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46 Tante Renate: Teddy Brumm - Grafikbüro Bickel

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Die Nordseeinseln Föhr, Amrum und die Halligen Ausgabe Nr. 17/2006<br />

6<br />

<strong>46</strong><br />

300 Jahre<br />

Flecken Wyk<br />

<strong>Tante</strong> <strong>Renate</strong>:<br />

<strong>Teddy</strong> <strong>Brumm</strong><br />

Was zu lesen!<br />

24<br />

Gedanken zur<br />

Vogelgrippe<br />

Auch im Internet unter www.inselmagazin.de


Neue<br />

Adresse in Wyk<br />

Boldixumer Str. 11<br />

Steuerberatung<br />

· Steuerplanung zur Senkung der Steuerbelastung<br />

· Beratung über steuerliche Auswirkungen geplanter<br />

wirtschaftlicher Entscheidungen<br />

· Erstellung von Jahresabschlüssen unter Ausnutzung<br />

steuerlicher Wahlrechte<br />

· Erstellung von Steuererklärungen<br />

· Mitwirkung bei steuerlichen Betriebsprüfungen<br />

· Einlegen von Rechtsbehelfen<br />

· Prozessführung bei Finanzgerichten<br />

· Beratung im Zusammenhang mit Steuervergünstigungen und<br />

steuerlichen Investitionshilfen der öffentlichen Hand<br />

· Steuerbelassungsvergleiche<br />

· Rechtsformwahl aus steuerlicher Sicht<br />

· Gründung und Umwandlung von Unternehmen<br />

· Steuerliche Gestaltung von Gesellschaftsverträgen<br />

· Planung und Gestaltung von Betriebsaufspaltungen und<br />

–verpachtungen<br />

· Beratung im internationalem Steuerrecht<br />

MEF<br />

PARTNER<br />

Steuerberatersozietät<br />

Mohr • Erichsen • Feddersen • Dührsen • Lüttschwager<br />

- Partnerschaft -<br />

Rudolf H. Mohr, Birgit Dührsen,Uwe Lüttschwager, Klaus Erichsen, Maik Feddersen Firmensitz in der Busch Johannsen-Straße in Niebüll<br />

Unseren Mandanten stehen neben den Kanzleiinhabern etwa 35 engagierte Mitarbeiter mit folgenden Qualifikationen zur Verfügung:<br />

Steuerberater (m/w) • Diplom-Betriebswirte (m/w) • Steuerfachwirte / Bilanzbuchhalter (m/w) • Steuerfachangestellte (m/w) • Büro / Industriekauffrauen • Auszubildende (m/w)<br />

Bei Spezialaufträgen kooperieren wir mit international tätigen Wirtschaftsprüfern, Rechtsanwälten und Notaren.<br />

Leistungen unserer Kanzlei<br />

2 www.inselmagazin.de<br />

Betriebswirtschaftliche Beratung<br />

· Strategieberatung<br />

· Unterstützung bei Planung und Erstellung von Budgets<br />

· Beratung in Finanzierungsfragen<br />

· Erstellung von Existenzgründungsgutachten<br />

· Erstellung von Rentabilitäts- u. Liquiditätsvorausschauen<br />

· Buchhaltungs- und Organisationsberatung<br />

· Betriebsvergleiche<br />

· Bestimmung von kurz- und langfristigen Unternehmenszielen<br />

· Entwicklung und Einführung betriebswirtsch. Kennzahlen<br />

· Wirtschaftliche Beratung bei An- & Verkauf von Unternehmen<br />

· Bewertung von Unternehmen bei An- & Verkauf<br />

· Gutachtertätigkeit<br />

· Mitwirkung bei der Planung und Realisierung von<br />

Windenergie- und anderen Erneuerbare-Energie-Projekten<br />

Buchhaltungs- und Lohnbuchführungsservice<br />

Prüfungstätigkeit<br />

Treuhandwesen<br />

Busch Johannsen-Straße 6 · 25899 Niebüll · Telefon: 0 <strong>46</strong> 61 - 96 60-0 · Telefax: 0 <strong>46</strong> 61 - 96 60-90<br />

Weitere Beratungsstelle: Boldixumer Str. 11 · 25938 Wyk auf Föhr · Telefon: 0 <strong>46</strong> 81 - 74 10-0 · Telefax: 74 10-20<br />

E-Mail: info@steuerberater-mef.de · Internet: www.steuerberater-mef.de


Gaaaaanz viel drin!<br />

Wieder ist es soweit, unsere<br />

neue Ausgabe des Inselmagazins<br />

ist fertig!<br />

Als letzten Artikel jetzt nur<br />

noch diesen Einleitungstext<br />

schreiben, ausdrucken, Druckdatei<br />

als PDF erstellen, CD<br />

brennen und ab in die Druckerei.<br />

Und dann warten, bis die ersten<br />

Exemplare gedruckt sind.<br />

Wieder bis zum Rand voll mit<br />

Berichten und Geschichten rund<br />

um die Inseln Föhr, Amrum und<br />

die Halligen. Und mit Anzeigen<br />

natürlich, denn sonst könnten<br />

wir diese Zeitung nicht finanzieren<br />

und Sie damit erfreuen,<br />

informieren oder einfach nur<br />

zerstreuen.<br />

Genießen Sie Ihren Urlaub<br />

in unserer schönen Region und<br />

fühlen Sie sich genauso wohl wie<br />

wir, die Insulaner, Friesen oder<br />

Zugezogene; oder sogar noch<br />

etwas wohler, denn Sie haben<br />

Ferien!!!<br />

Aus dem Inhalt:<br />

6 ............ 300 Jahre Wyk<br />

10 ............... Bikinifigur?<br />

12 ..............Frauenpower<br />

13 ..................Ein Leben<br />

15..........Ein Fall für Zwei<br />

16 ................Tagträume<br />

18 ... Kunst die bezaubert<br />

19......................... HSV<br />

20 ....................Er + Sie<br />

21 .......„Dampferbrücke“<br />

22 .....Haariges Wachstum<br />

23 ......Nach grüner Farb´<br />

24 .............. Vogelgrippe<br />

28 .................... Fußball<br />

29 ............... Föhr im TV<br />

30 ............ „Zeitzeugen“<br />

Titelfoto: Harald <strong>Bickel</strong><br />

www.inselmagazin.de<br />

30 ...........Wege am Meer<br />

31..... Feuere und Flamme<br />

33 ............. Ferienzeiten<br />

34 .......... Bühnenmensch<br />

36 ........... Ausgewandert<br />

38 ....Multimar Wattforum<br />

39 .............„Rex Attack“<br />

40 ............ Maislabyrinth<br />

42 .. Seele baumeln lassen<br />

43 ......... Der Königspesel<br />

45 ........ Gespensterraten<br />

<strong>46</strong> ............<strong>Teddy</strong> <strong>Brumm</strong><br />

<strong>46</strong> ........ Dreimal geboren<br />

Impressum<br />

Inselmagazin Nr.17<br />

Kostenlose Gästezeitung<br />

für die nordfriesischen Inseln<br />

Herausgeber/Redaktion/<br />

Anzeigen<br />

Druckerei Asmussen GmbH<br />

25938 Wyk auf Föhr<br />

Große Str. 16<br />

Telefon (0<strong>46</strong>81) 2737<br />

Fax 4335<br />

druck-as@t-online.de<br />

Produktion<br />

<strong>Grafikbüro</strong> <strong>Bickel</strong><br />

25938 Wyk auf Föhr<br />

Rungholtstraße 4<br />

Tel (0<strong>46</strong>81) 501787<br />

Fax 501797<br />

mail@inselgrafik.de<br />

www.inselgrafik.de<br />

Druck<br />

Boyens & Co, Heide<br />

Auflage<br />

Sommer ca. 38.000<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

der Texte sind die jeweils genannten<br />

Autoren. Abdruck oder<br />

Vervielfältigung, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

3


Antike Kachelöfen<br />

schaffen Wärme<br />

Zu beheizen durch: Holz/Brikett elektrisch Warmwasser<br />

Ein antiker Kachelofen von Mylin ist die perfekte Bereicherung eines jeden Raumes.<br />

Lassen Sie den Alltag hinter sich, und genießen Sie die behagliche Wärme und<br />

Gemütlichkeit eines zeitlosen, antiken Kachelofens. Auf Föhr bietet Finn Mylin eine<br />

umfangreiche Auswahl und eine besonders persönliche Kundenbetreuung, in bester<br />

Familientradition, mit jahrzehntelanger Erfahrung. Wir kümmern uns um Planung<br />

und Ausführung in ganz Deutschland (Lieferung der Öfen frei Haus in Deutschland).<br />

4 www.inselmagazin.de


Ein Raum verändert sich,<br />

der schwarze Eisenofen durfte<br />

einem antiken Kachelofen von 1860<br />

weichen, Wandfliesen (um 1800)<br />

zieren nun die gesamte Wand.<br />

Bei uns finden Sie auch eine außergewöhnlich große Auswahl antiker Fliesen (100 - 400 Jahre alt) mit<br />

seltenen Sammlermotiven sowie neue, in alter Tradition gefertigte Fliesen und Fliesen-Accessoires<br />

ebenso wie Leuchter, Spiegel und weitere Wohn-Accessoires.<br />

Wir beraten<br />

Sie gerne<br />

Kauf eines antiken Kachelofens und antiker Wandfliesen<br />

Meine Frau und ich haben uns Ostern 2004 von Finn Mylin in<br />

seinem Geschäft über Kachelöfen und Fliesen beraten lassen.<br />

Als Herr Mylin bei uns zu Hause war, waren wir überzeugt von<br />

seinen Vorschlägen. Vor allem durch die genauen Zeichnungen<br />

über Fliesen, Kachelofen und Fußbodenplatteneinbau konnten<br />

wir uns gut vorstellen, wie es nach dem Umbau aussehen<br />

würde. Ich habe schon ein Haus gebaut und viel umgebaut. Von<br />

Herrn Mylin war ich überzeugt, das es der erste Umbau wird,<br />

bei dem ich mich um gar nichts kümmern muss. Die ganzen<br />

Vorbereitungen wurden uns abgenommen, vom professionellen<br />

Einpacken des Raumes zum Staubschutz bis zu den kompletten<br />

Absprachen mit allen beteiligten Handwerkern und Firmen.<br />

Als wir im Sommer wieder in unser Ferienhaus kamen, waren<br />

wir sehr erfreut über das Ergebnis. Es ist alles nach Plan<br />

verlaufen und war genau so wie es uns versprochen wurde.<br />

Der Urlaub konnte gleich beginnen.<br />

Es sieht jetzt so aus, als ob Kachelofen und Fliesen schon immer<br />

zum Haus gehörten. Von der angenehme Strahlungswärme<br />

des Kachelofens sind wir begeistert, vor allem im Vergleich<br />

zum vorigen Eisenofen. Den geringen Holzverbrauch und<br />

die einfache Bedienung schätzen wir ebenso. Wir sind sehr<br />

zufrieden mit der Firma Mylin und planen bereits einen<br />

weiteren Umbau mit Herrn Mylin ...<br />

Dr. Achim v. St.<br />

Seit über<br />

50 Jahren<br />

25938 Wyk auf Föhr, Badestraße 106 (70 m vom Schloß am Meer/Südstrand entfernt), Telefon: 0 <strong>46</strong> 81 / 50 15 05<br />

E-mail: info@mylin.de . Internet: www.mylin.de<br />

Weitere Geschäfte in Risum-Lindholm bei Niebüll (an der B5, Dorfstraße<br />

223, Telefon: 0 <strong>46</strong> 61 / 35 60) und auf Sylt in Westerland (Schützenstraße 17,<br />

gegenüber dem Dorint Hotel, Telefon: 0 <strong>46</strong> 51 / 2 22 17), sowie in List und Keitum<br />

www.inselmagazin.de<br />

NEU: Ausstellungsraum<br />

in Nieblum, Poststraat 7<br />

(bei der Kerzenscheune)<br />

5


Wenn wir im Jahre 2006 in<br />

Wyk die vor 300 Jahren verliehene<br />

Fleckensgerechtigkeit feiern,<br />

ist dies ein Anlaß, besonders der<br />

vor uns in Wyk ansässigen Generationen<br />

zu gedenken.<br />

Mit Strebsamkeit und Fleiß,<br />

trotz immer wiederkehrender<br />

Rückschläge durch Kriege und<br />

Seuchen, Verlust von Arbeits-<br />

und Verdienstmöglichkeiten und<br />

damit verbundenem wirtschaftlichem<br />

Niedergang und Verarmung,<br />

durch Feuersbrünste und<br />

Bedrohung durch Wasserfluten,<br />

trotz aller Widrigkeiten fanden<br />

unsere Vorfahren immer wieder<br />

Mut und Kraft, aus der nur wenige<br />

Häuser zählenden Siedlung<br />

Wir Föhrer feiern...<br />

300 Jahre<br />

Flecken Wyk<br />

Luftaufnahme aus dem Jahr 1950<br />

die Stadt Wyk wie sie heute ist,<br />

zu schaffen.<br />

Mit Zähigkeit und Zielstrebigkeit<br />

vermochten sie es, das Schiff<br />

immer wieder in günstige Gewässer<br />

zu lenken, immer getreu<br />

ihrem Wahlspruch: „das Beste<br />

für den Flecken Wyk“!<br />

Das Schiff war das Symbol<br />

für die ersten Bewohner an der<br />

Bucht, „an der Wyck“, die sich<br />

hier um 1600 niederließen, es<br />

waren Menschen, welche in den<br />

großen Fluten alle Habe verloren<br />

hatten und hier eine neue Heimat<br />

fanden. Diese Halligflüchtlinge<br />

kamen insbesondere von den<br />

Halligen Hooge, Langeneß,<br />

Nordmarsch, Butweel, Oland,<br />

6 www.inselmagazin.de<br />

Gröde, Norderoog, Appelland,<br />

Bolgeland (später, nach Ankauf<br />

durch die Brüder Amsinck wurde<br />

es die Hamburger Hallig)<br />

und Galmsbüll, ebenso von den<br />

damaligen Halligen Dagebüll,<br />

Fahretoft oder Ockholm, um<br />

auch einige Halligen zu nennen,<br />

welche heute zum Festland<br />

gehören. Besonders nach den<br />

Fluten 1634 und 1825 suchten<br />

Menschen von diesen Halligen<br />

in Wyk eine Zuflucht. Der kleine<br />

Ort mit den wenigen Häusern<br />

wuchs immer weiter, da auch<br />

vom nordfriesischen Festland<br />

und aus dem westlichen Jütland<br />

Menschen hierher zogen. In<br />

späteren Zeiten waren es aber<br />

auch, bedingt durch Seefahrt und<br />

Handelsbeziehungen, Menschen<br />

welche aus dem Ausland wie<br />

Norwegen, Frankreich, Irland,<br />

Italien, England aber auch aus<br />

Hamburg, Sachsen, Brandenburg<br />

und Bayern kamen.<br />

Wyk bedeutet bekanntlich<br />

„Bucht“, um 1600 gab es an der<br />

Ostseite der Insel Föhr aber, ähnlich<br />

wie heute, nur eine weite,<br />

flache Einbuchtung der Küstenlinie.<br />

Man könnte annehmen,<br />

dass auch hier der Name eines<br />

untergegangenen Ortes gewählt<br />

wurde. Damit diese Orte nicht<br />

vergessen werden, nannte man<br />

z.B. für die verschwundene<br />

Hallig Galmsbüll, den neuen Ort


Neugalmsbüll, der Ort Rentoft<br />

lag dort, wo sich der heutige<br />

Fr.Wilh.Lübke-Koog befindet,<br />

Straße und Gaststätte wurden<br />

nach diesem Ort benannt und<br />

ursprünglich sollte der neue<br />

Koog den Namen Rentoft-Koog<br />

erhalten, an den Ort Ribbel,<br />

erinnert der Ribbelsand und der<br />

Ribbelstieg.<br />

Es ist also durchaus möglich,<br />

dass der auf den Karten von<br />

Meyer-Danckwerth verzeichnete<br />

Ort östlich von Föhr „Alt Wyck“<br />

der Vorgängerort unseres Wyk<br />

ist, dieser Ort lag an dem „Ivensee“,<br />

in früherer Zeit eine Bucht<br />

an der Norderaue/Schmaltief. Ob<br />

dieses so gewesen ist, lässt sich<br />

heute wohl kaum mehr beweisen,<br />

allerdings lässt sich auch vom<br />

Gegenteil der Nachweis nicht<br />

erbringen.<br />

In seiner „Wyker Chronik“ ist<br />

auch Dr. Haeberlin diese Gegebenheit<br />

aufgefallen.<br />

Daß der Siedlungsplatz des<br />

heutigen Wyk bereits um das Jahr<br />

1000 bewohnt gewesen sein muß,<br />

davon erzählen die Urnenfriedhöfe<br />

an der heutigen Badestraße<br />

und der Boldixumer Straße.<br />

Die kleine Siedlung unterstand<br />

anfangs der Verwaltung der<br />

Landschaft Osterland-Föhr und<br />

gehörte ab 1601 zum Dorf Boldixum,<br />

das wissen wir deshalb so<br />

genau, weil im Jahre 1601 Wyker<br />

Einwohner zum ersten Mal am<br />

Ende der Boldixumer Steuerliste<br />

als Steuerzahler aufgeführt werden.<br />

1601 ist also das erste offizielle<br />

Wyker Datum auf das wir<br />

uns heute beziehen können.<br />

Bei der Anlegestelle am Hafen<br />

siedelte man sich an, hier<br />

versprach man sich Arbeit und<br />

Verdienst. Damals führte ein<br />

Priel von der Ostküste der Insel<br />

durch die Marsch landeinwärts,<br />

sodaß man auf diesem Wege per<br />

Boot bis nach Midlum gelangen<br />

konnte, die dortige Hafenanlage<br />

wurde vor einigen Jahren bei<br />

Bauarbeiten ausgegraben.<br />

Am Hafen in Wyk befanden<br />

sich Packhäuser, sogen. Stapelhäuser,<br />

in welchen die Waren<br />

bis zur Verschiffung gelagert<br />

wurden. Der bekannteste Schiffer<br />

war damals Rauert Arfsten,<br />

welcher eigene Schiffe besaß.<br />

Vor einem Jahr wurde sein schöner<br />

Grabstein bei Erdarbeiten<br />

entdeckt, er befindet sich jetzt im<br />

Landwirtschaftlichen Museum in<br />

Oevenum.<br />

Arbeit macht durstig und so<br />

waren die ersten Steuerzahler die<br />

Gastwirte Hans Nickels Gunnen<br />

und Knudt Gunnen.<br />

Im Laufe der Zeit verschlickte<br />

der Wasserlauf im Landesinneren<br />

und war nicht mehr schiffbar,<br />

man brauchte einen guten<br />

Hafen und eine Wehle, durch<br />

eine Sturmflut geschaffen, war<br />

hierfür ein geeigneter Platz,<br />

aber Bau und Unterhaltung eines<br />

Hafens kosten Geld und damals<br />

nicht anders als heute, Geld war<br />

knapp und so wurde ein langer,<br />

erbitterter Kampf mit der Landschaft<br />

Osterland-Föhr wegen der<br />

Kosten für den Hafen geführt.<br />

Dieser Streit wurde schließlich<br />

damit beendet, dass die Obrigkeit<br />

dem Ort Wyk am 31.10.1704 die<br />

Hafengerechtigkeit verlieh, das<br />

heißt, von nun an mussten die<br />

Wyker selbst für ihren Hafen<br />

sorgen und diesen unterhalten.<br />

Mehrmals wurde der Hafen von<br />

den Fluten zerstört oder unbrauchbar<br />

gemacht, schließlich<br />

wurde 1806 der neue Hafen, unser<br />

heutiger Binnenhafen gebaut.<br />

Am 15.4.1706 wurde die Ansiedlung<br />

„bei der Wiecke“ durch<br />

die Obrigkeit von der Landschaft<br />

Osterland-Föhr „separiert“.<br />

Der Amtmann von Königstein<br />

bewirkte dieses bei seiner Herrschaft,<br />

da er sich nach eingehender<br />

Information von dieser Maßnahme<br />

ein Aufblühen des Ortes<br />

„zu einer artigen kleinen Stadt“<br />

versprach. Die Fürstin Hedwig<br />

Sophie und der Fürst Christian<br />

August, in Vormundschaft für<br />

den Fürsten Carl Friedrich,<br />

verliehen dem Ort Wyk die Fleckensgerechtigkeit.<br />

Durch diese Veränderung<br />

erhielt Wyk eine klare Grenzziehung<br />

zur Landschaft Osterland-Föhr,<br />

das Gebiet östlich der<br />

heutigen Badestraße und nördlich<br />

des Ribbelstieg war jetzt Fleckensgebiet.<br />

Wyk bekam eine eigene<br />

Verwaltung, die Land- und<br />

Gerichtsvogtei. Ein Fleckensvorsteher<br />

und die Fleckensvertreter<br />

regierten den Ort.<br />

www.inselmagazin.de<br />

7


Wyk wurde ein Siegel verliehen,<br />

die Wyker durften sich eine<br />

Kirche bauen und man erließ eine<br />

Bauordnung.<br />

Der Hafen blieb in den folgenden<br />

hundert Jahren eine<br />

schwere finanzielle Belastung,<br />

die Einkünfte durch Hafengeld<br />

und Steuern waren minimal,<br />

die Kosten für Reparaturen und<br />

Neubau hoch.<br />

Der überwiegende Teil der Einwohner<br />

waren Seefahrer, welche<br />

bei auswärtigen Reedereien eine<br />

Heuer fanden, viele von ihnen<br />

verunglückten auf See, im Ort<br />

wohnten deshalb viele Witwen,<br />

welche sich und ihre Kinder<br />

mühsam ernährten, es gab Arme,<br />

welche von Almosen lebten und<br />

von ca. 1790 bis 1810 hatte man<br />

auch in Wyk ein Armenhaus.<br />

Die verschiedensten Berufsgruppen<br />

hatten sich in Wyk angesiedelt.<br />

Ab Mitte des 18.Jahrh.<br />

arbeiteten viele Zimmerleute auf<br />

der Werft von Jacob Roluf Swart,<br />

vor dem Sandwall. Nach 1829<br />

wurde die Werft von Nommen<br />

Friedrich Nommensen, Kaufmann<br />

und Konsul, am Südende<br />

des neugebauten Hafens, Arbeitsplatz<br />

für viele Zimmerleute.<br />

In der Hauptstraße (heutige<br />

Große Straße) befand sich eine<br />

Gerberei und zwei Färbereien,<br />

es gab im Ort Schmiede, Maler,<br />

Glaser, Schneider, Schuhmacher,<br />

Perückenmacher, Barbiere, Buchbinder,<br />

Böttcher, Uhrmacher,<br />

Gold- und Silberschmiede, Bäcker,<br />

Schlachter und Reepschläger,<br />

ebenso Schiffer, welche mit<br />

eigenen Schiffen Fracht beförderten,<br />

u.a. nach Norwegen und<br />

Holland, Husum und Hamburg.<br />

Im Ort standen zwei Mühlen<br />

und eine Wyker Schule gab es<br />

seit 1671.<br />

Viele Einwohner, besonders<br />

Frauen, lebten aber von Arbeiten<br />

in Tagelohn.<br />

Im Jahre 1710 erhielt Wyk die<br />

Erlaubnis, im Frühjahr einen<br />

Krammarkt und im Herbst einen<br />

Viehmarkt abzuhalten.<br />

Joachim Lembke war bis 1737<br />

der erste Apotheker in Wyk, die<br />

Apotheke des Nachfolgers Wilhelm<br />

Wedel wurde 1749 königlich<br />

priviligiert und in Wyk gab<br />

es ebenfalls Ärzte.<br />

In der Land-und Gerichtsvogtei<br />

wurde nicht nur Verwaltungsarbeit<br />

geleistet und kleinere<br />

Vergehen abgeurteilt, sondern<br />

auch sämtliche Verträge, welche<br />

heute bei Rechtsanwalt oder Notar<br />

geschlossen werden, wurden<br />

hier schriftlich niedergelegt.<br />

Eine regelmäßige Postzustellung<br />

gab es seit 1743 und der<br />

erste Postmeister erhielt 1774 die<br />

königliche Bestallung.<br />

Da der Walfang eine gute<br />

Einnahmequelle war, versuchte<br />

man auch in Wyk das Glück,<br />

schließlich fuhren auch Wyker<br />

Commandeure und Mannschaften<br />

für auswärtige Reedereien<br />

nach Norden. Diese Fahrten von<br />

Wyk aus waren nicht erfolgreich<br />

und die schon 1711 bestehende<br />

„Tranbrennerei“ (lag etwa vor<br />

dem Hamburger-Kinder-Heim)<br />

wurde nur für die Verarbeitung<br />

von Seehunden, welche auf den<br />

Sandbänken erlegt wurden, genutzt<br />

und war später das „Grönländische<br />

Packhaus“, in welchem<br />

8 www.inselmagazin.de<br />

Karte von 1711<br />

Ausrüstungsgegenstände gelagert<br />

wurden.<br />

Die Walfangzeit war mit Beginn<br />

des 19.Jahrh. zu Ende und<br />

die Seeleute gingen jetzt auf<br />

Handelsschifffahrt in alle Welt,<br />

dadurch blieben die Männer<br />

oft jahrelang der Insel fern und<br />

die Frauen waren auf sich allein<br />

gestellt.<br />

Der dänisch-englische Krieg<br />

und die napoleonischen Kriege<br />

mit der Kontinentalsperre zu<br />

Beginn des 19.Jahrh. brachten<br />

diese Handelsfahrten zum Erliegen.<br />

Nach den Kriegen gab es<br />

eine Entwertung des Geldes und<br />

Erhöhung der Steuern.<br />

Nun brach auch in Wyk eine<br />

Zeit der Entbehrungen an, viele<br />

Einwohner wanderten ab, z.T.<br />

zum Festland, z.T. in das Ausland,<br />

etliche Häuser wurden<br />

abgebrochen. Man musste versuchen,<br />

eine andere Verdienstmög-<br />

lichkeit zu finden.<br />

Man hoffte auf einen Aufschwung,<br />

als 1819 das Seebad<br />

Wyk mit großzügiger Unterstützung<br />

des dänischen Königs gegründet<br />

wurde. Der König spendete<br />

u.a. junge Ulmen, welche<br />

als Allee auf dem Sandwall und<br />

im Ort gepflanzt wurden. Am<br />

Sandwall wurde ein Haus für eine<br />

Warmbadeanstalt eingerichtet<br />

und mit hölzernen Badekutschen<br />

konnten die Badegäste auch ein<br />

Bad in der Nordsee genießen.<br />

Mit dem Seebad ging es immer<br />

wieder auf und ab. Als aber König<br />

Christian VIII von 1842-1847<br />

in Wyk Sommerresidenz hielt,<br />

wurde Wyk in weiten Kreisen<br />

bekannt, denn im Gefolge des<br />

Königs befanden sich bedeutende<br />

Persönlichkeiten, wie z.B.<br />

Hans Christian Andersen.<br />

Nach dem Tod des Königs<br />

wurde dessen Eigentum in Wyk,<br />

Atelier Schmuckgestaltung<br />

Ich freue mich auf Ihren Besuch in meinem Werkstatt-Atelier.<br />

Dipl. Schmuckdesignerin Anke Scheuermann<br />

Wilhelmstraße 8 · Wyk auf Föhr · Telefon (0<strong>46</strong>81) 74 19 <strong>46</strong>


