NKV Presse / Benjamin Patterson - Kunstverein Wiesbaden
NKV Presse / Benjamin Patterson - Kunstverein Wiesbaden
NKV Presse / Benjamin Patterson - Kunstverein Wiesbaden
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Seite 1 von 5<br />
<strong>Presse</strong>mitteilung, Mai 2012<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />
2. Juni bis 23. September 2012<br />
Eröffnung: Samstag, 2. Juni 2012, 17 bis 20 Uhr, Preview ab 12 Uhr.<br />
Schirmherr: Generalkonsul Edward (Ned) M. Alford, Amerikanisches Generalkonsulat<br />
Frankfurt am Main<br />
Im Werk des Kontrabassisten und bildenden Künstlers BENJAMIN PATTERSON (*1934<br />
in Pittsburgh, USA), Mitorganisator der „Internationalen Festspiele Neuester Musik“ in<br />
<strong>Wiesbaden</strong> und Gründungsmitglied von FLUXUS, verbinden sich Musik, Komposition,<br />
Performance, Objekte, gefundene Materialien sowie autobiographische und<br />
gesellschaftlich-politische Bezüge auf einzigartige Weise.<br />
Die Ausstellung im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> ist die einzige europäische<br />
Station der vom Contemporary Arts Museum Houston konzipierten Retrospektive und<br />
bietet einen Überblick über <strong>Patterson</strong>s dichtes Œuvre, das sich über mehr als 50 Jahre<br />
erstreckt. Im Spannungsverhältnis von kunsthistorischem Rückblick und heutiger<br />
Kunstpraxis werden neben den frühen Beiträgen zur FLUXUS-Bewegung auch neue,<br />
bisher nicht gezeigte Arbeiten aus dem Atelier des Künstlers sowie das Environment<br />
BEN’S BAR gezeigt.<br />
Die Ausstellung im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> bietet mit einer Vielzahl an<br />
Objekten, Papierarbeiten und Materialien aus verschiedenen europäischen Sammlungen<br />
und dem Archiv des Künstlers selbst einen Überblick über <strong>Patterson</strong>s umfangreiches<br />
Werk.<br />
Mit Materialien zu <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>s wechselvoller Biographie leitet die Sektion<br />
NOTES ON AN ORDINARY LIFE durch die vier Etagen der Retrospektive. Nach seiner<br />
Ausbildung und Auftritten als klassischer Kontrabassist, wendete sich <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong><br />
ab 1961 verstärkt der experimentellen Musik zu, nahm an avantgardistischen Festivals<br />
teil und organisierte Happenings mit Gleichgesinnten. <strong>Patterson</strong> arbeitete und vernetzte<br />
sich u. a. mit Georg Maciunas, John Cage, Mary Bauermeister, Robert Filliou, Wolf<br />
Vostell und Nam June Paik. Er lebte u. a. in Ottawa, Stuttgart, Köln, New York und Paris,<br />
bevor er <strong>Wiesbaden</strong> zu seiner Wahlheimat machte, wo er bis heute lebt und arbeitet.<br />
Die größte Sektion der Werkschau widmet sich den NECESSARY OBJECTS,<br />
assemblierten Arbeiten aus alltäglichen Materialien und Fundstücken, die zum Teil aus<br />
Aktionen und Performances heraus, teilweise im Atelier entstanden. Ausgehend von der<br />
Performance VARIATIONS FOR DOUBLE BASS, baute <strong>Patterson</strong> einen Kontrabass<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 2 von 5<br />
mithilfe von Holzflügeln und Campinggaskartuschen zum FLYING BASS (2010) um.<br />
Schlichte Deckenlampen aus dem Baumarkt, die alternierend aufleuchten, verweisen in<br />
der Installation FLUXUS CONSTELLATION (2002) auf die Persönlichkeiten des<br />
internationalen Fluxus-Netzwerks. Die Arbeit TWO FOR VIOLIN AFTER NAM JUNE PAIK<br />
(1991) entstand aus <strong>Patterson</strong>s Aufführung von Paiks Stück ONE FOR VIOLIN SOLO. Die<br />
Einzelteile der in der Performance zerstörten Violine arrangierte er als klassisches<br />
Stillleben. Während die Arbeit einerseits die gegenseitige Anregung der Künstlerinnen und<br />
Künstler innerhalb des FLUXUS-Netzwerks repräsentiert, zeigt <strong>Patterson</strong> schalkhaft im<br />
„gerahmten“ Format wie unpräzise und interpretationsbedürftig sich das Ephemere von<br />
Fluxus museal einfangen und konservieren lässt.<br />
Die Sektion METHODS AND PROCESSES: SCORES, ACTIONS AND HAPPENINGS zeigt<br />
<strong>Patterson</strong>s Scores und Skizzen in Form einer „Bibliothek“. Zum Selbststudium der<br />
zahlreichen Handlungsanweisungen für Musikstücke, Opern, Performances und Aktionen<br />
lädt das BLACK AND WHITE FILE (1999) ein.<br />
Wie und warum er Künstler wurde, thematisiert <strong>Patterson</strong> in seiner Installation BLAME IT<br />
ON PITTSBURGH (1997) im Zentrum der Ausstellung. Auf Plexiglastafeln kombiniert er<br />
