leben - Stiftung Gott hilft
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2011> <strong>leben</strong>dig<br />
Mitteilungsblatt der stiftung gott <strong>hilft</strong><br />
sich aufeinander<br />
verlassen 4 GesamtstrateGie<br />
2016 13
02<<br />
editorial<br />
Mutbürger<br />
liebe leserin, lieber leser<br />
Wutbürger. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat das<br />
Wort «Wutbürger» zum Wort des Jahres 2010 erhoben. Wutbürger<br />
sind Leute, die ihre Entrüstung laut und gelegentlich auch<br />
handgreiflich darüber äusseren, dass politische Entscheidungen<br />
über ihren Kopf hinweg gefällt werden. Sie trotzen dem Abriss<br />
des Bahnhofs oder blockieren den Transport radioaktiven Mülls.<br />
Wutbürger reagieren aus ihrem Frust und ihrer Verunsicherung<br />
heraus.<br />
Mutbürger. Das sind Frauen und Männer, die nicht einfach reagieren,<br />
sondern aktiv gestalten.<br />
Mutbürger wagen Neues. Sie können<br />
sich verlassen – auf ihre Mitmenschen,<br />
auf das Leben, auf den <strong>leben</strong>digen<br />
<strong>Gott</strong>. Ein Kennzeichen der Mutbürger<br />
ist Vertrauen. In einer krisengeschüttelten,<br />
durch die totale Globalisierung<br />
tief verunsicherten Welt<br />
braucht unsere Seele diesen sicheren Anker.<br />
Mutbürger kreisen nicht um sich selbst. Sich verlassen hat auch<br />
damit zu tun, nicht auf die eigene Person mit ihren Bedürfnissen<br />
fixiert zu sein. Mehr denn je sind Menschen gesucht, die nicht von<br />
permanenter Selbstbespiegelung, Selbstanalyse und Seelenheilsuche<br />
befangen sind. Sie kümmern sich um den Nächsten. Es<br />
geht ihnen um die Sache, das Gemeinwohl, <strong>Gott</strong>es kommendes<br />
Reich. Mutbürger verlassen immer wieder das sichere Boot ihrer<br />
Komfortzone und wagen den Schritt aufs Wasser. Sie er<strong>leben</strong><br />
dabei die paradox klingende Wahrheit, die Jesus verkündet hat:<br />
wer sein Leben zu verlieren scheint, wird es gerade gewinnen.<br />
Das Jahresmotto der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> heisst «sich verlassen».<br />
Auch im kommenden Jahr möchten wir uns als Mitarbeitende<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> als Mutbürgerinnen und Mutbürger üben:<br />
in der Gastfreundschaft und in theologischen Diensten an unseren<br />
Gästen (30 000 übernachtungen pro Jahr), in der Schulung<br />
und Betreuung von Kindern und Jugendlichen im In- und Ausland,<br />
in der Ausbildung von sozialpädagogischen Fachkräften, in<br />
Beratung und Seelsorge, in der Pflege und Begleitung von alten<br />
und sterbenden Menschen. Unser Jahresthema möge uns die<br />
innere Haltung dazu geben.<br />
Daniel Zindel<br />
2011><br />
≥ 07<br />
≥<br />
11<br />
inhalt<br />
02 – editorial<br />
03 – die biblische spur<br />
04 – leitartikel<br />
07 – praxisnah<br />
08 – stiftung<br />
18 – praxisnah<br />
14 – jahresprograMM 2011<br />
16 – Werdet Wie die kinder ...<br />
17 – aktivitäten 2011
VERLÄSSLICH<br />
LEBEN<br />
[ BERNHARD HEUSSER ]<br />
Zuverlässigkeit gilt als Schweizer tugend. ist sie auch eine tugend in<br />
der bibel? der Autor macht sich darüber seine gedanken.<br />
Zuverlässig sein heisst, dass man ganz<br />
auf jemanden setzen kann, dass ich meine<br />
eigenen Sicherheiten verlassen kann,<br />
weil ich mich des Anderen ganz sicher<br />
sein kann. Was mich selbst betrifft,<br />
könnte ich dafür keine Garantie abgeben,<br />
und auch bei Anderen hätte ich meine<br />
Zweifel.<br />
Psalm 33 befasst sich mit Zuverlässigkeit,<br />
und er ordnet sie <strong>Gott</strong> zu:<br />
«Was der Herr sagt, ist zuverlässig, er<br />
beweist es durch seine Taten. Er liebt<br />
Gerechtigkeit und Recht; von seiner Güte<br />
lebt die ganze Welt» (V. 4-5).<br />
Ein Problem, das unsere Verlässlichkeit<br />
in Frage stellt, ist, dass das, was wir sagen<br />
und das, was wir tun, auseinanderklaffen.<br />
<strong>Gott</strong> jedoch spricht und beweist<br />
durch seine Taten, was er sagt. Er ist<br />
konsistent, seine Worte und sein Tun<br />
stimmen völlig überein. Er ist nicht mal<br />
so, mal anders. Er bleibt sich auch dann<br />
noch treu, wenn es bedeutet, dass er um<br />
seiner Gerechtigkeit willen selbst<br />
Mensch werden und als Strafe für unser<br />
Unrecht stellvertretend für uns sterben<br />
muss. In dieser letzten Konsequenz zeigt<br />
sich seine Güte, von der wir <strong>leben</strong>.<br />
Schon die Schöpfung beweiSt eS<br />
Für den Psalmisten ist auch die Schöpfung<br />
ein <strong>leben</strong>diger Beweis für die Zuver-<br />
bernhard heusser ist<br />
ehemaliger Schulleiter<br />
der hfS Zizers. in seinem<br />
Ruhestand nimmt<br />
er Aufträge in Verkündigung<br />
und Seelsorge<br />
wahr.<br />
lässigkeit <strong>Gott</strong>es. Er befiehlt, und Himmel,<br />
Gestirne und Wolken entstehen und<br />
haben Bestand. «Denn er spricht, und es<br />
geschieht; er gibt einen Befehl, schon ist<br />
er ausgeführt» (V. 9). Zu <strong>Gott</strong>es Zuverlässigkeit<br />
gehört auch die Unmittelbarkeit<br />
der Umsetzung seiner Worte: … schon<br />
ausgeführt!<br />
«Was er selbst sich vornimmt, das führt<br />
er auch aus; sein Plan steht für alle<br />
Zeiten fest. Glücklich das Volk, das den<br />
Herrn zum <strong>Gott</strong> hat ...» (V. 11-12). <strong>Gott</strong> ist<br />
ein guter Planer. Im Lauf der Umsetzung<br />
wird nicht noch dies und das geändert.<br />
Sein Plan ist endgültig gut und bleibt<br />
deshalb für immer fest. Auf all seine Pläne<br />
– und viele von ihnen sind uns in der<br />
Bibel offenbart – ist absolut Verlass! Diesen<br />
Herrn zum <strong>Gott</strong> zu haben, macht<br />
glücklich. Das ist der logische Schluss<br />
des Psalmsängers. Es kann uns nichts<br />
Besseres passieren, als uns diesem <strong>Gott</strong><br />
anzuvertrauen, ihn Herr über unser Leben<br />
sein zu lassen und das zu tun, was<br />
wir vor ihm als richtig erkennen – würde<br />
man meinen.<br />
deR iRRtum<br />
Das scheint allerdings nicht so sicher zu<br />
sein: «Wenn ein König in der Schlacht<br />
den Sieg erringt, verdankt er das nicht<br />
seiner grossen Armee; und wenn ein<br />
Krieger heil davon kommt, liegt es nicht<br />
an seinen starken Muskeln. Wer sich auf<br />
Reiterheere verlässt, ist verlassen; auch<br />
viele Pferde mit ihrer Kraft können den<br />
Sieg nicht erzwingen» (V. 16 –17).<br />
Wir neigen stark dazu, Erfolge und Siege<br />
und das Gelingen unserer Arbeit unserer<br />
klugen Planung, unseren Strategien,<br />
Methoden und unserer Kompetenz zuzuschreiben.<br />
Wir verlassen uns darauf,<br />
die biblische spur<br />
dass wir es mit unseren Muskeln oder<br />
unseren Gehirnwindungen schaffen. Irrtum,<br />
sagt der Psalm. Wer sich auf Reiterheere,<br />
auf PS, auf Finanzen, auf eigene<br />
Professionalität, auf Vitamin B, auf Bauernschläue,<br />
auf gute Zufälle und Einfälle<br />
verlässt, der ist verlassen. Plötzlich<br />
stehst du allein da, deine Instrumente<br />
taugen nicht mehr, Deine Kräfte versagen,<br />
die Finanzen crashen. Pech gehabt!<br />
Und erst noch allein! Wir können uns auf<br />
uns selbst nicht mehr verlassen. Andere<br />
können sich auf uns nicht verlassen. Was<br />
können wir denn tun?<br />
die gARAntie<br />
«Doch der Herr beschützt alle, die ihm<br />
gehorchen, alle, die mit seiner Güte<br />
rechnen» (V. 18). Wir dürfen uns <strong>Gott</strong> zuwenden<br />
und ihn Herrn sein lassen in unserem<br />
Leben. Zwar hat er uns «Verstand<br />
und Willen gegeben» (V. 15), damit wir sie<br />
einsetzen. Verlässlich werden wir aber<br />
nur, wenn wir uns in all unserem Tun, in<br />
unserem ganzen Leben mit ihm zusammenschliessen.<br />
Dann ist uns Schutz und<br />
Güte verheissen.<br />
«Wir hoffen auf den Herrn, er <strong>hilft</strong> uns<br />
und beschützt uns. Wir freuen uns über<br />
ihn, denn auf ihn, den Heiligen <strong>Gott</strong>, ist<br />
Verlass» (V. 20-21).<br />
So lässt sich gelassen <strong>leben</strong>. So werden<br />
wir nicht verlassen, sondern verlässlich,<br />
weil wir an <strong>Gott</strong>es Verlässlichkeit Anteil<br />
bekommen. Freude und Erfolg gehören<br />
dann ihm, und wir durften dabei sein!<br />
>03
04<<br />
leitartikel<br />
SICH aufEInandER<br />
vErLassEN<br />
[ DANIEL ZINDEL ]<br />
Sich aufeinander zu verlassen ist eine grundanforderung für gelingendes Leben.<br />