das Königshaus und der von der<br />

Königin Caroline Amalie angelegte<br />

Königsgarten verkauft,<br />

ebenso das große Grundstück,<br />

welches der König für den Bau<br />

eines Schlosses angekauft hatte.<br />

Der Garten wurde vom Flecken<br />

Wyk angekauft und das Königshaus<br />

erwarb Lorenz Redlefsen,<br />

welcher 1857 das Anwesen zu<br />

einem Hotel umbauen ließ.<br />

Bei diesen Bauarbeiten entstand<br />

ein Feuer, welches durch<br />

den herrschenden Ostwind ca.<br />

100 Häuser vernichtete. Nach<br />

dem Brand wurde sofort wieder<br />

aufgebaut, Straßen wurden neu<br />

angelegt, verändert und gepflastert<br />

und wegen der Feuergefahr<br />

durften von nun an keine Reetdächer<br />

mehr in Wyk gebaut<br />

werden.<br />

1847 wurde an der Linie beim<br />

Glockenturm eine neue Schule<br />

mit zwei Klassen gebaut, welche<br />

1879 um eine Klasse erweitert<br />

wurde. Eine neue Schule wurde<br />

1910 gebaut, diese wurde mehr-<br />

mals erweitert und ist heute die<br />

Wyker Grundschule.<br />

1856 bekam Wyk die erste<br />

Dampfschiffverbindung nach<br />

Husum, als Anlegestelle wurde<br />

die heutige Mittelbrücke gebaut,<br />

denn der „Hafenpier“ heute alte<br />

Mole, wurde erst 1892 gebaut.<br />

Die Warmbadeanstalt wurde in<br />

diesem Jahr Eigentum von Georg<br />

Weigelt aus Hamburg.<br />

Immer mehr Wyker Hauseigentümer<br />

verbesserten jetzt durch<br />

die Vermietung an Badegäste und<br />

Dienstleistungen jeglicher Art ihren<br />

Lebensunterhalt, obwohl dies<br />

großen Schwankungen unterlegen<br />

war durch unterschiedliche<br />

Besucherzahlen.<br />

Als auch Föhr 1864 nach dem<br />

preußisch-österreichischen Krieg<br />

gegen Dänemark von Preußen<br />

annektiert wurde, gab es auch für<br />

Wyk viele Veränderungen.<br />

1869 legte ein Brandunglück<br />

den restlichen Teil des alten<br />

Wyk in Asche, die Linie (heute<br />

Mittelstraße) und weite Teile der<br />

www.inselmagazin.de<br />

Umgebung wurden zerstört, ca.<br />

50 Häuser brannten ab.<br />

Auch diesmal wurden Straßenzüge<br />

geändert bzw. neu angelegt.<br />

Wyk bekam ein ganz neues<br />

Gesicht.<br />

Nachdem 1878 die Wyker<br />

Kornwindmühle abgebrannt war<br />

wurde in diesem Jahr die „Wyker<br />

Freiwillige Feuerwehr“ gegründet,<br />

welche 1879 bereits ihre Bewährungsprobe<br />

bestehen musste,<br />

als die Warmbadeanstalt und<br />

weitere vier Häuser am Sandwall<br />

abbrannten.<br />

Der Fährbetrieb nach Dagebüll<br />

wurde bisher durch die Wyker<br />

Fährgesellschaft betrieben. 1872<br />

wurde das erste Dampfschiff gekauft,<br />

es wurde „Föhr-Dagebüll“<br />

genannt und der erste Schiffsneubau<br />

„Wyck-Föhr“ wurde<br />

1878 eingesetzt. 1885 wurde die<br />

„Wyker Rhederei-Gesellschaft“<br />

gegründet, die heutige W.D.R.,<br />

die Wyker-Dampfschifffahrts-<br />

Gesellschaft.<br />

Der Apotheker Stockmann<br />

begann 1870 mit den ersten Anpflanzungen<br />

am „Stockmanns-<br />

Weg“, und der Lembcke-Hain<br />

wurde 1890 durch die Stiftung<br />

des Flensburger Kaufmann<br />

Lembcke finanziert und angelegt,<br />

durch weitere Anpflanzungen<br />

bekam Wyk einen stattlichen<br />

Grüngürtel, in welchem sich die<br />

Badegäste bei einem Spaziergang<br />

erholen konnten.<br />

Das Wyker Krankenhaus wurde<br />

1894 gebaut. Die Straßenbeleuchtung<br />

wurde von Petroleum<br />

auf Gas umgestellt und ab 1896<br />

gab es in Wyk „Strom“.<br />

Das Friesenmuseum brachte ab<br />

1908 Einwohnern wie Gästen die<br />

Geschichte der Insel näher.<br />

Wyk und sein Seebad erlebten<br />

Jahre des Aufschwungs, die<br />

Krönung war sicherlich die Verleihung<br />

der Stadtrechte im Jahre<br />

1910, aus dem Flecken wurde die<br />

Stadt Wyk auf Föhr.<br />

Jetzt war Wyk zu einer artigen<br />

kleinen Stadt gewachsen.<br />

Karin Hansen<br />

9


Mindestens zweimal im Jahr<br />

scheint der Wille ungebrochen,<br />

sich künftig so richtig gesund<br />

zu ernähren. Erstens zum Jahreswechsel,<br />

und zweitens, wenn<br />

der Sommer kommt, der Strand<br />

lockt, aber der Badeanzug oder<br />

die Badehose vom vergangenen<br />

Jahr sich allzu arg um die<br />

Lenden herum spannt. Handeln<br />

ist dann angesagt: es wird gefastet,<br />

gehungert und gejoggt<br />

was das Zeug hält. Der Wille ist<br />

stark, doch das Fleisch ist eben<br />

bekanntlich allzu menschlich<br />

schwach.<br />

Klar, es gibt Bücher, farbige<br />

Zeitschriften und zahllose Kochsendungen,<br />

die mit den vielfältigsten,<br />

hin und wieder auch<br />

den skurrilsten Methoden eine<br />

vermeintlich gesunde Ernährung<br />

propagieren. Dazu werden die<br />

verrücktesten, ausgefallensten<br />

und kaum nachkochbaren Rezepte<br />

bemüht, die nicht selten<br />

dazu auch noch eine Bikinifigur<br />

in zwei Wochen versprechen.<br />

Allein den Beweis bleiben die<br />

Autoren in den meisten Fällen<br />

schuldig.<br />

Was tun also, um für die Familie<br />

und sich selbst langfristig<br />

eine ausgewogene und gesunde<br />

Ernährung zu garantieren?<br />

Die Föhrer Landfrauen haben<br />

unlängst den ersten Schritt getan<br />

und bei einem ihrer regelmäßigen<br />

Zusammenkünfte eine Frau zu<br />

Rate gezogen, die sich so richtig<br />

gut auskennt mit allem, was die<br />

gesunde Ernährung anbelangt:<br />

die Diplom-Oecotrophologin<br />

Heike Bornemann, die just ihre<br />

Praxis für Ernährungsberatung<br />

in Toftum eröffnet hat.<br />

Bereits im Vorfeld hatten die<br />

Landfrauen um ihre Vorsitzende<br />

Heinke Rosteck einige Speisen<br />

nach den Rezepten der studierten<br />

Ernährungsberaterin zubereitet<br />

und bereits dabei festgestellt,<br />

dass es gar nicht schwer ist Neues<br />

oder Bekanntes etwas modifiziert<br />

in den „normalen Trott“ des Kochens<br />

und Backens einzubinden.<br />

Mit großem Interesse verfolgten<br />

die Föhrer Landfrauen<br />

dann die Erklärungen Heike<br />

Bornemanns. Sie berichtete unter<br />

anderem vom sogenannten<br />

Ernährungskreis, in dem alle<br />

Bei den Föhrer Landfrauen<br />

Bikinifigur?<br />

Obstkuchen vom Blech<br />

Zutaten:<br />

• 150g Dinkelvollkornmehl<br />

• 1 TL Backpulver<br />

• 50g Speisestärke<br />

• Zitronenjoghurt oder<br />

Vanillequark<br />

• 200g Zucker<br />

So wird´s gemacht:<br />

• Das Eiklar mit dem kalten<br />

Wasser in eine Rührschüssel<br />

geben.<br />

• Das Eiklar mit den Rührwerkzeugen<br />

der Handküchenmaschine<br />

steif schlagen.<br />

• Den Zucker unter ständigem<br />

Schlagen einrieseln lassen.<br />

Die Masse solange schlagen<br />

bis sie cremig und glänzend<br />

ist.<br />

• Das Eigelb mit einer Gabel<br />

verrühren und unter die Ei-<br />

weißmasse heben.<br />

• Das Mehl mit dem Backpulver<br />

nach und nach bei niedriger<br />

Einstellung untermengen, bis<br />

der Teig glatt ist.<br />

• Den Biskuitteig auf ein mit<br />

Backpapier ausgelegtes Back-<br />

blech streichen und<br />

10-12 Min. bei<br />

200 – 225 °C backen.<br />

• 1,5 kg gem. Früchte<br />

nach Saison od. tiefgekühlt<br />

• 4 Eier<br />

• 2 Päckchen klaren<br />

Tortenguss<br />

• 4 EL Wasser<br />

• Den Boden nach dem Backen<br />

auf ein mit Zucker bestreutes<br />

Geschirrtuch stürzen.<br />

• Das Backpapier mit kaltem<br />

Wasser bestreichen und vorsichtig<br />

abziehen.<br />

• Den Boden zurück auf das<br />

Backblech gleiten lassen und<br />

dick mit Zitronenjoghurt oder<br />

Vanillequark bestreichen.<br />

• Die Erdbeeren waschen, von<br />

den Blättern befreien, in kleine<br />

Stücken schneiden und auf<br />

der Joghurt- oder Quarkcreme<br />

verteilen.<br />

• Den Tortenguss nach<br />

Packungsanleitung zubereiten<br />

und auf dem Kuchen verteilen.<br />

Guten Appetit!<br />

10 www.inselmagazin.de<br />

Lebensmittel in sieben Gruppen<br />

aufgeteilt sind: Getreide und Kartoffeln,<br />

Obst, Gemüse, Milch und<br />

Milchprodukte, Fisch-, Fleisch-<br />

und Eierprodukte, Fette und Öle<br />

und zuletzt Getränke. Gesund<br />

ernährt man sich, wenn man eine<br />

ausgewogene Mischung aus all<br />

diesen Gruppen die entsprechenden<br />

Anteile zu sich nimmt.<br />

Erleichtert waren die Landfrauen,<br />

zu erfahren, dass selbst<br />

auf das gelegentliche Schlemmen<br />

nicht verzichtet werden braucht.<br />

Denn allgemein gilt: von allem<br />

ein bisschen macht eben die so<br />

viel zitierte Ausgewogenheit aus.<br />

Also ist ein bisschen Schokolade<br />

ebenso wenig „schlecht“, wie hin<br />

und wieder ein Glas Wein. Sogar<br />

ab und an eine schöne Portion<br />

Pommes muss nicht zwangsläufig<br />

aus dem Ernährungsplan<br />

verschwinden. Wichtig bei allem<br />

ist die Vielseitigkeit.<br />

Auch nachhaltig kann eine<br />

vielseitige Ernährung von Nutzem<br />

für die Gesundheit sein. So<br />

weiß man heute, dass die sogenannten<br />

„sekundären Pflanzenstoffe“<br />

vor Krebs nachweislich<br />

schützen können . Deswegen rät<br />

zum Beispiel auch die Deutsche<br />

Krebsgesellschaft fünf Mal am<br />

Tag Obst und/oder Gemüse zu<br />

sich zu nehmen.<br />

Um dem begrenzten Angebot<br />

an frischem Gemüse und Obst<br />

im Winter vorzubeugen, biete es<br />

sich an, jetzt im Sommer einiges<br />

einzufrieren oder in den dunklen<br />

Jahreszeiten auf Tiefkühlkost<br />

zurückzugreifen, denn „beim<br />

schnellen Einfrieren gehen weit<br />

weniger Vitamine verloren als<br />

durch lange Transportwege,<br />

Temperatur- und Lichteinflüsse“,<br />

weiß die Oecotrophologin.<br />

Und nachdem die Landfrauen<br />

so manches Neue aber auch Bekanntes<br />

wiedererfahren haben,<br />

durfte so richtig vollwertig, aber<br />

fettarm geschlemmt werden. Es<br />

gab gefüllte Windbeutel, Apfelstrudel,<br />

Käse-Obst-Salat, Gewürztee<br />

mit Sahne und auch den<br />

leckeren Obstkuchen vom Blech,<br />

der hier als Rezept beigefügt ist.<br />

Bei Fragen rund um die Ernährung<br />

berät Heike Bornemann<br />

gerne, Tel: 0<strong>46</strong>83/963434.<br />

Daniel Thomas Funda


www.uwebernstein.de<br />

www.inselmagazin.de<br />

11


Margit Timm Eiswette zwischen den Inseln Bernette Schweizer<br />

Wenn auf der Überfahrt vom<br />

Festland zu den Inseln Fährschiffpassagiere<br />

die Hälse recken<br />

und den Fotoapparat zücken, so<br />

lässt sich vermuten, dass ein lohnendes<br />

Motiv längsseits passiert<br />

wird.<br />

Es könnten sich sonnende Seehunde<br />

auf einer Sandbank, ein<br />

Fischkutter mit ausgeladenem<br />

Fanggeschirr oder aber ein kleines,<br />

schnittiges Schiff in leuchtend-rot-weißen<br />

Farben sein.<br />

Selbst bei ruhiger See und ohne<br />

temporeiche Fahrt ist der Anblick<br />

eines Seenotrettungskreuzers immer<br />

wieder beeindruckend.<br />

Die typische Bauart mit dem<br />

halb runden, geschlossenen Verdeck,<br />

die Antennen auf dem turmartigen<br />

Aufbau und das kleine<br />

Tochterboot in der Heckwanne<br />

sind allen zwanzig Kreuzern der<br />

Danke<br />

Frauen-Power<br />

Deutschen Gesellschaft zur Rettung<br />

Schiffbrüchiger (DGzRS)<br />

zuzuordnen.<br />

Seit ihrer Gründung 1865 haben<br />

Mitarbeiter dieser Rettungsorganisation<br />

mehr als 72000<br />

Menschen gerettet. Spektakuläre<br />

Havariefälle machen heute nicht<br />

mehr die Hauptarbeit der Retter<br />

auf See aus, es sind zunehmend<br />

Surfer und Freizeitkapitäne, die<br />

die Seenotretter in Alarmbereitschaft<br />

halten, und das „rund<br />

um die Uhr“ und bei jedem<br />

Wetter!.127 Menschen wurden<br />

im letzten Jahr aus lebensgefährlichen<br />

Situationen befreit,<br />

weiteren 1058 Personen wurde in<br />

kritischen Lagen geholfen. Dazu<br />

zählen Krankentransporte oder<br />

auch Geburtshilfen.<br />

Die Gesellschaft wird ausschließlich<br />

durch freiwillige<br />

12 www.inselmagazin.de<br />

Beiträge und Spenden, ohne<br />

Steuergelder, finanziert. Schirmherr<br />

des Rettungswerkes ist traditionell<br />

der Bundespräsident. Zur<br />

Schiffsflotte der DGZRS zählen<br />

nicht nur die Kreuzer und Boote,<br />

die in Nord- und Ostsee Präsenz<br />

zeigen und Sicherheit vermitteln,<br />

sondern auch eine Armada von<br />

rot-weißen Sammelschiffchen.<br />

Diese nostalgischen Rettungsboote<br />

aus der Zeit, als wagemutige<br />

Retter noch per Ruder und<br />

Muskelkraft in die tobende Brandung<br />

stechen mussten, um Havaristen<br />

zu helfen, stehen an vielen<br />

Stationen, um für die DGzRS<br />

Sammelgelder zu erbitten.<br />

So finden sich Sammelboote<br />

auf den Fähren, in vielen Gaststätten<br />

der Inseln, in öffentlichen<br />

Gebäuden oder auch in<br />

der Arztpraxis auf dem Tresen.<br />

Zwei engagierte Damen sind als<br />

Vertreterin der DGZRS auf den<br />

Inseln tätig. Auf Amrum ist Bernette<br />

Schweizer verantwortlich<br />

für die Flotte im Miniaturformat.<br />

Auf Föhr ist Margrit Timm<br />

„Reederin“ und verantwortlich<br />

für Benefizaktionen, bei denen<br />

das kleine Sammel-Rettungsboot<br />

mit finanziellem „Treibstoff“<br />

gefüllt wird.<br />

Der in Wittdün/Amrum stationierte<br />

Seenotkreuzer „Eiswette“<br />

ist ständig einsatzbereit. Jeder<br />

Inselbesucher könnte in die Lage<br />

kommen, seine Hilfe zu benötigen.<br />

Mit selbst kleinen Geldspenden<br />

in den Sammelbooten wird<br />

die Arbeit der DGzRS gesichert<br />

und Hilfe ermöglicht.<br />

Walter Wickel,<br />

Haffdeich 6, 25988 Dagebüll


Da sehe ich das kleine Mädchen,<br />

das den Maler Chors bei<br />

seiner Arbeit bewundert und<br />

ihm mit kindlicher Stimme versichert<br />

„ wenn ich groß bin, will<br />

ich auch Maler werden.“<br />

Und dann den Maler Dubbek<br />

in seinem Atelier mit den großen<br />

Glasscheiben, durch die man<br />

bis nach Amrum sehen konnte.<br />

Ihn besuchte ich heimlich am<br />

Südstrand, Ich war seine kleine<br />

„Naaa duuuu“ wobei er den<br />

Zeigefinger auf den Stups meiner<br />

Nase legte.<br />

Jugendzeit im Dorf. In der<br />

Aufbauzeit nach dem Krieg<br />

war die Devise der Eltern Leben<br />

heißt arbeiten, nicht Leben<br />

heißt lernen. Doch Schule mußte<br />

sein. Besuch der Grundschule<br />

in Goting. Nach vier Jahren<br />

Wechsel auf das Neusprachliche<br />

Gymnasium am Südstrand mit<br />

seinen guten Pädagogen und<br />

dem Kunstlehrer v. Gerhardt<br />

mit seiner verwachsenen Gestalt,<br />

dem schönen Gesicht und den<br />

sehr schönen großen Händen, die<br />

sich bei einer Ohrfeige um den<br />

Kopf legten.<br />

Musik, Malerei, Philosophie,<br />

das waren die bevorzugten Fächer.<br />

Ein knapp bestandenes<br />

Abitur. Der zögerliche Ent-<br />

Sonja<br />

SchlüTer<br />

Im Brennpunkt des Spiegels<br />

Ein Leben<br />

Ausstellung im Josiaskoog<br />

Nieblum auf Föhr<br />

9.Juli bis 2. September 2006<br />

25938 Wyk auf Föhr<br />

Sandwall 72<br />

Tel. (0 <strong>46</strong> 81) 88 05<br />

Uta Göhring-Zumpe<br />

Portraits, Stilleben, Landschaften<br />

Ausstellungsfeier: 15. Juli 2006, 16 Uhr<br />

uta@goehring-online.de www.goehring-online.de<br />

Motiv: Die Frau mit dem Spiegel, Reflektionen<br />

schluß, Pharmazie zu studieren,<br />

3 Monate Praktikum in Hamburg,<br />

eine peinliche Zeit, die<br />

mit dem verzweifelten Entschluß<br />

beendet wurde - Ich bleibe in<br />

der Lukasgilde und werde Malerin,<br />

nur Mut, was immer auch<br />

geschehen mag.- Unterricht bei<br />

Morten Ravn in Daler (DK). Die<br />

heimliche Flucht nach London,<br />

geliebtes London, Besuch der<br />

Kunstschule, „Wilky“ der schottische<br />

Professor, der einen Koffer<br />

www.inselmagazin.de<br />

voller Herbstblätter und immer<br />

eine Zinkplatte mit sich trug.<br />

1967 Heirat mit Rainer Göhring<br />

und Umzug in das chaotische<br />

Berlin. Berlin, diese offene<br />

Stadt mit all` diesen Menschen,<br />

die einen „Knick in der Laufbahn„<br />

hatten. Hier konnte man<br />

Menschen kennenlernen, gleich<br />

welcher Couleur oder welchen<br />

Standes. Besuch der Hochschule<br />

für Bildende Künste (heute<br />

UdK) mit den Professoren Bruno<br />

Kommen Sie<br />

nach nieblum...<br />

Nur bei uns!<br />

»Das kleine Mittagessen«<br />

� 7,70<br />

Merbitz und Dr. Robert Kudielka;<br />

die ersten Ausstellungen.<br />

Ein reiches Leben, Familie,<br />

die unentbehrlichen Freunde, die<br />

einsame Arbeit im Atelier, die<br />

Feste, Konzerte in der Philharmonie,<br />

die vielen Opernbesuche,<br />

der Freundeskreis machte es<br />

möglich. Das ist mein Element,<br />

nicht die politisch intoleranten<br />

Diskussionsabende über neue<br />

Gesellschaftsstrukturen. MA-<br />

LEREI, MUSIK, TANZ, Träume<br />

werden wahr.<br />

Bauen in Nieblum auf Föhr,<br />

dem Heimatdorf, 1987 die erste<br />

Ausstellung im Rohbau im<br />

Josiaskoog. Jährliche Ausstellungsfeste<br />

(bis auf 2005) mit den<br />

befreundeten Künstlern und der<br />

Unterstützung von Rainer. Die<br />

Besucher kennen die Entwicklung.<br />

Von Anfang an dabei Antje<br />

Rietz als Schülerin, Studentin,<br />

als Musicaldarstellerin.<br />

Am 15 Juli wird sie wieder dabei<br />

sein, zusammen mit Bettina<br />

Erchinger, Florian von Radowitz<br />

und Jan Schulte-Bunert.<br />

Das war wie in einem Brennspiegel<br />

durchgezappt, die Frau<br />

mit dem Spiegel müßte viel älter<br />

aussehen, dann würde das Bild<br />

stimmen.<br />

Uta Göhring-Zumpe<br />

Restaurant »Altes Landhaus«<br />

Bi de Süd 22 - Telefon 0 <strong>46</strong> 81 / 25 72 · Offen: 12 - 14 und 18 - 22 Uhr<br />

