Inside März 2012 - Biogena
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Wohlbefinden<br />
Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Auch das physische und psychische<br />
Wohlbefinden zählen zu den Faktoren, die der Begriff Gesundheit umfasst. Nach<br />
Definition der WHO ist Gesundheit der „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen<br />
und sozialen Wohlbefindens“ und „die Fähigkeit des Individuums, die eigenen Gesundheitspotenziale<br />
auszuschöpfen und auf die Herausforderungen der Umwelt zu reagieren“.<br />
Auch wer sich nicht direkt krank fühlt, ist in diesem Sinne nicht immer vollständig gesund.<br />
In verschiedenen Umfragen schätzen rund 30 % der Teilnehmer ihren subjektiven Gesundheitszustand<br />
nur als mittelmäßig ein. Gerade hier im Übergangsbereich zwischen der<br />
eigenen Wahrnehmung einer nicht-optimalen Gesundheit und dem unspezifischen Gefühl<br />
subklinischer Beschwerdebilder liegt ein bedeutendes Präventionspotenzial. Die Bereitschaft<br />
der Patienten, entsprechende Therapiemaßnahmen anzuwenden, sind erfahrungsgemäß im<br />
Frühjahr besonders hoch.<br />
Die Regulationstherapie bietet hierzu praktikable und wissenschaftlich basierte Konzepte.<br />
Unter ärztlicher Anleitung und individuell angepasst, helfen Maßnahmen wie Säure-<br />
Basen-Ausgleich oder zelluläre Entgiftungsanregung, die körperliche und geistige Balance<br />
des Patienten schnell und nachhaltig wiederherzustellen. Auch die labordiagnostische<br />
Anamnese des Mikronährstoff-Status bringt oft nicht erkannte suboptimale Versorgungszustände<br />
an den Tag. Ihre Behebung durch Substitution kann das Wiedererlangen des physischen<br />
und des psychischen Wohlbefindens entscheidend beeinflussen.<br />
Gesundheit ist das kostbarste Gut im Leben. Das körperliche und seelische Gleichgewicht<br />
sind es wert, langfristig erhalten zu werden. Bewährte therapeutische Möglichkeiten stehen<br />
zur Verfügung – sie müssen nur eingesetzt werden.<br />
Impressum:<br />
BIOGENA inside – Journal für Nutritivmedizin – Informationsschrift für Therapeuten und Fachkreise<br />
Eigentümer, Herausgeber & Verleger: <strong>Biogena</strong> Naturprodukte GmbH & Co KG, Neutorstraße 21, A-5020 Salzburg<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Albert Schmidbauer, <strong>Biogena</strong> Naturprodukte GmbH & Co KG, Neutorstraße 21, A-5020 Salzburg<br />
Redaktion: <strong>Biogena</strong> Wissenschaftsteam<br />
Dipl.oec.troph. Barbara Fäth-Neubauer (Ltg.), Mag.rer.nat. Margit Weichselbraun, Dr. Wolfgang Stelzhammer,<br />
Dr. Christina Schmidbauer, Dr. Ina Viebahn<br />
Konzeption und Layout: Michaela Plakolm, Lucia Pfeffer<br />
Fotos: <strong>Biogena</strong> Naturprodukte GmbH & Co KG, shutterstock<br />
Druck: Lindenau Productions GmbH<br />
Alle Preisangaben inkl. MwSt. und längstens gültig bis 30.09.<strong>2012</strong>. Etwaige Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />
Editorial<br />
3
NEWS<br />
Neues aus der Wissenschaft<br />
Multi-Vitamine verhindern<br />
Frühgeburten<br />
aUGUSt 2011<br />
Der Ernährungsstatus von Schwangeren nimmt wesentlichen<br />
Einfluss auf den Ausgang einer Schwangerschaft. Die adäquate<br />
Mikronährstoffversorgung fördert nicht nur das fetale Wachstum<br />
und die Entwicklung, es kann laut der Dänischen Nationalen<br />
Geburtskohortenstudie auch das Risiko einer Frühgeburt senken.<br />
In dieser dänischen Beobachtungsstudie begleiteten die Forscher<br />
35.897 Frauen über einen Zeitraum von 12 Wochen, um<br />
den Zusammenhang zwischen einer Frühgeburt, definiert als<br />
Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche, und der Einnahme<br />
von Multivitamin-Präparaten zu untersuchen. Es zeigte sich,<br />
dass die regelmäßige Vitamin-Substitution – mindestens 4 bis 6<br />
Wochen vor der Empfängnis – das Risiko einer Frühgeburt um<br />
16 %, das Risiko vorzeitiger Wehen sogar um 20 % herabsetzte.<br />
Bereits frühere Studien dokumentieren eine Korrelation zwischen<br />
Zink, Vitamin E, Vitamin C und einem reduzierten Frühgeburtrisiko.<br />
Zurückzuführen ist dies möglicherweise auf die protektiven<br />
Eigenschaften dieser Mikronährstoffe gegenüber oxidativem<br />
Stress in der Plazenta.<br />
Ein gesenktes Frühgeburtenrisiko durch Multivitamin-Substitution<br />
konnten 2010 auch Wissenschaftler der Universität Harvard<br />
beobachten. In ihrer Studie an 2400 Frauen mit einem 2–3fach<br />
erhöhten Risiko für Kinder mit erniedrigtem Geburtsgewicht,<br />
optimierte die Vitamin-Substitution sowohl den Zeitpunkt der<br />
Empfängnis als auch das Geburtsgewicht der Kinder. In der Verumgruppe<br />
mit dem Multivitamin-Präparat wogen die Kinder im<br />
Durchschnitt ein halbes Kilo mehr (536 g) als in der Vergleichsgruppe.<br />
Die Ergebnisse der vorliegenden, groß angelegten Multivitamin-Studie<br />
zeigen deutlich die Bedeutung einer adäquaten Mikronährstoffversorgung<br />
in der Schwangerschaft für reife, normalgewichtige<br />
Neugeborene – die beste Basis für einen optimalen<br />
Start ins Leben.<br />
Catov J. M. et al. Periconceptional multivitamin use and risk of preterm or<br />
small-for-gestational-age births in the Danish National Birth Cohort. Am J Clin Nutr.<br />
2011; 94:906–912.<br />
Burris HH, Mitchell AA, Werler MM.: Periconceptional multivitamin use and infant<br />
birth weight disparities. Ann Epidemiol. 2010 Mar;20(3):233-40.<br />
Ubiquinol<br />
gegen Haut-Alterung<br />
SEptEmbEr 2011<br />
Das aktivierte Coenzym Q10 (Kaneka QH = Ubiquinol)<br />
schützt die Haut noch besser vor UV-bedingten Alterungsprozessen<br />
als die noch nicht aktivierte Ubiquinon-Form (CoQ10).<br />
Dieses Ergebnis einer Laborstudie wurde beim 11th Scientific<br />
Meeting of Japanese Society of Anti-Aging Medicine im September<br />
2011 in Japan vorgestellt. Geprüft wurde, wie sich die orale<br />
Supplementierung mit Kaneka QH auf die UV-bedingte Hautalterung<br />
auswirkt, die durch Sonnenstrahlung und UV-Belastung<br />
entsteht.<br />
Anhand des „Wrinkle-Scores“ nach Bisett, bei dem die Anzahl<br />
und Tiefe der aufgetretenen Falten gemessen werden, konnte gezeigt<br />
werden, dass die Ubiquinol-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe<br />
um 15–25 % niedrigere Falten-Scores erzielte. Auch<br />
die Ubiquinon-Gruppe verzeichnete verbesserte Scores gegenüber<br />
der Kontrollgruppe, die allerdings statistisch nicht signifikant<br />
waren. Die geringere UV-induzierte Faltenbildung bei regelmäßiger<br />
Ubiquinol-Substitution geht mit nachweisbar verminderten<br />
histologischen Veränderungen am Hautgewebe<br />
einher. Verglichen wurden Entzündungsparameter und Angiogenese<br />
(Gefäßneubildung). Als Ergebnis dieser ersten Studie<br />
wurde festgehalten, dass die orale Aufnahme von Kaneka QH<br />
die UV-bedingte Faltenbildung (Photo-Alterung) signifikant verringern<br />
kann, vermutlich indem es Entzündungen und Angiogenese<br />
im Hautgewebe unterdrückt.<br />
Quelle:<br />
Kaneka: The 11th Scientific Meeting of Japanese Society of Anti-Aging Medicine“<br />
held in Kyoto International Conference Center on May 27-29, 2011<br />
Update: Cranberry-PACs<br />
gegen Harnwegsinfekte<br />
NovEmbEr 2011<br />
Die spezifischen Proanthocyanidine (PAC) der amerikanischen<br />
Cranberry (Vaccinium macrocarpon) gelten als potentes Phyto-<br />
Prophylaktikum bei bakteriellen Infektionen der Harnwege. Eine<br />
aktuelle finnische Studie zeigt nun, dass nicht nur Erwachsene,<br />
sondern auch Kinder von diesen pflanzlichen Wirkstoffen profitieren.<br />
Die Kinder in der Interventionsgruppe wiesen innerhalb<br />
eines Jahres weniger häufig ein Wiederauftreten der Harnwegsentzündung<br />
auf und benötigten weniger Antibiotika als die Placebogruppe.<br />
Insgesamt reduzierte sich die Antibiotika-Verordnung<br />
bei den Kindern aus der Cranberry-Gruppe um – 6 Tage/Patient/<br />
Jahr im Vergleich zu Placebo.<br />
Interessant ist auch das Resultat einer indischen in-vitro Studie,<br />
die die Wirkung von Cranberry-PACs auf antibiotika-resistente<br />
uropathogene E.coli-Stämme untersucht. Es zeigte sich, dass<br />
die PACs nicht nur die Epithel-Adhäsion der bekannten E.coli-<br />
Stämme verhindern, sondern auch das Anheften der problematischen<br />
multi-drug-resistenten Keime um 70 % reduzieren können.<br />
Damit bietet Cranberry bei antibiotika-resistenten Keimen eine<br />
wichtige Therapie-Option.<br />
Cranberry Proanthocyanidine (Typ-A) verhindern die für die<br />
Infektion notwendige bakterielle Epitheladhäsion, indem sie die<br />
Expression von p-Fimbrien bei den E.coli-Bakterien unterbinden.<br />
Pathogene Keime nehmen mittels ihrer tentakelartigen Fimbrien<br />
Kontakt zum Zielgewebe auf, siedeln sich an und vermehren sich.<br />
Uropathogene Stämme von E.coli, die für Harnwegsinfekte und<br />
Nierenbeckenentzündungen verantwortlich sind, besitzen zusätzlich<br />
spezielle p-Fimbrien. Das vorangestellte „p“ leitet sich von<br />
„pyelonephritis“ ab und weist auf die komplikative Ausprägung<br />
der durch diese Bakterien bedingten Harnwegsinfektionen hin.<br />
Die Hemmung der p-Fimbrien durch die Cranberry PACs-Typ A ist<br />
bereits seit längerem bekannt und wird für die Therapie genutzt.<br />
Salo J, et al: Cranberry Juice for the Prevention of Recurrences of Urinary Tract<br />
Infections in Children: A Randomized Placebo-Controlled Trial. Clin Infect Dis.<br />
2011 Nov 18.<br />
Gupta A, et al: Inhibition of adherence of multi-drug resistant E. coli by proanthocyanidin.<br />
Urol Res. 2011 Jun 19.<br />
dEzEmbEr 2011<br />
Probiotika erhöhen NK-Aktivität<br />
