerte nicht<br />
über- bzw. unterschritten werden.<br />
Vorsicht ist geboten, wenn die Feuchtigkeitswerte über<br />
einen Bereich von 65 % ansteigen, da damit die Gefahr<br />
von Schimmelbildung überproportional wächst. Vor<br />
allem in Museumsdepots und Archiven stellt dies ein<br />
großes Problem dar, da in diesen Bereichen meist<br />
tiefere Temper<strong>at</strong>uren vorhanden sind und autom<strong>at</strong>isch<br />
die rel<strong>at</strong>ive Feuchtigkeit in erhöhten Bereichen liegt.<br />
Mehr über das Thema „Auswirkung von Temper<strong>at</strong>ur auf<br />
die rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit“ finden Sie auf den nächsten<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Seiten.<br />
Schimmelbildung setzt vor allem an Wand- und Bodenflächen<br />
ein, die eine niedrigere Oberflächentemper<strong>at</strong>ur<br />
aufweisen und somit eine optimale Lebensgrundlage für<br />
Schimmel bilden.<br />
Deswegen sollte bei einer Feuchte- und Temper<strong>at</strong>urmessung<br />
nicht nur die Raumtemper<strong>at</strong>ur und die<br />
Luftfeuchtigkeitswerte berücksichtigt werden, sondern<br />
auch die Oberflächentemper<strong>at</strong>ur (vor allem der<br />
Außenwände). Dabei wird man feststellen, dass in<br />
unmittelbarer Nähe von nicht isolierten Wänden andere<br />
klim<strong>at</strong>ische Bedingungen herrschen als in der Raummitte.<br />
Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung dieser<br />
Situ<strong>at</strong>ion (z. B. Anbringung von Wärmedämmung) ist<br />
auf Grund der baulichen Struktur meist unmöglich oder<br />
mit unvertretbar hohen Kosten verbunden. Deswegen<br />
stellen mobile Befeuchtungsgeräte und <strong>Entfeuchter</strong> sehr<br />
oft die einzig sinnvolle Maßnahme dar, die<br />
Luftfeuchtigkeitswerte auf einem konserv<strong>at</strong>orisch vertretbaren<br />
Niveau zu halten.<br />
Ermitteln Sie Temper<strong>at</strong>ur und Feuchtigkeitswerte<br />
Grundlegen erforderlich ist es, die vorhandenen Werte<br />
bezüglich Feuchtigkeit UND Temper<strong>at</strong>ur festzustellen.<br />
Luftfeuchtigkeit und Temper<strong>at</strong>ur sind eng miteinander<br />
verknüpft, da mit sinkender Temper<strong>at</strong>ur autom<strong>at</strong>isch die<br />
rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit steigt (siehe dazu die Inform<strong>at</strong>ionen<br />
in der „Allgemeinen Broschüre zur Luftfeuchtigkeit“).<br />
Eine möglichst langfristige Aufzeichnung dieser Werte<br />
gibt Aufschluss darüber, wie sich die Raumklimasitu<strong>at</strong>ion<br />
im Laufe des Jahres verhält, um Rückschlüsse auf<br />
Problemlösungen zu finden. Für derartige Eins<strong>at</strong>zzwecke<br />
eignen sich am Besten Thermo-Hygrographen,<br />
die über ein D<strong>at</strong>enpapier die Feuchtigkeitswerte und<br />
Temper<strong>at</strong>ur aufzeichnen. Als Altern<strong>at</strong>ive gibt es diese<br />
Geräte auch in elektronischer Form mit LCD-Display und<br />
D<strong>at</strong>enlogger.<br />
Beachten Sie, dass möglichst in der Raummitte gemessen<br />
wird, und bei sehr großen Räumen Zwischenmessungen<br />
mit einem Handgerät gemacht werden.<br />
Gänzlich falsch wäre es, einen Hygrometer an der<br />
Wand anzubringen, da vor allem an nicht isolierten<br />
Wänden die Oberflächentemper<strong>at</strong>ur wesentlich von der<br />
Raumtemper<strong>at</strong>ur abweichen kann, und das<br />
Messergebnis somit verfälscht. Eine Messung an der<br />
Wand mit einem Taupunktmessgerät gibt aber Rückschlüsse<br />
darüber, ob Schimmelgefahr durch Taupunktunterschreitung<br />
feuchter Luft am Mauerwerk besteht.<br />
In Depot- und Ausstellungsräumen sollten im Winter<br />
mindestens 15 bis 18 Grad Celsius vorhanden sein, im<br />
Sommer zwei bis vier Grad höhere Werte. Es gilt wie<br />
bei den Feuchtigkeitswerten, Spitzenwerte möglichst<br />
nicht zu über- und unterschreiten. Als Grenzwerte<br />
können annähernd 26 Grad als oberer, und 13 Grad<br />
als unterer Wert empfohlen werden, von Ausnahmen<br />
abgesehen. Mangelhaft isolierte Räume und Hallen,<br />
die große Temper<strong>at</strong>urschwankungen aufweisen, sollten<br />
für die Lagerung nicht herangezogen werden.<br />
Bei der Temper<strong>at</strong>ur gilt wie bei der Luftfeuchtigkeit, dass<br />
sich diese an den Objekten und nicht am Wohlbefinden<br />
des Menschen orientieren sollten (sofern dies, z. B. in<br />
einem Ausstellungsraum, möglich ist).<br />
Vor allem Film- und Tonm<strong>at</strong>erial reagiert bei hohen<br />
Temper<strong>at</strong>uren neg<strong>at</strong>iv, und Schäden sind meist irreparabel.<br />
Deswegen sind in diesen Archiven hohe Temper<strong>at</strong>uren<br />
zu meiden und auf eine möglichst niedrige<br />
Luftfeuchtigkeit muß Wert gelegt werden.<br />
In Ausstellungsräumen sind die Feuchtigkeitswerte und<br />
auch die Temper<strong>at</strong>ur vom Besucherstrom beeinflusst.<br />
Deswegen ist erforderlich, bei der Auswahl eines<br />
<strong>Entfeuchter</strong>s oder Befeuchters auf die Spitzenzeiten des<br />
Besucherandrangs Bedacht zu nehmen. Ein Überwachung<br />
mit Thermo-Hygrographen wäre wünschenswert,<br />
um bei geänderten Gegebenheiten rasch reagieren zu<br />
können. In Ausstellungsräumen ist n<strong>at</strong>ürlich auch die<br />
Geräuschentwicklung der eingesetzten Geräte zur<br />
Luftkonditionierung ein wesentlicher Faktor. Auf eine<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 33
LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />
Stufenschaltung zur Anpassung der Leistung und des<br />
Geräuschpegels sollte geachtet werden.<br />
Warum h<strong>at</strong> die Temper<strong>at</strong>ur einen entscheidenden<br />
Einfluss auf die rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit?<br />
Warme Luft h<strong>at</strong> ein wesentlich größeres Aufnahmepotential<br />
für Feuchtigkeit als kalte Luft. Wenn warme<br />
Luft z. B. in Kellerräume eingebracht wird, kühlt diese<br />
ab. Wie zuvor erwähnt kann kühlere Luft weniger<br />
Feuchtigkeit speichern und es steigt somit autom<strong>at</strong>isch<br />
der rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeitswert an. Zur Erläuterung:<br />
angenommen, in 1 m3 Luft sind 10 Gramm Wasser<br />
enthalten, so bleibt diese Menge Wasser n<strong>at</strong>ürlich<br />
gleich, egal ob man 5 oder 30 Grad Raumtemper<strong>at</strong>ur<br />
h<strong>at</strong>. Diese Menge Wasser bezeichnet man als die<br />
absolute Feuchtigkeit. Parallel dazu gibt es die rel<strong>at</strong>ive<br />
Feuchtigkeit, die man mit Hygrometern misst und die<br />
man allgemein als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. 10<br />
Gramm Wasser ergibt bei 30°C Lufttemper<strong>at</strong>ur eine<br />
rel<strong>at</strong>ive Feuchtigkeit von cirka 32 %. Kühlt man die Luft<br />
auf z. B. 15°C ab, tritt jener Effekt auf , der eingangs<br />
erwähnt wurde: Kalte Luft kann nicht so viel Wasser<br />
"ertragen" wie warme Luft. Die 10 Gramm Wasser<br />
bleiben wie beschrieben in der Luft enthalten, und<br />
durch die sinkende Temper<strong>at</strong>ur steigt der Feuchtewert<br />
allerdings auf 78 %. Deswegen ist sowohl in Archiven<br />
und Depots, als auch in Ausstellungsräumen, bei einer<br />
Ermittlung von annähernd optimalen Feuchtigkeitswerten,<br />
die Temper<strong>at</strong>ur nicht zu vernachlässigen!<br />
Entscheidend bei wandhängenden Gegenständen ist<br />
vor allem die Temper<strong>at</strong>ur der Wand und der Feuchtigkeitsgehalt<br />
der Raumluft. Daraus errechnet man den<br />
34<br />
Taupunkt an kühleren Elementen (z. B. Außenwänden).<br />
Liegt z. B. die Raumtemper<strong>at</strong>ur bei 20 Grad Celsius und<br />
beträgt die Luftfeuchtigkeit 80 %, so bedeutet dies,<br />
dass bei Unterschreiten von 16°C Wandtemper<strong>at</strong>ur eine<br />
Kondens<strong>at</strong>ion der Luftfeuchtigkeit an diesem kühlen<br />
Bauteil eintritt! Diese Gefahr besteht vor allem bei<br />
Altbauten, da meist keine Isolierung vorhanden ist und<br />
bei kalten Außentemper<strong>at</strong>uren die Wände auskühlen.<br />
Welche Luftfeuchtigkeitswerte bergen Gefahren<br />
?<br />
Vor allem rasche und heftige Schwankungen von<br />
Feuchtigkeitswerten wirken sich auf Kunstgegenstände<br />
neg<strong>at</strong>iver aus als langfristige und moder<strong>at</strong>e Einwirkungen.<br />
N<strong>at</strong>ürlich führen auch langfristige Feuchtigkeitseinwirkungen<br />
zu Schäden, aber besonders kurzzeitige<br />
Veränderungen fallen meist sehr deutlich aus und<br />
verursachen eine Volumenveränderung an den Objekten.<br />
Durch diese rasche Wechselwirkung von zu trocken<br />
auf zu feucht können Risse und Quellungen auftreten.<br />
Neuesten Erkenntnissen wurde bei der „Stoßlüftung“<br />
(sämtliche Fenster und Türen öffnen und über einen sehr<br />
kurzen Zeitraum kräftig Lüften) keine Beeinträchtigung<br />
der Expon<strong>at</strong>e festgestellt. Aber Vorsicht ist n<strong>at</strong>ürlich bei<br />
„brüchigen“ Objekten wie Elfenbeinschnitzerein,<br />
Papyrus, alten Schriften, einigen Mineralien und anderen<br />
Expon<strong>at</strong>en geboten, die zugluftanfällig sind!<br />
Bei langfristigen Feuchtigkeitseinwirkungen können die<br />
Kunstgegenstände durch langsame Volumenanpassungen<br />
diese Veränderungen ausgleichen, ohne<br />
Schäden zu erleiden (n<strong>at</strong>ürlich nur bis zu gewissen<br />
Grenzen) . Wobei die Auswirkungen von Objekt zu<br />
Objekt höchst unterschiedlich sind.<br />
Deswegen sollte man derartige Risiken möglichst vermeiden,<br />
und bei der Auswahl des Lagerraums die Gegebenheiten<br />
von Temper<strong>at</strong>ur und Feuchtigkeit berücksichtigen.<br />
Falls erforderlich sind Trocknungsgeräte oder<br />
Luftbefeuchter aufzustellen.<br />
Die als annähernd optimal zu bezeichnenden<br />
Feuchtigkeitswerte sind von M<strong>at</strong>erial zu M<strong>at</strong>erial höchst<br />
unterschiedlich. Während für die Lagerung von bestimmten<br />
Metallen, Glasarten, Fotografien und manchen<br />
Mineralien 35 bis 40 % als erstrebenswert anzusehen<br />
sind, würden diese Werte zur Austrocknung von<br />
organischen Kunstobjekten führen.<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Werte von über 65 % fördern das Entstehen und die<br />
Verbreitung von Schimmelpilz und Schädlingen. Vor<br />
allem Schimmelpilz bevorzugt ein feuchtes Milieu,<br />
möglichst geringe Oberflächentemper<strong>at</strong>uren und<br />
geringe bis fehlende Luftbewegung. Deswegen findet<br />
man den Schimmel vor allem an kühlen Außenwänden<br />
und hinter Wandverbauten wie Regalen und Schränken.<br />
Hohe Feuchtigkeitswerte sind in älteren Bauwerken<br />
unvermeidbar, da unisoliertes Mauerwerk, vor allem im<br />
Sommer, zu hoher Luftfeuchtigkeit führt. In kühlen<br />
Räumen kann durch unsachgemäßes Lüften eine<br />
Verschlechterung der Klimasitu<strong>at</strong>ion eintreten. Siehe<br />
dazu das Thema „Lüften“ in der „Allgemeinen<br />
Luftfeuchtigkeits-Broschüre“.<br />
Werte unter cirka 45 % führen zu Beeinträchtigungen<br />
vor allem an Holzobjekten, Parkettböden, Intarsien und<br />
Wandverkleidungen. Bei erhöhten Werten quillt das<br />
Holz und wird bei einer langsamen Feuchtigkeitsreduktion<br />
wieder annähernd in die Ausgangslage<br />
zurück versetzt Bei zu niedrigen Werten führt die<br />
Austrocknung und Versprödung aber zu Rissbildung.<br />
Deswegen ist vor allem während der Heizsaison darauf<br />
zu achten, dass die Luftfeuchtigkeitswerte nicht zu<br />
massiv absinken. Durch Lüften strömt im Winter sehr<br />
trockene Luft von Außen in die Räume ein. Deswegen<br />
ist besonders darauf zu achten, dass eine „Kipplüftung“<br />
vermieden wird. Ein kurzer, kräftiger Luftaustausch durch<br />
Öffnen aller Fenster und Türen ist anzur<strong>at</strong>en.<br />
Kipplüftung führt zudem zu einer Temper<strong>at</strong>ursenkung an<br />
den fensternahen Bausubstanzoberflächen. Dies führt<br />
zu einer erhöhten Oberflächenfeuchtigkeit – die<br />
Schimmelgefahr steigt! Vor allem nach baulichen<br />
Sanierungsarbeiten und Einbau neuer Fenster ist auf die<br />
Überwachung der Luftfeuchtigkeit großer Wert zu<br />
legen. Durch diese baulichen Veränderungen ist in den<br />
meisten Fällen mit erhöhten Feuchtigkeitswerten zu<br />
rechnen.<br />