Protokolle von mehr als 20 psychoanalytischen Sitzungen mit Fotografien aus seinem<br />
Leben. In dem abgedunkelten Raum sind Besucher dazu aufgefordert, mithilfe von<br />
Taschenlampen selbst „Licht ins Dunkel“ zu bringen.<br />
Der anschließende Teil der Ausstellung ist dem neuesten künstlerischen Output aus dem<br />
Atelier <strong>Patterson</strong>s gewidmet. Gezeigt werden Arbeiten der jüngsten Schaffensphase des<br />
Künstlers, die in Houston und New York noch nicht zu sehen waren. Eine weitere<br />
Besonderheit innerhalb der Retrospektive in <strong>Wiesbaden</strong> ist zudem der SPIELRAUM in der<br />
zweiten Etage, der Platz für spontane Aktionen, Präsentationen und Performances von<br />
<strong>Patterson</strong> sowie Kolleginnen und Kollegen bietet. <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> selbst kuratiert das<br />
Programm innerhalb der eigenen Retrospektive, womit sich der Rückblick auf sein<br />
Lebenswerk und die Intervention gleichwertig gegenüber stehen.<br />
In Anlehnung an die ersten Mail-Art-Aktionen wird darüber hinaus Fluxus nicht nur<br />
physisch, sondern auch digital als „kollektive Episode“ (<strong>Patterson</strong>) erlebbar. Parallel zur<br />
Ausstellung wird im Internet eine elektronische Meinungsumfrage zum Thema Fluxus mit<br />
einem Fragebogen durchgeführt, den <strong>Patterson</strong> speziell hierzu entworfen hat.<br />
Im kleinen Kino in der dritten Etage des <strong>Kunstverein</strong>s können historische<br />
Performanceaufzeichnungen auf den originalen Klappsitzen erlebt werden, auf denen die<br />
Besucher 1962 den Internationalen Festspielen Neuster Musik beiwohnten. Der Weg<br />
dorthin führt durch <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>s einziges öffentlich zugängliches Environment<br />
BEN’S BAR. TO BE HEARD. TO BE SEEN. TO BE THERE (1990), das sich seit 2007 als<br />
Dauerleihgabe im <strong>NKV</strong> befindet. Die im Titel komprimierte Aussage des Environments,<br />
dass viele Dinge sich bei einem geselligen Barbesuch einfacher lösen ließen als durch<br />
Streit und Krieg, schloss <strong>Patterson</strong> in New York angesichts des Zweiten Golfkrieges. Es ist<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 3 von 5<br />
das Fazit eines lebenserfahrenen Künstlers, dessen eigener Werdegang von<br />
Rassendiskriminierung und politischen Unruhen gezeichnet ist, und der eine der letzten<br />
Avantgarden des 20. Jahrhunderts aktiv mitbegründete.<br />
Die Ausstellung wurde von Valerie Cassel Oliver, Senior Curator am Contemporary Arts<br />
Museum Houston konzipiert und kuratiert. Im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
wurde sie von Elke Gruhn und Sara Stehr in enger Zusammenarbeit mit Ben <strong>Patterson</strong><br />
neu zusammengestellt und erweitert.<br />
Stellvertretend für den Schirmherren der Retrospektive Generalkonsul Edward M. Alford,<br />
wird Jeffrey Hill, der Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des US-Generalkonsulats<br />
Frankfurt, die Ausstellung eröffnen. Um punkt 18 Uhr, was 12 Uhr mittags New Yorker<br />
Zeit entspricht, findet die Performance „Identical Lunch (Variation)“ von Alison Knowles<br />
statt. An einer langen Tafel zwischen Museum und Nassauischem <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
werden 1000 braune Papiertüten, die jeweils ein Eiersandwich enthalten, serviert, dazu<br />
gibt es ein Glas Rosé-Sekt. Die Eröffnung der Ausstellung findet gemeinsam mit dem<br />
Museum und dem Stadtmuseum <strong>Wiesbaden</strong> statt.<br />
Zur Ausstellung ist ein begleitender Katalog in englischer Sprache erschienen, inklusive<br />
CD und Werkübersicht, und mit Aufsätzen von Valerie Cassel Oliver (Senior Curator,<br />
Contemporary Arts Museum Houston), Marcia Reed (Getty Research Institute), Jon<br />
Hendricks (Silverman Collection, MoMA), Betrand Clavez, (Universität Lyon), <strong>Benjamin</strong><br />
<strong>Patterson</strong> u. a.. Zur Ausstellungsstation im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
erscheint ein Begleitband mit deutschen Übersetzungen sowie ergänzenden Abbildungen<br />
und Texten, unter anderem von <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, Elke Gruhn und Sara Stehr.<br />
50 Jahre Fluxus in <strong>Wiesbaden</strong><br />
Am 1. September 2012 jährt sich zum 50. Mal der Auftakt der legendären<br />
„Internationalen Festspiele Neuester Musik“ in <strong>Wiesbaden</strong>. Das Fluxus-Festival war eine<br />
lockere und internationale Zusammenkunft von Künstlern, welche mit ihren<br />