bei Rauchern<br />
Raucher sind anfällig für Atemwegserkrankungen. Dies ist<br />
unter anderem durch eine veränderte Aktivität der „Natürlichen<br />
Killerzeller“ (NK) bei Rauchern bedingt. Diese immunologisch<br />
aktiven Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von<br />
Tumorzellen und viralen Infektionen. Eine japanisch-italienische<br />
Forschergruppe konnte nun zeigen, dass sich bei Rauchern eine<br />
probiotische Intervention mit dem Lactobacillus casei positiv<br />
auf die beeinträchtigte NK-Aktivität auswirkt. Für die placebokontrollierte<br />
Doppelblind-Studie rekrutierten die Forscher 73<br />
gesunde Raucher und verabreichten über einen Zeitraum von 3<br />
Wochen entweder ein Probiotikum (Lactobacillus casei, 40 Milliarden<br />
CFU) oder ein Placebo-Präparat. Nach den 3 Wochen<br />
wurde in der Probiotika-Gruppe ein signifikanter Anstieg<br />
(p < 0,001) der Natürliche-Killerzellen-Aktivität von 17 % auf<br />
26 % beobachtet – der Anstieg in der Placebogruppe erfolgte lediglich<br />
von 8,4 % auf 10,5 %. Zudem reduzierte sich bei Probiotikum-Substitution<br />
das Empfinden von Übelkeit und Magenschmerzen.<br />
Welche genauen direkten oder indirekten Mechanismen<br />
hinter der positiven Wirkung auf den oberen Verdauungsapparat<br />
stecken, müsste jedoch in weiteren Studien geklärt<br />
werden. Laut dem Forschungsteam könnte die regelmäßige<br />
probiotische Unterstützung die NK-Zellen-Aktivität bei Rauchern<br />
erhöhen und so deren Gesundheit und Immunabwehr stärken.<br />
Referenz:<br />
Reale M et al: Daily intake of Lactobacillus casei Shirota increases natural killer cell<br />
activity in smokers. Br J Nutr. 2011 Dec 6:1-7.<br />
4 5<br />
NEWS
Dipl.oec.troph.univ. Barbara Fäth-Neubauer<br />
Dr. Ina Viebahn<br />
<strong>Biogena</strong> Interventionsstudie:<br />
Wohlfühlen in<br />
Zeiten „der Pille“<br />
nutriFEM ® PilloVit B6 ® erhöht<br />
das psychische Wohlbefinden<br />
bei Verwenderinnen „der Pille“<br />
SCHWErpUNKt_bioGENa StUdiE<br />
Frauen, die orale Kontrazeptiva verwenden, klagen häufig über<br />
Nervosität, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen. Diese Aussage<br />
stammt nicht nur von betroffenen Ehemännern und Partnern, sondern lässt<br />
sich auch mit wissenschaftlichen Methoden nachweisen. In einer randomisierten,<br />
doppelblinden, placebo-kontrollierten Interventionsstudie konnten<br />
<strong>Biogena</strong> Wissenschaftlerinnen zeigen, dass Frauen, die „die Pille“ verwenden,<br />
ihren allgemeinen Gesundheitszustand und ihr psychisches Wohlbefinden<br />
deutlich schlechter einschätzen als Frauen, die nicht oral verhüten.<br />
Durch die Verwendung eines speziellen Mikronährstoffpräparates (nutriFEM ®<br />
PilloVit B6 ® ) wurden innerhalb von nur 3 Monaten die Skalen-Werte für den<br />
Gesundheitszustand und das psychische Wohlbefinden gesteigert. Die<br />
subjektiv empfundene Verbesserung korreliert zudem signifikant mit einer<br />
Erhöhung der gemessenen Vitamin B6- und Serotonin-Werte.<br />
7
8<br />
SCHWErpUNKt_bioGENa StUdiE<br />
Mikronährstoff-Status und „die Pille“<br />
Orale Kontrazeptiva interagieren mit einer Reihe von Mikronährstoffen. Schon länger ist<br />
bekannt, dass die langfristige Verwendung von Ovulationshemmern eine Vitamin B6- und<br />
Folsäure-Verarmung auslöst. Dieser suboptimale Vitamin-Status kann wiederum komplexe<br />
metabolische Störungen auf Zellniveau nach sich ziehen, die als Co-Faktoren für spätere<br />
Erkrankungen gelten. Auch kann ein ungenügender Status unter Belastung rasch in einen<br />
manifesten Mangel abgleiten.<br />
Die Laborwerte der Teilnehmerinnen der <strong>Biogena</strong> Studie (n=24), die im Schnitt 7,8<br />
Jahre lang oral verhütet hatten, bestätigen diese Erkenntnisse. Bei einem Drittel der Probandinnen<br />
konnte ein Vitamin B6-Mangel nachgewiesen werden und alle lagen mit ihren Werten<br />
in der unteren Hälfte des Referenzspektrums (23,7 – 63,0 µg/l).<br />
Ähnliche Ergebnisse ergab die Messung der Folsäure. Bei 29 % der Teilnehmerinnen<br />
wurde ein massiver Folsäure-Mangel festgestellt. Insgesamt lag der mittlere Wert aller Teilnehmerinnen<br />
für Folsäure ebenfalls im unteren Referenzbereich (> 5,3 ng/ml).<br />
Gesundheit, psychisches Wohlbefinden und „die Pille“<br />
Frauen, die „die Pille“ nehmen, fühlen sich gesundheitlich und psychisch deutlich<br />
schlechter als Frauen allgemein. So erzielten die Teilnehmerinnen bei Studienbeginn in 7<br />
von 8 gesundheitsbezogenen Kategorien deutlich niedrigere Werte als die vergleichbare<br />
Normgruppe (Abb.1.). Erhoben wurden die Daten mittels SF-36 Fragebogen, ein international<br />
verwendetes, validiertes Messinstrument zum Einsatz in der klinischen Forschung.<br />
Bei der Kategorie „psychisches Wohlbefinden“ fließen Aspekte wie allgemeine psychische<br />
Gesundheit, Depression und allgemeine positive Stimmung ein. Hier lagen die Verwenderinnen<br />
„der Pille“ um 3,2 % unter der Norm.<br />
Abb. 1: Vergleich der SF-36 Skalen zu Beginn der Studie<br />
der Deutschen Normpopulation (Mittelwerte der Frauen 31-40 Jahre, Gesamtdeutschland)<br />
mit den SF-36 Skalen aller Teilnehmerinnen zum Zeitpunkt T=0<br />
SF-36 Skalen Teilnehmer T=0 Deutsche Norm Differenz in %<br />
Körperliche Funktionsfähigkeit 90,08 91,03 -1,0<br />
Körperliche Rollenfunktion 89,29 88,99 +0,3<br />
Emotionale Rollenfunktion 85,71 89,26 -4,0<br />
Körperliche Schmerzen* 74,76 84,33 -11,3<br />
Vitalität 52,14 63,06 -17,3<br />
Psychisches Wohlbefinden 69,53 71,81 -3,2<br />
Soziale Funktionsfähigkeit 72,62 87,24 -16,8<br />
Allgemeine Gesundheit 66,79 72,12 -7,4<br />
* 0 entspricht hier dem schlechtesten und 100 dem besten Wert. 100 ist als völlig schmerzfrei zu interpretieren.<br />
Ergebnisse der Intervention<br />
Die Verumgruppe verwendete 3 Monate lang ein Kombinationspräparat mit Vitamin B6,<br />
Folsäure, Vitamin B12, Vitamin B2, Vitamin C, Zink und Magnesium (nutriFEM ® PilloVit B6 ® ).<br />
Die Placebo-Gruppe erhielt eine mit Zellulose gefüllte Kapsel.<br />
Am Ende des Interventionszeitraums wurde in der Verumgruppe eine Verbesserung in 7<br />
von 8 gesundheitsbezogenen Kategorien beobachtet. In der für diese Studie besonders interessanten<br />
Kategorie für „psychisches Wohlbefinden“ fand eine statistisch signifikante Verbesserung<br />
um 13,1 % zwischen Beginn und Ende der Intervention statt (p
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der durch die Einnahme oraler Kontrazeptiva entsteht.<br />
Eine eigene doppelt verblindete, randomisierte und placebo-kontrollierte Studie belegt:<br />
• Verbessert signifikant das sub-optimale psychische Wohlbefinden<br />
von Verwenderinnen „der Pille“<br />
• Erhöht Serotonin- und Vitamin B6-Spiegel<br />
• Normalisiert den Folsäure- und Vitamin B12-Status<br />
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Da das psychische Wohlbefinden in physiologischem Zusammenhang mit dem Vitamin<br />
B6-Status und dem Serotoninspiegel steht, wurde geprüft, ob sich aus den gemessenen<br />
Werten statistische Korrelationen ergeben. Es konnte tatsächlich eine 2-seitige Korrelation<br />
zwischen den Werten für Vitamin B6 und dem psychischen Wohlbefinden gezeigt werden.<br />
Damit sind die gefundenen Ergebnisse dieser Studie auch statistisch eindeutig und damit<br />
Evidenz-basiert.<br />
Abb.5: Verbesserung beim psychischen Wohlbefinden<br />
in % und beim Vitaminspiegel bei Frauen, die mit oralen Kontrazeptiva verhüten,<br />
Abweichung vom Mittelwert der SF-36<br />
Skalen der Deutschen Norm<br />
(Frauen 31-40 Jahre) in %<br />
durch die 3-monatige Einnahme eines Nährstoffpräparates<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
-30<br />
T=0<br />
-3,2 %<br />
Zusammenfassung:<br />
T=3<br />
+10,2 %<br />
T=0<br />
-5,7 µg/l<br />
Psychisches Wohlbefinden Vitamin B6<br />
T=3<br />
+18,15 µg/l<br />
Abweichung vom Mittelwert des<br />
Referenzbereichs<br />
(23,7–63 µg/l) in µg/l<br />
Mit dieser Studie wurde zum ersten Mal nachgewiesen, dass eine gezielte Supplementierung<br />
bei Frauen, die „die Pille“ verwenden, nicht nur den entsprechenden Mikronährstoff-Status erhöht,<br />
sondern auch das psychische Wohlbefinden verbessert, also eine direkt bemerkbare gesundheitliche<br />
Relevanz für die Verwenderinnen hat. Die Reduzierung von negativen gesundheitlichen Langzeitfolgen,<br />
die durch eine Normalisierung des Vitaminstatus erzielt werden, ist bereits in früheren<br />
Studien untersucht und beschrieben.<br />
Speziell zusammengestellte Mikronährstoff-Präparate sind eine kostengünstige, unkomplizierte<br />
und nebenwirkungsfreie Möglichkeit, den negativen Begleiteffekten der oralen Kontrazeptiva entgegenzuwirken<br />
und den physischen und insbesondere den psychischen Gesundheitszustand zu<br />
erhalten. Ärzte, die „die Pille“ rezeptieren, sollten ihre Patientinnen auf die Notwendigkeit einer gezielten<br />
Co-Supplementierung hinweisen.<br />
Die Langfassung der Studie finden Sie auf der <strong>Biogena</strong> Website<br />
im Downloadbereich unter www.biogena.at/Biothek/Downloadbereich<br />
oder anfordern bei: info@biogena.at<br />
Quelle:<br />
Fäth-Neubauer B, Viebahn I: Der Einfluss eines speziellen Mikronährstoff-Präparats auf den Mikronährstoff-Status und<br />
das psychische Wohlbefinden von Frauen, die orale Kontrazeptiva verwenden. <strong>Biogena</strong> Studie. Januar <strong>2012</strong>.<br />
Unser Dank gilt den Studienteilnehmerinnen und den mitwirkenden Ärzten:<br />
Dr. Resch, Ressavarstraße 12, 8230 Hartberg<br />
Dr. Budic-Spasic, Rotenhofgasse 14, 1100 Wien<br />
