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Cremifanensia 64.indd - Stift Kremsmünster

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24 November 2011<br />

Mag. Martin Köfer Mo 10.00 - 10.50 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Veronika Kolmbauer Do 10.55 - 11.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Christian Kößldorfer Mo 08.55 - 09.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Elisabeth Krenhuber Mo 10.55 - 11.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Dir. Mag. Wolfgang Leberbauer n. tel. Vereinb. Direktion 07583/5275/401<br />

OStR. Mag. Peter Lederhilger Do 08.55 - 09.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Maximilian Leonhardmair Mi 08.55 - 09.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Karin Littringer Fr 10.00 - 10.50 Uhr Konf.Zi.<br />

Nemanja Micic n. tel. Vereinb. 0660/4047055<br />

Mag. Johannes Nussbaumer Do 10.00 - 10.50 Uhr Meierhof 0664/73542938<br />

Helmut Ölsinger Mi 17.00 - 18.00 Uhr Tagesheim 5 07583/5275/435<br />

Mag. Sylvia Pelz-Rechberger Mi 12.40 - 13.30 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Klaus Pfeiffer Di 10.00 - 10.50 Uhr LA 07583/5275/404<br />

DI Ernst Pitschmann Mi 11.45 - 12.15 Uhr Meierhof<br />

Mag. P. Altman Pötsch Fr 09.00 - 10.00 Uhr Konvent 07583/5275/425<br />

Mag. Thomas Riedl Mi 10.55 - 11.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Elisabeth Riedl-Landerl Di 10.00 - 10.50 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Andrea Schedlberger Fr 08.00 - 08.50 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Robert Schrangl Mi 10.00 - 10.50 Uhr Sprechzimmer (1.St.)<br />

Mag. P. Daniel Sihorsch n. tel. Vereinb. 07583/5275/7041<br />

Mag. Eva Thaler Do 10.00 - 10.50 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Klaus Thaler Fr 08.55 - 09.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Manfred Weigerstorfer Mi 11.50 - 12.40 Uhr LA 07583/5275/404<br />

Mag. Johannes Wenger Mi 10.55 - 11.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Andrea Winter Do 08.55 - 09.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Michaela Zippermayr Di 11.50 - 12.40 Uhr Konf.Zi. 0650/9987699<br />

Mag. Stephan Zweimüller Mo 10.55 - 11.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Claudia Zwicklhuber Do 10.00 - 10.50 Uhr Konf.Zi.<br />

P. b. b. GZ 02Z033266 M, Erscheinungsort u. Verlagspostamt 4550 <strong>Kremsmünster</strong>, Drucksache<br />

Offenlegung laut §25 des Mediengesetzes: Eigentümer: <strong>Kremsmünster</strong>er-Verein; Herausgeber und Verleger:<br />

<strong>Stift</strong>sgymnasium <strong>Kremsmünster</strong>, Tel.: 07583 5275-400; Fax: 07583 5275-419; e-mail: gym-kremsmuenster.dir@<br />

mail.asn-linz.ac.at; web: http://www.asn-linz.ac.at/schule/stift_kremsmuenster/gym.htm - F.d.I.v.: Mag. Wolfgang<br />

Leberbauer - Satz: Mag. Florian Hörtenhuemer, Mag. Doris Ebner; 4550 <strong>Kremsmünster</strong> Herstellung: Print Group<br />

Wels, 4600 Thalheim b. Wels.<br />

CREMIFANENSIA NOVA ET VETERA<br />

Nummer 64 November 2011<br />

Internationale Comenius-Projektwoche in<br />

<strong>Kremsmünster</strong> (09. – 16. 10. 2011)<br />

Nach intensiven Vorbereitungen<br />

konnte das<br />

erste von vier Projekttreffen<br />

im Rahmen der<br />

Comenius-Schulpartnerschaften<br />

in <strong>Kremsmünster</strong><br />

stattfinden.<br />

Eine Woche lang erarbeiteten<br />

die Gäste aus<br />

Rumänien, Ungarn und<br />

England gemeinsam<br />

mit <strong>Kremsmünster</strong>er<br />

Schülern die Grundlagen<br />

für den weiteren<br />

Projektablauf: In vier Semestern werden<br />

an jeweils anderen Standorten Projektwochen<br />

durchgeführt. Die dabei behandelten<br />

Inhalt:<br />

Aus der Direktion ......................................Seite 2<br />

Veranstaltungen und Projekte ...................Seite 5<br />

Aus dem Kloster .....................................Seite 18<br />

Themen umfassen die Bereiche Literatur,<br />

Musik, Biodiversität, Architektur, Lernort<br />

Kloster und Fotografi e. Vor Ort erforschen<br />

<strong>Kremsmünster</strong>er-Verein ..........................Seite 20<br />

Termine und Schulveranstaltungen .........Seite 22<br />

Sprechstundenliste ..................................Seite 23


2 November 2011<br />

die Jugendlichen, was in Mercurea Ciuc, Pannonhalma,<br />

Ampleforth oder <strong>Kremsmünster</strong><br />

zu diesen Themen an Inhalten, Erfahrungen,<br />

Begegnungen erlebbar ist. An den jeweiligen<br />

Schulstandorten werden die erhobenen Daten<br />

im laufenden Semester in das „normale“<br />

Curriculum integriert und weiter bearbeitet.<br />

Der nachhaltige Erfolg des EU-Projektes<br />

kann nachvollziehbar an den entstandenen<br />

Produkten (DVD, Buch, Homepage) abgelesen<br />

werden. Über die weiteren Stationen und<br />

Zwischenergebnisse wird an dieser Stelle<br />

laufend berichtet!<br />

Manfred Weigerstorfer<br />

Schulbeginn 2011/12<br />

Wie in den vergangenen Jahren haben wir an<br />

unserem Gymnasium auch heuer 16 Klassen:<br />

je zwei erste, zweite, dritte, fünfte, siebte und<br />

achte Klassen, drei vierte Klassen und eine<br />

sechste Klasse. Von Seiten des Ministeriums<br />

wurden wir angehalten, die beiden 5. Klassen<br />

des Vorjahres zu einer (sehr großen) sechsten<br />

Klasse zusammenzulegen. Die Budgetmittel<br />

werden mit vollen Händen in das Liebkind der<br />

Ministerin, die „Neue Mittelschule“, gesteckt<br />

und Boulevardmedien für Inserate und PR-<br />

Maßnahmen in den Rachen geworfen, während<br />

die von der Ministerin ungeliebten Gymnasien<br />

und Realgymnasien kurz gehalten werden.<br />

Ganz besonders möchte ich unsere Jüngsten<br />

begrüßen: 25 bzw. 26 Kinder werden in der 1A<br />

und in der 1B betreut. Die Klassenvorstände<br />

Prof. Tatjana Hill und Prof. Andrea Schedlberger<br />

waren mit ihren Schützlingen gleich in<br />

der ersten Schulwoche auf „Kennenlerntagen“<br />

in St. Oswald bei Freistadt – vom Termin her<br />

also eine Neuerung. Begleitet wurden unsere<br />

„Erstschüler/innen“ außerdem von Prof. Doris<br />

Ebner und Prof. P. Tassilo Boxleitner. Dazu gibt<br />

es in dieser Nummer einen eigenen Bericht!<br />

Wie schon mehrmals geschehen sind ein paar<br />

Tage nach Schulbeginn Schülerinnen, die sich<br />

im Juli nach dem Besuch der 4. Klasse abgemeldet<br />

hatten, um eine BHS zu besuchen, zu uns<br />

zurückgekommen – ein Zeichen, dass sie sich<br />

in unserer Schulgemeinschaft wohlfühlen!<br />

November 2011 23<br />

Mi, 16. 05. 12 08.45 Uhr Englisches Theater „The Switch“ (2., 3. Klassen,<br />

Theatersaal, <strong>Stift</strong>)<br />

Do, 17. 05. 12 Christi Himmelfahrt (schulfrei)<br />

Fr, 18. 05. 12 Schulautonom frei<br />

Mi, 23. 05. 12 Standardtestung M 4. Klassen<br />

Sa, 26. – Di, 29. 05. 12 Pfi ngstferien<br />

Mi, 31. 05. 12 Standardtestung M 4. Klassen (2. Termin)<br />

Fr, 01. 06. 12 14.45 Uhr Maturajubiläen<br />

Do, 07. 06. 12 Fronleichnam<br />

Fr, 08. 06. 12 Schulautonom frei<br />

Fr, 22. – Mi, 27. 06. 12 Mündliche Reifeprüfung, HT 2011/12<br />

Mi, 27. 06. 12 14.45 Uhr Valet<br />

Do, 28. 06. 12 14.45 Uhr Abschlusskonferenz (Wintersaal)<br />

Do, 28. 06 – So, 01. 07. 12 Internationales Jugendtheaterfestival 2012<br />

Fr, 06. 07. 12 09.00 Uhr Schulschlussgottesdienst, Promulgation,<br />

Zeugnisverteilung<br />

Sprechstunden im Schuljahr 2011/12<br />

Konferenzzimmer: Telefonnummer 07583 5275 403<br />

ADM = Administration LA = Lehrerarbeitsraum<br />

SB = Schülerbibliothek<br />

Name Tag Zeit Ort Telefon<br />

Mag. Ingrid Achleitner Mo 10.00 - 10.50 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. P. Franz Ackerl Fr 10.00 - 10.50 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Gerhard Bergmair Do 08.50 - 09.45 Uhr Konf.Zi. 0650/7960001<br />

