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NKV Presse / Benjamin Patterson - Kunstverein Wiesbaden

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<strong>Presse</strong>mitteilung, Mai 2012<br />

<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />

2. Juni bis 23. September 2012<br />

Eröffnung: Samstag, 2. Juni 2012, 17 bis 20 Uhr, Preview ab 12 Uhr.<br />

Schirmherr: Generalkonsul Edward (Ned) M. Alford, Amerikanisches Generalkonsulat<br />

Frankfurt am Main<br />

Im Werk des Kontrabassisten und bildenden Künstlers BENJAMIN PATTERSON (*1934<br />

in Pittsburgh, USA), Mitorganisator der „Internationalen Festspiele Neuester Musik“ in<br />

<strong>Wiesbaden</strong> und Gründungsmitglied von FLUXUS, verbinden sich Musik, Komposition,<br />

Performance, Objekte, gefundene Materialien sowie autobiographische und<br />

gesellschaftlich-politische Bezüge auf einzigartige Weise.<br />

Die Ausstellung im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> ist die einzige europäische<br />

Station der vom Contemporary Arts Museum Houston konzipierten Retrospektive und<br />

bietet einen Überblick über <strong>Patterson</strong>s dichtes Œuvre, das sich über mehr als 50 Jahre<br />

erstreckt. Im Spannungsverhältnis von kunsthistorischem Rückblick und heutiger<br />

Kunstpraxis werden neben den frühen Beiträgen zur FLUXUS-Bewegung auch neue,<br />

bisher nicht gezeigte Arbeiten aus dem Atelier des Künstlers sowie das Environment<br />

BEN’S BAR gezeigt.<br />

Die Ausstellung im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> bietet mit einer Vielzahl an<br />

Objekten, Papierarbeiten und Materialien aus verschiedenen europäischen Sammlungen<br />

und dem Archiv des Künstlers selbst einen Überblick über <strong>Patterson</strong>s umfangreiches<br />

Werk.<br />

Mit Materialien zu <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>s wechselvoller Biographie leitet die Sektion<br />

NOTES ON AN ORDINARY LIFE durch die vier Etagen der Retrospektive. Nach seiner<br />

Ausbildung und Auftritten als klassischer Kontrabassist, wendete sich <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong><br />

ab 1961 verstärkt der experimentellen Musik zu, nahm an avantgardistischen Festivals<br />

teil und organisierte Happenings mit Gleichgesinnten. <strong>Patterson</strong> arbeitete und vernetzte<br />

sich u. a. mit Georg Maciunas, John Cage, Mary Bauermeister, Robert Filliou, Wolf<br />

Vostell und Nam June Paik. Er lebte u. a. in Ottawa, Stuttgart, Köln, New York und Paris,<br />

bevor er <strong>Wiesbaden</strong> zu seiner Wahlheimat machte, wo er bis heute lebt und arbeitet.<br />

Die größte Sektion der Werkschau widmet sich den NECESSARY OBJECTS,<br />

assemblierten Arbeiten aus alltäglichen Materialien und Fundstücken, die zum Teil aus<br />

Aktionen und Performances heraus, teilweise im Atelier entstanden. Ausgehend von der<br />

Performance VARIATIONS FOR DOUBLE BASS, baute <strong>Patterson</strong> einen Kontrabass<br />

Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Wilhelmstraße 15<br />

65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel 0611 30 11 36<br />

presse@kunstverein-wiesbaden.de<br />

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mithilfe von Holzflügeln und Campinggaskartuschen zum FLYING BASS (2010) um.<br />

Schlichte Deckenlampen aus dem Baumarkt, die alternierend aufleuchten, verweisen in<br />

der Installation FLUXUS CONSTELLATION (2002) auf die Persönlichkeiten des<br />

internationalen Fluxus-Netzwerks. Die Arbeit TWO FOR VIOLIN AFTER NAM JUNE PAIK<br />

(1991) entstand aus <strong>Patterson</strong>s Aufführung von Paiks Stück ONE FOR VIOLIN SOLO. Die<br />

Einzelteile der in der Performance zerstörten Violine arrangierte er als klassisches<br />

Stillleben. Während die Arbeit einerseits die gegenseitige Anregung der Künstlerinnen und<br />

Künstler innerhalb des FLUXUS-Netzwerks repräsentiert, zeigt <strong>Patterson</strong> schalkhaft im<br />

„gerahmten“ Format wie unpräzise und interpretationsbedürftig sich das Ephemere von<br />

Fluxus museal einfangen und konservieren lässt.<br />

Die Sektion METHODS AND PROCESSES: SCORES, ACTIONS AND HAPPENINGS zeigt<br />

<strong>Patterson</strong>s Scores und Skizzen in Form einer „Bibliothek“. Zum Selbststudium der<br />

zahlreichen Handlungsanweisungen für Musikstücke, Opern, Performances und Aktionen<br />

lädt das BLACK AND WHITE FILE (1999) ein.<br />

Wie und warum er Künstler wurde, thematisiert <strong>Patterson</strong> in seiner Installation BLAME IT<br />

