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WIR SIND NACHBARN. - in Bietigheim-Bissingen

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Warnsignale<br />

schon hundert Mal erzählt, ich kann's jetzt Frau Huber geht nun immer weniger aus dem<br />

nicht mehr hören“, ist die häufige Reaktion. Haus, bei Zusammenkünften mit der Familie<br />

Auch an den Term<strong>in</strong> beim Hausarzt hat Frau wirkt sie seltsam abwesend und un<strong>in</strong>teressiert.<br />

Huber nicht gedacht, was früher nie vorge- Man hat den E<strong>in</strong>druck, als wüsste sie oft gar<br />

kommen wäre. „Mutter lässt jetzt ganz schön nicht, wovon gerade die Rede ist. An viele<br />

nach“, denken sich die K<strong>in</strong>der, „das br<strong>in</strong>gt eben Begebenheiten kann sie sich offensichtlich<br />

das Alter so mit sich“. nicht mehr er<strong>in</strong>nern.<br />

Frühe Diagnose<br />

ist wichtig<br />

H<strong>in</strong>weise<br />

auf e<strong>in</strong>e<br />

Demenzerkrankung<br />

6<br />

Es gibt viele Krankheiten, die zu e<strong>in</strong>er Demenz führen können. E<strong>in</strong>ige<br />

wenige davon s<strong>in</strong>d heilbar. Deshalb ist e<strong>in</strong>e genaue Diagnosestellung durch<br />

den Arzt zu e<strong>in</strong>em möglichst frühen Zeitpunkt s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Leider ist die am häufigsten vorkommende Demenz-Erkrankung, die<br />

Demenz vom Alzheimer-Typ, nicht heilbar. Trotzdem s<strong>in</strong>d Früherkennung<br />

und möglichst früher Behandlungsbeg<strong>in</strong>n auch hier wichtig, denn durch<br />

medikamentöse Behandlung und der Krankheit angepasste Verhaltensweisen<br />

und Betreuung kann der Krankheitsverlauf deutlich verzögert und<br />

abgemildert werden.<br />

Der Arzt kann schon durch sehr e<strong>in</strong>fache Tests H<strong>in</strong>weise auf das mögliche<br />

Vorliegen e<strong>in</strong>er Demenz erhalten.<br />

Bei Vorliegen folgender Symptome ist der Gang zum Arzt auf alle Fälle<br />

s<strong>in</strong>nvoll, um e<strong>in</strong>e Demenz oder andere Erkrankungen (z. B. Depression)<br />

rechtzeitig diagnostizieren zu können. H<strong>in</strong>weise auf e<strong>in</strong>e Demenz s<strong>in</strong>d:<br />

Gedächtnisstörungen: Term<strong>in</strong>e, Namen, kürzlich Erlebtes werden vergessen,<br />

gleiche Begebenheiten werden immer wieder erzählt, Gegenstände<br />

werden häufig verlegt.<br />

Sprachschwierigkeiten: Es wird immer öfter nach bestimmten Worten<br />

gesucht, die Sprache wird umständlich, weitschweifig, der S<strong>in</strong>nzusammenhang<br />

von Gesprächen wird nicht erfasst, der rote Faden geht verloren.<br />

Rückzug aus sozialen und geselligen Bezügen: Der Betroffene meidet<br />

immer öfter Gesellschaft, geht nicht mehr <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Vere<strong>in</strong> ...<br />

Gewohnte, früher gekonnte Tätigkeiten gel<strong>in</strong>gen nicht mehr, wie z. B.<br />

Kochen, E<strong>in</strong>kaufen, Organisieren des Haushalts ...<br />

Interessen lassen nach, Hobbys werden aufgegeben.

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