Dr. Elnekheli, Thaliastraße 102-104,1160 Wien<br />
Dr. Stefanovic, Wagramer Straße 173, 1220 Wien<br />
Dr. Viehböck, Südtiroler Straße 9, 2344 Maria Enzersdorf<br />
63,4<br />
53,4<br />
43,4<br />
33,4<br />
23,4<br />
SCHWErpUNKt_bioGENa StUdiE<br />
11
Dr. Beatrix Thunn-Hohenstein<br />
Metabolischer Re-Start:<br />
SCHWErpUNKt_WiSSEN<br />
Die zelluläre<br />
Entgiftungstherapie<br />
als Basismaßnahme<br />
Das Frühjahr ist traditionell die Zeit, in der Patienten nach sinnvollen<br />
Regulationstherapien unter ärztlicher Aufsicht suchen. Unabhängig von den<br />
oberflächlichen Ratschlägen, die sich in den Medien um diese Jahreszeit<br />
häufen, kann der Arzt die Bereitschaft des Patienten nutzen, um grundlegende<br />
Therapiemaßnahmen zur Förderung der zellulären Entgiftungsleistung<br />
einzuleiten. Vor allem der chronisch Kranke, der multiple Arzneimittelverwender<br />
und der präventiv-orientierte Patient profitieren von einer Basisbehandlung.<br />
Unspezifische Symptombilder, Therapieresistenz, Allergieneigung<br />
und chronische Erkrankungen sind zusätzliche Hinweise für eine unzureichende<br />
metabolische Regulation.<br />
13
14<br />
SCHWErpUNKt_WiSSEN<br />
Dr. Beatrix Thunn-Hohenstein<br />
Ganzheitsmedizin und Psychosomatik<br />
Millergasse 40/5<br />
1060 Wien<br />
www.thunn-hohenstein.at<br />
01 595 10 10-40<br />
Zelluläre Entgiftung –<br />
der Schlüssel zum Erfolg<br />
Körpereigene Abbauprodukte, exogene Schadstoffe und biochemische Substanzen wie<br />
Arzneimittel haben eines gemeinsam: sie werden von den zellulären Entgiftungsenzymen<br />
so aufbereitet, dass sie zur Ausscheidung gebracht werden können. Finden diese Detoxifikationsvorgänge<br />
nur eingeschränkt statt, akkumulieren entweder die Ausgangsschadstoffe<br />
oder neu gebildete, teils hochtoxische Zwischenprodukte im Körper. Dadurch steigt das<br />
Risiko für Schädigungen in der unmittelbaren Zellumgebung, Heilungsprozesse werden<br />
verlangsamt und die Grundlagen für neue Erkrankungen gelegt.<br />
Wesentlich für eine erfolgreiche Entgiftung ist ein Aktivitätsgleichgewicht der beteiligten<br />
Enzymsysteme in den Phasen 1 und 2 des Detoxifizierungsprozesses.<br />
Biochemie der Entgiftungsprozesse<br />
Die zelluläre Entgiftung besteht aus zwei einander nachgeschalteten Reaktionsblöcken,<br />
die als Phase 1 und Phase 2 bezeichnet werden. Phase 1-Reaktionen sind Funktionalisierungsreaktionen.<br />
Hierbei werden durch Oxidation, Reduktion, Hydrolyse und Hydratisierung<br />
funktionelle Gruppen in das unpolare Molekül eingeführt. Die so entstandenen<br />
Intermediate werden im nächsten Schritt durch Phase 2-Reaktionen in ausscheidungsfähige<br />
Substanzen umgewandelt. Phase 2-Reaktionen sind Konjugationsreaktionen, bei denen<br />
durch Glukuronidierung, Sulfatierung, Methylierung und Acetylierung funktionelle Gruppen<br />
mit sehr polaren, negativ geladenen endogenen Molekülen gekoppelt werden.<br />
Die verschiedenen Phase 1-Enzyme sind in den Membranen des endoplasmatischen<br />
Retikulums verankert (Cytochrom p-450 Enzyme), die Phase 2-Enzyme werden im Zytoplasma<br />
gebildet (Glutathion-S-Transferasen, Sulfotransferasen, N-Acetyltransferasen, Glucuronosyltransferasen).<br />
(siehe auch Abb1).<br />
Abb. 1: Ablauf der Entgiftungsphasen<br />
Phase I<br />
z.B.<br />
Cytochrome<br />
Oxidation<br />
Kopplung an:<br />
Glutathion<br />
Fremdstoff Reduktion<br />
Glukuronsäure<br />
Exkretion<br />
Hydrolyse<br />
Schwefelsäure<br />
Aminosäure<br />
Abb. 2: Mögliche unerwünschte Reaktionswege von durch Phase 1-Enzyme<br />
aktivierten Metaboliten:<br />
Schema der komplexen Wechselbeziehungen zwischen der Toxikokinetik (Resorption, Exkretion und<br />
metabolische Aktivierung) und der Ausbildung einer toxischen Primärläsion sowie deren teilweiser<br />
Reparatur bzw. einem persistierenden Schaden. (Quelle: GanzImmun Fachinformation 0033: Entgiftungsscreen).<br />
Umwelt Organismus<br />
Resorption<br />
Fremdstoff<br />
Fremdstoff<br />
reaktive(r)<br />
Metabolit(en)<br />
Metabolismus<br />
Phase II<br />
z.B. Glutathion-<br />
S-Tranferasen<br />
unwirksame(r)<br />
Metabolit(en)<br />
Reaktion mit nicht essentiellen Strukturen<br />
konvalente Bindung<br />
mit essentiellen<br />
Strukturen (z.B. DNA)<br />
deaktivierte(r)<br />
Metabolit(en)<br />
Reparatur<br />
Abbauprodukte<br />
Exkretion Exkretion Exkretion Exkretion<br />
toxische<br />
Primärreaktion<br />
bleibender<br />
Schaden<br />
(z.B. Krebs)<br />
Aktivitätsgleichgewicht sichern<br />
Die in der Phase 1 entstehenden Zwischenprodukte sind hoch reaktiv. Insbesondere<br />
aus Fremdsubstanzen entstehende Intermediate haben ein großes toxisches Potenzial, das<br />
dasjenige der Ausgangssubstanz sogar noch übertreffen kann.<br />
Die Enzyme der Phase 2 (Glutathion-S-Transferasen, Sulfotransferasen usw.) übernehmen<br />
die weitere Umwandlung in ausscheidungspflichtige und ausscheidungsfähige Substanzen.<br />
Eine erniedrigte Aktivität der Phase 1-Enzyme führt zu einer Akkumulierung von<br />
Fremdstoffen, Umweltschadstoffen und körpereigenen Abbauprodukten im Zellinneren<br />
und kann dadurch grundlegende Funktionsstörungen bedingen. Eine verminderte Aktivität<br />
der Phase 2-Enzyme dagegen zieht die Entstehung reaktiver Metabolite nach sich, die<br />
teilweise höheres toxisches Potential aufweisen als die Ausgangssubstanz. (Abb. 2)<br />
Entgiftungsleistung steigern<br />
Ziel der modernen zellulären Entgiftungskonzepte ist es, regulierend in die Abläufe einzugreifen<br />
und die Aktivitäten der beteiligten Enzymsysteme (Phase 1 und Phase 2) aufeinander<br />
abgestimmt zu modulieren.<br />
Die Aktivität der Entgiftungsenzym-Systeme hat eine starke individuelle Komponente.<br />
Das heißt, die Entgiftungsleistung kann von Patient zu Patient stark variieren. Dies ist auch<br />
ein Grund für die unterschiedliche Verträglichkeit von Medikamenten und das individuelle<br />
Auftreten von Nebenwirkungen. Zur Regulierung der beiden Entgiftungssysteme bieten<br />
sich aktivierende Pflanzenstoffe an. Glukosinolate, Indole und andere Pflanzensubstanzen<br />
modulieren und balancieren die Enzymsysteme.<br />
Zudem wird die Aktivität der Detoxifizierung von der Verfügbarkeit der benötigten Co-<br />
Faktoren bestimmt (Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren). Mikronährstoffmangel beeinträchtigt<br />
die Entgiftungskapazität.<br />
Nicht zu vergessen ist die Abhängigkeit der Enzymaktivität vom pH-Wert. Eine latente<br />
Gewebsazidose verlangsamt die Reaktionsrate der Detoxifizierung.<br />
Ausscheidung sicherstellen<br />
Ein Anfluten von wasserlöslichen ausscheidungspflichtigen Metaboliten aus dem Detoxifizierungsprozess<br />
erfordert eine gesteigerte renale Eliminierung. Dazu wird eine ausreichende<br />
Flüssigkeitsmenge benötigt. Je höher der „Verdünnungsgrad“ der Endprodukte des<br />
Entgiftungsprozesses im Primärharn, umso weniger wird die Niere belastet.<br />
Der pH-Wert des Urins spielt bei der Ausscheidung eine zentrale Rolle. Toxische Metaboliten<br />
werden in Abhängigkeit ihres eigenen pH-Werts entweder ausgeschieden oder tubulär<br />
rückresorbiert. Saure Metaboliten werden beispielsweise in saurem Harn verstärkt<br />
wieder aufgenommen, in basischem Milieu dagegen beschleunigt eliminiert. Umgekehrt<br />
gilt das gleiche Prinzip.<br />
Beim Gesunden wechselt der Harn-pH im Laufe des Tages zwischen basisch und sauer,<br />
so dass die Ausbringung aller Metaboliten gewährleistet wird. Im Falle einer Gewebsazidose<br />
verschiebt sich der Aziditätsquotient des Harns aber in Richtung sauer bis hin zur Säurestarre.<br />
Aber auch eine „Daueralkalisierung“ wäre für die Ausscheidung ungünstig.<br />
Eine Sicherstellung des zirkadianen Basenflutens im Rahmen einer Entgiftungstherapie<br />
ist eine zentrale Grundvoraussetzung für die Effizienz der gesamten Maßnahme.<br />
Für die Ausbringung der Metabolite, die über Leber-Galle-Passage eliminiert werden,<br />
sind unverdauliche Pflanzenfaserstoffe und/oder Chlorella vulgaris sinnvolle Co-Produkte.<br />
Durch die Bindung der Giftstoffe an den Strukturen erfolgt eine sicher und schnelle enterale<br />
Ausleitung.<br />
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16<br />
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Die Entgiftungs-Therapie in der Praxis<br />
Bei der gezielten und wirkungsvollen Anregung der zellulären Entgiftungsleistung haben Natursubstanzen<br />
und spezielle Mikronährstoffe eine besondere Bedeutung. Eingebettet in ein praxiserprobtes Konzept bilden<br />
sie die Grundlage für die metabolische Entgiftungsregulierung.<br />
Pflanzenstoffe mit Aktivierungspotential:<br />
Sekundäre Pflanzenstoffe haben gesundheitsfördernde Eigenschaften, die eng mit ihrer Rolle im Entgiftungsprozess<br />
zusammenhängen. Glukosinolate, Indole, Isothiozyanate und andere Stoffe aus Kohl-, Senf-, Rettich- und<br />
Kresse-Arten regulieren Phase 1- und Phase 2-Enzyme und gleichen einen Aktivitätsunterschied zwischen beiden<br />
Systemen aus (z.B. <strong>Biogena</strong> PhytoDoxx ® ). Auch Curcuma (Gelbwurz) greift stimulierend ein. So wird das Glutathion-S-Transferase<br />
Isoenzym GST8-8 der Phase 2 direkt von Curcuma aktiviert. Resveratrol hat ähnliche Effekte und<br />
fördet zudem die Glucuronosyltransferase der Phase 2 (z.B. <strong>Biogena</strong> OrthoDoxx ® oder <strong>Biogena</strong> Curcuma 500).<br />
Mikronährstoff-Defizite beheben:<br />
Vitamine und Spurenelemente sind als Co-Faktoren am Entgiftungsstoffwechsel beteiligt. Ein suboptimaler oder<br />
defizitärer Status reduziert die Aktivität der zugeordneten Enzyme. So wird beispielsweise die Glutathionperoxidase,<br />