13


Weißer Tee ...<br />

Diese chinesische Teespezialität<br />

stammt ursprünglich aus den<br />

Bergregionen der Provinz Fujian.<br />

Schon im 11. Jahrhundert hatte<br />

es das leicht süßliche Aroma der<br />

weißen Tees den Kaisern Chinas<br />

angetan. Aktuelle wissenschaftliche<br />

Studien untermauern die<br />

These des alten Chinas, dass die<br />

kostbaren Teeblätter lebensverlängernde<br />

Kräfte besitzen. Das<br />

Besondere ist der hohe Gehalt<br />

an Polyphenolen. Sie gehören<br />

zu den Antioxidanzien, die frei<br />

Radikale unschädlich machen.<br />

Weißer Tee ist an dem hohen<br />

Anteil an Blattknospen mit den<br />

Teeblüte<br />

silbrig-weißen Flaumhaaren zu<br />

erkennen. Ihnen verdankt er<br />

auch seinen Namen. Für die<br />

Herstellung von Weißem<br />

Tee werden Teeblätter<br />

von speziell gezüchteten<br />

Teebüschen verwendet. Diese<br />

Blätter werden in vier Gruppen<br />

eingeteilt: FUDING Da BAI<br />

CHA, FUDING DA HAO CHA,<br />

ZHENGHE DA BAI CHA<br />

und MINBEI SUI XIAN. Die<br />

Blätter bzw. Knospen<br />

zeichnen sich durch<br />

eine weiße „Behaarung“<br />

aus. DA<br />

BAI bedeu-<br />

tet „sehr weiß“, SUI XIAN „Narzisse“<br />

Mit Fuding, Zhenghe und<br />

Minbei werden die unterschiedlichen<br />

Pflanzen und Gebiete in<br />

Fujian bezeichnet, die das beste<br />

Ausgangsmaterial für Weißen Tee<br />

liefern. Nicht nur die richtigen<br />

Teeblätter sind entscheidend,<br />

sondern auch der Zeitpunkt der<br />

Pflückung. Nämlich dann, wenn<br />

im Frühling oder Herbst beim richtigen<br />

Klima die frischen Knospen<br />

des DA BAI Busches die schönste<br />

weiße Behaarung zeigen. Dann<br />

sind diese Blätter das beste und<br />

teuerste Rohmaterial für weißen<br />

Tee und nennen sich DA BAI oder<br />

Bioplantage in Jinshao<br />

SUI XIAN – je nach Herkunft.<br />

Werden die Knospe und die zwei<br />

jüngsten Blätter ( two leafes and<br />

a bud) gepflückt, so nennt man<br />

diese frischen Teeblätter BAI MU<br />

DAN (weiße Pfingstrose). Hier<br />

auch als PAI MU Tan bekannt. Die<br />

Teeblätter werden nach der Ernte<br />

so schonend wie möglich behandelt.<br />

Das Blattgut wird lediglich<br />

gewelkt und getrocknet.<br />

14 www.inselmagazin.de<br />

Dadurch wird nicht nur der silbrig<br />

weiße Schimmer der edlen<br />

Flaumhaare erhalten, auch die<br />

Zellwände bleiben weitestgehend<br />

unversehrt. Der Zellsaft<br />

kann nicht mit dem Sauerstoff<br />

der Luft reagieren. Die Fermentation<br />

wird somit verhindert. Durch<br />

Eine Hand voll frisches Teeblatt<br />

diese schonende Verarbeitung<br />

erhält der Tee seine exclusive<br />

Note. Im Aufguss zeigen gute<br />

weiße Tees eine klare helle<br />

Tassenfarbe mit einem duftig,<br />

blumigen Geschmack. BAI MU<br />

DAN hat eine helle bis hellgelbe<br />

Tasse mit einem leicht erdigen,<br />

duftigen Geschmack. Eine Vielzahl<br />

weiterer klassischer Tees<br />

Eine Hand voll fertiger Tee<br />

- auch aus biologischem Anbau-<br />

und eine große Auswahl an<br />

Friesenteespezialitäten<br />

aus eigener Herstellung,<br />

sowie Früchte,- und Kräutermischungen,<br />

Rooibos,<br />

Chaitee und Aryuvedische<br />

Tees erwarten Sie in unserem<br />

Fachgeschäft.<br />

Besuchen Sie uns im Föhrer<br />

Teekontor in Wyk am Glockenturm<br />

- Ihrem Teefachgeschäft auf<br />

Föhr. Rund um den Tee beraten<br />

wir Sie gern und kompetent. Teeversand<br />

unter www.teetutgut.de<br />

fax :0800 0580066


Diesen Artickel haben wir in<br />

unserer Winterausgabe vergessen.<br />

Da wir ihn unseren Lesern<br />

aber nicht vorenthalten wollten<br />

haben wir ihn hier abgedruckt:<br />

Bestens gerüstet für Herbststürme<br />

und Wintereinbruch sind<br />

Hafenmeister Andreas Petersen<br />

und der stellvertretende Hafenbetriebsleiter<br />

Arne Christiansen.<br />

Sie werden dafür sorgen,<br />

dass der Verkehrsstrom zu den<br />

Inseln Föhr und Amrum auch<br />

während der Wintermonate auf<br />

der Dagebüller Mole weit gehend<br />

störungsfrei verläuft. Der Bau<br />

des Service-Gebäudes zwischen<br />

Fähranleger 2 und 3 ist beendet.<br />

Diese Baumaßnahme erstreckte<br />

sich über die gesamte Vor- und<br />

Hauptsaison und brachte zum<br />

ohnehin schon großen Verkehrsaufkommen<br />

zusätzliche<br />

Beschwernisse durch Bau- und<br />

Materialwagen. Doch die beiden<br />

Molenarbeiter der Hafengesellschaft<br />

Dagebüll GmbH konnten<br />

auch diese Schwierigkeiten meistern.<br />

Ihr Einsatzgebiet war selbst<br />

an den “heißen” Anreisetagen<br />

zu Ferienbeginn schmutz- und<br />

müllfrei. Trotz tausender von<br />

Passanten und Tagesgästen, die<br />

die Molen bevölkerten, gab es<br />

nie einen überquellenden Papierkorb<br />

oder herumliegenden Unrat.<br />

Auch die Entlade-, Lager- und<br />

Parkbereiche für Lastgüter und<br />

Leergut zeigten sich immer im<br />

geordneten Zustand. Beeindruckend<br />

für Auswärtige ist ebenfalls<br />

der Umstand, dass selbst bei<br />

Verladung von Miesmuscheln<br />

mit dem herunterfallenden<br />

Meeresgetier der Molenabschnitt<br />

schnellstens wieder gereinigt<br />

wird. Ab 6 Uhr in der Frühe sind<br />

die beiden Hafenbediensteten im<br />

Einsatz. Ihr Tätigkeitsbereich<br />

umfasst das gesamte Hafengebiet,<br />

also die Molenanlage bis<br />

zum Landesschutzdeich und die<br />

Wasserflächen zwischen Südmole<br />

und Nordmole. Das Amt<br />

Bökingharde ist zuständig für<br />

die Verwaltung. Lagerentgelt,<br />

Anlegeentgelt, Schiffsliegeentgelt,<br />

Kaientgelt sind dahin zu<br />

entrichten. Zur “Hafengesellschaft<br />

Dagebüll mbH” gehört die<br />

Stadt Wyk, das Land Föhr sowie<br />

Dagebülls Molenarbeiter<br />

Ein Fall<br />

für zwei<br />

Andreas Petersen und Arne Christiansen<br />

das Amt Amrum, Geschäftsführer<br />

ist Amrums Ltd. Verwaltungsbeamter<br />

Norbert Gades. Ein<br />

Lager- und Gebäudekomplex als<br />

“Hafenamt Dagebüll” befindet<br />

sich direkt hinterm Seedeich am<br />

Haffdeich2.Stets aufgeräumt und<br />

sauber, dazu mit stattlichen Hortensienbüschen<br />

verschönert, ist<br />

auch dieses Areal in den Händen<br />

der Hafenmeister gut aufgehoben.<br />

Hier starten Arne Christiansen<br />

und Andreas Petersen ihre täglichen<br />

Moleneinsätze. Radlager<br />

und Hubsteiger, Streuwagen und<br />

Schneeschild sowie ein Boot gehören<br />

zum Fuhrpark. Aber auch<br />

Handarbeit ist gefordert, eine<br />

stattliche Schaufel im XXL-Format<br />

will bewegt werden. Neben<br />

Reinigungsarbeiten auf der Mole<br />

werden auch anfallende Reparaturen<br />

und Pflegedienste erledigt.<br />

Die drei Fähranleger werden<br />

abgeschmiert und gefettet, die<br />

Rasenflächen gemäht, Schweiß-<br />

und Malarbeiten werden durch-<br />

www.inselmagazin.de<br />

geführt. Schlickproben aus den<br />

Hafenbecken werden für Laboruntersuchungen<br />

entnommen.<br />

Die beiden Ölabscheider werden<br />

überprüft, Abwässer kontrolliert,<br />

eventuelle Sturmrückstände<br />

entfernt. Der Gaffelbaum wird<br />

ebenso wie das Kinder-Piratenschiff<br />

mit Flaggen “maritim”<br />

getrimmt. Das Spielschiff sorgt<br />

aber mitunter für längeren Arbeitseinsatz<br />

der Molenbetreuer,<br />

denn nicht alle Gruppenleiter<br />

setzen sich für einen pfleglichen<br />

Umgang bei der gespielten Piraterie<br />

ein und lassen das gekaperte<br />

Boot im Unrat versinken.<br />

Angenehm überrascht sind die<br />

Hafenmeister von den Gästen<br />

mit Hund. An die 80% der Hunde<br />

und deren Besitzer sind des Englischen<br />

soweit mächtig, dass sie<br />

die “No”-Schilder verstehen und<br />

zur ausgewiesenen Hundefläche<br />

zwecks Marscherleichterung<br />

finden. Der Parkscheinautomat<br />

auf der “Besuchermole” wird<br />

entleert. Nicht zuständig ist<br />

das Petersen/Christiansen-Duo<br />

aber für die gebührenpflichtigen<br />

Verwarnungen, die für Langzeitparker<br />

anfallen. Dafür ist ein<br />

gesonderter “Geldeintreiber” im<br />

Einsatz. Ebenfalls nicht verantwortlich<br />

sind die Hafenmeister<br />

für den Schilderwald auf der<br />

Mole. Die Passaufforderung<br />

im Rahmen des Europarechtes<br />

wird wohl ohnehin von keinem<br />

Anreisenden gelesen, entweder<br />

sitzt er im Zug oder ist als<br />

Autofahrer konzentriert auf die<br />

Streckenführung. Und sollte<br />

doch jemand über dieses Schild<br />

“stolpern” ist es ohnehin zu spät,<br />

denn der Pass liegt auf der Insel!<br />

Gut klappt die Zusammenarbeit<br />

mit den Bahnbediensteten. Der<br />

Bahnsteig ist ebenfalls gepflegt,<br />

die Schienen werden frei gehalten.<br />

Nach den Erfahrungen<br />

der beiden Molenarbeiter hat<br />

sich die Verkehrsführung am<br />

“Fährport Dagebüll” bewährt,<br />

es gibt kein Chaos mehr bei der<br />

PKW-Abfertigung. Zur Freude<br />

der Hafenmeister fühlt sich hin<br />

und wieder ein Seehund auf dem<br />

Anleger wohl, doch das wird<br />

nicht pressewirksam vermarktet.<br />

In der nun beginnenden rauheren<br />

Witterung sind Arne Christiansen<br />

und sein Chef Andreas<br />

Petersen darauf eingestellt, dass<br />

Alarmbereitschaft durch Sturmflutwarnungen<br />

oder Schneefall<br />

auf sie zukommen wird. Doch<br />

sie sind bestens gerüstet, um die<br />

Mole zu sichern und schnellstens<br />

zu säubern und freizuhalten. Nur<br />

im äußersten Fall wird dann die<br />

Stöpe im Seedeich und damit<br />

“Das Tor zu den Inseln” aus Sicherheitsgründen<br />

von ihnen geschlossen.<br />

Dazu müssen sie aber<br />

vorher Rücksprache mit Herrn<br />

Mordhorst, dem ALR-Gebietsleiter,<br />

halten. Doch dieser Fall tritt<br />

glücklicherweise statistisch gesehen<br />

nur einmal im Jahr ein. Eine<br />

Sturm gepeitschte Nordsee mit<br />

überfluteter Mole ist ein Anziehungspunkt<br />

für “Naturgewalten-<br />

Touristen”, die verantwortlichen<br />

Molenbetreuer könnten wohl auf<br />

beides verzichten!<br />

Walter Wickel,<br />

Haffdeich 6<br />

25988 Dagebüll<br />

15


Erlebnisreiche<br />

Tagesausflüge<br />

ab Föhr<br />

Mai bis September 2006<br />

LEGOLAND in Dänemark<br />

Ein erlebnisreicher Tag für die ganze Familie in einem Freizeitpark<br />

aus 1.4 Millionen Legosteinen. Termine: jeden Montag,<br />

Mittwoch und Freitag. Fahrpreis: inkl. Fähre, Busfahrt und<br />

Eintritt Legoland (inkl. Fahrattraktionen) � 40.-<br />

Insel Sylt<br />

Verbringen Sie einen Urlaubstag auf der beliebten Nordseeinsel.<br />

Termine: jeden Montag u. Donnerstag.<br />

Fahrpreis: inkl. Fähre, Busfahrt, Fährüberfahrt Röm-Havneby,<br />

Autozug Westerland-Niebüll und Inselrundfahrt � 35.-<br />

Dänemark-Rundfahrt<br />

Eine liebliche Landschaft und reizvolle Städte wie Tondern,<br />

Hafenstadt Esbjerg und Ribe zeigen wir Ihnen auf dieser Tour.<br />

Termine: jeden Dienstag. Fahrpreis: inkl. Fähre und Busfahrt � 24.-<br />

Nolde-Museum und Tondern<br />

Ihre Reiseleiterin macht Sie vertraut mit Noldes Wirken und der<br />

historischen Altstadt von Tondern. Termine: jeden Dienstag.<br />

Fahrpreis: inkl. Fähre, Busfahrt, Eintritt Nolde-Museum,<br />

Stadtführung Tondern und ganztägige Reiseleitung � 28.-<br />

Weltstadt Hamburg<br />

Erkunden Sie das Tor zur Welt mit seinem gewaltigen<br />

Überseehafen. Termine: jeden Mittwoch.<br />

Fahrpreis: inkl. Fähre, Bus- und Stadtrundfahrt � 31.-<br />

Nordfriesland-Rundfahrt<br />

Lernen Sie Ihr Urlaubsland von seiner schönsten und vielfältigsten<br />

Seite kennen. Stationen: Husum-Wochenmarkt, St. Peter-Ording,<br />

Eidersperrwerk und das Holländerstädtchen Friedrichstadt.<br />

Termine: jeden Donnerstag. Fahrpreis: inkl. Fähre, Busfahrt<br />

und Grachtenfahrt in Friedrichstadt � 28.-<br />

Auf den Spuren der Wikinger<br />

Besuchen Sie die Domstadt Schleswig und das Museum Haithabu.<br />

Termine: jeden Donnerstag.<br />

Fahrpreis: inkl. Fähre, Busfahrt, Eintritt Haithabu,<br />

Fischersiedlung Holm und Abendessen vom Wikingerbüffett � 49.-<br />

Kopenhagen<br />

Quer durch Dänemark und über die Große Beltbrücke erreichen<br />

Sie die dänische Hauptstadt. Termine: jeden Donnerstag und<br />

jeden Samstag im Juli und August<br />

Fahrpreis: inkl. Fähre, Busfahrt, Brückenmaut, Stadtrundfahrt � <strong>46</strong>.-<br />

Malmö<br />

Ein Tagesausflug nach Südschweden. Sie überfahren die beiden<br />

großen Brückenwerke Belt- und Öresundbrücke.<br />

Termine: jeden Samstag im Juli und August<br />

Fahrpreis: inkl. Fähre, Busfahrt, Brückenmaut, Stadtrundfahrt � 66.-<br />

Linienverkehr Nordseeküste – Hamburg – Berlin<br />

In den Sommermonaten fährt der Nordseebäder-Linienbus mehrmals wöchentlich<br />

von Dagebüll nach Hamburg (Fahrpreis � 22.-) und nach Berlin (Fahrpreis � 49.-)<br />

Infos und Fahrkarten erhalten Sie bei:<br />

Schmidt-Reisen, Wyk, Hafenstraße 2-4 Tel. 0<strong>46</strong>81-53 39<br />

WDR, Fahrkartenschalter am Hafen Wyk Tel. 0<strong>46</strong>81-80147<br />

Kurverwaltung Nieblum, Poststrat 2 Tel. 0<strong>46</strong>81-501734<br />

Kurverwaltung Utersum, Haus des Gastes Tel. 0<strong>46</strong>83-3<strong>46</strong><br />

Schmidt-Reisen, Dagebüll, Am Badedeich 2 Tel. 0<strong>46</strong>67-94 255<br />