das gilt für beziehungen, im Arbeitsalltag, im umgang mit unseren Kindern und<br />
Jugendlichen. – der Autor zeigt auf, wie wir in unserem Vertrauen wachsen können,<br />
und wie es in unseren betrieben Kreise ziehen kann.<br />
Sich auf jemanden verlassen heisst, jemandem<br />
zu vertrauen, sich ganz auf ihn<br />
abzustützen, sich in die Hand eines Anderen<br />
zu begeben. Der Ehemann unternimmt<br />
eine Geschäftsreise ins Ausland,<br />
seine Frau verlässt sich auf seine Treue.<br />
Die Chefin weist einem Mitarbeitenden<br />
eine Arbeit zu, sie verlässt sich darauf,<br />
dass diese richtig und termingerecht erledigt<br />
wird; die Mitarbeitenden verlassen<br />
sich ihrerseits auf die Fairness und Loyalität<br />
ihrer Chefin. Ein Jugendlicher darf<br />
mit seinen Kolleginnen und Kollegen für<br />
ein Wochenende in eine Alphütte. Seine<br />
Eltern verlassen sich darauf, dass er seine<br />
Grenzen im Bereich Suchtmittel oder<br />
Sex kennt und einhält. Dass der Zahnarzt<br />
an der richtigen Stelle bohrt, dass der<br />
Lift nicht stecken bleibt, dass die Waage<br />
im Einkaufsladen stimmt, dass die Brücke,<br />
die ich eben befahre, hält – bis in die<br />
kleinsten Handlungen unseres Alltags<br />
hinein, darauf müssen wir uns verlassen<br />
können.<br />
Sich verlassen hat einerseits mit Vertrauen<br />
zu tun und – wie es das Wort «sich<br />
verlassen» andeutet – auch mit Loslassen,<br />
mit dem Abgeben eigener Sicherheiten<br />
und Kontrollmechanismen. Das<br />
fällt uns nicht immer leicht. Warum?<br />
SicheRe bindung<br />
Der deutsche Soziologe Dieter Claessens<br />
hat das Konzept des Urvertrauens<br />
(«basic trust»), das der Freudschüler<br />
und Kinderpsychologe Erik H. Erikson<br />
1950 entwickelt hatte, aufgenommen<br />
und enger bestimmt. Nach ihm erwirbt<br />
bilder: photocase<br />
sich der Mensch in der allerersten Lebenszeit<br />
(erstes Lebensjahr des Säuglings)<br />
die Grundeinstellung, dass er Situationen<br />
und Menschen vertrauen könne,<br />
oder aber er erwirbt sich diese Grundeinstellung<br />
nicht und kann sie dann im<br />
späteren Leben nicht nachholen. Claessen<br />
bezeichnet diesen Lebensabschnitt<br />
als «zweite» oder soziokulturelle Geburt.<br />
Die neuere Forschung spricht von<br />
«sicherer Bindung», welche ein Kleinkind<br />
zu ihrer Betreuungsperson entwickelt.<br />
Diese bildet eine Art Grundpfeiler,<br />
auf den sich die Entwicklung einer Persönlichkeit<br />
stützt. Ob sich daraus allerdings<br />
ein «Lebensstil des Vertrauens»<br />
herausbildet, hängt noch von weiteren<br />
Faktoren ab.<br />
So entwickeln sich unsere innere Haltung<br />
des «Sich – Verlassens», welche mit<br />
Grundvertrauen, Risikofreudigkeit und<br />
mit einer gesunden Sorglosigkeit zu tun<br />
hat: Ich gebe meinem Mann Vorschussvertrauen,<br />
ich kann ihn loslassen. Ich<br />
kontrolliere und überwache ihn nicht,<br />
weil das unsere Liebe tötet. Ich verlasse<br />
mich auf meine Mitarbeitenden, traue<br />
ihnen viel zu und gehe das Risiko ein,<br />
dass auch einiges schief laufen könnte.<br />
Sie spüren die Verantwortung, die ihnen
zugetraut wird und wachsen dabei. Der<br />
Jugendliche muss sich seine Freiheit<br />
nicht erzwingen oder sie sich hinterrücks<br />
durch ein Doppel<strong>leben</strong> erschleichen,<br />
sie ist ihm zur Bewährung anvertraut.<br />
Als Vertrauende sind wir nicht<br />
dauernd damit beschäftig, was alles<br />
schief laufen könnte. Zu dieser Haltung<br />
gehört auch die Erlaubnis, dass man<br />
Fehler machen darf und daraus lernen<br />
wird in Beziehungen, in der Zusammenarbeit,<br />
in der Erziehung.<br />
die wechselwirkung<br />
Je verlässlicher also die Menschen um<br />
uns herum waren und sind, desto stärker<br />
war und ist unser Vertrauen, und desto<br />
besser können wir uns verlassen. Je<br />
mehr wir unsererseits Menschen Vertrauen<br />
schenken und sie autorisieren,<br />
umso verlässlicher und vertrauenswürdiger<br />
werden sie. «Wem ich vertraue,<br />
den mache ich vertrauenswürdig. Wen<br />
ich liebe, den mache ich liebeswürdig»,<br />
sagt der geniale katholische Pädagoge<br />
Don Bosco. Es ergibt sich so etwas wie<br />
eine Aufwärtsspirale.<br />
Je unzuverlässiger Menschen hingegen<br />
um uns herum waren und sind, desto<br />
verunsicherter und misstrauischer sind<br />
und werden wir. Umso stärker wächst<br />
auch unser Bedürfnis nach Schutz, Abscherung,<br />
Kontrolle, Steuerung und Manipulation.<br />
Je verunsicherter, misstrauischer,<br />
kontrollierender, manipulierender<br />
wir mit Menschen umgehen,<br />
desto mehr gehen sie auf Distanz, und<br />
umso schwächer entwickelt sich unser<br />
Vertrauensverhältnis. Ein Teufelskreis<br />
setzt sich in Gang.<br />
menschen, die sich verlassen<br />
Kann man fehlende «sichere Bindung»<br />
nachholen, Urvertrauen so quasi im<br />
Nachhinein auftanken? Ist es uns möglich,<br />
die eigene Bindungsunfähigkeit,<br />
das Urmisstrauen abzulegen? Die Fachwelt<br />
kommt zu verschiedenen Schlüssen.<br />
«Einmal verpasst – für immer vorbei»,<br />
sagen die einen. Andere meinen:<br />
Durch eine exzellente Therapie, durch<br />
eine positive, verlässliche (Liebes)Erfahrung<br />
im späteren Lebensalter, die einen<br />
in den Grundfesten erschüttert oder gar<br />
eine «religiöse Erfahrung» («religious<br />
experience», Eric Berne) sei es möglich,<br />
Inseln des Urvertrauens zu schaffen<br />
oder wieder zurück zu erlangen. Wenn<br />
Einzelne oder eine ganze Gruppe unerschütterlich<br />
zu einem Menschen stehen<br />
wikimedia<br />
leitartikel<br />
und ihm auch in schwierigsten Situationen<br />
liebevoll innerlich zugewandt bleiben,<br />
kann in seinen Tiefenschichten die<br />
Erfahrung gepflanzt werden: «Ich kann<br />
mich verlässlich binden, ich kann mich<br />
ja verlassen.» Diese Pflanze kann wachsen<br />
und mit immer neuer Vertrauenserfahrung<br />
begossen werden. Nicht dass<br />
dabei das Misstrauen schlagartig aus<br />
der (Seelen-)Welt geräumt wäre. In<br />
Stresssituationen braucht es nur wenig,<br />
und der Schalter ist wieder auf Misstrauen<br />
gestellt. Und doch ist die einmal gemachte<br />
Erfahrung, dass man sich verlassen<br />
kann, damit nicht ausgelöscht. Es<br />
gilt dann zu lernen, dass wir in solchen<br />
Situationen wählen können, welche Gedanken<br />
und Gefühle in uns die Führung<br />
übernehmen sollen.<br />
Es ist meine langjährige Erfahrung als<br />
Seelsorger, dass Menschen, die in eine<br />
Beziehung mit dem <strong>Gott</strong> treten, den uns<br />
Jesus vorgestellt hat, ebenfalls in ihrem<br />
Vertrauen gestärkt werden. Die Liebeserfahrung<br />
<strong>Gott</strong>es kann bei Einzelnen so<br />
überwältigend sein, dass sie sich wie neu<br />
geboren er<strong>leben</strong>. Eine sichere Bindung<br />
entsteht. Analog zur «soziokulturellen»<br />
Geburt könnte man dann von einer spirituellen<br />
Geburt sprechen. Der Spiritus<br />
>05
06<<br />
leitartikel<br />
Sanctus, der Heilige Geist, ist das ganz<br />
persönliche Du <strong>Gott</strong>es, an dem unser<br />
zerbrechliches Ich genesen und erstarken<br />
kann. Wie Menschen in ihrem Vertrauen<br />
wachsen und lernen, sich immer<br />
besser zu verlassen, ist immer einmalig,<br />
original und darf nicht in ein Schema<br />
gepresst werden. Was dabei immer im<br />
Spiel ist: das verlässliche Du von liebenden<br />
Menschen und des liebenden<br />
<strong>Gott</strong>es.<br />
Sich VeRLASSen bedeutet nicht<br />
VeRtRAuenSSeLigKeit<br />
Wenn wir Menschen sind, die sich verlassen,<br />
geschieht das in einer wachen,<br />
nüchternen Art. Sich verlassen ist nicht<br />
blauäugige Vertrauensseligkeit, wo man<br />
sich ausbeuten lässt. Wir müssen uns<br />
auch schützen können. Zum Vertrauen<br />
gehören Sorgfalt, Schutz und Sicherheit.<br />
Diese Haltungen entstehen dadurch,<br />
dass wir für uns sorgen lernen. Auch sie<br />
wachsen aus einer Verwurzelung in der<br />
<strong>Gott</strong>esbeziehung, weil ich es mit dieser<br />
inneren Sicherheit wagen kann, mich<br />
abzugrenzen und auch einmal nein zu<br />
sagen. Durch meine innere Sicherheit<br />
kann ich in meinem klaren «Njet» innerlich<br />
trotzdem dem Anderen zugewandt<br />
bleiben und muss meine Hand nicht zurückziehen.<br />
In der Erziehung und Mitarbeiterführung<br />