Mag. P. Maximilian Bergmayr Do 10.55 - 11.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. P. Tassilo Boxleitner Do 10.00 - 10.50 Uhr GWK-Kab. 0676/87765704<br />

Abt Mag. Ambros Ebhart n. tel. Vereinb. 07583/5275/17<br />

Mag. Doris Ebner Mo 11.50 - 12.40 Uhr Konf.Zi.<br />

Dr. P. Bernhard Eckerstorfer Di 14.30 - 15.20 Uhr Konf.Zi. 07583/5275/371<br />

Mag. P. Siegfried Eder Mi 11.50 - 12.40 Uhr SB 07583/5275/415<br />

Mag. Oliver Gross n. tel. Vereinb. 0699/18877413<br />

Mag. Sonja Gruber Mo 10.00 - 10.50 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Tatjana Hill Do 11.50 - 12.40 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Florian Hörtenhuemer Mi 08.55 - 09.45 Uhr ADM 07583/5275/402<br />

Mag. Klemens Keplinger Fr 10.00 - 10.50 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Katharina Keplinger-Kail n. tel. Vereinb. 0699/14090069<br />

OStR. Mag. Franz Ketter Do 10.55 - 11.45 Uhr Konf.Zi.<br />

Mag. Martina Kirchschläger n. tel. Vereinb. 07583/7967


22 November 2011<br />

Termine und Schulveranstaltungen<br />

Di., 29. 11. 11 13.30-17.30 Uhr Pädagogischer Nachmittag (Neue Reifeprüfung)<br />

Di, 06./Mi, 07. 12. 11 Beichte und Aussprache (1. – 5. Einheit)<br />

Mi, 07. 12. 11 13.30-17.30 Uhr Elternsprechtag -<br />

Do, 08. 12. 11 Maria Empfängnis (schulfrei)<br />

Fr, 09. 12. 11 16.30 Uhr Gunthervesper (schulautonom frei)<br />

Sa, 10. 12. 11 <strong>Stift</strong>ertag (10.00 Uhr Requiem)<br />

Mo, 12. – Sa, 17. 12. 11 Wintersportwoche der 3. Klassen<br />

So, 18. 12. 11 17.00 Uhr Adventsingen des Gymnasialchors<br />

Do, 22. 12. 11 Besuch von LSI HR Kappelmüller<br />

Do, 22. 12. 11 13.30-17.30 Uhr Pädagogischer Nachmittag (Neue Reifeprüfung)<br />

Fr, 23. 12. 11 05.00 Uhr Rorategang nach Heiligenkreuz (bzw. 07.30 Uhr<br />

Roratemesse in der Michaelskapelle) – Unterricht<br />

von 09.15 bis 11.45 Uhr<br />

Sa, 24. 12. 11–So, 08. 01. 12 Weihnachtsferien<br />

Mo, 09. – Sa, 14. 01. 12 Wintersportwoche der 2. Klassen<br />

Di, 10. 01. 12 11.30 Uhr Englisches Theater „Disconnected“ (4., 5. Klassen,<br />

Theatersaal, <strong>Stift</strong>)<br />

Mi, 18. 01. 12 08.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst<br />

Mo, 23. 01. 12 08.00 Uhr Patrozinium der Studentenkapelle (1. Klassen)<br />

Do, 16. 02. 12 14.45 Uhr Semesterkonferenz (Wintersaal)<br />

Fr, 17. 02. 12 Aktionstag „Traumberuf“ für die 4. Klassen<br />

Fr, 17. 02. 12 14.10 Uhr Verteilung der Schulnachricht<br />

Mo, 20. – So, 26. 02. 12 Semesterferien<br />

Di, 06./Mi, 07. 03. 12 Beichte und Aussprache (1. – 5. Einheit)<br />

Di, 06. 03. 12 11.45 Uhr Englisches Theater „Pitch Black“ (6.,7.,8. Klassen,<br />

Stadttheater Greif, Wels)<br />

Do, 15. 03. 12 Känguru der Mathematik<br />

Mi, 21. 03. 12 10.00 Uhr Benedicti-Tag (Projekttag), Gottesdienst, Nachmittag:<br />

Angebote der TABE<br />

Fr, 30. 03. 12 08.00-10.00 Uhr Ostervorbereitungsgottesdienst (klassenweise)<br />

Sa, 31. 03. – Di, 10. 04. 12 Osterferien<br />

So, 08. –So, 15. 04. 12 Romreise der 8. Klassen<br />

Sa, 21. 04. 12 10.00 Uhr Studentenfi rmung (<strong>Stift</strong>skirche)<br />

Mo, 30. 04. 12 Schulautonom frei (Landesvorgabe)<br />

Di, 01. 05. 12 Staatsfeiertag<br />

Do, 03. 05. 12 08.00 Uhr Gottesdienst – Hl. Florian<br />

Do, 03. 05. 12 Letzter Schultag für die 8. Klassen<br />

Fr, 04. 05. 12 Hl. Florian (Landespatron – schulfrei)<br />

Mo, 07. – Fr, 11. 05 oder Sa, 12. 05. 11 Schriftliche Reifeprüfung HT 2011/12<br />

Fr, 11. 05. 12 14.45 Uhr Maturajubiläen<br />

So, 13. – Mi, 16. 05. 12 DeBeJu-Treffen in Admont<br />

November 2011 3<br />

Einige unserer Jugendlichen haben mir in<br />

Pausengesprächen gesagt, dass sie sich nach<br />

der Ferienzeit wieder auf einen geregelten<br />

Tagesablauf und auf Gespräche und Beisammensein<br />

mit Freundinnen und Freunden<br />

gefreut haben – vielleicht auch auf manches<br />

Wissen und manche Kenntnisse, die sie sich<br />

in diesem Jahr wieder aneignen werden. Allen<br />

jungen Leuten, die bei uns täglich ein und aus<br />

gehen, allen Kolleg/inn/en und allen Eltern<br />

wünsche ich ein gutes, erfolgreiches, schönes<br />

und möglichst sorgenfreies Schuljahr!<br />

Personalia<br />

Während der Sommerferien haben Kollegin<br />

Mag. Hanna Zeitlinger und Mag. Andreas<br />

Bieringer (MJ 2001) geheiratet. Herzliche<br />

Glückwünsche an das junge Paar, das im<br />

November Nachwuchs erwartet! Deshalb steht<br />

Frau Mag. Bieringer heuer nicht für den Unterricht<br />

zur Verfügung. Es gab auch noch weitere<br />

Änderungen im Professorenkollegium: Mit 1.<br />

September dieses Jahres ist Prof. Karlheinz<br />

Meidinger in Pension gegangen.<br />

Ing. Herwig Unterfurtner ist nicht mehr Mitglied<br />

unseres Lehrkörpers, da wir jetzt einen<br />

geprüften Informatiker in unseren Reihen<br />

haben: OStR Mag. Franz Ketter (Rk, BSP, Inf),<br />

der vor mehr als 30 Jahren sein Probejahr an<br />

unserer Schule gemacht hat, ist vom RG der<br />

Benediktiner in Lambach ans <strong>Stift</strong>sgymnasium<br />

<strong>Kremsmünster</strong> zurückgekommen. Er betreut<br />

zwei Klassen in Bewegung und Sport sowie<br />

die gesamte Informatik (mit Kustodiat). Leider<br />

kann ihn Koll. Nadine Schrangl, die nach<br />

der Geburt ihres dritten Sohnes vorgehabt<br />

hätte an unsere Schule zurückzukehren, aus<br />

gesundheitlichen Gründen zur Zeit nicht im<br />

Informatikunterricht unterstützen. Nach der<br />

Babypause dürfen wir Mag. Sonja Gruber<br />

(GWK, GSPB) wieder in unserem Lehrkörper<br />

begrüßen. Neu in unserem Kollegium ist Mag.<br />

Claudia Zwicklhuber (bisher HAK Steyr), die<br />

eine Gruppe der ersten Klassen in Englisch<br />

unterrichtet und die Damen der 7. Klassen in<br />

Bewegung und Sport betreut. Auch die Riege<br />

der Zahlenkünstler/innen wurde verstärkt:<br />

Mit Mag. Veronika Kolmbauer (MJ 2004)<br />

unterrichtet die erste Altkremsmünstererin am<br />

<strong>Stift</strong>sgymnasium. Sie gehört zur derzeit sehr<br />

seltenen Spezies mit der Kombination Mathematik/Physik<br />

und unterrichtet in den 1. Klassen<br />

(M), den 2. Klassen (Ph), den 3. Klassen (Ph)<br />

und in der 5B (M). Ihr Praktikum hat sie am<br />

BRG Kirchdorf absolviert. Den Wahlpfl ichtgegenstand<br />

Italienisch (6. Klasse) unterrichtet<br />

Koll. Mag. Robert Schrangl (Mitverwendung;<br />

Stammschule: BG/WRG Körnerstraße, Linz).<br />

Mag. Johannes Wenger (D, GSPB) macht an<br />

unserer Schule sein Unterrichtspraktikum und<br />

wird von Prof. P. Tassilo Boxleitner (GSPB,<br />

3A) und Prof. Thomas Riedl (D, 5A) betreut.<br />

Außerdem unterrichtet er zusätzlich die 4C und<br />

die 5B in Deutsch. Allen neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen ein herzliches Willkommen! Wir<br />

