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Inside März 2012 - Biogena

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Wohlbefinden<br />

Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Auch das physische und psychische<br />

Wohlbefinden zählen zu den Faktoren, die der Begriff Gesundheit umfasst. Nach<br />

Definition der WHO ist Gesundheit der „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen<br />

und sozialen Wohlbefindens“ und „die Fähigkeit des Individuums, die eigenen Gesundheitspotenziale<br />

auszuschöpfen und auf die Herausforderungen der Umwelt zu reagieren“.<br />

Auch wer sich nicht direkt krank fühlt, ist in diesem Sinne nicht immer vollständig gesund.<br />

In verschiedenen Umfragen schätzen rund 30 % der Teilnehmer ihren subjektiven Gesundheitszustand<br />

nur als mittelmäßig ein. Gerade hier im Übergangsbereich zwischen der<br />

eigenen Wahrnehmung einer nicht-optimalen Gesundheit und dem unspezifischen Gefühl<br />

subklinischer Beschwerdebilder liegt ein bedeutendes Präventionspotenzial. Die Bereitschaft<br />

der Patienten, entsprechende Therapiemaßnahmen anzuwenden, sind erfahrungsgemäß im<br />

Frühjahr besonders hoch.<br />

Die Regulationstherapie bietet hierzu praktikable und wissenschaftlich basierte Konzepte.<br />

Unter ärztlicher Anleitung und individuell angepasst, helfen Maßnahmen wie Säure-<br />

Basen-Ausgleich oder zelluläre Entgiftungsanregung, die körperliche und geistige Balance<br />

des Patienten schnell und nachhaltig wiederherzustellen. Auch die labordiagnostische<br />

Anamnese des Mikronährstoff-Status bringt oft nicht erkannte suboptimale Versorgungszustände<br />

an den Tag. Ihre Behebung durch Substitution kann das Wiedererlangen des physischen<br />

und des psychischen Wohlbefindens entscheidend beeinflussen.<br />

Gesundheit ist das kostbarste Gut im Leben. Das körperliche und seelische Gleichgewicht<br />

sind es wert, langfristig erhalten zu werden. Bewährte therapeutische Möglichkeiten stehen<br />

zur Verfügung – sie müssen nur eingesetzt werden.<br />

Impressum:<br />

BIOGENA inside – Journal für Nutritivmedizin – Informationsschrift für Therapeuten und Fachkreise<br />

Eigentümer, Herausgeber & Verleger: <strong>Biogena</strong> Naturprodukte GmbH & Co KG, Neutorstraße 21, A-5020 Salzburg<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Albert Schmidbauer, <strong>Biogena</strong> Naturprodukte GmbH & Co KG, Neutorstraße 21, A-5020 Salzburg<br />

Redaktion: <strong>Biogena</strong> Wissenschaftsteam<br />

Dipl.oec.troph. Barbara Fäth-Neubauer (Ltg.), Mag.rer.nat. Margit Weichselbraun, Dr. Wolfgang Stelzhammer,<br />

Dr. Christina Schmidbauer, Dr. Ina Viebahn<br />

Konzeption und Layout: Michaela Plakolm, Lucia Pfeffer<br />

Fotos: <strong>Biogena</strong> Naturprodukte GmbH & Co KG, shutterstock<br />

Druck: Lindenau Productions GmbH<br />

Alle Preisangaben inkl. MwSt. und längstens gültig bis 30.09.<strong>2012</strong>. Etwaige Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />

Editorial<br />

3


NEWS<br />

Neues aus der Wissenschaft<br />

Multi-Vitamine verhindern<br />

Frühgeburten<br />

aUGUSt 2011<br />

Der Ernährungsstatus von Schwangeren nimmt wesentlichen<br />

Einfluss auf den Ausgang einer Schwangerschaft. Die adäquate<br />

Mikronährstoffversorgung fördert nicht nur das fetale Wachstum<br />

und die Entwicklung, es kann laut der Dänischen Nationalen<br />

Geburtskohortenstudie auch das Risiko einer Frühgeburt senken.<br />

In dieser dänischen Beobachtungsstudie begleiteten die Forscher<br />

35.897 Frauen über einen Zeitraum von 12 Wochen, um<br />

den Zusammenhang zwischen einer Frühgeburt, definiert als<br />

Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche, und der Einnahme<br />

von Multivitamin-Präparaten zu untersuchen. Es zeigte sich,<br />

dass die regelmäßige Vitamin-Substitution – mindestens 4 bis 6<br />

Wochen vor der Empfängnis – das Risiko einer Frühgeburt um<br />

16 %, das Risiko vorzeitiger Wehen sogar um 20 % herabsetzte.<br />

Bereits frühere Studien dokumentieren eine Korrelation zwischen<br />

Zink, Vitamin E, Vitamin C und einem reduzierten Frühgeburtrisiko.<br />

Zurückzuführen ist dies möglicherweise auf die protektiven<br />

Eigenschaften dieser Mikronährstoffe gegenüber oxidativem<br />

Stress in der Plazenta.<br />

Ein gesenktes Frühgeburtenrisiko durch Multivitamin-Substitution<br />

konnten 2010 auch Wissenschaftler der Universität Harvard<br />

beobachten. In ihrer Studie an 2400 Frauen mit einem 2–3fach<br />

erhöhten Risiko für Kinder mit erniedrigtem Geburtsgewicht,<br />

optimierte die Vitamin-Substitution sowohl den Zeitpunkt der<br />

Empfängnis als auch das Geburtsgewicht der Kinder. In der Verumgruppe<br />

mit dem Multivitamin-Präparat wogen die Kinder im<br />

Durchschnitt ein halbes Kilo mehr (536 g) als in der Vergleichsgruppe.<br />

Die Ergebnisse der vorliegenden, groß angelegten Multivitamin-Studie<br />

zeigen deutlich die Bedeutung einer adäquaten Mikronährstoffversorgung<br />

in der Schwangerschaft für reife, normalgewichtige<br />

Neugeborene – die beste Basis für einen optimalen<br />

Start ins Leben.<br />

Catov J. M. et al. Periconceptional multivitamin use and risk of preterm or<br />

small-for-gestational-age births in the Danish National Birth Cohort. Am J Clin Nutr.<br />

2011; 94:906–912.<br />

Burris HH, Mitchell AA, Werler MM.: Periconceptional multivitamin use and infant<br />

birth weight disparities. Ann Epidemiol. 2010 Mar;20(3):233-40.<br />

Ubiquinol<br />

gegen Haut-Alterung<br />

SEptEmbEr 2011<br />

Das aktivierte Coenzym Q10 (Kaneka QH = Ubiquinol)<br />

schützt die Haut noch besser vor UV-bedingten Alterungsprozessen<br />

als die noch nicht aktivierte Ubiquinon-Form (CoQ10).<br />

Dieses Ergebnis einer Laborstudie wurde beim 11th Scientific<br />

Meeting of Japanese Society of Anti-Aging Medicine im September<br />

2011 in Japan vorgestellt. Geprüft wurde, wie sich die orale<br />

Supplementierung mit Kaneka QH auf die UV-bedingte Hautalterung<br />

auswirkt, die durch Sonnenstrahlung und UV-Belastung<br />

entsteht.<br />

Anhand des „Wrinkle-Scores“ nach Bisett, bei dem die Anzahl<br />

und Tiefe der aufgetretenen Falten gemessen werden, konnte gezeigt<br />

werden, dass die Ubiquinol-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe<br />

um 15–25 % niedrigere Falten-Scores erzielte. Auch<br />

die Ubiquinon-Gruppe verzeichnete verbesserte Scores gegenüber<br />

der Kontrollgruppe, die allerdings statistisch nicht signifikant<br />

waren. Die geringere UV-induzierte Faltenbildung bei regelmäßiger<br />

Ubiquinol-Substitution geht mit nachweisbar verminderten<br />

histologischen Veränderungen am Hautgewebe<br />

einher. Verglichen wurden Entzündungsparameter und Angiogenese<br />

(Gefäßneubildung). Als Ergebnis dieser ersten Studie<br />

wurde festgehalten, dass die orale Aufnahme von Kaneka QH<br />

die UV-bedingte Faltenbildung (Photo-Alterung) signifikant verringern<br />

kann, vermutlich indem es Entzündungen und Angiogenese<br />

im Hautgewebe unterdrückt.<br />

Quelle:<br />

Kaneka: The 11th Scientific Meeting of Japanese Society of Anti-Aging Medicine“<br />

held in Kyoto International Conference Center on May 27-29, 2011<br />

Update: Cranberry-PACs<br />

gegen Harnwegsinfekte<br />

NovEmbEr 2011<br />

Die spezifischen Proanthocyanidine (PAC) der amerikanischen<br />

Cranberry (Vaccinium macrocarpon) gelten als potentes Phyto-<br />

Prophylaktikum bei bakteriellen Infektionen der Harnwege. Eine<br />

aktuelle finnische Studie zeigt nun, dass nicht nur Erwachsene,<br />

sondern auch Kinder von diesen pflanzlichen Wirkstoffen profitieren.<br />

Die Kinder in der Interventionsgruppe wiesen innerhalb<br />

eines Jahres weniger häufig ein Wiederauftreten der Harnwegsentzündung<br />

auf und benötigten weniger Antibiotika als die Placebogruppe.<br />

Insgesamt reduzierte sich die Antibiotika-Verordnung<br />

bei den Kindern aus der Cranberry-Gruppe um – 6 Tage/Patient/<br />

Jahr im Vergleich zu Placebo.<br />

Interessant ist auch das Resultat einer indischen in-vitro Studie,<br />

die die Wirkung von Cranberry-PACs auf antibiotika-resistente<br />

uropathogene E.coli-Stämme untersucht. Es zeigte sich, dass<br />

die PACs nicht nur die Epithel-Adhäsion der bekannten E.coli-<br />

Stämme verhindern, sondern auch das Anheften der problematischen<br />

multi-drug-resistenten Keime um 70 % reduzieren können.<br />

Damit bietet Cranberry bei antibiotika-resistenten Keimen eine<br />

wichtige Therapie-Option.<br />

Cranberry Proanthocyanidine (Typ-A) verhindern die für die<br />

Infektion notwendige bakterielle Epitheladhäsion, indem sie die<br />

Expression von p-Fimbrien bei den E.coli-Bakterien unterbinden.<br />

Pathogene Keime nehmen mittels ihrer tentakelartigen Fimbrien<br />

Kontakt zum Zielgewebe auf, siedeln sich an und vermehren sich.<br />

Uropathogene Stämme von E.coli, die für Harnwegsinfekte und<br />

Nierenbeckenentzündungen verantwortlich sind, besitzen zusätzlich<br />

spezielle p-Fimbrien. Das vorangestellte „p“ leitet sich von<br />

„pyelonephritis“ ab und weist auf die komplikative Ausprägung<br />

der durch diese Bakterien bedingten Harnwegsinfektionen hin.<br />

Die Hemmung der p-Fimbrien durch die Cranberry PACs-Typ A ist<br />

bereits seit längerem bekannt und wird für die Therapie genutzt.<br />

Salo J, et al: Cranberry Juice for the Prevention of Recurrences of Urinary Tract<br />

Infections in Children: A Randomized Placebo-Controlled Trial. Clin Infect Dis.<br />

2011 Nov 18.<br />

Gupta A, et al: Inhibition of adherence of multi-drug resistant E. coli by proanthocyanidin.<br />

Urol Res. 2011 Jun 19.<br />

dEzEmbEr 2011<br />

Probiotika erhöhen NK-Aktivität<br />

bei Rauchern<br />

Raucher sind anfällig für Atemwegserkrankungen. Dies ist<br />

unter anderem durch eine veränderte Aktivität der „Natürlichen<br />

Killerzeller“ (NK) bei Rauchern bedingt. Diese immunologisch<br />

aktiven Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von<br />

Tumorzellen und viralen Infektionen. Eine japanisch-italienische<br />

Forschergruppe konnte nun zeigen, dass sich bei Rauchern eine<br />

probiotische Intervention mit dem Lactobacillus casei positiv<br />

auf die beeinträchtigte NK-Aktivität auswirkt. Für die placebokontrollierte<br />