interdisziplinären Aufführungen im Hörsaal des Museums den Kunstbegriff neu<br />
definierten. Das „Goldene Jubiläum“ der Geburtsstunde von Fluxus bildet das gesamte<br />
Jahr 2012 über den kulturellen Schwerpunkt in der hessischen Landeshauptstadt.<br />
Als einzige europäische Station zeigt der Nassauische <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong>, in<br />
Kooperation mit dem Contemporary Arts Museum Houston, die Retrospektive Born in the<br />
State of FLUX/us des Künstlers <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> und präsentiert damit einen<br />
Höhepunkt im Jubiläumsprogramm.<br />
Parallel zur Retrospektive <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>s wird ab September 2012 die Ausstellung<br />
des fünften Follow-Fluxus-Stipendiaten Stefan Burger (*1977 Müllheim/Baden, D) zu<br />
sehen sein. Das Arbeitsstipendium Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen wird seit 2008<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 4 von 5<br />
vom Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> gemeinsam mit der Landeshauptstadt an<br />
junge internationale Künstlerinnen und Künstler vergeben, die in ihrem Werk an die Ideen<br />
von Fluxus anknüpfen. Bisherige Preisträgerinnen und –träger sind: Emily Wardill (2008),<br />
Jimmy Robert (2009), Aslı Sungu (2010) und Kateřina Šedá (2011).<br />
Ebenfalls 2012 gibt der Nassauische <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> die Edition „Wer setzt auf<br />
die 47?“ heraus. Darin enthalten sind Werke aller Preisträger des von Ute und Michael<br />
Berger gestifteten und von René Block alle 47 Monate vergebenen Georg-Maciunas-<br />
Preises: Maria Eichhorn, Romuald Hazoumé, Mona Hatoum, Dan Perjovschi/Nevin<br />
Aladag, SUPERFLEX und Driton Hajredini. Die Zahl 47 bezieht sich auf das Lebensalter<br />
Georg Maciunas, der mit 47 Jahren verstorben ist.<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 5 von 5<br />
Partner und Sponsoren<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />
2. Juni bis 23. September 2012<br />
Veranstalter:<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
In Kooperation mit:<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us wurde vom Contemporary Arts Museum<br />
Houston organisiert und durch die großzügigen Förderungen von The Andy Warhol<br />
Foundation for the Visual Arts und dem National Endowment for the Arts sowie die<br />
Sponsoren, Mäzene und Stifter des CAMH Major Exhibition Fonds ermöglicht. Der<br />
begleitende Katalog wurde durch eine Zuwendung von The Brown Foundation, Inc.<br />
ermöglicht.<br />
Gefördert durch:<br />
Anlässlich des vom Kulturamt der Landeshauptstadt <strong>Wiesbaden</strong> organisierten<br />
Jubiläums:<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Leihgeber der Ausstellung<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />
2. Juni bis 23. September 2012<br />
/ Alga Marghen Recordings, Mailand<br />
/ Ute und Michael Berger, <strong>Wiesbaden</strong><br />
/ Archivio Bonotto, Molvena<br />
/ Enzo Cattelani, Modena<br />
/ Tiberio Cattelani, Modena<br />
/ Bertrand Clavez, Paris<br />
/ Marcel & David Fleiss, Galerie 1900-2000, Paris<br />
/ Enzo Gazzerro, Genua<br />
/ Marcia Reed, Getty Research Institute, Los Angeles<br />
/ Jean-Louis Grobel, Lyon<br />
/ Caterina Gualco, Genua<br />
/ Jon Hendricks, Silverman Collection - Moma New York<br />
/ Giselher Hartung, Frankfurt<br />
/ Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart<br />
/ Elfi Kreiter, <strong>Wiesbaden</strong><br />
/ Barbara Moore, New York<br />
/ <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
/ Heinrich W. Risken, Bad Rothenfelde<br />
/ Christel Schüppenhauer, Galerie Schüppenhauer, Köln<br />
/ Dr. Marc Schulz, Hannover<br />
/ Archiv Sohm, Staatsgalerie Stuttgart<br />
/ Benedikt Stegmayer, Berlin<br />
/ Museo d’Arte Contemporanea – Villa Croce, Genua<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Bildliste<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />
2. Juni bis 23. September 2012<br />
Bitte beachten Sie das Copyright! Die Verwendung der Bilder im Zusammenhang mit der<br />
Berichterstattung über die Ausstellung ist frei.<br />
Wir bitten um die Zusendung eines Belegexemplars/Beleglinks.<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> in seinem Environment Ben’s Bar im<br />
Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> in seinem Environment Ben’s Bar im<br />
Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
The Prez Steals My Show, 2011<br />
Barack Obama in der Ausstellung <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born<br />
in the State of FLUX/us im Studio Museum Harlem, New<br />
York, 29. März 2011<br />
Collage, gerahmt<br />
© und Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Birdhouse, 2011<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Holz, Papier, künstliche Blumen und Vögel<br />
40 x 16,5 x 16,5 cm<br />
Courtesy: Caterina Gualco, Genua<br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Birdhouse, 2011<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Holz, Papier, künstliche Blumen und Vögel<br />
40 x 16,5 x 16,5 cm<br />
Courtesy: Caterina Gualco, Genua<br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Flying Bass II, 2010<br />
Installationsansicht Contemporary Arts Museum Houston<br />
2010<br />
Kontrabass, Metallic-Tinte, Propangasbrenner, verschiedene<br />
Materialien<br />
178 x 91,5 x 30,5 cm<br />
Courtesy: Heinrich-W.-Risken-Stiftung, Bad Rothenfelde<br />
Foto: © Rick Gardner, Courtesy Contemporary Arts Museum<br />
Houston<br />
Flying Bass II (Detail), 2010<br />
Kontrabass, Metallic-Tinte, Propangasbrenner, verschiedene<br />
Materialien<br />
177,8 x 91,4 x 30,5 cm<br />
Courtesy: Heinrich-W.-Risken-Stiftung, Bad Rothenfelde<br />
Foto: © Wolfgang Träger, Courtesy Contemporary Arts<br />
Museum Houston<br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Swiss Symphony II, 2010<br />
Installationsansicht Contemporary Arts Museum Houston<br />
2010<br />
Wanduhr aus Holz, Collage auf Brett, Armbrust,<br />
verschiedene Materialien<br />
152,4 x 41,9 x 12,7 cm<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: © Rick Gardner, Courtesy Contemporary Arts Museum<br />
Houston<br />
Sit down, 2010<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Panton-Kunststoffstuhl, Metallstange mit Plüschbär,<br />
Recorder<br />
100,33 x 100,97 x 59,69 cm<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Candyland, 1988/2010<br />
Installationsansicht Contemporary Arts Museum Houston<br />
2010<br />
Brettspiele, Spielzeug, verschiedene Materialien auf<br />
Holzregalen, Beschläge<br />
101,6 x 91,4 x 35,6 cm<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Courtesy Contemporary Arts Museum Houston<br />
Ben’s Bar. Why People Attend Bars: To Be Heard, To Be<br />
Seen, To Be There, 1990 / 2007<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Environment, verschiedene Materialien<br />
Maße variabel<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Ben’s Bar. Why People Attend Bars: To Be Heard, To Be<br />
Seen, To Be There (Detail), 1990 / 2007<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Environment, verschiedene Materialien<br />
Maße variabel<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Ben’s Bar. Why People Attend Bars: To Be Heard, To Be<br />
Seen, To Be There, 1990 / 2007<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Environment, verschiedene Materialien<br />
Maße variabel<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Cello (Blue), Cello (Red), 2003<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Holzbesen, Vogelhaus, Metallschnüre, Holzlöffel<br />
Jeweils 135,89 x 25,4 x 12,70 cm<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Fluxus Constellation, 2002<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Siebdruck auf Nylon, Wandleuchten aus Glas, elektrisches<br />
System, Lichtschlauch<br />
Maße variabel, 34 Leuchten, jede 60,3 x 20,3 x 6,4 cm<br />
Courtesy: Museo d’arte contemporanea di Villa Croce, Genua<br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Fluxus Constellation, 2002<br />
Siebdruck auf Nylon, Wandleuchten aus Glas, elektrisches<br />
System, Lichtschlauch<br />
Maße variabel, 34 Leuchten, jede 60,3 x 20,3 x 6,4 cm<br />
Courtesy: Museo d’arte contemporanea di Villa Croce, Genua<br />
Foto: Courtesy Mario Parodi, Genua<br />
Fluxus Constellation, 2002<br />
Siebdruck auf Nylon, Wandleuchten aus Glas, elektrisches<br />
System, Lichtschlauch<br />
Maße variabel, 34 Leuchten, jede 60,3 x 20,3 x 6,4 cm<br />
Courtesy: Museo d’arte contemporanea di Villa Croce, Genua<br />
Foto: Courtesy Mario Parodi, Genua<br />
Performance A Clean Slate an der Deutschen Ensemble<br />
Akademie Frankfurt<br />
16. Dezember 2001<br />
Silbergelatineabzug<br />
30,5 x 20,3 cm<br />
Courtesy: Elfi Kreiter, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Elfi Kreiter<br />