ON PITTSBURGH (1997) im Zentrum der Ausstellung. Auf Plexiglastafeln kombiniert er<br />

Protokolle von mehr als 20 psychoanalytischen Sitzungen mit Fotografien aus seinem<br />

Leben. In dem abgedunkelten Raum sind Besucher dazu aufgefordert, mithilfe von<br />

Taschenlampen selbst „Licht ins Dunkel“ zu bringen.<br />

Der anschließende Teil der Ausstellung ist dem neuesten künstlerischen Output aus dem<br />

Atelier <strong>Patterson</strong>s gewidmet. Gezeigt werden Arbeiten der jüngsten Schaffensphase des<br />

Künstlers, die in Houston und New York noch nicht zu sehen waren. Eine weitere<br />

Besonderheit innerhalb der Retrospektive in <strong>Wiesbaden</strong> ist zudem der SPIELRAUM in der<br />

zweiten Etage, der Platz für spontane Aktionen, Präsentationen und Performances von<br />

<strong>Patterson</strong> sowie Kolleginnen und Kollegen bietet. <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> selbst kuratiert das<br />

Programm innerhalb der eigenen Retrospektive, womit sich der Rückblick auf sein<br />

Lebenswerk und die Intervention gleichwertig gegenüber stehen.<br />

In Anlehnung an die ersten Mail-Art-Aktionen wird darüber hinaus Fluxus nicht nur<br />

physisch, sondern auch digital als „kollektive Episode“ (<strong>Patterson</strong>) erlebbar. Parallel zur<br />

Ausstellung wird im Internet eine elektronische Meinungsumfrage zum Thema Fluxus mit<br />

einem Fragebogen durchgeführt, den <strong>Patterson</strong> speziell hierzu entworfen hat.<br />

Im kleinen Kino in der dritten Etage des <strong>Kunstverein</strong>s können historische<br />

Performanceaufzeichnungen auf den originalen Klappsitzen erlebt werden, auf denen die<br />

Besucher 1962 den Internationalen Festspielen Neuster Musik beiwohnten. Der Weg<br />

dorthin führt durch <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>s einziges öffentlich zugängliches Environment<br />

BEN’S BAR. TO BE HEARD. TO BE SEEN. TO BE THERE (1990), das sich seit 2007 als<br />

Dauerleihgabe im <strong>NKV</strong> befindet. Die im Titel komprimierte Aussage des Environments,<br />

dass viele Dinge sich bei einem geselligen Barbesuch einfacher lösen ließen als durch<br />

Streit und Krieg, schloss <strong>Patterson</strong> in New York angesichts des Zweiten Golfkrieges. Es ist<br />

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Seite 3 von 5<br />

das Fazit eines lebenserfahrenen Künstlers, dessen eigener Werdegang von<br />

Rassendiskriminierung und politischen Unruhen gezeichnet ist, und der eine der letzten<br />

Avantgarden des 20. Jahrhunderts aktiv mitbegründete.<br />

Die Ausstellung wurde von Valerie Cassel Oliver, Senior Curator am Contemporary Arts<br />

Museum Houston konzipiert und kuratiert. Im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

wurde sie von Elke Gruhn und Sara Stehr in enger Zusammenarbeit mit Ben <strong>Patterson</strong><br />

neu zusammengestellt und erweitert.<br />

Stellvertretend für den Schirmherren der Retrospektive Generalkonsul Edward M. Alford,<br />

wird Jeffrey Hill, der Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des US-Generalkonsulats<br />

Frankfurt, die Ausstellung eröffnen. Um punkt 18 Uhr, was 12 Uhr mittags New Yorker<br />

Zeit entspricht, findet die Performance „Identical Lunch (Variation)“ von Alison Knowles<br />

statt. An einer langen Tafel zwischen Museum und Nassauischem <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

werden 1000 braune Papiertüten, die jeweils ein Eiersandwich enthalten, serviert, dazu<br />

gibt es ein Glas Rosé-Sekt. Die Eröffnung der Ausstellung findet gemeinsam mit dem<br />

Museum und dem Stadtmuseum <strong>Wiesbaden</strong> statt.<br />

Zur Ausstellung ist ein begleitender Katalog in englischer Sprache erschienen, inklusive<br />

CD und Werkübersicht, und mit Aufsätzen von Valerie Cassel Oliver (Senior Curator,<br />

Contemporary Arts Museum Houston), Marcia Reed (Getty Research Institute), Jon<br />

Hendricks (Silverman Collection, MoMA), Betrand Clavez, (Universität Lyon), <strong>Benjamin</strong><br />

<strong>Patterson</strong> u. a.. Zur Ausstellungsstation im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

erscheint ein Begleitband mit deutschen Übersetzungen sowie ergänzenden Abbildungen<br />

und Texten, unter anderem von <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, Elke Gruhn und Sara Stehr.<br />

