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OSTBEVERN<br />
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Samstag, 5. September <strong>2020</strong><br />
HALLOTELGTE<br />
Ausgabe xx/<strong>2020</strong> ·Verteilte Auflage: 13 610<br />
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Kirmes auf dem<br />
Busparkplatz<br />
TELGTE. Das erste Kirmeswochenende<br />
auf dem Busparkplatz ist im<br />
vollen Gange. Geöffnet sind die<br />
Fahrgeschäfte, Stände und Buden<br />
am Samstag und am Montag von<br />
14 bis 22 Uhr sowie amSonntag<br />
von 11bis 22 Uhr. Lediglich 700<br />
Besucher dürfen sich gleichzeitig<br />
auf dem Gelände befinden.<br />
Gottesdienst<br />
am Abend<br />
OSTBEVERN. Die evangelische Kirchengemeinde<br />
lädt am Sonntag<br />
(6. September) zu einem Abendgottesdienst<br />
um18Uhr in die<br />
Christuskirche ein. Morgens findet<br />
daher in Ostbevern kein Gottesdienst<br />
statt. Das im Gemeindebrief<br />
angekündigte „Häppchenkino“<br />
beziehungsweise das gemeinsame<br />
Abendessen im Anschluss<br />
an den Gottesdienst findet –aus<br />
den bekannten Gründen –nicht<br />
statt, teilt die Gemeinde in der<br />
Ankündigung mit.<br />
Erleichterung über<br />
Maskenpflichtende<br />
Marco Buholzer aus der Schweiz ist erfahrener IFR-Pilot, Fluglehrer und leitet die einzige Elektroflugschule der Welt.<br />
Elektroflieger landet in Berdel zwischen<br />
Fotos: Bernd Pohlkamp<br />
(Solangeder Vorrat reicht -Verkauf nur in haushaltsüblichen Mengen)<br />
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OSTBEVERN. Sowohl an der Loburg,<br />
als auch an der Josef-Annegarn-Schule<br />
haben die Schulleitungen<br />
das vorläufige Ende der Maskenpflicht<br />
imUnterricht als Erleichterung<br />
empfunden. Viele<br />
Schüler hätten Probleme mit dem<br />
Mund-Nasen-Schutz gehabt, berichtet<br />
Michael Bertels, Schulleiter<br />
der Loburg. Seit Dienstag sei das<br />
Tragen der Gesichtsbedeckung nur<br />
noch auf freiwilliger Basis, berichtet<br />
erweiter. Auf den Fluren und<br />
bei nicht einzuhaltendem Abstand<br />
bliebe die Pflicht allerdings auch<br />
an der Loburg bestehen. Außerdem<br />
„dürfen die Schüler die Maske<br />
am Platz imKlassenraum erst<br />
abnehmen, wenn der Lehrer da<br />
ist“, sagt Bertels. Große Disziplin<br />
bescheinigt auch Andreas Behnen<br />
den Schülern der Josef-Annegarn-<br />
Schule in puncto Masken. „Es ist<br />
bisher wirklich gut gelaufen. Auch<br />
wenn es für die Schüler eine große<br />
Anstrengung war“, sagt der<br />
Schulleiter. Ander JAS wird ebenso<br />
wie ander Loburg beim Tragen<br />
im Unterricht auf Freiwilligkeit<br />
gesetzt.<br />
Kontakt<br />
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Klimafreundlich und leise<br />
Eine Weltneuheit und<br />
einen Meilenstein in der<br />
Luftfahrtgeschichte gab<br />
es am Dienstag auf dem<br />
Berdelhafen zu erleben:<br />
Das erste von der europäischen<br />
Luftfahrtbehörde<br />
zugelassene Elektro-Flugzeug<br />
landete dort und<br />
wurde bei der Ankunft<br />
von rund 200 Zuschauern<br />
begrüßt.<br />
Von Bernd Pohlkamp<br />
Der Elektroflieger „Velis Electro” landete inBerdel.<br />
Telgte. Beim Landeanflug<br />
herrschte eine gespannte Atmosphäre.<br />
Ein ganz besonderes<br />
Flugzeug wurde erwartet.<br />
Es setzte dank des emissionsfreien<br />
Antriebes total leise auf<br />
dem Rollfeld des Flughafens<br />
auf. Sieben Luftfahrtpioniere<br />
– darunter der Zukunftsforscher<br />
Morell Westermann<br />
und der Schweizer Pilot Marco<br />
Buholzer mit der einzigen<br />
Elektroflugschule der Welt –<br />
strahlten nach inzwischen<br />
rund 600 zurückgelegten<br />
Flugkilometern um die Wette.<br />
Sie standen den Zuschauern,<br />
Experten und Journalisten<br />
Rede und Antwort.<br />
Mit ihrem Elektro-Leichtflugzeug<br />
waren sie auf einer<br />
dreitägigen Deutschlandüberquerung<br />
unterwegs. Der<br />
Start in der Schweiz hatte sich<br />
wegen des schlechten Wetters<br />
um einen Tag verzögert.<br />
Telgte und damit den Berdelhafen<br />
hatten sie als eine von<br />
elf Zwischenstationen ausgewählt.<br />
Etwa 16 Stunden pausierte<br />
das gesamte Team in<br />
der Emsstadt, bevor der Weltrekordflug<br />
zur Insel Norderney<br />
am Mittwochmorgen<br />
fortgesetzt wurde.<br />
Beweisen wollen die Pioniere<br />
mit diesem Projekt, dass<br />
Passagierflüge mit batterieelektrischen<br />
Kleinflugzeugen<br />
Realität sind. Am Montag hatte<br />
sich das deutsch-schweizerische<br />
Team im schweizerischenSchänis<br />
nahe St. Gallen<br />
mit dem ersten zertifizierten<br />
einmotorigen elektrischen<br />
Leichtflugzeug auf den Luftweg<br />
gemacht. Pilot Marco Buholzer<br />
flog weiter über Zürich,<br />
Donaueschingen, Bad Dürkheim,<br />
Mainz-Finthen, Siegerland,<br />
Meschede und am<br />
Dienstagnachmittag zum<br />
Berdelhafen. Am Mittwoch<br />
erreichten die Abenteurer ihr<br />
Ziel, den Flugplatz Norderney.<br />
Auf der etwa 700 Kilometer<br />
langen Flugstrecke gab es elf<br />
Zwischenlandungen, weil bei<br />
den ausgewählten kleineren<br />
Flughäfen immer wieder die<br />
Flugakkus, die eine maximale<br />
Reichweite von 100 Kilometer<br />
haben, aufgeladen werden<br />
mussten. Da noch kein einziger<br />
der angeflogenen kleineren<br />
Flughäfen über entsprechende<br />
Ladegeräte verfügt,<br />
wurden diese von der Bodencrew,<br />
die natürlich mit Elektroautos<br />
unterwegs war, vorausgefahren.<br />
Während des Fluges sollten<br />
sieben Weltrekorde aufgestellt<br />
werden. Dazu gehörten<br />
der „geringste Energieverbrauch<br />
über 700 Kilometer“,<br />
die höchste je mit einem<br />
Elektroflugzeug erreichte<br />
Flughöhe, die schnellste<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />
die geringste Anzahl<br />
Zwischenstopps auf 700 Kilometern<br />
Distanz undauchdie<br />
schnellste Steigleistung sowiedie<br />
längste elektrisch geflogene<br />
Strecke.<br />
Ein Blick zurück: Im Juni<br />
hatte der slowenische Flugzeughersteller<br />
für Ultraleichtflugzeuge,<br />
„Pipistrel”,<br />
als erster sein neuartiges Modell<br />
„Velis Electro” erfolgreich<br />
zertifizieren lassen. Die Zertifizierung<br />
ist der entscheidende<br />
Schritt vom Prototypenund<br />
Experimental-Stadium<br />
hin zur kommerziellen Nutzung<br />
durch Flugschulen und<br />
Sportflieger. Um das neue<br />
Flugzeugauf Herz undNieren<br />
zu prüfen, hatte sich ein<br />
Team von Elektromobilisten<br />
zu dieser Deutschlandüberquerung<br />
entschlossen. „Klimafreundlich,<br />
leise, hocheffizient“,<br />
so beschreiben die<br />