Doppelblind-Studie rekrutierten die Forscher 73<br />

gesunde Raucher und verabreichten über einen Zeitraum von 3<br />

Wochen entweder ein Probiotikum (Lactobacillus casei, 40 Milliarden<br />

CFU) oder ein Placebo-Präparat. Nach den 3 Wochen<br />

wurde in der Probiotika-Gruppe ein signifikanter Anstieg<br />

(p < 0,001) der Natürliche-Killerzellen-Aktivität von 17 % auf<br />

26 % beobachtet – der Anstieg in der Placebogruppe erfolgte lediglich<br />

von 8,4 % auf 10,5 %. Zudem reduzierte sich bei Probiotikum-Substitution<br />

das Empfinden von Übelkeit und Magenschmerzen.<br />

Welche genauen direkten oder indirekten Mechanismen<br />

hinter der positiven Wirkung auf den oberen Verdauungsapparat<br />

stecken, müsste jedoch in weiteren Studien geklärt<br />

werden. Laut dem Forschungsteam könnte die regelmäßige<br />

probiotische Unterstützung die NK-Zellen-Aktivität bei Rauchern<br />

erhöhen und so deren Gesundheit und Immunabwehr stärken.<br />

Referenz:<br />

Reale M et al: Daily intake of Lactobacillus casei Shirota increases natural killer cell<br />

activity in smokers. Br J Nutr. 2011 Dec 6:1-7.<br />

4 5<br />

NEWS


Dipl.oec.troph.univ. Barbara Fäth-Neubauer<br />

Dr. Ina Viebahn<br />

<strong>Biogena</strong> Interventionsstudie:<br />

Wohlfühlen in<br />

Zeiten „der Pille“<br />

nutriFEM ® PilloVit B6 ® erhöht<br />

das psychische Wohlbefinden<br />

bei Verwenderinnen „der Pille“<br />

SCHWErpUNKt_bioGENa StUdiE<br />

Frauen, die orale Kontrazeptiva verwenden, klagen häufig über<br />

Nervosität, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen. Diese Aussage<br />

stammt nicht nur von betroffenen Ehemännern und Partnern, sondern lässt<br />

sich auch mit wissenschaftlichen Methoden nachweisen. In einer randomisierten,<br />

doppelblinden, placebo-kontrollierten Interventionsstudie konnten<br />

<strong>Biogena</strong> Wissenschaftlerinnen zeigen, dass Frauen, die „die Pille“ verwenden,<br />

ihren allgemeinen Gesundheitszustand und ihr psychisches Wohlbefinden<br />

deutlich schlechter einschätzen als Frauen, die nicht oral verhüten.<br />

Durch die Verwendung eines speziellen Mikronährstoffpräparates (nutriFEM ®<br />

PilloVit B6 ® ) wurden innerhalb von nur 3 Monaten die Skalen-Werte für den<br />

Gesundheitszustand und das psychische Wohlbefinden gesteigert. Die<br />

subjektiv empfundene Verbesserung korreliert zudem signifikant mit einer<br />

Erhöhung der gemessenen Vitamin B6- und Serotonin-Werte.<br />

7


8<br />

SCHWErpUNKt_bioGENa StUdiE<br />

Mikronährstoff-Status und „die Pille“<br />

Orale Kontrazeptiva interagieren mit einer Reihe von Mikronährstoffen. Schon länger ist<br />

bekannt, dass die langfristige Verwendung von Ovulationshemmern eine Vitamin B6- und<br />

Folsäure-Verarmung auslöst. Dieser suboptimale Vitamin-Status kann wiederum komplexe<br />

metabolische Störungen auf Zellniveau nach sich ziehen, die als Co-Faktoren für spätere<br />

Erkrankungen gelten. Auch kann ein ungenügender Status unter Belastung rasch in einen<br />

manifesten Mangel abgleiten.<br />

Die Laborwerte der Teilnehmerinnen der <strong>Biogena</strong> Studie (n=24), die im Schnitt 7,8<br />

Jahre lang oral verhütet hatten, bestätigen diese Erkenntnisse. Bei einem Drittel der Probandinnen<br />

konnte ein Vitamin B6-Mangel nachgewiesen werden und alle lagen mit ihren Werten<br />

in der unteren Hälfte des Referenzspektrums (23,7 – 63,0 µg/l).<br />

Ähnliche Ergebnisse ergab die Messung der Folsäure. Bei 29 % der Teilnehmerinnen<br />

wurde ein massiver Folsäure-Mangel festgestellt. Insgesamt lag der mittlere Wert aller Teilnehmerinnen<br />

für Folsäure ebenfalls im unteren Referenzbereich (> 5,3 ng/ml).<br />

Gesundheit, psychisches Wohlbefinden und „die Pille“<br />

Frauen, die „die Pille“ nehmen, fühlen sich gesundheitlich und psychisch deutlich<br />

schlechter als Frauen allgemein. So erzielten die Teilnehmerinnen bei Studienbeginn in 7<br />

von 8 gesundheitsbezogenen Kategorien deutlich niedrigere Werte als die vergleichbare<br />

Normgruppe (Abb.1.). Erhoben wurden die Daten mittels SF-36 Fragebogen, ein international<br />

verwendetes, validiertes Messinstrument zum Einsatz in der klinischen Forschung.<br />

Bei der Kategorie „psychisches Wohlbefinden“ fließen Aspekte wie allgemeine psychische<br />

Gesundheit, Depression und allgemeine positive Stimmung ein. Hier lagen die Verwenderinnen<br />

„der Pille“ um 3,2 % unter der Norm.<br />

Abb. 1: Vergleich der SF-36 Skalen zu Beginn der Studie<br />

der Deutschen Normpopulation (Mittelwerte der Frauen 31-40 Jahre, Gesamtdeutschland)<br />

mit den SF-36 Skalen aller Teilnehmerinnen zum Zeitpunkt T=0<br />

SF-36 Skalen Teilnehmer T=0 Deutsche Norm Differenz in %<br />

Körperliche Funktionsfähigkeit 90,08 91,03 -1,0<br />

Körperliche Rollenfunktion 89,29 88,99 +0,3<br />

Emotionale Rollenfunktion 85,71 89,26 -4,0<br />

Körperliche Schmerzen* 74,76 84,33 -11,3<br />

Vitalität 52,14 63,06 -17,3<br />

Psychisches Wohlbefinden 69,53 71,81 -3,2<br />

Soziale Funktionsfähigkeit 72,62 87,24 -16,8<br />

Allgemeine Gesundheit 66,79 72,12 -7,4<br />

* 0 entspricht hier dem schlechtesten und 100 dem besten Wert. 100 ist als völlig schmerzfrei zu interpretieren.<br />

Ergebnisse der Intervention<br />

Die Verumgruppe verwendete 3 Monate lang ein Kombinationspräparat mit Vitamin B6,<br />

Folsäure, Vitamin B12, Vitamin B2, Vitamin C, Zink und Magnesium (nutriFEM ® PilloVit B6 ® ).<br />

Die Placebo-Gruppe erhielt eine mit Zellulose gefüllte Kapsel.<br />

Am Ende des Interventionszeitraums wurde in der Verumgruppe eine Verbesserung in 7<br />

von 8 gesundheitsbezogenen Kategorien beobachtet. In der für diese Studie besonders interessanten<br />

Kategorie für „psychisches Wohlbefinden“ fand eine statistisch signifikante Verbesserung<br />

um 13,1 % zwischen Beginn und Ende der Intervention statt (p


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Gezielte Mikronährstoff-Ergänzung zur Deckung des erhöhten Vitamin-Bedarfs,<br />

der durch die Einnahme oraler Kontrazeptiva entsteht.<br />

Eine eigene doppelt verblindete, randomisierte und placebo-kontrollierte Studie belegt:<br />

• Verbessert signifikant das sub-optimale psychische Wohlbefinden<br />

von Verwenderinnen „der Pille“<br />

• Erhöht Serotonin- und Vitamin B6-Spiegel<br />

• Normalisiert den Folsäure- und Vitamin B12-Status<br />

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Da das psychische Wohlbefinden in physiologischem Zusammenhang mit dem Vitamin<br />

B6-Status und dem Serotoninspiegel steht, wurde geprüft, ob sich aus den gemessenen<br />

Werten statistische Korrelationen ergeben. Es konnte tatsächlich eine 2-seitige Korrelation<br />

zwischen den Werten für Vitamin B6 und dem psychischen Wohlbefinden gezeigt werden.<br />

Damit sind die gefundenen Ergebnisse dieser Studie auch statistisch eindeutig und damit<br />

Evidenz-basiert.<br />

Abb.5: Verbesserung beim psychischen Wohlbefinden<br />

in % und beim Vitaminspiegel bei Frauen, die mit oralen Kontrazeptiva verhüten,<br />

Abweichung vom Mittelwert der SF-36<br />

Skalen der Deutschen Norm<br />

(Frauen 31-40 Jahre) in %<br />

durch die 3-monatige Einnahme eines Nährstoffpräparates<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

T=0<br />

-3,2 %<br />

Zusammenfassung:<br />

T=3<br />

+10,2 %<br />

T=0<br />

-5,7 µg/l<br />

Psychisches Wohlbefinden Vitamin B6<br />

T=3<br />

+18,15 µg/l<br />

Abweichung vom Mittelwert des<br />

Referenzbereichs<br />

(23,7–63 µg/l) in µg/l<br />

Mit dieser Studie wurde zum ersten Mal nachgewiesen, dass eine gezielte Supplementierung<br />

bei Frauen, die „die Pille“ verwenden, nicht nur den entsprechenden Mikronährstoff-Status erhöht,<br />

sondern auch das psychische Wohlbefinden verbessert, also eine direkt bemerkbare gesundheitliche<br />

Relevanz für die Verwenderinnen hat. Die Reduzierung von negativen gesundheitlichen Langzeitfolgen,<br />

die durch eine Normalisierung des Vitaminstatus erzielt werden, ist bereits in früheren<br />

Studien untersucht und beschrieben.<br />

Speziell zusammengestellte Mikronährstoff-Präparate sind eine kostengünstige, unkomplizierte<br />

und nebenwirkungsfreie Möglichkeit, den negativen Begleiteffekten der oralen Kontrazeptiva entgegenzuwirken<br />

und den physischen und insbesondere den psychischen Gesundheitszustand zu<br />

erhalten. Ärzte, die „die Pille“ rezeptieren, sollten ihre Patientinnen auf die Notwendigkeit einer gezielten<br />

Co-Supplementierung hinweisen.<br />

Die Langfassung der Studie finden Sie auf der <strong>Biogena</strong> Website<br />

im Downloadbereich unter www.biogena.at/Biothek/Downloadbereich<br />

oder anfordern bei: info@biogena.at<br />

Quelle:<br />

Fäth-Neubauer B, Viebahn I: Der Einfluss eines speziellen Mikronährstoff-Präparats auf den Mikronährstoff-Status und<br />

das psychische Wohlbefinden von Frauen, die orale Kontrazeptiva verwenden. <strong>Biogena</strong> Studie. Januar <strong>2012</strong>.<br />

Unser Dank gilt den Studienteilnehmerinnen und den mitwirkenden Ärzten:<br />

Dr. Resch, Ressavarstraße 12, 8230 Hartberg<br />

Dr. Budic-Spasic, Rotenhofgasse 14, 1100 Wien<br />

Dr. Elnekheli, Thaliastraße 102-104,1160 Wien<br />

Dr. Stefanovic, Wagramer Straße 173, 1220 Wien<br />

Dr. Viehböck, Südtiroler Straße 9, 2344 Maria Enzersdorf<br />

63,4<br />

53,4<br />

43,4<br />

33,4<br />

23,4<br />

SCHWErpUNKt_bioGENa StUdiE<br />

11


Dr. Beatrix Thunn-Hohenstein<br />

Metabolischer Re-Start:<br />

SCHWErpUNKt_WiSSEN<br />

Die zelluläre<br />

Entgiftungstherapie<br />

als Basismaßnahme<br />

Das Frühjahr ist traditionell die Zeit, in der Patienten nach sinnvollen<br />

Regulationstherapien unter ärztlicher Aufsicht suchen. Unabhängig von den<br />

oberflächlichen Ratschlägen, die sich in den Medien um diese Jahreszeit<br />

häufen, kann der Arzt die Bereitschaft des Patienten nutzen, um grundlegende<br />

