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Auto aktuell<br />

Samstag, 5. September <strong>2020</strong><br />

Nostalgie pur<br />

Mit gemietetem Oldtimer auf Traumrouten<br />

Moonlight<br />

SHOPPING<br />

Mit einem Roadster vom Typ Pagode durch Südfrankreich fahren –<br />

solche Reisen bietet Mercedes Benz Classic Car Travel an. Foto: dpa<br />

<strong>05</strong>.<strong>09</strong>.<strong>2020</strong><br />

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Einen Oldtimer zu besitzen,<br />

kostet Zeit und Geld. Wer<br />

dennoch ein paar Runden<br />

mit seinem Lieblingsklassiker<br />

fahren will, findet in<br />

historischen Mietautos eine<br />

Alternative.<br />

Am besten schauen<br />

sich Interessierte<br />

nach Oldtimer-<br />

Vermietern vor Ort<br />

um. „Bundesweit<br />

gibt es keinen Anbieter<br />

mit eigener Flotte, dafür<br />

viele interessante lokale<br />

Anbieter“, sagt Frank B. Meyer,<br />

Chefreporter bei der Zeitschrift<br />

„Auto Bild Klassik“.<br />

Es gibt Plattformen, die als<br />

Vermittler im ganzen Bundesgebiet<br />

auftreten – etwa<br />

Snappcar oder Oldtimerzentrale.<br />

Dort können Sie direkt<br />

mit dem Vermieter Kontakt<br />

aufnehmen und dieOldtimer<br />

mieten.<br />

Interessierte sollten den<br />

Vertrag genau lesen, bevor sie<br />

den Oldtimer anmieten. Ist es<br />

erlaubt, mit dem Wagen über<br />

die Grenze zu fahren? Und<br />

was passiert bei einem plötzlichen<br />

Wintereinbruch?<br />

Manche Vermieter verlangen,<br />

dass der Fahrer mindestens<br />

30 Jahre alt ist.<br />

Für den Fall der Fälle rät<br />

Meyer, sich die Telefonnummer<br />

des Vermieters zu notieren<br />

und eine Powerbank mitzunehmen.<br />

„Historische<br />

Fahrzeuge besitzen oft keinen<br />

Zigarettenanzünder und<br />

damit keine Lademöglichkeit<br />

fürs Handy“, erklärt der Oldtimer-Experte.<br />

Zudem sei<br />

eine Mitgliedschaft in einem<br />

Automobilclub mit Pannenservice<br />

ratsam.<br />

Auch manche Hersteller<br />

verleihen Oldtimer an Privatkunden.<br />

Bei BMW gibt es in<br />

der Classic-Abteilung in<br />

München derzeit zehn Fahrzeuge<br />

zur Auswahl -vom Mini<br />

bis zum BMW M535i, von<br />

Baujahr 1973 bis 1991.<br />

Interessierte können sie in<br />

der salz- und schneefreien<br />

Zeit von April bis November<br />

mieten. Je nach Fahrzeug<br />

kostet ein Tag zwischen 375<br />

und 480 Euro. Ein komplettes<br />

Wochenende liegt bei 700 bis<br />

870 Euro. Die Fahrzeuge dienen<br />

auch als Requisite für<br />

Foto- und Filmproduktionen.<br />

Daher werden die zu mietenden<br />

Oldtimer regelmäßig getauscht.<br />

„Wir achten bei der Auswahlauf<br />

verschiedene Dinge,<br />

zum Beispiel, dass die Fahrzeuge<br />

einfach zu bedienen<br />

sind“, sagt Claudia Adelberger,<br />

Leiterin der historischen<br />

Fahrzeugsammlung<br />

beiBMW. Dennoch gibt es vor<br />

Übergabe eine ausführliche<br />

Einweisung.<br />

Egal, ob Sie den Oldtimer<br />

von privat oder vom Hersteller<br />

mieten –für die Übergabe<br />

planen Sie besser ausreichend<br />

Zeit ein. Vermerken Sie<br />

zunächst Kratzer und Schäden<br />

im Übergabeprotokoll.<br />

Bitten Sie dann um eine ausführliche<br />

Einweisung, rät<br />

Meyer. Denn jedes Auto habe<br />

seine Eigenheiten. „Es ist einfachblöd,<br />

wenn der Mieter an<br />

der Tankstellenicht weiß, wo<br />

der Tankdeckel sitzt.“<br />

Besondere Vorkenntnisse<br />

sind laut Adelberger nicht erforderlich,<br />

„aber es ist von<br />

Vorteil, wenn der Fahrer sich<br />

mit manuellen Getrieben<br />

auskennt und bereits ein<br />

Auto aus dem Jahr gefahren<br />