Pioniere das elektronische<br />
Flugzeug. Mit dem Weltrekordflug<br />
wollen die Elektro-<br />
Enthusiasten beweisen, dass<br />
die Zukunft der Mobilität<br />
auch im Luftraum elektrisch<br />
ist. E-Flugzeuge seien ebenso<br />
effizient wie E-Autos. „Sie<br />
sind erheblich leiser als normale<br />
Flugzeuge und erzeugen<br />
keine Kondensstreifen, keine<br />
Abgase oder keinen Kerosingestank“,<br />
machte Futurist<br />
Morell Westermann deutlich.<br />
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Bayern<br />
Moralbegriff<br />
Unternehmensform<br />
deutsche<br />
Comic-<br />
Figur<br />
(Biker)<br />
Ostseehalbinsel<br />
längster<br />
Zufluss<br />
der Mosel<br />
Zarenerlass<br />
Wacholderbranntwein<br />
besitzanzeig.<br />
Fürwort<br />
(zu ‚ich‘)<br />
Reise,<br />
Ausflug<br />
Hit von<br />
Whitney<br />
Houston,<br />
‚All at ...‘<br />
US-Horrorfilm<br />
(Riesenhai)<br />
Substanz<br />
der Gene<br />
(engl.)<br />
Sohn<br />
von Agamemnon<br />
raetselstunde.com<br />
Rätselspaß<br />
Samstag, 5. September <strong>2020</strong>
Lokales<br />
Samstag, 5. September <strong>2020</strong><br />
Heute ist „Langer Samstag“<br />
Ganz entspannt einkaufen<br />
Von Stefan Flockert<br />
Das Emswehr in Telgte. Foto: Stadt<br />
Telgte<br />
Lieblingsorte<br />
gesucht<br />
Telgte. Die Telgter Innenstadt<br />
hat viele schöne Orte<br />
und Details aufzuweisen.<br />
Was macht den Stadtkern<br />
eigentlich schön? Was lockt<br />
Besucher? Was stärkt das Heimatgefühl?<br />
Was ist einzigartig,<br />
unverwechselbar, herzerwärmend?<br />
Das möchte die<br />
Stadt gern herausfinden und<br />
ruft die Bürger, aberauchGäste<br />
dazu auf, ihrepersönlichen<br />
Lieblingsorte zu benennen.<br />
Die Fotos werden später in<br />
einer Ausstellung veröffentlicht.<br />
Auf Facebook und Instagram<br />
läuft im September<br />
die Kampagne #Lieblingsort<strong>telgte</strong>.<br />
An der Bildkampagne<br />
können sich alle Interessierten<br />
beteiligen. Und so geht es:<br />
Einfach bis zum 29. September<br />
ein Foto oder mehrere an<br />
lieblings-ort@<strong>telgte</strong>.de senden.<br />
Viele Geschäfte in der Telgter Innenstadt laden heute zueinem „langen Samstag“ ein.<br />
Telgte. Mehr als 20 Geschäfte<br />
undUnternehmen laden<br />
am heutigen Samstag (5.<br />
September) zu einem „langen<br />
Samstag“ in die Innenstadt<br />
ein. Einheimische und Gäste<br />
haben dann Gelegenheit, anstatt<br />
nur bis zum Mittag bis 18<br />
Uhr einzukaufen. Die Kaufleute<br />
erhoffensich, dass viele<br />
Menschen den Weg in die<br />
Stadt finden, um dort entspannt<br />
zu shoppen. Wegen<br />
der verlängerten Öffnungszeiten<br />
dürfte in den Ladenlokalen<br />
kein Gedränge entstehen.<br />
Mit dem gebotenen Abstand<br />
einzukaufen, sollte<br />
dann kein Problem sein, sind<br />
sich die Beteiligten einig.<br />
Vor rund vier Wochen hatte<br />
es bereits einen „langen<br />
Samstag“ gegeben. Dieser<br />
stand wegen der großen Hitze<br />
mit mehr als 30 Grad unter<br />
keinem so guten Stern. „Das<br />
lief relativ schleppend“, erinnerte<br />
sich Verena Potthoff von<br />
der Rathaus-Apotheke. „Wir<br />
hoffen, dass das Wetter diesmal<br />
ein bisschen besser mitspielt.“<br />
Auch einige Sonderaktionen<br />
warten: Die Kult Manufaktur<br />
veranstaltet gemeinsam<br />
mit dem Modehaus Böhmer<br />
ein Schätzgewinnspiel.<br />
In der Kult Manufaktur wird<br />
zudem zu einer Wein- und<br />
Sektverkostung eingeladen.<br />
Hansen am Markt veranstaltet<br />
einen Schnäppchenmarkt.<br />
Enttäuscht sind dieMitglieder<br />
der Telgter Hanse, dass<br />
Foto: Stefan Flockert<br />
das Oberverwaltungsgericht<br />
Münster den Erlass von NRW-<br />
Wirtschaftsminister Andreas<br />
Pinkwart, bis zum Jahresende<br />
auch ohne besonderen Anlass<br />
vier verkaufsoffene<br />
Sonntage zu genehmigen, gekippt<br />
hat. Beantragt waren<br />
diese für den 13. September,<br />
den 4. Oktober und den 13. Dezember.<br />
Die Hoffnung haben die Gewerbetreibenden<br />
aber noch<br />
nicht ganz aufgegeben, dass<br />
es <strong>2020</strong> dochnochverkaufsoffene<br />
Sonntage geben wird.<br />
„Im Moment sieht es schlecht<br />
aus“, gestand Hanse-Vorsitzende<br />
Walburga Westbrock.<br />
Doch man sei mit dem Ordnungsamt<br />
im Gespräch, ob<br />
der Sonntag (13. September)<br />
wegen der gleichzeitig stattfindenden<br />
Kirmes nicht doch<br />
genehmigungsfähig sei. Für<br />
den 4. Oktober stehen die<br />
Chancen schlecht. Hoffnung<br />
hat die Hanse aber, dass der<br />
Dreiklang am zweiten Dezemberwochenende<br />
stattfinden<br />
kann. Ein Hygiene- und<br />
Sicherheitskonzept wird bereits<br />
erarbeitet. Sollte der<br />
Dreiklang-Markt stattfinden<br />
können, wäre in Verbindung<br />
damit auch ein verkaufsoffener<br />
Sonntag am 13. Dezember<br />
denkbar.<br />
Rezertifizierung für zwei weitere Jahre<br />
Telgte bleibt Fairtrade-Stadt<br />
Telgte. Wie die Zeit vergeht.<br />
Seit dem 23. September 2012<br />
ist Telgte Fairtrade-Stadt.<br />
Nun darf die Kommune weitere<br />
zwei Jahre diesen Titel<br />
tragen. „Durch ihr Engagement<br />
für den fairen Handel<br />
vor Ort nimmtdie Stadt Telgte<br />
eine Vorreiterrolle ein“, bescheinigt<br />
der Verein Trans-<br />
Fair in der Urkunde zur Verlängerung<br />
der Auszeichnung.<br />
Telgte ist seit annähernd<br />
acht Jahren Fairtrade-Stadt.<br />
Die Initiative zur Erlangung<br />
der Auszeichnung gründete<br />
sich bereits im Herbst 2010.<br />
Mit dabei waren und sind bis<br />
heute der Eine-Welt-Laden St.<br />
Marien, der Weltladen der<br />
evangelischen Kirchengemeinde,<br />
der Freundeskreis<br />
Zentralamerika und engagierte<br />
Privatpersonen, unterstützt<br />
von Telgter Geschäftsleuten,<br />
Vereinen undanderen<br />
Die Freude ist groß, dass sich Telgte zwei weitere Jahre Fairtrade-Stadt nennen darf.<br />
öffentlichen Einrichtungen.<br />
Nach einem einstimmigen<br />
Ratsbeschluss für eine Beteiligung<br />
der Stadt Telgte am Prozess<br />
zur Fairtrade-Kommune,<br />
wurde Telgte im September<br />
2012 erstmals zertifiziert.<br />
„Telgte Kaffee“ und „Telgter<br />
Schoko Dreiklang“ –fair gehandelt<br />
und originär Telgter<br />
Marken – werden vor Ort in<br />
Einzelhandelsgeschäften,<br />
Cafés und den Weltläden verkauft<br />
und können als kleines<br />
Telgte-Souvenir den fairen<br />
Gedanken über die Stadt hinaustragen.<br />
Auch andere Produkte<br />
von fairen Rosen bis<br />
hin zu fairen Textilien sind in<br />
Telgte erhältlich.<br />
Auch in der Stadtverwaltung<br />
sind die fairen Produkte<br />