Wichtige Aspekte wären: Wenn keine kontrollierte Zuund<br />
Abluftanlage vorhanden ist, muss auf das Lüftungsverhalten<br />
großer Wert gelegt werden (Fensterlüftung nur<br />
bei optimalen Witterungsbedingungen, um neg<strong>at</strong>ive<br />
Einwirkungen auf die Expon<strong>at</strong>e auszuschließen. Vorsicht<br />
bei empfindlichen Kunstgegenständen).<br />
Lüften in Archiven, Kunstdepots und generell<br />
in kühlen Räumen, wenn keine kontrollierte<br />
Lüftungsanlage vorhanden ist: Worauf ist zu<br />
achten ?<br />
Generell muss zwischen Lüften im Winter und Sommer<br />
unterschieden werden, da der unterschiedliche Feuchtigkeitsgehalt<br />
der Außenluft saisonell höchst unterschiedlich<br />
ist.<br />
Im Sommer ist ein erhöhter Feuchtigkeitswert durch das<br />
Lüften kaum in den Griff zu bekommen, da auf Grund<br />
immer vorhandener Temper<strong>at</strong>urdifferenzen zwischen<br />
Innen- und Außenluft eine Verbesserung der Situ<strong>at</strong>ion<br />
nicht eintreten kann (Temper<strong>at</strong>urdifferenzen und dadurch<br />
bedingter unterschiedlicher Feuchtigkeitsgehalt<br />
der Luft führen zu Kondens<strong>at</strong>ionsbildung an kalten<br />
Wänden und Glasflächen).<br />
Physikalisch passiert folgendes: Warme Luft h<strong>at</strong> ein<br />
wesentlich größeres Aufnahmepotential für Feuchtigkeit<br />
als kalte Luft. Wenn warme Luft in kühle Räume eingebracht<br />
wird kühlt diese n<strong>at</strong>ürlich ab. Wie zuvor<br />
erwähnt kann kühlere Luft weniger Feuchtigkeit speichern<br />
und es steigt somit autom<strong>at</strong>isch der rel<strong>at</strong>ive<br />
Luftfeuchtigkeitswert an. Zur Erläuterung: angenommen,<br />
in 1 m3 Luft sind 10 Gramm Wasser enthalten, so<br />
bleibt diese Menge Wasser n<strong>at</strong>ürlich gleich, egal ob<br />
man 5 oder 30 Grad Raumtemper<strong>at</strong>ur h<strong>at</strong>. Diese<br />
Menge Wasser bezeichnet man als die absolute<br />
Feuchtigkeit. Parallel dazu gibt es die rel<strong>at</strong>ive Feuchtigkeit,<br />
die man mit Hygrometern misst und die man<br />
allgemein als Luftfeuchtigkeit bezeichnet. 10 Gramm<br />
Wasser ergibt bei 30°C Lufttemper<strong>at</strong>ur eine rel<strong>at</strong>ive<br />
Feuchtigkeit von cirka 32 %. Kühlt man die Luft auf z.<br />
B. 15°C ab, tritt jener Effekt auf , der eingangs erwähnt<br />
wurde: Kalte Luft kann nicht so viel Wasser "ertragen"<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 35
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wie warme Luft. Die 10 Gramm Wasser bleiben wie<br />
beschrieben in der Luft enthalten und durch die sinkende<br />
Temper<strong>at</strong>ur steigt der Feuchtewert allerdings auf<br />
78%.<br />
Dadurch erklärt sich auch, warum man offene Kellerfenster<br />
bei warmen Außentemper<strong>at</strong>uren (Sommer) vermeiden<br />
sollte.<br />
Man müsste mit einem Taupunktthermometer überwachen,<br />
wann die Beste Zeit für eine Durchlüftung besteht,<br />
da es von Außentemper<strong>at</strong>ur/Außenfeuchtigkeit und<br />
Innentemper<strong>at</strong>ur/Innenfeuchtigkeit abhängt wann lüften<br />
Erfolg verspricht.<br />
Eine Lüftung ist nur dann sinnvoll, wenn die Außentemper<strong>at</strong>ur<br />
mindestens 5° C unter den Innentemper<strong>at</strong>uren<br />
liegt. Der Tipp für die Kellerlüftung heißt also: Fenster<br />
geschlossen halten bei warmen Außentemper<strong>at</strong>uren.<br />
Kellerfenster erst bei deutlich sinkenden Temper<strong>at</strong>uren<br />
öffnen. Dies ist n<strong>at</strong>ürlich vor allem im Sommer problem<strong>at</strong>isch,<br />
da die Außentemper<strong>at</strong>ur so gut wie nie 5°C<br />
kälter ist als der Keller.<br />
Diese Angaben sind n<strong>at</strong>ürlich nicht ganz korrekt, da wie<br />
bereits erwähnt mit einem Taupunktthermometer der<br />
optimale Zeitpunkt bestimmt werden sollte, und es<br />
demnach durchaus sein kann, dass ein Lüften auch bei<br />
höheren Außentemper<strong>at</strong>uren sinnvoll ist: aber um auf<br />
Nummer sicher zu gehen, kann man sich an diese<br />
Grenzwerte halten.<br />
Im Winter wäre eine Lüftung zwar effektiv um hohe<br />
Feuchtigkeitswerte zu senken- auf Grund der gesteigerten<br />
Heizkosten aber auch ziemlich teuer. Vor allem in<br />
zentralbeheizten Räumen ist im Winter die Luft aber<br />
36<br />
ohnehin rel<strong>at</strong>iv trocken. Durch das Lüften wird der<br />
Raumluft noch mehr an Feuchtigkeit entzogen und<br />
Rissbildung an Parkettböden, Wand- und Deckenverkleidungen<br />
sowie generell an Holzobjekten sind die<br />
Folge. Deswegen werden im Winter weniger Probleme<br />
mit erhöhter Feuchtigkeit vorhanden sein, als vielmehr<br />
die Problem<strong>at</strong>ik zu trockener Luft.<br />
Da es kaum möglich ist, jeden Tag mehrmals den<br />
optimalen Zeitpunkt zur Lüftung festzustellen, ist in den<br />
meisten Fällen die Anschaffung eines ausreichend<br />
dimensionierten <strong>Entfeuchter</strong>s (Sommer) bzw. Befeuchters<br />
(Winter) die praktikabelste Möglichkeit ein vertretbares<br />
Luftfeuchtigkeits-Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.<br />
Luftzirkul<strong>at</strong>ion (Eins<strong>at</strong>z von Umluftventil<strong>at</strong>oren).<br />
Nicht zu verwechseln mit<br />
Außenlüftung, die zuvor behandelt wurde: JA<br />
oder NEIN ?<br />
„Stehende“ Luft in Archiven und Kunstdepots birgt das<br />
Problem, dass bei ungünstig hohen Feuchtigkeitswerten<br />
die Gefahr von Schimmelbildung an kalten Bauelementen<br />
überproportional zunimmt. Wird die Luft umgewälzt<br />
und gleichzeitig mit einem <strong>Entfeuchter</strong> getrocknet, so<br />
wäre dies die Beste Möglichkeit, Schimmelwachstum erst<br />
gar nicht aufkommen zu lassen.<br />
Die trockene Luft des <strong>Entfeuchter</strong>s wird gleichmäßig im<br />
Raum verteilt und durchströmt Bereiche, die ansonsten<br />
von trockener Luft ansonsten niemals durchflutet werden.<br />
Beachtet werden muss auf jeden Fall, dass manche<br />
Objekte neg<strong>at</strong>iv auf Luftzug reagieren. Vor allem auf<br />
Elfenbeinschnitzereien wirkt sich dies sehr neg<strong>at</strong>iv aus.<br />