Blame It on Pittsburgh; or, Why I Became an Artist, 1997<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Installation: 18 Siebdrucke (150 x 100 x 0,5 cm) auf<br />
Plexiglasplatten, Maße variabel<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Blame It on Pittsburgh; or, Why I Became an Artist, 1997<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Installation: 18 Siebdrucke (150 x 100 x 0,5 cm) auf<br />
Plexiglasplatten, Maße variabel<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Trains of Thought (Ravel, Joseph Haydn, Verdi, Franz<br />
Liszt) , 1997<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Ausrangierte Zugschilder, Holzschaukästen,<br />
Kassettenspieler, verschiedene Materialien<br />
Jeweils 182,88 x 30,48 x 8,89 cm<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> und Elfi Kreiter, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Two for One Violin after One for Violin by Nam June Paik,<br />
1991<br />
Zerbrochene Violine, Schranktür aus Holz, Spieluhr<br />
78,7 x 48,3 x 10,2 cm<br />
Courtesy: Schüppenhauer Galerie + Projekte, Köln<br />
Foto: Courtesy Contemporary Arts Museum Houston<br />
Show Off Your Skin, 1990<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Leinwand und Papiercollage auf Holzbrett, verschiedene<br />
Materialien<br />
81 x 122 x 15 cm<br />
Courtesy: Heinrich-W.-Risken-Stiftung, Bad Rothenfelde<br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong>, 2012<br />
Aphrodisiacs, 1990<br />
Schachteln, Akkordeonbuch mit Text, Flaschen<br />
Schachtel 1: 33 x 8,9 x 2,5 cm<br />
Schachtel 2: 22,2 x 7,6 x 5,1 cm<br />
Courtesy Caterina Gualco, Genua<br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Performance One for Violin von Nam June Paik (1962) mit<br />
Peter Kotik vom SEM Ensemble, New York, an der<br />
Akademie der Bildenden Kunst, Wien<br />
Juni 1989<br />
Schwarz-Weiß-Fotografie<br />
17,8 x 12,7 cm<br />
Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Foto: Wolfgang Träger<br />
It’s a Nice Piece of Cake, 1988<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012<br />
Bäckereiauslage aus Metall, Verkehrszeichen,<br />
Kuchenverzierungen<br />
140,3 x 62,2 x 42,5 cm<br />
Courtesy: Marcel and David Fleiss, Galerie 1900–2000,<br />
Paris<br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2012 (Thank you, Luigi, 2005, Valigetta, 1966, Joyce and<br />
Eugene, 1973)<br />
Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />
Installationsansicht Contemporary Arts Museum Houston<br />
2010 (Speed of Light, 1965, The Book of Genesis, 1969,<br />
Valigetta, 1966)<br />
Foto: Courtesy Contemporary Arts Museum Houston<br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 1 von 6<br />
Biographie des Künstlers<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />
2. Juni bis 23. September 2012<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> wird am 29. Mai 1934 in Pittsburgh, Pennsylvania, USA geboren.<br />
Mit acht Jahren fängt er an, Musikunterricht zu nehmen. Von 1952 bis 1956 studiert er an<br />
der Universität von Michigan Kontrabass, Komposition und Dirigat. Nach dem Abschluss<br />
bewirbt <strong>Patterson</strong> sich als schwarzer Musiker vergeblich für Engagements in amerikanischen<br />
Orchestern und wird schließlich im kanadischen Halifax Ensemblemitglied des dortigen<br />
Symphonieorchesters. 1958 wird er in den amerikanischen Militärdienst eingezogen und auf<br />
diese Weise Mitglied des Seventh Army Symphony Orchestra in Stuttgart, bevor er<br />
darauffolgend als Musiker zunächst nach Kanada zurückkehrt.<br />
Im Zuge seiner Beschäftigung mit elektronischer Musik interessiert sich <strong>Patterson</strong> für<br />
experimentelle Ansätze, die über die klassische Tradition hinausgehen und mit ihr brechen.<br />
1960 fährt er nach Köln, um den Komponisten Karlheinz Stockhausen zu treffen, was sich<br />
jedoch als enttäuschend herausstellt. Doch mit seiner Reise nach Köln ergibt sich eine<br />
weitere, folgenreiche Begegnung für <strong>Patterson</strong>. Er trifft auf John Cage, der ihn zum „Contre-<br />
Festival“ in Mary Bauermeisters Atelier in Köln einlädt. Dies sollte den Auftakt seiner Karriere<br />
als Fluxuskünstler markieren und aus dem ursprünglich geplanten einwöchigen Aufenthalt in<br />
Deutschland werden eineinhalb Jahre. In diesen führt <strong>Patterson</strong> als Solist Stücke auf der<br />
Bühne auf, insbesondere „Lemons“ und „Paper Piece“, gefolgt von Auftritten und<br />
Ausstellungsbeteiligungen in den frühen 1960er Jahren in ganz Europa. Beim „Kleinen<br />
