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Das Brauhaus-Team<br />

In welcher verfassung haben Sie das unternehmen<br />

bei Ihrem einstieg vorgefunden?<br />

Es ist ersichtlich, dass in der Vergangenheit nicht alles optimal<br />

gelaufen ist. Viele Probleme sind wohl hausgemacht.<br />

Doch ein Blick zurück macht keinen Sinn. Wir schauen nach<br />

vorne. Wir wollen die Tradition wieder aufleben lassen, die<br />

Qualität in den absoluten Fokus stellen und unsere Regionalität<br />

betonen. Ich möchte dem Unternehmen eine klare<br />

Ausrichtung geben, für Arbeitsplatzsicherheit sorgen und<br />

wieder selbst ausbilden.<br />

Welche Maßnahmen haben Sie dazu als erste ergriffen?<br />

Zunächst ging es darum, den Mitarbeitern Mut zu machen,<br />

ihr Selbstvertrauen und ihr Vertrauen in das Brauhaus zu<br />

stärken. Die Mitarbeiter sollen wieder stolz sein auf ihr<br />

Brauhaus, ihre Marke, Ihre Produkte. Es ist ein Lebensmittel<br />

von hoher Qualität. Und ich erwarte, dass sie diesen<br />

Qualitätsanspruch verinnerlichen.<br />

Wie sind Sie dabei vorgegangen,<br />

wie haben Sie das erreicht?<br />

Am Anfang standen sehr viele Gespräche, in denen es darum<br />

ging, das Wir-Gefühl zu stärken. Gleichzeitig habe ich<br />

persönlich den Kontakt zu unseren Geschäftspartnern<br />

gesucht. Zunächst war ich bei fast allen größeren Feiern,<br />

Festen, Kirchweihen und Events in der Region. Aktuell bin<br />

ich zusammen mit unserem Vertriebsteam dabei, unsere<br />

Wirte zu besuchen, diese kennen zu lernen und eine vertrauensvolle<br />

und offene Zusammenarbeit zu fördern. Aber<br />

vor allen Kontakten und Besuchen war die erste eingeleitete<br />

Maßnahme, die hohe Qualität, die das Brauhaus Schweinfurt<br />

bietet, sicher zu stellen und herauszustellen. Das wird<br />

durch die DLG-Prämierung in Gold eindrücklich dokumentiert.<br />

Wo steht das unternehmen aktuell?<br />

Momentan befinden wir uns in der Aufbauphase, in der Ent-<br />

scheidungen getroffen werden müssen, die das Unternehmen<br />

stabilisieren und die Arbeitsplätze sichern. Dazu gehört<br />

u.a., unseren Kundenstamm zu unterstützen und den<br />

Vertrieb im Gastronomiebereich und im Handel auszubauen.<br />

Diese Partner sind durch ihre Nähe zum Kunden, unsere<br />

wichtigsten Werbeträger.<br />

Welche Investitionen planen Sie?<br />

Im Bereich Technik sind bereits wesentliche Investitionen<br />

getätigt worden. Schließlich basiert die Qualität unserer<br />

Biere und alkoholfreien Getränke ganz entscheidend auf<br />

den technischen Voraussetzungen. Daher wurden sofort<br />

die Maschinen überprüft und die komplette Fasstechnik<br />

überarbeitet. Der Investitionsplan sieht außerdem vor, dass<br />

wir Geld für den Bereich Tank- und Anlagentechnik in die<br />

Hand nehmen, eine eigene Abteilung für Veranstaltungs-<br />

service aufbauen und auf erneuerbare Energien setzen.<br />

‹Momentan befinden wir uns<br />

in der Aufbauphase.›<br />

Was ist da konkret vorgesehen?<br />

Wir werden noch in diesem Jahr eine Photovoltaik-Anlage<br />

auf dem Dach unseres Betriebsgebäudes in Betrieb nehmen.<br />

Damit erweitern wir unser Konzept der Energiegewinnung<br />

entscheidend. Bereits jetzt gewinnen wir aus unserem Kühl-<br />

prozess Energie zurück, die dem ganzheitlichen Kreislauf<br />

zugeführt wird. Darüber hinaus intensivieren wir in das<br />

Marketing und werden mit der Marke regionaler sowie<br />

traditionsbewusster auftreten. Insgesamt sind für das erste<br />

Halbjahr 2011 Investitionen in einem deutlich sechsstelligen<br />

Bereich vorgesehen.<br />

Welche veränderungen werden die Schweinfurter<br />

kurzfristig direkt wahrnehmen können?<br />