Bei der Lagerung wäre es vorteilhaft, „luftzuganfällige“<br />
Expon<strong>at</strong>e in abgegrenzten Bereichen unterzubringen.<br />
Im übrigen Raum kann mit einer Kombin<strong>at</strong>ion aus<br />
Luftentfeuchter + Umluftventil<strong>at</strong>or eine optimale<br />
Feuchtigkeitsanpassung erreicht werden. Darüber<br />
hinaus gibt es Trocknungssysteme, die mit Luftschläuchen<br />
versehen werden, um trockene Luft gezielt in exponierte<br />
Bereiche zu befördern (z. B. hinter Wandverbauten).<br />
Abzuwägen gilt es aber, ob eine mögliche<br />
Staubaufwirbelung bei höherer Luftumwälzung in Kauf<br />
genommen werden kann. <strong>Entfeuchter</strong> sollten deswegen<br />
mit Feinstaubfiltern ausgest<strong>at</strong>tet werden.<br />
Bei der Luftbefeuchtung wären Geräte mit Luftwäscherfunktion<br />
zu empfehlen. Bei beiden Varianten wird<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
freigesetzter Staub problemlos an den Geräten absorbiert<br />
und das Raumklima zusätzlich verbessert.<br />
Begrüßenswert wäre es, wenn Regale und Schränke<br />
mit einem Wandabstand von mindestens 20 cm aufgestellt<br />
werden könnten, falls dies die räumlichen Gegebenheiten<br />
zulassen. Dadurch kann „Staufeuchtigkeit“<br />
hinter ansonsten wenig luftdurchfluteten Bereich vermindert<br />
werden.<br />
Welche Luftfeuchtigkeitswerte für welche<br />
Expon<strong>at</strong>e ?<br />
Kunstwerke reagieren unterschiedlich auf<br />
Feuchtigkeitsveränderungen. So erleiden Holzmöbel<br />
teilweise bereits Schäden, wenn sie von einem rel<strong>at</strong>iv<br />
kühlen, in einen zentralbeheizten Raum gebracht<br />
werden, da sich der Feuchtigkeitsgehalt schlagartig<br />
ändert.<br />
Gemälde bestehen aus mehreren Farbschichten, die<br />
unterschiedlich auf Feuchtigkeitsveränderungen reagieren.<br />
Unter Umständen führen Schwankungen zum<br />
Abpl<strong>at</strong>zen der Farbschichten. Besonders heikel reagieren<br />
Malereien auf Holztafeln und Papier/Papyrus auf<br />
geänderte Feuchtigkeitssitu<strong>at</strong>ionen.<br />
Objekte aus Seide und anderen Textilien reagieren<br />
auf Änderungen der Feuchtigkeitswerte genau so<br />
neg<strong>at</strong>iv wie Elfenbeinexpon<strong>at</strong>e. In Verbindung mit<br />
Zugluft sind diese filigranen Schnitzereien besonders<br />
gefährdet und drohen im schlimmsten Fall zu zerbrechen.<br />
Während Holz vor allem neg<strong>at</strong>iv auf trockene Luft<br />
reagiert, und höhere Feuchtigkeitswerte bis zu einer<br />
bestimmten Grenze ohne größere Probleme erträgt,<br />
wäre für Foto- und Filmm<strong>at</strong>erial, gewisse Metalle und<br />
Mineralien ein Feuchtigkeitswert von 35 bis 40 %<br />
optimal.<br />
Papier und Leder sind besonders anfällig auf hohe<br />
Feuchtigkeitswerte – die oberen Feuchtigkeitswerte<br />
sollten nicht über 50 bis 55 % liegen.<br />
Steingut, Ton und Terrakotta reagieren bei zu hohen<br />
oder zu niedrigen Feuchtigkeitswerten mit Auskristallisieren<br />
der im M<strong>at</strong>erial enthaltenen Salzen, bzw. werden<br />
diese an die Oberfläche transportiert. Vor allem Glasuren<br />
sind dann vom Abpl<strong>at</strong>zen betroffen. Je nach<br />
M<strong>at</strong>erial kann aber ein rel<strong>at</strong>iv breites Luftfeuchtigkeitsspektrum<br />
möglich sein, nämlich 40 bis 70%.<br />
Zinn: Temper<strong>at</strong>uren unter cirka +13°C sollte vermieden<br />
werden. Bei Lagerung unter diesem Wert wurden Fälle<br />
von Zinnpest gemeldet. Wobei anzumerken wäre,<br />
dass in anderen Depots selbst bei Werten von +10°C<br />
noch keine Schädigungen verzeichnet wurden. Dies<br />
unterstreicht ebenfalls, wie schwierig es ist, allgemein<br />
gültige „Temper<strong>at</strong>ur- und Feuchtigkeitsregeln“ aufzustellen.<br />
Deswegen kann immer nur eine Bandbreite mit<br />
einem empfohlenen unteren und oberen Wert eingeräumt<br />
werden.<br />
Für Glas gelten als Normbereich 45 bis maximal 55 %.<br />
Falls Glas allerdings bereits von der Glaskrankheit<br />
befallen ist, wird eine konserv<strong>at</strong>orische Lagerung unter<br />
cirka 40 % empfohlen. Diese Werte gelten auch für<br />
Metalle. Wobei speziell bei diesen kühlen M<strong>at</strong>erialoberflächen<br />
auf die Taupunktwerte große Rücksicht<br />
genommen werden muss (z. B. wenn diese Objekte an<br />
der Wand angebracht sind) !<br />
Rel<strong>at</strong>iv schwer ist es bei Gemälden einen Wert vorzuschlagen,<br />
da zum einen ein unterschiedlicher Feuchtigkeitsgehalt<br />
der verwendeten M<strong>at</strong>erialien (Farbschichten,<br />
Leinen, Holz) vorhanden ist, und zum anderen die<br />
Taupunkttemper<strong>at</strong>ur an der Wand ein große Rolle spielt.<br />
Deswegen ist es schwierig einen optimalen Feuchtigkeitswert<br />
für die Raumluft zu empfehlen, wenn der Taupunkt<br />
an der Wand außer Acht gelassen wird. Dies ist ein<br />
Faktor, der in vielen Fachpublik<strong>at</strong>ionen und der Liter<strong>at</strong>ur<br />
leider nicht berücksichtig wird, und Empfehlungen von<br />
45 % bis 75 % manifestiert werden. Grundlegend kann<br />
man sagen, dass ein oberer Wert von 70% (auch bei<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 37
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optimalen Temper<strong>at</strong>urwerten) auf keinen Fall überschritten<br />
werden darf, da Schimmelbildung einsetzen kann.<br />
Zudem wird hinter Gemälden, die an kühlen Außenwänden<br />
befestigt sind, ein dram<strong>at</strong>ischer Anstieg der<br />
Taupunkttemper<strong>at</strong>ur verzeichnet. Deswegen sind 70%<br />
als oberer Grenzwert nur in Ausnahmefällen t<strong>at</strong>sächlich<br />
als unbedenklich zu bezeichnen. Vor allem bei kühlen<br />
Außentemper<strong>at</strong>uren sollte die Luftfeuchtigkeit nicht über<br />
60 % steigen. Und wie erwähnt: Auf die Taupunkttemper<strong>at</strong>ur<br />
ist unbedingt zu achten! Als unteren Grenzwert<br />
kann man etwa 45 % ansehen, wobei auf Grund<br />
der „M<strong>at</strong>erialkomposition“ der Gemälde, Austrocknungsprozesse<br />
bei dem einen oder anderen Objekt<br />
durchaus bereits einsetzen könnten. Die Empfehlung<br />