50 Jahre Fluxus in <strong>Wiesbaden</strong><br />

Am 1. September 2012 jährt sich zum 50. Mal der Auftakt der legendären<br />

„Internationalen Festspiele Neuester Musik“ in <strong>Wiesbaden</strong>. Das Fluxus-Festival war eine<br />

lockere und internationale Zusammenkunft von Künstlern, welche mit ihren<br />

interdisziplinären Aufführungen im Hörsaal des Museums den Kunstbegriff neu<br />

definierten. Das „Goldene Jubiläum“ der Geburtsstunde von Fluxus bildet das gesamte<br />

Jahr 2012 über den kulturellen Schwerpunkt in der hessischen Landeshauptstadt.<br />

Als einzige europäische Station zeigt der Nassauische <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong>, in<br />

Kooperation mit dem Contemporary Arts Museum Houston, die Retrospektive Born in the<br />

State of FLUX/us des Künstlers <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> und präsentiert damit einen<br />

Höhepunkt im Jubiläumsprogramm.<br />

Parallel zur Retrospektive <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>s wird ab September 2012 die Ausstellung<br />

des fünften Follow-Fluxus-Stipendiaten Stefan Burger (*1977 Müllheim/Baden, D) zu<br />

sehen sein. Das Arbeitsstipendium Follow Fluxus – Fluxus und die Folgen wird seit 2008<br />

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vom Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> gemeinsam mit der Landeshauptstadt an<br />

junge internationale Künstlerinnen und Künstler vergeben, die in ihrem Werk an die Ideen<br />

von Fluxus anknüpfen. Bisherige Preisträgerinnen und –träger sind: Emily Wardill (2008),<br />

Jimmy Robert (2009), Aslı Sungu (2010) und Kateřina Šedá (2011).<br />

Ebenfalls 2012 gibt der Nassauische <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> die Edition „Wer setzt auf<br />

die 47?“ heraus. Darin enthalten sind Werke aller Preisträger des von Ute und Michael<br />

Berger gestifteten und von René Block alle 47 Monate vergebenen Georg-Maciunas-<br />

Preises: Maria Eichhorn, Romuald Hazoumé, Mona Hatoum, Dan Perjovschi/Nevin<br />

Aladag, SUPERFLEX und Driton Hajredini. Die Zahl 47 bezieht sich auf das Lebensalter<br />

Georg Maciunas, der mit 47 Jahren verstorben ist.<br />

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Partner und Sponsoren<br />

<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />

2. Juni bis 23. September 2012<br />

Veranstalter:<br />

Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

In Kooperation mit:<br />

<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us wurde vom Contemporary Arts Museum<br />

Houston organisiert und durch die großzügigen Förderungen von The Andy Warhol<br />

Foundation for the Visual Arts und dem National Endowment for the Arts sowie die<br />

Sponsoren, Mäzene und Stifter des CAMH Major Exhibition Fonds ermöglicht. Der<br />

begleitende Katalog wurde durch eine Zuwendung von The Brown Foundation, Inc.<br />

ermöglicht.<br />

Gefördert durch:<br />

Anlässlich des vom Kulturamt der Landeshauptstadt <strong>Wiesbaden</strong> organisierten<br />

Jubiläums:<br />

Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

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Leihgeber der Ausstellung<br />

<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />

2. Juni bis 23. September 2012<br />

/ Alga Marghen Recordings, Mailand<br />

/ Ute und Michael Berger, <strong>Wiesbaden</strong><br />

/ Archivio Bonotto, Molvena<br />

/ Enzo Cattelani, Modena<br />

/ Tiberio Cattelani, Modena<br />

/ Bertrand Clavez, Paris<br />

/ Marcel & David Fleiss, Galerie 1900-2000, Paris<br />

/ Enzo Gazzerro, Genua<br />

/ Marcia Reed, Getty Research Institute, Los Angeles<br />

/ Jean-Louis Grobel, Lyon<br />

/ Caterina Gualco, Genua<br />

/ Jon Hendricks, Silverman Collection - Moma New York<br />

/ Giselher Hartung, Frankfurt<br />

/ Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart<br />

/ Elfi Kreiter, <strong>Wiesbaden</strong><br />

/ Barbara Moore, New York<br />

/ <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

/ Heinrich W. Risken, Bad Rothenfelde<br />

/ Christel Schüppenhauer, Galerie Schüppenhauer, Köln<br />

/ Dr. Marc Schulz, Hannover<br />

/ Archiv Sohm, Staatsgalerie Stuttgart<br />

/ Benedikt Stegmayer, Berlin<br />

/ Museo d’Arte Contemporanea – Villa Croce, Genua<br />

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Bildliste<br />

<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />

2. Juni bis 23. September 2012<br />

Bitte beachten Sie das Copyright! Die Verwendung der Bilder im Zusammenhang mit der<br />

Berichterstattung über die Ausstellung ist frei.<br />

Wir bitten um die Zusendung eines Belegexemplars/Beleglinks.<br />

Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Wilhelmstraße 15<br />

65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />

<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> in seinem Environment Ben’s Bar im<br />

Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> in seinem Environment Ben’s Bar im<br />

Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

The Prez Steals My Show, 2011<br />

Barack Obama in der Ausstellung <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born<br />

in the State of FLUX/us im Studio Museum Harlem, New<br />

York, 29. März 2011<br />

Collage, gerahmt<br />

© und Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

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Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Wilhelmstraße 15<br />