ein wesentliches Entgiftungsenzym, durch einen unzureichenden Selenstatus deutlich gehemmt. Die Vitamine<br />
B2, B6 und C werden ebenso benötigt wie die Spurenelemente Selen, Zink und Kupfer. Das Auffüllen<br />
suboptimaler Speicher der beteiligten Mikronährstoffe ist die Voraussetzung für eine funktionierende Entgiftungsleistung<br />
(z.B. <strong>Biogena</strong> OrthoDoxx ® ).<br />
Glutathionspiegel verbessern:<br />
Der Glutathionstoffwechsel steht in direktem Zusammenhang mit der Entgiftungsleistung der Phase 2. Eine<br />
Verbesserung der körpereigenen Synthese durch die gezielte Zufuhr der biochemischen Vorstufen (i.e. der benötigten<br />
Aminosäuren) kann den Glutathion-Gesamtspiegel erhöhen und die Glutathion-S-Transferasen-Bildung<br />
verbessern (z.B. <strong>Biogena</strong> IntraDoxx ® 255).<br />
Säure-Basen-Haushalt normalisieren:<br />
Eine unumgängliche Parallel-Therapie für ein gesundes Entgiften ist die Sicherstellung des zirkadianen Basenflutens.<br />
Nur durch den physiologischen Wechsel des Harn-pHs wird die renale Ausscheidung saurer und basischer<br />
Metaboliten gewährleistet. Bei Verdacht auf Säureüberschuss oder bei labordiagnostisch nachgewiesener reduzierter<br />
Säure-Pufferkapazität ist die Verwendung eines geeigneten Basen-Pulvers (z.B. <strong>Biogena</strong> Base 4e ) unumgänglich.<br />
Darmpassage beschleunigen:<br />
Toxische Metabolite, die über die Gallensekretion in den Darm gelangen sowie Schadstoffe, die in den Mukosa-<br />
Zellen entgiftet werden, werden enteral über das Colon eliminiert. Viele dieser Substanzen sind genotoxisch oder<br />
kanzerogen, so dass eine lange Kontaktzeit oder eine Rückresorption vermieden werden muss. Die Chlorella-Alge<br />
überzeugt durch ihr hohes Potential zur Schwermetall- und Metabolit-Bindung und zählt zu den praxis-erprobten<br />
pflanzlichen Stoffen für die Ausleitung (z.B. <strong>Biogena</strong> ChlorellaPur ® ).<br />
Ballaststoffreiche Supplemente erhöhen die Effizienz des gesamten Entgiftungsprozesses durch die Bindung der<br />
Metabolit-reichen Gallensäuren und durch die Beschleunigung der intestinalen Transitzeit.<br />
Zusammenfassung:<br />
Ein Metabolischer Re-Start, ob im Frühjahr im Rahmen einer präventiven Entgiftungs-/Entschlackungskur, als<br />
begleitende Maßnahme bei Erkrankungen oder bei Langzeitmedikation, ist ein therapeutisches Basis-Instrument<br />
zur Verbesserung zellulärer Abläufe. Einfache und praxisnahe Konzepte und sinnvolle Mikronährstoffpräparate<br />
bieten dem Arzt die erforderlichen Instrumente dafür.<br />
Literatur: Rushmore TH, Kong AN: Pharmacogenomics, regulation and signaling pathways of phase I and II drug metabolizing enzymes. Curr Drug<br />
Metab. 2002 Oct;3(5):481-90<br />
Martin M: Biochemie der Entgiftung. In: M.Martin (Hrsg.): Labormedizin in der Naturheilkunde.2006<br />
Produkt-Evaluierung:<br />
<strong>Biogena</strong> Ballaststoff-Kur<br />
fördert Verdauungsfunktionen, erleichtert Gewichtskontrolle<br />
und unterstützt eine gesunde Lebensweise<br />
Mag. Margit Weichselbraun<br />
Ernährungswissenschaftlerin<br />
<strong>Biogena</strong> Wissenschaftsteam<br />
Eine retrospektive Anwendungsbeobachtung bei 571 Verwendern des<br />
<strong>Biogena</strong> Ballastoff-Präparats (cleanoCol ® ), bei der 25 gesundheitsrelevante<br />
Aspekte ermittelt wurden, zeigt positive Resultate.<br />
Nach 6-wöchiger Verwendung ergibt sich folgendes Bild:<br />
79,4 % berichten über eine verbesserte Verdauung<br />
67 % litten seltener an Verstopfung oder Durchfällen<br />
63,7 % hatten weniger Blähungen<br />
Bei 49,6 % reduzierte sich das Auftreten von Sodbrennen<br />
38,7 % reduzierten als Nebeneffekt ihr Gewicht um bis zu 8 kg<br />
Im Schnitt betrug der Gewichtsverlust 2,3 kg<br />
63,3 % aller Teilnehmer waren schneller satt<br />
52,3 % hatten insgesamt weniger Appetit<br />
76 % ernähren sich während der Kur generell gesünder<br />
63 % berichten über höheren Obst- und Gemüseverzehr<br />
74,8 % tranken weniger Alkohol<br />
67,6 % reduzierten ihren Süßigkeiten-Konsum<br />
79,5 % fühlen sich nach der Kur wohler<br />
Bei 74 % erhöhte sich die Vitalität<br />
68,6 % wollen die Kur wiederholen<br />
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Grünes Licht für Sicherheit und Qualität<br />
Mikroalge Chlorella vulgaris<br />
im Fokus<br />
Die Naturheilkunde kennt Chlorella vulgaris als therapierelevante Substanz mit einer Vielzahl von Anwendungsgebieten.<br />
Seit Jahrzehnten wird diese Mikroalge vor allem in Asien produziert und konsumiert. Auch in Europa<br />
steigt der Verbrauch der Süßwasser-Alge kontinuierlich – sowohl im therapeutischen Einsatz bei Behandlungskonzepten<br />
als auch als Quelle hochwertiger Inhaltsstoffe in der gesunden Ernährung.<br />
Im Algen-Segment lohnt sich allerdings ein Blick hinter die Kulissen der Herstellung, um Sicherheit in Bezug auf<br />
Qualität und Umweltstandards zu gewinnen und um Algen mit gutem Gewissen und einem guten Gefühl einsetzen<br />
zu können.<br />
Seit mehr als 10 Jahren wird Chlorella von Algomed ® mitten in Deutschland angebaut, in einem weltweit einzigartigen<br />
Glasröhrensystem, indem die Algen nach neuesten phykologischen (algenkundlichen) Erkenntnissen kultiviert werden.<br />
Diplom-Biologe Jörg Ullmann<br />
Algenexperte/Phykologe<br />
Wissenschaftlicher Projektleiter Algomed ®<br />
Roquette Klötze GmbH & Co. KG<br />
Chlorella: Quelle hochwertiger Inhaltsstoffe<br />
Chlorella gehört zu den am besten untersuchten Pflanzen. Schon der Prozess der Photo-<br />
synthese wurde an diesem Modellorganismus der Botanik erforscht. In den Fünfzigerjahren<br />
stellte sich zudem die Frage, wie man in Zukunft die wachsende Weltbevölkerung mit ausreichend<br />
Protein versorgen kann – der Startschuss für die angewandte Algenforschung und<br />
für die Errichtung der ersten Algenfarmen in Asien. Ein umfangreiches Nährstoff-Spektrum<br />
mit Proteinen, Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Pflanzenstoffen macht die Chlorella-<br />
Alge zu einem nachhaltigen und gesunden Naturprodukt für eine ausgewogene Ernährung<br />
(siehe Tabelle 1).<br />
Beispiel: Vitamin B 12<br />
Pflanzliche Lebensmittel enthalten kaum Vitamin B 12 , ein Umstand, der vor allem für<br />
Vegetarier und Veganer eine besondere Herausforderung darstellt. Aber auch bei älteren<br />
Menschen, chronisch Kranken, Schwangeren und Stillenden ist Vitamin B -Mangel relativ<br />
12<br />
häufig. Chlorella vulgaris ist aufgrund ihres hohen Gehalts an bioverfügbarem Vitamin B für 12<br />
die Substitution interessant. Das Pulver enthält zwischen 100 und 300 µg/100 g Vitamin B . 12<br />
Zum Vergleich: Rinderleber (als klassisches Beispiel einer tierischen B12-Quelle) liefert zwischen<br />
50 und 100 µg/100 g.<br />
Wissenswertes<br />
Die Bioverfügbarkeit des Vitamin B 12 aus der eukaryotischen Chlorella konnte in mehre-<br />
ren unabhängigen Studien nachgewiesen werden. Dies steht ganz im Gegensatz zur Situation<br />
bei der prokaryotischen Mikroalge Spirulina (Cyanobakterium, Blaualge), bei der das<br />
sogenannte Pseudovitamin B (ein inaktives Corrinoid) die dominante Form darstellt<br />
12<br />
(Ullmann J., Ecke M., OM & Ernährung, <strong>2012</strong>, in press).<br />
Europas größte Mikroalgenfarm in der Mitte Europas<br />
Nahe der Stadt Klötze in der Altmark (BRD) steht seit dem Jahr 2000 Europas größte<br />
und modernste Algenfarm. In einem Gewächshaus von 1,2 Hektar Fläche sind 500 km Glasröhren<br />
verlegt – ein gigantisches Aquarium mit 600.000 Litern Inhalt. Das innovative Verfahren<br />
ist patentiert, die Anlage einmalig auf der Welt. Diese moderne Anbaumethode vereint<br />
mehrere entscheidende Vorteile.<br />
Vorteilhafte Glasröhren-Kultivation:<br />
• Es handelt sich um ein geschlossenes System. Während der Kultivation können Umwelt-<br />
schadstoffe nicht von der Chlorella akkumuliert werden, Garant für ein qualitativ hochwertiges<br />
Endprodukt.<br />
• Durch die Glasröhrenform des „Aquariums“ sind die Algen während ihres Wachstums<br />
optimal mit Sonnenlicht versorgt, dunkle Zonen gibt es nicht. So können die wertvollen<br />
Inhaltsstoffe in ausreichendem Maße von der Alge gebildet werden.<br />
• Der kontrollierte Anbau erfolgt unter natürlichen Bedingungen, nicht etwa steril. Die<br />
wichtigsten Wachstumsparameter werden permanent überwacht.<br />
• Der Flächenbedarf und die Verdunstungsraten für das wertvolle Süßwasser sind vergleichsweise<br />
gering – Faktoren, die für eine nachhaltige Anbauweise wichtig sind.<br />
• Die Anlage und das patentierte Verfahren entsprechen den international anerkannten<br />
Normen ISO 9001, ISO 22000, GMP und HACCP.<br />
Ernten und Verarbeiten:<br />
Die Anbaumethode in einem geschlossenen System erlaubt eine umfassende Kontrolle<br />
aller Parameter. Glasröhren ermöglichen eine ausreichende Sonnenexposition und fördern<br />
Wachstum und Nährstoff-Synthese. Das spezielle Ernteverfahren ist so konzipiert, dass es die<br />
Integrität der Chlorella vulgaris bestmöglich erhält. Entscheidend ist der Zeitraum zwischen<br />
Ernte und der Fertigstellung des getrockneten Produkts, da sich in kurzer Zeit wertvolle Inhaltsstoffe<br />
abbauen können.<br />
Die Ernte der winzigen Einzeller erfolgt über Separationsvorgänge und einem sich<br />
anschließenden schonenden Sprühtrocknungsverfahren. Dank der sauberen Anbaumethode<br />
muss nicht sterilisiert werden. Auch der Zusatz von Hilfsmitteln ist nicht notwendig.<br />
Schwerpunkt: Forschung & Entwicklung<br />
Algomed ® versteht sich nicht nur als Vorreiter auf dem Gebiet des modernen Al-<br />