können wir das immer<br />
wieder üben.<br />
daniel Zindel ist<br />
gesamtleiter<br />
der <strong>Stiftung</strong><br />
gott <strong>hilft</strong>.<br />
VeRtRAuenSKuLtuR in einem<br />
unteRnehmen<br />
Wie sieht ein Unternehmen aus, in welchem<br />
sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
aufeinander verlassen, Vorgesetzte<br />
Vertrauen in ihre Untergebenen haben,<br />
Mitarbeitende ihr Vertrauen auf ihren<br />
Chef oder ihre Chefin setzen? Ich<br />
versuche einmal, die 10 Gebote des<br />
«Sich-Verlassens» für die christliche Arbeitsgemeinschaft<br />
zu formulieren.<br />
1. Wir gehen davon aus, dass eine Vertrauenskultur<br />
in einem Unternehmen<br />
Motivation, Kreativität und Identifikation<br />
mit dem Unternehmen bei<br />
den Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden<br />
freisetzt.<br />
2. Vertrauen können wir nie vom Anderen<br />
einfordern, es kann uns nur je<br />
neu von ihm geschenkt werden; wir<br />
selber können es dem Andern nur je<br />
wieder neu schenken.<br />
3. Wir gehen davon aus, dass wir Mitarbeitende<br />
grundsätzlich gute Arbeit<br />
leisten wollen, dass wir aber auch<br />
bequem sind und Angst vor Veränderungen<br />
haben.<br />
4. Darum brauchen wir auch Korrektur<br />
und Kontrolle. Korrektur- und Kontrollmechanismen<br />
erreichen ihr Ziel<br />
zur Verbesserung der Leistung gerade<br />
dann, wenn wir einander im Korrigieren<br />
und Kontrollieren im Vertrauen<br />
zugewandt bleiben.<br />
5. Wir brauchen (Leistungs-)Ziele. In<br />
einer Vertrauenskultur entstehen<br />
diese durch gemeinsame Vereinbarungen,<br />
nicht durch blosse Vorgaben<br />
von oben.<br />
6. Wir wissen, dass nicht verarbeitete<br />
Konflikte der Nährboden für<br />
Misstrauen sind. Darum sprechen<br />
wir Spannungsherde an, wenn wir<br />
uns als Mitarbeitende übergangen,<br />
nicht wertgeschätzt und missverstanden<br />
fühlen – oder wenn wir als<br />
Vorgesetzte über mangelnde Kooperation<br />
und Unterstützung enttäuscht<br />
sind. Vertrauensmissbrauch verlangt<br />
nach Bereinigung: die Fehler<br />
müssen auf den Tisch kommen, die<br />
Enttäuschung wird ausgesprochen<br />
und die Situation wird in einem Versöhnungsprozess<br />
bereinigt. Dabei<br />
suchen wir zusätzlich nach neuen<br />
Wegen, damit das Ganze nicht ein<br />
zweites Mal passieren kann.<br />
7. Jeder bewältigte Konflikt gleicht<br />
einem Wachstumsring im Baumstamm<br />
– er verstärkt unser gegenseitiges<br />
Vertrauen.<br />
8. Verlässlichkeit ist eine Haltung, die<br />
sich auch im Einhalten von Abmachungen,<br />
Terminen, Leistungszielen,<br />
Lohnzusagen und weiteren Versprechungen<br />
zeigt.<br />
9. In einem Vertrauensverhältnis arbeiten<br />
wir auf Augenhöhe. Dies setzt<br />
aber Hierarchie, Strukturen, Leistungsbeurteilung<br />
und Qualitätsmanagement<br />
nicht ausser Kraft. Sonst<br />
geraten wir in eine «Familiaritätsfalle»,<br />
wo wir nur noch Erlebnisse, aber<br />
keine Ergebnisse mehr produzieren.<br />
Das Arbeiten in einer «Nebeneinander-Ordnung»<br />
einerseits und einer<br />
«Über-/ Unterordnung» andererseits<br />
gehört zum Wesen der Vertrauenskultur<br />
und muss thematisiert und<br />
eingeübt werden.<br />
10. Kirchen und christliche Werke kennen<br />
Situationen, wo das Arbeitsverhältnis<br />
aufgrund von zerrüttetem<br />
Vertrauen aufgelöst werden muss.<br />
Gerade in Unternehmen mit einer<br />
Vertrauenskultur zieht das grosse<br />
Verletzungen an allen Fronten nach<br />
sich. Wir setzen alles daran – vielleicht<br />
nach einer Zeit der Distanz und<br />
Beruhigung infolge der Entflechtung<br />
–, im Nachhinein einander wieder die<br />
Hand zu reichen.
«Wahres Glück<br />
Hat daS tEam, daS ...»<br />
[ MARTIN ZySSET ]<br />
gottes Verheissungen für die, die sich auf ihn verlassen, gelten oft nicht<br />
nur einzelnen menschen, sondern gemeinschaften, oft ganzen Völkerschaften<br />
– weshalb nicht auch unseren Arbeitsteams?<br />
Der Seiltänzer tanzt allein auf seinem<br />
Seil. Auf sich allein gestellt, verlässt er<br />
sich auf seine Fähigkeiten und – wenn es<br />
ein gläubiger Seiltänzer ist – auch auf<br />
<strong>Gott</strong>es Bewahrung. In der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong><br />
<strong>hilft</strong> arbeiten wir aber fast ausschliesslich<br />
in Teams. Da hat das Bild vom einsamen<br />
Seiltänzer seine Grenzen. Es ist<br />
zwar von unschätzbarem Wert, wenn jedes<br />
Teammitglied regelmässig seine<br />
persönliche Herausforderung, seinen<br />
eigenen «Seiltanz», mit <strong>Gott</strong> bespricht<br />
und mit seinen Verheissungen rechnet.<br />
Doch das darf nicht alles sein.<br />
SeLigpReiSungen füR dAS teAm<br />
An der letzten Retraite haben wir darüber<br />
nachgedacht, was die Seligpreisungen<br />
Jesu für unseren Berufsalltag<br />
bedeuten könnten. Dabei habe ich mir<br />
erlaubt, einige der Seligpreisungen auf<br />
unsere Arbeitsteams zu beziehen und in<br />
diesem Sinn frei zu übersetzen:<br />
l wahres glück hat das team, das immer<br />
mehr vom geist gottes er<strong>leben</strong><br />
möchte.<br />
frage: Sind wir als Team gespannt darauf,<br />
was <strong>Gott</strong> mit uns vorhat? Verlassen<br />
wir uns darauf, dass Er uns als Team<br />
anspricht?<br />
martin Zysset ist<br />
Ausbildner an der<br />
höheren fachschule<br />
für Sozialpädagogik<br />
in Zizers.<br />
l wahres glück hat das team, das<br />
manchmal nicht mehr weiter weiss.<br />
denn es wird er<strong>leben</strong>: gott lässt es nicht<br />
im Stich.<br />
frage: Stehen wir als Team dazu, dass<br />
wir manchmal keine Lösung für die anstehenden<br />
Fragen finden? Geben wir die<br />
Ohmacht, in der wir uns als Team oft<br />
fühlen, zu und verlassen uns ganz auf<br />
Ihn?<br />
l wahres glück hat das team, das auf<br />
sein Recht verzichten kann.<br />
frage: Wie gehen wir mit Kritik von aussen<br />
um? Muss es immer gleich die<br />
«Klarstellung», die Verteidigung sein?<br />
praxisnah<br />
bilder: istock<br />
l wahres glück hat das team, das<br />
wahrhaftig, ehrlich und transparent<br />
ist. gott wird ganz besonders zu einem<br />
solchen team stehen.<br />
frage: Wie kommunizieren wir gegen<br />
aussen? Können sich Behörden, Vorgesetzte,<br />
Klientinnen und Klienten auf<br />
das verlassen, was wir ihnen als Team<br />
mitteilen?<br />
Noch einmal: Ich glaube nicht, dass<br />
<strong>Gott</strong> nur deshalb zu einem Team steht,<br />
weil dieses aus einzelnen treuen «Seiltänzern»<br />
besteht, die sich auf Ihn verlassen.<br />
Das bewusste, gemeinsame<br />
Sich-Verlassen auf Ihn ist es, in dem<br />
ich eine besondere Verheissung vermute.<br />
>07
08<<br />
stiftung<br />
JahresberIcht<br />
2010<br />
[ BRUNO MÜLLER ]<br />
«bis zum greisenalter bin ich derselbe, und bis zum ergrauen<br />
will ich euch tragen. ich habe es getan, und ich will euch fernerhin<br />
heben, tragen und erretten» (Jes. 46,4).<br />
«Ewigi Liabi». Das Jahresmotto 2010<br />
stimmte uns auf Geborgenheit, Ruhe und<br />
Zuversicht ein. Es kam anders. Im Frühjahr<br />
traf uns eine Welle von Medienangriffen.<br />
Unseren pädagogischen Institutionen<br />
wurden Versäumnisse und Fehler<br />
vorgeworfen. Unser Vertrauen in <strong>Gott</strong>es<br />
Zusage wurde geprüft.<br />
Im medIalen rampenlIcht<br />
Seit über 90 Jahren finden Jugendliche<br />
in der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> einen sicheren<br />
Ort der Betreuung und Schulung. Viele<br />
kommen mit unverarbeiteten Erlebnissen<br />
und Defiziten. Wir schaffen ein Umfeld,<br />
in dem das Kind sich trotz schwieriger<br />
Vergangenheit entwickeln kann.<br />
Im Frühjahr mussten wir uns den Schattenseiten<br />
in unserer Geschichte stellen.<br />
In medialen Angriffen wurden wir mit<br />
Vorwürfen von Demütigungen, Schlägen<br />
und Missbrauch konfrontiert. «Es macht<br />
mich betroffen, dass man über Nacht in<br />
einer völlig anderen Situation stehen<br />
kann», äusserte sich eine <strong>Stiftung</strong>srätin.<br />
Eine Expertengruppe untersuchte den<br />
Umgang mit grenzverletzenden Vorfällen.<br />
Sie können trotz professionellem<br />
Umgang in der sozialpädagogischen Arbeit<br />
nie ganz ausgeschlossen werden.<br />
Der Überprüfungsbericht attestierte uns<br />
seit 2002 ein gut funktionierendes Mel-<br />