65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Birdhouse, 2011<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Holz, Papier, künstliche Blumen und Vögel<br />

40 x 16,5 x 16,5 cm<br />

Courtesy: Caterina Gualco, Genua<br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

Birdhouse, 2011<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Holz, Papier, künstliche Blumen und Vögel<br />

40 x 16,5 x 16,5 cm<br />

Courtesy: Caterina Gualco, Genua<br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

Flying Bass II, 2010<br />

Installationsansicht Contemporary Arts Museum Houston<br />

2010<br />

Kontrabass, Metallic-Tinte, Propangasbrenner, verschiedene<br />

Materialien<br />

178 x 91,5 x 30,5 cm<br />

Courtesy: Heinrich-W.-Risken-Stiftung, Bad Rothenfelde<br />

Foto: © Rick Gardner, Courtesy Contemporary Arts Museum<br />

Houston<br />

Flying Bass II (Detail), 2010<br />

Kontrabass, Metallic-Tinte, Propangasbrenner, verschiedene<br />

Materialien<br />

177,8 x 91,4 x 30,5 cm<br />

Courtesy: Heinrich-W.-Risken-Stiftung, Bad Rothenfelde<br />

Foto: © Wolfgang Träger, Courtesy Contemporary Arts<br />

Museum Houston<br />

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Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Wilhelmstraße 15<br />

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Swiss Symphony II, 2010<br />

Installationsansicht Contemporary Arts Museum Houston<br />

2010<br />

Wanduhr aus Holz, Collage auf Brett, Armbrust,<br />

verschiedene Materialien<br />

152,4 x 41,9 x 12,7 cm<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: © Rick Gardner, Courtesy Contemporary Arts Museum<br />

Houston<br />

Sit down, 2010<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Panton-Kunststoffstuhl, Metallstange mit Plüschbär,<br />

Recorder<br />

100,33 x 100,97 x 59,69 cm<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

Candyland, 1988/2010<br />

Installationsansicht Contemporary Arts Museum Houston<br />

2010<br />

Brettspiele, Spielzeug, verschiedene Materialien auf<br />

Holzregalen, Beschläge<br />

101,6 x 91,4 x 35,6 cm<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Courtesy Contemporary Arts Museum Houston<br />

Ben’s Bar. Why People Attend Bars: To Be Heard, To Be<br />

Seen, To Be There, 1990 / 2007<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Environment, verschiedene Materialien<br />

Maße variabel<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

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Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Wilhelmstraße 15<br />

65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Ben’s Bar. Why People Attend Bars: To Be Heard, To Be<br />

Seen, To Be There (Detail), 1990 / 2007<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Environment, verschiedene Materialien<br />

Maße variabel<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Ben’s Bar. Why People Attend Bars: To Be Heard, To Be<br />

Seen, To Be There, 1990 / 2007<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Environment, verschiedene Materialien<br />

Maße variabel<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Cello (Blue), Cello (Red), 2003<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Holzbesen, Vogelhaus, Metallschnüre, Holzlöffel<br />

Jeweils 135,89 x 25,4 x 12,70 cm<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

Fluxus Constellation, 2002<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Siebdruck auf Nylon, Wandleuchten aus Glas, elektrisches<br />

System, Lichtschlauch<br />

Maße variabel, 34 Leuchten, jede 60,3 x 20,3 x 6,4 cm<br />

Courtesy: Museo d’arte contemporanea di Villa Croce, Genua<br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

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Fluxus Constellation, 2002<br />

Siebdruck auf Nylon, Wandleuchten aus Glas, elektrisches<br />

System, Lichtschlauch<br />

Maße variabel, 34 Leuchten, jede 60,3 x 20,3 x 6,4 cm<br />

Courtesy: Museo d’arte contemporanea di Villa Croce, Genua<br />

Foto: Courtesy Mario Parodi, Genua<br />

Fluxus Constellation, 2002<br />

Siebdruck auf Nylon, Wandleuchten aus Glas, elektrisches<br />

System, Lichtschlauch<br />

Maße variabel, 34 Leuchten, jede 60,3 x 20,3 x 6,4 cm<br />

Courtesy: Museo d’arte contemporanea di Villa Croce, Genua<br />

Foto: Courtesy Mario Parodi, Genua<br />

Performance A Clean Slate an der Deutschen Ensemble<br />

Akademie Frankfurt<br />

16. Dezember 2001<br />

Silbergelatineabzug<br />

30,5 x 20,3 cm<br />

Courtesy: Elfi Kreiter, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Elfi Kreiter<br />

Blame It on Pittsburgh; or, Why I Became an Artist, 1997<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Installation: 18 Siebdrucke (150 x 100 x 0,5 cm) auf<br />

Plexiglasplatten, Maße variabel<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

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Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Wilhelmstraße 15<br />

65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Blame It on Pittsburgh; or, Why I Became an Artist, 1997<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Installation: 18 Siebdrucke (150 x 100 x 0,5 cm) auf<br />

Plexiglasplatten, Maße variabel<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

