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Die neue Kaps-Orgel - Orgelbau Kaps

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<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Kaps</strong>-<strong>Orgel</strong><br />

in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung auf dem Mühlberg


Disposition der <strong>neue</strong>n <strong>Kaps</strong>-<strong>Orgel</strong><br />

Manual C-f³<br />

Salicional 8‘ Zinn / Fichte, Ausbau in voller Länge, C 2,40m<br />

Copl 8‘ Eiche / Nußbaum<br />

Holzflöte 4‘ Eiche / Nußbaum<br />

Principal 4‘ 85% Zinn, teilweise im Prospekt stehend<br />

Principalflöte 2‘ 75% Zinn<br />

Sesquialter 2 2/3‘ 40% Zinn, ab c‘<br />

Quinte 1 1/3‘ aus Mixtur<br />

Mixtur 3-fach 75% Zinn<br />

Pedal C-d‘<br />

Subbaß 16‘ Eiche<br />

Gedecktbaß 8‘ Eiche, Fortführung Subbaß<br />

Pedalkoppel<br />

Windlade in Massivbauweise<br />

Lammlederpulpeten<br />

Beschreibung des <strong>Orgel</strong>werkes<br />

Das originale Gehäuse wurde<br />

restauriert, die fehlenden Teile<br />

der Seitenwände sowie der<br />

Rückwand ergänzt und <strong>neue</strong><br />

Füllungen in Rahmenbauweise<br />

hergestellt.<br />

<strong>Die</strong> Windladen - das Herzstück<br />

jeder <strong>Orgel</strong> - wurden komplett<br />

aus massivem Eichenholz hergestellt.<br />

Für klimatische veränderungen<br />

wurden regelmäßig<br />

Dehnungsfugen eingebaut, so<br />

konnte komplett auf Sperrholz<br />

verzichtet werden.<br />

<strong>Die</strong> Ventile sind aus feinjährigem<br />

Fichtenholz hergestellt und werden<br />

von Edelstahlstiften geführt.<br />

<strong>Die</strong> Abzüge laufen mit Pulpeten<br />

aus Lammleder durch das Beutelbrett.


<strong>Die</strong> Pfeifenstöcke und Raster<br />

sind ausgebrannt um das Oxidieren<br />

der Pfeifen im gerbsäurehaltigen<br />

Eichenholz zu verhindern.<br />

Der gezinkte Faltenbalg aus<br />

massivem Eichenholz mit Schaflederfalten<br />

versorgt die Windlade<br />

mit gleichmäßigem Wind.<br />

Wie fast alle Teile der <strong>Orgel</strong> sind<br />

auch die Windkanäle aus massivem<br />

Eichenholz hergestellt und<br />

aufwendig doppelt gekröpft.<br />

<strong>Die</strong> mechanische Verbindung<br />

zwischen Taste und Ventil erfolgt<br />

über feinjährige Fichtenabstrakten.<br />

Umgelenkt und verteilt<br />

wird die Traktur über Winkel<br />

aus Weissbuche und schwarz<br />

beschichtete Metallwellen mit<br />

Holzärmchen.<br />

Der freitstehende Spieltisch ermöglicht<br />

dem Organisten guten<br />

Kontakt zu <strong>Orgel</strong> und Chor.<br />

<strong>Die</strong> Klaviaturen sind mit Ebenholz<br />

belegt, die Obertasten mit<br />

Buchsbaum. Durch die geteilten<br />

Schleifen - alle Manualregister<br />

haben jeweils zwei Züge für Bass<br />

und Diskant - wird eine unterschiedliche<br />

Registrierung für linke<br />

und rechte Hand möglich.<br />

Nach der technischen Fertigstellung<br />

und Montage erfolgte die<br />

mehrwöchige Intonation und<br />

Stimmung im Kirchenraum. <strong>Die</strong><br />

Temperierung der <strong>Orgel</strong> wurde<br />

leicht ungleichstufig ausgeführt.<br />

Insgesamt hat die <strong>Orgel</strong> 501<br />

Pfeifen, davon 159 aus Holz.<br />

<strong>Die</strong> größste ist 2,60 m lang, die<br />

kleinste nur wenige Millimeter.<br />

Für den Bau der <strong>Orgel</strong> wurden<br />

ca. 1.800 Arbeitsstunden aufgewendet.<br />

Ausbrennen der Pfeifenraster<br />

Faltenbalg aus Eiche mit Schafleder<br />

Massivholzkanäle und Registermechanik


www.orgelbaukaps.de<br />

Matthias <strong>Kaps</strong>, <strong>Orgel</strong>bauer, Schreiner<br />

Christoph <strong>Kaps</strong>, <strong>Orgel</strong>baumeister<br />

Jakob Feigl, Schreinermeister<br />

Willi Osterhammer, <strong>Orgel</strong>baumeister<br />

Simon <strong>Kaps</strong><br />

Leonhard Hagenbucher<br />

Andrea <strong>Kaps</strong>, Franziska Grimberg<br />

Metallpfeifen: Jörn Fitzau<br />

Disposition: Prof. Friedemann Winklhofer, <strong>Orgel</strong>sachverständiger<br />

Manfred Müller, Alfons Schmuck

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