ist.“ Denn Lenkung und<br />

Bremsen arbeiten bei vielen<br />

Oldies oft anders als man es<br />

von modernen Autos gewohnt<br />

ist.<br />

Mercedes-Benz Classic hat<br />

die Vermietung von eigenen<br />

Oldtimern vor einigen Jahren<br />

eingestellt. „Fahrzeuge werden<br />

höchstens im Rahmen<br />

einer Ausstellung anandere<br />

Museen verliehen. Bei uns<br />

liegt der Fokus auf dem Erhalt<br />

und dem schonenden<br />

Einsatz unserer Fahrzeuge<br />

für Kommunikationszwecke“,<br />

sagt Sprecher Ralph Wagenknecht.<br />

Mercedes-Benz Classic Car<br />

Travelbietet abermehrtägige<br />

Reisen in einem Mercedes-<br />

Oldtimer an –etwa vier Tage<br />

in verschiedenen Roadstern<br />

vom Typ Pagode oder R107<br />

durch Südfrankreich. Die<br />

Tour durch die Provence kostet<br />

beispielsweise rund 2000<br />

Euro. (dpa)<br />

Belastend sind oft die Verhaltensweisen anderer Verkehrsteilnehmer<br />

Das nervt Autofahrer am meisten<br />

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Staus, Drängler, rücksichtslose<br />

Verkehrsteilnehmer<br />

– die Liste für<br />

potenzielle Aufreger im Straßenverkehr<br />

ist lang. Der ADAC<br />

hat seine Mitglieder auch in<br />

diesem Jahr befragt und<br />

wollte wissen, was Autofahrer<br />

am meisten nervt. Neben<br />

den Klassikern hat sich in<br />

diesemJahr auch ein Neuling<br />

in den Fokus gespielt. Unter<br />

den 22 abgefragten Situationen<br />

wurde klar: DieMehrheit<br />

der 1000befragtenMitglieder<br />

ist durch Verhaltensweisen<br />

anderer genervt.<br />

Wie schoninden vergangenen<br />

Jahren ärgern sich Autofahrer<br />

am meisten über zu<br />

dichtes Auffahren bei hohen<br />

Geschwindigkeiten. 77 Prozent<br />

der Befragten gaben dies<br />

als den größten Störfaktor<br />

an. Damit ging die Zahl im<br />

Vergleich zum Vorjahr etwas<br />

zurück (79 Prozent im Jahr<br />

2019). Weit oben rangieren<br />

auch die Ablenkung durch<br />

das Smartphone (75 Prozent)<br />

Die Liste für potenzielle Aufreger im Straßenverkehr ist lang. Foto: ADAC/<br />

iStock/Martinns<br />

und das plötzliche Abbiegen<br />

oder ein spontaner Spurwechsel<br />

ohne zu blinken (61<br />

Prozent). 60 Prozent gaben<br />

Staus und zähflüssigen Verkehr<br />

als belastend an. Aber<br />

auch auf der Autobahn<br />

kommt es zu Situationen,<br />

welche die Befragten als lästig<br />

empfinden –insbesondere<br />

bei Überholmanövern. Hier<br />

werden überholende Lkw-<br />

Fahrer (55 Prozent) sowie<br />

rechts überholende Pkw-Fahrer<br />

(54 Prozent) oft genannt.<br />

Neu dabei sind seit diesem<br />

Jahr Verkehrsteilnehmer auf<br />

E-Scootern. Seit vergangenem<br />

Jahr sind sie vermehrt<br />

auf den Straßen unterwegs.<br />

Mit 45 Prozent gaben fast die<br />

Hälfte der befragten Mitglieder<br />

an, E-Scooter-Fahrer auf<br />

der Straße als störend zu<br />

empfinden.<br />

Vielen Autofahrern ist<br />

nicht bewusst, wie riskant<br />

ihr Verhalten für andere im<br />

Straßenverkehr ist. Sorglosigkeit,<br />

weil bislang noch<br />

nichts passiert ist, kann sich<br />

schnell einschleichen und<br />

ein falsches Sicherheitsgefühl<br />

hervorrufen. Der ADAC<br />

rät allen Verkehrsteilnehmern,<br />

die sich über das Verhalten<br />

anderer aufregen, gelassenzureagieren.<br />

Wer sich<br />

provozieren lässt, bringt sich<br />

letztendlich auch selbst in<br />

Gefahr. Wer mehr Zeit für die<br />

Wegstrecken einplant verschafft<br />

sich auch einen Puffer<br />

für unvorhergesehene<br />

Störungen und ist somit<br />

stressfreier unterwegs. (pm)

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