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Essen |Trinken<br />
Samstag, <strong>12</strong>. September <strong>2020</strong><br />
Kurze Lieferwege bei Reh und Co.<br />
Wilde Delikatesse<br />
Wildbret vom Grill ist ein<br />
echter Gaumenschmaus. Ob<br />
vom Rost oder von der Plancha:<br />
Das Fleisch heimischer<br />
Wildtiere ist aufgrund des<br />
hohen Muskelanteils zart,<br />
fettarm und saftig.<br />
Frische, Qualität, kurze<br />
Lieferwege und<br />
der Herkunftsnachweis<br />
machen Wildbret<br />
beliebt. Laut Erhebung<br />
des Deutschen<br />
Jagdverbandes (DJV)<br />
essen 55 Prozent der Deutschenmindestens<br />
einmal im<br />
Jahr Wild.<br />
In der warmen Jahreszeit<br />
ernähren sich die Tiere von<br />
frischem Grün. Das schmeckt<br />
man. Wildbret ist ein gesundes<br />
und natürliches Lebensmittel.<br />
Wild aus der Region<br />
punktet zudem mit ungesättigten<br />
Fettsäuren,wenig Cholesterin,<br />
Vitamin Bund Mineralstoffen<br />
wie Eisen, Zink und<br />
Selen. Die Zubereitung unterscheidet<br />
sich nicht von herkömmlichem<br />
Fleisch.<br />
So wird der Wildschweinburger<br />
zubereitet:<br />
Wildhack mit Salz, Pfeffer<br />
und wenig Zuckerwürzen.<br />
Zwiebeln und Knoblauch fein<br />
würfeln, Eigelb untermischen.<br />
Masse mit eingeweichten<br />
Brötchen vom Vortag<br />
oder Semmelmehl andicken.<br />
Gleichmäßige Patties<br />
formen.<br />
Für die Burger-Brötchen<br />
Mehl, Salz (1 EL), Zucker (2 EL)<br />
und Hefe mischen. Nach Belieben<br />
frische gehackte Kräuter<br />
dazugeben. Mit 300 ml<br />
lauwarmem Wasser auf-<br />
gießen. Mit dem Knethaken<br />
bearbeiten, bis sich der Teig<br />
vom Rand löst. Abgedeckt an<br />
einem warmen Ort für 30 Minuten<br />
gehen lassen. Handtellergroße<br />
Brötchen formen,<br />
auf ein Backblech legen, mit<br />
Wasser bestreichen. Erneut<br />
bei 30 GradCelsius ruhen lassen.<br />
Feuerfeste Schale mit<br />
Wasser unter das Backblech<br />
stellen, Brötchen 25 Minuten<br />
(200 Grad Celsius) backen.<br />
Für das Bärlauch-Topping<br />
gehackten Bärlauch (alternativ:<br />
Knoblauch) mit dem<br />
Abrieb und Saft einer halben<br />
Bio-Orange vermischen.<br />
Anschließend Patties mit<br />
etwas Öl auf eine Grillplatte<br />
(Plancha), auf den Rost oder<br />
in die Pfanne geben. Fleisch<br />
für sieben bis zwölf Minuten<br />
braten, darauf Mozzarella etwas<br />
schmelzen lassen. In<br />
dünne Streifen geschnittenen<br />
Speck knusprig braten.<br />
Brötchen aufschneiden,<br />
Unterseite mit fruchtiger Soße<br />
oder Chutney bestreichen,<br />
Bärlauch-Orangen-Topping<br />
draufgeben, Fleisch mit Käse<br />
und Speck auflegen. (djd-mk)<br />
Rezept der Woche<br />
Wildschweinburger<br />
Einkauf<br />
Zutaten für<br />
vier Personen<br />
500 gWildschwein-Hack<br />
250 gMozzarella<br />
500 gMehl<br />
1Würfel Hefe<br />
Räucherspeck vom Wildschwein<br />
1Bündel Bärlauch, frische<br />
Kräuter nach Belieben<br />
1Bio-Orange<br />
1Eigelb<br />
Butterschmalz, Salz, Pfeffer,<br />
Zwiebel, Knoblauch<br />
Brötchen vom Vortag<br />
Chutney oder fruchtige Soße<br />
Foto: djd-mk/Kapuhs/DJV<br />
Richtige Lagerung macht‘s<br />
Für knackige Äpfel<br />
Wer Äpfel kauft, erkennt<br />
frische Ware<br />
an einer festen,<br />
glänzenden Schale. Und genau<br />
diese sollte man bei<br />
einem Apfel mitessen. Denn<br />
darin sowie direkt unter der<br />
Schale stecken all die wertvollen<br />
Inhaltsstoffe. Darauf<br />
macht die Bundesvereinigung<br />
der Erzeugerorganisationen<br />
Obst und Gemüse<br />
(BVEO) aufmerksam.<br />
Die Früchte sind beispielsweise<br />
reich an Vitamin A, B, C<br />
und E. Zudem enthalten Äpfel<br />
viele Kohlenhydrate, aber<br />
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Sudoku<br />
