h - University of Southampton
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Maschine periodisch ruckartig (insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten) erfolgt. Dies<br />
dürfte grosse Nachteile für den Betrieb mit sich bringen (Getriebebelastung).<br />
Neueste Entwicklungen:<br />
2006 wurde ein 20 kW Prototyp einer neuen Staudruckmaschine (Patent AT 501 575) in<br />
Pfaffstätten in Betrieb genommen. Dieser Prototyp zeichnet sich durch eine verbesserte<br />
Schaufelgeometrie sowie durch eine Vorrichtung zur Hochwasserableitung aus. Erste<br />
Versuche zur ökologischen Verträglichkeit ergaben ausgezeichnete Eigenschaften im<br />
Bereich der Fischverträglichkeit. Von dieser Maschine werden durch den Vergleich mit einer<br />
unterstrom installierten Kaplanturbine Messwerte in der nächsten Zukunft erwartet (siehe<br />
www.wicon.at).<br />
Abschliessende Bemerkungen<br />
Die vorhergehenden theoretischen Überlegungen zeigten dass die SDM eine eigenständige<br />
Art der hydraulischen Maschinen, eine Rotationswasserdruckmaschine (RWDM) darstellt,<br />
die andere Wirkungsprinzipien nutzt als Wasserräder oder Turbinen. Die SDM in ihrer<br />
gegenwärtigen Form kann die vom Erfinder angegebenen Leistungswerte nicht erreichen<br />
und weist eine Reihe von betrieblichen Nachteilen auf.<br />
Eine Rotationswasserdruckmaschine in der die oben beschrieben Nachteile durch eine<br />
gezielte Entwicklung minimiert werden weist jedoch eine Reihe von <strong>of</strong>fensichtlichen Vorteilen<br />
auf die sie für Anwender interessant macht:<br />
1. Die RWDM erlaubt die Nutzung von Standorten mit niedrigen Fallhöhen < 1,50 m und<br />
Durchflüssen von bis zu etwa 4 m³/s·m.<br />
2. Der Bauaufwand sowohl für Tief- als auch für Maschinenbau ist wahrscheinlich deutlich<br />
geringer als der für Turbinenanlagen vergleichbarer Grösse.<br />
3. Die grossen Kammern erlauben die Passage auch grösserer Fische.<br />
4. Die RWDM ist wahrscheinlich auch für Sediment durchgängig.<br />
5. Die Funktion als Stau bedeutet dass eine RWDM in bestehende Wehre eingebaut<br />
werden könnte.<br />
Die sich aus der Theorie ergebenden Wirkungsgrade machen– auch wenn<br />
Strömungsverluste berücksichtigt werden, und unter Einbeziehung der oben genannten<br />
Vorteile - die Rotationswasserdruckmaschine zu einer nach Meinung des Verfassers<br />
interessanten Maschine mit Entwicklungspotential.<br />
Literatur:<br />
Brinnich, Adolf: Wasserkraft-Staudruckmaschine - Neues, konkurrenzlos wirtschaftliches<br />
Kraftwerkskonzept. In: Wasserwirtschaft, 91,2. (2001), S. 70-74.<br />
Brockhaus, 1904, Artikel ‘Wasserräder’.<br />
Fonfrede M., 2004, A new concept <strong>of</strong> ecological micro-hydropower, Mondial Innovation 2004,<br />
Paris (Poster session).<br />
Henne H., 1898, Die Wasserräder und Turbinen, ihre Berechnung und Konstruktion, Leipzig,<br />
Verlag B.F. Voigt.<br />
Killer F., 2003, Einbau einer Kleinwasserkraftanlage an der Stadtbachstufe des WKW<br />
Isarwerkes 3, Diplomarbeit, FH München (Fb Maschinenbau).<br />
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