genanbaus, sondern auch als Pionier auf dem Gebiet der Algenforschung. Dazu wurde<br />
das paneuropäische Forschungsprogramm ALGOHUBTM im Jahre 2008 gestartet. Das auf<br />
5 Jahre ausgelegte Programm mit Schwerpunkten in den Bereichen Wissenschaft und<br />
Technik umfasst:<br />
• Studium der Biodiversität der Algen<br />
• Produktion von relevanten Mikroalgen in Qualität und Quantität<br />
• Extraktion und Aufreinigung interessanter Inhaltsstoffe<br />
• Demonstration des Nutzens dieser Inhaltsstoffe für Ernährung und Gesundheit<br />
• Aufbau einer Sparte für integrierte Mikroalgenverarbeitung<br />
Ausblick<br />
Die Algomed ® Chlorella „Made in Germany“ hat sich nicht nur aufgrund ihrer gleichblei-<br />
benden und nachvollziehbaren Qualität einen festen Platz im Algensegment erobert. Kurze<br />
Transportwege, eine nachhaltige Produktionsweise, heimisches Fachwissen und innovative<br />
Technik sind Argumente, die immer mehr Verwender überzeugen.<br />
Steckbrief Chlorella<br />
Name Chlorella vulgaris<br />
Geburtsdatum Vor 2,5 Milliarden Jahren<br />
Lebensraum Süßwasser<br />
Farbe Grün wegen ihres hohen<br />
Chlorophyll-Gehalts<br />
Entdeckungsdatum 19. Jahrhundert<br />
Entdecker M. W. Beijerinck,<br />
niederländischer Biologe<br />
Nährwert außergewöhnlich reich an<br />
Nährstoffen<br />
Anwendungen • traditionell als<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
• als natürlicher Farbstoff<br />
• als Quelle für Vitamin B , 12<br />
Lutein…<br />
• als Futtermittel<br />
Anbaugebiet Mitten in Europa, Roquette<br />
Klötze (BRD)<br />
Tabelle 1: typisches Nährstoffspektrum<br />
Chlorella<br />
Pro 100 g<br />
(Trockenpulver)<br />
Kohlenhydrate 30 – 35 g<br />
Fett 8 – 13 g<br />
Proteine 45 – 55 g<br />
Ballaststoffe 15 – 26 g<br />
Chlorophyll 2,5 – 4,5 g<br />
Carotinoide 50 – 200 mg<br />
Lutein 70 – 120 mg<br />
Vitamin B12 100 – 300 µg<br />
Kalium 1000 – 2300 mg<br />
Mangan 3 – 10 mg<br />
Alpha Linolensäure 1,5 – 3,2 g<br />
18 19
Störungen der Säure–Basen-Regulation<br />
Der Säure-Basen-Haushalt<br />
Die Optimierung des Säure-Basen-Haushaltes<br />
gehört zu den Maßnahmen, die das System<br />
der Grundregulation wesentlich beeinflusst<br />
und durchaus im Stande ist, nicht nur<br />
Krankheitstendenzen im Sinne präventiver<br />
Maßnahmen zu korrigieren, sondern auch<br />
der komplementären Behandlung zahlreicher<br />
chronischer Erkrankungen äußerst<br />
dienlich ist.<br />
Der als „latente Azidose“ bezeichnete Zustand<br />
bezieht sich nicht auf den Blut-pH-<br />
Wert, dessen Veränderung bzw. Entgleisung<br />
prinzipiell ernsthafte Komplikationen nach<br />
sich zieht bzw. sich aus ernsthaften Störungen<br />
heraus entwickelt. Die „latente Azidose“<br />
ist vielmehr dadurch charakterisiert, dass<br />
eine Verringerung der Gesamtpufferkapazität<br />
durch vermehrte Inanspruchnahme der<br />
Pufferbasen vorliegt. Hier zählt also nicht<br />
der im Blut nur unter fortgeschrittenen azidotischen<br />
Verhältnissen nachweisbare Bikarbonatmangel,<br />
sondern die vermehrte Säurebildung<br />
als solche in Verbindung mit den<br />
Folgeproblemen, die durch Kompensationsmechanismen<br />
verursacht werden.<br />
Störungen des Gleichgewichts<br />
Unzureichende Basenzufuhr /<br />
übermäßige Säurezufuhr<br />
Die übliche Zivilisationskost ist verarmt an<br />
basischen Inhaltsstoffen und besteht zu einem<br />
hohen Prozentsatz aus Nahrungsmitteln,<br />
die eine erhöhte Säurebelastung mit<br />
sich bringen. Überwiegend raffinierte Kohlenhydrate,<br />
deren Basenlieferanten einerseits<br />
entfernt wurden (Mineralien) und tierisches<br />
Eiweiß gehören zu den Säurebildnern. Demgegenüber<br />
steht ein unzureichender Konsum<br />
an Obst und Gemüse.<br />
Unzureichendes Basenrecycling<br />
Organische Säuren aus der Nahrung werden,<br />
eine optimale Sauerstoffversorgung<br />
vorausgesetzt, in der Leber umgesetzt, zu<br />
Kohlendioxid abgebaut und ausgeatmet (anorganische<br />
Säuren, die aus Proteinen und<br />
Zellkernen stammen, können nur über die<br />
Nieren ausgeschieden werden). Durch eine<br />
unzureichende Leberfunktion und/oder latenten<br />
O 2 -Mangel sowie eine übermäßige<br />
Säurebelastung wird vermehrt pufferndes<br />
Bikarbonat gebunden. Eine erhöhte intestinale<br />
Toxinaufnahme (z. B. Ammoniak und<br />
Fuselalkohol aus dem mikrobiellen Stoffwechsel)<br />
belastet die Leber, so dass nicht<br />
nur der Bikarbonatverbrauch in der Leber<br />
erhöht wird, sondern Bikarbonat vermehrt<br />
gebunden bleibt.<br />
Übermäßige Säureproduktion<br />
Ein schlecht eingestellter Diabetes, Leberfunktionsstörungen,<br />
Sauerstoffmangel sowie<br />
eine übermäßige intestinale Säureproduktion<br />
im Rahmen von Gärungsprozessen<br />
führen zu einem erhöhten Säureanfall. Unprofessionelles<br />
Sport- bzw. Fitnesstraining<br />
zwingt den Organismus zur anaeroben<br />
Energiegewinnung mit der Folge einer Laktatazidose.<br />
Dieser Umstand kann bei regelmäßigem<br />
„falschem“ Training zu entsprechenden<br />
Stoffwechselbelastungen führen.<br />
Unzureichende Säureausscheidung<br />
Der Gesunderhaltung ist regelmäßige und<br />
intensive Bewegung sowie intensives Schwitzen<br />
dienlich. Durch die weit verbreitete<br />
Bewegungsarmut und der daraus resultierenden<br />
oberflächlichen Atmungsintensität<br />
bleiben wichtige Entsäuerungsmechanismen<br />
ungenutzt. Viele orthopädische Beschwerden<br />
wie Versulzungen des Bindegewebes,<br />
Myogelosen, Muskelschmerzen und Tendopathien<br />
lassen sich auf eine Gewebsazidose<br />
zurückführen. Da alle nichtflüchtigen Säuren<br />
[H+] renal eliminiert werden, muss als<br />
wichtigste Quelle einer Azidose immer eine<br />
eingeschränkte Nierenfunktion abgeklärt<br />
werden.<br />
Symptome einer latenten Azidose<br />
Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebsschwäche,<br />
Konzentrationsstörungen,<br />
Schlafstörungen<br />
Vitalstoffmangel<br />
erhöhte Schmerzbereitschaft, Neuralgien,<br />
Muskel- und Gelenkschmerzen<br />
erhöhte Allergiebereitschaft<br />
entzündliche Reaktionen bzw. erhöhte<br />
Infektbereitschaft im Bereich der<br />
Schleimhäute sowie der Konjunktiven<br />
verminderte Bildung von Vitamin D3<br />
(1,25 (OH2)D3), was zu brüchigen<br />
Haaren und Nägeln sowie Osteoporose<br />
führen kann<br />
Ekzembereitschaft, Juckreiz<br />
Sodbrennen<br />
Leistungsschwäche von Sportlern<br />
Die latente Azidose geht einher<br />
mit einem Verbrauch der basischen<br />
Puffersubstanzen im Blut, aber noch<br />
keiner pH-Veränderung<br />
mit einer zunehmenden Entmineralisierung<br />
und damit einem erhöhten<br />
Osteoporose-Risiko<br />
mit einer Vielzahl unspezifischer<br />
Beschwerden<br />
Säure-Basen-Titration nach Sander<br />
Am Tag der Testdurchführung sammelt der<br />
Patient zu festgelegten Uhrzeiten 5 Harnproben:<br />
um 6, 9, 12, 15 und 18 Uhr. Die<br />
Mahlzeiten sollen jeweils nach der 6 und der<br />
12 Uhr-Urinabnahme eingenommen werden.<br />
Im Labor erfolgt neben der Messung der<br />
pH-Werte eine Bestimmung der Pufferkapazität<br />
in den fünf Harnproben. Nach Zugabe<br />
von Salzsäure zum Ansäuern der Harnproben<br />
und zum Austreiben von Kohlendioxid<br />
werden durch nacheinander geschaltete<br />
Titrationen mit 0,1 N NaOH und 0,1 N<br />
HCl die von Sander beschriebenen A- und<br />
B-Zahlen als Maß für die Pufferkapazität<br />
der Harnproben im sauren und im basischen<br />
Bereich bestimmt.<br />
Nach der Formel<br />
AQ = A x 100<br />
B<br />
wird der von Sander beschriebene Aziditätskoeffizient<br />
ermittelt, der ein Maß für die<br />
Gesamtpufferkapazität des Harnes darstellt.<br />
Aus den einzelnen Aziditätsquotienten lässt<br />
sich dann auch der mittlere Aziditätsquotient<br />
(mAQ) errechnen, der als Tagesmittelwert<br />
anzusehen ist.<br />
Ergebnisse dieser Sanderschen Urinuntersuchung<br />
sind in den Abbildungen A und B zu<br />
sehen. Kurve A stellt die Kurve eines Gesunden<br />
dar. Die Kurve B zeigt die eines hochgradig<br />
Übersäuerten und die Kurve C eines<br />
in der ebenfalls ungünstigen Basenstarre befindlichen<br />
Patienten (jedoch sehr selten, und<br />
nur unter hochdosierter Baseneinnahme zu<br />
beobachten).<br />
Bewertung des mittleren Aziditätsquotienten<br />
Interpretation<br />
Bei Stoffwechselgesunden sind folgende<br />
Phänomene zu beobachten: Im 6 Uhr-Urin<br />
(Morgenurin) lässt sich eine physiologische<br />
Säureflut nachweisen. Beim Gesunden und<br />
bei ausgeglichener Ernährung gibt es etwa<br />
2-3 Stunden nach jeder Mahlzeit zur Einleitung<br />
der normalen Verdauung eine sogenannte<br />
Basenflut im Organismus. Dieses<br />
Phänomen ist im 9 Uhr-Urin zu beobachten.<br />
Die später wieder im Gesamtstoffwechsel<br />
des Körpers anfallenden Säuren scheidet der<br />
Körper zur Mittagszeit aus, während gegen<br />
15 Uhr das gleiche wie etwa gegen 9 Uhr<br />
geschieht: Es zeigt sich eine durch das Mittagessen<br />
erzeugte Basenflut. Abends dann<br />
ist wieder der physiologische, durch Stoffwechselprozesse<br />
bedingte Säure-Überschuss<br />
vorhanden.<br />
Bei Patienten mit einer gestörten Säure-<br />
Basen-Regulation fehlt nun, wie die Kurven<br />
B und C zeigen, die Kompensationsfähigkeit<br />
des Organismus, wobei der rhythmische<br />
Wechsel der Säure-Basen-Fluten kaum mehr<br />
angedeutet ist. Durch richtige Behandlung,<br />
vor allem durch Umstellung der Ernährung,<br />
kann die normale Ausgleichsfähigkeit wieder<br />
hergestellt werden, wie die Abbildung<br />
B (Kurve D vor, Kurve E nach Therapie)<br />
