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Jahresbericht 2011 der Martin Stiftung (PDF)

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miriAm stürmt Athen<br />

wenn sie von ihrem hobby spricht, blüht<br />

miriam auf. die sonst eher zurückhaltende<br />

junge frau erzählt mit begeisterung, wie<br />

sie mit 16 jahren ihre Leidenschaft für<br />

den fussball entdeckt hat. wie sie nach<br />

kurzer Zeit zum fussballclub von insieme<br />

Zürich wechselte, nachdem sie in <strong>der</strong><br />

martin stiftung immer bei den schwachen<br />

mitspielen musste. und wie sie schliesslich<br />

entdeckt und in die fussballnationalmannschaft<br />

<strong>der</strong> frauen berufen wurde. um<br />

eine wertvolle erfahrung reicher und mit<br />

edelmetall im handgepäck kehrte miriam<br />

im letzten sommer von den special olympic<br />

world games in Athen zurück – <strong>der</strong><br />

vorläufige höhepunkt einer ungewöhnlichen<br />

sportlerkarriere.<br />

Gemeinsam mit 70 Athletinnen und Athleten<br />

aus <strong>der</strong> ganzen Schweiz reiste Miriam im<br />

Juni <strong>2011</strong> für zwei Wochen an die Special<br />

Olympic World Summer Games – die olympischen<br />

Sommerspiele für Menschen mit einer<br />

geistigen Behin<strong>der</strong>ung. In Griechenland traf<br />

die Schweizer Delegation auf rund 7500<br />

sportbegeisterte Menschen aus <strong>der</strong> ganzen<br />

Welt, die sich in zwölf Sportarten massen.<br />

Ein beeindrucken<strong>der</strong> Anlass, auch für Miriam,<br />

die den weltweiten Sportevent zum<br />

ersten Mal besuchte. Über die Frage, was ihr<br />

am meisten gefallen habe, muss Miriam nicht<br />

lange nachdenken: das olympische Feuer,<br />

das während <strong>der</strong> Eröffnungszeremonie<br />

entzündet wurde. Aber nicht nur deshalb<br />

hat sich die Reise für Miriam gelohnt: Der<br />

Teamgeist, <strong>der</strong> ihr so wichtig ist, wurde<br />

gestärkt. Sie hat Athen und Menschen aus<br />

aller Welt kennengelernt. Und sie hat eine<br />

Bronzemedaille mit nach Hause gebracht.<br />

Obwohl Letzteres, getreu dem Eid <strong>der</strong><br />

Special Olympics, nicht im Vor<strong>der</strong>grund<br />

steht: «Lasst mich gewinnen, doch wenn ich<br />

nicht gewinnen kann, so lasst mich mutig<br />

mein Bestes geben!» Die durchtrainierte<br />

Miriam will auch in Zukunft ihr Bestes geben<br />

und an den nächsten Sommerspielen 2015<br />

Sportlerin Miriam freut sich auf die nächsten Sommerspiele in<br />

Los Angeles.<br />

in Los Angeles nachholen, was ihr in Athen<br />

nicht gelungen ist – ein Tor zu schiessen. Im<br />

Moment hat sie allerdings ein wichtigeres<br />

Ziel: <strong>der</strong> Schritt zu mehr Selbständigkeit in<br />

eine eigene Wohnung. Dicht gefolgt von<br />

einem grossen Wunsch: Ein Treffen mit Alex<br />

Frei, ihrem absoluten Lieblingsspieler.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> 13

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