Pause Eis Compression Hochlegen
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Anatomie und Physiologie<br />
- Grundlagen<br />
Katharina Strube
Übersicht bersicht<br />
Gelenke<br />
- Aufbau Allgemein<br />
- Kniegelenk<br />
- Wirbelsäule Wirbels ule<br />
- Verletzungen<br />
Muskeln<br />
- Aufbau<br />
- Muskeltypen<br />
- Muskelgruppen<br />
- Verletzungen<br />
Kreislauf<br />
- Herz<br />
Energiebereitstellung<br />
- ATP<br />
- aerob/anaerob
Gelenke<br />
Bestehen aus Gelenkkörper, Gelenkk rper, Gelenkkapsel und Gelenkspalt<br />
Zusätzlich Zus tzlich gibt es Bänder B nder und Zwischenscheiben<br />
Gelenkflüssigkeit Gelenkfl ssigkeit sorgt für f r Gleitfähigkeit Gleitf higkeit<br />
Gelenkkörper<br />
Bänder<br />
Kapsel<br />
Spalt<br />
Merke:<br />
Aufwärmen Aufw rmen – es wird<br />
mehr Gelenkflüssigkeit<br />
Gelenkfl ssigkeit<br />
produziert.<br />
Bessere Gleitfähigkeit! Gleitf higkeit!
Kniegelenk<br />
Kreuzbänder<br />
Menisken<br />
Außenband<br />
Wadenbein<br />
Ansicht von vorne Ansicht von hinten<br />
Oberschenkelknochen<br />
Kreuzbänder<br />
Menisken<br />
Innenband<br />
Kniescheibe<br />
Schienbein<br />
Menisken<br />
Außenband<br />
Aus Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U.; Prometheus - Lernatlas der Anatomie Bd.1, Thieme 2005
Kniegelenk<br />
Ansicht von innen Ansicht von außen<br />
Kniescheibe<br />
Knie-<br />
Scheiben<br />
band<br />
Schienbein<br />
Ansatzsehne des<br />
Oberschenkelstreckers<br />
Innen-Meniskus<br />
Innenband<br />
Wadenbein<br />
Außenband<br />
Ansatzsehne des<br />
Oberschenkelstreckers<br />
Kniescheibe<br />
Außen-<br />
Meniskus<br />
Aus Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U.; Prometheus - Lernatlas der Anatomie Bd.1, Thieme 2005
Kniegelenk - Meniskus<br />
Ansicht von oben des rechten Knies<br />
Vorderes Kreuzband<br />
Innen-Meniskus<br />
Verbindung<br />
zum<br />
Innenband<br />
Innenband Außenband<br />
Hinteres Kreuzband Außen-Meniskus<br />
Aus Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U.; Prometheus - Lernatlas der Anatomie Bd.1, Thieme 2005
Kniegelenk - Verletzungen<br />
Meniskusriss<br />
– Meistens reißt rei t der Innenmeniskus, da dieser stärker st rker fixiert und damit<br />
unbeweglicher ist.<br />
– Der Riss erfolgt bei plötzlicher pl tzlicher Streckung oder Drehbewegung bei<br />
gebeugtem Kniegelenk und fixiertem Unterschenkel.<br />
– Es kommt zu schmerzhafter aktiver und passiver Streckhemmung, als al<br />
auch zu einer Schonhaltung in Beugestellung .<br />
– Altersbedingte degenerative Veränderung Ver nderung durch Überlastung berlastung bzw.<br />
Fehlstellung erhöhen erh hen diese Risiko.<br />
Kreuzbandriss<br />
– Meistens reißt rei t das vordere eher als das hintere Kreuzband.<br />
– Der Riss erfolgt bei Innenrotation bei feststehendem Unterschenkel Unterschenkel<br />
(z.B. bei Scherenwurf, Beinstellen etc.<br />
– Schubladenphänomen: Schubladenph nomen: Der Unterschenkel des gebeugten Knies lässt l sst<br />
sich, je nachdem welches Kreuzband gerissen ist, nach hinten oder ode<br />
vorne wie eine Schublade verschieben.
