Am Samstag und Sonntag, 18. und 19. August ... - Jubla Gachnang

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wieder 1985 durchgeführt. Seither wurde jedes Jahr ein Herbstlager veranstaltet. Seit fast dem ersten Lager wurde der „Güggeliabend“ veranstaltet. Der sehr beliebte „Güggeliabend“ hat bis heute seine Tradition beibehalten. Ein Sommerlager zu machen, war finanziell nicht möglich. Erst als die Kirche einen Beitrag dazu steuerte, konnten zwei Zelte angeschafft werden. Diese beiden 10er-Zelte reichten aber noch lange nicht für die ganze Schar aus. Von Zeit zu Zeit kam immer wieder ein neues Zelt hinzu, sodass das erste Sommerlager stattfinden konnte. Erstes Lagerhaus Seite 20 Lagerplatz Weekend Jedes Kind musste jeweils einen kleinen Jahresbeitrag von 10 Fr. zahlen. Die Unterstützung der Eltern war in allem enorm. Sie leisteten Fahrdienste für ein Lager, halfen am Seifenkistenrennen mit und zahlten den Lagerbeitrag für die Kinder. Zuletzt gibt mir Roman Hoch, in der Jubla der Töme, einige Grundsätze der frühen Jubla mit auf den Weg. Ein Grundsatz davon betraf den richtigen Umgang der Suchtmittel. Ein anderer beschreibt, dass jedes Kind gleich behandelt wird, sprich keine Kinder bevorzugt wurden. 30 Jahre später, im Jahr 2012, ist wie man sieht viel unverändert geblieben, seit die Jubla auf gestellt wurde und der Sinn und Zweck der Jubla hat sich bis heute bewährt. Krippenspiel für Elternabend Gruppenraum: Durchbruch durch die Wand
Interview mit Roman Hoch War die Jubla schon immer eine Jungwacht und Blauring, also eine gemischte Gruppe von Jungen und Mädchen? Für uns war das nie eine Frage. Man wollte jedem Kind die Möglichkeit bieten, einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachzugehen, egal ob Knabe oder Mädchen. Auch wurden Kinder mit einer anderen Religion nie ausgeschlossen und gerne begrüsst. Viele andere Scharen im Kanton Thurgau waren hingegen getrennt. Wann wurden die Jubla-Tüechli sowie die Jubla-Namen eingeführt? Zuerst hatte man lagerweise die Übernamen verwendet. Der Name wurde so ausgesucht, dass die Bedeutung zum Jublaner passte. Der Gedanke, richtige Jublanamen zu gebrauchen war schon länger vorhanden, denn die damalige Präses Regula Strähl kam von der Pfadi. Jedoch wollte man sich nicht mit den Pfadis vergleichen und gebrauchte bis da an nur Lagernamen. Die richtigen Jublanamen wurde dann ab 1989/90 den Kindern mit einer Taufe im Lager übergeben. Diese Taufe beinhaltete eine Seilbahn, so dass oben an der Seilbahn zuerst noch ein Roman stand und unten angekommen „Töme“. Roman wurde übrigens als einziger Jublaner von den Kindern getauft! Spiele vor der kath. Kirche Wie sahen früher die Gruppenstunden aus? Wir haben mit den Kindern gebastelt, haben Postenläufe erstellt und verbrachten viel Zeit in der Natur. Erst später, als Roger Bürgi (Peäs) Scharleiter wurde, führte er unter anderem die Pioniertechnik ein und in den Lagern die ersten Nachtaktionen. 1- bis 2-mal im Jahr gab es noch ein Gruppenweekend. In meiner Gruppe galt die Regel, wer zu spät in die Gruppenstunde kam, musste 50 Rappen in die Jubla-Kasse legen. Ein prägendes Ereignis? Sicher war das unser Jubla-Raum. Wir hatten damals keine eigenen Räumlichkeiten und so kam es, dass wir einen kleinen Raum ausbauen konnten. Unter der Treppe der katholischen Kirche schaufelten wir während unserer Sommerferien einen Hohlraum aus. Diesen Hohlraum haben wir dann zu unserem Gruppenraum ausgebaut. Andere Highlights waren bestimmt die Lager und das Seifenkistenrennen. Das SKR wurde von den wenigen Leitern als Dorfanlass durchgeführt. Die Seifenkisten waren noch mit Kinderwagenrädli selbst zusammengebaut. Die erste Strecke für die Abfahrt war auf einem Kiesweg von Liebensberg nach Gachnang. Man muss durchaus sagen, dass die Fahrten nicht ungefährlich waren! An diesem jeweils aufregenden Rennen fanden sich nicht nur Teilnehmer der Jubla, sondern auch Auswärtige. Das SKR wurde im Grunde genommen geboren, um einen finanziellen Gewinn einzunehmen. Der Reingewinn belief sich auf rund 150 Franken. Wir konnten uns glücklich schätzen, dass in der ganzen Jubla nie ein grösserer Unfall passiert ist. Wie wurde in den 80er-Jahren in die Zukunft der Jubla geblickt? Grosse Gedanken machten wir uns kaum. Das wichtigste war damals die Jubla am Leben zu erhalten. Der Wunsch existierte schon, dass eine grosse Schar später einmal Bestand hat. Es ist natürlich schön zu sehen, dass dieser Wunsch wahr wurde. Was ist der Unterschied zwischen früher und heute? Natürlich kann ich das nicht beurteilen, da ich keinen Einblick in die heutige JuBla habe. In der Zwischenzeit hat die Schar an Mitgliedern gewonnen, was mich sehr freut. Heutzutage ist es so, dass ein grosses Angebot an Freizeitbeschäftigungen vorhanden ist. Seite 21
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