Therapiemaßnahmen zur Förderung der zellulären Entgiftungsleistung<br />

einzuleiten. Vor allem der chronisch Kranke, der multiple Arzneimittelverwender<br />

und der präventiv-orientierte Patient profitieren von einer Basisbehandlung.<br />

Unspezifische Symptombilder, Therapieresistenz, Allergieneigung<br />

und chronische Erkrankungen sind zusätzliche Hinweise für eine unzureichende<br />

metabolische Regulation.<br />

13


14<br />

SCHWErpUNKt_WiSSEN<br />

Dr. Beatrix Thunn-Hohenstein<br />

Ganzheitsmedizin und Psychosomatik<br />

Millergasse 40/5<br />

1060 Wien<br />

www.thunn-hohenstein.at<br />

01 595 10 10-40<br />

Zelluläre Entgiftung –<br />

der Schlüssel zum Erfolg<br />

Körpereigene Abbauprodukte, exogene Schadstoffe und biochemische Substanzen wie<br />

Arzneimittel haben eines gemeinsam: sie werden von den zellulären Entgiftungsenzymen<br />

so aufbereitet, dass sie zur Ausscheidung gebracht werden können. Finden diese Detoxifikationsvorgänge<br />

nur eingeschränkt statt, akkumulieren entweder die Ausgangsschadstoffe<br />

oder neu gebildete, teils hochtoxische Zwischenprodukte im Körper. Dadurch steigt das<br />

Risiko für Schädigungen in der unmittelbaren Zellumgebung, Heilungsprozesse werden<br />

verlangsamt und die Grundlagen für neue Erkrankungen gelegt.<br />

Wesentlich für eine erfolgreiche Entgiftung ist ein Aktivitätsgleichgewicht der beteiligten<br />

Enzymsysteme in den Phasen 1 und 2 des Detoxifizierungsprozesses.<br />

Biochemie der Entgiftungsprozesse<br />

Die zelluläre Entgiftung besteht aus zwei einander nachgeschalteten Reaktionsblöcken,<br />

die als Phase 1 und Phase 2 bezeichnet werden. Phase 1-Reaktionen sind Funktionalisierungsreaktionen.<br />

Hierbei werden durch Oxidation, Reduktion, Hydrolyse und Hydratisierung<br />

funktionelle Gruppen in das unpolare Molekül eingeführt. Die so entstandenen<br />

Intermediate werden im nächsten Schritt durch Phase 2-Reaktionen in ausscheidungsfähige<br />

Substanzen umgewandelt. Phase 2-Reaktionen sind Konjugationsreaktionen, bei denen<br />

durch Glukuronidierung, Sulfatierung, Methylierung und Acetylierung funktionelle Gruppen<br />

mit sehr polaren, negativ geladenen endogenen Molekülen gekoppelt werden.<br />

Die verschiedenen Phase 1-Enzyme sind in den Membranen des endoplasmatischen<br />

Retikulums verankert (Cytochrom p-450 Enzyme), die Phase 2-Enzyme werden im Zytoplasma<br />

gebildet (Glutathion-S-Transferasen, Sulfotransferasen, N-Acetyltransferasen, Glucuronosyltransferasen).<br />

(siehe auch Abb1).<br />

Abb. 1: Ablauf der Entgiftungsphasen<br />

Phase I<br />

z.B.<br />

Cytochrome<br />

Oxidation<br />

Kopplung an:<br />

Glutathion<br />

Fremdstoff Reduktion<br />

Glukuronsäure<br />

Exkretion<br />

Hydrolyse<br />

Schwefelsäure<br />

Aminosäure<br />

Abb. 2: Mögliche unerwünschte Reaktionswege von durch Phase 1-Enzyme<br />

aktivierten Metaboliten:<br />

Schema der komplexen Wechselbeziehungen zwischen der Toxikokinetik (Resorption, Exkretion und<br />

metabolische Aktivierung) und der Ausbildung einer toxischen Primärläsion sowie deren teilweiser<br />

Reparatur bzw. einem persistierenden Schaden. (Quelle: GanzImmun Fachinformation 0033: Entgiftungsscreen).<br />

Umwelt Organismus<br />

Resorption<br />

Fremdstoff<br />

Fremdstoff<br />

reaktive(r)<br />

Metabolit(en)<br />

Metabolismus<br />

Phase II<br />

z.B. Glutathion-<br />

S-Tranferasen<br />

unwirksame(r)<br />

Metabolit(en)<br />

Reaktion mit nicht essentiellen Strukturen<br />

konvalente Bindung<br />

mit essentiellen<br />

Strukturen (z.B. DNA)<br />

deaktivierte(r)<br />

Metabolit(en)<br />

Reparatur<br />

Abbauprodukte<br />

Exkretion Exkretion Exkretion Exkretion<br />

toxische<br />

Primärreaktion<br />

bleibender<br />

Schaden<br />

(z.B. Krebs)<br />

Aktivitätsgleichgewicht sichern<br />

Die in der Phase 1 entstehenden Zwischenprodukte sind hoch reaktiv. Insbesondere<br />

aus Fremdsubstanzen entstehende Intermediate haben ein großes toxisches Potenzial, das<br />

dasjenige der Ausgangssubstanz sogar noch übertreffen kann.<br />

Die Enzyme der Phase 2 (Glutathion-S-Transferasen, Sulfotransferasen usw.) übernehmen<br />

die weitere Umwandlung in ausscheidungspflichtige und ausscheidungsfähige Substanzen.<br />

Eine erniedrigte Aktivität der Phase 1-Enzyme führt zu einer Akkumulierung von<br />

Fremdstoffen, Umweltschadstoffen und körpereigenen Abbauprodukten im Zellinneren<br />

und kann dadurch grundlegende Funktionsstörungen bedingen. Eine verminderte Aktivität<br />

der Phase 2-Enzyme dagegen zieht die Entstehung reaktiver Metabolite nach sich, die<br />

teilweise höheres toxisches Potential aufweisen als die Ausgangssubstanz. (Abb. 2)<br />

Entgiftungsleistung steigern<br />

Ziel der modernen zellulären Entgiftungskonzepte ist es, regulierend in die Abläufe einzugreifen<br />

und die Aktivitäten der beteiligten Enzymsysteme (Phase 1 und Phase 2) aufeinander<br />

abgestimmt zu modulieren.<br />

Die Aktivität der Entgiftungsenzym-Systeme hat eine starke individuelle Komponente.<br />

Das heißt, die Entgiftungsleistung kann von Patient zu Patient stark variieren. Dies ist auch<br />

ein Grund für die unterschiedliche Verträglichkeit von Medikamenten und das individuelle<br />

Auftreten von Nebenwirkungen. Zur Regulierung der beiden Entgiftungssysteme bieten<br />

sich aktivierende Pflanzenstoffe an. Glukosinolate, Indole und andere Pflanzensubstanzen<br />

modulieren und balancieren die Enzymsysteme.<br />

Zudem wird die Aktivität der Detoxifizierung von der Verfügbarkeit der benötigten Co-<br />

Faktoren bestimmt (Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren). Mikronährstoffmangel beeinträchtigt<br />

die Entgiftungskapazität.<br />

Nicht zu vergessen ist die Abhängigkeit der Enzymaktivität vom pH-Wert. Eine latente<br />

Gewebsazidose verlangsamt die Reaktionsrate der Detoxifizierung.<br />

Ausscheidung sicherstellen<br />

Ein Anfluten von wasserlöslichen ausscheidungspflichtigen Metaboliten aus dem Detoxifizierungsprozess<br />

erfordert eine gesteigerte renale Eliminierung. Dazu wird eine ausreichende<br />

Flüssigkeitsmenge benötigt. Je höher der „Verdünnungsgrad“ der Endprodukte des<br />

Entgiftungsprozesses im Primärharn, umso weniger wird die Niere belastet.<br />

Der pH-Wert des Urins spielt bei der Ausscheidung eine zentrale Rolle. Toxische Metaboliten<br />

werden in Abhängigkeit ihres eigenen pH-Werts entweder ausgeschieden oder tubulär<br />

rückresorbiert. Saure Metaboliten werden beispielsweise in saurem Harn verstärkt<br />

wieder aufgenommen, in basischem Milieu dagegen beschleunigt eliminiert. Umgekehrt<br />

gilt das gleiche Prinzip.<br />

Beim Gesunden wechselt der Harn-pH im Laufe des Tages zwischen basisch und sauer,<br />

so dass die Ausbringung aller Metaboliten gewährleistet wird. Im Falle einer Gewebsazidose<br />

verschiebt sich der Aziditätsquotient des Harns aber in Richtung sauer bis hin zur Säurestarre.<br />

Aber auch eine „Daueralkalisierung“ wäre für die Ausscheidung ungünstig.<br />

Eine Sicherstellung des zirkadianen Basenflutens im Rahmen einer Entgiftungstherapie<br />

ist eine zentrale Grundvoraussetzung für die Effizienz der gesamten Maßnahme.<br />

Für die Ausbringung der Metabolite, die über Leber-Galle-Passage eliminiert werden,<br />

sind unverdauliche Pflanzenfaserstoffe und/oder Chlorella vulgaris sinnvolle Co-Produkte.<br />

Durch die Bindung der Giftstoffe an den Strukturen erfolgt eine sicher und schnelle enterale<br />

Ausleitung.<br />

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16<br />

SCHWErpUNKt_WiSSEN<br />

Die Entgiftungs-Therapie in der Praxis<br />

Bei der gezielten und wirkungsvollen Anregung der zellulären Entgiftungsleistung haben Natursubstanzen<br />

und spezielle Mikronährstoffe eine besondere Bedeutung. Eingebettet in ein praxiserprobtes Konzept bilden<br />

sie die Grundlage für die metabolische Entgiftungsregulierung.<br />

Pflanzenstoffe mit Aktivierungspotential:<br />

Sekundäre Pflanzenstoffe haben gesundheitsfördernde Eigenschaften, die eng mit ihrer Rolle im Entgiftungsprozess<br />

zusammenhängen. Glukosinolate, Indole, Isothiozyanate und andere Stoffe aus Kohl-, Senf-, Rettich- und<br />

Kresse-Arten regulieren Phase 1- und Phase 2-Enzyme und gleichen einen Aktivitätsunterschied zwischen beiden<br />

Systemen aus (z.B. <strong>Biogena</strong> PhytoDoxx ® ). Auch Curcuma (Gelbwurz) greift stimulierend ein. So wird das Glutathion-S-Transferase<br />

Isoenzym GST8-8 der Phase 2 direkt von Curcuma aktiviert. Resveratrol hat ähnliche Effekte und<br />

fördet zudem die Glucuronosyltransferase der Phase 2 (z.B. <strong>Biogena</strong> OrthoDoxx ® oder <strong>Biogena</strong> Curcuma 500).<br />

Mikronährstoff-Defizite beheben:<br />

Vitamine und Spurenelemente sind als Co-Faktoren am Entgiftungsstoffwechsel beteiligt. Ein suboptimaler oder<br />

defizitärer Status reduziert die Aktivität der zugeordneten Enzyme. So wird beispielsweise die Glutathionperoxidase,<br />

ein wesentliches Entgiftungsenzym, durch einen unzureichenden Selenstatus deutlich gehemmt. Die Vitamine<br />

B2, B6 und C werden ebenso benötigt wie die Spurenelemente Selen, Zink und Kupfer. Das Auffüllen<br />

suboptimaler Speicher der beteiligten Mikronährstoffe ist die Voraussetzung für eine funktionierende Entgiftungsleistung<br />

(z.B. <strong>Biogena</strong> OrthoDoxx ® ).<br />

Glutathionspiegel verbessern:<br />

Der Glutathionstoffwechsel steht in direktem Zusammenhang mit der Entgiftungsleistung der Phase 2. Eine<br />

Verbesserung der körpereigenen Synthese durch die gezielte Zufuhr der biochemischen Vorstufen (i.e. der benötigten<br />