Wirbelsäule Wirbels ule<br />
Aus Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U.; Prometheus - Lernatlas der Anatomie Bd.1, Thieme 2005
Wirbelsäule Wirbels ule - Bandscheiben<br />
Grüne Pfeile: Flüssigkeitsabgabe<br />
Rote Pfeile: Belastung<br />
Aus Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U.; Prometheus - Lernatlas der Anatomie Bd.1, Thieme 2005
Wirbelsäule Wirbels ule - Bandscheibenvorfall<br />
– Abnahme des Wassergehalts der Bandscheibe<br />
– Stabilitätsverlust Stabilit tsverlust durch dünnere d nnere Bandscheibe<br />
– Widerstandsfähigkeit Widerstandsf higkeit des äußere ere Ringes nimmt<br />
ab<br />
– Bandscheibenverlagerung in den<br />
Rückenmarksraum<br />
ckenmarksraum<br />
– Bandscheibenvorfall in den Rückenmarksraum<br />
R ckenmarksraum<br />
– Komprimierung der Rückenmarksnerven<br />
R ckenmarksnerven<br />
-> > Schmerzen und/oder Lähmungserscheinun<br />
L hmungserscheinun-<br />
gen<br />
Aus Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U.; Prometheus - Lernatlas der Anatomie Bd.1, Thieme 2005
Wirbelsäule Wirbels ule - Verletzungen<br />
Verletzungen passieren am ehesten im<br />
Halswirbelbereich, da dieser am beweglichsten<br />
ist.<br />
z.B. Genickhebel<br />
Teilweise oder vollständige vollst ndige Verschiebung von<br />
Wirbeln<br />
Im Alter Bandscheibenvorfall
Muskel - Aufbau<br />
Muskeln sind über<br />
Sehnen am Knochenapparat<br />
befestigt.<br />
Sehnen können ihre<br />
Länge nicht verändern,<br />
Muskeln schon!<br />
Aus Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U.; Prometheus - Lernatlas der Anatomie Bd.1, Thieme 2005
Muskel - Aufbau<br />
Aus Schmidt, R. F., Lang, Fl., Thews, G.; Physiologie des Menschen, Springer 2005
Muskel - Aufbau<br />
Aus Schmidt, R. F., Lang, Fl., Thews, G.; Physiologie des Menschen, Springer 2005
Muskel - Typen<br />
n Muskeltypen<br />
– Haltemuskulatur (rote Muskulatur)<br />
§ Für r Dauerleistungen<br />
§ Typ-1 Typ 1 Fasern, langsam zuckende Fasern<br />
§ Langsame Ermüdung Erm dung<br />
§ Aerober Stoffwechsel, viele Mitochondrien<br />
§ Neigen zur Verkürzung Verk rzung -> > Dehnung<br />
§ Ausdauersportler z.B. Marathonläufer<br />
Marathonl ufer<br />
– Bewegungsmuskulatur (weiße (wei e Muskulatur)<br />
§ Schnelle, kurze, kraftvolle Kontraktion<br />
§ Schnelle Ermüdung Erm dung<br />
§ Anaerober Stoffwechsel<br />
§ Neigen zur Atrophie -> > Training<br />
§ Kurzzeitsportler z.B. Sprinter<br />
Im Allgemeinen besitzen Frauen mehr rote Muskulatur, während der Anteil der weißen Muskulatur bei<br />
Männern größer ist.