angekommen. So stammen<br />
zum Beispiel der Kaffee und<br />
der Tee in der Rathaus-Kantine<br />
und bei allen Rats- und<br />
Ausschusssitzungen aus fairem<br />
Handel.<br />
Der Initiativkreis Fairtrade<br />
Stadt Telgte ist bei Stadtfesten<br />
und anderen Veranstaltungen<br />
inTelgte präsent, um für<br />
fair gehandelte Produkte zu<br />
Foto: Stadt Telgte<br />
werben und damit ein konkretes<br />
Zeichen zu setzen für<br />
eine gerechtere Welt.<br />
Wie alle anderen Veranstalter,<br />
Vereine und Gruppierungen<br />
in Telgte ist auch der<br />
Initiativkreis von der Corona-<br />
Pandemie betroffen und in<br />
seinen Aktivitäten in diesem<br />
Jahr stark eingeschränkt.<br />
Theatergruppe muss passen<br />
Leidenschaft, derbe Worte,<br />
Mimik auf der Bühne und die<br />
Pflege der plattdeutschen<br />
Sprache –damit erobert die<br />
Theatergruppe der kfd Westbevern<br />
die Herzen der Zuschauer.<br />
Gemeinsam hofft<br />
das kfd Theaterteam darauf,<br />
dass es in der Spielzeit<br />
2021/2022 ingewohnter Form<br />
weitergeht. Statt der Proben<br />
und Aufführungen wird die<br />
Gruppe abund an in einem<br />
Plauderstündchen den Kontakt<br />
aufrecht erhalten.<br />
Die Theatergruppe der kfd Westbevern streicht diese Theatersaison<br />
aufgrund der Corona-Pandemie. Foto: B. Niemann<br />
KREIS<br />
WARENDORF<br />
Dr.Olaf Gericke<br />
UnserLandrat<br />
Kreis Warendorf<br />
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Landrat<br />
Bürgermeister<br />
Kreistag<br />
Gemeinde-/Stadtrat
Essen |Trinken<br />
Samstag, 5. September <strong>2020</strong><br />
Süßes neu interpretiert<br />
Enttäuschung für<br />
Zuckermäulchen<br />
Rezept der Woche<br />
Herzhafte Donuts<br />
Schon mal daran gedacht,<br />
süße Rezepte herzhaft zu<br />
interpretieren? So wie diese<br />
Donuts –bei denen Zuckermäulchen<br />
herbe enttäuscht<br />
werden.<br />
ummanteln (sechs halbe<br />
Scheiben pro Wurst). Mit jeder<br />
einzelnen Wurst einen<br />
Kreis formen und anden Enden<br />
zusammendrücken.<br />
Wer Angst hat,<br />
dass die Donuts<br />
zu<br />
trocke<br />
n<br />
geraten(weil zum<br />
Beispiel nur Rinderhack<br />
verwendet<br />
wird,<br />
das meist einen<br />
eher geringeren<br />
Fettanteil aufweist),<br />
braucht<br />
keine Sorge zu haben.<br />
Der Speckmantel,<br />
mit dem später umwickelt<br />
wird, hält die Donuts<br />
saftig. Extratipp: Die Gewürze<br />
im Rezept sind kein Muss,<br />
sondern nur einVorschlag. Es<br />
lässt sich auch mit anderen<br />
Gewürzen operieren.<br />
Zur Zubereitung der herzhaften<br />
Donuts:<br />
Schneidet Zwiebeln und<br />
Käseinkleine Würfel. Petersilie<br />
wird fein gehackt.<br />
Käse, Zwiebeln und Petersilie<br />
sowie Gewürze mit<br />
Hackfleisch vermengen.<br />
Sechs gleichgroßeWürste<br />
daraus formen.<br />
Würste mit dem Speck<br />
In der indirekten<br />
Hitze bei 180 bis<br />
200 Grad bis zu einer Kerntemperatur<br />
von 70Grad garen.<br />
Speck in der direkten Hitze<br />
anknuspern.<br />
Mit BBQ-Soße glasieren<br />
und nochmals für fünf Minuten<br />
in der indirekten Hitze<br />
grillen bis die Kerntemperatur<br />
75 Grad beträgt. (Rezept:<br />
www.die-frau-am-grill.de)<br />
Einkauf<br />
Zutaten für<br />
sechs Portionen<br />
700 ggemischtes Hackfleisch<br />
1Zwiebel<br />
150 gGouda<br />
24 Scheiben Frühstücksspeck<br />
1Bund Petersilie<br />
100 ml BBQ-Soße<br />
1TLKreuzkümmel<br />
1TLPaprikapulver<br />
2TLSalz<br />
1TLPfeffer<br />
Foto: Matthias Würfl<br />
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Gute Ergebnisse<br />
Frische Tortelloni im Test<br />
Wenn es schnell<br />
gehen soll, ist frische<br />
Pasta praktisch.<br />
Wie wäre<br />
es zum Beispiel mit Tortelloni?<br />
Viele Produkte aus dem<br />
Kühlregal bekamen die Bewertung<br />
„gut“, berichtet die<br />
Stiftung Warentest<br />
(„test“-Ausgabe 9/20).<br />
Die Tester haben 19 Tortelloni-Produkte<br />
aus dem Kühlregal<br />
untersucht –die Teigtaschen<br />
waren mit Käse,<br />
Fleisch oder Ricotta-Spina gefüllt.<br />
Preislich lagen sie zwischen<br />
30Cent und 1,30 Euro<br />
pro 100 Gramm.<br />
Immerhin 13 Produkte<br />
schnitten „gut“ ab, darunter<br />
alle getesteten Produkte mit<br />
Käse-Füllung. Daswaren Produkte<br />
von Aldi Nord, Aldi Süd,<br />
Edeka sowie Bio-Ware von<br />
Rewe.<br />
Bei den Ricotta-Spinat-Tortelloni<br />
bewerteten die Tester<br />
zwei Produkte nur mit „ausreichend“.<br />
Diese enthielten<br />
Enterobakterien. Die Keime<br />
werden aber durch eine Zubereitung<br />
im heißen Wasser<br />
laut „test“ in der Regel abgetötet.<br />
Ein Produkt bekam sogar<br />
„mangelhaft“ – die Tester<br />
fanden Chlorat. Dieser<br />
Schadstoff kann nach Angaben<br />
der Tester die Jodaufnahme<br />
hemmen. (dpa)<br />
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Wer einen veganen Brotaufstrich kauft, sollte<br />
sich die Zutatenliste mal genauer anschauen.<br />
Denn nicht immer ist Gemüse der Hauptbestandteil.<br />
Grob können Käufer davon ausgehen:<br />
Produkte mit wenig Gemüse enthalten<br />
meist mehr Fett. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der<br />
Zeitschrift „Öko-Test“ (9/<strong>2020</strong>). Die Tester haben vegane Bio-<br />
Brotaufstriche der Geschmacksrichtung Paprika-Tomate genauer<br />
unter die Lupe genommen und beispielsweise beim Gemüseanteil<br />
gewaltige Unterschiede festgestellt: Die Spanne<br />
reichte von 17 Prozent bis zu üppigen 84 Prozent. Von insgesamt<br />
22 getesteten Aufstrichen erhielten acht die Bewertung<br />
„sehr gut“ sowie zehn die Note„gut“.Drei Produkte schnitten<br />
„befriedigend“ ab. Ein Aufstrich war nur „ausreichend“, weil<br />
im Produkt aus Sicht der Tester auffällig viel Nickel war. Die<br />
Tester werteten beispielsweise Produkte ab, wenn deren Fettgehalt<br />
bei mehr als30Gramm pro 100 Gramm lag oder wenn<br />
deren Salzgehalt 1,5 Gramm pro 100 Gramm überstieg.<br />
Noch ein Tipp: Meist halten sich geöffnete Aufstriche nur<br />
ein paar Tage im Kühlschrank. Damit die Aufstriche nicht verderben,<br />
können diese beispielsweise wie als Pesto, Dip oder<br />
Soßen verwendet werden. (dpa)
Kino |Film<br />
Samstag, 5. September <strong>2020</strong><br />
Nach einer wahren Begebenheit: „Corpus Christi“<br />
Spirituelle<br />
Wandlung<br />
Und sonst noch?<br />
„Meine wunderbar<br />
seltsame Woche mit<br />
Tess“<br />
KOMÖDIE. Eigentlich will sich Sam<br />
(SonnyCoops vanUtteren) während<br />
des Urlaubs an der Nordsee im Alleinsein<br />
üben. Doch dann lernt der<br />
schüchterne Junge Tess (Josephine<br />