kann deswegen nur lauten: Mittelwerte von 50 bis 55<br />
% sind anzustreben. Bei Werten die darüber liegen,<br />
muss eine Taupunktmessung Klarheit darüber schaffen,<br />
ob ein höherer Feuchtigkeitswert geduldet werden kann.<br />
Schädlingsbefall: Auswirkung der Temper<strong>at</strong>ur<br />
und Feuchtigkeit<br />
Für die langfristige Aufbewahrung der meisten Objekte<br />
werden möglichst niedrige Temper<strong>at</strong>ur- und<br />
Feuchtigkeitswerte empfohlen. 10 bis 13 Grad gelten<br />
als optimal, da die Vermehrung der Schädlinge mit<br />
sinkenden Temper<strong>at</strong>uren stark abnimmt. Geringe<br />
Feuchtigkeitswerte sind ebenfalls dazu angetan, die<br />
Vermehrung der meisten Insekten zu minimieren.<br />
Hier entsteht aber zwangsläufig die Problem<strong>at</strong>ik, dass<br />
mit sinkenden Temper<strong>at</strong>uren die rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit<br />
erhöht wird. Deswegen ist die Empfehlung, niedrige<br />
Luftfeuchtigkeitswerte anzustreben, entsprechend zu<br />
rel<strong>at</strong>ivieren. Wichtig wäre, einen Konsens von Temper<strong>at</strong>ur<br />
und Feuchtigkeit zu finden.<br />
Um Schädlingsbefall zu minimieren oder zu verhindern,<br />
sollten andere Möglichkeit überlegt werden, die wesentlich<br />
effektiver sind als nur die Temper<strong>at</strong>ur zu reduzieren,<br />
z. B. UVC-Entkeimungsgeräte bzw. wirken teilweise<br />
auch O3-Singulett-Gener<strong>at</strong>oren, die darüber hinaus<br />
auch Geruchsmoleküle und Schimmelsporen unschädlich<br />
machen.<br />
Was ist sonst noch zu beachten?<br />
Werden Objekte aus klim<strong>at</strong>isch abweichenden Archiven<br />
in andere Räume überstellt (z. B. für Ausstellungen)<br />
38<br />
muss darauf geachtet werden, dass eine langsame<br />
Anpassung an die geänderte Klimasitu<strong>at</strong>ion erfolgt.<br />
Deswegen unbedingt einige Stunden warten, bis die<br />
Transportverpackung geöffnet wird. Bei sehr großen<br />
Klimadifferenzen sollte das Objekt in einem mittelmäßig<br />
temperierten Raum zwischengelagert werden.<br />
In Depots und Archiven sollten die täglichen<br />
Schwankungen der Feuchtigkeit nicht größer sein als 5<br />
%. Temper<strong>at</strong>urschwankungen über 3 Grad sollten<br />
vermieden werden. Wobei ein rascher und intensiver<br />
Luftaustausch (Lüften mit allen zu öffnenden Fenstern<br />
und Türen) laut neuesten Erkenntnissen keine neg<strong>at</strong>ive<br />
Auswirkung auf Kunstobjekte h<strong>at</strong>, selbst wenn dadurch<br />
kurzzeitig größere Feuchtigkeitsdifferenzen auftreten.<br />
Allerdings ist darauf zu achten, dass für maximal 3<br />
Minuten und nicht öfter als zwei (maximal drei) Mal am<br />
Tag ein derartiger Luftaustausch durchgeführt wird.<br />
Darüber hinaus sollte diese Form der Lüftung nur dazu<br />
dienen, falls erforderlich Frischluft in den Raum zu<br />
bringen. Zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit wäre es<br />
wesentlich zweckmäßiger, geeignete Geräte (Trockner<br />
oder Befeuchter) einzusetzen. Mit einer Fensterlüftung<br />
auf Dauer die Feuchtigkeitsanpassung durchzuführen,<br />
kann kaum erreicht werden und führt bei ungünstigen<br />
Witterungsverhältnissen zwangsläufig zu Schäden an<br />
den Kunstobjekten.<br />
Generell sollte man immer danach trachten, durch<br />
bauliche Maßnahmen die Luftfeuchtigkeitssitu<strong>at</strong>ion zu<br />
verbessern. Dies ist aber meist nur mit erheblichen<br />
finanziellen Mitteln zu bewerkstelligen und meistens<br />
sogar unmöglich (z. B. Außenisolierung an altem<br />
Mauerwerk bei gestalteten Fassaden). Deswegen ist<br />
die Investition in entsprechend konzipierte <strong>Entfeuchter</strong><br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
oder Befeuchter wesentlich kostengünstiger .<br />
Durch bauliche Maßnahmen (Isolierung) kann eine<br />
Verringerung der täglichen und jahreszeitlich bedingten<br />
Schwankungen erzielt werden. Weitere Maßnahmen<br />
wären die Anbringung von Besch<strong>at</strong>tungssystem oder<br />
Vorhängen. Wobei hier wiederum die Gefahr besteht,<br />
dass hinter Vorhängen keine Luftbewegung vorhanden<br />
ist und ein „Kleinklima“ entstehen kann (im Winter<br />
entsteht hinter Vorhängen eine kühlere Oberfläche, da<br />
Heizungsluft diesen Bereich nur ungenügend durchströmen<br />
kann. Eine Erhöhung der Oberflächenfeuchtigkeit<br />
an der Wand und Gefahr von Schimmelbildung ist die<br />
Folge!)<br />
Vor allem bei altem Mauerwerk und unisolierten Fassaden,<br />
bzw. Depots und Archiven in Kellerräumen sind<br />
hohe Luftfeuchtigkeitswerte kaum zu vermeiden. Dazu<br />
kommen manchmal noch zusätzlich vorhandene<br />
Bausubstanzschäden, welche die Situ<strong>at</strong>ion noch verstärken<br />
(z. B. keine oder schadhafte Horizontalisolierung<br />
gegen das Erdreich).<br />
Da eine Regelung der Luftfeuchtigkeit durch Anpassen<br />
der Temper<strong>at</strong>ur nur sehr schwer möglich, und meist mit<br />
hohen Betriebskosten verbunden ist, empfiehlt sich die<br />
Aufstellung von Luftbefeuchtern bzw.<br />
Trocknungsgeräten. Zu den Hinweisen, was<br />
beachtet werden soll, siehe die Detailinform<strong>at</strong>ionen zu<br />
„Luftentfeuchter-Auswahl“ und „Inform<strong>at</strong>ionen zur<br />
Luftbefeuchtung“. Generell ist davon abzur<strong>at</strong>en, hohe<br />
Luftfeuchtigkeit mit erhöhten Temper<strong>at</strong>uren zu kompensieren.<br />
Zum einen sind hohe Betriebkosten die Folge<br />
und zum anderen wirkt sich eine übermäßige Temper<strong>at</strong>urerhöhung<br />
unter Umständen neg<strong>at</strong>iv auf die Expon<strong>at</strong>e<br />
aus. Holz zum Beispiel reagiert bei übermäßig hoher<br />
Temper<strong>at</strong>urzuführung mit vermehrter Wasserabgabe<br />
und einem unn<strong>at</strong>ürlichen Austrocknungsprozess! Der<br />
Eins<strong>at</strong>z von Trocknungsgeräten ist deswegen eine<br />
schonende und energiesparende Variante. Bei manchen<br />
TrocknungsSystemen wird zusätzlich Wärme<br />
abgegeben (in moder<strong>at</strong>em Umfang, also nicht expon<strong>at</strong>beeinträchtigend!)<br />
wodurch Heizkosten gespart werden.<br />