Aminosäuren) kann den Glutathion-Gesamtspiegel erhöhen und die Glutathion-S-Transferasen-Bildung<br />

verbessern (z.B. <strong>Biogena</strong> IntraDoxx ® 255).<br />

Säure-Basen-Haushalt normalisieren:<br />

Eine unumgängliche Parallel-Therapie für ein gesundes Entgiften ist die Sicherstellung des zirkadianen Basenflutens.<br />

Nur durch den physiologischen Wechsel des Harn-pHs wird die renale Ausscheidung saurer und basischer<br />

Metaboliten gewährleistet. Bei Verdacht auf Säureüberschuss oder bei labordiagnostisch nachgewiesener reduzierter<br />

Säure-Pufferkapazität ist die Verwendung eines geeigneten Basen-Pulvers (z.B. <strong>Biogena</strong> Base 4e ) unumgänglich.<br />

Darmpassage beschleunigen:<br />

Toxische Metabolite, die über die Gallensekretion in den Darm gelangen sowie Schadstoffe, die in den Mukosa-<br />

Zellen entgiftet werden, werden enteral über das Colon eliminiert. Viele dieser Substanzen sind genotoxisch oder<br />

kanzerogen, so dass eine lange Kontaktzeit oder eine Rückresorption vermieden werden muss. Die Chlorella-Alge<br />

überzeugt durch ihr hohes Potential zur Schwermetall- und Metabolit-Bindung und zählt zu den praxis-erprobten<br />

pflanzlichen Stoffen für die Ausleitung (z.B. <strong>Biogena</strong> ChlorellaPur ® ).<br />

Ballaststoffreiche Supplemente erhöhen die Effizienz des gesamten Entgiftungsprozesses durch die Bindung der<br />

Metabolit-reichen Gallensäuren und durch die Beschleunigung der intestinalen Transitzeit.<br />

Zusammenfassung:<br />

Ein Metabolischer Re-Start, ob im Frühjahr im Rahmen einer präventiven Entgiftungs-/Entschlackungskur, als<br />

begleitende Maßnahme bei Erkrankungen oder bei Langzeitmedikation, ist ein therapeutisches Basis-Instrument<br />

zur Verbesserung zellulärer Abläufe. Einfache und praxisnahe Konzepte und sinnvolle Mikronährstoffpräparate<br />

bieten dem Arzt die erforderlichen Instrumente dafür.<br />

Literatur: Rushmore TH, Kong AN: Pharmacogenomics, regulation and signaling pathways of phase I and II drug metabolizing enzymes. Curr Drug<br />

Metab. 2002 Oct;3(5):481-90<br />

Martin M: Biochemie der Entgiftung. In: M.Martin (Hrsg.): Labormedizin in der Naturheilkunde.2006<br />

Produkt-Evaluierung:<br />

<strong>Biogena</strong> Ballaststoff-Kur<br />

fördert Verdauungsfunktionen, erleichtert Gewichtskontrolle<br />

und unterstützt eine gesunde Lebensweise<br />

Mag. Margit Weichselbraun<br />

Ernährungswissenschaftlerin<br />

<strong>Biogena</strong> Wissenschaftsteam<br />

Eine retrospektive Anwendungsbeobachtung bei 571 Verwendern des<br />

<strong>Biogena</strong> Ballastoff-Präparats (cleanoCol ® ), bei der 25 gesundheitsrelevante<br />

Aspekte ermittelt wurden, zeigt positive Resultate.<br />

Nach 6-wöchiger Verwendung ergibt sich folgendes Bild:<br />

79,4 % berichten über eine verbesserte Verdauung<br />

67 % litten seltener an Verstopfung oder Durchfällen<br />

63,7 % hatten weniger Blähungen<br />

Bei 49,6 % reduzierte sich das Auftreten von Sodbrennen<br />

38,7 % reduzierten als Nebeneffekt ihr Gewicht um bis zu 8 kg<br />

Im Schnitt betrug der Gewichtsverlust 2,3 kg<br />

63,3 % aller Teilnehmer waren schneller satt<br />

52,3 % hatten insgesamt weniger Appetit<br />

76 % ernähren sich während der Kur generell gesünder<br />

63 % berichten über höheren Obst- und Gemüseverzehr<br />

74,8 % tranken weniger Alkohol<br />

67,6 % reduzierten ihren Süßigkeiten-Konsum<br />

79,5 % fühlen sich nach der Kur wohler<br />

Bei 74 % erhöhte sich die Vitalität<br />

68,6 % wollen die Kur wiederholen<br />

48,5 % bewegten sich mehr<br />

79,6 % empfehlen die <strong>Biogena</strong> Ballaststoff-Kur weiter<br />

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SCHWErpUNKt_roHStoffE<br />

Grünes Licht für Sicherheit und Qualität<br />

Mikroalge Chlorella vulgaris<br />

im Fokus<br />

Die Naturheilkunde kennt Chlorella vulgaris als therapierelevante Substanz mit einer Vielzahl von Anwendungsgebieten.<br />

Seit Jahrzehnten wird diese Mikroalge vor allem in Asien produziert und konsumiert. Auch in Europa<br />

steigt der Verbrauch der Süßwasser-Alge kontinuierlich – sowohl im therapeutischen Einsatz bei Behandlungskonzepten<br />

als auch als Quelle hochwertiger Inhaltsstoffe in der gesunden Ernährung.<br />

Im Algen-Segment lohnt sich allerdings ein Blick hinter die Kulissen der Herstellung, um Sicherheit in Bezug auf<br />

Qualität und Umweltstandards zu gewinnen und um Algen mit gutem Gewissen und einem guten Gefühl einsetzen<br />

zu können.<br />

Seit mehr als 10 Jahren wird Chlorella von Algomed ® mitten in Deutschland angebaut, in einem weltweit einzigartigen<br />

Glasröhrensystem, indem die Algen nach neuesten phykologischen (algenkundlichen) Erkenntnissen kultiviert werden.<br />

Diplom-Biologe Jörg Ullmann<br />

Algenexperte/Phykologe<br />

Wissenschaftlicher Projektleiter Algomed ®<br />

Roquette Klötze GmbH & Co. KG<br />

Chlorella: Quelle hochwertiger Inhaltsstoffe<br />

Chlorella gehört zu den am besten untersuchten Pflanzen. Schon der Prozess der Photo-<br />

synthese wurde an diesem Modellorganismus der Botanik erforscht. In den Fünfzigerjahren<br />

stellte sich zudem die Frage, wie man in Zukunft die wachsende Weltbevölkerung mit ausreichend<br />

Protein versorgen kann – der Startschuss für die angewandte Algenforschung und<br />

für die Errichtung der ersten Algenfarmen in Asien. Ein umfangreiches Nährstoff-Spektrum<br />

mit Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Pflanzenstoffen macht die Chlorella-<br />

Alge zu einem nachhaltigen und gesunden Naturprodukt für eine ausgewogene Ernährung<br />

(siehe Tabelle 1).<br />

Beispiel: Vitamin B 12<br />

Pflanzliche Lebensmittel enthalten kaum Vitamin B 12 , ein Umstand, der vor allem für<br />

Vegetarier und Veganer eine besondere Herausforderung darstellt. Aber auch bei älteren<br />

Menschen, chronisch Kranken, Schwangeren und Stillenden ist Vitamin B -Mangel relativ<br />

12<br />

häufig. Chlorella vulgaris ist aufgrund ihres hohen Gehalts an bioverfügbarem Vitamin B für 12<br />

die Substitution interessant. Das Pulver enthält zwischen 100 und 300 µg/100 g Vitamin B . 12<br />

Zum Vergleich: Rinderleber (als klassisches Beispiel einer tierischen B12-Quelle) liefert zwischen<br />

50 und 100 µg/100 g.<br />

Wissenswertes<br />

Die Bioverfügbarkeit des Vitamin B 12 aus der eukaryotischen Chlorella konnte in mehre-<br />

ren unabhängigen Studien nachgewiesen werden. Dies steht ganz im Gegensatz zur Situation<br />

bei der prokaryotischen Mikroalge Spirulina (Cyanobakterium, Blaualge), bei der das<br />

sogenannte Pseudovitamin B (ein inaktives Corrinoid) die dominante Form darstellt<br />

12<br />

(Ullmann J., Ecke M., OM & Ernährung, <strong>2012</strong>, in press).<br />

Europas größte Mikroalgenfarm in der Mitte Europas<br />

Nahe der Stadt Klötze in der Altmark (BRD) steht seit dem Jahr 2000 Europas größte<br />

und modernste Algenfarm. In einem Gewächshaus von 1,2 Hektar Fläche sind 500 km Glasröhren<br />

verlegt – ein gigantisches Aquarium mit 600.000 Litern Inhalt. Das innovative Verfahren<br />

ist patentiert, die Anlage einmalig auf der Welt. Diese moderne Anbaumethode vereint<br />

mehrere entscheidende Vorteile.<br />

Vorteilhafte Glasröhren-Kultivation:<br />

• Es handelt sich um ein geschlossenes System. Während der Kultivation können Umwelt-<br />

schadstoffe nicht von der Chlorella akkumuliert werden, Garant für ein qualitativ hochwertiges<br />

Endprodukt.<br />

• Durch die Glasröhrenform des „Aquariums“ sind die Algen während ihres Wachstums<br />

optimal mit Sonnenlicht versorgt, dunkle Zonen gibt es nicht. So können die wertvollen<br />

Inhaltsstoffe in ausreichendem Maße von der Alge gebildet werden.<br />

• Der kontrollierte Anbau erfolgt unter natürlichen Bedingungen, nicht etwa steril. Die<br />

wichtigsten Wachstumsparameter werden permanent überwacht.<br />

• Der Flächenbedarf und die Verdunstungsraten für das wertvolle Süßwasser sind vergleichsweise<br />

gering – Faktoren, die für eine nachhaltige Anbauweise wichtig sind.<br />

• Die Anlage und das patentierte Verfahren entsprechen den international anerkannten<br />

Normen ISO 9001, ISO 22000, GMP und HACCP.<br />

Ernten und Verarbeiten:<br />

Die Anbaumethode in einem geschlossenen System erlaubt eine umfassende Kontrolle<br />

aller Parameter. Glasröhren ermöglichen eine ausreichende Sonnenexposition und fördern<br />

Wachstum und Nährstoff-Synthese. Das spezielle Ernteverfahren ist so konzipiert, dass es die<br />

Integrität der Chlorella vulgaris bestmöglich erhält. Entscheidend ist der Zeitraum zwischen<br />

Ernte und der Fertigstellung des getrockneten Produkts, da sich in kurzer Zeit wertvolle Inhaltsstoffe<br />

abbauen können.<br />

Die Ernte der winzigen Einzeller erfolgt über Separationsvorgänge und einem sich<br />

anschließenden schonenden Sprühtrocknungsverfahren. Dank der sauberen Anbaumethode<br />

muss nicht sterilisiert werden. Auch der Zusatz von Hilfsmitteln ist nicht notwendig.<br />

Schwerpunkt: Forschung & Entwicklung<br />

Algomed ® versteht sich nicht nur als Vorreiter auf dem Gebiet des modernen Al-<br />

genanbaus, sondern auch als Pionier auf dem Gebiet der Algenforschung. Dazu wurde<br />

das paneuropäische Forschungsprogramm ALGOHUBTM im Jahre 2008 gestartet. Das auf<br />

5 Jahre ausgelegte Programm mit Schwerpunkten in den Bereichen Wissenschaft und<br />

Technik umfasst:<br />

• Studium der Biodiversität der Algen<br />

• Produktion von relevanten Mikroalgen in Qualität und Quantität<br />

• Extraktion und Aufreinigung interessanter Inhaltsstoffe<br />

• Demonstration des Nutzens dieser Inhaltsstoffe für Ernährung und Gesundheit<br />

• Aufbau einer Sparte für integrierte Mikroalgenverarbeitung<br />

Ausblick<br />

Die Algomed ® Chlorella „Made in Germany“ hat sich nicht nur aufgrund ihrer gleichblei-<br />

benden und nachvollziehbaren Qualität einen festen Platz im Algensegment erobert. Kurze<br />

Transportwege, eine nachhaltige Produktionsweise, heimisches Fachwissen und innovative<br />