freuen uns auf gute Zusammenarbeit!<br />

Da es in vielen Fächern zuwenig Lehrkräfte<br />

gibt und in den kommenden Jahren aufgrund<br />

der Altersstruktur der österreichischen Lehrer/<br />

innen viele Pensionierungen zu erwarten sind,<br />

wird die Personalfrage in Zukunft eines der<br />

Hauptprobleme sein, die wir zu bewältigen<br />

haben.<br />

Neue Vorhänge<br />

Für die Klassenräume des 2. Stocks wurden in<br />

den Ferien neue Vorhänge angeschafft, der 1.<br />

Stock und das Erdgeschoss folgen im neuen<br />

Kalenderjahr. Danke an den Herrn Abt als<br />

Schulerhalter für die Finanzierung, danke an<br />

Frau Kollegin Michaela Zippermayr, die die<br />

Anschaffung (gemeinsam mit Kolleginnen<br />

und Schülerinnen) in ästhetischer Hinsicht<br />

begleitet hat!<br />

Wolfgang Leberbauer


4 November 2011<br />

Neue Erste-Hilfe-Sets für Lehrer<br />

Im Frühjahr des heurigen Jahres<br />

traten die Professorenvertreter<br />

Mag. Klaus Thaler und Mag.<br />

Tatjana Hill im SGA mit der<br />

Bitte an den Elternverein heran,<br />

dass es für jede Lehrkraft ein<br />

eigenes Erste-Hilfe-Set geben<br />

sollte. Die Klassenvorstände,<br />

die zweimal jährlich mit ihren<br />

Klassen einen Wandertag<br />

gestalten und die vielen engagierten<br />

KollegInnen, die immer<br />

wieder mit SchülerInnen unterwegs<br />

sind, sollten für alle Fälle<br />

gerüstet sein.<br />

Elternvereinsobmann Mag.<br />

Alexander Berger hat diese Bitte sofort<br />

aufgegriffen und sich informiert, wo es<br />

geeignetes Material gibt und ist bei der Fa.<br />

Söhngen fündig geworden. Außerdem hat er<br />

es geschafft, dass der Elternverein fi nanziell<br />

gar nicht belastet wurde, sondern die gesamten<br />

Kosten für die 40 Sets von der Oberbank<br />

(Kontaktperson Dr. Hans Fein, MJ 1977, Vater<br />

von Alexander, MJ 2008, und Felix, MJ 2011)<br />

Gesundheitsprojekt am <strong>Stift</strong>sgymnasium<br />

In der Märzausgabe<br />

der <strong>Cremifanensia</strong><br />

wurde<br />

bereits ausführlich<br />

über das<br />

Gesundheitsprojekt,<br />

an dem<br />

unsere Schule<br />

teilnimmt, berichtet.<br />

Initiiert wurde dieses Projekt vom<br />

Beratungszentrum der Pädagogischen Hochschule<br />

der Diözese Linz.<br />

In einer Gesundheitskonferenz wurde uns Anfang<br />

Juni das Ergebnis der von der OÖGKK<br />

und der Raiffeisenbank (Kontaktperson Mag.<br />

Karl Glinsner, Vater von Florian, MJ 2009, und<br />

Eva, MJ 2011) übernommen wurden.<br />

Herzlichen Dank an „unsere Väter“ Dr. Hans<br />

Fein und Mag. Karl Glinsner für die fi nanzielle<br />

Unterstützung und Mag. Alexander<br />

Berger für die Organisation und die sofortige<br />

Erledigung!<br />

Tatjana Hill<br />

ausgewerteten Gesundheitsfragebögen präsentiert<br />

und darauf aufbauend erstellte das<br />

Lehrerkollegium einen Maßnahmenkatalog<br />

zur Verbesserung berufsbedingter Belas-<br />

November 2011 21<br />

Stimmen in der Weihnachtszeit<br />

Musik aus sechs Jahrhunderten werden der Schülerchor des <strong>Stift</strong>sgymnasiums, ein<br />

Chor aus Mitgliedern des Lehrerkollegiums und Instrumentalisten unter der Leitung<br />

von Mag. Andrea Schedlberger am Sonntag, dem 18. Dezember, um 17 Uhr in der<br />

<strong>Stift</strong>skirche <strong>Kremsmünster</strong> darbieten. Mit traditionellen, modernen, besinnlichen und<br />

ermunternden Klängen wollen wir Sie auf das kommende Fest und die Weihnachstfeiertage<br />

einstimmen. Freiwillige Spenden kommen der neuen Computerausstattung des<br />

Musiksaales zugute. Im <strong>Stift</strong>shof verköstigen Sie anschließend die SchülerInnen der<br />

7. Klassen mit Tee und Punsch.<br />

Wir bitten um zahlreichen Besuch und freuen uns sehr auf Ihr Kommen!<br />

Treffpunkt Benedikt im <strong>Stift</strong> <strong>Kremsmünster</strong><br />

3. Dezember 2011: "Vom Junkie zum Missionar": Br. Philemon Kleinöder OFM<br />

7. Jänner 2012: "Römische Beobachtungen": Rektor Franz Xaver Brandmayr,<br />

Rom<br />

4. Februar 2012: "Glaube - Ursprung des Humors": evang. Bischof<br />

Christian Schmidt, Würzburg<br />

3. März 2012: "Sex in Gottes Plan": Doris und Michael Sedlacek, Wien<br />

www.treffpunktbenedikt.com<br />

"Mehrwert Glaube" im <strong>Stift</strong> <strong>Kremsmünster</strong><br />

19:00 hl. Messe mit Abt Ambros<br />

20:00 Vortrag und Agape<br />

Fr., 2. Dezember 2011: "Leben mit Drogen - ein persönliches Zeugnis"mit<br />

Br. Philemon Kleinöder OFM<br />

Fr., 3. Februar: "Glaube - Ursprung des Humors" mit evang. Bischof<br />

Christian Schmidt, Würzburg<br />

Fr., 30. März 2011: "Dramaturgie der Heiligen Woche" mit P. Bernhard<br />

Eckerstorfer OSB<br />

Rendezvous mit Gott - "Männersache"<br />

Blick hinter Klostermauern für junge Erwachsene 9.-11. Dezember 2011<br />

Anmeldung bei P. Bernhard: p.bernhard@stift-kremsmuenster.at


20 November 2011<br />

Sommerfest der Ortsgruppe <strong>Kremsmünster</strong><br />

Am Freitag, 5. August 2011,<br />

trafen wir uns zum fünften<br />

Sommerfest unserer Ortsgruppe.<br />

Der Wettergott hatte<br />

ein Einsehen, und so konnten<br />

wir im Konviktshof bei sommerlichen<br />

Temperaturen einen<br />

schönen Grillabend verbringen.<br />

Auch das Kommen von P.<br />

Wilhelm, P. Robert, P. Benno,<br />

P. Tassilo und P. Siegfried<br />

hat uns gefreut. Leider stellte<br />

sich dann gegen Mitternacht<br />

der angekündigte Regen sein,<br />

sodass der Abend ein wenig Es schmeckt!<br />

früher als in den letzten Jahren<br />

ausklang. Ein herzlicher Dank gilt allen<br />

Besuchern, die beim Wegräumen vorm Regenschauer<br />

tatkräftig mitgeholfen haben. Damit<br />

blieb für das Organisationsteam am nächsten<br />

Morgen nur mehr wenig Arbeit übrig. Die<br />

schon bewährten Helfer Julia Hubinger, Clemens<br />

Oberessl, Werner Eglseer und Hermann<br />

Straßmair wurden dieses Mal auch noch von<br />

Hermanns Frau unterstützt. Danke an alle, die<br />

zu diesem geselligen Abend in heuer etwas<br />

kleinerer Runde beigetragen haben!<br />

Helmut Ölsinger<br />

Maturajubiläen 2012<br />

Termine für die Maturajubiläen:<br />

Freitag, 11. Mai 2012<br />

Freitag, 1. Juni 2012<br />

Beginn: jeweils 14.45 Uhr im Kaisersaal<br />

Grillmeister mit Gattin und Helfer<br />

Ich bitte die Jahrgangssprecher/innen, sich telefonisch in der Direktion zu melden!<br />