Die schädigende Feuchtigkeit in Kunstgegenständen tritt<br />
meist in flüssiger Form auf. Damit diese freigesetzt<br />
werden kann, ist Energie in Form von Wärme erforderlich.<br />
Je geringer die Wärme im Raum ist, desto länger<br />
dauert der Austrocknungsprozess.<br />
Die Verteilung der trockenen Luft eines <strong>Entfeuchter</strong>s bzw.<br />
der feuchten Luft eines Befeuchters bedarf theoretisch<br />
keiner zusätzlichen Luftverteilung. Die Feuchtigkeit ist<br />
äquivalent mit dem Dampfdruck, und dieser ist wie der<br />
Luftdruck, ausgeglichen. Theoretisch deswegen, weil es<br />
in der Praxis nur in sehr kleinen Räumen eine ausreichende<br />
Durchmischung der einzelnen Luftschichten<br />
st<strong>at</strong>tfinden kann.<br />
Bereits in normal großen Wohnräumen ist die Angleichung<br />
des Dampfdrucks schon äußerst schwierig – in<br />
Archiven und Ausstellungsräumen aber ohne zusätzliche<br />
Unterstützung durch einen in den Luftregener<strong>at</strong>ionsgeräten<br />
eingebauten Ventil<strong>at</strong>or nahezu unmöglich.<br />
Unter Umständen sollte die Aufstellung weiterer Geräte<br />
überlegt werden, die bei Bedarf gezielt gegen Papierund<br />
Feinstaub, Blütenpollen, Schadinsekten,<br />
Schimmelsporen und Krankheitskeime eingesetzt werden.<br />
Derartige Geräte arbeiten auf der Grundlage<br />
der UVC-Entkeimung oder Sauerstoffspaltung und<br />
werden für die jeweilige Anwendung konfiguriert.<br />
.<br />
Luftentfeuchtung in Depots – Archiven - Ausstellungsräumen<br />
Zur Lufttrocknung stehen grundsätzlich zwei Varianten<br />
zur Verfügung: die Kondens<strong>at</strong>ionsentfeuchtung<br />
und die Adsorptionstrocknung. Darüber hinaus<br />
würde es noch die Trocknung durch Aufheizen der Luft<br />
geben.<br />
Letzteres Verfahren ist aber extrem energieverschwendend<br />
und führt kaum zum gewünschten<br />
Erfolg: die Luft wird zwar aufgeheizt, aber die<br />
Wasserdampfmenge kann sich nicht „in Luft auflösen“<br />
und verbleibt entweder im Raum, wird in das Mauerwerk<br />
verdrängt oder über Fenster und Türen abgelüftet.<br />
Nachströmende Luft mit mehr oder weniger hohem<br />
Feuchtigkeitsgehalt muss wieder aufgeheizt werden.<br />
Ein endloser Kreislauf entsteht und unkontrollierbare<br />
Temper<strong>at</strong>ur- und Feuchtigkeitsverhältnisse sind die Folge.<br />
Zum Adsorptionsverfahren: Bei diesem System<br />
wird die Luft vom Gerät angesaugt, über ein Rotorrad<br />
geführt das aus einem sehr hygroskopischen M<strong>at</strong>erial<br />
gefertigt ist. Die Feuchtigkeit wird von diesem<br />
Sorptionsm<strong>at</strong>erial aufgenommen. Die Feuchtigkeit wird<br />
über einen Sekundärluftstrom ständig aus diesem Rotor<br />
durch Erhitzen eliminiert und die feuchte Luft über einen<br />
Luftschlauch (DM meist 100 mm) ins Freie abgeleitet.<br />
Die trockene Luft verbleibt im Raum. Ein Außenwanddurchbruch<br />
ist erforderlich, um die feuchte und warme<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 39
LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />
Luft abzuführen. Falls diese Möglichkeit nicht besteht,<br />
kann ein Kondens<strong>at</strong>or zwischengeschaltet werden, der<br />
die entstehende Feuchtigkeitsmenge absorbiert. Eine<br />
Entleerung oder Ableitung des Kondens<strong>at</strong>s ist dann<br />
n<strong>at</strong>ürlich erforderlich. Wegen der vergleichsweise sehr<br />
hohen Investitionskosten und des vergleichsweise hohen<br />
Energieverbrauchs wird die Adsorptionstrocknung nur in<br />
Ausnahmefällen eingesetzt, z. B. wenn sehr niedrige<br />
Feuchtigkeitswerte erforderlich sind oder niedrige<br />
Lufttemper<strong>at</strong>uren (unter cirka +2°C) dieses Verfahren<br />
erfordern.<br />
Vorwiegend kommt das wesentlich schonendere und<br />
energiesparende Kondens<strong>at</strong>ionsverfahren zur<br />
Anwendung (WD-<strong>Entfeuchter</strong>). Die feuchte Raumluft<br />
wird an einer Seite des Gerätes angesaugt und über<br />
ein Verdampferelement geleitet. Dieses Element wird<br />
durch einen Kältekreislauf ständig unter der Taupunkttemper<strong>at</strong>ur<br />
gehalten. Da die einströmende Luft wärmer<br />
ist als diese Verdampfereinheit, kühlt die Luft schlagartig<br />
ab „verliert“ dadurch den Wasserdampf, der in Form<br />
von Wassertröpfchen oder Eis (bei kälteren Temper<strong>at</strong>uren)<br />
am Verdampfer kondensiert und in einen Behälter<br />
geleitet wird. Anstelle des Behälters kann eine Direktableitung<br />
über einen Wasserschlauch oder die Install<strong>at</strong>ion<br />
einer Kondens<strong>at</strong>pumpe erfolgen (z. B. in Kellerräumen).<br />
Die abgekühlte und trockene Luft wird im <strong>Entfeuchter</strong> an<br />
einem Kondens<strong>at</strong>orelement vorbeigeführt und an den<br />
Raum mit geringer Restfeuchtigkeit und etwas höheren<br />
Temper<strong>at</strong>uren wieder abgegeben. Die Erwärmung der<br />
Luft im Kondens<strong>at</strong>orelement erfolgt zum einen durch die<br />
freigewordene Kondens<strong>at</strong>ionswärme, die bei Verflüssigung<br />
des Wasserdampfes frei wird, und durch Antriebsenergie.<br />
Dieses Prinzip ist von Wärmepumpen bekannt<br />
und bringt im Gegens<strong>at</strong>z zur Adsorptionstrocknung<br />
40<br />
wesentliche Energievorteile und teilweise Einsparung der<br />
Heizenergie (wenn auch nur in rel<strong>at</strong>iv geringem Ausmaß,<br />
aber als „Nebeneffekt“ durchaus wünschenswert!).<br />
Je nach Trocknermodell erfolgt eine mehr oder<br />
weniger hohe Energierückgewinnung. Dadurch lässt<br />
sich bei der Modellauswahl variieren, ob die Raumtemper<strong>at</strong>ur<br />
annähernd konstant gehalten werden soll<br />
oder eine leichte Erwärmung durchaus erwünscht ist.<br />
Die WD-Kondens<strong>at</strong>ionstrockner arbeiten geräuscharm<br />
und können über einen Feuchtigkeitsregler die Luftfeuchtigkeit<br />
im Raum auf einem konstanten Niveau halten.<br />
Einige Modelle verfügen über eine zweistufige<br />
Ventil<strong>at</strong>orschaltung. Dadurch wird in staubempfindlichen<br />
Bereichen eine Aufwirbelung auf ein<br />
Minimum reduziert, und in anderen Bereichen eine<br />