bruno müller ist präsident<br />
des gott <strong>hilft</strong>-<strong>Stiftung</strong>srats<br />
desystem. Mit den grenzverletzenden<br />
Situationen wird adäquat umgegangen,<br />
die erforderlichen Massnahmen sind<br />
eingeleitet und die richtigen Stellen werden<br />
informiert.<br />
Bei allen konkret gemeldeten Fällen –<br />
sie liegen meist Jahrzehnte zurück –<br />
wurde das Gespräch mit den Betroffenen<br />
gesucht. In der persönlichen Auseinandersetzung<br />
konnten die Betroffenen ihren<br />
Frust und ihre Verletzungen aussprechen.<br />
Auch wurde ein Hilfsfonds<br />
geschaffen, der die psychologische Aufarbeitung<br />
der Vergangenheit finanziell<br />
unterstützt. Wir bedauern die Vorfälle<br />
zutiefst und entschuldigten uns bei den<br />
Betroffenen für alles erlittene Unrecht.<br />
Die mediale Auseinandersetzung hat<br />
uns gedemütigt. Wir haben erkannt, dass<br />
auch in unserer <strong>Stiftung</strong> Fehler gemacht<br />
werden. Es bleibt uns ein Anliegen, unsere<br />
Nächsten zu achten, zu respektie -<br />
ren und ihnen zum Besten zu dienen.<br />
pädaGoGIk<br />
Die mediale Auseinandersetzung absorbierte<br />
viele Kräfte. Trotzdem konnten<br />
Schritte gemacht werden: In Herrliberg<br />
wurde unser zweites Haus wieder belebt.<br />
Die Sozialpädagogische Pflegefamilie<br />
Stricker ist im Sommer mit drei<br />
Kindern gestartet. Die Einstiegsphase ist<br />
sehr anspruchsvoll, wir wollen sie in Gedanken<br />
begleiten und unterstützen.<br />
In einem Pilotprojekt liess die externe<br />
Aufsicht (Erziehungsdepartement des<br />
Kantons Graubünden) eines der kantonalen<br />
Schulheime überprüfen und wählte<br />
dazu das Schulheim Scharans der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> aus. Durch Mitarbeiter-,<br />
Eltern- und Kinderbefragungen so-<br />
wie durch Inspektionen vor Ort untersuchten<br />
Expertinnen und Experten der<br />
HfH (Hochschule für Heilpädagogik) die<br />
Qualität des Schulheims. Sie stellten<br />
den Verantwortlichen dabei ein gutes bis<br />
sehr gutes Zeugnis aus.<br />
Erfreulich ist die Entwicklung des Elterncoachings,<br />
das in Zusammenarbeit<br />
mit dem Rhynerhus, unserer Erziehungs-<br />
und Lebensberatungsstelle angeboten<br />
wird. In fünf Regionen der<br />
Schweiz konnte das Coaching durchgeführt<br />
werden; zwanzig Teilnehmende<br />
haben sich zum «Multiplikator Elterncoaching»<br />
ausbilden lassen.<br />
Das Projekt «UnderWägs» ist weiter in<br />
Abklärung. Im Fokus stehen Jugendliche<br />
mit einem Traumatisierungshintergrund.<br />
Sie sollen durch die Klippen der<br />
Adoleszenz geführt und in den Arbeitsprozess<br />
integriert werden. Eine Umsetzung<br />
in Wiesen kann nicht realisiert werden.<br />
Wir erwarten nun klare Zeichen wo<br />
und wann das Projekt gestartet werden<br />
kann.<br />
serata<br />
Eine besondere Freude ist der gelungene<br />
Wechsel der Betriebsleitung im Serata.<br />
Die volle Belegung, die hohe Pflegequalität<br />
und die Ausstrahlung des Hauses<br />
zeigen, dass dieser Zweig der <strong>Stiftung</strong><br />
gedeiht. Unter diesen guten Vorzeichen<br />
konnte der definitive Beschluss für die<br />
Sanierung und Erweiterung des Alterszentrums<br />
gefällt werden. Damit wird ein<br />
Raumangebot geschaffen, das dem heutigen<br />
Betreuungs- und Pflegeaufwand<br />
Rap der Jugendstation Alltag
angepasst ist. Zudem wird das Serata um<br />
fünf Betten erweitert. Der Baustart ist im<br />
Spätsommer 2011 vorgesehen. An der<br />
Finanzierung beteiligen sich neben der<br />
<strong>Stiftung</strong> der Kanton, die Heimregion und<br />
die Heimbewohner.<br />
hotellerIe<br />
Unsere SINN-Hotels erfüllen mit ihrer<br />
christlichen Ausrichtung einen wichtigen<br />
Auftrag. Das Centro Paladina in<br />
Pura wird rege belegt. Auf den nächsten<br />
Sommer hin wird nun die baufällige Casa<br />
Stella durch einen Neubau ersetzt. Es<br />
entstehen zehn familienfreundliche Appartements<br />
und ein Mehrzweckraum.<br />
Die Umgebung wird an einen einheimischen<br />
Winzer verpachtet und mit Reben<br />
bepflanzt. Das zweite Hotel der <strong>Stiftung</strong>,<br />
das Scesaplana in Seewis, wird neu mit<br />
einem zukunftsgerichteten Leistungsauftrag<br />
geführt.<br />
FInanzen<br />
Die erwähnten Investitionen sollen nicht<br />
über das wirtschaftliche Umfeld hinwegtäuschen.<br />
Tatsächlich ist der enger werdende<br />
Handlungsspielraum bei der öffentlichen<br />
Hand und der Rückgang bei<br />
den Legaten und Spenden spürbar. Kürzlich<br />
musste das Projekt der Timeout-<br />
Klasse sistiert werden. Mit viel Enthusiasmus<br />
wurde das Projekt gestartet. Die<br />
Gemeinden in der Region zeigten grosses<br />
Interesse. Bei der Finanzierung konnte<br />
jedoch keine nachhaltige Lösung in der<br />
Form eines Sockelbeitrages gefunden<br />
werden.<br />
Aus finanziellen Gründen musste auch<br />
der landwirtschaftliche Betrieb in Scharans<br />
aufgegeben werden. Nach der Pensionierung<br />
des Ehepaars Walther wären<br />
bei einer weiteren Nutzung erhebliche<br />
Erneuerungen angestanden. Die erforderlichen<br />
Investitionen hätten aus den<br />
laufenden Erträgen nicht amortisiert<br />
werden können.<br />
Diese Entscheide sind uns nicht leicht<br />
gefallen. Wir ringen immer wieder um<br />
<strong>Gott</strong>vertrauen und weises Handeln, speziell<br />
in finanziellen Belangen.<br />
strateGIe und kommunIkatIon<br />
Der <strong>Stiftung</strong>srat beauftragte die Leitung,<br />
eine Gesamtstrategie zu entwerfen. Das<br />
Bild des «Gemischtwarenladens» soll<br />
korrigiert werden. Basierend auf den gewachsenen<br />
Strukturen werden die Aufgabengebiete<br />
neu definiert und die Synergien<br />
aufgedeckt. Die Identität soll<br />
gestärkt und die Wahrnehmung in der<br />
Öffentlichkeit verbessert werden.<br />
Die mediale Auseinandersetzung hat gezeigt,<br />
wie wichtig die Positionierung und<br />
das Image sind. Eine breite Akzeptanz<br />
unserer Dienstleitungen erhöht unsere<br />
Stabilität. Deshalb wird zurzeit auch die<br />
Kommunikation neu konzipiert.<br />
personelles<br />
«Ich hörte die Stimme des Herrn, wie er<br />
sprach: Wen soll ich senden? Wer will<br />
unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier<br />
bin ich, sende mich!» (Jes. 6,8). Unter<br />
dieses Segenswort durften wir Ueli Thöny<br />
bei der Wahl in den <strong>Stiftung</strong>srat stel-<br />
Alltag im Alters- und pflegeheim Serata<br />
stiftung<br />
len. Als Finanzfachmann aus Schiers<br />
wird er den <strong>Stiftung</strong>srat im wirtschaftlichen<br />
Teil stärken. Er schliesst damit<br />
eine wichtige Lücke in unserem Gremium.<br />
Aus zeitlichen Gründen hat uns Sr.<br />
Erika Neudecker verlassen. Wir vermissen<br />
ihren geistlichen Rat und ihren hohen<br />
Sachverstand. Andreas Michel und<br />
Leo Luzi wurden für eine weitere Amtsperiode<br />
als <strong>Stiftung</strong>sräte bestätigt, ebenfalls<br />
wurde Andreas Bernhard als Vertreter<br />
des <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>-Rates wiedergewählt.<br />
Erneuerung auch in den Kommissionen:<br />
In der Geschäftsprüfungs-Kommission<br />
tritt Eugen Caduff die Nachfolge von Reto<br />
Stiefel an. Für die Ombudsstelle konnte<br />
Daniel Wurster gewonnen werden, damit<br />
ist diese Stelle wieder doppelt besetzt.<br />
dank<br />
Herzlich danke ich allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für ihr äusseres<br />
und inneres Engagement. Ein weiterer<br />
Dank geht an alle Kommissionsmitglieder<br />
und Führungskräfte, die die Aufgaben<br />
der <strong>Stiftung</strong> zu ihrem persönlichen<br />
Anliegen gemacht haben. Auch unseren<br />
politischen Behörden und Institutionen<br />
danke ich für die gute Zusammenarbeit<br />
und die Unterstützung.<br />
Rückblickend auf das vergangene Jahr<br />
erkennen wir: <strong>Gott</strong>es Liebe trägt. Sie hat<br />
unser Unvermögen aufgedeckt, aber in<br />
der Vergebung sind wir Empfangende<br />
geworden. «Gelobt sei deine Treue, die<br />
alle Morgen neu. Lob sei den starken<br />
Händen, die alles Herzleid wenden»<br />
(Paul Gerhard).<br />
>09
10<<br />
stiftung<br />
dIe stIFtunGsleItunG<br />
bERICHtEt<br />
[ DANIEL ZINDEL ]<br />
die Retraiten der Stifgung gott <strong>hilft</strong> fanden zum thema «sich verlassen»<br />
