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Die Energiewende in Hessen nach dem Energiegipfel - HeRo

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� Anwendung: Erosionsschutz und Ingenieurbiologie<br />

E<strong>in</strong>e wichtige Rolle im Landschaftsbau, auch im <strong>in</strong>ternationalen<br />

Kontext, spielt der Erosionsschutz. Witzenhausen<br />

hat hier als Standort des Studiengangs Ökologische Agrarwissenschaften,<br />

<strong>dem</strong> DITSL und anderen Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

für Stipendiaten <strong>in</strong>ternationale Bedeutung.<br />

Dadurch eröffnen sich Chancen für weitere Synergien.<br />

Auch hierzulande spielen <strong>in</strong>genieurbiologische Bauweisen<br />

zunehmend wieder e<strong>in</strong>e Rolle: Zum Schutz von Wegen,<br />

Straßen und Schienen, hydraulisch belasteten Gräben,<br />

Gewässerufern und -sohlen sowie von erosions- und abbruchgefährdeten<br />

natürlichen und künstlich angelegten<br />

Böschungen (Pisten, Halden, Deponien) stehen aus planerischer<br />

Sicht e<strong>in</strong>e Vielzahl unterschiedlicher Sicherungsbauweisen<br />

zur Verfügung. Bis zur Hälfte des letzten<br />

Jahrhunderts bediente man sich bei solchen Maßnahmen<br />

vornehmlich anstehender Materialien wie Naturste<strong>in</strong>, Holz<br />

oder lebender Pflanzen. Nach <strong>dem</strong> zweiten Weltkrieg verwendete<br />

man vielfach Beton, was allerd<strong>in</strong>gs, wie heute bekannt,<br />

häufig zu negativen Umweltauswirkungen geführt<br />

hat. <strong>Die</strong> oftmals massiven Bauweisen g<strong>in</strong>gen vornehmlich<br />

Energetische und stoffliche Verwertung<br />

zu Lasten der Gewässerstruktur und Gewässerdynamik<br />

sowie des Landschaftsbildes, versiegelten den Boden und<br />

führten häufig zum Verlust wertvoller Biotope an Extremstandorten.<br />

Daher bes<strong>in</strong>nt man sich heutzutage auf traditionelle<br />

Bauweisen zurück, bei denen oftmals natürliche<br />

Baustoffe e<strong>in</strong>en temporären Schutz übernehmen, oder<br />

man komb<strong>in</strong>iert synthetische und natürliche Produkte<br />

und erhält so die Vorteile beider Materialien.<br />

Zur Demonstration unterschiedlicher <strong>in</strong>genieurbiologischer<br />

Bauweisen – sowohl als Schauanlage als auch für<br />

die praktische Umsetzung – eignet sich das <strong>HeRo</strong>-Gelände<br />

außerordentlich gut. Wie bereits im vergangenen Jahr geplant<br />

konnten hier 2012 erste Böschungssicherungsmaßnahmen<br />

als Demonstrations- und Schauobjekte realisiert<br />

werden. Inzwischen wurden unterschiedliche Hangsicherungsmaßnahmen<br />

beispielhaft als Anschauungsobjekte<br />

realisiert. Im kommenden Jahr sollen die Exponate mit<br />

austriebsfähigem Weidenmaterial als Lebendverbau ergänzt<br />

werden.<br />

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