Wie schon kurz angesprochen, bauen wir eine eigene Abtei-<br />

lung für Veranstaltungsservice auf, die das komplette Equip-<br />

ment vom kleinen Gartenfest oder der privaten Party bis<br />

zum großen Event bereit halten wird (mehr dazu im Artikel<br />

Seite 3). Unsere Kunden aus Gastronomie und Handel<br />

können wir inzwischen wesentlich intensiver betreuen, da<br />

wir mit Georg Eberwein und seinem Team einen Verantwort-<br />

lichen für unsere Gastronomie haben. Für den Bereich<br />

Einzel- und Getränkefachhandel konnten wir einen alten<br />

Ha(a)sen gewinnen. Günter Haas und sein Team stehen<br />

hier als Ansprechpartner zur Verfügung. Darüber hinaus,<br />

stellen wir zum 1. März unseren Heimservice auf neue Füße.<br />

Peter Heupel wird dieses Geschäft eigenverantwortlich<br />

übernehmen, um noch besser auf die individuellen Kundenwünsche<br />

einzugehen.<br />

Wie wollen Sie die Marke Brauhaus Schweinfurt<br />

künftig positionieren?<br />

Regional, traditionell, in Top-Qualität. Dabei strebe ich ein<br />

gutes Miteinander mit meinen Kollegen aus der Region an:<br />

Brauerei Roth, Ulrich Martin, Göller und der Wernecker<br />

Brauerei. Unsere gemeinsamen Hauptwettbewerber sind die<br />

„Fernseh-Biere“, wie ich Sie nenne, die bundesweit aktiv<br />

sind und mit ihren Werbekampagnen ständig über die TV-<br />

Bildschirme flimmern.<br />

‹Wir setzen auf regionale Rohstoffe.<br />

Auf Gerste und Weizen von<br />

heimischen Bauern und Malz von<br />

den Mälzereien aus Schweinfurt<br />

und Umgebung.›<br />

Wie wollen Sie gegen die Großen ankommen?<br />

Dazu müssen wir uns regional stark aufstellen, die über<br />

Jahrzehnte entwickelte Qualität und die Eigenständigkeit<br />

unserer Biere in den Vordergrund stellen. Nachhaltigkeit ist<br />

dabei mit Sicherheit auch ein großes Thema. Wir setzen auf<br />

regionale Rohstoffe, auf Gerste und Weizen von heimischen<br />

Bauern und Malz von den Mälzereien aus Schweinfurt und<br />

Umgebung. Den Hopfen beziehen wir aus der Hallertau<br />

und das Wasser, mit dem wir brauen, ist aus Schweinfurt.<br />

Somit sichern wir in unserer Region auch Arbeitsplätze<br />

bei unseren Partnern sowie Steuereinnahmen. Das müssen<br />

wir den Menschen immer wieder in Erinnerung bringen.<br />

Deshalb sind wir und unsere Partner ein wichtiger Teil des<br />

Wirtschaftskreislaufes unserer Region.<br />

Blick auf das alte Sudhaus<br />

So kommt das Brauhaus-Bier zu Ihnen<br />

In der vergangenheit sind viele arbeitsplätze abgebaut<br />

worden. Wie sieht hier die Zukunft beim Brauhaus aus?<br />

Da sprechen Sie ein sensibles Thema an. In den 80er Jahren<br />

beschäftigte das Brauhaus in der Spitze über 120 Mitarbeiter.<br />

Im Zuge von Rationalisierung, Strukturwandel, schwierigen<br />

Marktentwicklungen und Preisverfall waren es bei meinem<br />

Einstieg 28 Mitarbeiter. Inzwischen haben wir eine Auszu-<br />

bildende eingestellt und liegen bei 29 Beschäftigten. Im Laufe<br />

des Jahres sehen die Planungen einen Anstieg auf 32 Mitarbeiter<br />

vor. Das entspricht einer Steigerung der Beschäftigung<br />

von zehn Prozent.<br />

Das Brauhaus bildet wieder aus.<br />

Welche Überlegungen stecken dahinter?<br />

Dass wir eigenen Nachwuchs ausbilden, war eine meiner<br />

ersten Entscheidungen, die ich für mein Brauhaus getroffen<br />

habe. Ich halte das für ganz wichtig. Denn wir brauchen gute<br />

und qualifizierte Mitarbeiter, um stetig hohe Qualität bieten<br />

zu können. Daher werden wir kontinuierlich und langfristig<br />

ausbilden. Es ist geplant, dass wir unsere Auszubildenden<br />

übernehmen. Unsere neue Auszubildende für den Beruf des<br />