Trains of Thought (Ravel, Joseph Haydn, Verdi, Franz<br />

Liszt) , 1997<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Ausrangierte Zugschilder, Holzschaukästen,<br />

Kassettenspieler, verschiedene Materialien<br />

Jeweils 182,88 x 30,48 x 8,89 cm<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> und Elfi Kreiter, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

Two for One Violin after One for Violin by Nam June Paik,<br />

1991<br />

Zerbrochene Violine, Schranktür aus Holz, Spieluhr<br />

78,7 x 48,3 x 10,2 cm<br />

Courtesy: Schüppenhauer Galerie + Projekte, Köln<br />

Foto: Courtesy Contemporary Arts Museum Houston<br />

Show Off Your Skin, 1990<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Leinwand und Papiercollage auf Holzbrett, verschiedene<br />

Materialien<br />

81 x 122 x 15 cm<br />

Courtesy: Heinrich-W.-Risken-Stiftung, Bad Rothenfelde<br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong>, 2012<br />

Aphrodisiacs, 1990<br />

Schachteln, Akkordeonbuch mit Text, Flaschen<br />

Schachtel 1: 33 x 8,9 x 2,5 cm<br />

Schachtel 2: 22,2 x 7,6 x 5,1 cm<br />

Courtesy Caterina Gualco, Genua<br />

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Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Wilhelmstraße 15<br />

65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Performance One for Violin von Nam June Paik (1962) mit<br />

Peter Kotik vom SEM Ensemble, New York, an der<br />

Akademie der Bildenden Kunst, Wien<br />

Juni 1989<br />

Schwarz-Weiß-Fotografie<br />

17,8 x 12,7 cm<br />

Courtesy: <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Foto: Wolfgang Träger<br />

It’s a Nice Piece of Cake, 1988<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012<br />

Bäckereiauslage aus Metall, Verkehrszeichen,<br />

Kuchenverzierungen<br />

140,3 x 62,2 x 42,5 cm<br />

Courtesy: Marcel and David Fleiss, Galerie 1900–2000,<br />

Paris<br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

Installationsansicht Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2012 (Thank you, Luigi, 2005, Valigetta, 1966, Joyce and<br />

Eugene, 1973)<br />

Foto: Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong> 2012<br />

Installationsansicht Contemporary Arts Museum Houston<br />

2010 (Speed of Light, 1965, The Book of Genesis, 1969,<br />

Valigetta, 1966)<br />

Foto: Courtesy Contemporary Arts Museum Houston<br />

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Biographie des Künstlers<br />

<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>: Born in the State of FLUX/us<br />

2. Juni bis 23. September 2012<br />

<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> wird am 29. Mai 1934 in Pittsburgh, Pennsylvania, USA geboren.<br />

Mit acht Jahren fängt er an, Musikunterricht zu nehmen. Von 1952 bis 1956 studiert er an<br />

der Universität von Michigan Kontrabass, Komposition und Dirigat. Nach dem Abschluss<br />

bewirbt <strong>Patterson</strong> sich als schwarzer Musiker vergeblich für Engagements in amerikanischen<br />

Orchestern und wird schließlich im kanadischen Halifax Ensemblemitglied des dortigen<br />

Symphonieorchesters. 1958 wird er in den amerikanischen Militärdienst eingezogen und auf<br />

diese Weise Mitglied des Seventh Army Symphony Orchestra in Stuttgart, bevor er<br />

darauffolgend als Musiker zunächst nach Kanada zurückkehrt.<br />

Im Zuge seiner Beschäftigung mit elektronischer Musik interessiert sich <strong>Patterson</strong> für<br />

experimentelle Ansätze, die über die klassische Tradition hinausgehen und mit ihr brechen.<br />

1960 fährt er nach Köln, um den Komponisten Karlheinz Stockhausen zu treffen, was sich<br />

jedoch als enttäuschend herausstellt. Doch mit seiner Reise nach Köln ergibt sich eine<br />

weitere, folgenreiche Begegnung für <strong>Patterson</strong>. Er trifft auf John Cage, der ihn zum „Contre-<br />

Festival“ in Mary Bauermeisters Atelier in Köln einlädt. Dies sollte den Auftakt seiner Karriere<br />

als Fluxuskünstler markieren und aus dem ursprünglich geplanten einwöchigen Aufenthalt in<br />

Deutschland werden eineinhalb Jahre. In diesen führt <strong>Patterson</strong> als Solist Stücke auf der<br />

Bühne auf, insbesondere „Lemons“ und „Paper Piece“, gefolgt von Auftritten und<br />

Ausstellungsbeteiligungen in den frühen 1960er Jahren in ganz Europa. Beim „Kleinen<br />

Sommerfest: Après John Cage“ in der Galerie Parnass in Wuppertal finden unter Beteiligung<br />

von George Maciunas, William Pearson, Nam June Paik und Ben <strong>Patterson</strong> die ersten<br />

Fluxus-Performances statt und <strong>Patterson</strong> führt „Variations for Double Bass“ auf.<br />

Im September 1962 organisiert er gemeinsam mit George Maciunas in <strong>Wiesbaden</strong> die<br />