www.schmidt-dagebuell.de<br />

16 www.inselmagazin.de<br />

Vorbei an Niflheim nach Föhr<br />

Tagträume<br />

Er hatte noch nie das Meer<br />

gesehen. Alles, was er darüber<br />

wußte, gab sich als Bühnenbild<br />

irgendwelcher Abenteuergeschichten.<br />

Zügig schiebt sich das<br />

Fährschiff durch die Norderaue<br />

an verschiedenen Seezeichen und<br />

einer Sandbank vorbei, auf der<br />

einige Robben glänzen. In deren<br />

Nähe soll die ‚Barsemeister<br />

Brehme‘, ein Tonnenleger-Schiff,<br />

heute eine losgeschlagene Tonne<br />

aus dem Fahrwasser bergen.<br />

Frank hält sich an den kraushaarigen<br />

Alten, mit dem er in<br />

Dagebüll ins Gespräch gekommen<br />

war, als sie an der Landungsmole<br />

auf das Fährschiff<br />

warteten.<br />

„Und im Winter? Was geschieht<br />

im Winter mit den Bojen?<br />

Kann die See unter den Gezeiten<br />

zufrieren?“ „Kloar, min Jung!<br />

Bevor das Wattenmeer zufriert<br />

haben die Tonnenleger Hochsaison.<br />

Die Bojen werden von<br />

Treibeisschollen unter Wasser<br />

gedrückt. Zwar richten sie sich<br />

wieder auf, wenn die Schollen<br />

vorbeigezogen sind, doch ihr<br />

Licht verlöscht. Zahlreiche<br />

gasbetriebene müssen durch<br />

batteriebetriebene ausgetauscht<br />

werden. Die sind teuer. Sobald<br />

die Temperaturen über Null<br />

gehen, werden sie wieder durch<br />

Gasmodelle ersetzt.“<br />

„Zwei fürchterliche Gegner<br />

– Wasser und Kälte!“ Frank ist<br />

überrascht von sich und ein wenig<br />

stolz auf diese Bemerkung.<br />

Der Mann sieht ihn an. „So ist<br />

es. Vielleicht gerade deshalb<br />

mögen es die Matrosen, wenn die<br />

arktische Kaltluft einfällt und sie<br />

an den Feiertagen am Jahresende<br />

‚rausfahren müssen. Die Arbeit<br />

im Eiswinter verspricht Stoff für<br />

Abenteuergeschichten.“<br />

Augenblicklich drängt sich<br />

Frank die Überlegung auf, wie<br />

es einzurichten sei, daß auch er<br />

einmal oder vielleicht gar mehrmals<br />

an solchen Bergungsfahrten<br />

teilnehmen könnte. Zweifel an<br />

seinen körperlichen Voraussetzungen<br />

für diese Arbeit kommen<br />

ihm dabei nicht. Wie immer<br />

auch, es wäre eine Herausforderung.<br />

Nicht auszudenken, gar in<br />

verantwortlicher Stellung in ein<br />

Seeabenteuer zu geraten.<br />

Diesem Gedanken läßt er jetzt<br />

willig Raum in seiner Phantasie,<br />

während die ‚Uthlande‘ monoton<br />

die silbrige Dünung bricht.<br />

Und da sieht er sich am klaren<br />

Morgen nach einem der Stürme,<br />

ohne die in der Nordsee fast<br />

keine Winterwoche vergeht, die<br />

‚Barsemeister Brehme‘ in die<br />

anrollende See hinaussteuern.<br />

Alsbald wälzen die schwarzgrünen<br />

Wasser schneller daher,<br />

um sich mit gesammelter Gewalt<br />

hoch aufgerichtet gegen<br />

den Bug des braven Schiffes zu<br />

werfen, an dem sie schließlich<br />

zerschmettern, wobei lange<br />

Gischtspeere zischend durch die<br />

Luft schnellen. Wie Skeletthände<br />

ragen eisüberzogene Pricken aus<br />

dem Wasser und winken über der<br />

bewegten See dem Schiffer zu.<br />

Seine Hände hält er fest um<br />

das Ruder gelegt. Seine Augen<br />

schauen unentwegt geradeaus,<br />

während das Schiff in der steilen<br />

Dünung über den Untiefen<br />

bald himmelwärts schießt, bald<br />

in selbstmörderischer Talfahrt<br />

unter ihm wegsackt und zunehmend<br />

auf magische Weise<br />

einbezogen wird in die lautstarke<br />

Vermählung von Wind und Wasser.<br />

Jetzt, da ungezählte Tonnen


eisiger See mit apokalyptischem<br />

Getöse Richtung Küste stürmen,<br />

die neun Töchter des Ägir und<br />

der Ran ungeduldig gegen die<br />

Eisenplanken klopfen und das<br />

Schiff nicht mehr nur aufstöhnt,<br />

sondern schreit bei jeder Passage<br />

eines Wellentals, vermag er die<br />

aufgeregten Kommandos und<br />

Rufe der Mannschaft kaum noch<br />

zu vernehmen. Sie hatten ihn<br />

schon vorher wenig gekümmert.<br />

Aus zaghaften Gehirnen erwächst<br />

nichts Großes, schon gar<br />

nicht der entscheidende Gedanke,<br />

wenn ihn das Chaos der Einwände<br />

und Bedenken umzingelt.<br />

Mochte ihn die Mission unerbittlich<br />

machen und vereinsamen<br />

wie Ahap. Je mehr er nun sich ihr<br />

verpflichtet, umso mehr erscheint<br />

sie ihm wie eine seltsam urwüchsige<br />

Kraft, der auch Odins geifernde<br />

Wolken nichts anhaben<br />

können. Ja, nur zu! Es ist die Zeit<br />

des Wilden Jägers. Ich bin dabei,<br />

will sehen, was euch treibt!<br />

Stunden vergehen, ohne daß<br />

die übermütigen Tritte des<br />

Sturmes die Wolkendecke aufgerissen<br />

hätten. Eher ratlos als<br />

berauscht trottet er sich. Dennoch<br />

ist die See noch immer schwer<br />

und treibt das Schiff hinaus in<br />

die Gegend, wo nur eine halbe<br />

Stunde Tag ist.<br />

Die Kälte greift weiter um<br />

sich, und die über Deck stürzenden<br />

Brecher erstarren beim Zerfließen<br />

im grimmigen Frost. Das<br />

ganze Vorschiff ist bald vereist,<br />

die Luken zugefroren.<br />

Auf der Brücke sucht er im<br />

vorherrschenden Halbdunkel<br />

nach klarerer Sicht durch die vom<br />

Salz der Gischtspritzer getrübten<br />

Scheiben.<br />

In die unruhig tanzenden Nebelschleier<br />

über der Wasserödnis<br />

weit vor ihm tritt mit einem<br />

Mal ein dunkles Gestade, das<br />

sich ihm nach und nach in eine<br />

Reihe kleiner Inseln auflöst.<br />

Zwölf, zählt er. Vielleicht sind es<br />

mehr. Was im fahlen Gegenlicht,<br />

wie bei einem Schattentheater,<br />

die fließenden Bilder bieten,<br />

scheint ihm zunächst die Folge<br />

aufkommender Müdigkeit, aber<br />

mehr und mehr wird gewiß, daß<br />

jede dieser Inseln ein wehrhaftes<br />

Schloß trägt oder eine Burg.<br />

Vorsichtig will er sich nähern,<br />

dem Schiff langsam die Fahrt<br />

nehmen, muß aber feststellen,<br />

daß es bereits auf der Stelle<br />

dümpelt. Und obwohl jetzt vollständige<br />

Windstille herrscht,<br />

spielen in der Ferne unermüdlich<br />

die Nebelschleier mit Licht und<br />

Schatten.<br />

Schrill zerreißt der Schrei einer<br />

Möwe Stille und Kälte, und<br />

gleich antwortet eine zweite und<br />

dritte, es werden ständig mehr,<br />

bis schließlich die Luft fibriert<br />

von einem Konzert gellender Töne.<br />

So sehr er auch den stahlgrauen<br />

Himmel absucht, nirgendwo<br />

läßt sich ein Vogel erblicken.<br />

Mit dem ersten Laut aber<br />

erstarren plötzlich die Nebel zu<br />

zarten Gestalten aus Eis, und ihn<br />

dünkt der Lärm bald wie helles,<br />

aufgeregtes Stimmengewirr.<br />

Sollte es so sein, so wären es am<br />

Ende die Stimmen Verstorbener,<br />

in deren geisterhaftes Dasein er<br />

ahnungslos eingedrungen ist,<br />

und jene fernen Trutzburgen<br />

womöglich die Außenposten von<br />

Niflheim, dem Reich des Eises<br />

und der Schatten.<br />

Oder erliegt er einer Täuschung,<br />

Verzauberung gar, dem<br />

alten Wanenspiel?<br />

„Ein phantastisches Bild, nicht<br />

wahr?“<br />

Frank schreckt auf. Schon<br />

einmal heute hat ihn diese Stimme<br />

aus seinen Wachträumen<br />

gerissen.<br />

Unter ihm rumort immer noch<br />

der Dieselmotor der ‚Uthlande‘.<br />

Über ihm kreischt ein Pulk von<br />

Silbermöwen, an den zwei Mädchen<br />

mit kurzen Zöpfen ihr Brot<br />

verfüttern.<br />

Die aber meint der Kraushaarige<br />

nicht, während er über Backbord<br />

weist, wo die Morgensonne<br />

einen Dunstschleier aus dem<br />

Wasser zieht und so am Horizont<br />

die Grenze zwischen gleißender<br />

Dünung und hellblauer Ferne<br />

verwischt: „Es sind die Hauswarften<br />

der Halligen Oland und<br />

Langeness. Bei klarem Wetter<br />

sind sie von hier aus deutlich zu<br />

sehen, aber im sonnigen Dunst<br />

verschwimmen ihre Konturen<br />

und sie wirken bedrohlich, fast<br />

wie eine in Küstennähe lauernde<br />

Armada fremder Kriegsschiffe.“<br />

Frank nickt interessiert. Die<br />

Außenposten von Niflheim!<br />

Dieter Wolff<br />

Waldsiedlung 11<br />

52152 Simmerath<br />

www.inselmagazin.de<br />

Der Maler erwartet Ihren Besuch<br />

mittwochs und samstags 15–18 Uhr<br />

im Mary´s Haus in Oldsum auf Föhr.<br />

Wenn die Tür offen steht, sind Sie<br />

immer willkommen!<br />

Ölbilder, Aquarelle, Grafik<br />

Texte und Kunst, Lebenskunst<br />

Ernährung und Gesundheit<br />

erwarten Sie in<br />

Mary´s Haus in Oldsum.<br />

EnziAn CAlvAdos<br />

Telefon (0 <strong>46</strong> 83) 1400<br />

Meine Bilder finden Sie auch<br />

in Hüttmanns Hotel<br />

in Norddorf auf Amrum<br />

17


Hier auf der Nordseeinsel<br />

Föhr ist die harmonisch fließende<br />

Verbindung von idyllischen<br />

Stränden und der weitläufig<br />

grünen Marsch wohl einzigartig.<br />

Die schier unendliche Weite des<br />

Meeres und eine überwältigende<br />

Farbenvielfalt des Himmels über<br />

streng strukturierter Insellandschaft<br />

haben schon eine Reihe<br />

berühmter Maler inspiriert.<br />

So ist es nicht verwunderlich,<br />

dass auf Föhr viele bildende<br />

Künstler leben und arbeiten.<br />

Auch die Goldschmiedin Marie-<br />

Luise Börmel, ein Kind der Insel,<br />

ist nach Jahren erfolgreicher Tätigkeit<br />

in den Schmuckmetropolen<br />

Deutschlands in ihre Heimat<br />

zurückgekehrt. Marie-Luise<br />

Börmel folgt mit ihren einzigartigen<br />

Schmuck-Kollektionen<br />

keinem kurzlebigen Trend. Die<br />

Inspiration für ihre Gestaltungskraft<br />

bezieht die Künstlerin mit<br />

sensibler Wahrnehmung aus der<br />

unendlichen Formenvielfalt der<br />

Insel. Mit einer klaren Imaginationskraft<br />

konzentriert sich<br />

Marie-Luise Börmel auf das<br />

Die besondere Goldschmiede<br />

Kunst die bezaubert<br />

Collier Marie-Luise Börmel<br />

Opalringe<br />

Wesentliche:„ Für mich ist mein<br />

Skizzenblock zur Ideenfindung<br />

unverzichtbar.<br />

In Momenten wirklicher Stille<br />

entstehen aus flüchtigen Eindrücken<br />

und Ideen zunächst diffuse,<br />

dann immer konkretere Formenzeichnungen.<br />

Nach einer für<br />

mich wichtigen Zeit der inneren<br />

Auseinandersetzung und Planung<br />

erfolgt erst viel später dann in<br />

meiner Werkstatt die eigentliche<br />

Goldschmiedearbeit.“<br />

Gleich ob in filigraner oder<br />

opulenter Gestaltung, gleich ob in<br />

Feingold oder Sterlingsilber mit<br />

erlesenen Edelsteinen oder ganz<br />

ohne - der Goldschmiedemeisterin<br />

gelingen so Schmuckstücke<br />

in zeitlos modernem Design, die<br />

immer wieder bezaubern. Marie-Luise<br />

Börmel hat ihre ganz<br />

individuelle Formensprache geschaffen.<br />

Eine Formensprache,<br />

die verstanden wird, denn schon<br />

seit vielen Jahren konnte die<br />

Künstlerin einen ständig wachsenden<br />

Kundenkreis gewinnen<br />

und begeistern.<br />

Zunächst als Geheimtip gehandelt,<br />

hatte sich rasch herum<br />

gesprochen, dass in der kleinen<br />

Ausstellung & Literaturlesungen<br />

Atelier Dax<br />

Telefon (0 <strong>46</strong> 81) 9 <strong>46</strong><br />

Midlum auf Föhr · Dörpstraat 53<br />

Goldschmiedewerkstatt von Marie-Luise<br />

Börmel in der Badestrasse<br />

von Wyk wunderschöne<br />

Schmuck-Kollektionen zur Auswahl<br />

bereit stehen.<br />

Obwohl ihr Friesenhaus außerhalb<br />

von der Kaufmeile der<br />

Wyker Innenstadt gelegen ist,<br />

finden immer mehr anspruchsvolle<br />

Kunden den Weg zu der<br />

Goldschmiedemeisterin. Ein<br />

Besuch in der Goldschmiede von<br />

Marie-Luise Börmel ist immer<br />

etwas ganz besonderes.<br />

Text und Fotos:<br />

Achim Kuhn-Osius<br />

Der Föhrer Maler ist meistens im Atelier – oder nach telefonischer Verabredung<br />

Virtuelles Atelier siehe www.inseldoerfer.de<br />

18 www.inselmagazin.de


Wissen Sie, was „Abseits“ ist?<br />

Oder kennen Sie Rafael van der<br />

Vaart? Ja? Na, dann herzlichen<br />

Glückwunsch! Und wenn Sie<br />

es nicht wissen, dann macht das<br />

auch nichts. Denn um Mitglied<br />

im ersten HSV Fanclub auf<br />

Föhr zu werden, müssen Sie die<br />

Regeln oder Spieler nicht unbedingt<br />

kennen. Obwohl – um auf<br />

den monatlichen Stammtischen<br />

mitzureden, kann es ganz hilfreich<br />

sein, wenn Mann oder Frau<br />

wenigstens etwas vom Fußball<br />

versteht. Aber ein Herz für den<br />

Hamburger Sportverein kurz<br />

HSV, das sollte man auf jeden<br />

Fall haben!<br />

Auch wenn wir von Föhr kommen,<br />

wir sind doch alle „Hamburger<br />

Jungs und Mädels“ und<br />

das hört man schon im Bus auf<br />

der Fahrt zum Spiel nach Hamburg.<br />

Die Anfeuerungsgesänge<br />

kennen fast alle, spätestens bei<br />

Ankunft in Hamburg, denn auf<br />

der Hintour wird schon kräftig<br />

Stimmung gemacht.<br />

Freude am Fußball und die<br />

Vorliebe für den HSV, das ist es,<br />

was die zur Zeit 114 Mitglieder<br />

in unserem Fanclub verbindet.<br />

Und das genügt schon für gemeinsame<br />

Fußballabende vor der<br />

Großbildleinwand, Gruppenfahrten<br />

zu Heimspielen in Hamburg,<br />

FÖHR EVER<br />

H S V<br />

www.inselmagazin.de<br />

bei denen sich dann auch mal die<br />

Anmietung eines Motorbootes<br />

zurück zur Insel am gleichen<br />

Tag lohnt. Alleine geht man<br />

den Törn nach Hamburg doch<br />

viel seltener an. Und Karten für<br />

manches Top-Spiel sind über den<br />

offiziellen Fanclub auch besser<br />

zu bekommen.<br />

Siege und deren Feier machen<br />

in der Gruppe noch viel mehr<br />

Spaß und auch ein verlorenes<br />

Spiel kann ein echter Fan verkraften,<br />

es gibt ja genügend<br />

Gleichgesinnte, die gerne über<br />

den genialen Stürmer, Torwart<br />

oder Trainer, den schlechten<br />

Schiedsrichter oder die Spielzüge<br />

der Mannschaft diskutieren<br />

und fachsimpeln.<br />

Für uns, den Vorstand des<br />

„HSV FÖHR EVER“ Fanclubs<br />

steht jedenfalls fest: Die Gründung<br />

des Clubs im November<br />

2005 war eine tolle Idee. Die<br />

Zahl der Mitglieder bestätigt das<br />

und wir haben noch viele Ideen<br />

für gemeinsame Aktionen. Einig<br />

sind wir uns alle darin, dass der<br />

HSV meisterlich ist! Auf jeden<br />

Fall!<br />

Kontakt:<br />

Uwe Stammer 0<strong>46</strong>83/1404;<br />

Stefan Peetz 0<strong>46</strong>81/5105 oder<br />

info@hsv-foehr-ever.de<br />

Katharina Peetz<br />

19


Sandwall 26, Wyk<br />

Tel. (0 <strong>46</strong> 81) 44 29<br />

Unsere Filiale in<br />

Utersum, Lung Jaat 9<br />

Tel. (0 <strong>46</strong> 83) 96 38 33<br />

auf Anmeldung<br />

www.inselfriseur.de<br />

Unser Angebot für Sie!<br />

• Frisurenberatung am Computer<br />

• Braut-/Hochsteckfrisuren<br />

• Thermo-cut-System (Haarversiegelung)<br />

• Haupt- und Zweithaarfachmann<br />

• NEU: Fußpflege und Kosmetik<br />

Wir führen ständig eine Riesenauswahl an<br />

echten Antiquitäten:<br />

Ofen- und Kaminplatten aus dem 17./18. Jahrh.<br />

Fliesen, histor. Waffen, Porzellan, Silber,<br />

Glas, Wand-, Stand- u. Kaminuhren, Nautiquitäten,<br />

Lampen, Leuchter, Möbel, Gemälde,<br />

Grafik, Raritäten, Kleinkram und, und…!<br />

Montag–Samstag 16.00–18.30 Uhr<br />

Chr. Hübner<br />

Grevelingstieg 10 · 25938 Nieblum<br />

Tel. (0<strong>46</strong>81) 8280 und 8385<br />

Sie finden uns an der Straße von Wyk<br />

– Richtung Flugplatz/Golfplatz –<br />

nach Nieblum bei Hübners Ferienhäusern<br />

Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10:30-13:00 Uhr,<br />

Mi 10:30-12:00 Uhr, oder nach Vereinbarung<br />

auch außerhalb der Saison.<br />

20 www.inselmagazin.de<br />

Für alle, die die beiden noch<br />

nicht kennen. Er, George Konell,<br />

war Dichter und Schriftsteller.<br />

Am 6. Juni 1912 in Berlin geboren,<br />

am 17. Mai 1991 in Trostberg<br />

(Bayern) gestorben, begraben auf<br />

dem Südfriedhof in Wiesbaden.<br />

George Konell war ein Künstler,<br />

der im Stillen wirkte. Zeit<br />

seines Lebens bemühte er sich,<br />

die Welt durch literarische Arbeit<br />

„eine Etage höher zu heben“.<br />

Dieses Anliegen hat er in seinen<br />

zahlreichen und sehr vielseitigen<br />

Schriften immer eindringlich<br />

propagiert. Es ging ihm dabei<br />

stets um die totale Humanität<br />

gegenüber jeder Kreatur – eine<br />

Maxime, die er für sich als Dichter<br />

und Schriftsteller in Anspruch<br />

nahm und die er auf der ganzen<br />

Welt nur allzu gern verwirklicht<br />

gesehen hätte. Zu seinem Schaffen<br />

gehörten zahlreiche Texte in<br />

den Feuilletons der unterschiedlichsten<br />

Zeitschriften sowie die<br />

Gemeinschaftsarbeit mit dem<br />

Graphiker Plamper. Das erste<br />

Buchwerk war mit dem Titel<br />

„Herr Orphil, der Schlosshahn<br />

von Chaumes en Brie“ eine<br />

französische Legende, mit der er<br />

allerdings im Hessischen Rundfunk<br />

kein Glück hatte.<br />

In einem Tagebuch von 1963<br />

finden wir folgende Bemerkung:<br />

„Ich bin meinem Gewissen verpflichtet,<br />

nicht dem Streben nach<br />

äußerem Erfolg, vor allem nicht<br />

der weltlichen Anerkennung um<br />

jeden Preis“.<br />

Auch Kornells beharrliches<br />

Festhalten an offenkundig finanziell<br />

unrentablen ästhetischen<br />

Formen wie Lyrik oder Schauspiel<br />

trug dazu bei, dass Zeit<br />

seines Lebens nur ein kleiner<br />

Bruchteil seines umfangreichen<br />

und äußerst vielschichtigen Werkes<br />

erschien.<br />

SIE, Ilse Konell,<br />

die Witwe<br />

des Dichters<br />

und Schriftstellers<br />

George<br />

Konell machte<br />

Die Kornells<br />

ER + SIE<br />

es sich zur Lebensaufgabe, als<br />

Nachlassverwalterin den Orphil<br />

Verlag ins Leben zu rufen, der<br />

sich vornehmlich der Veröffentlichung<br />

von Konells Werken<br />

verschrieben hat. Dieser Verlag<br />

hat sein Zuhause in Niebüll. Seit<br />

Ende 1990 erscheinen dort nun<br />

in regelmäßigen Abständen jene<br />

Bücher Konells, die während<br />

seines Lebens zu veröffentlichen<br />

ihm versagt waren – inzwischen<br />

sind es bereits fünf Bücher. Ilse<br />

Konell möchte das „Erbe“ ihres<br />

Mannes wach, lebendig und hoch<br />

halten. Als Literatur-Mäzenin<br />

will sie nicht bezeichnet werden,<br />

aber ihr Interesse an Autoren<br />

und Künstlern ist ungebrochen.<br />

1996 stiftete sie den nach ihrem<br />

Mann benannten George-Konell-Preis<br />

der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden, der alle zwei Jahre<br />

verliehen wird. Auch der schriftstellerische<br />

Nachwuchs liegt ihr<br />

am Herzen. Sie stiftete ebenfalls<br />

einen Schüler-Preis für begabte<br />

junge Autoren.<br />

Heute verlässt sie sich nicht<br />

mehr allein auf die Aufmerksamkeit<br />

um den Literaturpreis.<br />

Die gelernte Verlagsfrau hat in<br />

Niebüll den „Orphil-Verlag“<br />

gegründet, um das Werk ihres<br />

Mannes selbst zu publizieren.<br />

ER, George<br />

Konell, ka m<br />

1963 zum ersten<br />

Mal auf die Insel<br />

anlässlich eines<br />

Kuraufenthaltes<br />

in der BfA-Klinik in Utersum.<br />

Die Kur bekam ihm gut. Seitdem<br />

besuchte er Föhr in der Regel<br />

zweimal im Jahr, wo er sich<br />

damals gern im Haus von Nora<br />

Hinrichsen in Wrixum aufhielt.<br />

Später kauften beide ein<br />

Grundstück in Wrixum, auf dem<br />

1973 ein Haus errichtet wurde.<br />

Bis zu seinem Tod 1991 hatte<br />

er somit ein festes Domizil auf<br />

der Insel.<br />

IM.