Sommerfest: Après John Cage“ in der Galerie Parnass in Wuppertal finden unter Beteiligung<br />
von George Maciunas, William Pearson, Nam June Paik und Ben <strong>Patterson</strong> die ersten<br />
Fluxus-Performances statt und <strong>Patterson</strong> führt „Variations for Double Bass“ auf.<br />
Im September 1962 organisiert er gemeinsam mit George Maciunas in <strong>Wiesbaden</strong> die<br />
„Internationalen Festspiele Neuester Musik“, die ‒ mit weiteren Künstlerinnen und Künstlern<br />
wie Nam June Paik, Alison Knowles, Emmet Williams u.v.m ‒ den endgültigen Startpunkt<br />
und unaufhaltsamen Lauf von Fluxus in die Welt markieren. Schließlich zieht er nach Paris<br />
und veröffentlicht dort im Eigenverlag nicht nur das erste Künstlerbuch überhaupt, „Methods<br />
and Processes“, sondern trifft auch auf Robert Filliou, mit dem er seine erste<br />
Einzelausstellung realisiert: Gemeinsam ziehen sie 24 Stunden lang durch Paris und<br />
präsentieren <strong>Patterson</strong>s Puzzle Poems in Fillious „Galerie Légitime“, unter seinem Hut.<br />
Ende 1962 zieht <strong>Patterson</strong> nach New York und tritt dort eine Stelle als Auskunftsbibliothekar<br />
in der Public Library an, wenngleich er seine Arbeit als Fluxuskünstler fortsetzt. In New York<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 2 von 6<br />
nimmt er zudem ein weiteres Studium auf und erlangt einen Master in Bibliothekswissenschaft<br />
an der Columbia Universität. Zusammen mit George Brecht, Robert Watts und<br />
Geoffrey Hendricks plant er die Einführung des Yam Festivals an der Penn Station in New<br />
York und führt dort verschiedene Stücke, u. a. „Yam Day (Rush Hour)“, auf. Bis zum Jahr<br />
1986 performt <strong>Patterson</strong> zahlreiche Stücke solo. Parallel dazu werden seine Partituren seit<br />
den 60er Jahren auch in seiner Abwesenheit, von anderen Künstlern, vielerorts aufgeführt.<br />
Neben der künstlerischen Tätigkeit verdingt <strong>Patterson</strong> sich in den 70er Jahren mit<br />
zahlreichen Brotjobs, um den Lebensunterhalt für seine Familie zu sichern. Ab 1970 arbeitet<br />
er als Geschäftsführer der New World Symphony-Akademie in New York, bevor er 1972 zum<br />
stellvertretenden Direktor des Kulturamts von NYC berufen wird. 1974 wird er Vorsitzender<br />
des Bereichs Darstellende und Bildnerische Künste am Staten Island Community College und<br />
unterrichtet dort als Privatdozent. Ab 1976 ist er für fünf Jahre als freischaffender<br />
Kulturberater tätig, u. a. im Bereich Fundraising, und von 1982 bis 1984 als<br />
Entwicklungsdirektor der Negro Ensemble Company in New York.<br />
1988 siedelt <strong>Patterson</strong> von New York nach <strong>Wiesbaden</strong> über, wo er bis heute lebt. Ab 1989<br />
setzt die kunsthistorische Einordnung von Fluxus ein und damit auch die weltweiten<br />
Präsentationen von Werken <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>s in Institutionen und Museen. Bis heute<br />
arbeitet er als Künstler und ist mit Performances, Workshops und Ausstellungen in<br />
öffentlichen und privaten Institutionen und Einrichtungen in der ganzen Welt präsent. 2007<br />
und 2009 fanden Performances von <strong>Patterson</strong> im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
statt, wo auch das Environment „Ben’s Bar“ (1990) seit 2007 als Dauerleihgabe des<br />
Künstlers zu sehen ist.<br />
Die großangelegte Werkschau „Born in the State of FLUX/us“ ist die bisher größte<br />
Präsentation des umfangreichen und vielseitigen Œuvres von <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>. Nach dem<br />
Debüt im Contemporary Arts Museum Houston (2010/11) und der Station im Studio<br />
Museum Harlem in New York (2011) ist die Retrospektive nun in gemeinsam mit dem<br />
Künstler modifiziertem Format im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong>, der einzigen<br />
europäischen Station zu sehen.<br />
Am 20. Juni 2012 erhält Ben <strong>Patterson</strong> den Kulturpreis der Landeshauptstadt <strong>Wiesbaden</strong>.<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 3 von 6<br />
<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong><br />
1934 geboren in Pittsburgh, Pennsylvania, USA<br />
1952–1956 Studium an der University of Michigan (Kontrabass, Komposition,<br />
Orchesterleitung)<br />
1960 Konzerte in verschiedenen Symphonieorchestern in Kanada, den USA<br />
und Deutschland Begegnung und Zusammenarbeit mit John Cage in Köln<br />
1961 Zusammenarbeit mit Robert Filliou in Paris<br />