„Internationalen Festspiele Neuester Musik“, die ‒ mit weiteren Künstlerinnen und Künstlern<br />

wie Nam June Paik, Alison Knowles, Emmet Williams u.v.m ‒ den endgültigen Startpunkt<br />

und unaufhaltsamen Lauf von Fluxus in die Welt markieren. Schließlich zieht er nach Paris<br />

und veröffentlicht dort im Eigenverlag nicht nur das erste Künstlerbuch überhaupt, „Methods<br />

and Processes“, sondern trifft auch auf Robert Filliou, mit dem er seine erste<br />

Einzelausstellung realisiert: Gemeinsam ziehen sie 24 Stunden lang durch Paris und<br />

präsentieren <strong>Patterson</strong>s Puzzle Poems in Fillious „Galerie Légitime“, unter seinem Hut.<br />

Ende 1962 zieht <strong>Patterson</strong> nach New York und tritt dort eine Stelle als Auskunftsbibliothekar<br />

in der Public Library an, wenngleich er seine Arbeit als Fluxuskünstler fortsetzt. In New York<br />

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nimmt er zudem ein weiteres Studium auf und erlangt einen Master in Bibliothekswissenschaft<br />

an der Columbia Universität. Zusammen mit George Brecht, Robert Watts und<br />

Geoffrey Hendricks plant er die Einführung des Yam Festivals an der Penn Station in New<br />

York und führt dort verschiedene Stücke, u. a. „Yam Day (Rush Hour)“, auf. Bis zum Jahr<br />

1986 performt <strong>Patterson</strong> zahlreiche Stücke solo. Parallel dazu werden seine Partituren seit<br />

den 60er Jahren auch in seiner Abwesenheit, von anderen Künstlern, vielerorts aufgeführt.<br />

Neben der künstlerischen Tätigkeit verdingt <strong>Patterson</strong> sich in den 70er Jahren mit<br />

zahlreichen Brotjobs, um den Lebensunterhalt für seine Familie zu sichern. Ab 1970 arbeitet<br />

er als Geschäftsführer der New World Symphony-Akademie in New York, bevor er 1972 zum<br />

stellvertretenden Direktor des Kulturamts von NYC berufen wird. 1974 wird er Vorsitzender<br />

des Bereichs Darstellende und Bildnerische Künste am Staten Island Community College und<br />

unterrichtet dort als Privatdozent. Ab 1976 ist er für fünf Jahre als freischaffender<br />

Kulturberater tätig, u. a. im Bereich Fundraising, und von 1982 bis 1984 als<br />

Entwicklungsdirektor der Negro Ensemble Company in New York.<br />

1988 siedelt <strong>Patterson</strong> von New York nach <strong>Wiesbaden</strong> über, wo er bis heute lebt. Ab 1989<br />

setzt die kunsthistorische Einordnung von Fluxus ein und damit auch die weltweiten<br />

Präsentationen von Werken <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>s in Institutionen und Museen. Bis heute<br />

arbeitet er als Künstler und ist mit Performances, Workshops und Ausstellungen in<br />

öffentlichen und privaten Institutionen und Einrichtungen in der ganzen Welt präsent. 2007<br />

und 2009 fanden Performances von <strong>Patterson</strong> im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

statt, wo auch das Environment „Ben’s Bar“ (1990) seit 2007 als Dauerleihgabe des<br />

Künstlers zu sehen ist.<br />

Die großangelegte Werkschau „Born in the State of FLUX/us“ ist die bisher größte<br />

Präsentation des umfangreichen und vielseitigen Œuvres von <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong>. Nach dem<br />

Debüt im Contemporary Arts Museum Houston (2010/11) und der Station im Studio<br />

Museum Harlem in New York (2011) ist die Retrospektive nun in gemeinsam mit dem<br />

Künstler modifiziertem Format im Nassauischen <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong>, der einzigen<br />

europäischen Station zu sehen.<br />

Am 20. Juni 2012 erhält Ben <strong>Patterson</strong> den Kulturpreis der Landeshauptstadt <strong>Wiesbaden</strong>.<br />

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<strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong><br />

1934 geboren in Pittsburgh, Pennsylvania, USA<br />

1952–1956 Studium an der University of Michigan (Kontrabass, Komposition,<br />

Orchesterleitung)<br />

1960 Konzerte in verschiedenen Symphonieorchestern in Kanada, den USA<br />

und Deutschland Begegnung und Zusammenarbeit mit John Cage in Köln<br />

1961 Zusammenarbeit mit Robert Filliou in Paris<br />

1962 Organisation der Fluxus-Festspiele in <strong>Wiesbaden</strong> mit George Maciunas<br />

1963 Übersiedlung nach New York<br />

Seit 1988 lebt und arbeitet <strong>Benjamin</strong> <strong>Patterson</strong> in <strong>Wiesbaden</strong>.<br />

Festivals<br />

1962 Internationale Festspiele Neuester Musik, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Einzelausstellungen (Auswahl)<br />