Mitte des 19.Jahrh. hatte die<br />

„Actiengesellschaft für die<br />

Dampfschiffahrt an der Westküste<br />

Schleswig-Holsteins“, ihren<br />

Sitz in Husum, diese Gesellschaft<br />

beabsichtigte, 1856 erstmalig eine<br />

Dampfschiffverbindung von<br />

Husum direkt nach Föhr aufzunehmen.<br />

Der alte Wyker Hafen hatte<br />

damals noch keine Mole als Anlegestelle,<br />

an der Hafeneinfahrt<br />

befand sich nur eine Lahnung,<br />

(Abgrenzung durch Pfähle und<br />

Buschwerk), welche für das Anlegen<br />

von Dampfschiffen ungeeignet<br />

war. Die Gesellschaft empfahl<br />

dem Flecken Wyk mit dem<br />

Schreiben vom 4. Januar 1856<br />

die Errichtung einer geeigneten<br />

Anlegebrücke am Sandwall.<br />

Der Flecken benötigte für<br />

dieses Bauvorhaben die Genehmigung<br />

des Amtshauses in<br />

Tondern.<br />

Am 9. Februar 1856 wurde<br />

diese Genehmigung erteilt und<br />

man überließ den Wykern die<br />

Wahl des Platzes, an welchem<br />

diese Brücke errichtet werden<br />

sollte, gleichzeitig wurde vorgeschlagen,<br />

dass man sich mit<br />

dem Inspektor Greve in Husum<br />

(Wasserbau), in Verbindung setzen<br />

möge.<br />

Bereits am 26. Februar 1856<br />

konnte der Fleckensvorsteher<br />

dem Amtshause in Tondern berichten,<br />

dass die hiesigen Schiffer<br />

Heute: „Mittelbrücke“<br />

„Dampferbrücke“<br />

„Dampferbrücke“, die heutige Mittelbrücke<br />

Sievert Broder Volquardsen, Ketel<br />

Boysen und Andreas Paulsen<br />

dem Fleckenskollegium eine Erklärung<br />

abgegeben hätten, dass<br />

der nördlichste Punkt vor dem<br />

Hause von Boy Bohn (Café die<br />

Insel) und der südlichste Punkt<br />

vor dem Hause Lolly (Foto Ingwersen),<br />

sich zum Bau einer Brücke<br />

als Anlegestelle am besten<br />

eignen würde.<br />

Das Fleckenskollegium entschied<br />

sich für den nördlichen<br />

Punkt und ließ sich auch nicht<br />

durch Einwände des Amtshauses<br />

in Tondern von dieser Entscheidung<br />

abbringen, schließlich<br />

konnten die erfahrenen einheimischen<br />

Schiffer dies sehr viel<br />

besser beurteilen.<br />

Die Fleckensrepräsentanten<br />

Jan Arndt Boetius, Peter Abraham<br />

Petersen und Christian Ingwersen<br />

wurden mit der Anfertigung<br />

eines Bauplanes und der<br />

Kostenberechnung beauftragt.<br />

Die Baukosten wurden wie<br />

folgt errechnet: man benötigte<br />

Holz im Wert von 400 Rbthl.<br />

und die Lohnkosten sollten 187<br />

Rbthl. betragen.<br />

Am 11. März 1856 wurde der<br />

Vertrag zwischen dem Flecken<br />

Wyk und der Gesellschaft geschlossen,<br />

danach erhielt die<br />

Gesellschaft das Recht, mit den<br />

Dampfschiffen an der neuen<br />

Brücke anzulegen, „wenn aber<br />

die Brücke durch die Nachlässigkeit<br />

des Damfschiff-Führers<br />

irgendwie beschädigt würde, die<br />

Instandsetzungskosten von der<br />

Gesellschaft zu bezahlen seien“.<br />

Auch damals verstand man es,<br />

sich abzusichern!<br />

Vor dem Wyker Gerichtsvogt<br />

von Lendrop wurde dieses<br />

Abkommen durch die Fleckensrepräsentanten<br />

Peter Hansen<br />

Bleeg, Brauer u.Destillateur,<br />

Jürgen Sönnich Jürgensen,<br />

Goldschmiedemeister, Johann<br />

Arendt Boetius, Bäckermeister,<br />

Christian Ingwersen, Landmann,<br />

Peter Friedrich Lorenzen, Kaufmann,<br />

Peter Abraham Petersen,<br />

Schiffszimmermeister, Meinert<br />

Nonnsen, Bäckermeister und<br />

Richard Flor, Buchbindermeister,<br />

unterzeichnet.<br />

Der Wyker Schiffszimmermeister<br />

Peter Abraham Petersen,<br />

Miteigentümer der Wyker<br />

Schiffswerft, erhielt den Auftrag,<br />

die Brücke zu bauen.<br />

Nach der 1885 erfolgten Grün-<br />

dung der „Wyker-Dampfschiffs-<br />

Reederei“ legten auch<br />

Wyker Dampfschiffe an dieser<br />

Brücke an, für die anreisenden<br />

Kurgäste war das sehr bequem,<br />

befand man sich dadurch bei der<br />

Ankunft bereits mitten im Ort.<br />

Durch Eisgang und Sturmfluten<br />

wurde die Brücke mehrmals<br />

beschädigt und musste wieder in<br />

Stand gesetzt werden.<br />

1980 wurde die Brücke durch<br />

die Firma Limbrecht aus Niebüll<br />

ausgebessert und verlängert.<br />

Im Sommer hat man hier einen<br />

kühlen, luftigen Aussichtspunkt<br />

über den Strand und das Badeleben.<br />

Heute legen hier keine Dampfschiffe,<br />

geschweige denn die<br />

großen Fähren an, heute heißt<br />

die Brücke „Mittelbrücke“ nach<br />

der Mittelstraße und so ging auch<br />

diese Besonderheit verloren:<br />

„die Schifferbank“, es gibt<br />

sie zwar noch, aber heute ist es<br />

eine neue Bank, auf der sich Feriengäste<br />

ausruhen, zur Zeit der<br />

„Dampferbrücke“ saßen hier auf<br />

einer einfachen Bank ausschließlich<br />

alte Fahrensleute, welche<br />

bei Ankunft des Dampfschiffes<br />

die neuen Badegäste erstmal begutachteten<br />

und deren Aussehen<br />

und Benehmen untereinander<br />

kommentierten.<br />

Das war sicher viel interessanter<br />

als Fernsehen heute, alles<br />

war live!<br />

Karin Hansen<br />

Brücke mit Raddampfer Schifferbank<br />

www.inselmagazin.de<br />

21


Kopfhaare wachsen etwa 1 cm<br />

im Monat. Geht man von durchschnittlich<br />

100.000 Haaren aus,<br />

die jeder Mensch auf dem Kopf<br />

hat, so wächst jeden Monat etwa<br />

1000 Meter Haar.<br />

Das sind jeden Tag mehr als<br />

30 Meter Haarwachstum auf<br />

dem Kopf.<br />

Die Entwicklung und das<br />

Wachstum der Haare ist genetisch<br />

und hormonell bedingt.<br />

Das Kopfhaar wächst schneller,<br />

als das Haar an anderen<br />

Stellen der Haut. Das liegt daran,<br />

dass die Haarzwiebeln am Kopf<br />

besonders aktiv sind.<br />

Männer, die sich niemals die<br />

Haare schneiden lassen, erreichen<br />

eine Haarlänge von 40 bis<br />

50 Zentimetern. Bei Frauen sind<br />

es sogar 70 bis 80 Zentimeter.<br />

Haarlängen über einen Meter<br />

sind selten, weil die Lebensspanne<br />

eines Haares dafür sorgt,<br />

dass sie vorher ausfallen. Das<br />

neue Haar wächst aus demselben<br />

Haarfollikel nach. In jedem<br />

Haarfollikel kann 10 bis 12 mal<br />

ein Haar nachwachsen.<br />

Interessant ist auch, dass die<br />

Menschen unterschiedlich viele<br />

Haare auf dem Kopf haben.<br />

30 Meter am Tag<br />

Haariges<br />

Wachstum<br />

Dabei kann man durchschnittliche<br />

Zahlen für unterschiedliche<br />

Haarfarben feststellen:<br />

• Blonde ca. 140.000<br />

• Brünette ca. 100.000<br />

• Rothaarige ca. 85.000<br />

Männerhaare werden zwar<br />

nicht so lang, sie wachsen in der<br />

Regel aber schneller als Frauenhaare.<br />

Das Haarwachstum wird<br />

auch durch warmes Wetter angeregt.<br />

Dagegen hat das häufige<br />

Haareschneiden keinen Einfluss<br />

auf das Haarwachstum.<br />

Die Lebensspanne eines Haa-<br />

22 www.inselmagazin.de<br />

res kann sehr unterschiedlich<br />

sein. Am kürzesten ist sie bei<br />

Männern, die zu vermehrtem<br />

Haarausfall neigen. In der Regel<br />

dauert der Lebenszyklus eines<br />

Haares ungefähr 7 Jahre. Er ist<br />

durch verschiedene Phasen gekennzeichnet:<br />

In der Wachstumsphase (Anagenphase)<br />

wächst das Haar ungefähr<br />

einen Millimeter in drei<br />

Tagen. Die Zellen im Follikel<br />

teilen sich und produzieren ein<br />

neues Haar, welches das alte aus<br />

dem Haarkanal schiebt. Während<br />

die Haarzellen nach oben wandern,<br />

verhornen sie. Dabei ist<br />

die Wachstumsgeschwindigkeit<br />

und die Dauer je nach Körperregion<br />

unterschiedlich. Das ist<br />

genetisch festgelegt. Diese Phase<br />

dauert bei Männern 2 bis 4 Jahre<br />

und bei Frauen 4 bis 6 Jahre an.<br />

Nach der Wachstumsphase<br />

durchlebt das Haar eine Übergangsphase<br />

(Katagenphase) von<br />

2 bis 4 Wochen. Die Zellen der<br />

Wurzel sterben ab, das Ader- und<br />

Nervengeflecht schrumpft.<br />

Daran schließt sich eine Ruhephase<br />

(Telogenphase) an, die<br />

ungefähr 3 bis 4 Monate dauert.<br />

Auch die Dauer der Ruhephase<br />

ist regional unterschiedlich, z.<br />

B. ist sie bei Augenbrauen und<br />

Wimpern deutlich kürzer als<br />

beim Haupthaar. Nach der Ruhephase<br />

fällt das Haar aus und<br />

macht Platz für ein neues Haar.<br />

Anders als bei Tieren verläuft<br />

der Haarzyklus beim Menschen<br />

zeitversetzt. Jeder Follikel befindet<br />

sich also in einer anderen<br />

Phase des Zyklus. Der Haarbestand<br />

bleibt daher im Normalfall<br />

konstant.<br />

Barbara Pohlmann


Jetzt, da Sie im Sommer 2006<br />

in diesem Heft blättern, haben<br />

Sie vielleicht schon diese erste<br />

Märzhälfte vergessen, die aber<br />

selbst auf Föhr mit seinem milden<br />

Klima mir Anlaß gab, dieses<br />

schöne alte Lied zu suchen.<br />

Da fand ich denn, daß in der<br />

Komödie „Von Vincentio Ladislao“<br />

um 1594 ein Storch erwähnt<br />

wird, der es gesungen hat. Ins<br />

Hochdeutsche hat es 1911 dann<br />

Max Pohl übertragen.<br />

Und jetzt, da die historischen<br />

Rosen im Garten meines Ateliers<br />

wieder in voller Pracht stehen,<br />

erst des Laubes, dann im Juni<br />

der Blüten, hat auch die grüne<br />

Glaskugel wieder die ihr zugefallene<br />

Aufgabe übernommen:<br />

das zauberhafte matte Grün<br />

des Blattwerks aufzunehmen<br />

und nahezu in ihm aufzugehen<br />

– bis dann im Herbst mir wieder<br />

schmerzlich klar werden wird,<br />

daß sie im schütteren Laub deutlicher<br />

hervortreten und endlich<br />

im Winter im kahlen Gezweig<br />

alles Sommergrün zu verkörpern<br />

haben wird...<br />

Dieser winterliche Märzgarten<br />

trug noch die mannigfaltigen<br />

Hagebutten, die mich zu der<br />

Zeichnung a-f bewogen: leuchtend<br />

rot und behaart die der amerikanischen<br />

Sumpfrose R. palustris;<br />

grünlich die der Gallicarose<br />

„Tuscany“, die erstmals erwähnt<br />

wird zur Zeit der o.g. Komödie;<br />

orange die der Wildrose Jundzillii<br />

(der Hundsrose ähnlich)<br />

und die der Alba Maxima und<br />

Ein Ateliergarten träumt vom Winter<br />

Nach<br />

grüner<br />

Farb...<br />

Nach grüner Farb ...<br />

...mein Herz verlangt,<br />

in dieser trüben Zeit.<br />

Der grimmig Winter währt so lang,<br />

der Weg ist mir verschneit.<br />

Die süßen Vöglein jung und alt,<br />

die hört man lang nit meh;<br />

das tut des argen Winters G´walt,<br />

der treibt die Vöglein aus dem Wald<br />

mit Reif und kaltem Schnee.<br />

Musik · Spaß · gute Laune<br />

Essen & Trinken<br />

Schnacken & Singen<br />

Treffen & Tratschen<br />

Jeden Sonntag ab 10 Uhr<br />

in Wyk am Hafen<br />

www.inselmagazin.de<br />

Er macht die bunten Blümlein fahl<br />

im Wald und auf der Heid.<br />

Dem Laub und Gras allüberall,<br />

dem hat er widerseit ,<br />

All´Freud und Lust wird jetzo feil,<br />

die uns der Sommer bringt.<br />

Gott geb dem Sommer Glück und Heil;<br />

der zieht nach Mittentag am Seil,<br />

daß er den Winter zwingt.<br />

(Sonnwende)<br />

Semiplena, beide aus der Antike.<br />

Und endlich, schwarz und müde,<br />

die der Bourbonhybride „Great<br />

Western“ von 1840.<br />

Auf daß Sie womöglich Lust<br />

bekämen, diesen Garten zu<br />

besuchen, zeichne ich Ihnen<br />

das Mai- oder Zimmetröschen,<br />

bekannt seit 1600, Nachblüte<br />

im Herbst; dieses bringt zwar<br />

seine Hagebutten nicht über den<br />

Winter, prunkt dafür aber mit<br />

weinrotem Gezweig.<br />

Desweiteren finden Sie<br />

u.a.einen 20jähr. Ginkgo-Bonsai,<br />

einen Mispelbaum, eine Pfennigbuche,<br />

einen Gewürzstrauch<br />

– und weitere historische Rosen.<br />

Klopfen Sie an der Ateliertür,<br />

und Sie werden eine private Gartenführung<br />

bekommen.<br />

Snorri, der zutrauliche Norweg.<br />

Waldkater, der in diesem Winter<br />

zu mir zog, wird freundlich assistieren.<br />

Jenseits von allem Getöse<br />

der Saison: auch dieses ist Föhr.<br />

Noch ein Ferien-Tip in dieser<br />

Richtung sind die Führungen,<br />

die ich an den Sonntagen im<br />

Juni bis Anf. Juli im Catharinen-<br />

Rosengarten am Friesenmuseum<br />

anbiete.<br />

Text und Zeichnung:<br />

Gundula Haack,<br />

Atelier Ginkgo,<br />

Waldstraße 11a, Wyk<br />

(auf persönlichen Wunsch in<br />

klassischer Schreibweise<br />

geschrieben)<br />

23


Strahlend eisblauer Himmel,<br />

Schneeglöckchen, die schon hoffnungsvoll<br />

aus der Erde schauen.<br />

Null Grad und sonntägliche Stille<br />

an diesem 26. Februar 2006.<br />

Im Rheinland feiern sie intensiv<br />

Karneval. Jetzt sollte ich meinen<br />

Hund nehmen und an den weißen<br />

Strand von Utersum gehen.<br />

Dort kann man tief durchatmen<br />

und sich freuen, dass man auf<br />

so einem Stück wunderbarer<br />

Erde lebt. Um diese Jahreszeit<br />

liegen öfter tote Wasservögel<br />

am Strand. Das ist der Lauf der<br />

Natur und normal. Aber in diesen<br />

Tagen fürchten wir uns vor jedem<br />

toten Vogel. Voller Panik werden<br />

die Strände abgesucht. Bis heute<br />

sind wir noch verschont geblieben,<br />

aber es ist gewiss, dass mit<br />

den großen Vogelschwärmen,<br />

die unsere Insel im Frühjahr<br />

überziehen, sicher auch kranke<br />

Tiere dabei sein werden. Föhr<br />

ist ein Paradies für Ornithologen.<br />

Darauf sind wir stolz und<br />

dabei soll es auch bleiben. Keine<br />

Panik?! Das ist leicht gesagt,<br />

Willkommen Im Apfelgarten<br />

In ländlicher Idylle, mitten im alten Ortskern von Oldsum,<br />

ein kleines Friesencafé. Belohnt wird, wer dieses kleine<br />

„Versteck“ gefunden hat, mit Apfelgarten-Spezialitäten<br />

aus inselfrischen Zutaten!<br />

B.&B. Gloy<br />

25938 Oldsum<br />

wenn man die Sensationslust<br />

der Medien verfolgt. Es ist eine<br />

V o g e l grippe und sie kann sich<br />

nur auf Nutztiere übertragen und<br />

nicht auf den Menschen. Die Enten<br />

und Hühner sind eingesperrt<br />

und schauen sehnsüchtig auf die<br />

Tür, die sich nur zum Füttern<br />

öffnet. In meiner Nachbarschaft<br />

gibt es fünf Hühner, auch sie sind<br />

eingesperrt. Zwei Perlhühner,<br />

zwei so puschelige, chinesische,<br />

die aussehen wie eine braune Puderquaste.<br />

Am lockersten nimmt<br />

den Arrest das fünfte Huhn. Es<br />

ist groß und braun, eine richtig<br />

Von Ende März - Ende Oktober tägl. 11:30 -18:00<br />

Von Mitte Juni - Mitte September tägl. 11:30 - 21:00<br />

Telefon 0<strong>46</strong>83-898<br />

www.oldsum.de<br />

24 www.inselmagazin.de<br />

stattliche Henne. Eines Tages<br />

war sie da. Keiner wusste, woher<br />

sie kam. Ich vermute mal, sie ist<br />

dem Suppentopf entronnen, denn<br />

es stellte sich heraus, dass sie<br />

zwar wie ein SUPERhuhn aussieht,<br />

aber bisher kein einziges<br />

Ei gelegt hat. Sie ist einfach eine<br />

taube Nuss.<br />

Aber sie hat andere Qualitäten.<br />

Sie wird heiß geliebt von der<br />

kleinen Nachbarin, die mit ihr<br />

machen kann, was sie will. Sie<br />

schleppt sie im Garten herum,<br />

setzt sie auf einen Stuhl, unterhält<br />

sich mit ihr, und Amanda,<br />

so habe ich sie für mich getauft<br />

– Amanda, die zu liebende – hört<br />

zu, als wenn sie ausschließlich<br />

Kindersprache verstünde. Das<br />

Amanda die robuste Behandlung<br />

Zogen einst fünf wilde Schwäne, Sc<br />

Gedanken zur<br />

Kindermoden<br />

für jedes Alter<br />

des kleinen Mädchens überlebt,<br />

ist ihre Qualität. Sie muss sie<br />

gern haben, denn sie läuft immer<br />

hinter ihr her.<br />

geöffnet Mo-Fr 10:00-18:00<br />

Wyk Im Prinze


hwäne leuchtend weiß und schön.<br />

Vogelgrippe<br />

Auf dieser Insel leben wir alle<br />

vom Tourismus und es wäre<br />

nicht auszudenken, wenn wegen<br />

der Vogelgrippe die Urlauber<br />

Uhr · Sa 10:00-17:00 Uhr<br />

n·Hof, Telefon 771<br />

ausblieben. Alles ist bereit für<br />

die Saison. Die Händler haben<br />

ihre Waren eingekauft. Die<br />

Ferienwohnungen sind über<br />

Winter hergerichtet worden. Die<br />

Handwerker haben ihre Arbeit<br />

getan, bezahlt wird oft erst mit<br />

den ersten Einnahmen.<br />

Wir hoffen auf die Vernunft<br />

der Menschen, die sich nicht<br />

bange machen lassen und die<br />

Vogelgrippe das sein lassen, was<br />

sie ist. Eine Krankheit, die das<br />

Federvieh betrifft und die nicht<br />

so ohne Weiteres auf den Menschen<br />

übertragen werden kann.<br />

Ich finde, wir sollten, bevor wir<br />

uns darüber beklagen, was die<br />

Vogelgrippe uns antut, daran<br />

denken, war wir getan haben.<br />

Als ich ein Kind war, liefen auf<br />

Mode aus Irland<br />

für Damen und Herren<br />

www.inselmagazin.de<br />

jedem Bauernhof Hühner herum.<br />

Manchmal auch in großen Mengen<br />

auf einem extra Platz. Sie<br />

hatten ihren Stall, dort legten sie<br />

ihre Eier, die wurden eingesammelt<br />

und in der Stadt verkauft.<br />

Als Tilsit im Krieg bombardiert<br />

wurde, brachten meine Eltern<br />

uns Kinder für ein paar Tage zu<br />

Freunden auf ein Gut. Dort war<br />

ein verhutzelter, kleiner, seltsam<br />

aussehender Mann für die Hühner<br />

verantwortlich. Wir Kinder<br />

fürchteten uns vor ihm.<br />

Eines Tages gab er mir durch<br />

Zeichen zu verstehen, ich solle<br />

mit ihm kommen. Mir war nicht<br />

wohl dabei, andererseits war ich<br />

neugierig und folgte ihm. Er<br />

ging durch den Garten zum Zaun<br />

und zeigte mir, dass hinter dem<br />

Zaun unter einem Busch drei<br />

Eier lagen. Nur ich konnte mit<br />

meinen kleinen Händen durch<br />

die Maschen greifen und die Eier<br />

einsammeln. Was für eine Idylle,<br />

wenn man heute an die riesigen<br />

Legebatterien denkt, in denen die<br />

Hühner dahinvegetieren müssen.<br />

Die Vogelgrippe und ihre Folgen<br />

sollten uns nachdenklich machen.<br />

Früher gab es ein Ei zum<br />

Sonntagsfrühstück und nur sonntags<br />

Kuchen. Man war schlanker<br />

und sicher auch gesünder.<br />

Hoffen wir, dass es ein schöner<br />

Sommer wird mit all den Feriengästen,<br />

die wir brauchen und auf<br />

die wir uns auch freuen.<br />

In diesen Tagen muss ich<br />

immer an das alte Lied von den<br />

weißen Schwänen denken und an<br />

die Memel, an der ich geboren<br />

bin.<br />

Inge Haferkorn<br />

Oldsum<br />

sportliche Mode für Damen, Herren und Kinder<br />

außerdem starke Mode für starke Frauen<br />

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Goldschmiede-Werkstatt Ilke Engelland<br />

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Nr.13<br />

Matthias Bohn – Küche und Tafel<br />

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Nr.31<br />

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Stick- und Strickwaren, Handarbeiten, Basteln<br />

27


Der BALL. Er ist rund und<br />

rollt. Er kullert in das Leben von<br />

uns Menschen. Gleich schon am<br />

Anfang. Am Anfang unseres<br />

Lebens. Von ihm sagte der große<br />

Philosoph Platon, er sei eine<br />

Gestalt, die „weder Anfang noch<br />

Mitte noch Ende hat“. Aber er<br />

sagte auch, dass Alles rund sei:<br />

die Sphäre, die Seele, der Globus.<br />

Schon immer war der Ball<br />

in alten Kulturen ein Symbol<br />

für ein Himmelsgestirn, hatte<br />

etwas von der uns Menschen umgebenden<br />

Sphäre. Es gibt einen<br />

Zusammenhang zwischen ALL<br />

- und Ball (es ist also nicht<br />

nur eine profane Frage<br />

der Globalisierung, dass<br />

ein Teil des Kunst- und<br />

Kulturprogramm der<br />

FIFA WM 2006 sich<br />

in einem FußballGlobus<br />

präsentiert). Das<br />

ist das Eine. Und das<br />

Andere, dass wir uns<br />

erheben, wenn wir<br />

anfangen, den kullernden<br />

Ball mit dem Fuß zu<br />

kicken. In dem Moment, in<br />

dem wir lernen auf die Füsse<br />

zu kommen, auf eigenen Füssen<br />

zu stehen, aufrecht, erreichen<br />

wir eine höhere Stufe. Gottgleich<br />

scheinen<br />

die Füsse der ballspielenden<br />

Menschen, die diesen Ball zu<br />

führen wissen. Die tänzelnd,<br />

„Das Runde muss ins Eckige“<br />

Fussball<br />

geschmeidig, mit der Spitze des<br />

Fusses oder auch mit Wucht und<br />

Kraft ihre Flugbahn bestimmen.<br />

Ballgötter. Fußballgott.<br />

Das sportliche Erlebnis eines<br />

Fußballspiels, seine emotionale<br />

Kraft, ist ungeheuer facettenreich.<br />

Es dauert – ähnlich wie ein<br />

Kinofilm oder ein Kulturereignis<br />

– in der Regel 90 Minuten. Es erzeugt<br />

viel Leidenschaft bei allen<br />

Beteiligten. Es wird zur Tragödie<br />

oder zu einer Sternstunde. Es erzeugt<br />

Helden und Gedemütigte,<br />

es stösst auf grenzenlose Ablehnung<br />

oder unerschöpfliche Liebe,<br />

schiere Begeisterung. Es ist<br />

– wie ein Film, ein Theaterstück<br />

– zugleich Spiegel<br />

als auch Projektion<br />

eigener Träume und<br />

Sehnsüchte. Aber es<br />

ist eben nicht profan!<br />

Generell ist die Ebene<br />

des Spiels nahe an<br />

Kunst und Akrobatik.<br />

Und es ist diese Ebene,<br />

die verbindet. Geschlechter-<br />

und völkerübergreifend.<br />

Ob uns das nun passt<br />

oder nicht. Auch die grössten<br />

Kritiker des Spiels „Fussball“<br />

müssen wissen: Kritik - und wir<br />

haben es hier mit Kritik an der<br />

Kunst/Kultur zu tun, - basiert<br />

und entsteht immer zunächst aus<br />

der Liebe zum Sujet!<br />

Natürlich ist Fußball zum<br />

Spiel der ganzen Welt geworden,<br />

ein Kontinente übergreifendes<br />

Geschäft. Aber nicht vorwerfen<br />

kann man diesem Global Player,<br />

dass er wie so viele andere<br />

Unternehmen an den Bedürfnissen<br />

von Milliarden bettelarmer<br />

Menschen vorbeiproduziert. Im<br />

Gegenteil: er verbindet trotz aller<br />

gegensätzlichen Emotionen.<br />

Die FIFA WM 2006 in<br />

Deutschland ist eine Zeit, Freunde<br />

zu treffen („Time to meet friends“).<br />

Sie ist eine einzigartige<br />

Chance des „ComeTogether“ .<br />

Kluge, professionelle Marketingpraktiker<br />

wussten dies zu<br />

nutzen, um image- und profilbildend<br />

für ihren jeweiligen Standort<br />

in Deutschland zu werben. Es<br />

war eine einmalige Chance.<br />

Nun sind Sie hier bei uns<br />

auf Föhr. Wie schon bei der<br />

Live-Übertragung der Europameisterschaft<br />

in Portugal 2004<br />

im Veranstaltungszentrum am<br />

Sandwall (jubelnde Tschechen<br />

der Kurkapelle in Wyk Arm in<br />

Arm mit todtraurigen deutschen<br />

Zuschauern) wird auch diesmal<br />

dieses Miteinander - wie an vielen<br />

Orten der Insel – dort im Foyer<br />

erneut zum unvergesslichen<br />

kulturellen Erlebnis. Weltsprache<br />

Fußball.<br />

Michael Steuer<br />

Weinkontor am Glockenturm<br />

Servicewüste Deutschland??? NICHT BEI UNS!<br />

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Bei uns können Sie Ihre Lebensmittel schon<br />