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kaum Fett.<br />
Damit die Früchte lange<br />
frisch bleiben, sollten die Äpfel<br />
aber auch richtig gelagert<br />
werden. Im Keller oder im<br />
Kühlschrank herrschen ideale<br />
Bedingungen zur Aufbewahrung<br />
–die Früchte mögen<br />
es nach Angaben der Experten<br />
kühl und dunkel.<br />
Übrigens: Äpfel verströmen<br />
Ethylengas. Dieses Gas beschleunigt<br />
die Reifung von<br />
anderem Obst oder Gemüse.<br />
Daher raten die Experten: Äpfel<br />
am besten isoliert lagern.<br />
(dpa)<br />
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WWP2016S-39<br />
Tipps zur Rösti-Zubereitung<br />
In Form bleiben<br />
Für die Zubereitung<br />
von Schweizer Rösti<br />
verwendet man am<br />
besten festkochende<br />
oder vorwiegend festkochende<br />
Kartoffeln. So behält<br />
die knusprige Kartoffel-<br />
Spezialität ihre Form, erklären<br />
die Experten der deutschen<br />
Kartoffelproduzenten<br />
und -händler.<br />
Oft wird allerdings heiß diskutiert,<br />
ob rohe oder vorgekochte<br />
Kartoffeln zu verwenden<br />
sind. Das bleibe Geschmackssache,<br />
so Kartoffelexperte<br />
Dieter Tepel.Inbeiden<br />
Fällen halte vor allem die<br />
Stärke der Kartoffel den Fladen<br />
beim Braten zusammen.<br />
Es gebe auch viele regionale<br />
Varianten zu entdecken. So<br />
werden Rösti in Bern beispielsweise<br />
kurz vor dem Ende<br />
des Backens mit Milch<br />
übergossen und von beiden<br />
Seiten erneut gebacken. Im<br />
Tessin verspeist man Rösti<br />
mit Speckwürfeln und Rosmarin,<br />
Walliser Rösti lässt<br />
man sich mit Raclettekäse<br />
überbacken schmecken.<br />
Wer Rösti selbst machen<br />
möchte, braucht nur festkochende<br />
Kartoffeln, eine Zwiebel,<br />
ein Ei, Salz, Pfeffer und<br />
Butterschmalz. Die rohen<br />
Kartoffeln werden geschält,<br />
gerieben und durch ein<br />
sauberes Küchenhandtuch<br />
ausgepresst. Anschließend<br />
werden die trockenen Kartoffelraspel<br />
in einer Schüssel<br />
mit Salz, Pfeffer, einem Ei sowie<br />
der klein geschnittenen<br />
Zwiebel vermischt.<br />
Die Masse wird dann portionsweise<br />
in einer mit Butterschmalz<br />
ausgelassenen<br />
Rösti mit Kräuterquark ist ein Klassiker der Schweizer Küche. Foto: dpa/KMG/die-kartoffel.de<br />
Pfanne gebraten. Die Backzeit<br />
beträgt je nach Größe der Rösti<br />
fünf bis zehn Minuten von<br />
jeder Seite. Dabei sollte die<br />
Hitze auf mittlerer Stufe stehen,<br />
da die Rösti sonst verbrennen<br />
können. (dpa)<br />
Rotkohl<br />
nicht immer<br />
kochen<br />
Rotkohl kennen diemeisten<br />
zu Weihnachten –<br />
als Beilage zu Klößen<br />
und Braten. Doch in dem Gemüse<br />
steckt noch mehr. Wie<br />
wäre es zum Beispiel mit<br />
selbst gemachtem Krautsalat<br />
aus Rotkohl? Dafür sollte<br />
man ihn in Streifen schneiden<br />
und roh gut durchkneten,<br />
damit er bekömmlicher ist.<br />
Dann wird er als Salat zusammen<br />
mit Karotten, Birnen<br />
und Gurke oder mit Rucola<br />
und Sonnenblumenkernen<br />
angerichtet, erläutert dieVerbraucherzentrale<br />
Bremen.<br />
Als besonderer Hingucker<br />
kann man auch eine Suppe<br />
aus Rotkohl kochen. Zusammen<br />
mit Zwiebeln und Äpfeln<br />
ergibt sich eine cremige lila<br />
gefärbte Suppe,die je nach Geschmack<br />
mit Walnüssen,<br />
Schnittlauch und etwas<br />
Crème fraîche verfeinert werden<br />
kann.<br />
„Früher wurde Rotkohl im<br />
Winter häufig gegessen, da er<br />
viele Vitamine und Mineralien<br />
enthält, die sonst eher<br />
knapp waren und er sich ganz<br />
einfach auch lange lagern<br />
lässt“, erklärt Sonja Pannenbecker<br />
von der Verbraucherzentrale<br />
Bremen. Heute ist<br />
der Kohl kein typisches Wintergemüse<br />
mehr und kann<br />
das ganze Jahr über auf den<br />
Tisch kommen. (dpa)