Ausgabe_01_Februar [Kompatibilitätsmodus] - Zeillern
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Seite 4 - Pfarrblatt<br />
Glück gehabt?<br />
„Wenn wir uns die Zeit nehmen und unser<br />
Leben betrachten, haben wir allen Grund,<br />
glücklich zu sein. Wir leben in einem freien<br />
Land, können unsere Meinung äußern, haben<br />
zu essen und ein Zuhause. Doch schon ein<br />
Blick hinter die Kulissen der lauten Medien<br />
hinterlässt einen fahlen Nachgeschmack:<br />
Bankenkrise, Umweltkatastrophen, Klimawandel<br />
und die immer größere Schere<br />
zwischen Arm und Reich, Nord und Süd.<br />
Wie können wir unser Glück genießen, inmitten<br />
dieser verrückten Welt und ihren<br />
undurchschaubaren<br />
Wirtschaft?<br />
Abläufen in Politik und<br />
Obwohl unsere Gesellschaft mehr Wohlstand<br />
produziert, sind wir kaum glücklicher geworden.<br />
Glück ist nicht nur abhängig von materiellen<br />
Faktoren.<br />
Laut „Happy Planet Index“ fühlen sich<br />
ausgerechnet Menschen in Entwicklungsländern<br />
zufriedener, obwohl sie um die<br />
Erfüllung von Grundbedürfnissen wie Nahrung,<br />
Wasser, Kleidung, Bildung und Medizin<br />
kämpfen müssen.<br />
Durch den regelmäßigen Kontakt mit Menschen<br />
aus unseren Projekten erlebe ich, wie wichtig<br />
jede einzelne Ihrer Spenden an die Fastenaktion<br />
ist. Teilen Sie solidarisch und machen<br />
Sie sich und andere glücklich. Damit aus der<br />
zerbrechlichen Existenz der Menschen unserer<br />
Projekte bald ein sorgenfreies Glück wird!“<br />
Mag. Michaela Ehrenhauser<br />
Die Fastensackerl werden Ihnen in Zeillen<br />
von den Firmlingen des letzten Jahres und<br />
in Oed von den Pfarrgemeinderäten nach<br />
Hause gebracht und können dann – mit<br />
Ihrer Spende gefüllt – in den Pfarrschlucki<br />
eingeworfen werden.<br />
Zur Abholung der Fastensackerl in <strong>Zeillern</strong><br />
treffen sich die Firmlinge (3. Klasse) am<br />
Dienstag, 22. <strong>Februar</strong> 2<strong>01</strong>1, um 19.00 Uhr im<br />
Pfarrhof (im Zuge der Vorbereitung der<br />
Familienmesse).<br />
Fastenaktion<br />
Dank Ihrer Beiträge können wieder zahlreiche<br />
Projekte in benachteiligten Regionen dieser Erde<br />
unterstützt werden. Unter anderem gefördert<br />
werden Maßnahmen gegen Gewalt in der Familie<br />
und Kinderarbeit.<br />
Besonders unterstützenswert, weil Hilfe zur<br />
Selbsthilfe bietend, ist folgendes 3-Jahres-Projekt<br />
der Missio Austria, ein Kinderheim mit dem<br />
Namen „Garten der Heiterkeit“ in Indien:<br />
Das Heim wird zukünftig 100 Kinder zwischen<br />
sechs und 18 Jahren beherbergen. Die<br />
Versorgung der BewohnerInnen wird durch<br />
eigenständige Landwirtschaft gesichert. Nach<br />
dem Bau der Unterkunft für die Mädchen<br />
konzentriert sich das Projekt auf das<br />
landwirtschaftliche Selbstversorgungssystem<br />
samt Lehrbetrieb. „Anstatt langfristig von Spenden<br />
abhängig zu sein, ist die Schaffung von lokalen<br />
Ressourcen sinnvoll“, ist Direktor Father Leonard<br />
Fernando überzeugt. „Der Stellenwert der Arbeit<br />
an sich und der Erwerb von Fertigkeiten ist<br />
wichtig für die Kinder. Viehwirtschaft, Biolandbau<br />
und Baumpflanzung werden Teil des Trainings<br />
und sichern zugleich die Nahrung für unsere<br />
Kinder. Die Einnahmen aus dem Verkauf der<br />
,Überproduktion‘ am lokalen Markt finanzieren<br />
den laufenden Betrieb des Heimes. Dass wir<br />
Nahrung von unserem eigenen Land erhalten, ist<br />
nicht nur ein Wert an sich, sondern dient auch als<br />
wichtiges Modell.“<br />
Die landwirtschaftlichen Aktivitäten der<br />
SchülerInnen sind nicht nur Training; die Kinder<br />
erfahren auch den Wert der Nahrung durch die<br />
eigene Herstellung. So werden die erworbenen<br />
Kenntnisse neben einer guten allgemeinen<br />
Schulbildung auch in Zukunft ihr Leben und das<br />
ihrer Familien sichern.<br />
Frère Roger sagte<br />
einmal: „Gott bereitet<br />
euch eine Zukunft des<br />
Friedens und nicht<br />
des Unheils, Gott will<br />
euch eine Zukunft<br />
und eine Hoffnung<br />
geben.“<br />
In diesem Sinne geben Sie anderen Menschen<br />
Hoffnung und eine Chance auf Glück, denn<br />
helfen macht ebenso glücklich!