1962 Organisation der Fluxus-Festspiele in <strong>Wiesbaden</strong> mit George Maciunas<br />
1963 Übersiedlung nach New York<br />
Seit 1988 lebt und arbeitet <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> in <strong>Wiesbaden</strong>.<br />
Festivals<br />
1962 Internationale Festspiele Neuester Musik, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Einzelausstellungen (Auswahl)<br />
2012 Born in the State of FLUX/us, Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Homecoming, University of Michigan Museum of Art, Ann Arbor, Michigan, USA<br />
Busking for pleasure and profit, Galerie Clasing, Münster<br />
2011 My Thirteen Presidents and Other Curiosities, Emerson Gallery Berlin<br />
Born in the State of FLUX/us, The Studio Museum Harlem, New York, USA<br />
2010 Born in the State of FLUX/us, Contemporary Arts Museum Houston, USA<br />
2007 Conversations along the Wall, Studi darte Fioretti, Padua, Italien<br />
2005 Rimedi, Ricette e Procedure Part II, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />
2004 Interrupted Fairy Tales, Gallery 360 Degrees, Tokio, Japan<br />
My Grand 70th Birthday Tour, Galerie Schüppenhauer, Köln<br />
My Grand 70th Birthday Tour, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />
2003 Sweet Nothings, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />
2001 B. <strong>Patterson</strong>: Performances & Events, Galerie Potocka, Krakau, Polen<br />
2000 The Evolution of Wisdom, Chapter 3 und 4, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />
1999 Fluxus: Donation of Francesco Conz, Museum of Contemporary Art, Zagreb, Kroatien<br />
No Poetry, No Concept, <strong>Kunstverein</strong> Rosenheim<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 4 von 6<br />
1998 The Three Operas, OFKunstraum, Offenbach<br />
1997 Ben <strong>Patterson</strong>, Galerie Vostell, Berlin<br />
Rimedi, Ricette e Procedure, Galleria Fioretto, Padua, Italien<br />
Trains of Thought/Just in time, Galerie Fruchting, Frankfurt<br />
1996 Beauty lurks in the Chaos of the beholder, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />
Blame it on Pittsburgh..., Emily Harvey Gallery, New York, USA<br />
Extreme Measures: The Great American Game Show, Michael Solway Gallery,<br />
Cincinnati, USA<br />
1995 Fluxus Events, Artists' Museum, Lodz, Polen<br />
Fluxus and Experimental Music, Fachhochschule Mainz<br />
New Works, Galerie Cattalini, Modena, Italien<br />
1992 Da Capo/The Clinic of Dr. Ben, Villa Clementine, <strong>Wiesbaden</strong><br />
Getting Ready for 2000 A.D., Fondazione Mudima, Mailand, Italien<br />
What is on my mind?, Galerie Schüppenhauer, Köln<br />
1991 Fluxus Deluxe, Pittsburgh Center of the Arts, Pittsburgh, USA<br />
1989 What makes people laugh?, Emily Harvey Gallery, New York, USA<br />
1988 An Ordinary Life, Emily Harvey Gallery, New York, USA<br />
1962 Puzzle Poems, Galerie Legitime, Paris, USA<br />
Gruppenausstellungen (Auswahl)<br />
2012 Ausstellung und Performance, Schloss Rychnov, Rychnov, Tschechische Republik<br />
Fluxus. Una rivoluzione creativa 1962 – 2012, m.a.x. museo, Chiasso, Schweiz<br />
2010 Fluxus East, Henie Onstad Art Centre, Høvikodden, Norwegen<br />
2009 Piccoli Contemporanei, Fioretto Arte, Padua, Italien<br />
Fluxus East, Kunsthallen Nikolaj, Kopenhagen, Dänemark<br />
2008 Fluxus East, Kumu Art Museum, Tallinn, Ludwig Museum, Budapest, Ungarn<br />
Fluxus partiturer og instruktioner, Museum of Contemporary Art, Roskilde, Dänemark<br />
The Photograph: Fluxus in Germany from 1962 – 1994, National Gallery of Modern<br />
Art, New Delhi, Indien<br />
2007 Fluxus East, Contemporary Art Center Vilnius (CAC), Vilnius, Litauen<br />
Black Light/White Noise, Contemporary Arts Museum Houston, USA<br />
2005 Nouveau Realisme, MUMOK Wien, Österreich<br />
2004 Fluxus: Art into Life, Urawa Art Museum, Saitama City, Japan<br />
Sounds & Lights, Centre Pompidou, Gallery 1, Paris, Frankreich<br />
Voolare, Palazzina delle Arti, La Spezia, Italien<br />
2003 Fluxus et la France, Convent de la Tourette, L'Arbresie, Frankreich<br />
Homage Emily Harvey, Emily Harvey Gallery, Venedig, Italien<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 5 von 6<br />
2002 The Fluxus Constellation, Museo d'Arte Contemporanea di Villa Croce, Genua, Italien<br />
Fluxus in Kassel/Fluxus in Germany 1962-1994, Kunsthalle Fridericianum, Kassel<br />
2001 537 Broadway comes to Venice, Emily Harvey Gallery, Venedig, Italien<br />
Leonardo in Action and Poetry, Museo Ideale Leonardo da Vinci, Vinci, Italien<br />