Technik sind Argumente, die immer mehr Verwender überzeugen.<br />

Steckbrief Chlorella<br />

Name Chlorella vulgaris<br />

Geburtsdatum Vor 2,5 Milliarden Jahren<br />

Lebensraum Süßwasser<br />

Farbe Grün wegen ihres hohen<br />

Chlorophyll-Gehalts<br />

Entdeckungsdatum 19. Jahrhundert<br />

Entdecker M. W. Beijerinck,<br />

niederländischer Biologe<br />

Nährwert außergewöhnlich reich an<br />

Nährstoffen<br />

Anwendungen • traditionell als<br />

Nahrungsergänzungsmittel<br />

• als natürlicher Farbstoff<br />

• als Quelle für Vitamin B , 12<br />

Lutein…<br />

• als Futtermittel<br />

Anbaugebiet Mitten in Europa, Roquette<br />

Klötze (BRD)<br />

Tabelle 1: typisches Nährstoffspektrum<br />

Chlorella<br />

Pro 100 g<br />

(Trockenpulver)<br />

Kohlenhydrate 30 – 35 g<br />

Fett 8 – 13 g<br />

Proteine 45 – 55 g<br />

Ballaststoffe 15 – 26 g<br />

Chlorophyll 2,5 – 4,5 g<br />

Carotinoide 50 – 200 mg<br />

Lutein 70 – 120 mg<br />

Vitamin B12 100 – 300 µg<br />

Kalium 1000 – 2300 mg<br />

Mangan 3 – 10 mg<br />

Alpha Linolensäure 1,5 – 3,2 g<br />

18 19


Störungen der Säure–Basen-Regulation<br />

Der Säure-Basen-Haushalt<br />

Die Optimierung des Säure-Basen-Haushaltes<br />

gehört zu den Maßnahmen, die das System<br />

der Grundregulation wesentlich beeinflusst<br />

und durchaus im Stande ist, nicht nur<br />

Krankheitstendenzen im Sinne präventiver<br />

Maßnahmen zu korrigieren, sondern auch<br />

der komplementären Behandlung zahlreicher<br />

chronischer Erkrankungen äußerst<br />

dienlich ist.<br />

Der als „latente Azidose“ bezeichnete Zustand<br />

bezieht sich nicht auf den Blut-pH-<br />

Wert, dessen Veränderung bzw. Entgleisung<br />

prinzipiell ernsthafte Komplikationen nach<br />

sich zieht bzw. sich aus ernsthaften Störungen<br />

heraus entwickelt. Die „latente Azidose“<br />

ist vielmehr dadurch charakterisiert, dass<br />

eine Verringerung der Gesamtpufferkapazität<br />

durch vermehrte Inanspruchnahme der<br />

Pufferbasen vorliegt. Hier zählt also nicht<br />

der im Blut nur unter fortgeschrittenen azidotischen<br />

Verhältnissen nachweisbare Bikarbonatmangel,<br />

sondern die vermehrte Säurebildung<br />

als solche in Verbindung mit den<br />

Folgeproblemen, die durch Kompensationsmechanismen<br />

verursacht werden.<br />

Störungen des Gleichgewichts<br />

Unzureichende Basenzufuhr /<br />

übermäßige Säurezufuhr<br />

Die übliche Zivilisationskost ist verarmt an<br />

basischen Inhaltsstoffen und besteht zu einem<br />

hohen Prozentsatz aus Nahrungsmitteln,<br />

die eine erhöhte Säurebelastung mit<br />

sich bringen. Überwiegend raffinierte Kohlenhydrate,<br />

deren Basenlieferanten einerseits<br />

entfernt wurden (Mineralien) und tierisches<br />

Eiweiß gehören zu den Säurebildnern. Demgegenüber<br />

steht ein unzureichender Konsum<br />

an Obst und Gemüse.<br />

Unzureichendes Basenrecycling<br />

Organische Säuren aus der Nahrung werden,<br />

eine optimale Sauerstoffversorgung<br />

vorausgesetzt, in der Leber umgesetzt, zu<br />

Kohlendioxid abgebaut und ausgeatmet (anorganische<br />

Säuren, die aus Proteinen und<br />

Zellkernen stammen, können nur über die<br />

Nieren ausgeschieden werden). Durch eine<br />

unzureichende Leberfunktion und/oder latenten<br />

O 2 -Mangel sowie eine übermäßige<br />

Säurebelastung wird vermehrt pufferndes<br />

Bikarbonat gebunden. Eine erhöhte intestinale<br />

Toxinaufnahme (z. B. Ammoniak und<br />

Fuselalkohol aus dem mikrobiellen Stoffwechsel)<br />

belastet die Leber, so dass nicht<br />

nur der Bikarbonatverbrauch in der Leber<br />

erhöht wird, sondern Bikarbonat vermehrt<br />

gebunden bleibt.<br />

Übermäßige Säureproduktion<br />

Ein schlecht eingestellter Diabetes, Leberfunktionsstörungen,<br />

Sauerstoffmangel sowie<br />

eine übermäßige intestinale Säureproduktion<br />

im Rahmen von Gärungsprozessen<br />

führen zu einem erhöhten Säureanfall. Unprofessionelles<br />

Sport- bzw. Fitnesstraining<br />

zwingt den Organismus zur anaeroben<br />

Energiegewinnung mit der Folge einer Laktatazidose.<br />

Dieser Umstand kann bei regelmäßigem<br />

„falschem“ Training zu entsprechenden<br />

Stoffwechselbelastungen führen.<br />

Unzureichende Säureausscheidung<br />

Der Gesunderhaltung ist regelmäßige und<br />

intensive Bewegung sowie intensives Schwitzen<br />

dienlich. Durch die weit verbreitete<br />

Bewegungsarmut und der daraus resultierenden<br />

oberflächlichen Atmungsintensität<br />

bleiben wichtige Entsäuerungsmechanismen<br />

ungenutzt. Viele orthopädische Beschwerden<br />

wie Versulzungen des Bindegewebes,<br />

Myogelosen, Muskelschmerzen und Tendopathien<br />

lassen sich auf eine Gewebsazidose<br />

zurückführen. Da alle nichtflüchtigen Säuren<br />

[H+] renal eliminiert werden, muss als<br />

wichtigste Quelle einer Azidose immer eine<br />

eingeschränkte Nierenfunktion abgeklärt<br />

werden.<br />

Symptome einer latenten Azidose<br />

Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebsschwäche,<br />

Konzentrationsstörungen,<br />

Schlafstörungen<br />

Vitalstoffmangel<br />

erhöhte Schmerzbereitschaft, Neuralgien,<br />

Muskel- und Gelenkschmerzen<br />

erhöhte Allergiebereitschaft<br />

entzündliche Reaktionen bzw. erhöhte<br />

Infektbereitschaft im Bereich der<br />

Schleimhäute sowie der Konjunktiven<br />

verminderte Bildung von Vitamin D3<br />

(1,25 (OH2)D3), was zu brüchigen<br />

Haaren und Nägeln sowie Osteoporose<br />

führen kann<br />

Ekzembereitschaft, Juckreiz<br />

Sodbrennen<br />

Leistungsschwäche von Sportlern<br />

Die latente Azidose geht einher<br />

mit einem Verbrauch der basischen<br />

Puffersubstanzen im Blut, aber noch<br />

keiner pH-Veränderung<br />

mit einer zunehmenden Entmineralisierung<br />

und damit einem erhöhten<br />

Osteoporose-Risiko<br />

mit einer Vielzahl unspezifischer<br />

Beschwerden<br />

Säure-Basen-Titration nach Sander<br />

Am Tag der Testdurchführung sammelt der<br />

Patient zu festgelegten Uhrzeiten 5 Harnproben:<br />

um 6, 9, 12, 15 und 18 Uhr. Die<br />

Mahlzeiten sollen jeweils nach der 6 und der<br />

12 Uhr-Urinabnahme eingenommen werden.<br />

Im Labor erfolgt neben der Messung der<br />

pH-Werte eine Bestimmung der Pufferkapazität<br />

in den fünf Harnproben. Nach Zugabe<br />

von Salzsäure zum Ansäuern der Harnproben<br />

und zum Austreiben von Kohlendioxid<br />

werden durch nacheinander geschaltete<br />

Titrationen mit 0,1 N NaOH und 0,1 N<br />

HCl die von Sander beschriebenen A- und<br />

B-Zahlen als Maß für die Pufferkapazität<br />

der Harnproben im sauren und im basischen<br />

Bereich bestimmt.<br />

Nach der Formel<br />

AQ = A x 100<br />

B<br />

wird der von Sander beschriebene Aziditätskoeffizient<br />

ermittelt, der ein Maß für die<br />

Gesamtpufferkapazität des Harnes darstellt.<br />

Aus den einzelnen Aziditätsquotienten lässt<br />

sich dann auch der mittlere Aziditätsquotient<br />

(mAQ) errechnen, der als Tagesmittelwert<br />

anzusehen ist.<br />

Ergebnisse dieser Sanderschen Urinuntersuchung<br />

sind in den Abbildungen A und B zu<br />

sehen. Kurve A stellt die Kurve eines Gesunden<br />

dar. Die Kurve B zeigt die eines hochgradig<br />

Übersäuerten und die Kurve C eines<br />

in der ebenfalls ungünstigen Basenstarre befindlichen<br />

Patienten (jedoch sehr selten, und<br />

nur unter hochdosierter Baseneinnahme zu<br />

beobachten).<br />

Bewertung des mittleren Aziditätsquotienten<br />

Interpretation<br />

Bei Stoffwechselgesunden sind folgende<br />

Phänomene zu beobachten: Im 6 Uhr-Urin<br />

(Morgenurin) lässt sich eine physiologische<br />

Säureflut nachweisen. Beim Gesunden und<br />

bei ausgeglichener Ernährung gibt es etwa<br />

2-3 Stunden nach jeder Mahlzeit zur Einleitung<br />

der normalen Verdauung eine sogenannte<br />

Basenflut im Organismus. Dieses<br />

Phänomen ist im 9 Uhr-Urin zu beobachten.<br />

Die später wieder im Gesamtstoffwechsel<br />

des Körpers anfallenden Säuren scheidet der<br />

Körper zur Mittagszeit aus, während gegen<br />

15 Uhr das gleiche wie etwa gegen 9 Uhr<br />

geschieht: Es zeigt sich eine durch das Mittagessen<br />

erzeugte Basenflut. Abends dann<br />

ist wieder der physiologische, durch Stoffwechselprozesse<br />

bedingte Säure-Überschuss<br />

vorhanden.<br />

Bei Patienten mit einer gestörten Säure-<br />

Basen-Regulation fehlt nun, wie die Kurven<br />

B und C zeigen, die Kompensationsfähigkeit<br />

des Organismus, wobei der rhythmische<br />

Wechsel der Säure-Basen-Fluten kaum mehr<br />

angedeutet ist. Durch richtige Behandlung,<br />

vor allem durch Umstellung der Ernährung,<br />

kann die normale Ausgleichsfähigkeit wieder<br />

hergestellt werden, wie die Abbildung<br />

B (Kurve D vor, Kurve E nach Therapie)<br />

zeigt. Oft ist der „mittlere Aziditätsquotient“<br />

in Richtung „zu sauer“ gestört und<br />

dabei ist meist das Tagesprofil in der Regulation<br />

blockiert. Ein Wechsel von Säure- und<br />

Basen-Fluten ist nicht mehr möglich. Dies<br />

ist ein deutlicher Hinweis für eine „latente<br />

Azi dose“.<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

Die Bewertung der Säure-Basen-Regulation<br />

ermöglicht die Erstellung eines individuellen<br />

Therapieplans, bei dem neben der orthomolekularen<br />

Therapieempfehlung, der<br />

Einnahme von „Basenpräparaten“, auch die<br />

Ernährungsumstellung und die Änderung<br />

des Lebensstils eine wichtige Rolle spielt.<br />

optimal:<br />

+ 10% bis - 10%<br />

leichte, noch tolerable Übersäuerung:<br />

+ 10% bis + 30%<br />

mittelschwere<br />

Übersäuerung:<br />

+ 30% bis + 50%<br />

schwere<br />

Übersäuerung:<br />

+ 50% bis + 70%<br />

sehr schwere<br />

+ 100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

A<br />

+ 100B<br />

80<br />

60<br />

40<br />

Säureüberschuss B<br />

+<br />

Säureüberschuss<br />

+<br />

B<br />

D<br />

100 +<br />

80<br />

60<br />

40<br />

D<br />

100 +<br />

80<br />

60<br />

40<br />

Übersäuerung: 20<br />

20 A<br />

A<br />

20<br />

20<br />

+ 70% bis + 100%<br />

leichte Alkalose:<br />

0<br />

20<br />

0<br />

20<br />

E<br />

0<br />

20<br />

E<br />

0<br />

20<br />

- 10% bis - 60% 40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

(eher selten)<br />

60<br />

schwere Alkalose: 80<br />

- 60% bis - 100% - 100<br />

(extrem selten) Uhrzeit 6 9<br />

60<br />

80 C - C -<br />

100 Basenüberschuss<br />

-<br />

Basenüberschuss<br />

12 Uhrzeit 15 6 18 9 12 15 6 18 9 12 15<br />

60<br />

80<br />

100 -<br />

6 18 9Uhrzeit 12 15<br />

60<br />

80<br />

100 - 18 Uhrzeit<br />

Labor-Steckbrief<br />

Laborsteckbrief Säure-Basen-Titration nach Sander<br />

Laborchemische Analyse der Pufferkapazität von 5 Urinproben im Tagesverlauf zur Beurteilung<br />