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Telefon, Fax oder E-Mail sind wir für Sie<br />

erreichbar. Wir liefern Ihnen Ihre Bestellung<br />

noch vor Ankunft in Ihre Ferienwohnung -<br />

wenn möglich bis in den Kühlschrank.<br />

Und Sie haben nicht einen Cent dazubezahlt.<br />

Abrechnen können Sie in aller Ruhe am Tag<br />

nach Ihrer Ankunft im Geschäft oder mit<br />

Ihrem Vermieter. Sie haben schließlich Urlaub.<br />

Auch während Ihres Urlaubs sind wir immer<br />

für Sie da – sieben Tage in der Woche.<br />

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Kein Problem. Morgens gebracht – abends<br />

können Sie Bilder schauen. Gefertigt in allen<br />

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berechnen wir einen Aufschlag pro Lieferung<br />

von Euro 0,75, aber dafür brauchen Sie sich<br />

um die Abholung des Leergut nicht kümmern,<br />

das Übernehmen wir. Und haben Sie mal nicht<br />

genug Bargeld dabei: mit der Scheckkarte<br />

können Sie natürlich auch bezahlen.<br />

PS: Ferienwohnungen haben wir auch –<br />

direkt am Südstrand!<br />

Osterstraße 3, 25938 Wyk auf Föhr •Tel. 0 <strong>46</strong> 81/ 58 01 21, Fax 0 <strong>46</strong> 81/58 02 28<br />

E-Mail: Spar-foehr@t-online.de / www.spar.foehr-compact.de


Es fing an mit einem Telefonanruf<br />

vom NDR –Fernsehen. Der<br />

Filmproduzent Jess Hansen hatte<br />

von Hauke Nissen und seiner<br />

Insel-Entspannungsmusik gehört<br />

und suchte nun für sein neues<br />

Projekt einen Begleiter und geeignete<br />

Filmmusik.<br />

Eine neue Folge der Fernsehsendung<br />

„Bilderbuch Deutschland“<br />

sollte produziert werden.<br />

„Nordseeinsel Föhr“ - so der<br />

Arbeitstitel.<br />

Da Hauke Nissen auf Föhr geboren<br />

und aufgewachsen ist und<br />

zudem die Natur der Insel und<br />

des Meeres mit ihren typischen<br />

Klängen musikalisch umgesetzt<br />

hat, bot sich hier eine Zusammenarbeit<br />

für den Film an. So sollte<br />

seine Musik als Untermalung für<br />

die verschiedenen Landschaften<br />

eingesetzt werden.<br />

Im Laufe des Telefongesprächs<br />

wurde spontan ein Konzept für<br />

den Film erarbeitet.<br />

Nachdem sie sich über die<br />

zwei so unterschiedlichen Leben<br />

unterhalten hatten, die die Föhrer<br />

Bewohner hier im Sommer<br />

und im Winter führen, stand die<br />

Idee fest.<br />

Neben den Landschaftsaufnahmen<br />

von Insel und Meer<br />

wollte Jess Hansen einige Insulaner<br />

portraitieren, wie sie hier in<br />

den verschiedenen Jahreszeiten<br />

leben.<br />

Bilderbuch Deutschland<br />

Föhr im TV<br />

Hauke Nissen bei den Dreharbeiten<br />

Das Filmteam besuchte nahezu<br />

täglich Familie Nissen, um sich<br />

bei Kaffee und Käsebroten zu erholen<br />

und den nächsten Drehort<br />

zu besprechen.<br />

Frisch gestärkt ging es dann<br />

mit Regisseur, Kamera, Ton und<br />

Assistenten in die verschiedenen<br />

Insellandschaften wie dem<br />

Strand, den Salzwiesen, dem<br />

Deich mit Blick über die Insel<br />

und dem Meereshorizont. Die<br />

weite Marsch, einige Wyker<br />

Ansichten, ein paar lauschige<br />

www.inselmagazin.de<br />

Winkel in den Dörfern wurden<br />

aufgesucht und mit viel Liebe<br />

zum Detail auf„gezeichnet“.<br />

Die so verschiedenen Naturstimmungen<br />

des Sommers mit<br />

seinem blühenden Leben als auch<br />

des Winters mit seiner stillen<br />

Weite werden in diesem Film jede<br />

auf ihre Weise dem Zuschauer<br />

einfühlsam erzählt.<br />

Aber genau so verschieden<br />

gestaltet sich auch das Leben der<br />

Insulaner, die hier portraitiert<br />

und in den Jahreszeiten begleitet<br />

werden. Im Sommer erfreut man<br />

sich an der Lebendigkeit der<br />

Natur und ist im Saisonbetrieb<br />

eingebunden.<br />

Und im Winter zieht man sich<br />

zurück und sammelt Kraft und<br />

Kreativität für das neue Jahr.<br />

Als Sprecher für diesen Film<br />

konnte übrigens der Schauspieler<br />

Volker Lechtenbrink gewonnen<br />

werden, der wie geschaffen<br />

ist für diese nordischen Landschaftsbilder.<br />

Obwohl dieses Inselportrait<br />

erst am Anfang diesen Jahres im<br />

Fernsehen gesendet wurde,<br />

haben bereits jetzt etliche neue<br />

Gäste Föhr für ihren Urlaub<br />

entdeckt durch die schönen Naturimpressionen.<br />

„Bilderbuch Deutschland<br />

– Nordseeinsel Föhr“ wird in<br />

den nächsten Monaten noch öfter<br />

gezeigt werden auf den Dritten<br />

Fernsehprogrammen. Auf der<br />

Webseite www.foehr-digital.de/<br />

bilderbuch.aspx findet man<br />

nähere Informationen und die<br />

aktuellen Sendetermine.<br />

I.M.<br />

29


INH: KLAUS PERGANDE<br />

25938 WYK AUF FÖHR<br />

TEL 0<strong>46</strong>81/8484<br />

CAFE UND RESTAURANT AM FLUGPLATZ<br />

WIR BIETEN IHNEN:<br />

FRÜHSTÜCK MIT KAFFEE SATT AB 3,90�, MITTAGSTISCH, KAFFEE,<br />

KUCHEN, EISBECHER, BOWLE, SAFTIGE SCHNITZELGERICHTE 7,50�<br />

UND BLOCKHOUSE STEAKS 230 GR AB 13,00�, PASTA UND SALATE,<br />

KINDERKARTE · IM GEPFLEGTEN RESTAURANT ODER<br />

AUF UNSERER NEUGESTALTETEN TERRASSE<br />

GROSSER KINDERBEREICH IN UND OUTDOOR · ALLES EBENERDIG<br />

WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH<br />

Was wissen Sie über Dinosaurier?<br />

ab 15. April 2006 / tägl. 12.00 - 22.00 Uhr<br />

Lüttmarschhalle (am Wellenbad) in Wyk / Föhr<br />

www.rex-attack.de<br />

Bi de Pump<br />

Wir vermieten auch<br />

Ferienwohnungen<br />

in zentraler Lage.<br />

»Gut bürgerlich« essen? Bei uns!<br />

Das nette Speiselokal in der Carl-Häberlin-Straße 3<br />

gegenüber der alten Pumpe,<br />

geöffnet von März-November<br />

Wyk · Telefon (0<strong>46</strong> 81) 89 99<br />

30 www.inselmagazin.de<br />

Eine der ältesten Kulturen<br />

der Welt ist die Weinkultur. Es<br />

wurden Pflanzenreste der Rebe<br />

von vor 140 Millionen Jahren<br />

gefunden. Dann, ca.<br />

5000-3000 v. Chr., entwickelnindogermanische<br />

Völkerstämme die<br />

Weinbereitung aus den<br />

Trauben der Wildrebe<br />

in den Flusstälern Vorderasiens.<br />

Ein Segen<br />

für die Menschheit.<br />

Heute gehört Wein<br />

zum genussvollen Alltag wie<br />

anregende Druckerzeugnisse.<br />

Die Geschichte der maschinellen<br />

Vervielfältigung von Texten und<br />

später Bildern jedoch beginnt<br />

erst im 15. Jahrhundert n. Chr.,<br />

der Zeit von Johann Gutenberg.<br />

Kaum eine andere Erfindung hatte<br />

einen solch außerordentlichen<br />

Einfluss auf die Kultur und die<br />

menschliche Gesellschaft. Schon<br />

1660 erscheint die erste täglich<br />

erscheinende Zeitung im deut-<br />

Im Katzengang<br />

„Zeitzeugen“<br />

Ein Gedicht<br />

schen Sprachraum in Leipzig.<br />

Sie trägt den Titel „Einkommede<br />

Zeitungen“, also eintreffende<br />

Nachrichten.<br />

Satzregale und ihre<br />

Schriftkästen waren<br />

von jeher der Grundb<br />

est a ndt ei l ei ner<br />

Handsetzerei. Sie zu<br />

bewundern – vielleicht<br />

beim Gläschen Wein<br />

und kleinen Köstlichkeiten<br />

– gilt es nun<br />

dank freundlicher<br />

Hilfe der Brüder Asmussen am<br />

alten Ort der Föhr/Amrumer<br />

Zeitungsdruckerei in Wyk. Am<br />

„Katzengang“, der die Mittelstrasse<br />

mit der Süderstrasse verbindet.<br />

Denn die „Alte Druckerei<br />

die Weinstube“, mit ihrem nachts<br />

duftenden, idyllisch eingerichteten<br />

Hinterhof, lädt seit April zum<br />

Verweilen, zum Geniessen, zum<br />

KunstErleben ein.<br />

Michael Steuer<br />

Weinkontor am Glockenturm<br />

Wege am Meer<br />

Wir brauchen sie, die stillen Räume,<br />

den endlosen Himmel, das lockende Meer,<br />

den ewigen Wind ohne hemmende Zäune,<br />

die baumelnde Seele, von Sorgen ganz leer.<br />

Wir suchen die Ufer, die ferntesten Weiten,<br />

die Inseln, die See und den Strand,<br />

wollen die ziehenden Wolken begleiten,<br />

steh´n mit den Beinen im schneeweißen Sand.<br />

Träumen dem Mond und der Sonne entgegen,<br />

suchen Erlösung von Hader und Streit,<br />

hoffen auf Frieden auf all unseren Wegen,<br />

sind dafür zu geben immer bereit.<br />

Wir brauchen die Luft, die nach Salz schmeckt,<br />

die schreienden Möwen über uns her,<br />

den Morgen, der uns zum Tag weckt,<br />

damit der uns die Stunden der Freude bescher.<br />

Manfred Friske, Zur Wassermühle 13, 27777 Ganderkesee


Es war einmal ein Märchendichter,<br />

der sollte seinem König<br />

zur Unterhaltung ein paar seiner<br />

Werke vortragen. Da der König<br />

gerade auf einer Insel weilte,<br />

musste sich der Dichter auf eine<br />

beschwerliche Reise machen<br />

nämlich auf die Insel Föhr.<br />

So kam Hans Christian Andersen<br />

also 1844 nach Föhr.<br />

Wo er wohnte, ist jedem Föhr-<br />

Besucher landläufig bekannt. Genau<br />

in dem Haus, in dem unsere<br />

Druckerei und unser Verlag des<br />

Inselmagazins zu Hause sind:<br />

Große Straße 16.<br />

Um dieses doch wohl historische<br />

Haus ging es in unserem<br />

Rätsel aus unserem Inslmagazin<br />

Nr. 15.<br />

Die Frage lautete: Welchem<br />

Großereignis fiel das Haus, in<br />

dem Andersen 1844 wohnte<br />

dreizehn Jahre später, also 1857<br />

zum Opfer?<br />

Viele, viele haben es gewusst,<br />

erfragt, gelesen und<br />

uns per merkwürdigster<br />

Lösungs“postkarten“ zugesandt.<br />

Hier folgt nun die<br />

Auflösung:<br />

Aus den vielen eingegangenen<br />

Lösungen, die dieses Mal<br />

alle ausschließlich richtig waren,<br />

haben wir folgende Gewinner<br />

ermittelt.<br />

Die Lösung<br />

Feuer und<br />

Flammen<br />

Es waren das Feuer und<br />

die Flammen eines Großbrandes<br />

in der Wyker innenstadt,<br />

dem, wie manche<br />

anderen Häuser, auch<br />

dieses Haus zum opfer fiel.<br />

in dem Buch „Kreuz und<br />

quer durch Wyk auf Föhr“,<br />

von Karin Hansen, lesen<br />

wir schlicht und einfach:<br />

„...denn auch dieses Haus<br />

ist 1857 abgebrannt.“<br />

Eine neue Föhr-DVD „Inselmosaik“<br />

von Michael Steuer<br />

(Weinkontor am Glockenturm)<br />

haben gewonnen:<br />

Rosemarie Thiemer,<br />

Altusried-Krugzell<br />

Antje Amelin,<br />

Södertelje (Schweden)<br />

Jutta Dammann,<br />

Neckargemünd<br />

Hartmut Blase,<br />

Herne<br />

Gabriele Dombrowski,<br />

Sankt Augustin<br />

Aus unserer Bücherkiste, CD-<br />

Sammlung und aus unserem<br />

Kochkachel-Reservoir haben<br />

wir beschenkt:<br />

Astrid Stute,<br />

Münster<br />

Hans-Erwin Tyrakowski,<br />

Sundern-Hachen<br />

Dr. Uwe Langheineken,<br />

Freiburg i. Br.<br />

Egon Stender,<br />

Bremerhaven<br />

Elfriede Uhlemann,<br />

Riesa/Sachsen<br />

Familie Daehn,<br />

Winsen / Luhe<br />

Fritz Busch,<br />

Loxstedt<br />

Karin Heinrich,<br />

Osnabrück<br />

Ingo Twachtmann,<br />

Burgwedel<br />

Martina, Landage,<br />

Bochum<br />

Silvia Henke,<br />

Neuried<br />

Gregor Schmidt,<br />

Leverkusen<br />

Bernd Laich,<br />

Waldenbuch (Schwabenländle)<br />

Claus Lucht,<br />

Gettorf<br />

Bärbel Bloscheck,<br />

Ennigerloh<br />

Allen Gewinnern herzlichen<br />

Glückwunsch.<br />

Die Redaktion des<br />

Inselmagazins.<br />

www.inselmagazin.de<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Öffnungszeiten:<br />

10:00 Uhr - 23:00 Uhr<br />

Art & Weise<br />

Laden Klangraum Galerie<br />

25938 Oldsum · Haus 56 · Hauke u. Annette Nissen · Tel/Fax 0<strong>46</strong>83 / 1010<br />

www.haukenissen.de<br />

Natur-Entspannungsmusik<br />

Instrumental-CDs von Hauke Nissen<br />

Untermalt mit Meeresrauschen u.a. Naturklängen<br />

Eintauchen in den Frieden und die Schönheit der Inselnatur ...<br />

„Bilderbuch Deutschland – Nordseeinsel Föhr“<br />

mit Musik von Hauke Nissen<br />

Aktuelle TV-Sendetermine: www.foehr-digital.de<br />

Ayurveda Bildbände Klangspiele Poesie Filigranzeichnungen<br />

31


NEU: Die Insel-Kalender!<br />

Jeden Monat eine neue Begegnung mit den<br />

„An“sichten Föhrer Künstler, der Landschaft der<br />

Insel Föhr oder den Schiffen des Halligmeeres.<br />

Mit dem Maler DAX<br />

Mit dem Fotografen Buchhorn<br />

Mit der W.D.R.<br />

Einfach die INSELBOX© aufklappen, fertig!<br />

Zum Wechseln der Monate stecken Sie das Blatt<br />

des abgelaufenen Monats nach hinten in die Box<br />

oder entfernen es aus der KalenderBox<br />

(um es z.B. einzurahmen...)<br />

Für 6,50 Euro im Buchhandel<br />

© Verlag Druckerei Asmussen GmbH<br />

25938 Wyk auf Föhr · Große Straße 16<br />

Fax (0 <strong>46</strong> 81) 43 35 · druck-as@t-online.de<br />

INSELBOX©<br />

32 www.inselmagazin.de


In der „Scheune“ werden<br />

Nordseegerichte mit Einflüssen<br />

ferner Kulturen verbunden- und<br />

bleiben dabei dennoch stimmig.<br />

Wortkarg ist der alte Friese. Namen?<br />

was sollen denn Namen?!<br />

Das Haus war mal´ ne Scheune,<br />

also heißt das Restaurant auch<br />

„Scheune“ - damit hat es sich in<br />

dem Dörfchen Süderende auf der<br />

Nordseeinsel Föhr. Von außen<br />

sieht der Laden kaum nach Muh<br />

und Kuh aus. Und von innen<br />

gar nicht. Mit seinen dezenten<br />

Ornamenten auf schneeweißen<br />

Wänden, mit seinen hellen Tischen<br />

und Stühlen erinnert es<br />

an protestantische Kirchen, Reduktion<br />

auf das Wesentliche, ein<br />

Schuss Eleganz, eine Prise Weltläufigkeit,<br />

das ist „Die Scheune“,<br />

und so ist ihre Küche. Seit 1999<br />

geht das Ehepaar Jan und Antje<br />

Brüske seine eigenen Wege. Er<br />

ist der Koch. Sie sorgt für den<br />

Service: so freundlich, dass<br />

man es beinahe nicht glauben<br />

kann. Und sehr resolut. Kommt<br />

der Espresso, der zum Dessert<br />

bestellt war, kurz vor dem Des-<br />

Der berichtet:<br />

Crossover auf Friesisch<br />

Küchenchef Jan Brüske<br />

sert, nimmt sie ihn wieder mit<br />

und bringt später einen frischen.<br />

Widerspruch zwecklos. Es geht<br />

nicht nur, aber auch um Perfektion.<br />

Das könnte anstrengend wirken,<br />

tut es aber nicht. Die Küche<br />

bereichert regionale Tradition<br />

mit fernöstlichen Komponenten.<br />

Crossover auf Friesisch. Auf<br />

dem Vorspeisenteller begegnet<br />

sich eine superleichte Tomatenterrine,<br />

wunderbar aromatische<br />

Zwiebeln und Wantans, mit<br />

Schafskäse gefüllte Teigbällchen<br />

- alles kross und herrlich leicht.<br />

Der schottische Lachs ruht (im<br />

Frühsommer) auf frischem Spargel<br />

in einer Orangensauce, das<br />

Das sind die neuen Ferien 2006/2007<br />

Rotbarbenfilet, umkränzt von<br />

Nordseekrabben und Scampi,<br />

liegt auf geschmortem Gemüse,<br />

das seinerseits nach frischem<br />

Olivenöl duftet. Die Scholle gibt<br />

es auch, und ebenso Klassiker<br />

wie Lammbraten mit Rosmarinkruste<br />

und Rumpsteak.<br />

Aber wer nur ein bisschen Mut<br />

hat, der versucht der Küche auf<br />

ihren Wegen durch die Wunderwelt<br />

der Kulturen zu folgen. Niemand<br />

muss fürchten, Opfer von<br />

Experimenten zu werden. Alles<br />

ist stimmig, passt zusammen:<br />

Hier weiß jeder, was er tut. Die<br />

Dessertvariation kommt mit frischen<br />

Früchten, Zitronen- und<br />

Nougateis, das sahniger, cremiger,<br />

feiner nicht sein könnte. Der<br />

Espresso? Natürlich perfekt.<br />

(Restaurant-Tipp in der Zeitschrift<br />

„Stern“ 37/2004 von<br />

Thomas Eckert)<br />

Die Scheune, Haus Nr. 60<br />

25938 Süderende/Föhr<br />

Telefon (0<strong>46</strong>83) 962567<br />

Ab 18 Uhr geöffnet,<br />

in der Hauptsaison Mo Ruhetag,<br />

ansonsten So+Mo Ruhetag<br />

Bundesland Herbst 06 Weihn. 06/07 Winter 07 Ostern/Frühj 07 Himmelf./Pfingst 07 Sommer 2007<br />

Baden-Württemberg 30.10. - 03.11. 27.12. - 05.01. - 02.04. - 14.04. 29.05. - 09.06. 26.07. - 08.09.<br />

Bayern 30.10. - 04.11. 27.12. - 05.01. 19.02. - 24.02. 02.04. - 14.04. 29.05. - 09.06. 30.07. - 10.09.<br />

Berlin 02.10. - 14.10. 27.12. - 05.01. 05.02. - 10.02. 02.04. - 13.04. 18.05. 12.07. - 25.08.<br />

Brandenburg 02.10. - 14.10. 27.12. - 05.01. 05.02. - 10.02. 04.04. - 13.04. - 12.07. - 25.08.<br />

Bremen 16.10. - 28.10. 23.12. - 06.01. 01.02. - 02.02. 26.03. - 10.04. 29.05. 19.07. - 29.08.<br />

Hamburg 16.10. - 28.10. 27.12. - 06.01. 02.02. 05.03. - 17.03. 14.05. - 18.05. 12.07. - 22.08.<br />

Hessen 16.10. - 28.10. 23.12. - 12.01. - 02.04. - 14.04. - 09.07. - 17.08.<br />

Mecklenburg-Vorpommern 23.10. - 28.10. 27.12. - 05.01. 05.02. - 17.02. 02.04. - 11.04. 25.05. - 29.05. 16.07. - 25.08.<br />

Niedersachsen 16.10. - 28.10. 23.12. - 06.01. 01.02. - 02.02. 26.03. - 10.04. 18.05. + 29.05. 19.07. - 29.08.<br />

Nordrhein-Westfalen 02.10. - 14.10. 21.12. - 05.01. - 02.04. - 14.04. 29.05. 21.06. - 03.08.<br />

Rheinland-Pfalz 09.10. - 20.10. 22.12. - 05.01. - 28.03. - 13.04. - 09.07. - 17.08.<br />

Saarland 18.10. - 31.10. 21.12. - 06.01. 15.02. -21.02 02.04. - 14.04. - 09.07. -18.08.<br />

Sachsen 16.10. - 27.10. 22.12. - 02.01. 12.02. - 23.02. 05.04. - 13.04. 18.05. / 26.05. - 29.05. 23.07. - 31.08.<br />

Sachsen-Anhalt 23.10. - 30.10. 22.12. - 05.01. 01.02. - 10.02. 31.03. - 05.04. 18.05. - 25.05. 19.07. - 29.08.<br />

Schleswig-Holstein 16.10. - 30.10. 27.12. - 08.01. - 02.04. - 16.04. - 16.07. - 25.08.<br />

Thüringen 23.10. - 03.11. 23.12. - 05.01. 05.02. - 10.02. 02.04. - 13.04. 26.05. - 29.05. 19.07. - 29.08.<br />