Arendsen) kennen. Mit ihren verrückten<br />
Einfällen stellt die Zwölfjährige<br />
seinLebenauf den Kopf.Außerdem<br />
hat sie ein Geheimnis...<br />
FAZIT: <br />
Herz-Schmerz:<br />
„After Truth“<br />
ROMANZE. Nach einer Offenbarung<br />
ist Tessa (Josephine Langford) tief verletzt,<br />
doch Hardin (Hero Fiennes-Tiffin)<br />
will sie zurückgewinnen. Dann<br />
aber lernt Tessa in ihrem neuen Job<br />
einen anderen Mann kennen –ihr<br />
Chef Trevor (Dylan Sprouse) interessiertsich<br />
für sie und wirdzur Konkurrenz<br />
für Hardin.<br />
FAZIT: <br />
Dramatische Szenen:<br />
„Nina Wu“<br />
THRILLER. Nina Wu (WuKe-xi) ist bislang<br />
eine erfolglose Schauspielerin,<br />
doch dann bekommt sie die große<br />
Chance. Sie ergatterteine vielversprechende<br />
Hauptrolle in einem Spionagefilm,<br />
der in den 1960er Jahren<br />
spielt. Doch der Dreh wird zur Folter.<br />
Am Ende steht Nina vor dem psychischen<br />
Zusammenbruch, doch die<br />
Presse feiert den Film.<br />
FAZIT: <br />
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Bei dem Werk handelt<br />
es sich um<br />
einen in Film, der<br />
in Komasas Heimat<br />
bereits für einigen<br />
Wirbel sorgte.<br />
Denn „Corpus Christi“ basiert<br />
auf wahren Begebenheiten<br />
und erzählt von Daniel,<br />
der in einer Jugendstrafanstalt<br />
landet. Dort findet er seine<br />
spirituelle Berufung und<br />
entscheidet sich zu einem ungewöhnlichen<br />
Schritt: Erwill<br />
Priester werden.<br />
Doch das ist wegen seiner<br />
Vergangenheit nicht möglich.<br />
Daniel aber gibt seinen<br />
Er wurde bereits in<br />
einem Atemzug mit dem<br />
polnischen Regisseur Pawel<br />
Pawlikowski genannt:<br />
Jan Komasa. Nun<br />
startet sein Film „Corpus<br />
Christi“ inden Kinos.<br />
Traum nicht auf und ergreift<br />
seine Chance, als in einem<br />
kleinen Dorf eine Stelle frei<br />
wird –erverkleidet sich als<br />
Priester und hilft den Gemeindemitgliedern.<br />
Wie lange<br />
wird das allerdings gut gehen?<br />
Und wie viel Empathie<br />
darf man eigentlich einem<br />
Mann entgegenbringen, der<br />
zuletzt vor Gewalt nicht zurückgeschreckt<br />
ist?<br />
Nach dem Drama „Warschau<br />
‘44“ über den Warschauer<br />
Aufstand im Jahr<br />
1944 legt Regisseur Komasa<br />
damit ein Werk vor, das von<br />
Kritikund Publikum übereinstimmend<br />
in höchsten Tönen<br />
gelobt wurde: Thrillerelemente<br />
sorgen für Spannung,<br />
die vielschichtige Geschichte<br />
überrascht einen<br />
immer wieder.<br />
„Corpus Christi“ wurde sogar<br />
für einen Auslandsoscar<br />
nominiert und Anfang März<br />
mit sensationellen elf Polnischen<br />
Filmpreisen ausgezeichnet.<br />
Ende des Jahres<br />
könnte dann noch ein Europäischer<br />
Filmpreis dazukommen.<br />
(dpa)<br />
Mutmachen!<br />
„Corpus Christi“<br />
Drama<br />
FAZIT: <br />
Der 20-jährige Daniel macht inder<br />
Jugendstrafanstalt eine spirituelle<br />
Wandlung durch und will nach seiner<br />
Entlassung als Priester arbeiten.<br />
Als erineiner polnischen<br />
Kleinstadt landet, verkleidet er sich<br />
als Pfarrer und präsentiert sich als<br />
neues geistliches Oberhaupt.<br />
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Jetzt ist pflanzzeit Anzeigen-Sonderveröffentlichung ·5.September <strong>2020</strong><br />
Garten im Herbst<br />
Die richtige Rose für jeden Garten<br />
Dornröschens<br />
Hecke<br />
Rosen brauchen eine Rankhilfe,<br />
da sie Spreizklimmer sind.Foto:<br />
Franziska Gabbert<br />
Wildrosen sind eine wichtige Nahrungsquelle<br />
für Insekten und<br />
Kleintiere. Foto: Andrea Warnecke<br />
Sie muss ja nicht gleich<br />
so dicht und dornig<br />
ausfallen wie das undurchdringliche<br />
Gestrüpp<br />
vor dem Dornröschenschloss.<br />
Aber eine Rosenhecke<br />
macht sich eigentlich in<br />
jedem Garten gut. Auch als<br />
natürlicher und dekorativer<br />
Sichtschutz zur Straße oder<br />
zu den Nachbarn, als Begrenzung<br />
fürs Beet oder als<br />
Schmuck für die Hausfassade.<br />
Und anders als viele Hobbygärtner<br />
vielleicht glauben,<br />
sind Rosen nicht besonders<br />
empfindlich<br />
und brauchen<br />
nur wenig Pflege.<br />
Man kann<br />
sie getrost für<br />
eine Hecke verwenden,<br />
die<br />
über mehrere<br />
Jahrzehnte<br />
halten soll. „Es<br />
gibt so viele<br />
»Es gibt so viele<br />
verschiedene<br />
Rosensorten,<br />
da ist für alle<br />
Bodenverhältnisse<br />
etwas dabei.«<br />
Manuela Dräger<br />
verschiedene Rosensorten,<br />
da ist für alle Bodenverhältnisse<br />
etwas dabei“, betont<br />
Manuela Dräger vom Rosenpark<br />
Dräger inBad Nauheim<br />
und Mitglied im Verband<br />
Deutscher Gartenbaumschulen.<br />
Um eine Rosenhecke zu<br />
planen, muss man wissen,<br />
welche Heckenhöhe und<br />
-breite erreicht werden soll.<br />
Auch die gewünschte Blickdichteist<br />
ein wichtiges Kriterium.<br />
„Soll die Hecke als<br />
Sichtschutz dienen, müssen<br />
die Rosen mindestens 1,80<br />
Meter hoch wachsen“, sagt<br />
Thomas Wagner vom Bundesverband<br />
Deutscher Gartenfreunde<br />
in Berlin.<br />
Dafür kommen Wildrosen<br />
oder starkwachsende<br />
Strauch- und Parkrosen in<br />
Betracht.Bei der Zahl der benötigten<br />
Pflanzen sollte man<br />
pro Meter zwei Stück einplanen,<br />
damit der Pflanzabstand<br />
bei 40 bis 50 Zentimetern<br />
liegt.<br />
Wildrosen<br />
sind besonders<br />
umweltfreundlich,<br />
denn sie<br />
bilden mit<br />
ihren ungefüllten<br />
Blüten eine<br />
wichtige Nahrungsquelle<br />
für<br />
Bienen und andere<br />
Insekten. „Im Gegensatz<br />
zu remontierenden Sorten<br />
blühen sie nur einmal, tragen<br />
aber bis in den Winter<br />
hinein Hagebutten, die wiederum<br />
eine wichtige Futterquelle<br />
für Vögel und Kleinsäuger<br />
sind“, erklärt Wagner.<br />
Für naturnahe Gärten sind<br />
Wildrosen die erste Wahl.<br />
Für strukturierte Gärten<br />
werden hingegen eher<br />
Rosen verwandeln nahezu jede Fassade in ein romantisches Märchenschloss.<br />
Strauch- und Parkrosen gewählt,<br />
die möglichst gleichmäßig<br />
wachsen.<br />
Allerdings brauchen<br />
Strauchrosen auch viel Platz.<br />
„Sie wirken erst dann richtig<br />
gut, wenn man sie auch in<br />
die Breite wachsen lässt“,<br />
meint Wagner. Erempfiehlt<br />
möglichst nur eine Sorte zu<br />
pflanzen, weil das amedelsten<br />
aussieht. Viele verschiedene<br />
Sorten mit unterschiedlichen<br />
Blühfarben und<br />
Wuchsformen können nämlich<br />
schnell unruhig wirken<br />
»Rosen sind<br />
Spreizklimmer und<br />
benötigen eine<br />
Rankhilfe, an der<br />
die Triebe Halt<br />