Wolfgang Leberbauer<br />

November 2011 5<br />

tungsfaktoren. Im Rahmen dieses Workshops<br />

wurden fünf Handlungsfelder bearbeitet:<br />

Teamkultur, Ausstattung/Infrastruktur, physische<br />

Gesundheit, psychische Gesundheit und<br />

Arbeitsorganisation/Arbeitsabläufe.<br />

Hierauf war es Aufgabe des Gesundheitsteams<br />

auf Basis der vorangegangenen Sitzung erste<br />

konkrete Maßnahmen auszuarbeiten; so wird<br />

beispielsweise ab November mit zwölf LehrerInnen<br />

eine Supervisionsgruppe gestartet.<br />

Weitere Aktivitäten belaufen sich auf die<br />

Durchführung eines Gesundheitsnachmittags<br />

für alle LehrerInnen und eines Orientierungsnachmittags<br />

zum Thema: "Das Verhältnis<br />

von Schule und Kloster. Zum Stellenwert<br />

des <strong>Stift</strong>sgymnasiums im Gesamtgefüge des<br />

<strong>Stift</strong>es <strong>Kremsmünster</strong>".<br />

Darüber hinaus wird sich während des laufenden<br />

Schuljahres das Gesundheitsteam<br />

„In Christus verwurzelt“<br />

Geschätzte 2 Millionen Jugendliche auf dem<br />

ehemaligen Flugplatz in Cuatro Vientos sind<br />

auf das eine Ziel, Jesus Christus, gerichtet;<br />

feiernde Jugendliche „verwurzelt in Christus“,<br />

wie das Motto des diesjährigen Weltjugendtages<br />

lautete, soweit das Auge reicht. Und<br />

darunter befi ndet sich eine 25-köpfi ge Pilgergruppe<br />

vom "Treffpunkt Benedikt". Die<br />

22-jährige Kathi aus Berlin zum Beispiel,<br />

die erst vor einigen Jahren getauft wurde und<br />

heuer ein Praktikum am <strong>Stift</strong>sgymnasium<br />

immer wieder zusammensetzen, um Schritt<br />

für Schritt den erstellten Maßnahmenkatalog<br />

aufzuarbeiten.<br />

So haben wir die Hoffnung, dass wir durch<br />

dieses Projekt psychisch und physisch gestärkt<br />

der Erfüllung unserer Aufgaben nachkommen<br />

können.<br />

Eva Thaler<br />

Bewegende Tage im Kloster Montserrat und in Madrid<br />

gemacht hat, sagte nach dem Weltjugendtag:<br />

„Ich bin begeistert, dass so viele Menschen<br />

den gleichen Glauben haben wie ich“. Genauso<br />

ist es uns allen gegangen und wir fühlten uns<br />

als Teil dieser im wahrsten Sinne des Wortes<br />

großartigen Gemeinschaft.<br />

Begonnen hat unsere Reise in Montserrat<br />

beim Internationalen Jugendkongress der<br />

Benediktiner. In diesem spektakulären Kloster<br />

bei Barcelona kamen Gruppen aus benediktinischen<br />

Schulen zusammen, die sich gemeinsam


6 November 2011<br />

auf den Weltjugendtag in Madrid vorbereiten<br />

wollten. Die vier Tage in Montserrat waren<br />

wirklich unvergesslich und hatten eine besondere<br />

Dynamik: Wir waren zusammen mit<br />

300 Jugendlichen aus Kanada, Guatemala,<br />

Brasilien, Chile, England, Deutschland,<br />

Österreich, Äthiopien, Tansania, Südafrika,<br />

Korea, den Philippinen und Australien. Ganz<br />

ungezwungen konnte man jeden ansprechen<br />

und wir tauschten uns über Leben und Glauben<br />

aus. Bei einem „bunten Abend“, bei dem<br />

jedes Land etwas Typisches vorführte, gab es<br />

dann ein ganz spezielles Programm. Wo sonst<br />

bekommt man einen Tanz von Aborigines,<br />

einen Erntedanktanz von Afrikanern oder einen<br />

Fächertanz von den Philippinen an einem<br />

Ort vorgeführt? Übrigens: Wir aus Österreich<br />

sangen einen Jodler.<br />

Nach den spannenden Tagen im Benediktinerkloster<br />

Montserrat ging es nach Madrid,<br />

wo uns 20 km außerhalb des Stadtzentrums<br />

schon eine Turnhalle als Unterkunft erwartete.<br />

Man muss sich diese Halle so wie unsere<br />

Bezirkssporthalle in <strong>Kremsmünster</strong> vorstellen,<br />

also dreigeteilt. Der erste Saal war voll von<br />

temperamentvollen Brasilianern und anderen<br />

Südländern; der mittlere wurde von unzählbaren<br />

Deutschen bevölkert. In der dritten Halle,<br />

in der wir unser Lager aufschlugen, herrschte<br />

ein bunter Nationenmix. Neben Kroaten und<br />

Weißrussen waren da noch Kanadier und<br />

welche von den Philippinen. Beim ersten<br />

Anblick waren wir geschockt: 1000 junge<br />

Leute in einer Turnhalle! Wie sollten wir<br />

das eine ganze Woche überleben! Aber zum<br />

Erstaunen aller haben wir uns wirklich wohl<br />

gefühlt. Jeden Tag herrschte eine Bombenstimmung<br />

und einmal haben wir sogar bis in<br />

die Morgenstunden gegen die Kanadier Karten<br />

gespielt. Sehr einprägsam war dann auch die<br />

Eröffnungsmesse am Dienstagabend, bei der<br />

die Straßen rund um den Cibeles-Platz von<br />

mehreren Hunderttausend Menschen gefüllt<br />

wurden.<br />

An den folgenden Tagen nützten wir das umfangreiche<br />

kulturelle und religiöse Programm<br />

aus. Für dieses Programm gab es sogar einen<br />

eigenen Leitfaden, der schon die Ausmaße<br />

eines Buches annimmt. Man konnte zum Beispiel<br />

an Workshops teilnehmen, Konzerte oder<br />

Musicals besuchen oder Museen besichtigen.<br />

Ein Fixpunkt für unsere Gruppe waren dann<br />

November 2011 19<br />

„Wäre Bischof Richard noch<br />

unter Euch, er würde bestimmt<br />

jetzt hier an meiner Stelle<br />

stehen!“ Um dann auf den<br />

Lebensweg des Weihekandidaten<br />

näher einzugehen:<br />

„Franz, Du wurdest 1980 im<br />

Benediktus-Jubiläumsjahr<br />

geboren, hast den Kaplan P.<br />

Ambros als Religionslehrer in<br />

Bad Hall gehabt und 1993 von<br />

mir die hl. Firmung empfangen.<br />

Dein Zivildienst war ein<br />

wichtiger sozialer Dienst für<br />

die Menschen. 2003 erlebte ich dich bei der<br />

Pfarrvisitation in Bad Hall unter Dechant P.<br />

Ambros als gut sorgenden Mitarbeiter in der<br />

regen Pfarre und als Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates.<br />