Muskel - Gruppen<br />
Aus Schünke, M., Schulte, E., Schumacher, U.; Prometheus - Lernatlas der Anatomie Bd.1, Thieme 2005
Muskel - Gruppen<br />
Agonist<br />
– z.B. Beuger („Bizeps ( Bizeps“)<br />
– Spieler, führt f hrt Bewegung aus<br />
Antagonist<br />
– z.B. Strecker („Trizeps ( Trizeps“)<br />
– Gegenspieler, führt f hrt entgegen gesetzte Bewegung aus<br />
– wird gehemmt, wenn Spieler agiert<br />
Synergist<br />
– z.B. weiterer Beuger (M. brachialis)<br />
– Mitspieler, hilft beim Ausführen Ausf hren der Bewegung
Muskel - Gruppen<br />
Aus Declavier, F.; Muskel Guide, blv 2004
Muskel - Verletzungen<br />
Muskelkrampf<br />
Ursache von Krämpfen sind Elektrolytstörungen besonders der Mangel<br />
an Mg 2+ .<br />
Magnesium ist wichtig bei der Muskelerschlaffung.<br />
Ursachen können hoher Flüssigkeitsverlust (Schwitzen) oder Fehler<br />
beim Flüssigkeits-/Elektrolytersatz sein.<br />
Therapie: Elektrolytaufnahme (Brausetablette)<br />
Muskelkater:<br />
Muskelkater wird durch Mikroläsionen an den Myofibrillen und<br />
Sarkomeren hervorgerufen.<br />
Muskelkater tritt bevorzugt infolge großer Muskelkräfte, schlechter<br />
intramuskulärer Koordination (Anfänger!) und exzentrischer Arbeit auf.<br />
Die Schmerzen erreichen nach 24-48 h ihr Maximum.<br />
Therapie: Abwarten und ErtragenJ
Muskel - Verletzungen<br />
Muskel-Prellung<br />
Muskel Prellung<br />
Wird hervorgerufen durch Gewalteinwirkung<br />
Ohne Gewebsdefekt -> > nur Rötung/Schwellung/Schmerzen, R tung/Schwellung/Schmerzen, von kurzer<br />
Dauer<br />
Mit Gewebsdefekt -> > Hämatom H matom<br />
Therapie: PECH<br />
Muskelfaserriss/Muskelriss<br />
Zerreißen Zerrei en von Muskelfasern mit Einblutungen -> > Hämatom H matom<br />
Schmerz ähnlich hnlich eines Peitschenhiebes<br />
Therapie: PECH, längere l ngere <strong>Pause</strong><br />
Muskelzerrung<br />
Muskelüberdehnung<br />
Muskel berdehnung<br />
Therapie: PECH
Muskel - Verletzungen<br />
PECH-Regel PECH Regel<br />
<strong>Pause</strong> ause <strong>Eis</strong> is <strong>Compression</strong> ompression <strong>Hochlegen</strong> ochlegen<br />
Mind. 10 Kühlung K hlung und Kompression lindern Schmerzen und Reduzieren<br />
ein Einbluten.<br />
Kühlung hlung im allgemeinen reduziert eine überschie berschießende ende<br />
Entzündungsreaktion.<br />
Entz ndungsreaktion.<br />
Optimal wird 10 min gekühlt, gek hlt, dann erfolgt eine <strong>Pause</strong> von ca. 10-20 10 20<br />
min. Danach wird erneut 10 min gekühlt gek hlt etc. (48 h)<br />
Das <strong>Hochlegen</strong> vermindert den Druck auf das verletzte Gewebe und<br />
damit eine überm bermäß äßige ige Schwellung.
Kreislauf<br />
Kreislauf<br />
In der Lunge eingeatmetes O 2 wird mit<br />
Hilfe des Blutes zum Muskel<br />
transportiert.<br />
Im Muskel wird O 2 zur<br />
Energiegewinnung eingesetzt.<br />
Bei der Energiegewinnung entsteht CO 2 .<br />
CO 2 wird im Blut zur Lunge zurück zur ck<br />
transportiert, um dort abgeatmet zu<br />
werden.<br />
Atmung<br />
Äußere ere Atmung: Lunge nimmt O 2 auf;<br />
CO 2 wird abgeatmet.<br />
Innere Atmung: In der Zelle wird<br />
Glukose und O 2 zu CO 2 und H 2O verbrannt.