finden können.«<br />
–besonders in<br />
kurzen Hecken.<br />
Und kürzere<br />
Hecken eignen<br />
sich insbesondere<br />
für die<br />
Weg- oder<br />
Beetbegrenzung.<br />
Thomas Wagner<br />
Hier sind<br />
Kleinstrauchrosen<br />
die richtige Wahl. Sie<br />
wachsen meist buschig und<br />
leicht überhängend und bieten<br />
eine große Vielfalt an<br />
farblichen Gestaltungsmög-<br />
Foto: Arno Burgi<br />
lichkeiten.<br />
Aber nicht<br />
nur als Busch<br />
im Garten oder<br />
Wegbegrenzung<br />
sehen Rosen<br />
prächtig<br />
aus, sie machen<br />
auch an<br />
Hauswänden<br />
eine gute Figur<br />
und sorgen für ein frisches<br />
Mikroklima. Als Fassadenbegrünung<br />
kommen Kletteroder<br />
Rambler-Rosen zum<br />
Einsatz. „Rosen sind Spreizklimmer<br />
und benötigen eine<br />
Rankhilfe, an der die Triebe<br />
Halt finden können“, sagt<br />
Wagner.<br />
Ranken sie an Wänden<br />
oder Regenrohren entlang,<br />
kann sich im Laufe der Jahre<br />
dann tatsächlich ein Hausschmuck<br />
bilden, der dann<br />
ein wenig an die Hecke vor<br />
Dornröschens Schloss erinnert.<br />
(dpa)<br />
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Der Rhododendron<br />
begeistert mit seiner<br />
Blütenfülle. Es kann<br />
aber auch passieren, dass<br />
sich die Blütenknospen<br />
nicht öffnen, braun werden<br />
oder absterben. Das Problem<br />
ist dann vermutlich ein Pilz,<br />
der über die Rhododendron-<br />
Zikade übertragen und verbreitet<br />
wird.<br />
Um Infektionen mit diesem<br />
Pilz zu verhindern, sollte<br />
die Rhododendron-Zikade<br />
jetzt bekämpft werden, rät<br />
der Pflanzenschutzdienst<br />
der Landwirtschaftskammer<br />
Nordrhein-Westfalen.<br />
Die Experten empfehlen<br />
beleimte Gelbtafeln, die es<br />
im Fachhandel zu kaufen<br />
gibt, aufzustellen. Diese locken<br />
die Zikaden an und<br />
fangen sie teilweise ab.<br />
Kommt esdennoch zu Pilzinfektionen,<br />
sollten erkrankte<br />
Knospen ausgebrochen<br />
und entsorgt werden.<br />
Die Rhododendron-Zikade<br />
ist etwa neun Millimeter<br />
lang und grün gefärbt mit<br />
rot gestreiften Flügeln. Sie<br />
legt im Spätsommer und<br />
Herbst ihre Eier in die Blütenknospen.<br />
Dabei entstehen<br />
Wunden an der Pflanze,<br />
die dem Pilz dienlich sind.<br />
Die Knospen verfärben sich<br />
im Winter und sterben im<br />
Frühjahr ab.<br />
(dpa)<br />
Rhododendren blühen üppig und in voller Pracht –wenn sie nicht mit einem Pilz befallen sind, der über die<br />
Rhododendron-Zikade übertragen wird.<br />
Foto: Andrea Warnecke<br />
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Immergrüne Hecken sollten<br />
imHerbst einen letzten<br />
Schnitt erhalten. Dann<br />
können sie sich im Winter<br />
von ihrer besten Seite zeigen<br />
und sehen auch im Sommer<br />
wieder gut aus. Bis zum 30.<br />
September sind aber nur<br />
Pflegeschnitte erlaubt –also<br />
das Entfernen von Zuwachs.<br />
Wer Sträucher oder Bäume<br />
radikal kürzen oder entfernen<br />
will, muss bis Oktober<br />
warten. So schreibt es das<br />
Bundesnaturschutzgesetz<br />
vor.<br />
(dpa)<br />
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Jetzt ist Pflanzzeit Anzeigen-Sonderveröffentlichung ·5.September <strong>2020</strong><br />
Garten im Herbst<br />
Für reichhaltige Frühjahrsblüte sorgen<br />
Bienen brauchen<br />
Blumen(zwiebeln)<br />
Besser beraten lassen<br />
Efeu, wilder Wein oder Clematis: Kletter- und<br />
Schlingpflanzen an der Hausfassade lassen Betrachter<br />
anein romantisches Märchenschloss denken. Aber<br />
Vorsicht bei der Wahl der Pflanzen für die Fassadenbegrünung.<br />
Denn nicht alle Gewächse eignen sich dafür.<br />
Vor der Bepflanzung sollten sich Hausbesitzer deshalb<br />
immer fachkundig beraten lassen, rät der Verbraucherschutzverein<br />
Wohnen im Eigentum. Denn gerade das<br />
immergrüne Efeu, das man oft an Hauswänden sieht,<br />
kann erhebliche Schäden an der Fassade verursachen.<br />
(dpa)<br />
Schnecken meiden<br />
feste Blätter<br />
Schnecken lieben Funkien<br />
(Hosta). Die Sorten mit<br />
festen Blättern sind bei den<br />
Tieren aber nicht so beliebt,<br />
weil sie für Schnecken nur<br />
sehr schwer zu essen sind.<br />
Darauf weist der Bundesverband<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
(BGL) hin. Auch<br />
andere Pflanzen können<br />
Schnecken den Appetit vermiesen.<br />
Dazu gehören Lavendel,<br />
Pfefferminze, Rosmarin,<br />
Salbei und Thymian:<br />
Sie haben eine abschreckende<br />
Wirkung auf die Schädlinge.<br />
(dpa)<br />
Auf der Mauer,<br />
auf der Lauer<br />
Insekten und Amphibien<br />
lieben Trockenmauern.<br />
Zwischen den Steinen finden<br />
sie ein herrliches Rückzugsgebiet,<br />
das in angelegten<br />
Hausgärten sonst nur noch<br />
selten zu finden ist. Und<br />
auch für Gartenbesitzer<br />
kann die Trockenmauer ein<br />
echter Hingucker werden –<br />
mit der richtigen Bepflanzung.<br />
Frühlingsfingerkraut und<br />
Mauerpfeffer kommen mit<br />
Lieblingsspeise: Schnecken mögen<br />
die saftigen Blätter der Funkie<br />
sehr gern. Foto: Andrea Warnecke<br />
den Bedingungen an der<br />
Mauer besonders gut zurecht,<br />
weiß der Naturschutzbund<br />
Deutschland (Nabu).<br />
Farbenfroh verschönert<br />
werden kann eine Trockenmauer<br />
außerdem mit Zypressen-Wolfsmilch,<br />
Natternkopf<br />
oder Weißem Mauerpfeffer.<br />
Auch Kleines Habichtskraut<br />
oder Gewöhnliche<br />
Grasnelke eignen sich<br />
hervorragend zur Bepflanzung.<br />
(dpa)<br />
Von Blüte zuBlüte fliegende<br />
Bienen, Hummeln<br />
und Schmetterlinge<br />
sind für viele Gartenbesitzer<br />
der Inbegriff des<br />
Sommers. Dabei ist ein<br />
Großteil der fleißigen Insektenschon<br />
Monate vorher aktiv.<br />
Die ersten Hummelköniginnen<br />
verlassen je nach<br />
Witterung bereits Ende Februar<br />
oder Anfang März ihr<br />
Winterversteck –ausgehungert<br />
und inder Hoffnung auf<br />
nektarreiche Pflanzen. Ähnlich<br />
früh halten es viele andere<br />
Wildbienenarten, wie<br />
die Sandbiene, die Rote<br />
Mauerbiene oder die Frühlings-Pelzbiene.<br />
Man sieht<br />
sie zu dieser Zeit jedoch nur<br />
selten auf dem eigenen<br />
Grundstück, da dort häufig<br />
schlichtweg das Nahrungsangebot<br />
fehlt. Die meisten<br />
Gartengewächse befinden<br />
sich dann noch in der Vegetationsruhe<br />
und haben den<br />
emsigen Bestäubern nichts<br />
zu bieten. Hinzu kommt,<br />
dass längst nicht jede Blüte<br />
Pollen und Nektar bereithält:<br />
Viele gefüllte Varianten sind<br />
leider steril, da ihre Staubblätter<br />
und inneren Organe<br />