statt. die Aufarbeitung der heimgeschichte geht auch im neuen Jahr weiter.<br />
die Liegenschaften des Schulheims wiesen/ herisau werden vermietet.<br />
das elterncoaching erfreut sich grosser nachfrage.<br />
RetRAiten 2010<br />
Das Thema der Retraiten hiess: «Sich<br />
verlassen». Es ist zugleich das Motto der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> für das Jahr 2011. Referenten<br />
waren BERNHARD HEUSSER<br />
und DANIEL ZINDEL. «<strong>leben</strong>dig» nimmt<br />
einige thematischen Aspekte der Retraiten<br />
in dieser Ausgabe auf.<br />
öffentLiche entSchuLdigung und<br />
AufARbeitung deR heimgeSchichte<br />
in deR SchweiZ<br />
Am Jahresfest 2010 der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong><br />
hat sich <strong>Stiftung</strong>sleiter Daniel Zindel im<br />
Namen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> für alle pädagogischen<br />
Übergriffe (Schläge, Demütigungen<br />
und Verletzungen), welche<br />
Klientinnen und Klienten seit der Gründung<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> erlitten haben,<br />
in aller Form bei den ehemaligen<br />
Klientinnen und Klienten entschuldigt.<br />
«Ich möchte als Vertreter der Institution<br />
sagen: ‚Ich entschuldige mich’» (die Ansprache<br />
kann über die Homepage heruntergeladen<br />
werden). Einige Ehemalige<br />
besuchten seitdem eine der Institutionen<br />
um zu sehen, wie heute gearbeitet<br />
wird. Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> engagiert sich<br />
nicht nur mit einem Hilfsfond, sondern<br />
hat sich zur Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe<br />
bereit erklärt, welche sich aus<br />
Vertretern von Fachverbänden, Kirche<br />
und Politik zusammen setzt. Sie hat sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Heimerziehung<br />
schweizweit aufzuarbeiten.<br />
LiegenSchAften SchuLheim wieSen<br />
Das Schulheim Wiesen/ Herisau wird auf<br />
Sommer 2011 geschlossen. Die <strong>Stiftung</strong>sleitung<br />
hat DORIS und EGON GRAF<br />
mit der Liegenschaftsverwaltung beauftragt.<br />
Das Vermietungskonzept sieht vor,<br />
dass in den Liegenschaften neben Wohnraum<br />
für Familien und Einzelpersonen<br />
auch eine geistliche und soziale Zielsetzung<br />
verfolgt werden soll, zum Beispiel<br />
begleitetes Wohnen.<br />
eLteRncoAching<br />
Das Elterncoaching, ein Befähigungsprojekt<br />
für Eltern, die sich durch ein<br />
sechsmonatiges Elterntraining herausfordern<br />
lassen wollen, erfreut sich einer<br />
grosser Nachfrage. Für dieses Jahr sind<br />
fünf Elterncoachingprojekte vorgesehen.<br />
Als Kursunterlage konnte das Elternhandout<br />
mit einem frischen Layout<br />
gedruckt werden. Diese Elerncoaching-<br />
projekte, die Erziehungs- und Glaubenshilfe<br />
darstellen, sind nicht selbsttragend<br />
und werden durch Spenden getragen<br />
(Rhynerhus: Erziehungs- und Lebensberatungsstelle<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong><br />
PC 70- 8737-8).<br />
SchLieSSung timeout-KLASSe<br />
Auf Ende Jahr wurde die Timeout-Klasse<br />
in Malans geschlossen, weil eine Grundfinanzierung<br />
der umliegenden Gemeinden<br />
nicht zustande kam.<br />
AuS dem KReiS deR mitARbeitenden<br />
Im ersten Trimester dieses Jahres feierten<br />
oder feiern folgende Mitarbeitende<br />
ihr 10. Arbeitsjubiläum: LIGUORI STEFA-<br />
NIA (Centro Paladina), DANIELE LOREL-<br />
LA (Centro Paladina)<br />
bereits auf 30 Jahre Rückschau halten<br />
kann: GIRSPERGER DORIS (Schulheim<br />
Wiesen).<br />
begrüssungsapéro barbara günthard-müller stellt das Kommunikationskonzept vor
Wir gratulieren euch herzlich und danken<br />
euch für euren langjährigen wertvollen<br />
Einsatz für die <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>!<br />
neu haben bei uns die Arbeit aufgenommen:<br />
CAICEDO CLARA (Schulheim Zizers),<br />
GARTMANN JOLANDA (Alterszentrum<br />
Serata), HARTMANN MONIKA (Alterszentrum<br />
Serata) LUDWIG KARIN<br />
(Jugendstation ALLTAG), RAPPO MAR-<br />
LIS (Alterszentrum Serata), SCHAUB<br />
TOBIAS (Centro Paladina). Seid herzlich<br />
willkommen in unserer Auftragsgemeinschaft.<br />
weiter gezogen sind: GALLIARD CLAU-<br />
DIA (Alterszentrum Serata), MENGELT<br />
ANDREAS (Schulheim Wiesen), PENG<br />
SILVIA (Alterszentrum Serata), PFISTER<br />
MARKUS (Serata), SCHMIDT ANGELA<br />
(Jugendstation ALLTAG).<br />
Ich danke Euch allen herzlich für die kürzere<br />
oder auch langjährige Mitarbeit und<br />
wünsche euch an eurem nächsten Wirkungsort<br />
viel Gelingen und Segen.<br />
Vollversammlung – auch die Jüngsten sind dabei<br />
wir nahmen Abschied von SUSI RÜET-<br />
SCHI, welche am 25. Oktober 2010 im<br />
99. Lebensjahr verstarb. Sie trat 22-jährig<br />
in die <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> ein und arbeitete<br />
in den verschiedensten Institutionen<br />
(17 Mal Wechsel der Aufgabe) vor allem<br />
im Haushaltbereich. PETER GUJAN wurde<br />
am 2. Oktober 1916 geboren und trat<br />
1952 in die <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> ein. Er arbeitete<br />
als Lehrer in Institutionen in<br />
Chur, Herisau und Scharans. Er verstarb<br />
am 21. November 2010. Zum ersten Mal<br />
in der Geschichte sind keine ehemaligen<br />
Mitarbeitenden der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong><br />
mehr als Bewohner im Alterszentrum<br />
Serata.<br />
VoLLVeRSAmmLung<br />
An der diesjährigen Vollversammlung,<br />
an der sich alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter trafen, wurde das neue Kommunikationskonzept<br />
vorgestellt. Die Mitarbeitenden<br />
der <strong>Stiftung</strong> konnten zu den<br />
verschiedenen «Claims» (Zusatzslogans<br />
zum Logo) Stellung beziehen.<br />
Schulheim wiesen peter gujan Susi Rüetschi<br />
aGenda<br />
21. febRuAR 2011<br />
eInFührunG neuer<br />
mItarbeItenden<br />
12. mÄRZ 2011<br />
pädaGoGIscher FachtaG<br />
stiftung/agenda<br />
19. mÄRZ 2011<br />
InFormatIonsVeranstaltunG<br />
hFs zIzers<br />
02. ApRiL 2011<br />
anGehÖrIGentaG Im serata<br />
07. mAi 2011<br />
FreundeskreIstaGunG<br />
15. mAi 2011<br />
GeburtstaG God helps uGanda<br />
25. mAi 2011<br />
rhYnerhusGeburtstaG<br />
09. Juni 2011<br />
GebetstaG stIFtunG <strong>Gott</strong> hIlFt<br />
17. Juni 2011<br />
InFormatIonsVeranstaltunG<br />
hfS ZiZeRS<br />
22. - 26. AuguSt 2011<br />
umzuGsWoche des alterszentrums<br />
serata nach maIenFeld<br />
Vollversammlung: «ihr seid<br />
ein brief christi – kein hochglanzprospekt»<br />
>11
12<<br />
stiftung<br />
GesamtstrateGIe 2016<br />
dER StIftung gott HILft<br />
[ DANIEL ZINDEL ]<br />
ein christliches Sozialwerk orientiert sich an den nöten der Zeit. was sind für<br />
diese aktuellen bedürfnisse und Leiden der gesellschaft gottes hilfreiche Absichten,<br />
und was können wir für diese spezifischen nöte tun? So fragt jede generation<br />
neu und entwickelt daraus die Strategie und konkrete projekte für ihr<br />
soziales handeln.<br />
<strong>Stiftung</strong> gott hiLft heute – ein<br />
Sich eRgÄnZendeR «gemiSchtwARenLAden»<br />
Im Laufe der letzten 95 Jahre haben sich<br />
aus dieser Haltung heraus verschiedenste<br />
Projekte und Institutionen der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> entwickelt. Auf den<br />
ersten Blick meint man, einen Gemischtwarenladen<br />
anzutreffen. Blickt man tiefer,<br />
erkennt man ein Sozialwerk, das an<br />
Brennpunkten der Gesellschaft hilfreiche<br />
Angebote und Dienstleistungen<br />
anbietet, die in einem inneren Zusammenhang<br />
zueinander stehen und sich<br />
ergänzen:<br />
Zerbrechendes Familiensystem und<br />
Schwierigkeiten in der Erziehung? Mit<br />
unseren (Schul-)Heimen, sozialpädagogischen<br />
Pflegefamilien, Erziehungsseminaren,<br />
dem Elterncoaching und der<br />
Erziehungsberatung bieten wir ergänzende<br />
Ressourcen und Hilfestellungen.<br />
Schwierigkeiten in Ehe oder Familie? An<br />
unserer Erziehungs- und Lebensberatungsstelle<br />
bieten wir fachkompetente<br />
Beratung und Seelsorge an. Zu wenig<br />
sozial tätiges und professionelles Personal?<br />
An der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik<br />
bilden wir qualifizierte<br />
Berufsleute aus, die sich in ihrer christlichen<br />
Grundhaltung der Diakonie verpflichtet<br />
wissen. Überlastung in Beruf<br />