eines gestörten Gleichgewichts des Säure-Basen-Haushalts<br />

Indikationen:<br />

Vitalstoffmangel<br />

Erschöpfung, chronische Müdigkeit<br />

Muskelverspannungen<br />

Rücken- und Nackenschmerzen<br />

Hauterkrankungen<br />

brüchige Haare und Nägel<br />

Cellulitis<br />

Aufgaben<br />

Der Säure-Basen-Haushalt sichert einen optimalen<br />

Ablauf wichtiger physiologischer<br />

Vorgänge im menschlichen Organismus wie<br />

Atmung, Verdauung, Ausscheidung, Abwehrkraft<br />

und Hormonhaushalt.<br />

Störungen<br />

Säurehaltige bzw. säurebildende Ernährung,<br />

Fast Food, Bewegungsmangel, Verdauungsstörungen,<br />

Leistungssport, verstärkter Eiweißabbau<br />

im Stoffwechsel, Umweltgifte, Stress,<br />

gestörte Ausscheidung der Säuren über Niere,<br />

Darm und Haut stören das Gleichgewicht zwischen<br />

Säuren- und Basenfreisetzung im Organismus<br />

und begünstigen eine „latente oder<br />

chronische Azidose“.<br />

Latente Azidose<br />

Die „latente oder chronische Azidose“ beschreibt<br />

den Zustand einer verminderten<br />

Pufferkapazität bzw. einer begrenzten Lagerfähigkeit<br />

von Säuren im Gewebe. (Der BlutpH-Wert<br />

bleibt konstant!)<br />

Säure-Basen-Titration nach Sander<br />

Das Prinzip der Säure-Basen-Titration nach<br />

Sander beruht auf der Bestimmung der Pufferkapazität<br />

von 5 Urinproben innerhalb des<br />

Präanalytik und Probennahme<br />

Probenmaterial Urin-Testset (5 Urinproben)<br />

Bitte fordern Sie das Testset über GANZIMMUN an:<br />

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Besonderheiten Frühstück nach der 1. Probe,<br />

Mittagessen nach der 3. Probe<br />

Beeinflussung/ Verfälschung<br />

von Messergebnissen<br />

chronische Erkrankungen<br />

wie Gicht, Polyarthritis, Osteoporose<br />

Diabettes mellitus<br />

Nierenfunktionsstörung<br />

Tumorerkrankungen<br />

Leistungsschwäche von Sportlern<br />

Tagesverlaufs. Das Prinzip der Laboranalyse ist<br />

eine wechselnde Titration zwischen Natronlauge<br />

und Salzsäure und die anschließende<br />

Berechnung des Aziditätskoeffizienten. Der<br />

Aziditätskoeffizient (AQ) ist ein Maß der Pufferkapazität<br />

des Harns. Aus den fünf Aziditätskoeffienten<br />

wird der mittlere AQ berechnet.<br />

Zur Beurteilung des Säure-Basen-Gleichgewichts<br />

wird neben dem mittleren AQ zusätzlich<br />

der Verlauf der Tageskurve herangezogen,<br />

der optimalerweise einen Wechsel von Säure-<br />

und Basenfluten widerspiegelt. Je geringer<br />

der Wechsel zwischen Säure- und Basenflut<br />

ist, umso ausgeprägter ist die sogenannte<br />

„Regulationsstarre“, die auf eine deutliche Verschiebung<br />

innerhalb des Säure-Basen-Gleichgewichts<br />

hinweist.<br />

Die Ergebnisse der Säure-Basen-Titration nach<br />

Sander dienen als Voraussetzung für die Bewertung<br />

des Säure-Basen-Haushalts und der<br />

Erstellung einer individuellen Therapieempfehlung.<br />

Ernährungshinweise sowie die Substitution<br />

von Natriumhydrogencarbonat und<br />

orthomolekulare Therapien sind die wichtigsten<br />

Interventionsmaßnahmen bei einem gestörten<br />

Säure-Basen-Verhältnis.<br />

Basenpräparate, Mineralstoffe, Gemüse- und Obst-<br />

konzentrate verfälschen die Werte<br />

Beurteilung mittlerer Aziditätskoeffizient und Regulation innerhalb<br />

des Tagesprofils<br />

Preis Selbstzahler 46,92 Euro<br />

Literaturquellen bei der GANZIMMUN Diagnostics AG erhältlich.<br />

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Uwe Gröber<br />

Vitamin D3:<br />

Das unterschätzte<br />

Sonnenvitamin!<br />

In Verbindung mit Calcium war bisher nur die Bedeutung von Vitamin D3 zur<br />

Knochenstärkung und Osteoporoseprävention bekannt. Aktuelle Studien zeigen<br />

nun, dass das Knochenvitamin eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und<br />

Therapie zahlreicher chronischer Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen<br />

(z.B. Multiple Sklerose), Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

(z.B. Herzinsuffizienz), Krebserkrankungen (z.B. Brustkrebs) und vor allem<br />

entzündlichen Atemwegserkrankungen spielt.<br />

SCHWErpUNKt_WiSSEN<br />

23


24<br />

SCHWErpUNKt_WiSSEN<br />

Uwe Gröber<br />

Akademie für Mikronährstoffmedizin, Essen<br />

www.mikronaehrstoff.de<br />

Infektionen der oberen Atemwege (z.B. grippaler Infekt) werden in der Regel von Viren<br />

verursacht. Sie zählen zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt und verursachen hohe<br />

Kosten aufgrund von Arbeitsausfällen. Erwachsene sind durchschnittlich etwa zwei bis<br />

dreimal im Jahr, Kleinkinder sogar bis zu 13-mal betroffen. Lange hat man in der Wissenschaft<br />

gerätselt, warum Grippe- und Erkältungswellen immer in der dunklen Jahreszeit<br />

über unser Land schwappen. Aktuelle Studien liefern nun neue Erklärungsansätze: Immunschwächender<br />

Vitamin D3-Mangel. Die unzureichende Verfügbarkeit des Sonnenvitamins<br />

Vitamin D im Herbst und Winter scheint bei der Anfälligkeit für Infektionen der<br />

oberen Atemwege eine ursächliche Rolle zu spielen.<br />

Ein altes Vitamin im neuen Licht<br />

Vitamin D (Cholecalciferol) wurde lange Zeit in seinem präventiven und therapeutischen<br />

Wert unterschätzt. Streng genommen ist Vitamin D kein Vitamin, sondern ein Hormon, das<br />

in der Haut durch die UV-B-Strahlen des Sonnenlichtes (280-315 nm) gebildet wird. Die<br />

weiteren Produktionsschritte erfolgen dann in der Leber und den Nieren. Seine wirksame<br />

Form, das Calcitriol bzw. 1,25-(OH) D, wird daher auch als Vitamin-D-Hormon bezeichnet.<br />

2<br />

Eine Vielzahl von Forschungsergebnissen der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass Vitamin<br />

D nicht nur der Steuermann des Knochenstoffwechsels ist, sondern zahlreiche weitere<br />

Aufgaben erfüllt. Darunter ist von besonderer Bedeutung sein Einfluss auf das Immunsystem,<br />

das Herz-Kreislauf-System und das Zellwachstum. Vitamin D kurbelt die Immunabwehr<br />

an und reduziert die Infektanfälligkeit. Auch das Risiko, an Krebsarten wie Brust-,<br />

Prostata- oder Dickdarmkrebs zu erkranken, scheint bei einem schlechten Vitamin D-Status<br />

erhöht zu sein. Ein Mangel an Vitamin D steigert wissenschaftlichen Studien zufolge signifikant<br />

die allgemeine und vor allem die kardiovaskuläre Sterblichkeit.<br />

Vitamin D-Mangel schlägt auf die Atemwege<br />

Für internationales Aufsehen haben die Arbeiten von Cannell und Vieth zur Bedeutung<br />

von Vitamin D für die Vorbeugung und Therapie der jährlichen Grippewellen gesorgt.<br />

Danach kann Vitamin D über verschiedene Mechanismen das Risiko für eine Influenza<br />

(Virusgrippe) verringern. Vitamin D stimuliert u.a. die Produktion antimikrobieller Substanzen,<br />

so genannter Peptide, welche die Infektiosität der Viren bekämpfen, wirkt Entzündungsprozessen<br />

entgegen und stärkt das Immunsystem.<br />

Studien aus den vergangenen Jahren weisen zunehmend auf eine bedeutende Rolle<br />

von Vitamin D in der Vorbeugung und Therapie von allgemeinen entzündlichen Atemwegserkrankungen<br />

(z.B. grippale Infekte) hin. Ein Vitamin-D-Mangel (25-OH-D im Serum<br />

< 30 ng/ml) dürfte danach wesentlich mitverantwortlich für die Ausbreitung von Erkältungskrankheiten,<br />

insbesondere der oberen Atemwege, sein. Dies unterstreichen auch die<br />

Ergebnisse einer aktuellen US-amerikanischen Studie.<br />

In dieser Studie der University of Colorado und Harvard Medical School an etwa<br />

19.000 Personen (Alter >12 Jahre) – repräsentativer Querschnitt der US-Bevölkerung –<br />

wurde der Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status (Calcidiol-Serumspiegel) und<br />

der Anfälligkeit für Infekte der oberen Atemwege untersucht. Dabei ergab sich folgendes<br />

Bild. Studienteilnehmer mit einem schlechten Vitamin D-Status (30 ng/ml bzw. >75 nmol/l) ein 40 % höheres Risiko für Infekte der oberen Atemwege.<br />

Bei Patienten mit Asthma bronchiale oder chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen<br />

(COPD) war das Risiko sogar bis zu 5-fach erhöht.<br />

Unterstrichen wird der präventive Effekt von Vitamin D bei Infektionskrankheiten der<br />

Atemwege durch zwei doppelblinde placebo-kontrollierte Studien. Die erste Studie wurde<br />

an postmenopausalen Afroamerikanerinnen (n = 208) durchgeführt. Dabei erhielten die<br />

Probandinnen im Studienzeitraum von 36 Monaten entweder ein Vitamin D-Präparat mit<br />

800 I.E. pro Tag während der ersten zwei Jahre, danach 2000 I.E. pro Tag bis zum Ende<br />

der Studie oder ein Placebo. Unter der Supplementierung kam es zu signifikant weniger<br />

jahreszeitlich bedingten grippalen Infekten (Abb.1). Im Vergleich zu den Probandinnen<br />

der Placebo-Gruppe wiesen Frauen, die täglich 800 I.E. Vitamin D supplementierten ein<br />

um 60 % reduziertes Erkältungsrisiko auf. Frauen, die täglich 2000 I.E. Vitamin D einnahmen,<br />

hatten sogar ein um 90 % verringertes Risiko.<br />

Abb.1: Inzidenz von Atemwegsinfekten (z.B. grippaler Infekt) unter<br />

regelmäßiger Supplementierung von Vitamin D.<br />

Anzahl (n) der Patienten<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Winter Sommer Frühling Herbst<br />