züchterisch zu Blütenblättern<br />
umgebildet wurden.<br />
„Wer den nützlichen Insektenschon<br />
früh im Jahr etwas<br />
Gutes tun möchte, pflanzt<br />
am besten jetzt im Herbst<br />
eine bunte Auswahl an frühblühenden<br />
Blumenzwiebeln<br />
und Knollen“, meint Carlos<br />
van der Veek, Blumenzwiebelexperte<br />
von Fluwel. „Es<br />
gibt ein breites Angebot an<br />
insektenfreundlichen Arten<br />
und Sorten.“<br />
Zu den ersten Blüten des<br />
Jahres zählen Schneeglöckchen.<br />
Schon im Februar erheben<br />
sie ihre weißen, zierlichen<br />
Köpfe und locken<br />
hungrige Insekten an. Mitte<br />
Februar gesellen sich frühe<br />
Krokusse dazu, wie der eindrucksvolle<br />
Crocus sieberi<br />
sublimis „Tricolor“. Dieses<br />
kunstvolle Knollengewächs<br />
verblüfft mit einer dreifarbigen<br />
Blüte inLila, Gelb und<br />
Weiß. Ingoldgelben Blütentuffs<br />
zeigt sich der nahrhafte<br />
Winterling (Eranthis hyemalis),<br />
das Balkan-Windröschen<br />
(Anemone blanda) verwöhnt<br />
mit zahlreichen Lilaund<br />
Blautönen. „Traubenhyazinthen<br />
haben ebenfalls<br />
viel zu bieten, auch wenn<br />
ihre Blüten so ganz anders<br />
aussehen als wir es von den<br />
anderen Nektarlieferanten<br />
kennen. Ihre Form erinnert<br />
entfernt an Weinreben“, erklärt<br />
van der Veek.<br />
Zeitgleich geben der Sibirische<br />
Blaustern und die Prärielilie<br />
im Garten alles. Im<br />
April öffnet die wilde Turkestanische<br />
Tulpe ihre Knospen<br />
und wird schließlich<br />
von der abwechslungsreichen<br />
Gattung des Zierlauchs<br />
abgelöst.<br />
„Wer ab Oktober zur<br />
Schaufel greift und Blumenzwiebeln<br />
und Knollen<br />
pflanzt, kann den Bestäubern<br />
bis weit in den August<br />
ein gut gefülltes Blütenbuffet<br />
bieten“, so van der<br />
Veek.<br />
(gpp)<br />
Foto: gpp<br />
Man sollte dem Gras Zeit zum Wachsen geben und den Rasenmäher<br />
lieber einmal zu oft stehen lassen. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand<br />
Artenvielfalt fördern<br />
Rasen auch mal<br />
wachsen lassen<br />
Im Sommer summt und<br />
schwirrt es im Garten<br />
unentwegt: Bienen,<br />
Schmetterlinge und Co. fliegen<br />
über die Wiese. Und sie<br />
mögen den Rasen lang und<br />
wild. Denn nektar- und pollenhaltige<br />
Wildkräuter wie<br />
Klee, Gänseblümchen, Löwenzahn,<br />
Taubnessel oder<br />
Ehrenpreis wachsen langsamer<br />
als Gras –sind aber bei<br />
den fliegenden Besuchern<br />
äußerst beliebt.<br />
Man sollte dem Gras Zeit<br />
also zum Wachsen geben<br />
und den Rasenmäher lieber<br />
einmal zu oft stehen lassen,<br />
rät Corinna Hölzel, beim<br />
Bund für Umwelt und Naturschutz<br />
Deutschland (BUND)<br />
Fachfrau für Pestizide und<br />
Biodiversität. Bei großen Flächen<br />
bietet sich zudem das<br />
abschnittsweise Mähen an.<br />
So können sich Fluginsekten<br />
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in einen noch nicht gemähten<br />
Abschnitt zurückziehen.<br />
Als „absolutes Tabu“ bezeichnet<br />
Hölzel den Einsatz<br />
von Mährobotern. Die erreichen<br />
nämlich jede Ecke im<br />
Garten –und Igeln, Amphibien,<br />
Spinnen und Insekten<br />
fehlen die Rückzugsmöglichkeiten.<br />
Wer den Rasen mäht,kann<br />
jedenfalls anschließend den<br />
Rasenschnitt als Mulchmaterial<br />
auf Gemüsebeeten oder<br />
unter Beerensträuchern verwenden.<br />
Die Nährstoffe gehen<br />
so direkt wieder in den<br />
Boden zurück und man<br />
spart sich das Düngen. (dpa)<br />
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An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />
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Druck<br />
Aschendorff Druckzentrum GmbH &Co. KG<br />
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des Verlages.<br />
Für dieHerstellung wird<br />
Recycling-Papier verwendet.<br />
Horoskop vom 07.<strong>09</strong>. <strong>2020</strong> bis13.<strong>09</strong>.<strong>2020</strong><br />
WIDDER (21.03.-20.04.)<br />
Sie dürfen die Gefahr nicht unterschätzen, dassaus einer gewissenHartnäckigkeit<br />
schnell Sturheit werden kann und Sie dann alleine mit Ihrer Meinung im Vordergrund<br />
stehen werden.RichtenSie sichalsomehrnachdem allgemeinen Trend,<br />
denn damit sind Sie auf der ganz sicheren Seite, nehmen aber trotzdem dieDinge<br />
für sich in Anspruch, die Ihnen wichtig sind. Besser kann es nicht laufen. Gut so!<br />
STIER (21.04.-20.<strong>05</strong>.)<br />
Einegewisse Freiheit bedeutetIhnensehrviel,dochnichtimmerwirdsichdiesmit<br />
dem normalen Alltag verbinden lassen. SetzenSie IhreUnternehmensfreudean<br />
denStellenein,beidenenSiedasmeisteerreichenkönnen,allesandere sollteerst<br />
einmalaufEisgelegtwerden.Daseigentliche ZielsolltedabeinichtausdenAugen<br />
verlorenwerden,dennSiehabenschoneineMengeanVorarbeitinvestiert.Nurzu!<br />
ZWILLINGE (21.<strong>05</strong>.-21.06.)<br />
Das,wasfürandererichtigist,mussfürSienochlangenichtperfektsein!DochsolltenSie<br />
gerade bei diesemThema keine unnötigen Diskussionen heraufbeschwören,<br />
denn damit wirdnur kostbare Zeit undvor allem auch Energie verbraucht.HörenSiezu,wasmanIhnenvorschlägtundversuchendiesdannmitIhrerMeinungzu<br />
kombinieren.Mit diesemErgebnis sollten Sie gut leben können.Versuchen Sie es!<br />
KREBS (22.06.-22.07.)<br />
Sie müssennur nocheine kleine Klippe umschiffen, damit dann wieder allesin<br />
geregelten Bahnenverläuft.Mit dieser Entwicklung dürfenSie mehr alszufrieden<br />
sein,denndamithabenSiedaserreicht,wasSiesichzwargewünschthaben,Ihnen<br />
aber niemand geglaubthatte.Umdie jetzige Lage weiter zu entspannen, sollten<br />
Siekeine neuen Diskussionen entfachen,sondern einemKompromiss zustimmen.<br />
LÖWE (23.07.-23.08.)<br />
Ihr Selbstvertrauen bekommt endlich den Auftrieb,mit demSie neueZiele anstreben<br />
können,ohnedabei gleich die alten Verpflichtungenaus den Augen zu lassen.<br />
Versuchen Sie all das miteinander zu kombinieren, damit dann auch ein geordneterTagesablauf<br />
möglich ist. Bleiben Sie vorallem äußerlich ruhig, denn sonst<br />
könnteman diese „Schwäche“wieder gegen Sie verwenden. KämpfenSie weiter!<br />
JUNGFRAU (24.08.-23.<strong>09</strong>.)<br />
Auch wenn Sie den Eindruck haben, die letztenWochensind an Ihnen vorbeigerauscht,dürfenSie<br />
doch mit dem Erreichten mehr als zufrieden sein. So langsam<br />
könnensichIhreGedankenauchwiederaufdieSachenkonzentrieren,diemanjetzt<br />
vonIhnen erwartet. Versuchen Sie etwasanIhrem Alltagzuändern, denn das jetzige<br />
Tempo istnicht sehr förderlich, weder für die Gesundheit noch für IhreSeele.<br />
WAAGE (24.<strong>09</strong>.-23.10.)<br />