Unter Abt Ambros legtest Du<br />

dann die zeitlichen und die ewigen Gelübde<br />

ab. Seither dienst Du Gästen und Schülern hier<br />

in der Abtei <strong>Kremsmünster</strong>. Gottesliebe und<br />

Nächstenliebe haben Dir Deinen Weg in der<br />

Welt gezeigt. Gottesliebe und Nächstenliebe<br />

haben Dich ins Kloster geführt. Überall lebtest<br />

und lebst Du Kirche.“<br />

Bischof Maximilian umriss mit griffi gen<br />

Worten die Bedeutung der Diakonatsweihe:<br />

„Kirche bleibt lebendig – auch durch den neuen<br />

Diakon Franz. Es geht um den Dienst im<br />

Namen Jesu – das wird Dir nun sakramental<br />

übertragen: Die Diakone nehmen in besonderer<br />

Weise an der Sendung Jesu teil.“ Diakonat ist<br />

das kirchliche Dienstamt nach dem Vorbild<br />

Jesu: „Er kniet sich nieder, um seinen Jüngern<br />

die Füße zu waschen. Er ist sich nicht<br />

zu schade, seine heiligen und ehrwürdigen<br />

Hände – wie wir es in der Eucharistiefeier<br />

sagen – schmutzig zu machen und den niedrigsten<br />

Dienst der damaligen Gesellschaft zu<br />

verrichten. In dieser tiefen Erniedrigung zeigt<br />

sich Jesu wahre Größe.“<br />

Nach der Handaufl egung betete der Bischof<br />

über Franz, der von nun an Pater genannt<br />

wird: „Das Evangelium Christi durchdringe<br />

sein Leben. Selbstlose Liebe sei ihm eigen,<br />

unermüdliche Sorge für die Kranken und die<br />

Armen. Mit Würde und Bescheidenheit soll er<br />

allen begegnen, lauter im Wesen und treu im<br />

geistlichen Dienste. In seinem Wirken sollen<br />

deine Weisungen aufl euchten; das Beispiel<br />

seines Lebens soll die Gemeinde auf den Weg<br />

der Nachfolge führen.“ Und mit diesen Worten<br />

überreichte der Bischof das Evangelienbuch<br />

P. Franz: „Empfange das Evangelium Christi:<br />

Zu seiner Verkündigung bist du bestellt. Was<br />

du liest, ergreife im Glauben; was du glaubst,<br />

das verkünde, und was du verkündest, erfülle<br />

im Leben.“<br />

P. Franz wird sein Diakonatsjahr in der Pfarre<br />

Vorchdorf machen. Dort wird er unter der<br />

Anleitung unseres Mitbruders Dechant P.<br />

Ernst Bamminger die Seelsorge kennenlernen<br />

und mittragen. In <strong>Kremsmünster</strong> wird er weiterhin<br />

im Gymnasium Religion unterrichten<br />

und der Gastmeister des <strong>Stift</strong>es sein. Das<br />

kommende Jahr dient auch der Vorbereitung<br />

auf die Priesterweihe. Sie wird am Sonntag,<br />

dem 8. Juli 2012 um 14:00 in der <strong>Stift</strong>skirche<br />

<strong>Kremsmünster</strong> stattfi nden, wozu jetzt schon<br />

alle herzlich eingeladen sind.<br />

P. Bernhard Eckerstorfer


18 November 2011<br />

gefolgt von Trikots der Tschechen zum Andenken<br />

für besonders treue Fans. Höhepunkt<br />

war das Finale in Pasching mit über 6.000<br />

Zusehern, wofür alle HelferInnen Freikarten<br />

Die wahre Größe besteht im Dienen<br />

Fr. Franz Ackerl zum Diakon geweiht<br />

Am 3. September 2011 hat Bischof Maximilian<br />

Aichern OSB in einer schönen und innigen<br />

Feier unseren Fr. Franz zum Diakon geweiht.<br />

Die Diakonatsweihe fand in der Michaelskapelle<br />

im engeren Kreis von Mitbrüdern und<br />

geistlichen Schwestern sowie der Familie<br />

statt. Schülerinnen der angehenden 7. Klasse<br />

haben für die Weihe ihres Religionslehrers<br />

zusammen mit Fr. Elias den Gottesdienst mit<br />

schwungvollen Liedern gestaltet.<br />

Die biblischen Texte des Tagesfestes vom Hl.<br />

Gregor passten vorzüglich zu dieser Weihe<br />

für den diakonalen Dienst: „Wir verkündigen<br />

nämlich nicht uns selbst, sondern Jesus Christus<br />

als den Herrn, uns aber als eure Knechte<br />

erhielten. Unvergessliche Tage mit spannenden<br />

Spielen und Faustball vom Allerfeinsten<br />

bleiben uns dabei in Erinnerung!<br />

Klaus Pfeiffer<br />

um Jesu willen.“ (2 Kor 4,5) Als Diakon P.<br />

Klaus das Evangelium las, musste so mancher<br />

auf den genau 2 m großen Fr. Franz blicken<br />

und lächeln: „In jener Zeit entstand unter den<br />

Jüngern ein Streit darüber, wer von ihnen der<br />

Größte sei.“ Und dann die Botschaft für den<br />

neuen, großwüchsigen Diakon: „Bei euch<br />

aber soll es nicht so sein, sondern der Größte<br />

unter euch soll werden wie der Kleinste, und<br />

der Führende soll werden wie der Dienende.“<br />

(Lk 22,24-26)<br />

In seiner sehr persönlich gestalteten Predigt<br />

erinnerte der Altbischof von Linz an den vor<br />

einem Jahr verstorbenen <strong>Kremsmünster</strong>er<br />

Benediktiner Bischof Richard Weberberger:<br />

November 2011 7<br />

die aufschlussreichen und ansprechenden<br />

Katechesen unseres Kardinals Christoph<br />

Schönborn und des Jugendbischofs Stephan<br />

Turnovszky mit anschließender Messe. Fast<br />

genauso dick wie der Leitfaden war übrigens<br />

auch das Restaurant-Büchlein. Darin waren<br />

alle Restaurants mit Landkarte aufgelistet,<br />

in denen man seine Essensmarkerl einlösen<br />

konnte.<br />

Nachdem am Donnerstagnachmittag Papst<br />

Benedikt XVI. in Madrid angekommen und<br />

mit Jubel empfangen worden war, herrschte in<br />

Madrid für den Rest der Woche Ausnahmezustand.<br />

Die Straßen und U-Bahnen waren mit<br />

musizierenden und fröhlichen Menschen aus<br />

der ganzen Welt gesteckt voll. So hatten wir<br />

ein paar sehr schöne Begegnungen. Einmal,<br />

zum Beispiel, haben wir eine Gruppe aus<br />

Slowenien getroffen, die ein religiöses Lied<br />

auf Slowenisch sangen. Und weil wir die<br />

Melodie kannten, stimmten wir einfach auf<br />

Deutsch mit ein. Ein anderes Mal haben wir<br />

spontan mit einer Gruppe Jugendlicher aus<br />

Paraguay gesprochen. Als sie die U-Bahn<br />

dann verlassen mussten, schenkten sie uns<br />

zum Abschied Mitbringsel aus ihrer Heimat.<br />

Mich persönlich berührte der Kreuzweg mit<br />

dem Papst am Freitagnachmittag am meisten.<br />

Von Station zu Station trugen verschiedene<br />

Gruppen von Jugendlichen ein großes hölzernes<br />

Kreuz. Sie verkörperten die Leiden junger<br />

Menschen von heute. Da waren zum Beispiel<br />

ehemalige Drogensüchtige, junge Christen aus<br />

dem Irak und Behinderte.<br />

Am Samstag war nun endlich der Tag gekommen,<br />

auf den alle schon so sehnsüchtig<br />

gewartet haben. Schon bald am Vormittag<br />

machten wir uns auf den Weg, um auf dem<br />

ehemaligen Flughafengelände Cuatro Vientos<br />

unterzukommen und bei den Menschenmassen<br />

noch einen Platz zu ergattern. Das muss man<br />

sich einmal vorstellen: 2 Millionen Jugendliche<br />

steuern auf ein und dasselbe Ziel zu.<br />

Einfach unbeschreiblich! So fanden wir uns<br />

nach abenteuerlicher Fahrt mit der U-Bahn<br />

am Feld unter sengender Sonne bei 40°C<br />

Hitze ein. Und am späten Nachmittag wurde<br />

der Papst mit enormem Jubel, aber auch mit<br />

Gewitterwolken empfangen. Noch während<br />

des Abendgebets zog ein heftiger Sturm mit<br />

pfeifendem Wind und peitschendem Regen<br />

über das Gelände. Manche überlegten schon<br />

zum Flughafen zu fl üchten um dort die Nacht<br />

sicher zu verbringen. Doch das wäre ein<br />

schwerer Fehler gewesen. Trotz des „Hurrikans“,<br />

wie der Sturm am nächsten Tag ein<br />

bisschen übertrieben genannt wurde, blieben<br />

all die Jugendlichen am Feld und beteten mit<br />

dem Papst. Und tatsächlich: das Gewitter war<br />

schnell vorbei und einer ruhigen Nacht stand<br />

nichts im Wege. Am Sonntag war unsere Pilgerreise<br />

leider zu Ende. Wir hatten eine sehr<br />

schöne Zeit und möchten P. Bernhard danken,<br />

der die Reise organisierte, dann aber wegen<br />

Lungenentzündung zuhause bleiben musste,<br />

und P. Maximilian, der spontan eingesprungen<br />

ist und uns großartig begleitet hat.<br />

Christoph Hochmayr, MJ 2011


8 November 2011<br />

ÖNJ-Lager Astenschmiede/Rauris<br />

150 Höhenmeter unter dem<br />

Sonnblick-Gipfel mussten wir<br />

diesmal zwar umkehren, um<br />

vor einem drohenden Unwetter<br />

wieder im Tal zu sein – der<br />

insgesamt schönen Woche tat<br />

dies aber keinen Abbruch.<br />

Zwei Höhepunkte stachen<br />

besonders hervor:<br />

1.<br />

2.<br />

Im Krumltal konnten wir<br />

durch ein Spektiv einen<br />

gerade fl ügge gewordenen<br />

Bartgeier beobachten.<br />

Am Aufstieg zur Roja-<br />

24.-31.07.2011<br />

cherhütte strich ein ebenfalls<br />

junger Steinadler Weißkopfgeier, Bartgeier und Steinadler sind typische<br />

über uns und landete in Nationalparkbewohner, deren Beobachter stehen im<br />

50 m Entfernung (leider Vordergrund.<br />

war der Fotoapparat zu<br />

langsam).<br />

Im Sommer 2012 ist ein ÖNJ-Lager in Apetlon<br />

geplant – der Umbau der Storchenschmiede<br />

ist bis dahin hoffentlich geschehen!<br />

Manfred Weigerstorfer<br />

Am Weg zum Hohen Sonnblick mussten<br />

wir durch tiefen Schnee waten!<br />

Im Krumltal erklären Schautafeln die<br />

Naturschönheiten.<br />

Beim Goldwaschen wurde tatsächlich jeder<br />

fündig.<br />

November 2011 17<br />

Hilfsprojekts organisieren mussten.<br />

Man kann sich gut vorstellen, dass unter den<br />

AkteurInnen bei der After Show Party richtige<br />

Jubelstimmung aufkommt, wenn – wie<br />

heuer – alles zur vollsten Zufriedenheit der<br />

BesucherInnen und ohne gröbere Zwischenfälle<br />

im wahrsten Sinne des Wortes über die<br />

Neues Klavier<br />

Für die großzügige Unterstützung beim Ankauf eines nagelneuen Flügels (Kawai, Japan)<br />

bedanke ich mich herzlich auch im Namen meiner beiden Musikerkolleginnen bei den<br />