Markers, Venedig-Biennale, Peggy Guggenheim Collection, Venedig, Italien<br />
Minimalismos, un Signo de los Tiempos, Museo Reina Sofia, Madrid, Spanien<br />
1999 Fluxus in Amerika, Galerie Vostell, Berlin<br />
Fluxus in Germany 1962-1994, Helena Rubinstein Museum, Tel Aviv, Israel<br />
The American Century 1950-2000 Whitney Museum, New York, USA<br />
1998 Fazit, Galerie Schüppenhauer, Köln<br />
Lemons Revisited, Museo Vostell, Malpartida, Spanien<br />
1997 Dadaismo, Dadaismi, da Duchamp a Warhol, Galleria d'Arte Moderna e<br />
Contemporanea, Verona, Italien<br />
Francesco Conz and the Avant Garde, Brisbane, Australien<br />
Portraits?! Yes, Portraits!!!, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />
1996 FLUXUS: Heute, Gestern und Morgen, Zentralhaus der Künstler, Moskau, Russland<br />
International Art Movement FLUXUS, Contemporary Art Center, Vilnius, Litauen<br />
1995 Fluxus in Germany 1962-94, Kunstsammlung Gera<br />
Fluxtuat nec mergitur, L'esprit de Fluxus, MAC Galeries Contemporaines des Musées<br />
de Marseille, Frankreich<br />
Revolution: Art of the 60's, Museum of Contemporary Art, Tokio, Japan<br />
1994 Fluxus & Happenings, Museo Vostell Malpartida, Spanien<br />
Fluxus, Queensland Art Gallery, Brisbane, Australien<br />
1993 Fluxus: A Conceptual Country, Institute for Cinema and Culture, Iowa City, USA<br />
In the Spirit of Fluxus, Walker Art Center, Minneapolis, USA<br />
The Seoul of Fluxus, Seoul Art Center, Seoul, Südkorea<br />
Theatre of Refusal, University of California, Irving, USA<br />
Under the Influence of Fluxus, Museo de Arte Contemporanea, São Paulo, Brasilien<br />
1992 Block Collection, Nykytaiteen Museo, Helsinki, Finnland<br />
Fluxus Galleri Stenström, Stockholm, Schweden<br />
Fluxers, Museo D'Arte Moderna, Bozen, Italien<br />
Fluxus and Company, Galerie Arsenat, Bialystok, Polen<br />
Fluxus Virus 1962-1992, Kaufhof Parkhaus, Köln<br />
10 Years on Broadway: Fluxus 1982-1992, Emily Harvey Gallery, New York, USA<br />
The Power of the City, The City of Power, Whitney Museum, New York, USA<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de
Seite 6 von 6<br />
Performances (Auswahl)<br />
2012 Radioperformance „Art’s Birthday“ ORF Kunstradio Wien, Österreich<br />
2009 „The Seven Deadly Sins“ mit David Moss, Emerson Gallery, Berlin<br />
„A Bunch of Older Bad Boys“ mit Rhodri Davis und Keith Rowe, Nassauischer<br />
<strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2007 „Conversations along the wall“, Studio D’Arte Fioretti, Bergamo, Italien<br />
„Bolero“, Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
2005 „A Simple Opera“, Künstlerhaus Dortmund<br />
„Professional Philosophers observing us“, Galerie Wildwechsel, Frankfurt/Main<br />
2004 „My Grand 70 Birthday Tour“ Russland, China, Japan - Moskau bis Mt. Fuji, Japan<br />
2003 „Sweet Nothings“, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />
2002 „Hello! B.P. Welcomes you to his life in Real Time“, Kasseler <strong>Kunstverein</strong>, Kassel<br />
„Fluxus Classics“, Menagerie de Verne, Paris, Frankreich<br />
2001 „Explaining Fluxus in Polish“, Krakau, Polen<br />
2000 „Digging“, Artists Museum, Bythgosch, Polen<br />
„The Three Operas“, New Plymouth, Neuseeland<br />
„The Creation of the World“, Le Lieu Centre en Art Actuel, Quebec<br />
1999 „The Evolution of Wisdom“ OFKunstraum, Offenbach<br />
1998 „Creation of the World“, Galerie Schuppenhauer, Köln<br />
„The Three Operas“, Athen, Griechenland<br />
„Bolero“, Divadle Na Zabradli, Prag, Tschechische Republik<br />
1996 „Beauty lurks in the chaos of the beholder“, Galerie Caterina Gualco, Genua, Italien<br />
„Remembering Al Hansen“, Interims Kunsthalle Berlin<br />
„A la carte & live an ihrem Tisch“, Hotelschiff auf dem Rhein, Köln<br />
1995 „Three Operas“, Konzertsaal der Stadt Gera, Gera<br />
„Classic 6 Contemporary Fluxus“, Mimar Sinan Universität, Istanbul, Türkei<br />
1989 „Taking Fluxus Around“, Der Bonner <strong>Kunstverein</strong>, Bonn<br />
1985 „Artist/B. <strong>Patterson</strong> Questionare“, 3rd Avenue Cinema, New York, USA<br />
1961 „Paper Piece“, Galerie Lahaus (Vostell Exhibition), Köln<br />
1960 Performance mit John Cage, „Contre-Festival zum IGNM“ Atelier M. Bauermeister,<br />
Köln<br />
Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wilhelmstraße 15<br />
65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Tel 0611 30 11 36<br />
presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />
www.kunstverein-wiesbaden.de