Sonderregelung Inseln Föhr, Sylt, Amrum,<br />

Halligen u. Helgoland<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

09.10. - 30.10. 27.12. - 08.01. - 02.04 - 16.04. - 16.07. - 18.08.<br />

www.inselmagazin.de<br />

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33


„Die Gänsemagd“<br />

Holzschnitt nach einem Märchen<br />

der Gebr. Grimm, 1992<br />

Der Maler Dax aus Midlum<br />

möchte nicht unbedingt in der<br />

Vergangenheit märchenhafter<br />

Zeiten leben – aber dennoch ist<br />

der ehemalige „Bühnenmensch“<br />

Bahnhofstraße 28 · 25899 Niebüll<br />

Telefon (0<strong>46</strong>61) 9682-0 · Fax 968228<br />

www.kornkoog.de<br />

DAX<br />

Märchenhafter<br />

Bühnenmensch<br />

neben seiner Malerei als bekannter<br />

Vorleser begeisterter Mittler<br />

der Märchenwelten.<br />

„Alle Menschen lieben Märchen“<br />

sagt er und weiß zu berichten,<br />

dass der Deutsche Buchhandel<br />

offiziell festgestellt hat, dass<br />

gerade in Zeiten konjunktureller<br />

Krisen und Existenzängste die<br />

Menschen mit wachsender Begeisterung<br />

Märchen und Legenden<br />

lesen und hören.<br />

So nehmen denn auch an viel<br />

beachteten Leseabenden im<br />

Atelier Dax Midlum oder auf<br />

dem Festland seine Märchenlesungen<br />

u.a. von Hans-Christian<br />

Andersen und Oscar Wilde eine<br />

besonderen Platz ein.<br />

Dem 200. Geburtstag von<br />

Hans-Christian Andersen kam<br />

im letzten Sommer gerade auf<br />

Föhr besondere Bedeutung<br />

zu. War der Dichter doch im<br />

Jahre 1844 Gast des dänischen<br />

Tank- und<br />

Pflegeservice<br />

Königspaares in Wyk. Grund<br />

genug, den großen Märchen-Poeten<br />

Andersen hier besonders zu<br />

feiern. Zusammen mit der dänischen<br />

„Andersen-Botschafterin“<br />

und bekannten Sängerin Gitte<br />

Haenning konnte Dax auch hier<br />

unter Beweis stellen, dass er sich<br />

mit seinen Märchen-Rezitationen<br />

keinesfalls hinter hochkarätigen<br />

internationalen Stars wie Gitte<br />

zu verstecken braucht.<br />

Facettenreiche Bilder mit<br />

NUTZFAHRZEUGE<br />

„märchenhaften“ Himmelsfarben<br />

zeigen weiterhin wechselnde,<br />

vielfältige Ausstellungen im<br />

Atelier Dax in Midlum. Zum<br />

ersten Mal gibt es außerdem<br />

Holzschnitte mit Märchenthemen<br />

zu sehen. Die Arbeiten sind im<br />

Jahre 1992 als eigene Improvisationen<br />

aus alten Märchenbüchern<br />

entstanden und betonen einmal<br />

mehr, dass Dax ein besonderes<br />

Verhältnis zur Märchenwelt hat.<br />

IM.<br />

Sie haben sich Ihren Urlaub verdient, Ihr Auto auch.<br />

Nutzen Sie unseren Service, das Wellness-Pogramm für Ihr Auto:<br />

Inspektion · Klimaanlagen-Service · Urlaubs-Check<br />

und vieles mehr ...<br />

34 www.inselmagazin.de<br />

Dax und Gitte<br />

Feierstunde 200 Jahre H.Chr. Andersen in Wyk<br />

Boldixumer Straße 20-22 · 25938 Wyk/Föhr<br />

Telefon (0 <strong>46</strong> 81) 58 71-0 · Fax 58 71-44


Spenden ist schön. Doch mancher<br />

hätte dafür gern etwas mehr<br />

in der Hand als die Spendenbescheinigung<br />

für das Finanzamt<br />

am Jahresende. Darum kam<br />

ein Mitglied des Fördervereins<br />

St. Johanniskirche<br />

e.V. auf die Idee, unseren<br />

„Friesendom“ als Karton-Modell<br />

zu entwickeln,<br />

das jeder bauen<br />

kann und das nur wenig<br />

Platz braucht.<br />

Dieses Modell ist nicht<br />

nur ein schönes Geschenk für<br />

einen selbst. Jeder, der mit dieser<br />

Kirche Gedanken an Hochzeit,<br />

Taufe, Konfirmation oder<br />

andere denkwürdige Anlässe<br />

verbindet oder mit der Erinnerung<br />

an einen besonders schönen<br />

Urlaub auf Föhr, wird sich über<br />

diesen Modellfall von Souvenir<br />

sicher freuen.<br />

Der komplette Modellbogen-<br />

St. Johanniskirche<br />

Spenden-<br />

Modell<br />

Das Modell der St. Johanniskirche in Nieblum (Maßstab 1:230)<br />

ist max. 16 cm hoch und steht auf einer Kartonplatte<br />

im Briefbogenformat<br />

www.inselmagazin.de<br />

satz, mit einer sehr ausführlichen<br />

Bauanleitung für Ungeübte,<br />

steckt in einem Umschlag im<br />

Briefbogenformat. Zum Verschicken<br />

ist auf der weißen<br />

Rückseite genug Platz für<br />

die Adresse und EUR 1,44<br />

Porto. Zu haben ist das<br />

St. Johannis-Modell bis<br />

jetzt in Wyk (BuBu,<br />

Bücher & Meehr,<br />

Wyker Buchhandlung)<br />

und in Nieblum (Strandboutique,<br />

Pastorat Nieblum) – zum<br />

Preis von EUR 9,– , wovon EUR<br />

1,– für den Förderverein St.<br />

Johannis bestimmt ist. Händler,<br />

die den Modellbogen ebenfalls<br />

aufnehmen und so einen Beitrag<br />

zur Erhaltung dieser ehrwürdigen<br />

Kirche leisten wollen, wenden<br />

sich an:<br />

Jan M. Chrzescinski, Nieblum,<br />

Telefon 0<strong>46</strong>81-83 92<br />

Husum-Flensburg-Westerland-Tönning-St.Peter-Ording<br />

Sanitätshaus<br />

Bitte rufen Sie uns an:<br />

Telefon 0 48 41 / 83 97 00<br />

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Rollstuhl- und<br />

Gehhilfenverleih<br />

35


Als man im Fernsehen die<br />

Bilder der Verwüstung durch<br />

Hurrikan und Wasserflut an der<br />

Küste Amerikas sah, hat man an<br />

der nordfriesischen Küste diese<br />

Katastrophe besonders empfinden<br />

müssen, denn auch hier ist<br />

man dieser Gefahr ausgesetzt.<br />

Vor den Naturgewalten kann man<br />

sich niemals sicher fühlen.<br />

Als man dann hörte, dass ein<br />

weiterer Wirbelsturm an der<br />

Küste Texas erwartet wurde, war<br />

das für manchen immer noch<br />

„weit weg“, spätestens aber als<br />

der Name des Ortes Galveston<br />

genannt wurde, hat sich vielleicht<br />

mancher erinnert, dass auch Mitglieder<br />

aus seiner Familie im<br />

19. Jahrhundert nach Galveston<br />

auswanderten.<br />

Es war nach dem Krieg 1864<br />

und nachfolgender Annektion<br />

des Herzogtums Schleswig durch<br />

Preußen, durch die Veränderung<br />

der politischen Verhältnisse,<br />

insbesondere durch die Beseitigung<br />

der Privilegien, welche<br />

die Bevölkerung während der<br />

Zugehörigkeit zum dänischen<br />

Gesamtstaat genoss, wurden<br />

viele Nordfriesen veranlasst,<br />

durch die Auswanderung nach<br />

Amerika wieder mehr Freiheit<br />

zu erhalten.<br />

Besonders aus Wyk sind viele<br />

der Auswanderer nach Galveston<br />

in Texas emigriert, das hatte auch<br />

einen besonderen Grund, denn<br />

dort hatte sich der Föhrer Peter<br />

Goos bereits eine Existenz aufgebaut,<br />

er besaß eine Sägemühle.<br />

Er benötigte tüchtige Arbeiter,<br />

auf welche er sich verlassen<br />

konnte, was lag näher als Föhrer<br />

einzustellen, damit war man bereits<br />

zur Zeit des Walfangs gut<br />

gefahren, als die Besatzung der<br />

Schiffe größtenteils aus Föhrern,<br />

oft Verwandte des Kapitäns,<br />

bestand.<br />

Über seinen Verwandten Matt-<br />

Auch Julius Stockfleth<br />

Ausgewandert<br />

Vor 1900: „Lucas Terrace“ in Galveston, hatte 63 Gästezimmer<br />

und war besonders sturmsicher gebaut<br />

Das Hotel „Lucas Terrace“ nach dem Hurricane<br />

am 8. September 1900<br />

hias Chr. Tantau, warb der Sägemühlenbesitzer<br />

Arbeiter an.<br />

Tantau gehörte „das alte Rathaus“,<br />

damals ein Hotel, hier<br />

betrieb er einen Baustoffhandel,<br />

er war gleichzeitig Reeder und<br />

vermittelte Schiffspassagen für<br />

Auswanderer und da manch ein<br />

Fahrgast zwar gerne auswandern<br />

wollte, aber nicht das Geld für<br />

die Überfahrt aufbringen konnte,<br />

streckte man in Amerika diese<br />

36 www.inselmagazin.de<br />

Summe vor. Der Ausgewanderte<br />

musste diese Summe dann im<br />

Sägewerk abarbeiten und erst<br />

danach hatte er die Möglichkeit<br />

etwas auf eigene Rechnung zu<br />

unternehmen.<br />

Auch der Kunstmaler Julius<br />

Stockfleth aus Wyk wanderte<br />

1883 mit seinen Eltern und Geschwistern<br />

aus. Sein Bruder Peter<br />

war bereits um 1870 ausgewandert<br />

und holte dann die Familie<br />

nach, er hatte sich zunächst in<br />

Lake Charles niedergelassen,<br />

ein Ort, in dem damals etliche<br />

Wyker eine neue Heimat fanden.<br />

1872 starb in Lake Charles der<br />

Vater Friedrich August Stockfleth,<br />

Tischlermeister und um<br />

1885 zog die Familie dann nach<br />

Galveston.<br />

In Galveston malte und zeichnete<br />

Julius Stockfleth Hafenansichten,<br />

Schiffe, Straßenzüge und<br />

war ein begehrter Portraitmaler.<br />

Dann kam der 30. Juli 1900<br />

mit dem verheerenden Hurrikan,<br />

nahezu die ganze Familie wurde<br />

ausgelöscht. Die Mutter starb<br />

und der Bruder Peter verlor seine<br />

Frau und die sechs Kinder, die<br />

Schwester Debora kam zusammen<br />

mit ihren vier Kindern um.<br />

Nur Julius Stockfleth, sein<br />

Bruder Peter und seine Schwester<br />

Leonore, sie war mit dem<br />

Taucher Andrew Wilson verheiratet<br />

gewesen, welcher bei einem<br />

Taucheinsatz im Trinity River<br />

1892 verunglückt war, hatten<br />

diese Naturkatastrophe überlebt.<br />

Die Geschwister Julius und<br />

Leonore kehrten 1907 nach Wyk<br />

zurück, der Bruder Peter blieb in<br />

Galveston, heiratete ein zweites<br />

Mal und seine Nachkommen<br />

leben heute noch dort.<br />

Julius Stockfleth hat in Wyk<br />

viele Häuser und Straßenzüge<br />

gemalt und gezeichnet, von den<br />

Häusern steht heute kein einziges<br />

mehr, deshalb sollten wir<br />

ihm und seiner Kunst dankbar<br />

sein, dass wir heute noch Zeugnisse<br />

des alten Wyk’s betrachten<br />

können!<br />

Zum Fleckensjubiläum werden<br />

in diesem Jahr in einer Sonderausstellung<br />

im Carl-Haeberlin-<br />

Friesen-Museum in Wyk seine<br />

Bilder und Zeichnungen aus dem<br />

alten Wyk gezeigt.<br />

Karin Hansen


Die ganz besondere Goldschmiede<br />

Goldschmiede<br />

AZ-Köster-Inselmagazin_190x135-4c.qxd Marie-Luise Börmel Dienstag bis Freitag 04.04.2006 · 15.00 bis 18.00 14:48 Uhr · Uhr und nach Seite telefonischer 1 Vereinbarung<br />

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»Ich? Wieso ich?«, fragte Hansen irritiert. »Ich bin zuständig für Deiche,<br />

nicht für Austern, genau genommen überhaupt nicht für Tiere. Ich<br />

habe, wie Sie wissen, ein sehr gespaltenes Verhältnis zu allem, was<br />

muht und blökt und beißt und ...«<br />

Am Strand von Föhr wird ein Toter angetrieben, dem eine Auster<br />

auf die Brust geheftet ist. Der sympathische Wasserbauingenieur<br />

Sönke Hansen wird erneut zum Ermittler wider Willen ...<br />

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37


Friesen-Café<br />

...ein großes, echtes Stück Amrum seit 1950<br />

Im Friesendorf Nebel in einem uralten Friesenhaus,<br />

erbaut um 1745, befindet sich unser gemütliches<br />

Friesen-Café ® .<br />

Aus eigener Konditorei: Kuchen, Torten, Rode<br />

Grütt und andere Leckereien. Original „Amrumer<br />

Friesen-Waffeln aus dem Friesen-Café ® “, unverändert<br />

hergestellt in Handarbeit seit 1950, gibt es<br />

nur bei uns!<br />

Friesische Kaffee-, Schokoladen- und Teespezialitäten<br />

wie Pharisäer, Oomes Kofe ® , Nebeler Geheimnis<br />

® oder klassischer Teepunsch.<br />

Original-Produkte aus dem Friesen-Café ® haben<br />

die zwei rot-blauen Wappen!<br />

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Tel. 0<strong>46</strong>82-96620<br />

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Öffnungszeiten:<br />

April-Oktober und Weihnachten-Neujahr: Täglich 11:30 Uhr - 18:00 Uhr<br />

November und Januar-März: 13:00-18:00 Uhr . Mittwoch Ruhetag<br />

Änderungen siehe Aushang oder unter www.Friesen-Cafe.de<br />

Eten un drinken, klönen in gemütlicher Atmosphäre<br />

auch auf unserer lauschigen Sommerterrasse, bei<br />

Steak, Lamm und Fischgerichten, und täglich das<br />

Luv un Lee-<br />

Spezialangebot<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

38 www.inselmagazin.de<br />

Auf dem Weg nach Hause<br />

Multimar<br />

Wattforum<br />

Tönning<br />

Bunt und spannend:<br />

die Aquarien<br />

Rot ist die Seegurke, blau der<br />

Hummer, gelb die Tote Manneshand.<br />

Und welche Farbe hat<br />

der Tintenfisch? Sitzt er auf dem<br />

Boden, kann man ihn kaum von<br />

den Kieselsteinen unterscheiden,<br />

so sehr ist sein Körper mit hellen<br />

und dunklen Punkten gesprenkelt.<br />

Schwimmt er hoch, sieht<br />

er im Handumdrehen rot oder<br />

braun aus, je nachdem, welche<br />

Farbe der Hintergrund hat. Er ist<br />

ein faszinierender Verwandlungskünstler.<br />

Mehr als 250 Arten von Fischen,<br />

Krebsen, Muscheln und<br />

Schnecken werden in den 31<br />

Aquarien des Tönninger NationalparkZentrums<br />

gezeigt. Viele<br />

wirken bunt und exotisch.<br />

Doch die Tiere kommen nicht<br />

aus einer anderen Welt. Sie sind<br />

alle hier bei uns zu Hause, im<br />

Nationalpark Wattenmeer und in<br />

der Nordsee.<br />

Anschaulich,<br />

kindgerecht, vielseitig<br />

Neben der faszinierenden<br />

Aquarienwelt kann man im<br />

NationalparkZentrum Multimar<br />

Wattforum noch viel mehr entdecken.<br />

Die Erlebnisausstellung spricht<br />

alle Sinne an und lädt zum Spie-<br />

len und Erforschen ein. Man<br />

kann im Brandungsbecken mit<br />

einer Kurbel Wellen schlagen,<br />

mit einer Unterwasserkamera<br />

eine Miesmuschelbank erkunden<br />

und mit Mikroskopen kleinste<br />

Lebewesen untersuchen.<br />

Es gibt auch Computer und<br />

Themenstationen, wo alles zu<br />

erfahren ist, was es über den<br />

Nationalpark Wattenmeer zu<br />

wissen gilt.<br />

Wale, Watt und<br />

Weltmeere<br />

Abtauchen in die Welt der<br />

Wale und das Leben der sanften<br />

Giganten erforschen: auch dazu<br />

lädt das NationalparkZentrum<br />

Multimar Wattforum ein. Man<br />

kann einem fast 18 Meter langen<br />

Pottwal ins Maul schauen, der im<br />

Wattenmeer gestrandet ist und<br />

herausfinden, wie er sich in 3000<br />

Metern Tiefe orientiert und was<br />

er frisst.<br />

Rund um den Pottwal sind<br />

zehn Kammern angeordnet,<br />

in denen vor allem auch über<br />

Schweinswale informiert wird,<br />

die kleinen Verwandten der<br />

Pottwale. Sie sind die einzigen<br />

heimischen Wale und werden im<br />

Walschutzgebiet des Nationalparks<br />

besonders geschützt.<br />

NationalparkZentrum<br />

Multimar Wattforum


Ab dem 15. April 2006 können<br />

Besucher der Insel Föhr<br />

einen „lebendigen“ T-Rex in<br />

der Show „Rex Attack“ erleben.<br />

In der Lüttmarschhalle in Wyk<br />

auf Föhr baut der Hamburger<br />

Robert Block mit seiner Firma<br />

Block Touchable Entertainment<br />

(B-TEC) gerade die Kulissen für<br />

die Show. Er hat in fast vierjähriger<br />

Entwicklungszeit eine neue<br />

Animationstechnik erfunden, die<br />

einen urzeitlichen Dinosaurier<br />

scheinbar komplett lebendig erscheinen<br />

lässt.<br />

Der Dinosaurier atmet, er<br />

kann auf individuelle Geräusche<br />

und Begebenheiten reagieren und<br />

ist in der Lage zu laufen. Dabei<br />

legt Block besondere Sorgfalt<br />

in Detailgenauigkeit, wie z.B.<br />

Hautbeschaffenheit, Bewegungen<br />

und sogar dem stinkenden<br />

Atem des wilden Urtieres. „Seit<br />

meiner Kindheit faszinieren<br />

mich Dinosaurier“ sagt Robert<br />

Block über sich selbst. „Schon<br />

früh habe ich begonnen kleine<br />

Dinosauriermodelle zu bauen.<br />

Mein erster, laufender Dinosaurier<br />

war ein Allosaurus. Der steht<br />

heute im Dino Park Münchenhagen.<br />

Seitdem habe ich viel Zeit<br />

in die Verbesserung der Technik<br />

Neue Show<br />

„Rex Attack“<br />

Robert Block – Geschäftsführer der Block Touchable<br />

Entertainment Concept GmbH<br />

gesteckt. Vor allem eine natürliche,<br />

fließende Bewegung ist mir<br />

wichtig. Nichts raubt die Illusion<br />

mehr, als eine statische, Bewegung.<br />

Die <br />

muss spürbar sein.“<br />

Das Drehbuch, das Storyboard<br />

und auch die Inszenierung der<br />

Show stammen allesamt aus<br />

der Feder von Robert Block<br />

und seinem Kreativ-Team. In<br />

der Lüttmarschhalle entsteht<br />

unter seiner Anleitung gerade<br />

ein futuristisches Labor, das<br />

verschiedene Dinosaurier-Zuchtstationen<br />

und Gehege enthält.<br />

Die Besuchergruppen werden<br />

von Forschern des Labors durch<br />

den Raum geführt und erleben<br />

einen Tyrannosaurus Rex live.<br />

So sind die Besucher außerdem<br />

dabei, wenn kleine Dinosaurier<br />

aus dem Ei schlüpfen, oder wenn<br />

Fütterungszeit für den großen,<br />

ausgewachsenen T-Rex ist.<br />

Der Verlauf der Story hängt je<br />

nach Stimmung und Zusammensetzung<br />

des Publikums ab. „Erst<br />

konnte man Dinosaurier in Büchern<br />

bewundern, dann wurden<br />

sie in Filmen durch Computertechnik<br />

lebensecht animiert. Jetzt<br />

gehen wir einen Schritt weiter:<br />

Wir machen die animierten Di-<br />

www.inselmagazin.de<br />

nosaurier “ erklärt<br />

der 1965 geborene Filmemacher<br />

und Entwickler Robert Block in<br />

seinem 1000qm großen Hamburger<br />

Atelier. Zusammen mit<br />

Schauspielern und Animateuren<br />

laufen dort schon die ersten<br />

Proben mit dem T-Rex. Block<br />

nennt dieses neue Showkonzept<br />

„Touchable Entertainment“. Die<br />

Besucher sind mitten im Geschehen<br />

und nicht außen vor.<br />

Über den Standort Föhr ist<br />

Block besonders glücklich. „Gerade<br />

in den Sommermonaten ist<br />

Föhr ein Urlaubsparadies für<br />

viele Familien. Die Show ist dann eine schöne<br />

Abwechslung für die Urlauber.<br />

Beim Betreten des Labors tauchen<br />

sie in eine völlig neue Welt<br />

ein, in der alles passieren kann.<br />

Die Grenze zwischen Fiktion und<br />

Realität wird scheinbar durchbrochen.<br />

Auch der Geschäftsführer<br />

des Föhr Touristik e.V., Oliver<br />

Melchert, ist begeistert: “Wir<br />

sind sehr froh, eine derart professionelle<br />

Show wie Rex Attack für<br />

unsere Insel gewinnen zu können.<br />

Vor allem in den Sommermonaten<br />

wird der Dinosaurier eine der<br />

Hauptattraktionen für unsere<br />

Gäste werden.” Die Show ist für<br />

Kinder ab 6 Jahren geeignet und<br />

dauert ca. 30 Minuten.<br />

Die Entwicklung des lebensechten<br />

Dinosauriers und der<br />

Show wurde durch ein privates<br />

Konsortium an finanzstarken Investoren<br />

möglich gemacht. Über<br />

die genaue Summe schweigt der<br />

Konstrukteur. Robert Block und<br />

sein Team haben schon weitere,<br />

größere Standorte für ihre Show<br />

im Visier.<br />

Ab Oster-Samstag, den 15.<br />

April 2006 bis ca. 15. September<br />

2006, täglich von 12:00 bis 22:00<br />

Uhr in der Lüttmarschhalle (am<br />

Wellenbad) in Wyk auf Föhr. Der<br />

Eintritt kostet für Kinder 6,- €<br />

und für Erwachsene 8,- €.<br />

Die Show im Internet:<br />

http://www.rex-attack.de<br />

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39


Während seiner Amtszeit als<br />

Präsident des Rotary Club Wyk<br />

auf Föhr hatte Lutz Ermert die<br />

Idee zum 100 jährigen Bestehen<br />

von Rotary International ein<br />

weithin sichtbares Zeichen zu<br />

setzen.<br />

Maßgeblich beteiligt an der<br />

Ausarbeitung und Erstellung des<br />

1. und 2. Föhrer Maislabyrinthes<br />

plante er einen Irrgarten in Form<br />

des weltweiten Symbols der Rotarier.<br />

Dieses sollte den Rahmen für<br />

zahlreiche Aktivitäten liefern,<br />

mit denen die gemeinnützigen<br />

Ziele unseres hiesigen Rotary<br />

Clubs und somit von Rotary International,<br />

unterstützt werden<br />

sollte.<br />

Vor diesem Hintergrund war<br />

Sven Martens aus Borgsum,<br />

Betreiber des Maislabyrinthes,<br />

schnell bereit, einer Umsetzung<br />

der Pläne Vorschub zu leisten.<br />

Bereits im Vorfeld waren<br />

umfangreiche Arbeiten erforderlich.<br />

Eine digitale Flurkarte des<br />

Maisfeldes war die Grundlage<br />

für die Planung des Labyrinthes<br />

mit seinen ausgeklügelten Wegen<br />

rund um und durch das rotarische<br />

Rad.<br />

Diese Wege wiederum mussten<br />

in schweißtreibender Arbeit<br />

in einzelne Koordinaten des GPS<br />

(global positioning system), eines<br />

satellitengestützten Navigationssystems,<br />

welches seine Wurzeln<br />

in der militärischen Nutzung<br />

hatte, umgewandelt werden.<br />

Zeitgleich wurde der Mais<br />

nicht in einzelnen Reihen, sondern<br />

diagonal, sich kreuzend,<br />

ausgesät, um einen dichten<br />

Wuchs zu gewährleisten.<br />

Dann kam die Zeit des Wartens…<br />

Des Wartens darauf, dass der<br />

Mais hoch genug war, aber nicht<br />

zu hoch, um ihn dort, wo Wege<br />

Rotary rettet Leben<br />

Maislabyrinth<br />

Ein Blick von oben auf das Maislabyrinth 2005<br />

lang gingen, wieder aus dem Boden<br />

zu entfernern.<br />

Da es sich bei dem Rotary-<br />

Symbol um eine streng geometrische<br />

Form handelt, hätte das<br />

Abweichen von mehr als 20 – 30<br />

cm am Ende sichtbare Folgen<br />

gehabt. Erkennbar zwar nur aus<br />

der Luft, aber dennoch. Um dies<br />

zu verhindern, wurde neben der<br />

Bestimmung der Koordinaten,<br />

auf eine Zielvorrichtung mit<br />

Laserpunkt und mehrere hundert<br />

Meter Schnur zurück gegriffen.<br />

Das Ergebnis war ein exaktes,<br />

vergrößertes Abbild des Rotary<br />

Rades mit mehreren Kilometern<br />

Wegenetz, einem Aussichtsturm<br />

in der Mitte, einer großen<br />

Aktionsfläche am Eingang und<br />

Mit dem Hubschrauber einen Rundflug über das Maislabyrinth<br />

40 www.inselmagazin.de<br />

einem riesigen Parkplatz, um<br />

all die Gäste zu den geplanten<br />

Veranstaltungen aufnehmen zu<br />

können.<br />

Am 23. Juli war es dann so<br />

weit. Mit einer großen Open Air<br />

Veranstaltung wurde das Maislabyrinth<br />

eröffnet. Neben dem Angebot<br />

von Speisen und Getränken<br />

waren die Live- Auftritte der<br />

Föhrer Bands „Splendit Ailand“,<br />

„Five Stroke“ und „SpopHex“ ein<br />

riesiger Erfolg.<br />

Die Ärzte des Rotary Clubs<br />

standen bereit, um Blutentnahmen<br />

im Rahmen des Projektes<br />

„Rotary hilft Leben retten“, einem<br />

Programm zur Bekämpfung<br />

des Blutkrebses (Leukämie), von<br />

Spendenwilligen einzusammeln.<br />

Bereits im Vorfeld war umfangreiche<br />

Aufklärungsarbeit zum<br />

Thema Stammzellentypisierung<br />

geleistet worden, um die Bevölkerung<br />

zu sensibilisieren. Nur<br />

wenige Tropfen Blut sind zur Typisierung<br />

erforderlich und auch<br />

die vielfach befürchtete Entnahme<br />

von Rückenmark gibt es im<br />

Falle einer Übereinstimmung<br />

heutzutage nicht mehr, vielmehr<br />

können in über 80% aller Fälle,<br />

in denen tatsächlich Stammzellen<br />

gespendet werden sollen,<br />

diese aus dem Blut des Spendes<br />

gewonnen werden.<br />

Bei einer zweiten Veranstaltung<br />

am 07.08.2005 wurde eine<br />

weitere Blutentnahmeaktion<br />

durchgeführt. Neben entsprechendem<br />

Catering durch den Rotary<br />

Club, war das Angebot von<br />

Hubschrauberrundflügen zum<br />

Sondertarif ein echtes Highlight<br />

und ein Publikumsmagnet ohne<br />

gleichen.<br />

Auch die zweite Stammzellentypisierungsaktion<br />

übertraf<br />

die Erwarungen der Rotarier bei<br />

Weitem.<br />

Insgesamt 411 entnommene


und typisierte Blutproben konnten<br />

sich mit manchem Erfolg in<br />

Großstädten durchaus messen.<br />

Angesichts der Tatsache, dass<br />

die Typisierung normalerweise<br />

pro entnommene Probe 50,00<br />

€ kostet, wären so auf den Serviceclub<br />

Kosten zu gekommen,<br />

welche weit mehr als doppelt so<br />

hoch sind, als die Erlöse aus den<br />

Benefizveranstaltungen. Glücklicherweise<br />

konnte mit Professor<br />

Eiermann vom Universitätsklinikum<br />

Eppendorf ein verständnisvoller<br />

Partner gewonnen werden,<br />

der dem Rotary Club Wyk die<br />

Blutspenden für den halben Preis<br />

typisiert hat. Noch am Entnahmetag<br />

wurden die Kühlkisten<br />

mit ihrem lebensrettenden Inhalt<br />

auf das Festland und von dort aus<br />

mit einem Kurier nach Hamburg<br />

befördert.<br />

Den zahlreichen Besuchern<br />

der Benefizveranstaltungen, den<br />

vielen freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfern und der Vielzahl von<br />

