Fockbeker Nachrichten

30 Adventgemeinde Fockbek
Liebe Fockbekerinnen und Fockbeker,
der Sommer ist da! Ob verregnet oder
sonnig, wir haben mehr Zeit für die
angenehmen Dinge des Lebens. Auch
fürs Nachdenken? Oder Prioritäten neu
setzen? Ich dachte eigentlich, ich habe
es nicht nötig. Bis ich eine Geschichte
las, die ich mit Ihnen teilen möchte:
Nur fünf Minuten
Eine junge Frau saß neben einem Mann
auf einer Bank am Spielplatz.
„Das da drüben ist mein Sohn“, sagte sie
zu ihrem Banknachbarn und wies auf
einen kleinen Jungen im roten Pullover,
der gerade die Rutsche herunter sauste.
„Und mein Sohn ist der im blauen
Anorak“, erwiderte dieser. Dann blickte
er auf seine Uhr und rief den Jungen zu
sich und fragte: „Sollen wir nicht nach
Hause gehen?“
„Oh bitte noch nicht, lass mich noch
fünf Minuten spielen“, bettelte dieser.
Sein Vater nickte, und der Junge
stürmte zurück auf den Spielplatz.
Schließlich rief ihn der Mann wieder zu
sich: „Zeit zu gehen?“
„Fünf Minuten noch, Papi, nur fünf
Minuten“, bettelte der Junge mit
flehenden Augen.
„Okay, abgemacht“, lächelte sein Vater
und blickte ihm hinterher.
„Sie sind aber ein sehr geduldiger
Vater“, meinte die Frau neben ihm.
„Nun“, antwortete der Mann, „mein
Ältester wurde von einem Betrunkenen
überfahren. Ich hatte mir nie viel Zeit
für ihn genommen. Diesen Fehler will
ich bei meinem Jüngsten nicht wieder-
holen. Er denkt zwar, er hätte nun fünf
Minuten mehr zum Schaukeln, aber
ich habe auch fünf Minuten mehr ihm
zuzuschauen.“
Liebe Eltern, liebe Ehepartner, liebe
Kinder!
Wir setzen immer wieder Prioritäten
im Leben. Aber sind es auch die richtigen?
Manchmal wird uns erst zu spät
klar, was wirklich wichtig im Leben
ist. Möge uns unser lieber Gott helfen
an diesem Sommer mehr Zeit für einander
zu nehmen. Eine funktionierende
Beziehung ist das Wertvollste im Leben.
Einen schönen Sommer Ihnen!
Mit herzlichen Grüßen Ihr Pastor
Rudolf Rau
Fällt auch in schwarzweiß auf!
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