Plazebo<br />

800 IE/d<br />

2000 IE/d<br />

Die zweite randomisierte, placebo-kontrollierte Doppelblind-Studie wurde an 334 japanischen<br />

Schulkindern durchgeführt. Die Kinder erhielten während des Interventionszeitraums<br />

von Dezember 2008 bis <strong>März</strong> 2009 täglich ein Placebo oder 1.200 I.E. Vitamin D.<br />

Das Risiko, an Influenza A zu erkranken, wurde durch die Supplementierung von Vitamin<br />

D gegenüber Placebo um 62 % verringert (RR: 0.58; 95 % CI; 0.34, 0.99; p = 0.04). Der<br />

protektive Effekt war insbesondere bei den Kindern ausgeprägt, die keine anderen Vitamin<br />

D-haltigen Supplemente einnahmen (RR: 0.36; 95 % CI: 0.17, 0.79; p = 0.006).<br />

Die Normalisierung des Vitamin-D-Status (Referenz: 40-64 ng/ml) in der deutschsprachigen<br />

Bevölkerung könnte einen sinnvollen Beitrag zur allgemeinen Volksgesundheit<br />

leisten und sogar helfen, Kosten im Gesundheitssystem einzusparen.<br />

Referenzen<br />

Gröber U, Vitamin D – an old vitamin in a new perspective. Med Monatsschr Pharm, 2010; 33(10): 376-383<br />

Gröber U, Holick MF, Kisters K, Vitamin D and drugs. Med Monatsschr Pharm, 2011; 34(10): 377-387.<br />

Gröber U, Arzneimittel und Mikronährstoffe. Medikationsorientierte Supplementierung. Wissenschaftliche<br />

Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, <strong>2012</strong>.<br />

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Über die<br />

Applikationen<br />

von Basen<br />

SEriE<br />

Die latente Azidose ist die häufigste Störung des Säure-Basen-Haushalts.<br />

Sie ist durch einen Abfall der basischen Pufferkapazitäten im Blut<br />

gekennzeichnet, allerdings noch ohne pH-Verschiebung, die bei einer<br />

akuten Azidose auftritt.<br />

Gerade unspezifische und chronische Erkrankungen gehen oft mit einer<br />

messbaren Abnahme der Basen-Puffer-Reserven einher, die letztendlich<br />

für latente Regulationsstörungen verantwortlich sein können.<br />

Die Basentherapie ist deshalb eine fest verankerte Strategie in der<br />

Prävention und in der Therapie-Begleitung. Zur Normalisierung des<br />

Säure-Basen-Haushalts stehen verschiedene Mineralstoffverbindungen<br />

und Applikationsformen mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

zur Verfügung.<br />

27


28<br />

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Tipps aus der Praxis – worauf<br />

zu achten ist:<br />

Die richtige Anwendung<br />

Basenpulver sollten nicht direkt vor einer<br />

Mahlzeit eingenommen werden, da sie die zur<br />

Verdauung nötige Magensäure neutralisieren<br />

können und dadurch insbesondere die Proteinverdauung<br />

ungünstig beeinflusst wird. Auch das<br />

Einrühren in Speisen sollte aus diesem Grund<br />

vermieden werden.<br />

Zusatzstoffe für Geschmack<br />

Zur Geschmacksoptimierung werden vielen<br />

marktüblichen Basenpulvern Zucker, Süßstoff<br />

oder synthetische Geschmackskorrigentien beigemengt,<br />

die im Sinne des Gesamt-Therapieziels<br />

unerwünscht sind. Ein Blick auf die Zutatenliste<br />

ist deshalb empfehlenswert. Hochwertige Basenpulver,<br />

insbesondere für therapeutische Zwecke,<br />

verzichten auf solche Inhaltsstoffe sowie auf<br />

weitere unnötige Hilfsstoffe wie Lactose.<br />

Basenpulver bei Reflux<br />

Es müssen nicht immer Protonenpumpenhemmer<br />

sein. Gerade bei leichten Fällen ist der orale<br />

Einsatz von Basenpulvern zur Abpufferung der<br />

Magensäure eine sanftere und wenig invasive<br />

Möglichkeit.<br />

Auch auf die Ernährung achten<br />

Der Säure-Basen-Haushalt wird auch durch die<br />

aufgenommene Nahrung bestimmt. Die Reduktion<br />

von Zucker, Weißbrot und tierischem Eiweiß<br />

zu Gunsten von Gemüse, Kartoffeln, Vollkornprodukten<br />

und hochwertigen Pflanzenölen<br />

stabilisiert die Basenzufuhr und hilft, ein gesundes<br />

Gleichgewicht zu erhalten.<br />

In der Basentherapie kommen in erster Linie Salze von Alkali- und Erdalkalimetallen<br />

zur Anwendung. Als schwache Basen reagieren sie mit starken Säuren zu neutralen Salzen<br />

und schwachen Säuren, sie wirken also als Säure-Basenpuffer.<br />

Aus Carbonaten (CaCO ) oder Bicarbonaten (NaHCO ) entsteht auf diese Weise Koh-<br />

3 3<br />

lensäure (H CO ), die durch weiteren Zerfall zu CO und H O wird. Dieses offene Puffer-<br />

2 3 2 2<br />

system ermöglicht die Erhöhung des pH-Wertes im Sinne einer Verschiebung zum Basischen<br />

durch Abatmen von CO über die Atemluft. Der bestimmende Parameter ist dabei<br />

2<br />

die zur Verfügung stehende Menge an freiem Bicarbonat. Die grundlegende Formel für<br />

die Regulation des Säure-Basenhaushalts lautet: HCl + NaHCO ? NaCl + CO + H O.<br />

3 2 2<br />

Citrate, also Verbindungen von Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium mit der<br />

Zitronensäure reagieren mit starken Säuren zu neutralen Salzen (z.B. Kochsalz NaCl<br />

oder MgCl) und Zitronensäure, die im Verlauf des Citratzyklus in den Körperzellen abgebaut<br />

wird.<br />

Orale Basenpräparate<br />

Verbindungen beeinflussen<br />

Dosis, Verträglichkeit und Wirkweise<br />

Die alkalischen kationischen Mineralien (Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium)<br />

sind in Basenpulver grundsätzlich mit verschiedenen Anionen wie Carbonate, Phosphate<br />

oder Citrate zu anorganischen oder organischen Salzen kombiniert. Sie nehmen sowohl<br />

auf die Pufferkapazität, Dosierung und Verträglichkeit als auch auf die Resorption der<br />

jeweiligen Kationen Einfluss.<br />

Die verwendete Verbindung entscheidet auch über den enthaltenen Mineralstoffanteil.<br />

So liefert beispielsweise anorganisches Calciumcarbonat 40 % Calcium, während<br />

der Calciumanteil von Calciumcitrat etwa 20 % beträgt. Das Calciumcarbonat hat zwar<br />

den höchsten Anteil an elementarem Calcium, die Bioverfügbarkeit ist aber, wie generell<br />

bei anorganischen Verbindungen, weniger gut als bei den organischen Verbindungen.<br />

Tatsächlich ist dies bei Basenpulvern aber nur von untergeordneter Bedeutung, geht es<br />

doch darum, die Pufferkapazität des Körpers zu unterstützen. Hier sind die Carbonate (=<br />

Hydrogencarbonate, Bicarbonate) die idealen Verbindungen. Sie stellen auch den Hauptanteil<br />

in jedem guten Basenpulver dar.<br />

Die biochemische Basis der Entsäuerung<br />

In diesem Zusammenhang ist es interessant, sich vor Augen zu führen, dass auch die<br />

Produktion der Magensäure nach der Summenformel NaCl + CO + H O ? HCl +<br />

2 2<br />

NaHCO abläuft. Salzsäure und Natriumbicarbonat entstehen in äquivalenten Mengen<br />

3<br />

unter Einfluss der zinkabhängigen Carboanhydrase. Während die Salzsäure in das Magenlumen<br />

abgegeben wird, wird das Bicarbonat aus dem Blut von den basophilen Drüsen<br />

für die Produktion der basischen Verdauungssekrete übernommen. Der pH-Wert der<br />

Magenschleimhaut stellt hier einen begrenzenden Faktor dar. Fällt der pH-Wert unter<br />

1-2 wird die Säureproduktion zum Schutz der Schleimhaut eingestellt. Gleichzeitig verringert<br />

sich auch die körpereigene Natriumbicarbonat-Produktion so lange, bis durch<br />

Nahrung oder Basenpulvereinnahme der pH-Wert im Darmlumen gehoben ist. Erst dann<br />

kann der Körper einen etwaigen Bedarf an basischen Valenzen dadurch befriedigen, dass<br />

erneut Magensäure produziert wird. Aus dieser Sicht ist die Säure das Nebenprodukt der<br />

Basenproduktion. Dadurch wird auch das Phänomen der Säurelockung bei Hyperacidität<br />

verständlich. Der Körper reagiert auf Basenpulvergabe mit erneuter Säureproduktion so<br />

lange, bis das relative Basendefizit im Gewebe (Grundsubstanz)<br />

ausgeglichen ist.<br />

Unter diesem Aspekt werden auch die Nachteile bei der Gabe<br />

von Protonenpumpenhemmern offensichtlich. Eine reduzierte<br />

Magensäureproduktion heißt unweigerlich auch, dass dem Körper<br />

Bicarbonat zur Gewebsentsäuerung fehlt. Die Gabe von Basenpulver<br />

nach Einnahme von Protonenpumpenhemmern bzw.<br />

parallel dazu bei etwaiger Dosisreduktion ist sinnvoll.<br />

Die Einnahme von Basenmischungen sollte in jedem Fall nüchtern<br />

geschehen. Die Einnahme morgens, 1 Stunde vor dem Frühstück<br />

oder abends vor dem Schlafengehen hat sich bewährt.<br />

Es ist nicht die Aufgabe des Basenpulvers, die zur Verdauung<br />

des Nahrungsbreis notwendige Salzsäure zu neutralisieren. Vielmehr<br />

soll durch Erhöhung des Natriumbicarbonatanteils im Blut<br />

die Fähigkeit zum Neutralisieren, Mobilisieren und Abtransportieren<br />

von sauren Stoffwechselmetaboliten im Bereich der Grundsubstanz<br />

erhöht werden. Andererseits führt eine (teilweise) Neutralisation<br />

etwaiger vorhandener Magensäure zu einer Verbesserung<br />

des für die Verdauung nötigen alkalischen Milieus im oberen<br />

Dünndarmbereich und zu einer Entlastung und Einsparung von<br />

Bicarbonat bei den basenbildenden Verdauungsdrüsen.<br />

Organische Verbindungen, wie die Citrate, zeichnen sich<br />

durch eine gute Magenverträglichkeit und durch eine hohe Resorptionsquote<br />

der Mineralien aus. Die Zitronensäure hat in einem<br />

Molekül 3 Säuregruppen. Je nachdem, wie viele dieser sauren<br />

Stellen durch Kationen besetzt sind, sind die Salze neutral bis<br />

schwach sauer. Oft liegen Gemische aus z.B. Mono,- Di,- und Trinatriumsalzen<br />

vor. Citrate führen zu keiner Magen-pH-Veränderung<br />

und beeinträchtigen die pH-Wert-abhängige Verdauungstätigkeit<br />

nicht. Dadurch sind sie aber auch nicht im Stande, den<br />

Regelmechanismus der körpereigenen Säure-/Bicarbonatproduktion<br />

zu beeinflussen. Durch den Abbau im Zitronensäurezyklus<br />

sind auch Citrate im Stande, die Wasserstoffionenkonzentration<br />

und damit die Säuremenge in den Zellen zu senken. Für eine<br />

Entsäuerung des Grundgewebes sind sie nur bedingt geeignet.<br />

Basenpräparate in Kapselform<br />

Basenkapseln sind nur für die Erhaltung eines ausgewogenen<br />

Säure-Basen-Haushalts geeignet, nicht für den Einsatz in der Therapie.<br />

Die Zufuhr von Basen in Kapselform stellt sowohl Hersteller<br />

als auch Therapeuten vor ein Mengenproblem. Um das Volumen<br />

von einem Teelöffel Basenpulver zu verkapseln, werden ca.<br />

12 große Kapseln benötigt. Bei einer Basen-Kur werden 1-3 Teelöffel<br />

oder Sachets (4g) Basenpulver täglich empfohlen. Dies entspricht<br />

12-36 großen Kapseln täglich. Die Verkapselung von Basenpulver<br />

ist somit zwar eine praktische Variante zur Erhöhung<br />

der Basenzufuhr in der Prävention, aber für die therapeutische<br />

Praxis und bei höherem Basenbedarf nicht ausreichend.<br />

Basen-Infusionen<br />

Neben den oralen Möglichkeiten der Basenzufuhr können bei<br />

latenten Gewebsazidosen auch parenterale Optionen in die therapeutische<br />

Überlegung miteinbezogen werden. Baseninfusionen<br />

sind seit langem ein etablierter Bestandteil der Intensivmedizin<br />

und dienen als Intervention bei akuten Azidosen. Zur Therapie<br />

chronisch-latenter Gewebsazidosen werden weit geringere Dosierungen<br />

eingesetzt. Bewährt hat sich die intravenöse Anwendung<br />

von 8,4 % Natriumbicarbonat-Lösung in 100-250 ml physiologischer<br />

Kochsalzlösung. Solche Dosierungen und Mischverhältnisse<br />

garantieren eine gute Venenverträglichkeit und bergen keine unvorhersehbaren<br />