zeigt. Oft ist der „mittlere Aziditätsquotient“<br />
in Richtung „zu sauer“ gestört und<br />
dabei ist meist das Tagesprofil in der Regulation<br />
blockiert. Ein Wechsel von Säure- und<br />
Basen-Fluten ist nicht mehr möglich. Dies<br />
ist ein deutlicher Hinweis für eine „latente<br />
Azi dose“.<br />
Therapiemöglichkeiten<br />
Die Bewertung der Säure-Basen-Regulation<br />
ermöglicht die Erstellung eines individuellen<br />
Therapieplans, bei dem neben der orthomolekularen<br />
Therapieempfehlung, der<br />
Einnahme von „Basenpräparaten“, auch die<br />
Ernährungsumstellung und die Änderung<br />
des Lebensstils eine wichtige Rolle spielt.<br />
optimal:<br />
+ 10% bis - 10%<br />
leichte, noch tolerable Übersäuerung:<br />
+ 10% bis + 30%<br />
mittelschwere<br />
Übersäuerung:<br />
+ 30% bis + 50%<br />
schwere<br />
Übersäuerung:<br />
+ 50% bis + 70%<br />
sehr schwere<br />
+ 100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
A<br />
+ 100B<br />
80<br />
60<br />
40<br />
Säureüberschuss B<br />
+<br />
Säureüberschuss<br />
+<br />
B<br />
D<br />
100 +<br />
80<br />
60<br />
40<br />
D<br />
100 +<br />
80<br />
60<br />
40<br />
Übersäuerung: 20<br />
20 A<br />
A<br />
20<br />
20<br />
+ 70% bis + 100%<br />
leichte Alkalose:<br />
0<br />
20<br />
0<br />
20<br />
E<br />
0<br />
20<br />
E<br />
0<br />
20<br />
- 10% bis - 60% 40<br />
40<br />
40<br />
40<br />
(eher selten)<br />
60<br />
schwere Alkalose: 80<br />
- 60% bis - 100% - 100<br />
(extrem selten) Uhrzeit 6 9<br />
60<br />
80 C - C -<br />
100 Basenüberschuss<br />
-<br />
Basenüberschuss<br />
12 Uhrzeit 15 6 18 9 12 15 6 18 9 12 15<br />
60<br />
80<br />
100 -<br />
6 18 9Uhrzeit 12 15<br />
60<br />
80<br />
100 - 18 Uhrzeit<br />
Labor-Steckbrief<br />
Laborsteckbrief Säure-Basen-Titration nach Sander<br />
Laborchemische Analyse der Pufferkapazität von 5 Urinproben im Tagesverlauf zur Beurteilung<br />
eines gestörten Gleichgewichts des Säure-Basen-Haushalts<br />
Indikationen:<br />
Vitalstoffmangel<br />
Erschöpfung, chronische Müdigkeit<br />
Muskelverspannungen<br />
Rücken- und Nackenschmerzen<br />
Hauterkrankungen<br />
brüchige Haare und Nägel<br />
Cellulitis<br />
Aufgaben<br />
Der Säure-Basen-Haushalt sichert einen optimalen<br />
Ablauf wichtiger physiologischer<br />
Vorgänge im menschlichen Organismus wie<br />
Atmung, Verdauung, Ausscheidung, Abwehrkraft<br />
und Hormonhaushalt.<br />
Störungen<br />
Säurehaltige bzw. säurebildende Ernährung,<br />
Fast Food, Bewegungsmangel, Verdauungsstörungen,<br />
Leistungssport, verstärkter Eiweißabbau<br />
im Stoffwechsel, Umweltgifte, Stress,<br />
gestörte Ausscheidung der Säuren über Niere,<br />
Darm und Haut stören das Gleichgewicht zwischen<br />
Säuren- und Basenfreisetzung im Organismus<br />
und begünstigen eine „latente oder<br />
chronische Azidose“.<br />
Latente Azidose<br />
Die „latente oder chronische Azidose“ beschreibt<br />
den Zustand einer verminderten<br />
Pufferkapazität bzw. einer begrenzten Lagerfähigkeit<br />
von Säuren im Gewebe. (Der BlutpH-Wert<br />
bleibt konstant!)<br />
Säure-Basen-Titration nach Sander<br />
Das Prinzip der Säure-Basen-Titration nach<br />
Sander beruht auf der Bestimmung der Pufferkapazität<br />
von 5 Urinproben innerhalb des<br />
Präanalytik und Probennahme<br />
Probenmaterial Urin-Testset (5 Urinproben)<br />
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Besonderheiten Frühstück nach der 1. Probe,<br />
Mittagessen nach der 3. Probe<br />
Beeinflussung/ Verfälschung<br />
von Messergebnissen<br />
chronische Erkrankungen<br />
wie Gicht, Polyarthritis, Osteoporose<br />
Diabettes mellitus<br />
Nierenfunktionsstörung<br />
Tumorerkrankungen<br />
Leistungsschwäche von Sportlern<br />
Tagesverlaufs. Das Prinzip der Laboranalyse ist<br />
eine wechselnde Titration zwischen Natronlauge<br />
und Salzsäure und die anschließende<br />
Berechnung des Aziditätskoeffizienten. Der<br />
Aziditätskoeffizient (AQ) ist ein Maß der Pufferkapazität<br />
des Harns. Aus den fünf Aziditätskoeffienten<br />
wird der mittlere AQ berechnet.<br />
Zur Beurteilung des Säure-Basen-Gleichgewichts<br />
wird neben dem mittleren AQ zusätzlich<br />
der Verlauf der Tageskurve herangezogen,<br />
der optimalerweise einen Wechsel von Säure-<br />
und Basenfluten widerspiegelt. Je geringer<br />
der Wechsel zwischen Säure- und Basenflut<br />
ist, umso ausgeprägter ist die sogenannte<br />
„Regulationsstarre“, die auf eine deutliche Verschiebung<br />
innerhalb des Säure-Basen-Gleichgewichts<br />
hinweist.<br />
Die Ergebnisse der Säure-Basen-Titration nach<br />
Sander dienen als Voraussetzung für die Bewertung<br />
des Säure-Basen-Haushalts und der<br />
Erstellung einer individuellen Therapieempfehlung.<br />
Ernährungshinweise sowie die Substitution<br />
von Natriumhydrogencarbonat und<br />
orthomolekulare Therapien sind die wichtigsten<br />
Interventionsmaßnahmen bei einem gestörten<br />
Säure-Basen-Verhältnis.<br />
Basenpräparate, Mineralstoffe, Gemüse- und Obst-<br />
konzentrate verfälschen die Werte<br />
Beurteilung mittlerer Aziditätskoeffizient und Regulation innerhalb<br />
des Tagesprofils<br />
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Uwe Gröber<br />
Vitamin D3:<br />
Das unterschätzte<br />
Sonnenvitamin!<br />
In Verbindung mit Calcium war bisher nur die Bedeutung von Vitamin D3 zur<br />
Knochenstärkung und Osteoporoseprävention bekannt. Aktuelle Studien zeigen<br />
nun, dass das Knochenvitamin eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und<br />
Therapie zahlreicher chronischer Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen<br />
(z.B. Multiple Sklerose), Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
(z.B. Herzinsuffizienz), Krebserkrankungen (z.B. Brustkrebs) und vor allem<br />
entzündlichen Atemwegserkrankungen spielt.<br />
SCHWErpUNKt_WiSSEN<br />
23
24<br />
SCHWErpUNKt_WiSSEN<br />
Uwe Gröber<br />
Akademie für Mikronährstoffmedizin, Essen<br />
www.mikronaehrstoff.de<br />
Infektionen der oberen Atemwege (z.B. grippaler Infekt) werden in der Regel von Viren<br />
verursacht. Sie zählen zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt und verursachen hohe<br />
Kosten aufgrund von Arbeitsausfällen. Erwachsene sind durchschnittlich etwa zwei bis<br />
dreimal im Jahr, Kleinkinder sogar bis zu 13-mal betroffen. Lange hat man in der Wissenschaft<br />
gerätselt, warum Grippe- und Erkältungswellen immer in der dunklen Jahreszeit<br />
über unser Land schwappen. Aktuelle Studien liefern nun neue Erklärungsansätze: Immunschwächender<br />
Vitamin D3-Mangel. Die unzureichende Verfügbarkeit des Sonnenvitamins<br />
Vitamin D im Herbst und Winter scheint bei der Anfälligkeit für Infektionen der<br />
oberen Atemwege eine ursächliche Rolle zu spielen.<br />
Ein altes Vitamin im neuen Licht<br />
Vitamin D (Cholecalciferol) wurde lange Zeit in seinem präventiven und therapeutischen<br />
Wert unterschätzt. Streng genommen ist Vitamin D kein Vitamin, sondern ein Hormon, das<br />
in der Haut durch die UV-B-Strahlen des Sonnenlichtes (280-315 nm) gebildet wird. Die<br />
weiteren Produktionsschritte erfolgen dann in der Leber und den Nieren. Seine wirksame<br />
Form, das Calcitriol bzw. 1,25-(OH) D, wird daher auch als Vitamin-D-Hormon bezeichnet.<br />
2<br />
Eine Vielzahl von Forschungsergebnissen der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass Vitamin<br />
D nicht nur der Steuermann des Knochenstoffwechsels ist, sondern zahlreiche weitere<br />
Aufgaben erfüllt. Darunter ist von besonderer Bedeutung sein Einfluss auf das Immunsystem,<br />
das Herz-Kreislauf-System und das Zellwachstum. Vitamin D kurbelt die Immunabwehr<br />
an und reduziert die Infektanfälligkeit. Auch das Risiko, an Krebsarten wie Brust-,<br />
Prostata- oder Dickdarmkrebs zu erkranken, scheint bei einem schlechten Vitamin D-Status<br />
erhöht zu sein. Ein Mangel an Vitamin D steigert wissenschaftlichen Studien zufolge signifikant<br />
die allgemeine und vor allem die kardiovaskuläre Sterblichkeit.<br />
Vitamin D-Mangel schlägt auf die Atemwege<br />
Für internationales Aufsehen haben die Arbeiten von Cannell und Vieth zur Bedeutung<br />
von Vitamin D für die Vorbeugung und Therapie der jährlichen Grippewellen gesorgt.<br />
Danach kann Vitamin D über verschiedene Mechanismen das Risiko für eine Influenza<br />
(Virusgrippe) verringern. Vitamin D stimuliert u.a. die Produktion antimikrobieller Substanzen,<br />
so genannter Peptide, welche die Infektiosität der Viren bekämpfen, wirkt Entzündungsprozessen<br />
entgegen und stärkt das Immunsystem.<br />
Studien aus den vergangenen Jahren weisen zunehmend auf eine bedeutende Rolle<br />
von Vitamin D in der Vorbeugung und Therapie von allgemeinen entzündlichen Atemwegserkrankungen<br />
(z.B. grippale Infekte) hin. Ein Vitamin-D-Mangel (25-OH-D im Serum<br />
< 30 ng/ml) dürfte danach wesentlich mitverantwortlich für die Ausbreitung von Erkältungskrankheiten,<br />
insbesondere der oberen Atemwege, sein. Dies unterstreichen auch die<br />
Ergebnisse einer aktuellen US-amerikanischen Studie.<br />
In dieser Studie der University of Colorado und Harvard Medical School an etwa<br />
19.000 Personen (Alter >12 Jahre) – repräsentativer Querschnitt der US-Bevölkerung –<br />
wurde der Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status (Calcidiol-Serumspiegel) und<br />
der Anfälligkeit für Infekte der oberen Atemwege untersucht. Dabei ergab sich folgendes<br />
Bild. Studienteilnehmer mit einem schlechten Vitamin D-Status (30 ng/ml bzw. >75 nmol/l) ein 40 % höheres Risiko für Infekte der oberen Atemwege.<br />