2012 Born in the State of FLUX/us, Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

Homecoming, University of Michigan Museum of Art, Ann Arbor, Michigan, USA<br />

Busking for pleasure and profit, Galerie Clasing, Münster<br />

2011 My Thirteen Presidents and Other Curiosities, Emerson Gallery Berlin<br />

Born in the State of FLUX/us, The Studio Museum Harlem, New York, USA<br />

2010 Born in the State of FLUX/us, Contemporary Arts Museum Houston, USA<br />

2007 Conversations along the Wall, Studi darte Fioretti, Padua, Italien<br />

2005 Rimedi, Ricette e Procedure Part II, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />

2004 Interrupted Fairy Tales, Gallery 360 Degrees, Tokio, Japan<br />

My Grand 70th Birthday Tour, Galerie Schüppenhauer, Köln<br />

My Grand 70th Birthday Tour, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />

2003 Sweet Nothings, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />

2001 B. <strong>Patterson</strong>: Performances & Events, Galerie Potocka, Krakau, Polen<br />

2000 The Evolution of Wisdom, Chapter 3 und 4, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />

1999 Fluxus: Donation of Francesco Conz, Museum of Contemporary Art, Zagreb, Kroatien<br />

No Poetry, No Concept, <strong>Kunstverein</strong> Rosenheim<br />

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1998 The Three Operas, OFKunstraum, Offenbach<br />

1997 Ben <strong>Patterson</strong>, Galerie Vostell, Berlin<br />

Rimedi, Ricette e Procedure, Galleria Fioretto, Padua, Italien<br />

Trains of Thought/Just in time, Galerie Fruchting, Frankfurt<br />

1996 Beauty lurks in the Chaos of the beholder, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />

Blame it on Pittsburgh..., Emily Harvey Gallery, New York, USA<br />

Extreme Measures: The Great American Game Show, Michael Solway Gallery,<br />

Cincinnati, USA<br />

1995 Fluxus Events, Artists' Museum, Lodz, Polen<br />

Fluxus and Experimental Music, Fachhochschule Mainz<br />

New Works, Galerie Cattalini, Modena, Italien<br />

1992 Da Capo/The Clinic of Dr. Ben, Villa Clementine, <strong>Wiesbaden</strong><br />

Getting Ready for 2000 A.D., Fondazione Mudima, Mailand, Italien<br />

What is on my mind?, Galerie Schüppenhauer, Köln<br />

1991 Fluxus Deluxe, Pittsburgh Center of the Arts, Pittsburgh, USA<br />

1989 What makes people laugh?, Emily Harvey Gallery, New York, USA<br />

1988 An Ordinary Life, Emily Harvey Gallery, New York, USA<br />

1962 Puzzle Poems, Galerie Legitime, Paris, USA<br />

Gruppenausstellungen (Auswahl)<br />

2012 Ausstellung und Performance, Schloss Rychnov, Rychnov, Tschechische Republik<br />

Fluxus. Una rivoluzione creativa 1962 – 2012, m.a.x. museo, Chiasso, Schweiz<br />

2010 Fluxus East, Henie Onstad Art Centre, Høvikodden, Norwegen<br />

2009 Piccoli Contemporanei, Fioretto Arte, Padua, Italien<br />

Fluxus East, Kunsthallen Nikolaj, Kopenhagen, Dänemark<br />

2008 Fluxus East, Kumu Art Museum, Tallinn, Ludwig Museum, Budapest, Ungarn<br />

Fluxus partiturer og instruktioner, Museum of Contemporary Art, Roskilde, Dänemark<br />

The Photograph: Fluxus in Germany from 1962 – 1994, National Gallery of Modern<br />

Art, New Delhi, Indien<br />

2007 Fluxus East, Contemporary Art Center Vilnius (CAC), Vilnius, Litauen<br />

Black Light/White Noise, Contemporary Arts Museum Houston, USA<br />

2005 Nouveau Realisme, MUMOK Wien, Österreich<br />

2004 Fluxus: Art into Life, Urawa Art Museum, Saitama City, Japan<br />

Sounds & Lights, Centre Pompidou, Gallery 1, Paris, Frankreich<br />

Voolare, Palazzina delle Arti, La Spezia, Italien<br />

2003 Fluxus et la France, Convent de la Tourette, L'Arbresie, Frankreich<br />

Homage Emily Harvey, Emily Harvey Gallery, Venedig, Italien<br />

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2002 The Fluxus Constellation, Museo d'Arte Contemporanea di Villa Croce, Genua, Italien<br />

Fluxus in Kassel/Fluxus in Germany 1962-1994, Kunsthalle Fridericianum, Kassel<br />

2001 537 Broadway comes to Venice, Emily Harvey Gallery, Venedig, Italien<br />

Leonardo in Action and Poetry, Museo Ideale Leonardo da Vinci, Vinci, Italien<br />

