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Chronologie der Templer, insbesondere auf dem Gebiet des ...

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Pfund Heller für die „veste zu iben“ bezahlt. Die Besitzungen <strong>der</strong> <strong>Templer</strong> in Mühlheim werden<br />

weit gestreut: Johanniter erhalten den größten Teil <strong>des</strong> Besitzes und den Tempel. Die<br />

Benediktinerabtei Hornbach erhält die Güter <strong>des</strong> Nonnenklosters; das Liebfrauenstift Mainz<br />

erhält einen Hof, etwa 215 Morgen Ackerland und Wiesen sowie die Altmühle; die fürstliche<br />

Hofkammer Mainz erhält 2 Höfe und 2 Mühlen; die Johanniterkomturei Worms erhält 1 Gut mit<br />

300 Morgen Land 37 .<br />

1314 am 22. November übertrugen Elisabeth (Witwe <strong>des</strong> Mainzer Bürgers Emmerich von<br />

Bingen), sowie <strong>der</strong>en Söhne die Priester Jakob, Konrad und Gerlach, die Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Templer</strong>ordens waren, alle Besitzungen <strong>des</strong> Mainzer Ordenshauses an die Johanniter-Kommende<br />

Heilig-Grab in Mainz. Bis zum 25.Juni 1315 waren aber die genannten Personen noch<br />

Nutznießer <strong>des</strong> Hauses 38 . Über die weitere Geschichte <strong>des</strong> Mainzer Tempelhofs berichtet A.<br />

Gerlich 39 .<br />

1317 Unter Frater Tilmann von Rode (1317-1324 Komtur <strong>der</strong> Johanniter) werden Weinberge in<br />

Ober- und Nie<strong>der</strong>heimbach in Erbpacht gegeben, die durch die Aufhebung <strong>des</strong> <strong>Templer</strong>ordens<br />

an die Johanniter übereignet wurden 40 . Nachgewiesen ist in Nie<strong>der</strong>heimbach auch ein sog.<br />

„Heilig Grab-Gut“, <strong>des</strong>sen Reste (Ochsenstall und Umfassungsmauer) erst 1960 abgerissen<br />

wurden 41 . Am 27.-28. November 1772 erfolgt eine Visitation <strong>der</strong> Johanniter-Kommende Mainz.<br />

Dabei erkundigt sich <strong>der</strong> Visitator auch nach <strong>dem</strong> Zustand <strong>des</strong> Hauses und <strong>dem</strong> Weinberg in<br />

Nie<strong>der</strong>heimbach 42 .<br />

Ebenfalls aus <strong>dem</strong> Jahr 1317 wird ein Gerhard von Hammerstein als Komtur <strong>der</strong><br />

Johanniterkomturei zu Hönningen genannt 43 . Auch in Hönningen wurden offensichtlich die<br />

Güter <strong>der</strong> <strong>Templer</strong> an die Johanniter übertragen und weiter bewirtschaftet.<br />

37 Nowak, L., 1996<br />

38 Vgl. Rödel, W.G., 1968/69, Die Kommende Heilig-Grab <strong>des</strong> Johanniter-Ritter-Ordens zu Mainz, Mainzer<br />

Zeitschrift 63/64, S. 68 und die darin erwähnten Quellen<br />

39 Gerlich, A., Der Tempelhof zu Mainz. In: Mainzer Almanach Jg. 1960, S. 159-166.<br />

40 Günther, W., 1824, Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus – Urkundensammlung, Koblenz, III. Teil, S. 178, Nr.<br />

83<br />

41 Fleischer, G., 2009, <strong>Templer</strong> in Nie<strong>der</strong>- und Oberheimbach, Online-Veröffentlichung <strong>auf</strong> <strong>des</strong>sen Homepage.<br />

www.fleischer-amteroth.de<br />

42 Vgl. Rödel, W.G., S. 74<br />

43 Ledebur, 1835 und die darin angeführte Quelle: „Gerhardus de Hammerstein Commendator domorum in Strena et<br />

in Hoyngon“<br />

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