daniel Zindel ist<br />
gesamtleiter der<br />
<strong>Stiftung</strong> gott <strong>hilft</strong>.<br />
und Familie – in unseren Sinnhotels bieten<br />
wir Erholung für Leib, Seele und<br />
Geist. Pflege und geistliche Unterstützung<br />
im Alter? In unserem Alterszentrum<br />
bieten wir Pflege, Palliative Care<br />
und geistliche Sterbebegleitung an.<br />
orientierungshilfe<br />
Auftragsgemeinschaft<br />
instrumente<br />
Synergien<br />
pädaGoGIsche<br />
dIenste<br />
theoloGIsche<br />
dIenste<br />
altersarbeIt<br />
aus-WeIterbIldunG<br />
sozIalpädaGoGIk<br />
führung Sachaufwand entlöhnung<br />
Zentralismus/<br />
föderalismus<br />
innovation<br />
tätigkeitsfeld<br />
Synergien<br />
mitarbeitende<br />
gesellschaft<br />
instrumente<br />
Anspruchsgruppen<br />
networking<br />
Administration fianzierung Qualität (QAp)
Rhynerhus Serata Schulhaus Scharans<br />
GEsaMTsTraTEGIE 2016<br />
<strong>Stiftung</strong> gott <strong>hilft</strong> als Auftragsgemeinschaft<br />
in vier tätigkeitsfeldern für<br />
menschen von 1 - 100<br />
Die Strategie 2016 verfolgt eine Optimierung<br />
und den Ausbau des Bestehenden,<br />
indem erstens die ambulanten pädagogischen<br />
Angebote ausgeweitet und zweitens<br />
die Synergien zwischen einzelnen<br />
Tätigkeitsfeldern noch konsequenter<br />
genutzt werden. Ich zitiere im Folgenden<br />
einige Strategiesätze für die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>:<br />
1. Zielsetzung: Wir fördern Leben und<br />
stärken die Gesellschaft.<br />
2. Identität: Wir haben als auftragsgemeinschaft<br />
eine starke Identität durch<br />
unsere christliche spiritualität, unsere<br />
Professionalität, unsere Geschichte<br />
und unsere Innovationskraft.<br />
3. Wir haben die Überzeugung für vier<br />
Tätigkeitsfelder:<br />
l Theologische Dienste: In ganzheitlich<br />
gestalteten Erholungs- und Begegnungsräumen<br />
(«christliche Hotellerie»)<br />
geschieht Verkündigung und<br />
christliche Erwachsenenbildung. In<br />
einer Beratungsstelle besteht neben<br />
den Therapie- und Beratungsangeboten<br />
auch die Möglichkeit zu Seelsorge.<br />
Im Elterncoaching werden geistliche<br />
und theologische Aspekte zusammengeführt.<br />
l Pädagogische Dienste: Die pädagogischen<br />
Dienste bestehen in stationären,<br />
teilstationären, ambulanten<br />
sozialpädagogischen und schulischen<br />
Angeboten, welche auch Erziehungsberatung<br />
und familienergänzende Sozialpädagogik<br />
einschliessen.<br />
l altersarbeit: Die Altersarbeit besteht<br />
aus Angeboten zum Wohnen im Alter,<br />
ganzheitliche Betreuung und Pflege<br />
bis zum Tod.<br />
l aus- und Weiterbildung in sozialpädagogik/<br />
weitere Berufsausbildungen:<br />
Die Ausbildung besteht in<br />
einem vollzeitlichen oder berufsintegrierten<br />
Lehrgang zum Sozialpädagogen/<br />
zur Sozialpädagogin HF. Die Weiterbildung<br />
als Nachdiplomkurs/ Nach -<br />
diplomstudium wird neu entwickelt.<br />
Der Ausbildung von Lernenden in allen<br />
Betrieben der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> geben<br />
wir grosses Gewicht.<br />
4. Wir nutzen alle synergien konsequent:<br />
l Ganzheitlichkeit: Die Verbindung von<br />
Professionalität und Spiritualität<br />
(«Theologische Dienste») führt zu<br />
einem ethisch reflektierten, ganzheitlichen<br />
Ansatz der Arbeits- und Führungsverständnisse.<br />
l Generationenübergreifend: Infolge<br />
der unterschiedlichen Lebensalter der<br />
Klientengruppen, welche eine ganze<br />
Lebensspanne abdecken, wird generationenübergreifend<br />
gearbeitet mit<br />
dem Fokus, wie Leben und Sterben<br />
gelingen.<br />
l Theorie- und praxisübergreifend:<br />
Theoriebildung und Lehre (Aus- und<br />
Weiterbildung) bilden zusammen mit<br />
den verschiedensten Praxisinstitutionen<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> ein optimales<br />
Lernfeld.<br />
l Interkulturell: Durch das Engagement<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> im Ausland (Institutionen<br />
für Aids- und Kriegswaise in<br />
stiftung<br />
Uganda) transferiert sie ihr Know-how<br />
in ein Entwicklungsland; durch diese<br />
interkulturelle Zusammenarbeit erfährt<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> gleichzeitig<br />
selber Entwicklungshilfe (im Bereich<br />
Spiritualität und Gemeinschaft).<br />
l Grösse: Die Grösse gibt der <strong>Stiftung</strong> im<br />
Kanton Graubünden und in der Schweiz<br />
ein gewisses Gewicht (ökonomisch,<br />
politisch, geistlich).<br />
5. Wir sind für die Gesellschaft eine<br />
Orientierungshilfe und haben in spezifischen<br />
pädagogischen Themen<br />
Meinungsführerschaft:<br />
l Das Knowhow, das sich aus diesen<br />
Synergien ergibt, wird in geeigneter<br />
Form der Öffentlichkeit, insbesondere<br />
christlichen Kirchen und Institutionen,<br />
zugänglich gemacht. In gewissen Themen<br />
der «christlichen Pädagogik» und<br />
«Spiritualität und Management» hält<br />
die <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> in der Schweiz die<br />
Meinungsführerschaft inne.<br />
KonKRete umSetZungSmASSnAhmen<br />
Zur Umsetzung dieser Strategieansätze<br />
ist eine konkrete Massnahmenplanung<br />
entstanden. Erwähnt seien im theologischen<br />
Bereich die Ausweitung des Elterncoachings<br />
im deutschsprachigen<br />
Raum. Im pädagogischen Bereich: Aufbau<br />
der ambulanten Angebote (Schulsozialarbeit,<br />
familienergänzende Sozialpädagogik,<br />
Aufbau einer Institution mit<br />
traumapädagogischem Ansatz für Mädchen/<br />
junge Frauen). Im Bereich Ausbildung:<br />
Nachdiplomstudium in Traumapädagogik<br />
und Krisenintervention. Im Bereich<br />
Altersarbeit: Sanierung Alterszentrum<br />
Serata, Ausbau Palliative Care.<br />
>13
14<<br />
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15.05. – 21.05.2011<br />
22.05. – 28.05.2011<br />
29.05. – 04.06.2011<br />
05.06. - 10.06.2011<br />
10.06. – 18.06.2011<br />
19.06. – 25.06.2011<br />
26.06. – 02.07.2011<br />
05.07. – 09.07.2011<br />
10.07. – 16.07.2011<br />
17.07. – 23.07.2011<br />
24.07. – 29.07.2011<br />
31.07. – 06.08.2011<br />
07.08. - 13.08.2011<br />
14.08. - 20.08.2011<br />
21.08. - 27.08.2011<br />
28.08. - 03.09.2011<br />
das <strong>leben</strong> Ist (k)eIn kInderspIel<br />
SuSAnne Koch<br />
der kleIne WeG<br />
heRbeRt gut<br />
<strong>leben</strong>smelodIen - eIne musIkalIsche<br />
bIbelWoche<br />
hAnS hAuZenbeRgeR und chRiStof<br />
fAnKhAuSeR – KonZeRt: do. 10. mÄRZ<br />
beWeGunG brInGt Freude<br />
edith RoSenASt<br />
Jesus heIlt und beFreIt<br />
hubeRt cASteLbeRg<br />
«GelIebt Werden und lIeben mIt herz<br />
und hand»<br />
AnnegRet Schmidt<br />
karWoche: «Vater, In deIne hände leGe<br />
Ich meInen GeIst!»<br />
hAnS hAuZenbeRgeR<br />
GründonnerstaG – ostersonntaG<br />
hAnS hAuZenbeRgeR<br />
ruhen In sIch selbst – eIn WeG zu <strong>Gott</strong><br />
und den menschen<br />
heRbeRt gut<br />
«sIch Verlassen»<br />
dAnieL ZindeL<br />
perlen des Glaubens<br />
edith RoSenASt<br />
Islam – dIe herausForderunG Für<br />
chrIsten<br />
AndReAS mAuReR<br />
«leIblIchkeIt» als <strong>Gott</strong>es Gabe und<br />
auFGabe<br />
geoRg hAbeggeR und teAm<br />
«näGel mIt kÖpFen»<br />
mARiAnne und dAnieL hiRZeL<br />
Wach auF und lebe!<br />
eLiSAbeth doRotheA LünebuRg<br />
«kleIne» leute In der bIbel<br />
AndReAS hoLZhAuSen<br />
«Ich-bIn-Worte»<br />
Jochen bendL<br />
träume – eIn brIeF <strong>Gott</strong>es an uns<br />
gAbY und thomAS pfeiL<br />
locker seIn macht stark!<br />
SuSAnnA oppLigeR<br />
alles Werden, Was Ich bIn<br />
woLfgAng Von ungeRn<br />
eIne beGeGnunG mIt dem Judentum<br />
mARthA und dAn RubinStein<br />
das <strong>leben</strong> bauen – starten statt Warten!<br />
Ruth mAYeR<br />
du bIst eIn orIGInal - keIne kopIe<br />
edith RoSenASt<br />
«ton In meIner hand»<br />
SuSAnnA oppLigeR<br />
bIblIsche ratschläGe Für deIn <strong>leben</strong><br />
wiLLY und SiLViA tRuningeR<br />
balance FInden - balance halten<br />
uRSuLA hÄbich<br />
besondere FerIenanGebote<br />
gefühRte SchneeSchuhwAndeRungen<br />
JeweiLS Am mittwoch wÄhRend deR Zeit Vom 05.01. –<br />
02.03.2011<br />
27.02. – 05.03.2011<br />
20.05. – 22.05.2011<br />
28.05. – 04.06.2011<br />
19.06. – 25.06.2011<br />
21.08. – 27.08.2011<br />
04.09. – 10.09.2011<br />