optimale Verteilung der produzierten Trockenluft erreicht.<br />
Durch diese Schaltoption lässt sich auch der Geräuschpegel<br />
den Verhältnissen anpassen (z. B. sehr leise in<br />
Ausstellungsräumen während der Öffnungszeiten und<br />
höhere Zirkul<strong>at</strong>ionsleistung bei höherem Geräuschpegel<br />
während der Nichtbetriebszeiten).<br />
Luftbefeuchtung in Depots – Archiven - Ausstellungsräumen<br />
Es bestehen grundsätzlich drei Möglichkeiten, um die<br />
Luft mit Feuchtigkeit anzureichern: Vernebelung -<br />
Kaltwasserverdunstung - Wasserdampf.<br />
In den letzen Jahrzehnten h<strong>at</strong> sich die Wasserdampflösung<br />
als die weit verbreitetste etabliert. ABER:<br />
geänderte Technologien und Erfahrungswerte haben<br />
dazu geführt, dass das n<strong>at</strong>ürlichste System der Luftbefeuchtung<br />
wieder entdeckt wurde: die Kaltwasserverdunstung.<br />
Vernebelung h<strong>at</strong> sich nie durchgesetzt, weil durch<br />
das Ausbringen von Nebel Kalkpartikel gelöst werden<br />
und Kalkablagerungen an den Kunstobjekten entstehen.<br />
Die Problem<strong>at</strong>ik des "Venebelungssystems" wurde im<br />
Jahr 2004 durch eine Untersuchung renommierter Ärzte<br />
auch im Bereich der Gesundheit aufgezeigt. Demnach<br />
werden durch die mechanische Aufbereitung der Luft<br />
optimale Verhältnisse für Keime geschaffen, sich an die<br />
"Nebeltröpfchen" zu binden und direkt in die Atemwege<br />
vorzudringen!<br />
Bei der Wasserverdampfung besteht ebenso wie bei<br />
der Vernebelung die Gefahr des gefürchteten Kalkniederschlags.<br />
Entkalkerp<strong>at</strong>ronen und Düsen sind<br />
ständig zu warten und bei kalkhaltigem Wasser des<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
öfteren zu tauschen.<br />
Deswegen werden leistungsstarke Kaltwasserverdunster<br />
bevorzugt, die geringere Wartungskosten verursachen<br />
und zum Teil über eine Luftwäschefunktion verfügen.<br />
Da trockene Luft kaum Staub binden kann, ist<br />
diese Kombin<strong>at</strong>ion die optimalste und gesündeste Form<br />
der Feuchtigkeitsanreicherung, und wirkt sich positiv auf<br />
die Gesundheit der Beschäftigten und der Museumsbesucher<br />
aus.<br />
Mobile Befeuchtungsgeräte sollten mit UVC-<br />
Entkeimung ausgest<strong>at</strong>tet sein, da diese die Ansiedlung<br />
von Schimmel und Keimbildung wirkungsvoll<br />
unterdrücken.<br />
Ein wesentlicher Faktor stellt die kontrollierbare Regelung<br />
des Feuchtewertes dar. Zu diesem Zweck haben<br />
Großraumbefeuchter eine Feuchtigkeitsregelung integriert,<br />
um ein Überbefeuchten auszuschließen.<br />
Bei allen Luftregener<strong>at</strong>ionssystemen ist auf einen problemlosen<br />
Dauerbetrieb zu achten und unter Umständen<br />
sind Aufsätze mit Feinstaubfilterung empfehlenswert.<br />
Dezentrale Aufstellung von Einzelgeräten zur<br />
Luftfeuchtigkeitsregulierung oder Install<strong>at</strong>ion<br />
einer Zentralanlage ?<br />
Bislang war es nur in Ausnahmefällen möglich, mit<br />
teuren Zentralanlagen eine umfassende und annährend<br />
optimale Feuchtigkeitssitu<strong>at</strong>ion zu erreichen. Eine<br />
individuelle Einzelraumlösung h<strong>at</strong> neben dem finanziellen<br />
Aspekt der günstigeren Investitionen und kostengün-<br />
stigeren Wartung weitere wesentliche Vorteile:<br />
Ohne aufwendige und träge Steuerungsmechanismen<br />
kann in jedem Raum ein individuell auf die Kunstobjekte<br />
abgestimmtes Raumklima gewährleistet werden.<br />
Auf Änderungen der klim<strong>at</strong>ischen Verhältnisse in den<br />
Einzelräumen kann wesentlich flexibler reagiert werden.<br />
Bei Bedarf können dezentrale Trockner bzw. Befeuchter<br />
in anderen Räumen aufgestellt werden, wenn dies die<br />
Dringlichkeit oder der nur kurzfristige Eins<strong>at</strong>z erfordert.<br />
Die dezentrale Feuchtigkeitsregulierung ermöglicht es,<br />
auf die unterschiedlichen Sorptionseigenschaften der<br />
Ausstellungsobjekte individuell einzugehen.<br />
Feuchtigkeitsschwankungen treten in einem Museum<br />
niemals in allen Räumen in gleichem Maße auf. Hier<br />
spielen sowohl die baulichen, als auch die klim<strong>at</strong>ischen<br />
Gegebenheiten eine große Rolle. In einem sonnendurchfluteten<br />
Raum an der Südseite eines Gebäudes mit<br />
großen Fensteröffnungen werden andere klim<strong>at</strong>ische<br />
Gegebenheiten herrschen als in einem Raum an der<br />
Nordseite. Vor allem die jahreszeitlichen Schwankungen<br />
können groß sein. Deswegen sind individuelle<br />
Raumlösungen, die auf den jeweiligen Bereich abgestimmt<br />
sind, erstrebenswert und sinnvoll.<br />
Zudem ist es mit Zentralanlagen beinahe unmöglich,<br />
die jeweils annähernd optimalen Feuchtigkeitswerte<br />
sicher zu stellen. Die Bandbreite der zuträglichen<br />
Feuchtigkeitswerte der Expon<strong>at</strong>e ist zum einen so zu<br />
wählen, dass Schädigungen nicht auftreten können,<br />
aber andererseits wird es umso schwieriger und kostenintensiver,<br />
die Werte auf einen exakten Punkt einzuregeln.<br />
Deswegen sollte eine mögliche Bandbreite der<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 41
LUFTFEUCHTIGKEIT IM MUSEUM<br />
Luftfeuchteschwankungen (bei nicht zu empfindlichen<br />
Expon<strong>at</strong>en) unter Zugrundelegung vorhandener<br />
Expertenmeinungen und individueller Erfahrungen der<br />
Museumsverantwortlichen festgelegt werden.<br />
Die Anpassung einer möglichst konstanten Luftfeuchtigkeit<br />
ist ein weitaus wichtigeres Kriterium als die Temper<strong>at</strong>ur.<br />
Vor allem die tägliche Schwankungsbreite der<br />
Luftfeuchtigkeit sollte durch "flinke" Feuchtigkeitssysteme<br />
auf ein Minimum beschränkt werden. Träge Zentralanlagen<br />
reagieren meist zu langsam, um kurzzeitige<br />
Spitzen ausgleichen zu können.<br />
Vor allem in Ausstellungsräumen besteht diese Problem<strong>at</strong>ik<br />
der kurzzeitig intensiven Schwankungen. Während<br />
der Öffnungszeiten beeinflusst die Besucherfrequenz<br />
die Luftfeuchtigkeitshöhe maßgebend. Konzepte,<br />
die eine flexible Einzelraumlösung ermöglichen, sind<br />
deswegen zu favorisieren.<br />
