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Jahresbericht 2011 der Martin Stiftung (PDF)

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ZusAmmen wohnen, Arbeiten,<br />

jAhre feiern, Abschied nehmen<br />

Die Wohnplätze <strong>der</strong> Institution waren per<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> von 71 Männern und 63<br />

Frauen belegt. Voll- und teilbetreute Wohnangebote<br />

sind auf 5 Wohnhäuser in Erlenbach,<br />

ein Wohnhaus in Stäfa und insge-<br />

samt 8 Wohnungen in <strong>der</strong> Region verteilt.<br />

Der älteste Bewohner ist 78, <strong>der</strong> jüngste<br />

18 Jahre alt, wobei das Durchschnittsalter<br />

aller BewohnerInnen bei 43 Jahren liegt.<br />

14,6 Jahre bleibt ein Bewohner durch-<br />

schnittlich in <strong>der</strong> Institution.<br />

Die <strong>Martin</strong> <strong>Stiftung</strong> bietet zudem 81 Arbeitsplätze<br />

an, verteilt auf 4 Werkstätten, 2 Werk -<br />

gruppen, Schreinerei, Gärtnerei, Gartenunterhalt,<br />

Biohof, Küche, Hausdienst und<br />

Wäscherei. Nebst unseren BewohnerInnen<br />

profitieren 19 externe MitarbeiterInnen<br />

(14 Männer, 5 Frauen) in <strong>der</strong> <strong>Martin</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

von einem geschützten Arbeitsplatz.<br />

51 nicht leistungsbezogene Atelierplätze<br />

(Holz-, Textil-, Jugend-, Erlebnis- und Senior-<br />

Innen-Atelier sowie GrünPlus auf dem<br />

Biohof) ergänzen das fein differenzierte<br />

Angebot.<br />

204 FachmitarbeiterInnen (136 Frauen,<br />

68 Männer) teilen sich 141,2 Stellenprozente<br />

(ohne Praktikumsstellen). Viel Wert legt<br />

die Leitung <strong>der</strong> <strong>Martin</strong> <strong>Stiftung</strong> auf ein fundiertes<br />

fachliches Wissen ihres Personals:<br />

31 FachmitarbeiterInnen absolvierten im<br />

Jahr <strong>2011</strong> eine Aus- o<strong>der</strong> Weiterbildung.<br />

In Bezug auf die Vollzeitstellen hält sich<br />

die Fluktuationsrate mit 11,07 % praktisch<br />

auf dem Niveau des Vorjahres (11 %).<br />

BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Fachpersonal<br />

halten uns die Treue – was uns<br />

freut und mit Stolz erfüllt.<br />

bewohnerinnen/mitarbeiterinnen<br />

55 jahre: Herbert Brändli, 45 jahre: Bruno<br />

Bodenmüller, 40 jahre: Yvonne Vögeli, 35<br />

jahre: Renate Bietenha<strong>der</strong>, Bruno Sauter,<br />

Esther Lendi, 25 jahre: Ruth Koblet, Michel<br />

Knecht, Bruno Wal<strong>der</strong>, 20 jahre: Roland<br />

Welte, Margrit Jakob, Lars Textor, 15 jahre:<br />

Gerhard Bächler, Beat Ranft, Yvonne Obrist,<br />

Rudolf Jetter, Monika Ha<strong>der</strong>er, 10 jahre:<br />

Jörg Schny<strong>der</strong>, Karl Gut, Brigitte Friedli<br />

fachmitarbeiterinnen<br />

20 jahre: Rita Holzer, Fritz Vetter, 15 jahre:<br />

Bruno Koch, Verena Schoch, Claudia<br />

Umbricht, 10 jahre: Franziska Daull, Christiane<br />

Deiss Dobler, Gerda Georgy Nuescheler,<br />

Jörg Heiniger, Maya Meier-Eichenberger,<br />

Angelika Scheuermeier, Alice Schraner,<br />

Markus Volkmann, Edith von Rotz, 5 jahre:<br />

Susanne Arnold, Annemarie Ernst-Green,<br />

Verena Frieden, Beate Giese Suter, Elsbeth<br />

Meier-Schmelz, <strong>Martin</strong> Pezelj, Andrea Pierlot,<br />

Katharina Starck, Lilly Trütsch-Fuchs,<br />

Dorothea Tyshing-Germann<br />

Abschied nehmen<br />

Freud und Leid liegen auch in <strong>der</strong> <strong>Martin</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> nahe beieinan<strong>der</strong>. Im letzten Jahr<br />