Bei Patienten mit Asthma bronchiale oder chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen<br />
(COPD) war das Risiko sogar bis zu 5-fach erhöht.<br />
Unterstrichen wird der präventive Effekt von Vitamin D bei Infektionskrankheiten der<br />
Atemwege durch zwei doppelblinde placebo-kontrollierte Studien. Die erste Studie wurde<br />
an postmenopausalen Afroamerikanerinnen (n = 208) durchgeführt. Dabei erhielten die<br />
Probandinnen im Studienzeitraum von 36 Monaten entweder ein Vitamin D-Präparat mit<br />
800 I.E. pro Tag während der ersten zwei Jahre, danach 2000 I.E. pro Tag bis zum Ende<br />
der Studie oder ein Placebo. Unter der Supplementierung kam es zu signifikant weniger<br />
jahreszeitlich bedingten grippalen Infekten (Abb.1). Im Vergleich zu den Probandinnen<br />
der Placebo-Gruppe wiesen Frauen, die täglich 800 I.E. Vitamin D supplementierten ein<br />
um 60 % reduziertes Erkältungsrisiko auf. Frauen, die täglich 2000 I.E. Vitamin D einnahmen,<br />
hatten sogar ein um 90 % verringertes Risiko.<br />
Abb.1: Inzidenz von Atemwegsinfekten (z.B. grippaler Infekt) unter<br />
regelmäßiger Supplementierung von Vitamin D.<br />
Anzahl (n) der Patienten<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Winter Sommer Frühling Herbst<br />
Plazebo<br />
800 IE/d<br />
2000 IE/d<br />
Die zweite randomisierte, placebo-kontrollierte Doppelblind-Studie wurde an 334 japanischen<br />
Schulkindern durchgeführt. Die Kinder erhielten während des Interventionszeitraums<br />
von Dezember 2008 bis <strong>März</strong> 2009 täglich ein Placebo oder 1.200 I.E. Vitamin D.<br />
Das Risiko, an Influenza A zu erkranken, wurde durch die Supplementierung von Vitamin<br />
D gegenüber Placebo um 62 % verringert (RR: 0.58; 95 % CI; 0.34, 0.99; p = 0.04). Der<br />
protektive Effekt war insbesondere bei den Kindern ausgeprägt, die keine anderen Vitamin<br />
D-haltigen Supplemente einnahmen (RR: 0.36; 95 % CI: 0.17, 0.79; p = 0.006).<br />
Die Normalisierung des Vitamin-D-Status (Referenz: 40-64 ng/ml) in der deutschsprachigen<br />
Bevölkerung könnte einen sinnvollen Beitrag zur allgemeinen Volksgesundheit<br />
leisten und sogar helfen, Kosten im Gesundheitssystem einzusparen.<br />
Referenzen<br />
Gröber U, Vitamin D – an old vitamin in a new perspective. Med Monatsschr Pharm, 2010; 33(10): 376-383<br />
Gröber U, Holick MF, Kisters K, Vitamin D and drugs. Med Monatsschr Pharm, 2011; 34(10): 377-387.<br />
Gröber U, Arzneimittel und Mikronährstoffe. Medikationsorientierte Supplementierung. Wissenschaftliche<br />
Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, <strong>2012</strong>.<br />
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Die latente Azidose ist die häufigste Störung des Säure-Basen-Haushalts.<br />
Sie ist durch einen Abfall der basischen Pufferkapazitäten im Blut<br />
gekennzeichnet, allerdings noch ohne pH-Verschiebung, die bei einer<br />
akuten Azidose auftritt.<br />
Gerade unspezifische und chronische Erkrankungen gehen oft mit einer<br />
messbaren Abnahme der Basen-Puffer-Reserven einher, die letztendlich<br />
für latente Regulationsstörungen verantwortlich sein können.<br />
Die Basentherapie ist deshalb eine fest verankerte Strategie in der<br />
Prävention und in der Therapie-Begleitung. Zur Normalisierung des<br />
Säure-Basen-Haushalts stehen verschiedene Mineralstoffverbindungen<br />
und Applikationsformen mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
zur Verfügung.<br />
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Tipps aus der Praxis – worauf<br />
zu achten ist:<br />
Die richtige Anwendung<br />
Basenpulver sollten nicht direkt vor einer<br />
Mahlzeit eingenommen werden, da sie die zur<br />
Verdauung nötige Magensäure neutralisieren<br />
können und dadurch insbesondere die Proteinverdauung<br />
ungünstig beeinflusst wird. Auch das<br />
Einrühren in Speisen sollte aus diesem Grund<br />
vermieden werden.<br />
Zusatzstoffe für Geschmack<br />
Zur Geschmacksoptimierung werden vielen<br />
marktüblichen Basenpulvern Zucker, Süßstoff<br />
oder synthetische Geschmackskorrigentien beigemengt,<br />
die im Sinne des Gesamt-Therapieziels<br />
unerwünscht sind. Ein Blick auf die Zutatenliste<br />
ist deshalb empfehlenswert. Hochwertige Basenpulver,<br />
insbesondere für therapeutische Zwecke,<br />
verzichten auf solche Inhaltsstoffe sowie auf<br />
weitere unnötige Hilfsstoffe wie Lactose.<br />
Basenpulver bei Reflux<br />
Es müssen nicht immer Protonenpumpenhemmer<br />
sein. Gerade bei leichten Fällen ist der orale<br />
Einsatz von Basenpulvern zur Abpufferung der<br />
Magensäure eine sanftere und wenig invasive<br />
Möglichkeit.<br />
Auch auf die Ernährung achten<br />
Der Säure-Basen-Haushalt wird auch durch die<br />
aufgenommene Nahrung bestimmt. Die Reduktion<br />
von Zucker, Weißbrot und tierischem Eiweiß<br />
zu Gunsten von Gemüse, Kartoffeln, Vollkornprodukten<br />
und hochwertigen Pflanzenölen<br />
stabilisiert die Basenzufuhr und hilft, ein gesundes<br />
Gleichgewicht zu erhalten.<br />
In der Basentherapie kommen in erster Linie Salze von Alkali- und Erdalkalimetallen<br />
zur Anwendung. Als schwache Basen reagieren sie mit starken Säuren zu neutralen Salzen<br />
und schwachen Säuren, sie wirken also als Säure-Basenpuffer.<br />
Aus Carbonaten (CaCO ) oder Bicarbonaten (NaHCO ) entsteht auf diese Weise Koh-<br />
3 3<br />
lensäure (H CO ), die durch weiteren Zerfall zu CO und H O wird. Dieses offene Puffer-<br />
2 3 2 2<br />
system ermöglicht die Erhöhung des pH-Wertes im Sinne einer Verschiebung zum Basischen<br />
durch Abatmen von CO über die Atemluft. Der bestimmende Parameter ist dabei<br />
2<br />
die zur Verfügung stehende Menge an freiem Bicarbonat. Die grundlegende Formel für<br />
die Regulation des Säure-Basenhaushalts lautet: HCl + NaHCO ? NaCl + CO + H O.<br />
3 2 2<br />
Citrate, also Verbindungen von Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium mit der<br />
Zitronensäure reagieren mit starken Säuren zu neutralen Salzen (z.B. Kochsalz NaCl<br />
oder MgCl) und Zitronensäure, die im Verlauf des Citratzyklus in den Körperzellen abgebaut<br />
wird.<br />
Orale Basenpräparate<br />
Verbindungen beeinflussen<br />
Dosis, Verträglichkeit und Wirkweise<br />
Die alkalischen kationischen Mineralien (Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium)<br />
sind in Basenpulver grundsätzlich mit verschiedenen Anionen wie Carbonate, Phosphate<br />
oder Citrate zu anorganischen oder organischen Salzen kombiniert. Sie nehmen sowohl<br />
auf die Pufferkapazität, Dosierung und Verträglichkeit als auch auf die Resorption der<br />
jeweiligen Kationen Einfluss.<br />
Die verwendete Verbindung entscheidet auch über den enthaltenen Mineralstoffanteil.<br />
So liefert beispielsweise anorganisches Calciumcarbonat 40 % Calcium, während<br />
der Calciumanteil von Calciumcitrat etwa 20 % beträgt. Das Calciumcarbonat hat zwar<br />
den höchsten Anteil an elementarem Calcium, die Bioverfügbarkeit ist aber, wie generell<br />
bei anorganischen Verbindungen, weniger gut als bei den organischen Verbindungen.<br />
Tatsächlich ist dies bei Basenpulvern aber nur von untergeordneter Bedeutung, geht es<br />
doch darum, die Pufferkapazität des Körpers zu unterstützen. Hier sind die Carbonate (=<br />
Hydrogencarbonate, Bicarbonate) die idealen Verbindungen. Sie stellen auch den Hauptanteil<br />
in jedem guten Basenpulver dar.<br />
Die biochemische Basis der Entsäuerung<br />
In diesem Zusammenhang ist es interessant, sich vor Augen zu führen, dass auch die<br />
Produktion der Magensäure nach der Summenformel NaCl + CO + H O ? HCl +<br />
2 2<br />
NaHCO abläuft. Salzsäure und Natriumbicarbonat entstehen in äquivalenten Mengen<br />
3<br />
unter Einfluss der zinkabhängigen Carboanhydrase. Während die Salzsäure in das Magenlumen<br />
abgegeben wird, wird das Bicarbonat aus dem Blut von den basophilen Drüsen<br />
für die Produktion der basischen Verdauungssekrete übernommen. Der pH-Wert der<br />
Magenschleimhaut stellt hier einen begrenzenden Faktor dar. Fällt der pH-Wert unter<br />
1-2 wird die Säureproduktion zum Schutz der Schleimhaut eingestellt. Gleichzeitig verringert<br />
sich auch die körpereigene Natriumbicarbonat-Produktion so lange, bis durch<br />
Nahrung oder Basenpulvereinnahme der pH-Wert im Darmlumen gehoben ist. Erst dann<br />
kann der Körper einen etwaigen Bedarf an basischen Valenzen dadurch befriedigen, dass<br />
erneut Magensäure produziert wird. Aus dieser Sicht ist die Säure das Nebenprodukt der<br />
Basenproduktion. Dadurch wird auch das Phänomen der Säurelockung bei Hyperacidität<br />
verständlich. Der Körper reagiert auf Basenpulvergabe mit erneuter Säureproduktion so<br />
lange, bis das relative Basendefizit im Gewebe (Grundsubstanz)<br />
ausgeglichen ist.<br />
Unter diesem Aspekt werden auch die Nachteile bei der Gabe<br />
von Protonenpumpenhemmern offensichtlich. Eine reduzierte<br />
Magensäureproduktion heißt unweigerlich auch, dass dem Körper<br />
Bicarbonat zur Gewebsentsäuerung fehlt. Die Gabe von Basenpulver<br />
nach Einnahme von Protonenpumpenhemmern bzw.<br />
parallel dazu bei etwaiger Dosisreduktion ist sinnvoll.<br />
Die Einnahme von Basenmischungen sollte in jedem Fall nüchtern<br />
geschehen. Die Einnahme morgens, 1 Stunde vor dem Frühstück<br />
oder abends vor dem Schlafengehen hat sich bewährt.<br />
Es ist nicht die Aufgabe des Basenpulvers, die zur Verdauung<br />
des Nahrungsbreis notwendige Salzsäure zu neutralisieren. Vielmehr<br />
soll durch Erhöhung des Natriumbicarbonatanteils im Blut<br />
die Fähigkeit zum Neutralisieren, Mobilisieren und Abtransportieren<br />
