Innenraumarbeitsplätze – Vorgehensempfehlung für die ...
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[5; 11]. Solche Darstellungen führen zur<br />
Verunsicherung der Öffentlichkeit und tragen<br />
kaum zu einer sachgerechten Auseinandersetzung<br />
mit möglichen gesundheitlichen<br />
Risiken bei. Der entscheidende Mangel<br />
solcher Veröffentlichungen besteht darin,<br />
dass der Schluss einer Gesundheitsgefährdung<br />
allein aus dem Nachweis des Vorhandenseins<br />
bestimmter Stoffe gezogen wird<br />
(z.B. verschiedene Metalle). Man muss<br />
jedoch berücksichtigen, dass viele Stoffe<br />
ständig in der Umwelt vorhanden sind und<br />
dass <strong>die</strong>se mit entsprechend empfindlichen<br />
Nachweisverfahren natürlich auch überall<br />
nachgewiesen werden können. Das Vorhandensein<br />
eines Stoffes, auch oberhalb der allgemeinen<br />
Umweltbelastung, ist aber keinesfalls<br />
ausreichend; entscheidend ist <strong>die</strong> Dosis,<br />
<strong>die</strong> aufgenommen werden kann. Diesbezüglich<br />
kann man nach dem heutigen Stand der<br />
Kenntnisse davon ausgehen, dass beim normalen<br />
Betrieb von modernen Laserdruckern<br />
und -kopierern kein erhöhtes Risiko einer<br />
Gesundheitsgefährdung zu be<strong>für</strong>chten ist.<br />
Zum selben Ergebnis gelangen auch etliche<br />
Stellungnahmen z.B. von Berufsgenossenschaften,<br />
Druckerherstellern, Verbänden und<br />
Fachzeitschriften (siehe z.B. [12 bis 15]).<br />
Bei sehr intensivem Betrieb von Laserdruckern<br />
oder beim gleichzeitigen Betrieb mehrerer<br />
Geräte wird generell empfohlen, <strong>die</strong>se<br />
außerhalb des Büroarbeitsraums aufzustellen.<br />
Werden mehrere Geräte ständig zu Produk-<br />
tionszwecken verwendet, so gelten <strong>die</strong> oben<br />
gemachten Aussagen nur eingeschränkt;<br />
<strong>die</strong>se Situation muss gesondert beurteilt<br />
werden.<br />
3.2.4.2 Strahlenemission<br />
von Bildschirmgeräten<br />
B. Aengenvoort, F. Börner, H. Siekmann,<br />
Sankt Augustin<br />
An Computerarbeitsplätzen sind hauptsächlich<br />
zwei verschiedene Arten von Bildschirmgeräten<br />
im Einsatz. Dies sind einmal <strong>die</strong> so<br />
genannten Kathodenstrahl- oder CRT-Geräte.<br />
Hierbei handelt es sich um Monitore, <strong>die</strong> zur<br />
Erzeugung der Bilder eine Kathodenstrahlröhre<br />
(englisch: cathode ray tube, CRT)<br />
benutzen.<br />
Die zweite Art von Bildschirmgeräten sind <strong>die</strong><br />
so genannten Flüssigkristalldisplays (englisch:<br />
liquid crystal display, LCD). Häufig wird <strong>die</strong>ser<br />
Monitortyp auch als TFT-Bildschirm (englisch:<br />
thin film transistor, TFT) oder <strong>–</strong> wegen<br />
seiner geringen Bautiefe <strong>–</strong> als Flachbildschirm<br />
bezeichnet.<br />
Je nach Bauart werden in Bildschirmgeräten<br />
elektrische und magnetische Felder sowie<br />
verschiedene Arten von Strahlung erzeugt.<br />
Inwieweit <strong>die</strong>se Felder und Strahlungen von<br />
den Geräten nach außen emittiert werden<br />
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