mussten wir uns von folgenden Personen<br />

verabschieden, an die wir uns dankbar zurück-<br />

erinnern:<br />

stefan wyss<br />

17. November 1956 – 2. April <strong>2011</strong><br />

Stefan hat 30 Jahre in <strong>der</strong> Werkstatt<br />

gearbeitet. Seine grosse Bewun<strong>der</strong>ung<br />

und sein Interesse galten den Indianern.<br />

Auch mit Zirkuswelt und Zoo hat<br />

sich Stefan verbunden gefühlt. Er trug<br />

täglich etwas von diesen Traumwelten<br />

auf sich und hütete Souvenirs wie<br />

Schätze. Wir behalten Stefan als<br />

ruhigen, feinfühligen, sehr fleissigen<br />

und überaus friedfertigen Arbeitskol-<br />

legen in bester Erinnerung. Wir alle<br />

vermissen Stefan sehr.<br />

Werkstatt Im Rain<br />

urs rohr<br />

6. April 1952 – 1. Mai <strong>2011</strong><br />

Urs hat lange Jahre bei seiner Mutter<br />

gelebt. Nach dem Tod seines geliebten<br />

«Mütterchens», wie er sie nannte, zog<br />

er 2005 auf die Wohngruppe Pan. Er<br />

war allen bereits gut bekannt, arbeitete<br />

er doch schon seit vielen Jahren in <strong>der</strong><br />

Werkgruppe und nahm jeweils auf <strong>der</strong><br />

Wohngruppe Pan sein Mittagessen ein.<br />

Sein Charme und sein Humor machten<br />

ihn sehr liebenswert. Urs wusste immer<br />

etwas Lustiges zu erzählen. Mit seiner<br />

Freundin in <strong>der</strong> Cafeteria ein Stück<br />

Torte zu geniessen, war für ihn das<br />

Grösste. Sein glückseliges Strahlen<br />

erfreut jetzt sicher den Himmel.<br />

Wohngruppe Pan<br />

brigitte friedli<br />

11. Juni 1951 – 30. August <strong>2011</strong><br />

Die letzten Jahre hat Brigitte auf<br />

<strong>der</strong> Wohngruppe Montana verbracht,<br />

wo sie mit ihrer fröhlichen Art viel<br />

frischen Wind und Freude verbreitete.<br />

Ihre lockeren Sprüche, das herz-<br />

hafte Lachen und ihre fröhlichen<br />

Lie<strong>der</strong> werden uns noch lange begleiten.<br />

Genau wie uns ihre roten Pippi-<br />

Langstrumpf-Zöpfe und ihre knallroten<br />

Fingernägel noch lange in guter<br />

Erinnerung bleiben werden.<br />

Wohngruppe Montana<br />

konrad keller<br />

22. Dezember 1925 – 3. September <strong>2011</strong><br />

63 Jahre lang hat Koni in <strong>der</strong> <strong>Martin</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> gelebt und gearbeitet und die<br />

Institution begleitet und geprägt. Wir<br />

werden seinen starken Charakter und<br />

sein Durchsetzungsvermögen lange in<br />

Erinnerung behalten. Koni wurde auf<br />

<strong>der</strong> Wohngruppe «<strong>der</strong> Sheriff» ge-<br />

nannt, weil er sehr bestimmend sein<br />

konnte. Aber er hatte auch eine sehr<br />

charmante Seite, die ihn sehr liebenswert<br />

machte. Wir werden Koni ein<br />

ehrendes Andenken wahren.<br />

Wohngruppe Montana<br />

hans-jürg keller<br />

26. Oktober 1932 – 9. Oktober <strong>2011</strong><br />

Hans-Jürg lebte die letzten Jahre auf<br />

<strong>der</strong> Wohngruppe Pan, wo er im Alter<br />

von 79 Jahren verstarb. Hans-Jürg war<br />

ein musischer Mensch mit Sinn für<br />

Schönheit und Eleganz. Seine gepflegte<br />

Erscheinung und sein Interesse für<br />

Natur, Musik und Poesie haben ihn<br />

ausgezeichnet. «Chum guet hei»,<br />

pflegte er zu sagen. Diesen Spruch<br />

und seine Künstlernatur werden wir<br />

immer in guter Erinnerung behalten.<br />

Wohngruppe Pan<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> 22 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> 23

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