Zeigen Sie mehr Optimismus,denn dann wirdauch das eintreffen, wasSie sich<br />
erhoffen!Denken Sie dabei nicht mehr an die alten Geschichten, denn die sollten<br />
ein für alle Mal vergessen sein.SchätzenSie eher das,was Ihnen im Augenblick<br />
gebotenwird, denn nur damit lässt sich eine neue Perspektiveaufbauen. Schauen<br />
Sie nicht nur auf den finanziellen Erfolg, sondern achten auch auf Zufriedenheit!<br />
SKORPION (24.10.-22.11.)<br />
Versuchen Sie die starren Regeln zu umgehen, indem Sie Vorschläge für neue<br />
Wege machen, die aber auch umsetzbar sein müssen. Auch wenn Sie damit Neuerungen<br />
einführen, die einigen Personen nicht gefallen werden,sollten Sie bei IhremVorhaben<br />
bleiben, denn nur dann können Sie auch etwaserreichen. Denken<br />
Sie nicht an die Probleme,sondern genießen einfach nur den Augenblick. Gut so!<br />
SCHÜTZE (23.11.-21.12.)<br />
Nutzen Sie die Chance, die Ihnen wahrscheinlich nur einmal im Leben geboten<br />
wird! Reden Sie dabei auch offen über Ihre Sorgen,denn auch die Vorfreude lenkt<br />
nicht vonanderen Problemen ab.Werfen Sie vorallem unnützenBallastab, denn<br />
nur dann können Sie sich auf den Schwerpunktkonzentrieren.Damit können Sie<br />
auch Ihrem Umfeld wieder offen in dieAugen sehen und neue Pläne schmieden.<br />
STEINBOCK (22.12.-20.01.)<br />
Siewarendochsehrerleichtert,alseinbrisantesThemaschondurcheinpaarWorte<br />
vomTisch gefegt werden konnte. Doch nicht immer sollten Sie auf eine solch perfekteLösung<br />
hoffen,deshalb überlegenSie schonimVorfeld, wasSie beim nächstenMal<br />
tunwürden. Packen Sie mit an, auch wenn man Sie nicht darum gebeten<br />
hat.IhreHilfewirdwillkommen sein, denn Sie haben etwasversprochen. Nur zu!<br />
WASSERMANN (21.01.-19.02.)<br />
Sie haben zurzeit das Gefühl in einem Vergleich mit anderen den Kürzeren zu<br />
ziehen. Vielleicht istesaber auch der eigene Anspruch an sich selbst, derviele<br />
Chancenschon im Vorfeld zumScheitern bringt.Fragen Sie deshalb eine Person<br />
Ihres Vertrauens,was Sie bessermachen könnten, ohne sich dafür verbiegen zu<br />
müssen. Sicher bekommenSie einpaar guteVorschlägeund solltensie umsetzen!<br />
FISCHE (20.02.-20.03.)<br />
DiealtenGewohnheitensolltendurchneueAufgabenausgetauschtwerden,damit<br />
auch wieder frischer Schwung in Ihr Leben kommt.Finden Sie ganz konkret heraus,was<br />
Ihnen zurzeit besondereFreudemachen würde und setzendiese Ideen<br />
dann auch in die Tatum. Siesind der Regisseur und bestimmen daher ganz allein,<br />
wasinIhrem Alltagpassierensoll. GönnenSiesich aucheinmaletwasBesonderes!<br />
Die Universität Münster und ihre Rektoren 1826 –2016<br />
Von 1826, mit der Einführung des Rektorenamtes, bis 2016 standen 1<strong>05</strong> Professoren<br />
und zwei Professorinnen an der Spitze von Akademie und Universität. Die meisten<br />
sind längst vergessen. Dabei lehrten hier von Anfang an bedeutende Wissenschaftler.<br />
In diesem Band wird der Personenkreis erstmals ausführlich vorgestellt. Um die<br />
akademische Karriere und das vertretene Fachgebiet geht es aber nicht nur allein,<br />
sondern auch um das öffentliche wie private Umfeld. In welchem Verhältnis standen die<br />
Hochschullehrer zur Stadt, welchen lokalen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Vereinigungen gehörten sie an und welche politischen Meinungen vertraten sie?<br />
Ferner wird das Verhältnis der Universität zur Stadt thematisiert, es geht umAnsehen<br />
und Geltung des Rektorenamtes und nicht zuletzt um Tradition und Identität der<br />
Universität selbst. Breiten Raum nehmen dazu verwandtschaftliche Beziehungen mit<br />
den wissenschaftlichen Führungseliten ihrer Epoche ein. Daneben werden die Kuratoren,<br />
Kanzler und deren Stellvertreter vorgestellt. Die Darstellung wird von über 250,<br />
größtenteils noch nie veröffentlichten Bildern begleitet.<br />
Bernd Haunfelder<br />
Die Rektoren, Kuratoren und Kanzler<br />
der Universität Münster 1826–2016<br />
Ein biographisches Handbuch<br />
Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Münster | Bd. 14<br />
X und 456 Seiten |mit Abbildungen |geb.<br />
ISBN 978-3-402-15897-5 |59,– EUR<br />
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Gutaussehende Elvira 70 J., als<br />
Witwe ist es schwer für mich ganz<br />
allein zu sein, da ich nur eine<br />
kleine Rente habe, dafür aber ein<br />
großes Herz -habe ich wieder den<br />
Wunsch üb. pv einen guten Mann<br />
zu umsorgen, bis ca. 80 J., habe<br />
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mich gern hübsch aber auf natürl.<br />
Art, bin zärtlich u. anschmiegsam,<br />
mag spazieren, kuscheln, doch<br />
Lügen kann ich gar nicht leiden.<br />
Das Leben könnte so schön sein,<br />
wenn da nicht die Einsamkeit<br />
wäre. Ist in Deinem Leben noch<br />
Platz für mich? Dann melde Dich<br />
üb. pv, bis bald. ☎ 0176-34498648<br />
Attraktive Witwe, Michaela, 64 J.,<br />
bin gelernte Arzthelferin, zuletzt<br />
war ich im ambul. Pflegedienst<br />
tätig. Ich wohne ganz allein in<br />
meiner Wohnung, wäre auch<br />
jederzeit umzugsbereit, ich suche<br />
ernsthaft einen liebevollen Mann,<br />
gerne bis 80 J., der mich braucht<br />
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Dora, 76 J., als Witwe kam für mich<br />
die Einsamkeit von jetzt auf gleich.<br />
Bin eine Frau, die gerne umsorgt<br />
u. sich um den Haushalt kümmert.<br />
Gerne würde ich die Sonne in Ihr<br />
Leben bringen, wäre auch umzugsbereit.<br />
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Gegend kommen, ist Ihr Anruf üb.<br />
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Ich Anneliese, 79 J., Witwe, bin recht<br />
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Hausfrau u. Hobbygärtnerin, doch<br />
bin ich sehr einsam. Ich kann für<br />
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gerne zu Besuch pv ☎ 0170 –<br />
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ist für mich unerträglich, habe<br />
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Samstag, 5. September <strong>2020</strong><br />
Nostalgie pur<br />
Mit gemietetem Oldtimer auf Traumrouten<br />
Moonlight<br />
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Mit einem Roadster vom Typ Pagode durch Südfrankreich fahren –<br />
solche Reisen bietet Mercedes Benz Classic Car Travel an. Foto: dpa<br />
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<strong>09</strong>.00 -20.00 Uhr<br />
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<strong>05</strong>.<strong>09</strong>.<strong>2020</strong><strong>09</strong> 10%<br />
auf alle Waren!<br />
