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Olympiasiegerin Jelena Possewina beim TSV Milbertshofen

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DiETER RöSCH<br />

* 16.1.1960 – † 4.12.2009<br />

2 <strong>TSV</strong> München-<strong>Milbertshofen</strong> e.V. – Vereinszeitung 2. Hj. / 2010<br />

IN MEMORIAM<br />

Liebe Daniela, lieber Dominik, liebe Angehörige, Freunde,<br />

Arbeitskollegen und Sportkameraden!<br />

Es ist schwer, eine Trauerrede zu halten, auf jemanden, über den man eigentlich nur<br />

Fröhliches, Positives und Lustiges zu berichten weiß.<br />

Wir nehmen heute Abschied von einem der verschmitztesten Lächeln, einem der gewinnendsten<br />

Lachen, das mir je begegnet ist.<br />

Äußerer Ausdruck eines durch und durch lebensbejahenden, jedermann wohlgesonnenen<br />

Menschen.<br />

Gerade Deine unerschütterliche Freundlichkeit, Deine ausschließlich positive Ausstrahlung<br />

auf uns alle, hat Dich, lieber Dieter, für uns so außergewöhnlich und einzigartig gemacht.<br />

Gepaart haben sich diese Eigenschaften mit einer fast übermenschlichen Geduld und einer Dir innewohnenden Ruhe<br />

und Gelassenheit, die es Dir ermöglichten, jedes Problem und jede Aufgabe zu lösen. Sei es durch Dein ruhiges beständiges<br />

Einwirken (ohne jedoch bewusst Konflikte zu fördern oder gar zu suchen), sei es durch die gute alte Methode des<br />

schlichten Aussitzens. Auch das beherrschtest Du nämlich nahezu perfekt. Du ließest die Dinge an Dir abprallen, und<br />

verschafftest Deiner Umgebung somit die Grundlage und die nötige Zeit, um selbst zur Besinnung zu kommen.<br />

Ein Bösesein oder gar ein Nachtragendsein gab es bei Dir nicht. Somit warst Du stets der Fels in der Brandung für Familie,<br />

Freunde und alle, die Dich brauchten.<br />

Aber auch der Ehrgeiz war in Dir. Hauptsächlich in sportlichen Dingen. Vornehmlich bei Deinem liebsten Hobby, dem<br />

Sportkegeln. Jahrelange Stütze der ersten Herrenmannschaft in der Regionalliga bist Du gewesen. Als zweiter Spieler im<br />

Verein hast Du es geschafft, die für jeden Kegler magische 1.000-er Grenze zu durchbrechen. 1.004 Holz im Spiel gegen<br />

Alt-München im Jahr 2008.<br />

Und auch am dritten und bislang letzten 1.000-er gebührt Dir großer Anteil. Gespielt hat ihn Dein damals 18-jähriger<br />

Trainingspartner und junger Freund Florian Turba. Vieles von seinem großen Können hat er der ausdauernden und<br />

geduldigen sportlichen Betreuung durch Dich zu verdanken.<br />

Obwohl Du eigentlich zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr hättest kegeln dürfen – hattest Du Daniela doch mit dem<br />

Versprechen zum Kegeln gelockt, aufzuhören, sollte sie ein Mal ein besseres Ergebnis erzielen als Du. Dank ihres großen<br />

Talentes hat es nicht allzu lange gedauert. In Günzburg <strong>beim</strong> Sportabzeichenkegeln ist es geschehen. Ein gegenseitiges<br />

„sich tief in die Augen blicken“ jedoch genügte und Du wusstest: Du würdest weiterhin kegeln dürfen.<br />

Noch heftigere Konkurrenz, nicht nur im Kegeln, erwuchs Dir in den letzten Jahren durch Deinen ebenfalls äußerst begabten<br />

Sohn Dominik. Wer würde diesmal der Bessere sein? Die Frage wurde immer häufiger wechselnd beantwortet. Mit<br />

Stolz konntest Du auf Dominiks Leistungen blicken. War und ist er mit seinen 18 Jahren doch bereits fester Bestandteil und<br />

einer der Leistungsträger der ersten Herrenmannschaft! Aber: zumindest im Armdrücken hast Du Deinen Herausforderer<br />

dauerhaft besiegt.<br />

Diese wenigen Eindrücke genügen, um zu wissen: Wir erinnern uns an einen geselligen, immer freundlichen und netten<br />

Menschen. Du warst jederzeit hilfsbereit und hast überall mit angepackt. Dem Kegelsport warst Du stets sehr verbunden,<br />

und uns Allen ein sehr guter und treuer Freund. Bei allem sportlichen Engagement warst Du ein absoluter Familienmensch,<br />

dem das Wohlergehen seiner Familie ganz besonders am Herzen lag.<br />

An uns Allen liegt es nun, die gerissene Lücke zu füllen, und vor allem, Dir liebe Daniela und Dir lieber Dominik, ein<br />

wenig von dem zurück zu geben, was uns durch Dieter geschenkt wurde. Auf dass Ihr bei uns die Geborgenheit und<br />

Unterstützung finden werdet, die Euch helfen sollen, die notwendige Zuversicht in ein sinnvolles und positives Weiterleben<br />

zu finden.<br />

Enden möchte ich mit einem Gedanken, den Dieter uns Allen gerne mit auf den Weg gegeben hätte: Trauert nicht so<br />

intensiv um mich, erinnert Euch Meiner im Guten und denkt immer positiv.<br />

Lieber Dieter: Wir werden an Dich nur die besten und ausschließlich positive Erinnerungen bewahren.<br />

Danke, dass Du da warst!<br />

Jens Bergner

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