Brauers und Mälzers ist übrigens weiblich, die passend zu<br />

unserer Ausrichtung aus der Region kommt. Im Sommer<br />

werden wir wiederum einen Ausbildungsplatz für dieses<br />

Berufsbild sowie einen weiteren im kaufmännischen Bereich<br />

anbieten. Und das Interesse ist sehr groß.<br />

Sie sagten, das Brauhaus setzt sehr stark auf Qualität.<br />

Die verleihung der DLG Goldmedaille bestätigt ja,<br />

dass sich das unternehmen auch bundesweit sehen<br />

lassen kann. Was sind die nächsten Schritte?<br />

Nach und nach werden wir alle unsere Biere für die DLG-Prä-<br />

mierung anmelden. Als nächstes ist unser Pils im August 2011<br />

an der Reihe. Zum Nachweis und zur Kontrolle unseres<br />

Qualitätssicherungsprozess haben wir zusammen mit dem<br />

Institut Romeis ein Konzept erarbeitet. Dieses bundesweit<br />

hoch angesehene Institut vergibt ein eigenes Prüfsiegel und<br />

ist gemäß DIN ISO 17025 akkreditiert und zertifiziert so-<br />

wie als Sachverständiger bei den Behörden anerkannt. Das<br />

Institut Romeis analysiert und kontrolliert alle Zutaten und<br />

Arbeitsabläufe bis zum fertigen Produkt. Qualität bedeutet<br />

für uns aber auch die kontinuierliche Weiterbildung unserer<br />

Mitarbeiter.<br />

Mit dem Brauhaus Schweinfurt und Büttner Bräu<br />

haben Sie zwei Marken im Programm.<br />

Welches Konzept steckt dahinter?<br />

In der Vergangenheit hat das Brauhaus verschiedene kleine-<br />

re Brauereien in der Region übernommen. Sie sind alle im<br />

Brauhaus Schweinfurt aufgegangen. Doch aus Verbundenheit<br />

zu Büttner Bräu und der langen Tradition dieser Brauerei in<br />

der Region Bad Königshofen, führen wir diesen Namen fort<br />

und bieten vier Biersorten an. Der Vertrieb der Marke Büttner<br />

Bräu ist auf die Region Bad Königshofen begrenzt.<br />

Stimmt es, dass das Brauhaus Schweinfurt auch<br />

andere Brauereien mit seinem Bier beliefert?<br />

Die hohe Bierqualität, die das Brauhaus Schweinfurt bietet,<br />

ist überregional bekannt. Daher erhalten wir Anfragen anderer<br />

Brauereien. Darüber freuen wir uns und beliefern in der<br />

Tat auch andere Brauhäuser mit unserem Bier. Das wollen<br />

wir auch beibehalten.<br />

Welche weiteren neuerungen wird es 2011 geben?<br />

Ich will hier nicht zu viel verraten, doch was ich schon sagen<br />

kann: Es wird einen neuen Internet-Auftritt geben. Auch wer-<br />

den die Etiketten in den kommenden Monaten neu gestaltet<br />

und Ihnen rechtzeitig in einer unseren nächsten Ausgaben<br />

vorgestellt. Wir planen außerdem verstärkt Brauereifüh-<br />

rungen und wollen das „Bräustüble“, das gerne genutzt wird<br />

und schon viel Prominenz gesehen hat, wieder stärker einbe-<br />

ziehen. Am 17. April 2011 wird unser Hoffest stattfinden, ein<br />

Termin, den Sie sich merken sollten. Und ein wenig weiter<br />

nach vorne geblickt: 2012 feiern wir unser großes Jubilä-<br />

um – 100 Jahre Brauhaus Schweinfurt am aktuellen Standort<br />

in der Klingenbrunnstraße. Und dafür werden wir uns etwas<br />

ganz Besonderes einfallen lassen…<br />

Herr Weck, vielen Dank, ich bin mit meinen fragen<br />

durch. Möchten Sie noch etwas ergänzen.<br />

Ja, gerne. Ich möchte mich bei unseren Kunden, Gastrono-<br />

men und Partnern aus dem Handel recht herzlich bedanken,<br />

für das Vertrauen in uns und unsere Produkte. Ich wünsche<br />

allen einen guten Beschluss, Gesundheit und ein glückliches<br />

und erfolgreiches Jahr 2011.<br />

vielen Dank für das Gespräch.<br />

Die vollautomatische Abfüllablage<br />

‹Die hohe Bierqualität, die das<br />

Brauhaus Schweinfurt bietet,<br />

ist überregional bekannt.›

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