Einen Oldtimer zu besitzen,<br />
kostet Zeit und Geld. Wer<br />
dennoch ein paar Runden<br />
mit seinem Lieblingsklassiker<br />
fahren will, findet in<br />
historischen Mietautos eine<br />
Alternative.<br />
Am besten schauen<br />
sich Interessierte<br />
nach Oldtimer-<br />
Vermietern vor Ort<br />
um. „Bundesweit<br />
gibt es keinen Anbieter<br />
mit eigener Flotte, dafür<br />
viele interessante lokale<br />
Anbieter“, sagt Frank B. Meyer,<br />
Chefreporter bei der Zeitschrift<br />
„Auto Bild Klassik“.<br />
Es gibt Plattformen, die als<br />
Vermittler im ganzen Bundesgebiet<br />
auftreten – etwa<br />
Snappcar oder Oldtimerzentrale.<br />
Dort können Sie direkt<br />
mit dem Vermieter Kontakt<br />
aufnehmen und dieOldtimer<br />
mieten.<br />
Interessierte sollten den<br />
Vertrag genau lesen, bevor sie<br />
den Oldtimer anmieten. Ist es<br />
erlaubt, mit dem Wagen über<br />
die Grenze zu fahren? Und<br />
was passiert bei einem plötzlichen<br />
Wintereinbruch?<br />
Manche Vermieter verlangen,<br />
dass der Fahrer mindestens<br />
30 Jahre alt ist.<br />
Für den Fall der Fälle rät<br />
Meyer, sich die Telefonnummer<br />
des Vermieters zu notieren<br />
und eine Powerbank mitzunehmen.<br />
„Historische<br />
Fahrzeuge besitzen oft keinen<br />
Zigarettenanzünder und<br />
damit keine Lademöglichkeit<br />
fürs Handy“, erklärt der Oldtimer-Experte.<br />
Zudem sei<br />
eine Mitgliedschaft in einem<br />
Automobilclub mit Pannenservice<br />
ratsam.<br />
Auch manche Hersteller<br />
verleihen Oldtimer an Privatkunden.<br />
Bei BMW gibt es in<br />
der Classic-Abteilung in<br />
München derzeit zehn Fahrzeuge<br />
zur Auswahl -vom Mini<br />
bis zum BMW M535i, von<br />
Baujahr 1973 bis 1991.<br />
Interessierte können sie in<br />
der salz- und schneefreien<br />
Zeit von April bis November<br />
mieten. Je nach Fahrzeug<br />
kostet ein Tag zwischen 375<br />
und 480 Euro. Ein komplettes<br />
Wochenende liegt bei 700 bis<br />
870 Euro. Die Fahrzeuge dienen<br />
auch als Requisite für<br />
Foto- und Filmproduktionen.<br />
Daher werden die zu mietenden<br />
Oldtimer regelmäßig getauscht.<br />
„Wir achten bei der Auswahlauf<br />
verschiedene Dinge,<br />
zum Beispiel, dass die Fahrzeuge<br />
einfach zu bedienen<br />
sind“, sagt Claudia Adelberger,<br />
Leiterin der historischen<br />
Fahrzeugsammlung<br />
beiBMW. Dennoch gibt es vor<br />
Übergabe eine ausführliche<br />
Einweisung.<br />
Egal, ob Sie den Oldtimer<br />
von privat oder vom Hersteller<br />
mieten –für die Übergabe<br />
planen Sie besser ausreichend<br />
Zeit ein. Vermerken Sie<br />
zunächst Kratzer und Schäden<br />
im Übergabeprotokoll.<br />
Bitten Sie dann um eine ausführliche<br />
Einweisung, rät<br />
Meyer. Denn jedes Auto habe<br />
seine Eigenheiten. „Es ist einfachblöd,<br />
wenn der Mieter an<br />
der Tankstellenicht weiß, wo<br />
der Tankdeckel sitzt.“<br />
Besondere Vorkenntnisse<br />
sind laut Adelberger nicht erforderlich,<br />
„aber es ist von<br />
Vorteil, wenn der Fahrer sich<br />
mit manuellen Getrieben<br />
auskennt und bereits ein<br />
Auto aus dem Jahr gefahren<br />
ist.“ Denn Lenkung und<br />
Bremsen arbeiten bei vielen<br />
Oldies oft anders als man es<br />
von modernen Autos gewohnt<br />
ist.<br />
Mercedes-Benz Classic hat<br />
die Vermietung von eigenen<br />
Oldtimern vor einigen Jahren<br />
eingestellt. „Fahrzeuge werden<br />
höchstens im Rahmen<br />
einer Ausstellung anandere<br />
Museen verliehen. Bei uns<br />
liegt der Fokus auf dem Erhalt<br />
und dem schonenden<br />
Einsatz unserer Fahrzeuge<br />
für Kommunikationszwecke“,<br />
sagt Sprecher Ralph Wagenknecht.<br />
Mercedes-Benz Classic Car<br />
Travelbietet abermehrtägige<br />
Reisen in einem Mercedes-<br />
Oldtimer an –etwa vier Tage<br />
in verschiedenen Roadstern<br />
vom Typ Pagode oder R107<br />
durch Südfrankreich. Die<br />
Tour durch die Provence kostet<br />
beispielsweise rund 2000<br />
Euro. (dpa)<br />
Belastend sind oft die Verhaltensweisen anderer Verkehrsteilnehmer<br />
Das nervt Autofahrer am meisten<br />
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Verkehrsteilnehmer<br />
– die Liste für<br />
potenzielle Aufreger im Straßenverkehr<br />
ist lang. Der ADAC<br />
hat seine Mitglieder auch in<br />
diesem Jahr befragt und<br />
wollte wissen, was Autofahrer<br />
am meisten nervt. Neben<br />
den Klassikern hat sich in<br />
diesemJahr auch ein Neuling<br />
in den Fokus gespielt. Unter<br />
den 22 abgefragten Situationen<br />
wurde klar: DieMehrheit<br />
der 1000befragtenMitglieder<br />
ist durch Verhaltensweisen<br />
anderer genervt.<br />
Wie schoninden vergangenen<br />
Jahren ärgern sich Autofahrer<br />
am meisten über zu<br />
dichtes Auffahren bei hohen<br />
Geschwindigkeiten. 77 Prozent<br />
der Befragten gaben dies<br />
als den größten Störfaktor<br />
an. Damit ging die Zahl im<br />
Vergleich zum Vorjahr etwas<br />
zurück (79 Prozent im Jahr<br />
2019). Weit oben rangieren<br />
auch die Ablenkung durch<br />
das Smartphone (75 Prozent)<br />
Die Liste für potenzielle Aufreger im Straßenverkehr ist lang. Foto: ADAC/<br />
iStock/Martinns<br />
und das plötzliche Abbiegen<br />
oder ein spontaner Spurwechsel<br />
ohne zu blinken (61<br />
Prozent). 60 Prozent gaben<br />
Staus und zähflüssigen Verkehr<br />
als belastend an. Aber<br />
auch auf der Autobahn<br />
kommt es zu Situationen,<br />
welche die Befragten als lästig<br />
empfinden –insbesondere<br />
bei Überholmanövern. Hier<br />
werden überholende Lkw-<br />
Fahrer (55 Prozent) sowie<br />
rechts überholende Pkw-Fahrer<br />
(54 Prozent) oft genannt.<br />
Neu dabei sind seit diesem<br />
Jahr Verkehrsteilnehmer auf<br />
E-Scootern. Seit vergangenem<br />
Jahr sind sie vermehrt<br />
auf den Straßen unterwegs.<br />
Mit 45 Prozent gaben fast die<br />
Hälfte der befragten Mitglieder<br />
an, E-Scooter-Fahrer auf<br />
der Straße als störend zu<br />
empfinden.<br />
Vielen Autofahrern ist<br />
nicht bewusst, wie riskant<br />
ihr Verhalten für andere im<br />
Straßenverkehr ist. Sorglosigkeit,<br />
weil bislang noch<br />
nichts passiert ist, kann sich<br />
schnell einschleichen und<br />
ein falsches Sicherheitsgefühl<br />
hervorrufen. Der ADAC<br />
rät allen Verkehrsteilnehmern,<br />
die sich über das Verhalten<br />
anderer aufregen, gelassenzureagieren.<br />
Wer sich<br />
provozieren lässt, bringt sich<br />
letztendlich auch selbst in<br />
Gefahr. Wer mehr Zeit für die<br />
Wegstrecken einplant verschafft<br />
sich auch einen Puffer<br />
für unvorhergesehene<br />
Störungen und ist somit<br />
stressfreier unterwegs. (pm)