Markers, Venedig-Biennale, Peggy Guggenheim Collection, Venedig, Italien<br />

Minimalismos, un Signo de los Tiempos, Museo Reina Sofia, Madrid, Spanien<br />

1999 Fluxus in Amerika, Galerie Vostell, Berlin<br />

Fluxus in Germany 1962-1994, Helena Rubinstein Museum, Tel Aviv, Israel<br />

The American Century 1950-2000 Whitney Museum, New York, USA<br />

1998 Fazit, Galerie Schüppenhauer, Köln<br />

Lemons Revisited, Museo Vostell, Malpartida, Spanien<br />

1997 Dadaismo, Dadaismi, da Duchamp a Warhol, Galleria d'Arte Moderna e<br />

Contemporanea, Verona, Italien<br />

Francesco Conz and the Avant Garde, Brisbane, Australien<br />

Portraits?! Yes, Portraits!!!, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />

1996 FLUXUS: Heute, Gestern und Morgen, Zentralhaus der Künstler, Moskau, Russland<br />

International Art Movement FLUXUS, Contemporary Art Center, Vilnius, Litauen<br />

1995 Fluxus in Germany 1962-94, Kunstsammlung Gera<br />

Fluxtuat nec mergitur, L'esprit de Fluxus, MAC Galeries Contemporaines des Musées<br />

de Marseille, Frankreich<br />

Revolution: Art of the 60's, Museum of Contemporary Art, Tokio, Japan<br />

1994 Fluxus & Happenings, Museo Vostell Malpartida, Spanien<br />

Fluxus, Queensland Art Gallery, Brisbane, Australien<br />

1993 Fluxus: A Conceptual Country, Institute for Cinema and Culture, Iowa City, USA<br />

In the Spirit of Fluxus, Walker Art Center, Minneapolis, USA<br />

The Seoul of Fluxus, Seoul Art Center, Seoul, Südkorea<br />

Theatre of Refusal, University of California, Irving, USA<br />

Under the Influence of Fluxus, Museo de Arte Contemporanea, São Paulo, Brasilien<br />

1992 Block Collection, Nykytaiteen Museo, Helsinki, Finnland<br />

Fluxus Galleri Stenström, Stockholm, Schweden<br />

Fluxers, Museo D'Arte Moderna, Bozen, Italien<br />

Fluxus and Company, Galerie Arsenat, Bialystok, Polen<br />

Fluxus Virus 1962-1992, Kaufhof Parkhaus, Köln<br />

10 Years on Broadway: Fluxus 1982-1992, Emily Harvey Gallery, New York, USA<br />

The Power of the City, The City of Power, Whitney Museum, New York, USA<br />

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Performances (Auswahl)<br />

2012 Radioperformance „Art’s Birthday“ ORF Kunstradio Wien, Österreich<br />

2009 „The Seven Deadly Sins“ mit David Moss, Emerson Gallery, Berlin<br />

„A Bunch of Older Bad Boys“ mit Rhodri Davis und Keith Rowe, Nassauischer<br />

<strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2007 „Conversations along the wall“, Studio D’Arte Fioretti, Bergamo, Italien<br />

„Bolero“, Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

2005 „A Simple Opera“, Künstlerhaus Dortmund<br />

„Professional Philosophers observing us“, Galerie Wildwechsel, Frankfurt/Main<br />

2004 „My Grand 70 Birthday Tour“ Russland, China, Japan - Moskau bis Mt. Fuji, Japan<br />

2003 „Sweet Nothings“, Galleria Caterina Gualco, Genua, Italien<br />

2002 „Hello! B.P. Welcomes you to his life in Real Time“, Kasseler <strong>Kunstverein</strong>, Kassel<br />

„Fluxus Classics“, Menagerie de Verne, Paris, Frankreich<br />

2001 „Explaining Fluxus in Polish“, Krakau, Polen<br />

2000 „Digging“, Artists Museum, Bythgosch, Polen<br />

„The Three Operas“, New Plymouth, Neuseeland<br />

„The Creation of the World“, Le Lieu Centre en Art Actuel, Quebec<br />

1999 „The Evolution of Wisdom“ OFKunstraum, Offenbach<br />

1998 „Creation of the World“, Galerie Schuppenhauer, Köln<br />

„The Three Operas“, Athen, Griechenland<br />

„Bolero“, Divadle Na Zabradli, Prag, Tschechische Republik<br />

1996 „Beauty lurks in the chaos of the beholder“, Galerie Caterina Gualco, Genua, Italien<br />

„Remembering Al Hansen“, Interims Kunsthalle Berlin<br />

„A la carte & live an ihrem Tisch“, Hotelschiff auf dem Rhein, Köln<br />

1995 „Three Operas“, Konzertsaal der Stadt Gera, Gera<br />

„Classic 6 Contemporary Fluxus“, Mimar Sinan Universität, Istanbul, Türkei<br />

1989 „Taking Fluxus Around“, Der Bonner <strong>Kunstverein</strong>, Bonn<br />

1985 „Artist/B. <strong>Patterson</strong> Questionare“, 3rd Avenue Cinema, New York, USA<br />

1961 „Paper Piece“, Galerie Lahaus (Vostell Exhibition), Köln<br />

1960 Performance mit John Cage, „Contre-Festival zum IGNM“ Atelier M. Bauermeister,<br />

Köln<br />

Nassauischer <strong>Kunstverein</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />

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