Altkremsmünsterern.<br />

Das alte Klavier hat längst ausgedient und wartet schon viele Jahre auf den Abtransport<br />

ins Museum.<br />

Der Klang des neuen Klaviers kommt vor allem auch unseren Schülern zugute, die den<br />

Unterschied sofort wahrnahmen. Mitfi nanziert wurde das Klavier auch aus der Kassa des<br />

Gymnasialchores. Herzlichen Dank<br />

P. Altman Pötsch<br />

Faustballweltmeisterschaft vom 7.-13. August<br />

in <strong>Kremsmünster</strong><br />

2 Tage gastierten 12 Faustballnationalmannschaften<br />

in <strong>Kremsmünster</strong>, um im Rahmen<br />

der Zwischenrunde an den 13. Weltmeisterschaften<br />

teilzunehmen. Zum dritten Mal<br />

wurde die WM in Österreich durchgeführt,<br />

doch dieses Mal gingen wir als Titelverteidiger<br />

in den Bewerb und erreichten<br />

hinter Deutschland den 2.<br />

Platz. Einige SchülerInnen<br />

des Gymnasiums meldeten<br />

sich freiwillig, um einen Funpark,<br />

der unmittelbar hinter<br />

dem Centrecourt auf Kinder<br />

und Jugendliche wartete, zu<br />

betreuen. Geschwindigkeitsmessung,<br />

Torschusswand,<br />

Zuspielstation, Actionball<br />

uvm. sollten den Besuchern<br />

die Zeit während den Spielen<br />

vertreiben. Es war viel zu tun<br />

Bühne gebracht wurde.<br />

Zum Schluss bleibt mir noch, der Hoffnung<br />

Ausdruck zu verleihen, dass wir am 22. 12.<br />

2012 feststellen werden, dass der einzige<br />

Fehler dieses unvergesslichen, perfekt organisierten<br />

Balles dessen Motto war.<br />

Klaus Thaler<br />

für die über 100 freiwilligen HelferInnen, doch<br />

gerade die SchülerInnen waren unermüdlich<br />

und nutzten die wenigen freien Minuten, um<br />

Autogramme von den Nationalspielern zu sammeln.<br />

Unterschriften waren von den Japanern<br />

am Begehrtesten, egal an welcher Körperstelle,


16 November 2011<br />

lich entsprechen – mittlerweile sind neben<br />

Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahren, Drehungen<br />

und Wenden am Stand eingebettet in<br />

Schleifen oder auch Verzweigungen an der<br />

Tagesordnung.<br />

Am Tag der offenen Tür wurden mehrere<br />

Geht es nach den Mayas, so<br />

war der vergangene Maturaball<br />

der vorletzte. Nach<br />

ihrem Kalender endet die<br />

Welt nämlich am 21. 12. 2012.<br />

Dieser Kalender inspirierte die<br />

8. Klassen zum Motto: „Wir<br />

gehen. Eine Welt geht unter!“<br />

Die zweite Deutung dieses<br />

Satzes klingt weniger dramatisch:<br />

Für jeden von uns SchülerInnen<br />

und LehrerInnen geht<br />

eine kleine Welt unter, wenn<br />

es für die MaturantInnen heißt:<br />

„Nie mehr Schule!“<br />

Der Maturaball ist ein großartiges<br />

Projekt, bei dessen Vorbereitung<br />

die SchülerInnen<br />

neben der vielen geopferten<br />

Freizeit auch ein paar Schulstunden<br />

verlieren, aber sehr<br />

viel Praktisches fürs Leben<br />

lernen, mit dem normale Unterrichtsstunden<br />

nicht aufwarten<br />

können: Das Tanzprojekt<br />

für die Mitternachtseinlage<br />

nahm 30 Übungsstunden in<br />

der Gruppe in Anspruch. Viele<br />

1000 Euro müssen bewegt<br />

und buchhalterisch erfasst werden, die Einrichtung<br />

der einzelnen Säle muss organisiert<br />

und aufgestellt werden. Von der Dekoration<br />

bis zum Damengeschenk, von den Speisen<br />

bis zu den Getränken, von der Musik bis zur<br />

Maturaball 2011<br />

Roboter in verschiedenen Aufgabenbereichen<br />

- Labyrinth, Rasenmähen, Sortieren<br />

– eingesetzt und gezeigt, was wir bis dahin<br />

erlernt haben.<br />

Das werden noch spannende Wochen…<br />

Franz Ketter<br />

Security gilt es, Entscheidungen zu treffen<br />

und umzusetzen. Dutzende MitschülerInnen<br />

müssen für den Abend eingeteilt und eingeschult<br />

werden. Dabei war sicher hilfreich, dass<br />

einige SchülerInnen in der Oberstufe schon<br />

einige Veranstaltungen im Zuge des Barreiras<br />

November 2011 9<br />

Unsere 51 jüngsten Schüler und Schülerinnen<br />

auf „Tuchfühlung“<br />

Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres<br />

und bevor es so richtig mit dem Lehren und<br />

Lernen in der Schule losgeht, verbrachten die<br />

51 Schüler und Schülerinnen der diesjährigen<br />

1A und 1B Klassen zwei Tage miteinander in<br />

St. Oswald bei Freistadt. Bei verschiedenen<br />

Aktivitäten drinnen und draußen und einem<br />

vielfältigen Freizeitangebot konnten sich die<br />

Schüler näher kennenlernen, und der erste<br />

Kontakt zwischen den Lehrern und ihren<br />

Schützlingen fernab des Schulalltags wurde<br />

so geknüpft. Im abenteuerlichen Ambiente des<br />

‚Funiversums’, das die Erstschüler mit seinen<br />

Ritterrüstungen, Kemenaten und Zinnen in<br />

Burgfräulein und Junker verwandelte, waren<br />

alle sehr gut untergebracht und verpfl egt. Im<br />

Wald, beim Kegeln, in Gruppenspielen und<br />

bei einer Schatzsuche im Gelände wurden<br />

unter Anleitung unserer Peer-Mediatorinnen<br />

und eines ortskundigen Freizeitpädagogen die<br />

Mittwoch, 14. September 2011: Der Beginn<br />

des letzten Schuljahres der 8. Klassen gestaltet<br />

sich ungewöhnlich. Bereits am 3. Tag nach dem<br />

offi ziellen Start ist nicht etwa das Klassenzimmer<br />

unser Ziel, nein ! 35 Schülerinnen und<br />

Schüler treffen mit ihren Klassenvorständen<br />

Klaus Thaler (8A) und Karin Littringer (8B)<br />

auf dem Hauptbahnhof Linz zusammen, um<br />

im Railjet vor der regnerischen Kälte Oberösterreichs<br />

und dem Schulalltag in den Osten<br />

zu fl iehen. Wir freuen uns auf vier Tage in<br />

der Bundeshauptstadt, bevor das anspruchsvolle<br />

Maturajahr derartige Unternehmungen<br />

verhindert.<br />

Wientage der 8. Klassen<br />

14. – 17. 09. 2011<br />

Sinne geschärft und die Kinder lernten, dass<br />

vieles nur gelingen kann, wenn alle an einem<br />

Strang ziehen. Die vier Hüpfburgen in der<br />

Herberge und der Spielplatz hatten es ihnen<br />

schließlich besonders angetan. Sie konnten<br />

sich so richtig austoben und viel Schwung und<br />

Neugierde mit nach Hause nehmen.<br />

Andrea Schedlberger<br />

Schon Minuten, nachdem wir den warmen<br />

Asphalt des kleinsten, wenngleich am dichtesten<br />

besiedelten Bundeslandes Österreichs<br />

betreten hatten, erhielten wir im fl ackernden<br />

Neonlicht des Fast-Food-Standes „Flying<br />

Toast“ den Schlüssel zu einem erfolgreichen<br />

Aufenthalt: ein 72h-Ticket für die umweltschonenden<br />

öffentlichen Verkehrsmittel. Mit<br />

U6 und Straßenbahn erreichten wir, geführt<br />

von unseren Klassenvorständen, die Pfeilgasse<br />

im 8. Bezirk, wo sich unsere vorübergehende<br />

Heimat befand: das Hotel Academia, ein<br />

Studentenheim, im Sommer als reguläres<br />

bed&breakfast genutzt.