kurse zu ehe, seelsorGe und FührunG<br />
03.04. – 09.04.2011 und<br />
18.09. – 24.09.2011<br />
12. – 14.08.2011<br />
25.09.-01.10.2011<br />
03.10. - 06.10.2011<br />
VerschIedene kurse<br />
27.03. – 02.04.2011<br />
06.05. – 08.05.2011 und<br />
23.09. – 25.09.2011<br />
23.05. – 25.05.2011 und<br />
16.09. – 18.09.2011<br />
06.07. – 09.07.2011<br />
10.07. – 16.07.2011<br />
24.07. – 29.07.2011<br />
07.08. – 13.08.2011<br />
14.08. - 20.08.2011<br />
17.10. - 22.10.2011<br />
GeFührte (leIchte) schneeschuhWander-<br />
Woche<br />
AndReAS böRLin und cARoLine RAKeSedeR<br />
GeFührte pFlanzenexkursIonen<br />
JeweiLS Am mittwochnAchmittAg 27. ApRiL,<br />
4. + 18. mAi, 22. + 29. Juni, 7. SeptembeR 2011,<br />
Von 13.30 – cA. 17.30 uhR, finden bei JedeR<br />
witteRung gefühRte eXKuRSionen StAtt.<br />
VerWÖhnWochenende Für Frauen<br />
«<strong>Gott</strong> Füllt deIne hände – lass dIch<br />
beschenken»<br />
edith RoSenASt<br />
FerIenWoche 55+<br />
kursWoche: «leIblIchkeIt» als <strong>Gott</strong>es<br />
Gabe und auFGabe<br />
geoRg hAbeggeR und teAm Von mut ZuR<br />
gemeinde<br />
WanderWoche Im berGFrühlInG<br />
AndReAS böRLin und cARoLine RAKeSedeR<br />
WanderWoche Für Jedermann<br />
wiLLY und SiLViA tRuningeR<br />
WanderWoche Im herbst<br />
AndReAS böRLin und cARoLine RAKeSedeR<br />
seelsorGeWoche<br />
«Jesus heIlt und beFreIt»<br />
hubeRt cASteLbeRg<br />
lIeben, leIten, <strong>leben</strong> –<br />
das ehesemInar Für paare In<br />
VerantWortunG<br />
dAnieL und KÄthi ZindeL<br />
kurs: ehe-VerWÖhnWoche<br />
doRotheA und mARtin SchÄR<br />
kurs: GeneratIonen Verstehen lernen –<br />
nutze dIe chance<br />
Ruth mAYeR<br />
GesundheItsWoche<br />
«VItalItät = <strong>leben</strong>squalItät»<br />
edith RoSenASt<br />
sIlber-schmuckkurs<br />
mÄgi peteR<br />
Islam – dIe herausForderunG Für chrIsten<br />
AndReAS mAuReR<br />
kurs: «mIt träumen umGehen lernen» –<br />
<strong>Gott</strong> und uns selbst In träumen beGeGnen<br />
gAbY und thomAS pfeiL<br />
locker seIn macht stark!<br />
SuSAnnA oppLigeR<br />
malen mIt künster dan rubInsteIn<br />
kreatIVtaGe mIt specksteIn<br />
«du bIst eIn orIGInal – keIne kopIe»<br />
edith RoSenASt<br />
tÖpFerWoche<br />
«ton In meIner hand»<br />
SuSAnnA oppLigeR<br />
hotel scesaplana<br />
astronomIeWoche: «dIe hImmel erzählen<br />
dIe herrlIchkeIt <strong>Gott</strong>es» ...<br />
Simon RohReR<br />
>15
16<<br />
centro paladina<br />
… wERdEt wIE dIe kInder …<br />
Salve, lieber Paladina-Gast!<br />
Erinnern Sie sich noch daran, wie Sie als Kind kaum erwarten konnten, bis endlich die Ferien losgingen?<br />
Die Vorfreude war kaum auszuhalten ...!<br />
Oft sind es einfache Erlebnisse in der Natur, die dem Kind unauslöschlich im Herzen bleiben:<br />
Eidechsen fangen, Bambuspanflöte basteln, einen Frühlingswiesenhügel runter rollen oder mit<br />
Papi im Heu kämpfen.<br />
Erinnerungen – die kein Lunapark bieten kann. Herzlich willkommen im Paladina-Garten - der<br />
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!<br />
Hier noch ein wichtiger Brief eines kleinen Paladina-Gastes an den Direktor:<br />
«Halo liber herr Mosimann,<br />
wie get es Innen? Mir gets gut. Ich hab minen Eltern gefragt wir müssen<br />
wieder nach pura in die Ferien kommen. Ich will wieder auf der Rutschbahn<br />
rutschen und dino-car steuren. Das Heu von Stall ist au ganz lässig.<br />
Wie get es den beiden Esel?<br />
Bis bald!<br />
Lukas»<br />
… werdet wie die Kinder … - ein interessanter tipp von<br />
Jesus christus.<br />
Vielleicht liegt gerade darin mehr Lebensqualität, als wir denken.<br />
Genau darin unterstützen wir Sie in Ihren Ferien im schönen<br />
Tessin.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Debora & Mario Mosimann & Paladina-Team
aktIVItäten 2011<br />
maI aprIl märz<br />
(ÄndeRungen im pRogRAmm<br />
VoRbehALten)<br />
S0. 27. febRuAR – SA. 5. mÄRZ<br />
Gesund essen und <strong>leben</strong><br />
RudoLf KRing<br />
SA. 5. mÄRZ – SA. 12. mÄRZ<br />
aktuelles aus Israel mIt<br />
VereInIGunG «pro Israel»<br />
henRi VAucheR<br />
SA. 12. mÄRZ – SA. 19.mÄRZ<br />
FIt und heIl (90.–)<br />
SiLViA und beRnhARd duRA,<br />
eRnÄhRungS- und LebenSbeRAteR<br />
SA. 12.mÄRZ – SA. 26.mÄRZ<br />
modeleIsenbahnbau-kurs<br />
weRneR RohR<br />
SA.19. mÄRZ – SA. 26. mÄRZ<br />
das ende der zeIt? – Was saGt<br />
dIe bIbel über unsere zukunFt?<br />
detLeV KühLein, theoLoge<br />
SA. 26. mÄRZ – SA. 2. ApRiL<br />
dem schÖpFer mIt hammer und<br />
bIbel auF der spur<br />
mARtin eRnSt, dR. geoLoge<br />
& RefeRent<br />
SA. 2. ApRiL – SA. 9. ApRiL<br />
ausdrucksmalkurs zum thema:<br />
«WeGe zum Glück» (100.–)<br />
LAuReL & weRneR gutmAnn,<br />
dR.pSYch.<br />
SA. 9. ApRiL – SA. 16. ApRiL<br />
aquarell-malkurs Für anFänGer<br />
(170.–)<br />
pieRRe bLeY, impReSSioniSt<br />
SA. 9. ApRiL – SA. 16. ApRiL<br />
der kInderFlüsterer<br />
heinZ & hAnni etteR, pÄdAgogen<br />
SA. 16. ApRiL – SA. 23. ApRiL<br />
dIe sIeben sprachen <strong>Gott</strong>es<br />
uRS & eLSbeth wiRZ<br />
SA. 23. ApRiL – SA. 30. ApRiL<br />
WIe bezIehunGen unter stress<br />
GelInGen – bIblIsche anstÖsse zu<br />
eInem erFüllten <strong>leben</strong>sstIl trotz<br />
belastunGen<br />
dAnieL & KÄthi ZindeL<br />
SA. 30. ApRiL – SA. 7. mAi<br />
Islam In der schWeIz: GeFahr<br />
oder chance?<br />
mARKuS & theReS fRAuchigeR,<br />
iSLAm-miSSionARe<br />
SA. 7. mAi – SA. 14. mAi<br />
mountaInbIke-Woche (60.–)<br />
mARio moSimAnn & teAm<br />
SA. 14. mAi – SA. 21. mAi<br />
Wurzeln des chrIstentums<br />
heinZ gottSchALL, dR.med.<br />
auGust JulI JunI<br />
mi. 18. mAi – SA. 21. mAi<br />
kursleIter/In-kurs Für medItatIVes<br />
malen & lobpreIsmalen (340.–)<br />
AndReA KReuZeR, LebenSbeRAteRin<br />
SA. 21. mAi – fR. 27. mAi<br />
meIne beruFunG entdecken<br />
und <strong>leben</strong>!<br />
AndReA KReuZeR, LebenSbeRAteRin<br />
SA. 28. mAi – SA. 4. Juni<br />
meIn ruF Ins <strong>leben</strong> – beruF und<br />
beruFunG<br />
pfR. pAuL & doRiS AebiScheR<br />
SA. 4. Juni – SA. 11. Juni<br />
FamIlIen-erlebnIsandachten<br />
mIt der reF. kIrchenGemeInde<br />
armIsWIl<br />
pfR. mARKuS KeLLeR<br />
SA. 11. Juni – SA. 18. Juni<br />
Jesus ähnlIcher Werden –<br />
praktIsche herausForderunG<br />
zur heIlIGunG (70.–)<br />
gAbY & mARKuS SchiLdKnecht mit<br />
bethSAidA-gemeinSchAft<br />
SA. 18. Juni – SA. 25. Juni<br />
malen und zeIchnen Im tessIn<br />
(kursGebühr)<br />
Leo wiLLimAnn, mAL- und<br />
ZeichnungSLehReR<br />
SA. 25. Juni – SA. 2. JuLi<br />
alles Gnade!<br />
pfR. dAnieL hARi<br />
SA. 2. JuLi – SA. 9. JuLi<br />
??? dIe 3 WIchtIGsten FraGen<br />
Für FamIlIe und ehe ???<br />
chRiStiAn und coRneLiA tobLeR<br />
SA. 9. JuLi – SA. 16. JuLi<br />
Fam.-camp romano mantel & team<br />
StefAn Von Rüti, iStL-LehReR<br />
SA. 16. JuLi – SA. 23. JuLi<br />
Fam.-camp tImon & team<br />
chRiStiAn mAnteL, pÄdAgoge<br />
SA. 23. JuLi – SA. 30. JuLi<br />
Fam.-camp hanspeter koller<br />
& team<br />
uwe heimowSKi<br />
SA. 30. JuLi – SA. 6. AuguSt<br />
Fam.-camp ehepaar kÖllIker<br />
& team<br />
RomAn & cYtnhiA meieR<br />
SA. 13. AuguSt – SA. 20. AuguSt<br />
<strong>Gott</strong>eskraFt In bezIehunGen<br />
mit KLeinem KindeR-pRogRAmm<br />
mit miRJAm, eRiKA & hAnneS SteetS<br />
SA. 20. AuguSt – SA. 27. AuguSt<br />
dIe heIlende kraFt des lobpreIses<br />
und der anbetunG<br />
hAnS & mAgdALenA gnAnn<br />
noVember oktober september<br />
centro paladina<br />
unser Jahresmotto 2011<br />
… beGeGnunGen …<br />
SA. 27. AuguSt – SA. 3. SeptembeR<br />
erFolGreIche prInzIpIen Für<br />
GeschäFt und alltaG<br />
RobeRt RAhm, geSchÄftSmAnn<br />
So. 4. SeptembeR – SA.10. SeptembeR<br />
Glaube Versetzt berGe<br />
wiLLiAm LeRRicK, bibeLLehReR<br />
SA. 10. SeptembeR – SA. 17. SeptembeR<br />
WeGWeIsende Worte<br />
John ALun moRRiS, bibeLLehReR<br />
SA. 17. SeptembeR – SA. 24. SeptembeR<br />
beten Für kranke und<br />
hIlFesuchende<br />
beAt SchuLtheSS,<br />
pAStoR & SeeLSoRgeR<br />
SA. 24. SeptembeR – SA. 1. oKtobeR<br />
hauptsache Gesund ?! – <strong>leben</strong><br />
zWIschen leIden und heIlunG.<br />
pLuS KLeineS KindeRpRogRAmm<br />
oLLi meRZ<br />
SA. 1. oKtobeR – SA. 8. oKtobeR<br />
ehe, kInd und Gesunde bezIehunGen<br />
– es GIbt hoFFnunG Für FamIlIen<br />
enoS noLLi, miSSionAR<br />
SA. 8. oKtobeR – SA. 15. oKtobeR<br />
Von <strong>Gott</strong> GeFührt – Vom partner<br />
berührt<br />