Geldspenden aus dem Kreise der<br />

Insulaner, Gäste und der hiesigen<br />

Geschäftswelt, ist zu verdanken,<br />

dass die Aktion so dermaßen<br />

erfolgreich wurde und bis auf einen<br />

tragbaren, wenn auch immer<br />

noch vierstelligen Restbetrag,<br />

finanziert werden konnte<br />

Erstaunlich nur, dass den weitaus<br />

größten Teil der Teilnehmer<br />

an der Stammzellentypisierung<br />

die Einheimischen von Föhr<br />

Land ausmachten, obwohl dort<br />

viel weniger Menschen beheimatet<br />

sind. Auch die Gäste unserer<br />

Insel waren weit mehr vertreten,<br />

als die Wyker Bevölkerung. Aber<br />

wer weiß, vielleicht findet im<br />

kommenden Jahr eine ähnliche<br />

Veranstaltung in der Inselmetropole<br />

statt, frei nach dem Motto<br />

„… wenn der Prophet nicht zum<br />

Berg kommt…“<br />

L.E.<br />

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Mal die Seele<br />

baumeln lassen<br />

Hallig Hooge wer würde da<br />

nicht in’s Schwärmen geraten?<br />

Wie der Tourist sich auf der 5,6<br />

Quadratkilometer großen Hallig<br />

am besten fortbewegt, wird ihm<br />

gleich am Fähranleger unmissverständlich<br />

klar gemacht: am<br />

besten per Fahrrad, und, wer<br />

“nur” kommt, um in einigen<br />

Stunden die Sehenswürdigkeiten<br />

abzuklappern, der ist auch mit<br />

den Pferdekutschen gut bedient.<br />

Allerdings macht letztere Methode<br />

abhängig von Fahrplan<br />

und Gruppe.<br />

Wann ist mir aufgefallen, dass<br />

das einzige, was in mein Ohr<br />

drang, nachdem das Getrappel<br />

der Kutschenpferde sich entfernt<br />

hatte, eine wunderbare Ruhe<br />

war? Schon bei der Schifffahrt<br />

durch den Nationalpark Wattenmmeer<br />

liegt jeder Streß<br />

bereits schnell sehr weit hinter<br />

einem, sicher. Aber erst als sich<br />

beim wiederholten nach-hinten-über-die-Schulter-schauen,<br />

während ich beschwingt auf meinem<br />

Drahtesel dahinradelte (ich<br />

gebe zu, an diesem Tag wehte<br />

nicht einmal die kleinste Brise,<br />

die Sonne schien, der Himmel<br />

strahlte azurblau), immer noch<br />

kein Auto zeigte, wurde mir klar,<br />

dass hier so gut wie keine fahren!<br />

Nur einige Halligbewohner<br />

besitzen einen Wagen, Traktoren<br />

gibt es auf der Hallig, ein paar<br />

Fischerboote auch, aber vor allem:<br />

Fahrräder. Vor den Museen<br />

und Institutionen sind deshalb<br />

großzügige Fahrradparkplätze<br />

eingerichtet worden, mit weißen<br />

Gattern und enorm viel Platz.<br />

Unweigerlich zieht es den Besucher<br />

zur Kirchwarft; sie liegt<br />

nicht nur nahe des Fähanlegers,<br />

sondern wirkt so einladend mit<br />

dem Reetdachhaus und seinen<br />

beiden Schornsteinen, das zwar<br />

nicht die Kirche, sondern das<br />

Pastorat ist, aber vom Anleger<br />

her zunächst als einziges sichtbar<br />

ist. Erst später entdecke ich das<br />

dahinter geduckte Kirchenhaus.<br />

Wenn Sie Glück haben, steht<br />

hier ein liebenswürdiger Herr<br />

mit Namen Binge gerade “im<br />

Dienste” der Touristen. Der im<br />

Hooger Kirchenvorstand Aktive<br />

weiß viele Geschichten zu erzählen,<br />

kann mit historischen Daten<br />

aufweisen und allerlei erklären.<br />

Natürlich geht der Weg danach<br />

geradewegs zur Hanswarft. Aber<br />

vorher bleibe ich einen Moment<br />

an einem Wasserlauf stehen, der<br />

im Gegenlicht der Sonne wunderschöne<br />

Wolkenspiegelungen<br />

hervorzaubert. Eine neugebaute<br />

Brücke wurde unweit der Kirchwarft<br />

errichtet, und natürlich gehe<br />

ich auf sie hinauf, spucke ins<br />

Wasser, wie überall und immer,<br />

wo ich Brücken entdecke. Dem<br />

Glück ein wenig auf die Sprünge<br />

helfen, kann nichts schaden.<br />

Ab und zu begegnen mir<br />

fröhlich-freundliche Radfahrer.<br />

Schnell scheint die Ruhe sich<br />

hier auf die Menschen zu übertragen,<br />

alle wirken so heiter und<br />

entspannt.<br />

Am Königspesel angekommen,<br />

klopfe ich an die Klöntür, nicht<br />

ahnend, dass hier nur Führungen<br />

ab sechs Personen statt finden.<br />

Etwas unwirsch erklärt mir der<br />

Hausherr Uwe Bendixen, dass<br />

ich so mittendrin nicht reinplatzen<br />

könne, er hätte gerade<br />

eine Führung. Nach einer Tasse<br />

Kaffee habe ich Glück, eine<br />

weitere Führung steht an und ich


merke, dass der Hausherr auch<br />

viel Witz hat. Seine in rasender<br />

Geschwindigkeit vorgebrachten<br />

Erläuterungen sind gespickt von<br />

humoristischen Bemerkungen<br />

und jeder Menge Quizfragen an<br />

die Besucher: Also, Einschlafen<br />

oder Träumen ist hier nicht!<br />

Und in einem anschließenden<br />

Gespräch mit Uwe Bendixen und<br />

seiner Frau stelle ich fest, dass er<br />

doch ein ganz Netter ist...<br />

Das Heimatmuseum, das<br />

Sturmflutkino die Hanswarft<br />

ist sozusagen die Erlebniswarft<br />

auf Hallig . Für die meisten zumindest.<br />

Andere ziehen es vor, in einem<br />

der lauschigen Warft-Gartenca-<br />

Hallig Hooge<br />

fés zu sitzen, beim Radfahren<br />

den Blick in die Ferne schweifen<br />

zu lassen, rastende Vögel auf<br />

den Wiesen zu beobachten oder<br />

das am heutigen Tag so ruhige<br />

Meer hinter dem Sommerdeich<br />

zu ahnen.<br />

Wer Badezeug mit nimmt, ist<br />

ebenfalls gut beraten, denn es<br />

gibt hier mehrere Badestellen<br />

mit Liegeplätzen, Duschen, Bänken<br />

und Toiletten.<br />

Schon ein einziger Tag war<br />

Erholung pur, lieber allerdings<br />

wäre mir im Nachhinein mindestens<br />

ein komplettes Wochenende<br />

gewesen. Hallig Hooge ist einfach<br />

gut für die Seele.<br />

S. Koch<br />

Der Königspesel<br />

1995 war für Maren und Uwe<br />

Bendixen ein schwarzes Jahr. Am<br />

22. Oktober 1995 brannte das<br />

1760 erbaute Haus mit dem weit<br />

bekannten Königspesel durch ein<br />

Feuer auf dem Heuboden nieder.<br />

Glück im Unglück: Dank vieler<br />

helfender Nachbarshände wurden<br />

die meisten der kostbaren Stücke<br />

gerettet, auch die historischen<br />

Kacheln blieben weitestgehend<br />

unversehrt.<br />

Schätzungsweise 1.8 Millionen<br />

Mark wurden in den Wiederaufbau<br />

investiert. Während vor dem<br />

Brand nur ein Raum, nämlich der<br />

Königspesel, zu besichtigen gewesen<br />

war, haben sich die Bendixens<br />

nun im Obergeschoß häuslich<br />

eingerichtet und geben damit<br />

das gesamte Erdgeschoss frei, in<br />

dem die wieder hergestellten<br />

kleinen Räume so allerlei aus der<br />

Vergangenheit erzählen. Wohl<br />

bei jedem Besucher schlägt das<br />

Herz höher, wenn sein Blick auf<br />

die wunderschönen Kacheln fällt,<br />

die die Altvorderen (Ahnen), welche<br />

Kapitäne und Grönlandfahrer<br />

waren, unter anderem von ihren<br />

Reisen mitbrachten. Die Kacheln,<br />

deren Großteil der Kapitän Tade<br />

Hans Bandix, der auch Erbauer<br />

dieses Hauses war, nach und<br />

nach in Holland anfertigen ließ,<br />

zeigen die biblische Geschichte.<br />

Jeweils ein Bibelvers steht auf<br />

einer Kachel. Ein prachtvolles<br />

Kachelbild über einem Beilege-<br />

Ofen (Bilegger) im Königspesel<br />

zeigt die verschiedenen Schiffe<br />

der Vorfahren.<br />

Viele weitere Kostbarkeiten<br />

aus der ganzen Welt beherbergt<br />

der Königspesel: Einen Schrank<br />

mit altfranzösischer Malerei, die<br />

Taufschale des Hauses, im 15.<br />

Jahrhundert in Japan angefertigt,<br />

verkupferte und vergoldete Kaffee-<br />

und Teekannen sowie ein<br />

echtes Rubinglas, eine Uhr von<br />

1667 (mit Datumsanzeige!) und<br />

Londoner Uhrwerk, Alt-Meißner<br />

Porzellan, Alabaster-Figuren aus<br />

Italien, zwei Teller aus Bayelle,<br />

die die beeindruckende Jahreszahl<br />

1066 aufweisen können,<br />

und und und...<br />

S. Koch<br />

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Hier ist es wieder, unser beliebtes<br />

Inselmagazinrätsel! Und<br />

wieder mit zahlreichen Gewinnen:<br />

Unser 1. Preis wurde diesmal<br />

vom Strandhotel in Wyk gesponsert:<br />

Ein ganzes Wochenende in<br />

Wyk! Mit zwei Übernachtungen<br />

und Frühstück für 2 Personen im<br />

Strandhotel (Anreise nicht enthalten,<br />

Termin frei wählbar im<br />

Januar, Februar, März, Oktober<br />

oder November).<br />

Als weitere Preise gibt es 25<br />

der neuen Inselbox-Kalender<br />

(siehe Seite 32) von DAX, Inselart<br />

und der W.D.R.<br />

Doch nun zum Rätsel: Bilden<br />

Sie aus den nebenstehenden<br />

Silben neunzehn Antwortbegriffe.<br />

Deren Anfangsbuchstaben<br />

ergeben in der richtigen vorgegebenen<br />

Reihenfolge dann das<br />

Lösungswort: Eine Gespenstererscheinung<br />

auf dem Meer!<br />

Lösungen wie immer an den<br />

Herausgeber (siehe Impressum<br />

Seite 3), der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluß ist der<br />

31. Oktober 2006. Viel Spaß!<br />

Übrigens: Dieses Rätsel<br />

schickte uns Frau Hannelore<br />

Box, Paulsborner Straße 57,<br />

14193 Berlin. Vielen Dank.<br />

I.M.<br />

Unser neues Inselmagazin-Sommer-Rätsel<br />

Gespensterraten<br />

Täglich ab<br />

11 Uhr durchgehend<br />

geöffnet!<br />

Das Original vom<br />

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Seit 1976<br />

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gän ge graf he in je kan küs land leucht lu marsch nen nep nord or pfer<br />

qua ra rat ret ring se see sel sen tau te ten ten tor tun tungs turm xus<br />

1. Bewohner an der Nordseeküste ____________________________<br />

2. Orientierungshilfe für Schiffe ____________________________<br />

3. Vom Wasser umgebenes Land ____________________________<br />

4. Eine der Gezeiten ____________________________<br />

5. Musikstück für Wildvögel ____________________________<br />

6. Ursache für den Untergang der „Titanic“ ____________________________<br />

7. Gott der Meere ____________________________<br />

8. Beruf des „Schimmelreiters“? ____________________________<br />

9. unter der Nordsee liegender Kraftstoff ____________________________<br />

10. Schiffszubehör bei Gefahr ____________________________<br />

11. Wen liebte die Flunder ____________________________<br />

12. Stürmische Winde ____________________________<br />

13. Zweibeiner, die das Wasser meiden ____________________________<br />

14. Schwimmendes Hotel ____________________________<br />

15. Ritus beim Äquatorüberqueren ____________________________<br />

16. Wo leben die Fische nicht an Land? ____________________________<br />

17. Naturschutzgebiet am Meer ____________________________<br />

18. Wärme gepolsterte Vögel ____________________________<br />

19. Gerät zum Aufspüren von Fischschwärmen ____________________________<br />

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Haben Sie schon mal in der<br />

Föhrer Zeitung „üüb Feer“ ein<br />

Abenteuer des kleinen <strong>Teddy</strong><br />

<strong>Brumm</strong> gelesen? Auch bei uns<br />

im Inselmagazin soll der kleine<br />

Bär zu wohlverdienten Ehren<br />

kommen. Aus aktuellem Anlass<br />

jedoch nicht mit einer Geschichte,<br />

sondern eigentlich sogar mit<br />

vier Geschichten.<br />

Denn die Autorin der <strong>Teddy</strong><br />

<strong>Brumm</strong> Geschichten, „<strong>Tante</strong> <strong>Renate</strong>“<br />

Sieck hat vier von <strong>Teddy</strong>s<br />

Abenteuern zu einem<br />

tollen neuen Buch<br />

verarbeitet. Ein Jahr<br />

hat es gedauert, bis aus der<br />

Idee ein „richtiges Buch“ entstanden<br />

ist. Wichtig war der<br />

Autorin, dass ihr Erstlingswerk<br />

von einem festen Buchcover<br />

umrahmt ist. Der Inhalt:<br />

vier Geschichten von <strong>Teddy</strong><br />

<strong>Brumm</strong>, die vom „Alter“, von<br />

einem „schrecklichen Ding“,<br />

vom „Un“ und zuletzt vom<br />

„Lieben Gott“ handeln.<br />

Das Buch ist übrigens<br />

eine echte<br />

Familienangelegenheit<br />

geworden, denn<br />

wunderschön und<br />

doch dezent illustriert<br />

hat das Buch die Künstlerin<br />

und Tochter Stepha-<br />

Neu auf dem Büchertisch<br />

<strong>Teddy</strong> <strong>Brumm</strong><br />

nie Sieck. Lediglich das Vorwort<br />

hat „extrafamiliär“ Wyks Pastor<br />

Jörg M. Weißbach verfasst.<br />

<strong>Renate</strong> Sieck hat rund 42<br />

Jahre lang als Kindergärtnerin<br />

gearbeitet – die letzten acht<br />

davon als Leiterin des evangelischen<br />

Naturkindergartens auf<br />

Föhr. In jener Zeit liegt auch<br />

die Geburtsstunde von <strong>Teddy</strong><br />

<strong>Brumm</strong>. „Jeden Tag hörten die<br />

Kinder eine neue Geschichte,<br />

die entweder dem Wochenplan<br />

oder der momentanen Lage an-<br />

<strong>46</strong> www.inselmagazin.de<br />

<strong>Tante</strong> <strong>Renate</strong>’s <strong>Teddy</strong> <strong>Brumm</strong><br />

NordenMedia ISBN 3935347170<br />

gepasst war. Mit <strong>Teddy</strong> <strong>Brumm</strong><br />

erlebten die Kinder gemütliche<br />

und angenehme, prekäre und<br />

gefährliche Situationen“, erklärt<br />

die Autorin. „Dabei saßen wir<br />

im Wald auf Baumstümpfen, im<br />

Sand an der Nordsee oder auch<br />

im Winter bei Ebbe auf Eisschollen“,<br />

so die 63-Jährige weiter.<br />

Und obgleich <strong>Teddy</strong> <strong>Brumm</strong><br />

inzwischen auch nicht mehr der<br />

Jüngste ist, ist er jedoch bis heute<br />

stets auf dem Laufenden, was die<br />

Be- und Verarbeitung von neuen<br />

oder alltäglichen Lebenssituation<br />

anbelangt. Somit gerät das Buch<br />

nicht zu einem neuen Kinderbuch<br />

unter vielen. Dazu die Autorin:<br />

„Ich möchte mit den Geschichten<br />

zum einen natürlich Kinder erfreuen.<br />

Zum anderen soll es aber<br />

auch hin und wieder ein Ratgeber<br />

für Eltern sein, der Tipps gibt,<br />

wie sie sich in so<br />

manch kniffeligen<br />

Eltern-Kind-Situationen<br />

verhalten<br />

könnten.“<br />

Das Hardcoverbuch<br />

mit dem vollen<br />

Titel „<strong>Tante</strong> <strong>Renate</strong>s’<br />

<strong>Teddy</strong> <strong>Brumm</strong> Bärengeschichten<br />

für groß<br />

und klein“ kostet<br />

14,80 Euro ist<br />

bei der Autorin<br />

selbst erhältlich<br />

(auf Wunsch<br />

a u ch ge r n e<br />

signiert) und<br />

natürlich auch<br />

überall im<br />

Buchhandel.<br />

Autobiographie<br />

Dreimal<br />

geboren<br />

von<br />

Horst Wodowos<br />

In diesem Buch berichtet Horst<br />

Wodowos über sein Leben. Eine<br />

Lebensgeschichte von 1929 bis<br />

2006. Von der ersten bis zur letzten<br />

Seite spannend geschrieben.<br />

Er ist kein „Prominenter“, der<br />

nur durch Schlagzeilen auf sich<br />

aufmerksam gemacht hat. Wie<br />

wir alle versucht er das Beste aus<br />

seinem Leben zu machen. Als<br />

staatenloser Sohn eines jüdischen<br />

Vaters hat er das „Dritte Reich“<br />

überlebt. Nach über <strong>46</strong> Jahren<br />

Staatenlosigkeit 1973 in Nordfriesland<br />

eingebürgert, war und<br />

ist er geschäftlich und politisch<br />

sehr erfolgreich.<br />

Dreimal geboren<br />

von Horst Wodowos<br />

240 Seiten<br />

Videel Verlag, Niebüll<br />

ISBN 3899067843<br />

EUR 12,80<br />

Seit 2000 ist der Autor Träger<br />

des Bundesverdienstordens. Für<br />

einen selbst gibt es in jeder Biographie<br />

Impulse für die eigene<br />

Lebensgestaltung, so wie in<br />

diesem interessanten Buch von<br />

einem Menschen von nebenan.<br />

Eine bewegende und außergewöhnliche<br />

Autobiographie.<br />

I.M.


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Seetierfang<br />

ab Wyker Hafen (Alte Mole) · Dauer ca. 1 1/2 Std.<br />

Tagesfahrt nach Amrum<br />

8:30/10:45 Uhr ab Wyker Hafen · Rückfahrt ab Amrum 12:30/15:15/17:30 Uhr<br />

Seehundsbänke<br />

ab Wyker Hafen (Alte Mole) · Dauer ca. 3 Std.<br />

Piratenfahrt mit <strong>Tante</strong> <strong>Renate</strong><br />

ab Wyker Hafen (Alte Mole) · für Kinder zwischen 3 u. 10 Jahren · Dauer ca. 2 Std.<br />

Hallig Hooge oder Langeneß<br />

Tagesfahrt ab Wyker Hafen (Alte Mole), Zeiten siehe Ausflugsprogramm<br />

Wattwanderungen<br />

nach Amrum, Oland, Langeneß und Norderoog · Infos im Sonderheft<br />

Bus-Inselrundfahrten<br />

14:00 Uhr ab Haltestelle Wyk Hafen, Tage siehe Ausflugsprogramm<br />

Hochseefahrten nach Helgoland<br />

mit dem klassischen Bäderschiff Adler Nordica, siehe Extra-Fahrplanheft<br />

Tagesfahrt nach Sylt mit dem Schiff<br />

ab Wyk 8:30 Uhr, Rückkehr ca. 19:30 Uhr, siehe Ausflugsprogramm<br />

Tondern/Dänemark und Noldemuseum<br />

Bus-Tagesfahrt ab 8:30 Uhr, Rückkehr 18:30 Uhr<br />

Mit dem Bus ins Legoland<br />

Tagesfahrt, ab Wyk 7:30 Uhr<br />

Karten nur im Vorverkauf:<br />

Fahrkartenschalter am Hafen · Kurverwaltung Nieblum<br />

Kurverwaltung Utersum · Föhr-Amrumer Reisebüro, Wyk, Mittelstraße<br />

25938 Wyk auf Föhr · Infos unter www.faehre.de im Internet! · Tel. (0 <strong>46</strong> 81) 80-147

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