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Die Bauweisen im Bauabschnitt U1/8 Alaudagasse - Ekazent ...

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<strong>Die</strong> <strong>Bauweisen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bauabschnitt</strong> <strong>U1</strong>/8 <strong>Alaudagasse</strong><br />

Herstellung der Bohrpfähle <strong>im</strong> Bereich der zukünftigen Station <strong>Alaudagasse</strong><br />

Offene Bauweise des Stationsbauwerks<br />

Beginnend vom provisorischen Kreuzungsplateau<br />

der <strong>Alaudagasse</strong> werden in Richtung<br />

Norden die Bohrpfähle Ø 120 cm <strong>im</strong><br />

Baublock S8 und S10 hergestellt. Danach<br />

wird das Bohrpfahlgerät zum Baublock<br />

S6 umgesetzt, um von hier aus die Bohrpfähle<br />

Richtung Süden bis zum Block S1<br />

abzuteufen. Wesentlich ist, dass nach<br />

Abschluss der Bohrpfahlarbeiten in den<br />

Blöcken S8 und S10 sofort mit der Deckenherstellung<br />

begonnen wird, da in diesen<br />

Blöcken umfangreiche Einbautenneulagen<br />

auf den neuen Decken erforderlich sind.<br />

Es erfolgt zunächst der Aushub bis auf<br />

Deckenbalkenunterkante, danach werden<br />

die Pfahlköpfe auf das Planmaß abgebrochen.<br />

Nach Herstellung der Decken<br />

werden die Abdichtung samt Schutzestrich<br />

und eine 40 cm starke Überschüttung<br />

aufgebracht. Im Block S8 muss die Decke<br />

nach Neulegung diverser Einbauten<br />

wieder komplett eingeschüttet und die<br />

Oberfläche für die <strong>Alaudagasse</strong> hergestellt<br />

werden.<br />

Es ist geplant, dass die Decken <strong>im</strong> Stationsbereich<br />

dem Bohrpfahlgerät nacheilend<br />

hergestellt werden. Im Block S1 wird eine<br />

Straßenüberfahrt für die Ausfahrt aus<br />

dem Parkplatz des EKAZENT vorgesehen.<br />

Nachdem die Decken ihre Tragfähigkeit<br />

erreicht haben, erfolgt der unterirdische<br />

Aushub der Station vom Startschacht <strong>im</strong><br />

Block S10 in Richtung Süden zum Block S1.<br />

Wie auch be<strong>im</strong> Bau des Weichenschachtes<br />

werden Schichtwässer <strong>im</strong> umgebenden<br />

Boden über die Bohrpfahlzwischenräume<br />

entwässert. <strong>Die</strong> unter der Sohle anstehenden<br />

Wasserschichten werden über Brunnen<br />

entspannt. Anschließend wird die bis zu<br />

2,50 m dicke Bodenplatte zuerst <strong>im</strong> Block<br />

S10 und in weiterer Folge die Bodenplatten<br />

von S1 rückschreitend in Richtung S9 eingebaut.<br />

Im Baublock S2 und S3 wird <strong>im</strong><br />

Niveau –4 unter dem Gleisgeschoß eine<br />

Betriebsraumgruppe errichtet.<br />

<strong>Die</strong> seitlichen Wannenwände der Innenschale<br />

werden der Bodenplattenherstellung<br />

nachlaufend ebenfalls mit wasserdichtem<br />

Beton in einer Stärke von 75 cm hergestellt.<br />

Den Abschluss der Arbeiten bildet die<br />

Errichtung der inneren Wände für Betriebsräume<br />

und Stiegenaufgänge sowie des<br />

Kollektors samt Perron. Weitere Arbeiten<br />

sind die Innenausbauarbeiten, Gleisbauarbeiten,<br />

Elektro- und Haustechnikarbeiten,<br />

Lifteinbau und der Ausbau der Betriebsräume.<br />

Geschlossene Bauweise<br />

Aufgrund der vorliegenden Untergrundaufschlüsse<br />

wurde die Trasse soweit<br />

abgesenkt, dass die tiefreichenden<br />

Anschüttungen (Ziegelgruben) nicht<br />

angefahren werden und genügend Überdeckung<br />

(ca. 2 m) der Tunnelfirste erreicht<br />

wird. <strong>Die</strong> Tunnel liegen somit zur Gänze<br />

in den schluffig-tonigen Sed<strong>im</strong>enten.<br />

Im gesamten Tunnelbereich ist kein<br />

durchgehender Grundwasserhorizont<br />

erkennbar, vielmehr gibt es vereinzelt<br />

Schichten, die Schichtwässer führen, die<br />

auch gespannt sein können.<br />

Es ist vorgesehen, diese Schichten von<br />

Obertage mittels eines dichten Netzes von<br />

Gravitationsbrunnen und Vakuumbrunnen<br />

zu entwässern bzw. zu entspannen.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten an der geschlossenen Bauweise<br />

(NÖT-Vortrieb) beginnen <strong>im</strong> Block<br />

S10 der Station, der als Startschacht<br />

fungiert.<br />

<strong>Die</strong> eingleisigen Tunnelröhren werden<br />

nach der „Neuen Österreichischen Baumethode“<br />

(NÖT) <strong>im</strong> Lockergestein mit<br />

zyklischem Vortrieb aufgefahren.<br />

<strong>Die</strong> Tunnel mit einer Außenschalenstärke<br />

von ds = 25 cm und einer Innenschalenstärke<br />

von 40 cm haben einen Ausbruchsquerschnitt<br />

von ca. 38 m 2. Sie werden mit<br />

kurzer Kalotte und raschem Sohlschluss<br />

hergestellt. <strong>Die</strong> Abschlagslänge für<br />

Kalotte/Strosse beträgt 1,0 m, für die<br />

Sohle sind 2,0 m vorgesehen.<br />

Der Kalotten-/Strossenaushub eilt dem<br />

Sohlausbruch um 3,0 m bis max. 4,0 m<br />

voraus. Als Stützmittel sind bewehrter<br />

Spritzbeton, Spieße bzw. erforderlichenfalls<br />

der örtliche Einbau einer Rohrschirmdecke<br />

vom Tunnel aus vorgesehen.<br />

Da die Aufschlussbohrungen zeigen,<br />

dass der gewachsene Boden quer zu den<br />

Tunneln in Richtung Favoritenstraße<br />

ansteigt, erfolgt zunächst der Vortrieb<br />

der westlichen Tunnelröhre (Gleis 2) als<br />

quasi Pilotstollen. Im Abstand von ca. 5 m<br />

werden dem Vortrieb nachlaufend<br />

Sondierungsbohrungen senkrecht zur<br />

Tunnelachse ausgeführt, um eine bessere<br />

Aussage über die Bodenverhältnisse der<br />

östlichen Tunnelröhre (Gleis 1) zu erhalten.<br />

Nach Herstellung des Tunnels Gleis 2<br />

kann der Vortrieb für das Gleis 1 beginnen.<br />

Abschließend wird die wasserdichte<br />

Innenschale der beiden Streckenröhren<br />

mit einer Mindeststärke von 40 cm aus<br />

brandbeständigem WDI-Faserbeton mit<br />

einem Rundum-Schalwagen eingebaut.<br />

Es sind Regelblöcke mit 10 m Länge vorgesehen.<br />

Längsschnitt der Tunnelröhren zwischen Station und Weichenschacht

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