hAnS & KiRSten pRitSchow<br />
SA. 15. oKtobeR – SA. 22. oKtobeR<br />
aquarell-malkurs Für FortGeschrIttene<br />
(170.–)<br />
pieRRe bLeY, impReSSioniSt<br />
SA. 15. oKtobeR – SA. 22. oKtobeR<br />
WanderWoche (70.–)<br />
mit mARc mouthon<br />
der GalaterbrIeF: brandaktuell<br />
Für unsere zeIt!<br />
dR. heinZ ZindeL<br />
SA. 22. oKtobeR – SA. 29. oKtobeR<br />
WanderWoche :<br />
zeItreIse mIt hammer und bIbel<br />
durch das tessIn<br />
mARtin eRnSt, dR. geoLoge &<br />
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SA. 29. oKtobeR – SA. 12. noVembeR<br />
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weRneR RohR<br />
SA. 29. oKtobeR. – SA. 5. noVembeR<br />
lebe Jetzt<br />
JoSef bRüSchweiLeR<br />
SA. 5. noVembeR – SA. 12. noVembeR<br />
Gesund essen und <strong>leben</strong><br />
RudoLf KRing<br />
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pRogRAmm: teL. 091 611 20 00<br />
www.pALAdinA.ch<br />
>17
18<<br />
praxisnah/impressum<br />
SICH<br />
Verlassen ...<br />
[ MARTIN BäSSLER ]<br />
wir haben mitarbeitende der <strong>Stiftung</strong> gott <strong>hilft</strong> gefragt, welche<br />
gedanken sich bei ihnen einstellen, wenn sie mit dem Jahresmotto<br />
der <strong>Stiftung</strong> in berührung kommen.<br />
AbhÄngig Sein<br />
Während der Retraite wurde mir meine<br />
Abhängigkeit zu <strong>Gott</strong> ganz neu bewusst.<br />
Was bedeutet es, einen verlässlichen<br />
<strong>Gott</strong> zu haben? Für mich heisst es, von<br />
meinem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten<br />
Abstand zu nehmen. Letztlich<br />
halte nicht ich die Zügel in der Hand.<br />
Andreas hirzel, Sozialpädagoge i.A. im Schulheim<br />
Zizers<br />
meine ideALVoRSteLLungen<br />
VeRLASSen<br />
Es geht nicht darum, meine Wünsche,<br />
Träume, Ziele zu verlassen und nicht<br />
mehr mich selber zu sein, sondern darum,<br />
Dinge, die mich einschränken oder<br />
unter Druck setzen, zu verlassen. Zum<br />
Beispiel, Vorstellungen, wie ich sein,<br />
handeln und reagieren sollte, um «gut»<br />
zu sein. Vorstellung wie <strong>Gott</strong> ist und wie<br />
er handeln, sprechen, führen oder helfen<br />
sollte.<br />
bettina eichenberger, Sozialpädagogin in der<br />
Jugendstation Alltag<br />
Andreas hirzel bettina eichenberger<br />
«ich bete füR dich»<br />
Eine Serata-Bewohnerin rief mir jeden<br />
Abend, nachdem ich ihr die Nachtmedikamente<br />
gebracht hatte, zu: «Gell ich<br />
bete dann auch noch für dich». Diese<br />
Bewohnerin war zwar sehr dement, aber<br />
auch sehr gläubig. So wurden ich und<br />
meine Kolleginnen im Gebet getragen,<br />
was uns oft geholfen hat.<br />
elisabeth däscher, pflegefachfrau in der<br />
nachtwache im Alterszentrum Serata<br />
Sich Auf gott VeRLASSen<br />
Ich verlasse mich auf <strong>Gott</strong><br />
l dass er TROTZDEM hier ist,<br />
l dass er sich TROTZDEM für mich<br />
interessiert,<br />
l dass er mich führt und mir <strong>hilft</strong>, auch<br />
wenn ich es nicht sehe.<br />
Ich will mit der Gewissheit <strong>leben</strong>, dass<br />
auf <strong>Gott</strong> jederzeit Verlass ist. Gerade<br />
dann, wenn ich mich verlassen fühle<br />
und meine Vorstellungen und Erwartungen<br />
verlassen muss.<br />
bettina eichenberger<br />
elisabeth däscher<br />
2011><br />
IMPrEssuM<br />
HERauSgEbERIn: StIftung gott HILft<br />
aufLagE: 14 000<br />
REdaktIonStEam: fRItz ImHof, StEfan maHR,<br />
maRIo moSImann, danIEL zIndEL<br />
EndREdaktIon: fRItz ImHof<br />
gRapHISCHE gEStaLtung:<br />
a4-atELIER füR wERbung & gRafIk ag (konzEpt)<br />
RutH ImHof-moSER<br />
HERStELLung: dRuCkEREI LandquaRt, 7302 LandquaRt<br />
ERSCHEInungSwEISE: 3 maL jÄHRLICH koStEnLoS<br />
REdaktIonSadRESSE: LEbEndIg, kantonSStRaSSE 6,<br />
7205 zIzERS; LEbEndIg@gottHILft.CH<br />
REdaktIonSSCHLüSSE: 15. januaR; 1. maI; 15. oktobER<br />
adRESSÄndERungEn, abbEStELLungEn:<br />
tEL. o81 307 38 00; fax: 081 307 38 01<br />
LEbEndIg@gottHILft.CH<br />
tItELbILd: fotoCaSE<br />
Sich Auf AndeRe VeRLASSen<br />
Ich glaube aber auch, dass mich <strong>Gott</strong> mit<br />
seiner Liebe befähigt, Herausforderungen<br />
anzugehen. Ich kann mich<br />
meinem Gegenüber immer wieder neu<br />
zuwenden und mein Zugbrückenteil runterlassen.<br />
So werde ich ein verlässliches<br />
Gegenüber; so habe ich die Kraft die Verantwortung<br />
für mein Handeln zu übernehmen.<br />
Andreas hirzel<br />
Sich VeRLASSen fühLen<br />
Manchmal fühle ich mich verlassen, weil<br />
<strong>Gott</strong> mir nicht so <strong>hilft</strong>, wie ich mir das<br />
vorgestellt habe.<br />
Ich fühle mich von ihm verlassen, weil er<br />
mich nicht so führt oder nicht so mit mir<br />
spricht, wie ich es erwartet habe.<br />
Interessiert sich <strong>Gott</strong> denn überhaupt für<br />
mich? Bin ich ihm wirklich wichtig? Mit<br />
diesen Fragen kann ich hadern, oder ich<br />
kann mich darauf verlassen, dass das,<br />
was <strong>Gott</strong> uns zusagt, wahr ist.<br />
bettina eichenberger
lieben, leiten, <strong>leben</strong> –<br />
das eheseminar für Paare in verantwortung<br />
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l Ehe im Spannungsfeld von Liebesehe und Auftrag<br />
l Seinen Platz als Mann und Frau finden und einnehmen<br />
l Umgang mit Belastungen<br />
l Wachstum in unserer Verlässlichkeit und Flexibilität<br />
l Unsere Ergänzungsbedürftigkeit und Ergänzungs-<br />
fähigkeit<br />
l Entspannt zusammen arbeiten.<br />
Kosten: Fr. 200.–/Paar<br />
Flyer: info@scesaplana.ch 081 307 54 00<br />
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Finanz- und Rechnungswesen<br />
Martin Bässler Pädagogik Tel. 081 307 38 05<br />
Zentralverwaltung<br />
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Daniel + Maria Rothenbühler 7205 Zizers Tel. 081 300 01 30 PC 70-4848-8 www.schulheimzizers.ch<br />
Christophe + Lis Sambalé 7412 Scharans Tel. 081 650 02 02 PC 70-168-1 www.schulheimscharans.ch<br />
Andi + Doris Girsperger 9100 Herisau Tel. 071 351 16 02 PC 90-5886-4 www.schulheimwiesen.ch<br />
Jugendstation alltag<br />
Reto Giger 7203 Trimmis Tel. 081 650 04 04 PC 90-154713-2 www.jugendstation-alltag.<br />
ch<br />
soZialPädagogische Pflegefamilien<br />
Beat + Esther Fitzi 8712 Stäfa Tel. 044 926 17 52 PC 80-17887-3<br />
Daniel + Kathrin Heusser 8704 Herrliberg Tel. 044 915 27 86 PC 80-36613-2<br />
Jean Claude + Ursula Fornerod 7012 Felsberg Tel. 081 252 35 21 PC 70-1713-2<br />
erZiehungs- und <strong>leben</strong>sberatungsstelle rhynerhus<br />
Käthi Zindel 7205 Zizers Tel. 081 307 38 06 PC 70-8737-8 www.rhynerhus.ch<br />
höhere fachschule für soZialPädagogiK<br />
Stefan Mahr 7205 Zizers Tel. 081 307 38 07 www.hfszizers.ch<br />
Evi Zumsteg 7206 Igis<br />
Wohngemeinschaft Tel. 081 322 27 05 PC 70-2067-6<br />
Studierende Tel. 081 322 47 57<br />
ProJeKt uganda (GoD HELPS UGANDA)<br />
Helena Kozelka Kampala, Uganda Tel.. 079 467 35 46 PC 90-112156-4 www.godhelps-uganda.org<br />
altersZentrum serata<br />
Rolf und Trudi Roider 7205 Zizers Tel. 081 307 38 10 PC 70-6548-5 www.serata-zizers.ch<br />
gästehäuser/ferienZentren (ERHoLUNG, VERKüNDIGUNG, SEELSoRGE, BILDUNG)<br />
hotel scesaPlana<br />
Daniel + Caroline Rakeseder 7212 Seewis (GR) Tel. 081 307 54 00 PC 70-6111-3 www.scesaplana.ch<br />
centro Paladina<br />
Mario + Debora Mosimann 6984 Pura (TI) Tel. 091 611 20 00 PC 69-7179-5 www.paladina.ch<br />
<strong>Stiftung</strong> gott <strong>hilft</strong><br />
Die rund 270 Mitarbeitenden der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> betreiben fachlich abgestützte<br />
Sozialarbeit auf christlicher Grundlage. Die Kernkompetenz der<br />
Auftragsgemeinschaft liegt in der Erziehung und Schulung von Kindern und<br />
Jugendlichen in verschiedenen Institutionen sowie in der Ausbildung von<br />
Sozialpädagoginnen und –pädagogen. Eine Erweiterung dieses Grundauftrages<br />
bilden Seelsorge, Verkündigung, (Erziehungs-)Beratung, Seminarhotellerie<br />
und Altersarbeit. «Wir handeln geistlich, menschlich, fachlich und<br />
wirtschaftlich. Im Zusammenführen dieser Aspekte und im Praxisbezug<br />
wollen wir wegweisend sein», so lautet ein Satz unseres Leitbildes. Die <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> ist zur Erfüllung ihrer Aufgaben auf Spenden (in vielen Kantonen<br />
der Schweiz steuerabzugsberechtigt) und Legate angewiesen.