10 November 2011<br />

Nach etwa einer Stunde Eingewöhnungsphase<br />

begaben<br />

wir uns zum nahe gelegenen<br />

Parlament, wo uns der Abgeordnete<br />

zum Nationalrat , Dipl.<br />

Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber<br />

begrüßte und, nach einem<br />

kleinen Securitycheck, unter<br />

ausführlichen Erläuterungen<br />

durch die Sitzungssäle führte.<br />

Zu guter Letzt hatten wir sogar<br />

Gelegenheit, im Lokal 2 wie<br />

richtige Parlamentarier Platz zu<br />

nehmen und Fragen zu stellen,<br />

die in gewohnt politischausweichender<br />

Rhetorik beantwortet<br />

wurden.<br />

tariern?<br />

Als wir das Parlament verließen,<br />

um unseren Stadtspaziergang anzutreten,<br />

wurden wir von einem warmen Spätsommerregen<br />

begrüßt. So gönnten wir uns eine kleine<br />

Rast, in der wir die Lokale des achten Bezirks<br />

prüften. Gestärkt wanderten wir am Rathaus<br />

vorbei zur Universität, gespickt mit zahlreichen<br />

Erklärungen zu den Straßen inklusive<br />

der darauf befi ndlichen Sehenswürdigkeiten,<br />

wie Burgtheater oder Votivkirche und Lokale<br />

wie das traditionsreiche Café Landtmann. Am<br />

Ring entlang brachte uns die Straßenbahnlinie<br />

1 zum Burggarten, sodass wir am Palmenhaus<br />

vorbei die Albertina passierten, wo wir schon<br />

vor drei Jahren im Stil Vincent van Goghs<br />

gezeichnet hatten. Von der Augustinerkirche<br />

erkundeten wir die Hofburg und erreichten<br />

über Michaelerplatz, Kohlmarkt und Graben<br />

den Stephansdom. Sehr zur Freude des einen<br />

oder anderen hielten sich die uns zugespielten<br />

Littringer-Informationen in überschaubarem<br />

Maß.<br />

Wir mussten uns schließlich noch für das<br />

Abendprogramm kultivieren! Immerhin<br />

besucht man nicht jeden Tag eine Vorstellung<br />

im ehrwürdigen Theater in der Josefstadt,<br />

Nationalrat W. Pirklhuber mit zukünftigen Parlamen-<br />

in dem schon Raimund und Nestroy auf der<br />

Bühne gestanden waren! Die Aufführung<br />

der „Drei Schwestern“ von Anton Tschechow<br />

war anspruchsvoll für uns, doch eindrucksvoll<br />

gespielt.<br />

Der 2. Tag unserer Exkursion startete um 8<br />

Uhr früh nach einem erquicklichen Frühstück<br />

im Schloss Belvedere. Auf eine kleine, sonnige<br />

Besichtigung der Rampe des „Oberen<br />

Belvedere“ folgt um 9 Uhr die Führung.<br />

Dabei sahen wir nicht nur den berühmten<br />

Marmorsaal und erfuhren viel über das Leben<br />

des Besitzers Prinz Eugen; auch die Funktion<br />

des Schlosses als Museum der Kunst Wiens<br />

um die Jahrhundertwende kam nicht zu kurz.<br />

Im Sonnenschein genossen wir die Aussicht<br />

auf Wien, den Kahlenberg und den Leopoldsberg,<br />

bevor wir auf einem prunkvollen Weg<br />

hinab zum unteren Belvedere und somit zum<br />

Ausgangspunkt für unsere Jugendstil-Rallye<br />

kamen. Im Laufe dieser gelangten die Schüler<br />

über berühmte Spots wie Karlsplatz und<br />

Wiener Sezession zum Naschmarkt, während<br />

unsere Beaufsichtigenden im Plaudertempo<br />

auf direkterem Wege folgten.<br />

Nach einer gemütlichen Mittagspause fuhr die<br />

November 2011 15<br />

Dank der Unterstützung unseres<br />

Elternvereins und einer<br />

Installationsfi rma wurde die<br />

Voraussetzung geschaffen,<br />

dass wir eine praktische<br />

Einführung in die Robotik<br />

anbieten können.<br />

Mit viel Elan gingen die SchülerInnen<br />

an die Arbeit mit dem<br />

LEGO MINDSTORMS NXT<br />

ROBOTER. Innerhalb kürzester<br />

Zeit waren die Grundmodelle<br />

nach Plan gebaut.<br />

Die Einführung in die Cähnliche<br />

Programmiersprache<br />

NXC schreitet kontinuierlich<br />

voran und bereitet den jungen<br />

InformatikerInnen auch großen Spaß. Nach<br />

wenigen Programmzeilen, die kompiliert auf<br />

Informatik 5. Klasse<br />

den NXT übertragen werden, ist es immer<br />

wieder spannend, ob die Ausführungen des<br />

Roboters den eigenen Vorstellungen tatsäch-


14 November 2011<br />

die Möglichkeit an einer Gemeinderatssitzung<br />

in <strong>Kremsmünster</strong><br />

teilzunehmen. Bezug<br />

nehmend auf die Lebenswelt<br />

unserer Schüler, war es von<br />

besonderem Interesse die<br />

unterschiedlichsten Aufgabengebiete<br />

einer Gemeinde<br />

in Form einer Gemeinderatssitzung<br />

mit ganz konkreten<br />

Fällen zu erfahren. In dieser<br />

Sitzung des Gemeinderates<br />

war für die Jugendlichen viel<br />

Neues dabei: Tagesordnung,<br />

Ablauf der Sitzung, Rolle des<br />

Bürgermeisters, Sitzordnung<br />

der politischen Fraktionen, Gesprächskultur<br />

der Gemeinderäte, Abstimmungsmodus, Mitprotokollieren<br />

einer Schriftführerin, Diskussionen<br />

der Gemeindepolitiker. Der spannende<br />

Abend im Sitzungssaal der Gemeinde führte in<br />

Am Mittwoch, 12. Oktober 2011 fand in der<br />

VOEST in Linz die Auftaktveranstaltung für<br />

das neue Projektjahr der Powergirls statt.<br />

Seit sechs Jahren nehmen Mädchen aus den<br />

jeweils zweiten Klassen unserer Schule an<br />

diesem Projekt teil. Sie sind neugierig darauf,<br />

Bereiche aus der Technik zu erforschen<br />

und näher kennen zu lernen.<br />

Heuer haben sich sechs Mädchen aus<br />

der 2A und 2B gemeldet und bilden gemeinsam<br />

mit den Mädchen der HS 11<br />

und der Europaschule in Linz ein Team,<br />

in welchem sie das ganze Schuljahr hindurch<br />

an Workshoptagen Punkte für ihre<br />

Gruppe sammeln können. Das gemeinsame<br />

Arbeiten und Punktesammeln wird dann<br />

am Ende des Powergirls-Jahres mit tollen<br />

Preisen belohnt.<br />

Elisabeth Krenhuber<br />

der nächsten Unterrichtsstunde zu angeregten<br />

Gesprächen.<br />

Sonja Gruber<br />

Stephan Zweimüller<br />

Das Projekt Powergirls startet ins 7. Jahr!<br />

Die heurigen Powergirls Sabrina Pogatschnig<br />

(2A), Catherina Grabherr, Katharina<br />

Leitner, Hanna Eder und Nicole Mistlberger<br />

(alle 2B) mit Prof. Krenhuber<br />

November 2011 11<br />

Gruppe von der Station am Karlsplatz zum<br />

Technischen Museum, wo nach einer kurzen<br />

Rast in der eindrucksvollen Eingangshalle die<br />

Klassen durch ausgewählte Teile der riesigen<br />

Anlage, wie das Schaubergwerk und die<br />

Schreikabine, die bei unseren Probanden über<br />

120dB(!!) misst, geführt wurden. Ende, und<br />

nicht nur deswegen Highlight der Führung, war<br />

ein nachgebildeter ORF- Nachrichtentisch, wo<br />

wir in den Genuss kamen, einmal auf der anderen<br />

Seite der Kamera zu stehen, ein großartiger<br />

Push für unser Selbstbewusstsein.<br />

Während eine Handvoll von Interessierten<br />

noch im Museum blieb, um manche Abteilungen<br />

ausführlicher zu besichtigen, zog sich<br />

der Großteil kaffeetrinkenderweise zurück zur<br />

Herberge, um sich mental auf das Abendprogramm<br />

vorzubereiten: das Kabarett im Zeichen<br />

des roten Hundes. Den Akteuren des Simpl<br />

gelang es mit ihrem Programm „Unter dem<br />

Teppich“, auch uns mit einem Lächeln auf den<br />

Lippen in die Nacht zu entlassen.<br />

Wie der Mittwoch beginnt der vorletzte Tag<br />

unserer Auszeit vom harten Schulalltag um<br />