Kreislauf<br />
Das Herz arbeitet pulsartig.<br />
Dieser Puls ist noch in den<br />
entfernten fühlen. hlen.<br />
Arterien zu<br />
Radialispuls<br />
Carotispuls<br />
Aus Silbernagel, S., Despopoulos, A.;<br />
Taschenatlas der Physiologie, Thieme 2003
Kreislauf - Herz<br />
Mit Schlagvolumen bezeichnet man die Menge Blut, die das Herz mit<br />
einem Schlag auswirft.<br />
In Ruhe / untrainiert: 60-70 60 70 ml/Schlag<br />
Bei Belastung / trainiert: bis 200 ml/Schlag<br />
Mit Herzfrequenz bezeichnet man die Schlaganzahl pro Minute.<br />
In Ruhe / untrainiert: 60-80 60 80 Schläge/min Schl ge/min<br />
In Ruhe / trainiert: 30-40 30 40 Schläge/min Schl ge/min<br />
Kann auf 220 Schläge/min Schl ge/min steigen, alters- alters und trainingsabhängig<br />
trainingsabh ngig<br />
Mit Herzminutenvolumen bezeichnet man die Menge an Blut, die das<br />
Herz pro Minute auswirft.<br />
Maximales HMV / untrainiert: 20 l/min<br />
In Ruhe / untrainiert: 4-5 4 5 l/min<br />
Maximales HMV / trainiert: 40 l/min
Kreislauf - Herz<br />
Das Sportlerherz ist physiologisch hypertrophiert. Das bedeutet, dass der<br />
Muskel zugenommen hat. Weiterhin haben sich auch die Herzinnenräume<br />
Herzinnenr ume<br />
erweitert, um größ größere<br />
ere Mengen Blut fördern f rdern zu können. k nnen.<br />
Wie kommt es zu der geringen Herzfrequenz beim Sportler?<br />
SV untrainiert<br />
HF untrainiert<br />
HVM untrainiert<br />
SV trainiert<br />
HF trainiert<br />
HVM trainiert<br />
= 60 ml/S<br />
= 60 S/min<br />
= 3,6 l/min<br />
= 90 ml/S<br />
= 40 S/min<br />
= 3,6 l/min<br />
In Ruhe kann aufgrund der Veränderung Ver nderung des Herzens das gleiche<br />
Schlagvolumen wie bei einem Untrainierten mit niedrigerer Frequenz Frequenz<br />
gefördert. gef rdert.<br />
Bei Belastung wird zunächst zun chst das SV, dann die HF erhöht. erh ht.
Energiebereitstellung - ATP<br />
Adenosintriposphat<br />
– Oder „au außerordentlich erordentlich tolle Power“ Power<br />
– Universeller Energieträger Energietr ger biologischer Systeme<br />
– Aufwendige Synthese durch Abbau von Zuckern und Fetten
Energiebereitstellung<br />
n anaerobe Energiebereitstellung<br />
– Ohne Sauerstoff<br />
– Hauptsächlich Haupts chlich am Anfang einer Belastung<br />
n aerobe Energiebereitstellung<br />
– Mit Sauerstoff durch vermehrte Atmung<br />
– Bei längerfristiger l ngerfristiger Belastung
Energiebereitstellung<br />
anaerobe Energiebereitstellung<br />
– ATP aus Kreatinphosphat (KP)<br />
§ Anaerob alaktazid<br />
KP + ADP → K + ATP<br />
– ATP aus anaerober Glykolyse<br />
§ anaerob laktazid<br />
§ Abbau von Glukose zu Laktat<br />
§ 2 ATP pro 1 mol Glukose
Energiebereitstellung<br />
aerobe Energiebereitstellung<br />
– ATP aus aerober Glykolyse (aus Kohlenhydrate)<br />
§ Abbau von Glukose zu CO 2 und H 2O § 36 (38) ATP pro 1 mol Glukose<br />
– ATP aus aerober Glykolyse (aus Fette)<br />
§ Abbau von Fettsäuren Fetts uren zu CO 2 und H 2O § Ca. 130 ATP pro 1 mol Glukose
Energiebereitstellung<br />
Glykogen Fett<br />
Kohlenhydrate Fettsäuren Fetts uren<br />
Glykolyse<br />
Pyruvat Laktat<br />
Acetyl-CoA Acetyl CoA<br />
Citratzyclus<br />
Anaerob (ohne O 2 ) Aerob (O 2 )<br />
Atmungskette<br />
CO 2 + H 2O
Energiebereitstellung