von sauren Stoffwechselmetaboliten im Bereich der Grundsubstanz<br />
erhöht werden. Andererseits führt eine (teilweise) Neutralisation<br />
etwaiger vorhandener Magensäure zu einer Verbesserung<br />
des für die Verdauung nötigen alkalischen Milieus im oberen<br />
Dünndarmbereich und zu einer Entlastung und Einsparung von<br />
Bicarbonat bei den basenbildenden Verdauungsdrüsen.<br />
Organische Verbindungen, wie die Citrate, zeichnen sich<br />
durch eine gute Magenverträglichkeit und durch eine hohe Resorptionsquote<br />
der Mineralien aus. Die Zitronensäure hat in einem<br />
Molekül 3 Säuregruppen. Je nachdem, wie viele dieser sauren<br />
Stellen durch Kationen besetzt sind, sind die Salze neutral bis<br />
schwach sauer. Oft liegen Gemische aus z.B. Mono,- Di,- und Trinatriumsalzen<br />
vor. Citrate führen zu keiner Magen-pH-Veränderung<br />
und beeinträchtigen die pH-Wert-abhängige Verdauungstätigkeit<br />
nicht. Dadurch sind sie aber auch nicht im Stande, den<br />
Regelmechanismus der körpereigenen Säure-/Bicarbonatproduktion<br />
zu beeinflussen. Durch den Abbau im Zitronensäurezyklus<br />
sind auch Citrate im Stande, die Wasserstoffionenkonzentration<br />
und damit die Säuremenge in den Zellen zu senken. Für eine<br />
Entsäuerung des Grundgewebes sind sie nur bedingt geeignet.<br />
Basenpräparate in Kapselform<br />
Basenkapseln sind nur für die Erhaltung eines ausgewogenen<br />
Säure-Basen-Haushalts geeignet, nicht für den Einsatz in der Therapie.<br />
Die Zufuhr von Basen in Kapselform stellt sowohl Hersteller<br />
als auch Therapeuten vor ein Mengenproblem. Um das Volumen<br />
von einem Teelöffel Basenpulver zu verkapseln, werden ca.<br />
12 große Kapseln benötigt. Bei einer Basen-Kur werden 1-3 Teelöffel<br />
oder Sachets (4g) Basenpulver täglich empfohlen. Dies entspricht<br />
12-36 großen Kapseln täglich. Die Verkapselung von Basenpulver<br />
ist somit zwar eine praktische Variante zur Erhöhung<br />
der Basenzufuhr in der Prävention, aber für die therapeutische<br />
Praxis und bei höherem Basenbedarf nicht ausreichend.<br />
Basen-Infusionen<br />
Neben den oralen Möglichkeiten der Basenzufuhr können bei<br />
latenten Gewebsazidosen auch parenterale Optionen in die therapeutische<br />
Überlegung miteinbezogen werden. Baseninfusionen<br />
sind seit langem ein etablierter Bestandteil der Intensivmedizin<br />
und dienen als Intervention bei akuten Azidosen. Zur Therapie<br />
chronisch-latenter Gewebsazidosen werden weit geringere Dosierungen<br />
eingesetzt. Bewährt hat sich die intravenöse Anwendung<br />
von 8,4 % Natriumbicarbonat-Lösung in 100-250 ml physiologischer<br />
Kochsalzlösung. Solche Dosierungen und Mischverhältnisse<br />
garantieren eine gute Venenverträglichkeit und bergen keine unvorhersehbaren<br />
Risiken für das Säure-Basengleichgewicht. Besonders<br />
ältere, multimorbide Patienten mit der entsprechenden<br />
Anamnese und einem positiven Sander-Test sprechen gut auf diese<br />
Applikationsmöglichkeit an.<br />
Basen-Infusionen sind gut anwendbare und praktikable Basismaßnahmen<br />
im Rahmen eines Therapieplans.<br />
Mol und mg<br />
auf den Nenner gebracht<br />
SEriE<br />
Auf den Etiketten von Basenpulvern kommen häufig verschiedene<br />
chemische Angaben zum Einsatz, die einen Vergleich einzelner<br />
Präparate schwierig gestalten.<br />
Für die Effektivität einer Verbindung ist die Fähigkeit zur<br />
Elektronenabgabe und damit zur Neutralisation positiver, saurer<br />
Wasserstoffionen entscheidend. Als Maß für die Anzahl der anzugebenden<br />
Elektronen wird die Valenz angegeben. Zum anderen<br />
ist die tatsächliche Anzahl der Moleküle wichtig, die in einer definierten<br />
Gewichtseinheit vorliegen und die diese Elektronen abgeben<br />
können. Da die Verbindungen unterschiedlich schwer sind,<br />
ist die Angabe in g oder mg nur ein Anhaltspunkt. Aussagekräftiger<br />
sind die Angaben in Mol/g oder mmol/mg. Hier werden die<br />
Molekulargewichte der enthaltenen Elemente einer Verbindung<br />
addiert und die Menge der Moleküle in einem Gramm (oder mg)<br />
bestimmt.<br />
Das heißt, die gleiche Grammmenge zweier Verbindungen<br />
kann in ihrer tatsächlichen Wirksamkeit nur über die Molgewichte<br />
verglichen werden. Die Angaben in Val/g oder mval/mg berücksichtigt<br />
zusätzlich noch die Menge der abzugebenden Elektronen.<br />
Als Beispiel sei Magnesiumcitrat mit einem theoretischen<br />
Säurebindungsvermögen von 7 mval/g, Natriumbicarbonat mit<br />
12 mval/g und Calciumcarbonat mit 20 mval/g genannt.<br />
29
30<br />
WEitErbildUNG<br />
Seminarkalender<br />
Online Seminare<br />
<strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
Mittwoch, 07.03.<br />
19:00 – 20:00 Uhr<br />
Mittwoch, 14.03.<br />
19:00 – 20:00 Uhr<br />
Mittwoch, 21.03.<br />
19:00 – 20:00 Uhr<br />
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April <strong>2012</strong><br />
Mittwoch, 18.04.<br />
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Dienstag, 24.04.<br />
19:00 – 20:00 Uhr<br />
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Mai <strong>2012</strong><br />
Mittwoch, 02.05.<br />
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Mittwoch, 09.05.<br />
20:00 – 21:00 Uhr<br />
Montag, 14.05.<br />
19:30 – 20:30 Uhr<br />
Dienstag, 22.05.<br />
19:00 – 20:00 Uhr<br />
Mittwoch, 23.05.<br />
19:00 – 20:00 Uhr<br />
Mittwoch, 30.05.<br />
19:00 – 20:00 Uhr<br />
Claus Jahn, Heilpraktiker<br />
Fasten und Epigenetik –<br />
Der Einstieg in langes und gesundes Leben<br />
beantragte Zertifizierungspunkte<br />
Uwe Gröber, Apotheker & Mikronährstoffexperte<br />
Benfotiamin: Vitamin B1 in seiner wirksamsten Form<br />
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Uwe Gröber, Apotheker & Mikronährstoffexperte<br />
Magnesium – Update <strong>2012</strong>: Aktuelles zu Magnesium<br />
in der Prävention und Therapie<br />
beantragte Zertifizierungspunkte<br />
Dr. med. Petra Bracht & Roland Liebscher-Bracht<br />
Das Neue Schmerzverständnis: Schmerztherapie<br />
nach Liebscher & Bracht (Teil 6) Tennisellbogen,<br />
Golfellenbogen, Karpaltunnelsyndrom, Sehnenscheidenentzündung<br />
2 Zertifizierungspunkte<br />
HP Dirk-Rüdiger Noschinski<br />
Geriatrie (II): Immunsystem und Schleimhäute<br />
HP Daniel Petrak<br />
Der Darmcheck, Teil 3<br />
HP Daniel Petrak<br />
Der Darmcheck, Teil 4<br />
HP Dirk-Rüdiger Noschinski<br />
Geriatrie (III): Knochen, Gelenke, Augen<br />
Dr. med. Markus Pfisterer, Arzt für<br />
Naturheilverfahren<br />
α-Liponsäure: Entgiftung/Lebertherapie<br />
beantragte Zertifizierungspunkte<br />
Dr. med. Adelheid Grünewald-Fritsch<br />
Selbstzahler-Leistungen (IGeL) optimal anbieten und<br />
abrechnen<br />
beantragte Zertifizierungspunkte<br />
Dr. med. Alin Stirban, Facharzt für<br />
Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie<br />
Den Ursachen diabetischer Folgekomplikationen<br />
auf der Spur: Mit Benfotiamin die AGE-Belastung<br />
reduzieren<br />
beantragte Zertifizierungspunkte<br />
HP Daniel Petrak<br />
Der Darmcheck, Teil 5<br />
HP Dirk-Rüdiger Noschinski<br />
Geriatrie (IV): Stoffwechsel und Psyche<br />
Uwe Gröber, Apotheker & Mikronährstoffexperte<br />
Vitamin B12-Mangel und Homocysteinämie<br />
beantragte Zertifizierungspunkte<br />
HP Michael Martin<br />
Darm & Psyche<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter: www.ganzimmun.de<br />
Anmeldung: mind. 24 Stunden vor Seminarbeginn<br />
Voraussetzungen: Internetfähiger PC<br />
Diplom-Seminare ÖAK<br />
Die Plattform Seminare<br />
<strong>März</strong> <strong>2012</strong><br />
02.03. – 04.03.<br />
Seminar VII<br />
Dortmund<br />
30.03. – 01.04.<br />
Seminar IV<br />
Salzburg<br />
Juni <strong>2012</strong><br />
01.06. – 03.06.<br />
Seminar V<br />
Salzburg<br />
„Schwerpunktwiederholung/Prüfung“<br />
AnmeldeformulAr<br />
faX.: „Hormonelle +43/(0)XXXXXXXXXXXXXXX Regulation“<br />
• Funktion – Labordiagnostik –<br />
Interpretation – Therapie<br />
Titel: • Epiphyse<br />
Name: • Hypophyse<br />
• Glandula thyroidea<br />
Fachrichtung:<br />
• Nebenniere<br />
Anschrift:<br />
• Reproduktionsorgane<br />
Tel.:<br />
• Leber<br />
E-Mail:<br />
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• Fettgewebe<br />
Seminar i von 11.07. – 13.07.2008<br />
Einführung und Grundlagen in die Orthomolekulare Medizin<br />
„Gastrointestinaltrakt“<br />
Seminar • Verdauung/Fehlverdauung ii von 10.10. – 12.10.2008 – Labordiagnostik<br />
Oxidativer Stress<br />
und Interpretation<br />
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Seminar iii von 28.11. – 30.11.2008<br />
Sport, Bewegungsapparat, Intoleranzen Herz-Kreislaufsystem<br />
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Seminar • Enzyme iv von 30.01. – 01.02.2009<br />
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Seminar • Therapiemöglichkeiten<br />
v von 27.03. – 29.03.2009<br />
Gastrointestinaltrakt<br />
Weitere Infos und Anmeldung Seminar vi unter: von 26.06. www.dieplattform.info<br />
– 28.06.2009<br />
Zahnintoxikationen, neurodegenerative Erkrankungen, umweltmedizinische Aspekte<br />
Seminar vii von 09.10.-11.10.2009<br />
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Seminargebühr<br />
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Ärzteplattform OrthomolekularMedizin<br />
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Wien<br />
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Dr. med. Hellmut Münch<br />
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Uwe Gröber<br />
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