Worauf ist bei der Auswahl eines <strong>Entfeuchter</strong>s<br />
bzw. Befeuchters zu achten ?<br />
Grundlegende Inform<strong>at</strong>ionen, vor allem auch zum<br />
Thema Hygiene in Be- und Entfeuchtungsgeräten, finden<br />
Sie in den Detailinform<strong>at</strong>ionen zu „Luftentfeuchter-<br />
Auswahl“ und „Inform<strong>at</strong>ionen zur Luftbefeuchtung“.<br />
Bei Luftbefeuchtungsgeräten sind nur Geräte mit UVC-<br />
Entkeimung zu empfehlen. Sowohl <strong>Entfeuchter</strong> als auch<br />
Befeuchter sollen einfach zu reinigen sein. Bei<br />
Trocknungsgeräten in Ausstellungsräumen sollte auf<br />
einen leisen Betrieb geachtet werden. Geräte mit<br />
Heißgasabtauung sind auf Grund des etwas störenden<br />
42<br />
Abtaugeräusches mit Bedacht einzusetzen. Vorteilhaft<br />
sind auf jeden Fall Trockner, die für den unproblem<strong>at</strong>ischen<br />
und überwachungsfreien Betrieb konzipiert sind<br />
und einen Hygienesiegel tragen.<br />
Da sowohl Befeuchter als auch <strong>Entfeuchter</strong> in einem<br />
Museum meist lange Laufzeiten bewältigen müssen, ist<br />
sowohl auf Qualitätsteile der Geräte als auch auf eine<br />
kostengünstige Wartung großer Wert zu legen. Nicht<br />
selten kostet die Wartung einer Zentralanlage einige<br />
tausend Euro im Jahr. Wohingegen die Reinigungsarbeiten<br />
der mobilen Geräte großteils durch Museumsbeschäftigte<br />
erledigt werden können.<br />
Generell sind mobile Geräte wesentlich einfacher zu<br />
warten als zentrale Anlagen. Darüber hinaus können<br />
die Lüftungskanäle der Zentralanlagen nur sehr schwer,<br />
und wenn überhaupt, dann nur mit hohen Kosten,<br />
keimfrei gehalten werden. Wasserdampf kondensiert in<br />
den Lüftungskanälen und bildet dadurch die Grundlage<br />
für Keimbildung. Deswegen geht bei der Entscheidungsfindung<br />
zur Anschaffung einer optimalen<br />
Befeuchtungslösung der Trend eindeutig zum mobilen<br />
Großraumbefeuchter mit Luftwäscherfunktion und UVC-<br />
Entkeimung!<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie unter: www.das-richtige-klima.de
Fazit:<br />
Sowohl zu trockene Luft als auch zu feuchte Luft<br />
schädigt Expon<strong>at</strong>e. Dies zu verhindern kann<br />
entweder durch Zentralanlagen erfolgen, oder<br />
durch flexibel einzusetzende Einzelraumlösungen.<br />
Die „Mobilversion“ bietet den Vorteil, dass auf<br />
geänderte Umgebungsverhältnisse rascher reagiert<br />
werden kann und die Investitionskosten wesentlich<br />
geringer sind. Bei Verwendung entsprechender<br />
Mechanismen (z. B. UVC) können diese Anlagen<br />
zusätzlich auch keimtötend wirken. Dadurch<br />
verbessert sich die Luftqualität nachhaltig. Staubbelastung<br />
wird durch den Eins<strong>at</strong>z von kombinierten<br />
Großraumbefeuchtern mit Luftwäscherfunktion<br />
entscheidend reduziert!<br />
Dieser Leitfaden soll und kann nur eine allgemeine<br />
Inform<strong>at</strong>ion bieten, da das Thema zu vielschichtig<br />
ist und wie eingangs erwähnt, hinsichtlich der<br />
„optimalen Klimasitu<strong>at</strong>ion“ kontroversielle Meinungen<br />
vorhanden sind, die meist auf Grund von<br />
individuellen Erfahrungen gemacht wurden.<br />
Abweichende Standpunkte sind meist dadurch<br />
bedingt, dass auf verschiedenen Kontinenten<br />
unterschiedliche Klimagegebenheiten vorhanden<br />
sind. Daraus resultieren viele Unstimmigkeiten in<br />
Expertendiskussionen wobei die unterschiedlichen<br />
Klimaverhältnisse meist unberücksichtigt bleiben.<br />
Deswegen würden manche Raumklimavorgaben,<br />
die sich im Osten Amerikas durchaus positiv auf<br />
Expon<strong>at</strong>e auswirken können, in Europa zu einer<br />
Verschlechterung des Objektzustandes führen. Dies<br />
gilt vor allem für die Expertenmeinungen der<br />
Luftfeuchtigkeitswerte. Während englische Experten<br />
es als durchaus praktikabel ansehen, dass der<br />
untere Grenzwert für Holz bei 35 % liegen kann,<br />
wird in unseren Breiten bei vielen Objekten bereits<br />
eine Versprödung und Rissbildung einsetzen.<br />
Faktum ist, dass uns weder aus der Liter<strong>at</strong>ur noch<br />
aus eigenen Erfahrungen Schädigungen an<br />
Objekten bekannt sind, die in einem Bereich von<br />
40 bis 60 % aufbewahrt wurden (Ausnahme:<br />
bereits vorgeschädigte Objekte). Die Temper<strong>at</strong>urspanne<br />
sollte dabei 15 bis 25°C nicht über- oder<br />
unterschreiten.<br />
Als praktikabel kann nur gelten, für Sonderobjekte<br />
Sonderlösungen zu finden und in allen anderen<br />
Fällen eine Gesamtlösung mit Bandbreiten der<br />
Luftfeuchtigkeitswerte zu überlegen.<br />
Deswegen kann eine Empfehlung für die Lösung<br />
zur Feuchtigkeitsbewältigung keine pauschale<br />
Geräteempfehlung abgegeben werden. Vielmehr<br />
ist es erforderlich einige wichtige Parameter zu<br />
berücksichtigen. Zum Beispiel: Ist-Wert der Luftfeuchtigkeit<br />
und der Temper<strong>at</strong>ur, Art der Kunstgegenstände,<br />
Raumnutzung (Depot, Archiv, Ausstellungsraum),<br />
Alt- oder Neubau mit isolierten oder<br />
unisolierten Außenwänden usw. Erst aus der<br />
Gesamtheit dieser D<strong>at</strong>en kann ein Lösungsans<strong>at</strong>z<br />
erarbeitet werden.<br />
Grundsätzlich ist erfahrungsgemäß die Einhaltung<br />
einer möglichst optimalen Bandbreite für Kunstobjekte<br />
wesentlich einfacher und kostengünstiger mit<br />
dezentralen Einzelraumgeräten zur Ent- bzw.<br />
Befeuchtung zu erreichen. Auf Dauerbetriebseigenschaften,<br />
sowie einfache Wartung und<br />
hygienisch unbedenkliche Betriebsweise sowie<br />
Reinigung, ist Bedacht zu nehmen<br />
Unter diesen Gesichtspunkten dürfen die Fabrik<strong>at</strong>e<br />
WD-<strong>Entfeuchter</strong> und WD-Befeuchter als optimal<br />
konfiguriert für den Eins<strong>at</strong>zbereich in Museen,<br />
Archiven, Kunstlager und Bibliotheken bezeichnet<br />
werden.<br />
oder telefonisch: 0043 2734 7009 43
44<br />
entfeuchter.<strong>at</strong>.gmbh<br />
WD AUSTRIA<br />
Mittelberg 4<br />
A-3550 Langenlois<br />
Tel.: 0043 2734 7009<br />
Fax: 0043 2734 7009-33<br />
E-Mail: info@entfeuchter.<strong>at</strong><br />
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