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SONNENSCHUTZ EINFACH GESTEUERT
MIT SMI
■ Eine automatische Steuerung der Sonnenschutzanlagen gehört
zu jeder modernen Gebäudeautomation. Mit Hilfe der SMI-Technik,
welche die SMI-Group entwickelte, bieten diese Antriebe mehr
Möglichkeiten als die konventionellen Antriebe. Das präzise Anfahren
von Zwischenpositionen, Rückmeldungen bei Störungen an das
übergeordnete Bussystem und die Verwendung von Parallelschaltungen
gehören zu den Vorteilen, die SMI-Antriebe bieten.
SMI steht für “Standard Motor Interface“ und ist eine Schnittstelle
für elektrische Antriebe von Sonnenschutzanlagen, wie Jalousien,
Markisen, Rollos und Rollläden. Die SMI-Antriebe von unterschiedlichen
Herstellern können in einer Anlage verwendet werden. Ob ein
Antrieb oder eine Steuerung durch die SMI-Group zertifiziert und
registriert ist, zeigt das SMI-Logo auf dem Produkt.
Die SMI-Technik bietet dem Benutzer noch weitere Vorteile. Konventionelle
Antriebe messen die Position der Sonnenschutzanlagen
durch Fahrzeit. Hierbei kann nicht ausgeschlossen werden, dass die
Position der Antriebe nach vielen Fahrten immer noch exakt ist. Erst
ein Referenzlauf kann dies wieder sicherstellen. SMI hat im Gegensatz
dazu in jeden SMI-Antrieb einen Drehgeber eingebaut, der die
genaue Position der Antriebswelle bestimmen kann. Dadurch wird
die Position der Sonnenschutzanlagen ermittelt.
Mit SMI ist es auch möglich, Lamellen gezielt
auszurichten. Dies ist vor allem bei der
Auswertung des Sonnenstands wichtig. In
den verschiedenen Jahreszeiten wechselt
der Stand der Sonne, und mit SMI können
die Lamellen daran angepasst werden. Dieses
ermöglicht einen Blendschutz, wobei
die Lamellen nicht komplett geschlossen
sein müssen, sondern dem Sonnenstand
nachgeführt werden. So kann weiterhin das
Tageslicht einfallen und die Energieeffizienz
steigt, da kein künstliches Licht benötigt
wird.
Ein weiterer Vorteil sind die präzisen Zwischenpositionen,
die angefahren werden
können. Dem Nutzer stehen zwei voreinstellbare
Zwischenpositionen und kombinierbare
Fahrbefehle zur Verfügung, die selbstständig und sequentiell
abgearbeitet werden: zum Beispiel Hochfahren der Jalousien,
Stoppen und Ankippen der Lamellen.
Bei konventionellen Antrieben werden die Antriebe einzeln verdrahtet,
was zu höheren Kosten bei der Installation führt. Aber mit der
SMI-Technik gehört dies der Vergangenheit an. Es wird nun ausdrücklich
die Parallelschaltung empfohlen. Damit kann der Bauherr
die Gesamtkosten bei der Installation reduzieren, da weniger Lei-
tungen verlegt werden müssen und dies wiederum verringert die
möglichen Brandlasten.
SMI-Antriebe benötigen fünfadrige Anschlussleitungen, die aus zwei
Adern für die Stromversorgung, einer Schutzader und zwei Adern
für die Datenübertragung bestehen. Zusätzlich sind sie auch verpolsicher.
Leitungslängen bis zu 350 m sind dank des standardisierten
Interfaces kein Problem und erhöhen die Flexibilität bei der Planung
erheblich. Je nach Art des Sonnenschutzes können mit dem Standard-Motor-Interface
bis zu 16 Antriebe parallel geschaltet sein.
Durch die individuelle Adressierung sind die Motoren einzeln oder
in Gruppen ansteuerbar.
WAGO bietet das SMI-Interface 789-912 und -913 an und erlaubt
damit einen Betrieb von maximal 16 SMI-Antrieben. Diese SMI-Interface
sind für die SMI-Antriebe mit AC 230 V (789-912) und DC 24
V (789-913) erhältlich. Dieses Interface wird auf der Tragschiene
DIN 35 angebracht und kommuniziert über spezielle Funktionsbausteine
mit dem WAGO-I/O-SYSTEM.
Weitere Informationen zu der SMI-Group und der SMI-Technik erhalten
Sie auf www.smi-group-com.
Text: Stefanie Reichel, WAGO
Fotos: WAGO
Zertifiziert und geprüft durch SMI-Group
Exakte Messung der Höhe der Sonnen-
schutzanlagen
Präzise Zwischenpositionen anfahrbar
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