8.00. Ziel war diesmal das Heeresgeschichtliche<br />

Museum. Nachdem die Männer der Gruppe<br />

Jux in einem alten Flakturm<br />

getrieben hatten, wandelten<br />

wir durch die Geschichte<br />

Österreichs mit Schwerpunkt<br />

Türkenbelagerung und 1.Weltkrieg;<br />

Hauptattraktion ist das<br />

Originalauto, mit Originalgewand<br />

und Originalblut des erschossenen<br />

Franz Ferdinand.<br />

Von hier aus fuhren wir zum<br />

Gelände des neuen Südbahnhofs,<br />

zum Bahnorama (Aussichtsturm).<br />

Leider fand der<br />

Aufstieg ein jähes Ende, da<br />

unsere Masse zu viel für die<br />

Aussichtsplattform war. So<br />

verschafften wir uns einen<br />

Überblick über die größte Baustelle, aber<br />

auch über das neue Stadtviertel Wiens nur<br />

vom ersten Stock des Holzturmes. Dadurch<br />

blieb uns eine verlängerte Mittagspause im<br />

10. Bezirk, Favoriten, bevor es zum ORF-<br />

Zentrum ging. In dieser kleinen, geschlossenen<br />

Stadt (stünden im Gebäudekomplex Betten, so<br />

könnte man aufgrund zahlreicher Geschäfte<br />

bequem darin leben) führten uns zweierlei<br />

Dinge den Stress der Branche vor Augen:<br />

das Redetempo unseres Führers ebenso wie<br />

das regelmäßig übergangene Rauchverbot in<br />

diesen heiligen Hallen. Besonders begeistert<br />

waren die Maturanten in spe von den Blue-<br />

Screen-Spielen, doch auch diverse Studios und<br />

die Größe der „Halle 1“, in der die Bühnen<br />

von „Dancing Stars“ und anderer populärer<br />

Shows aufgebaut werden, vermochten uns<br />

zu erstaunen.<br />

Auf dem Weg zurück ins Quartier kamen wir<br />

zur Gloriette, wo wir den Blick auf Schloss<br />

Schönbrunn bei Kaiserwetter genießen konnten.<br />

Den steilen Weg hinab bewältigten viele<br />

von uns im Rollen, ungeachtet der Schilder<br />

„Betreten verboten“.<br />

Als Abendprogramm hatten wir bereits im<br />

Die achten Klassen vor dem Oberen Belvedere


12 November 2011<br />

Vorjahr zwischen „Heimat.com“, einem<br />

modernen Stück zum Fall Arigona, und einer<br />

Aufführung des Nibelungenlieds gewählt.<br />

Während ersteres von allen Besuchern durchgehend<br />

positiv aufgenommen wurde, waren<br />

die Reaktionen auf Justus Neumanns kraftvoll<br />

erzähltes Heldenepos gemischt – Begeisterung<br />

aber auch Empörung machten sich im<br />

„Dschungel“, dem Theater im riesigen Areal<br />

des Museumsquartiers breit. Am Samstag war<br />

unser einziger offi zieller Programmpunkt die<br />

Pater Dr. Jörg Müller, Psychotherapeut und<br />

bekannter Buchautor aus München-Freising,<br />

hielt in diesem Jahr zum zweiten Mal einen<br />

Vortrag für die Schüler der Oberstufe. Dieses<br />

Mal zu den Fragen: Was macht das Christentum<br />

aus? Was macht diese Religion besonders? Was<br />

haben Christen, was andere nicht haben?<br />

Er meint, Christen würden viele ihrer Probleme<br />

nicht haben, wenn sie nach dem leben würden,<br />

was das Christentum lehrt. So sollte man zum<br />

Beispiel, anstatt bei einem Streit Kränkungen<br />

zu erwiderrn, lieber fragen: „Wer/Was hat dich<br />

so gekränkt, dass du so reagierst?“ Nach Jörg<br />

Müller sollten Christen faires und liebevolles<br />

Streiten betreiben und auch vergeben können.<br />

Doch was unterscheidet das Christentum<br />

grundlegend von anderen Religionen?<br />

Wir haben einen persönlichen Gott, der an<br />

uns interessiert ist, uns hört und liebt. Gott<br />

straft nicht, er erhört Sünder und verzeiht.<br />

Die Frage ist, ob wir uns selber verzeihen.<br />

Wir „strafen“ uns nur selber, indem wir immer<br />

„perfekter“ sein wollen, infolge dessen<br />

verkrampfen wir uns, werden engstirnig und<br />

steif. Gott will das nicht, denn Perfektion ist<br />

unmöglich, Fehler sind vielmehr ein Zeichen<br />

von Menschlichkeit.<br />

Für Jörg Müller ist ein wirklicher Christ befreit<br />

und locker, versöhnt, humorvoll. Man sollte<br />

Christsein ist anders<br />

Besichtigung des Burgtheaters, die jedoch<br />

wegen eines zeitlichen Missverständnisses<br />

sehr kurz ausfi el. Zuletzt gab uns der Zeitplan<br />

noch erfreuliche vier Stunden Zeit, durch<br />

Wien zu bummeln, bevor die ÖBB uns etwas<br />

erschöpft, doch bereichert durch die Ausfl üge<br />

in die verschiedenen Bereiche der Politik, Geschichte,<br />

Literatur, Technik und Medienwelt<br />

in vertraute Gefi lde zurückbrachte.<br />

Thomas Papitsch, 8B<br />

Vortrag von Jörg Müller für die Oberstufe<br />

leben, statt seine Leistungen zu messen und<br />

sich abzusichern. Man soll Entscheidungen<br />

rasch treffen und seine Fehler, ebenso wie die<br />

der anderen, akzeptieren.<br />

Ein großes Problem ist, dass immer mehr<br />

Christen immer weniger wissen. Die Leute<br />

wissen wunderbar, was sie nicht können,<br />

sind aber, in Bezug auf das, was sie können,<br />

gehemmt und verunsichert.<br />

November 2011 13<br />

Uns Schülern hat Jörg Müller geraten alles<br />

kritisch zu hinterfragen und selbstbewusst<br />

aufzutreten. Es ist wichtiger, die eigenen Erwartungen<br />

zu erfüllen, statt die der anderen.<br />

Sein Vortrag war – wie auch der vom letzten<br />

Berufsinformation in der Firma „aluplast“<br />

Den Wandertag nützte die<br />

4B Klasse, einen Betrieb zu<br />

besichtigen. Nachdem wir<br />

uns kurz vor Schulschluss<br />

in der Firma Greiner über<br />

Berufsmöglichkeiten informiert<br />

hatten, blieben wir der<br />

Kunststofftechnik treu und<br />

sahen uns in Wartberg die<br />

Firma „aluplast“ an. Auch hier<br />

wurden wir sehr freundlich<br />

empfangen. Der Leiter der<br />

Lehrlingsausbildung, Herr<br />

Danner, führte uns durch<br />

die Produktion. „Aluplast“<br />

erzeugt in Wartberg Kunststoffprofi le für<br />

Fenster, die von bekannten Fensterfi rmen<br />

wie „Josko“ (Kunststofffenster) oder „Schober<br />

Fenster“ weiterverarbeitet und verkauft<br />

werden. Sehr anschaulich wurde uns die Produktion<br />

erklärt, z. B. wissen wir nun über das<br />

Extrusionsverfahren Bescheid. Auch dass die<br />

Zentrale von „aluplast“ in Karlsruhe liegt, dass<br />

Die politische Sensibilisierung der Jugendlichen<br />

ist seit der Wahlrechtsreform 2007 mit<br />

der Senkung des Wahlalters ein großes Thema<br />

im Unterricht. Das Ziel ist ein refl ektiertes<br />

Politikbewusstsein, welches zum politischen<br />

Denken und Handeln befähigt. Schüler und<br />

Schülerinnen aus den beiden 5. Klassen hatten<br />

im Rahmen des Geschichte und Politische<br />

Bildung - Unterrichts am 29. September 2011<br />

Jahr – sehr unterhaltsam, lehrreich, uns Jugendlichen<br />

angepasst und hat zu Nachdenken<br />

angeregt. Und wir staunten, wie er für uns<br />

selbst komponierte Lieder sang!<br />

Josephine Röser, 8B<br />

sich Standorte dieser Firma in ganz Europa,<br />

ja sogar in Indien und Mexiko befi nden und<br />

dass in Wartberg 130 Mitarbeiter beschäftigt<br />

sind, erfuhren wir. Bevor wir wieder nach<br />

<strong>Kremsmünster</strong> zurück wanderten, erhielten<br />

wir noch eine Jause und wurden sehr nett<br />

verabschiedet.<br />

Martina Kirchschläger-Mayrhuber<br />

Demokratie lernen und leben

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