Risiken für das Säure-Basengleichgewicht. Besonders<br />

ältere, multimorbide Patienten mit der entsprechenden<br />

Anamnese und einem positiven Sander-Test sprechen gut auf diese<br />

Applikationsmöglichkeit an.<br />

Basen-Infusionen sind gut anwendbare und praktikable Basismaßnahmen<br />

im Rahmen eines Therapieplans.<br />

Mol und mg<br />

auf den Nenner gebracht<br />

SEriE<br />

Auf den Etiketten von Basenpulvern kommen häufig verschiedene<br />

chemische Angaben zum Einsatz, die einen Vergleich einzelner<br />

Präparate schwierig gestalten.<br />

Für die Effektivität einer Verbindung ist die Fähigkeit zur<br />

Elektronenabgabe und damit zur Neutralisation positiver, saurer<br />

Wasserstoffionen entscheidend. Als Maß für die Anzahl der anzugebenden<br />

Elektronen wird die Valenz angegeben. Zum anderen<br />

ist die tatsächliche Anzahl der Moleküle wichtig, die in einer definierten<br />

Gewichtseinheit vorliegen und die diese Elektronen abgeben<br />

können. Da die Verbindungen unterschiedlich schwer sind,<br />

ist die Angabe in g oder mg nur ein Anhaltspunkt. Aussagekräftiger<br />

sind die Angaben in Mol/g oder mmol/mg. Hier werden die<br />

Molekulargewichte der enthaltenen Elemente einer Verbindung<br />

addiert und die Menge der Moleküle in einem Gramm (oder mg)<br />

bestimmt.<br />

Das heißt, die gleiche Grammmenge zweier Verbindungen<br />

kann in ihrer tatsächlichen Wirksamkeit nur über die Molgewichte<br />

verglichen werden. Die Angaben in Val/g oder mval/mg berücksichtigt<br />

zusätzlich noch die Menge der abzugebenden Elektronen.<br />

Als Beispiel sei Magnesiumcitrat mit einem theoretischen<br />

Säurebindungsvermögen von 7 mval/g, Natriumbicarbonat mit<br />

12 mval/g und Calciumcarbonat mit 20 mval/g genannt.<br />

29


30<br />

WEitErbildUNG<br />

Seminarkalender<br />

Online Seminare<br />

<strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

Mittwoch, 07.03.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

Mittwoch, 14.03.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

Mittwoch, 21.03.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

Montag, 26.03.<br />

20:00 – 21:00 Uhr<br />

Dienstag, 27.03.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

Mittwoch, 28.03.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

April <strong>2012</strong><br />

Mittwoch, 18.04.<br />

18:30 – 19:30 Uhr<br />

Dienstag, 24.04.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

Mittwoch, 25.04.<br />

20:00 – 21:00 Uhr<br />

Mai <strong>2012</strong><br />

Mittwoch, 02.05.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

Mittwoch, 09.05.<br />

20:00 – 21:00 Uhr<br />

Montag, 14.05.<br />

19:30 – 20:30 Uhr<br />

Dienstag, 22.05.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

Mittwoch, 23.05.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

Mittwoch, 30.05.<br />

19:00 – 20:00 Uhr<br />

Claus Jahn, Heilpraktiker<br />

Fasten und Epigenetik –<br />

Der Einstieg in langes und gesundes Leben<br />

beantragte Zertifizierungspunkte<br />

Uwe Gröber, Apotheker & Mikronährstoffexperte<br />

Benfotiamin: Vitamin B1 in seiner wirksamsten Form<br />

beantragte Zertifizierungspunkte<br />

Uwe Gröber, Apotheker & Mikronährstoffexperte<br />

Magnesium – Update <strong>2012</strong>: Aktuelles zu Magnesium<br />

in der Prävention und Therapie<br />

beantragte Zertifizierungspunkte<br />

Dr. med. Petra Bracht & Roland Liebscher-Bracht<br />

Das Neue Schmerzverständnis: Schmerztherapie<br />

nach Liebscher & Bracht (Teil 6) Tennisellbogen,<br />

Golfellenbogen, Karpaltunnelsyndrom, Sehnenscheidenentzündung<br />

2 Zertifizierungspunkte<br />

HP Dirk-Rüdiger Noschinski<br />

Geriatrie (II): Immunsystem und Schleimhäute<br />

HP Daniel Petrak<br />

Der Darmcheck, Teil 3<br />

HP Daniel Petrak<br />

Der Darmcheck, Teil 4<br />

HP Dirk-Rüdiger Noschinski<br />

Geriatrie (III): Knochen, Gelenke, Augen<br />

Dr. med. Markus Pfisterer, Arzt für<br />

Naturheilverfahren<br />

α-Liponsäure: Entgiftung/Lebertherapie<br />

beantragte Zertifizierungspunkte<br />

Dr. med. Adelheid Grünewald-Fritsch<br />

Selbstzahler-Leistungen (IGeL) optimal anbieten und<br />

abrechnen<br />

beantragte Zertifizierungspunkte<br />

Dr. med. Alin Stirban, Facharzt für<br />

Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie<br />

Den Ursachen diabetischer Folgekomplikationen<br />

auf der Spur: Mit Benfotiamin die AGE-Belastung<br />

reduzieren<br />

beantragte Zertifizierungspunkte<br />

HP Daniel Petrak<br />

Der Darmcheck, Teil 5<br />

HP Dirk-Rüdiger Noschinski<br />

Geriatrie (IV): Stoffwechsel und Psyche<br />

Uwe Gröber, Apotheker & Mikronährstoffexperte<br />

Vitamin B12-Mangel und Homocysteinämie<br />

beantragte Zertifizierungspunkte<br />

HP Michael Martin<br />

Darm & Psyche<br />

Weitere Infos und Anmeldung unter: www.ganzimmun.de<br />

Anmeldung: mind. 24 Stunden vor Seminarbeginn<br />

Voraussetzungen: Internetfähiger PC<br />

Diplom-Seminare ÖAK<br />

Die Plattform Seminare<br />

<strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />

02.03. – 04.03.<br />

Seminar VII<br />

Dortmund<br />

30.03. – 01.04.<br />

Seminar IV<br />

Salzburg<br />

Juni <strong>2012</strong><br />

01.06. – 03.06.<br />

Seminar V<br />

Salzburg<br />

„Schwerpunktwiederholung/Prüfung“<br />

AnmeldeformulAr<br />

faX.: „Hormonelle +43/(0)XXXXXXXXXXXXXXX Regulation“<br />

• Funktion – Labordiagnostik –<br />

Interpretation – Therapie<br />

Titel: • Epiphyse<br />

Name: • Hypophyse<br />

• Glandula thyroidea<br />

Fachrichtung:<br />

• Nebenniere<br />

Anschrift:<br />

• Reproduktionsorgane<br />

Tel.:<br />

• Leber<br />

E-Mail:<br />

• Pankreas<br />

• Fettgewebe<br />

Seminar i von 11.07. – 13.07.2008<br />

Einführung und Grundlagen in die Orthomolekulare Medizin<br />

„Gastrointestinaltrakt“<br />

Seminar • Verdauung/Fehlverdauung ii von 10.10. – 12.10.2008 – Labordiagnostik<br />

Oxidativer Stress<br />

und Interpretation<br />

• Immunsystem/Unverträglichkeiten/Allergien/<br />

Seminar iii von 28.11. – 30.11.2008<br />

Sport, Bewegungsapparat, Intoleranzen Herz-Kreislaufsystem<br />

• Parasitose, Candidose<br />

Seminar • Enzyme iv von 30.01. – 01.02.2009<br />

Hormonelle • Entgiftungsphase Regulation 1 & 2<br />

• Gesunde Ernährung<br />

Seminar • Therapiemöglichkeiten<br />

v von 27.03. – 29.03.2009<br />

Gastrointestinaltrakt<br />

Weitere Infos und Anmeldung Seminar vi unter: von 26.06. www.dieplattform.info<br />

– 28.06.2009<br />

Zahnintoxikationen, neurodegenerative Erkrankungen, umweltmedizinische Aspekte<br />

Seminar vii von 09.10.-11.10.2009<br />

Wiederholung, Prüfungsvorbereitung, Prüfung<br />

DIE PLATTFORM<br />

Ärzteplattform OrthomolekularMedizin<br />

www.dieplattform.info<br />

Seminargebühr<br />

€ 450,00 - Inkl. Pausengetränke, Mittagessen und meet the expert Empfang Freitag 20:00 Uhr<br />

informationen<br />

Die Plattform<br />

Ärzteplattform OrthomolekularMedizin<br />

Morellenfeldgasse 4 , 8054 Graz<br />

office@dieplattform.info<br />

Tel.: +43/(0)664/165 9065<br />

<strong>Biogena</strong> Akademie<br />

Programmvorschau <strong>2012</strong><br />

Die <strong>Biogena</strong> Akademie serviert Ihnen <strong>2012</strong> frische, neue<br />

Seminare zu aktuellen Themen aus der Orthomolekularen<br />

Medizin und dem Praxismarketing, vorgetragen von<br />

TOP-Referenten.<br />

<strong>Biogena</strong> Akademie Seminare <strong>2012</strong><br />

Samstag, 17.03.<br />

Wien<br />

Samstag, 14.04.<br />

Wien<br />

Sa.+ So.,<br />

21./22.04.<br />

Wien<br />

Samstag, 12.05.<br />

Wien<br />

Samstag, 16.06.<br />

Graz<br />

Samstag, 22.09.<br />

Wien<br />

Donnerstag, 04.10.<br />

Graz<br />

Samstag, 10.11.<br />

Salzburg<br />

Termin und Ort<br />

werden noch<br />

bekannt gegeben<br />

Viktoria Hausegger<br />

Marketingstrategie für Ihre Ordination<br />

Dr. Theresia Maier-Dobersberger<br />

Die Zellmembran<br />

Dr. med. Hellmut Münch<br />

Diplomseminar „Enzymtherapie“<br />

Uwe Gröber<br />

Arzneimittel und Mikronährstoffe<br />

Dr. Jörn Reckel<br />

Im Zentrum: „Der Darm“<br />

Dr. Jörn Reckel<br />

Im Zentrum: „Der Darm“<br />

Dr. med. Hellmut Münch<br />

Die Enzymtherapie<br />

Uwe Gröber<br />

Arzneimittel und Mikronährstoffe<br />

Michael Martin<br />

Körpereigene Entgiftung<br />

Neue Termine und alle Einzelheiten zu den<br />

Seminaren erfahren Sie immer aktuell über unseren<br />

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