99 Gesichter - WSW Wälzlager

In der Garage
angefangen
Wolfgang Streich
WSW Wälzlager Wolfgang Streich GmbH & Co.
Von Kerstin Heß
99 Gesichter des Mittelstands | BAND 1
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„In den 24 Jahren unseres Bestehens ging es immer bergauf, wenn auch
oft in kleinen Schritten. Dadurch war das Wachstum stets überschaubar
und gut zu beherrschen“ sagt Wolfgang Streich stolz. Selbst in den
vergangenen, konjunkturell schwächeren Jahren waren keine
Umsatzrückgänge zu verzeichnen.
Der gebürtige Bielefelder startete 1982 in die Selbständigkeit.
Bevor er diesen Schritt wagte, hatte er nach Schule und kaufmännischer
Ausbildung zwölf Jahre Berufserfahrung in der
Wälzlagerbranche gesammelt. Sein Arbeitsplatz war anfangs die heimische
Garage, doch schon bald musste er nach Erweiterungsmöglichkeiten
suchen und mietete Räume in der ehemaligen Ummelner
Ziegelei. Als er auch dort an die räumlichen Grenzen stieß, erwarb
er 1996 schließlich das jetzige Firmengelände an der Ravensberger
Bleiche für einen Neubau. Im September 2005 wurde dort – eine gute
Tradition im Hause Streich – mit Mitarbeitern, Kollegen und Freunden
eine neue, zusätzliche Lagerhalle eingeweiht. „Doch auch diese Halle
ist inzwischen überwiegend ausgelastet“ bemerkt der Unternehmer.
Wälzlager von Wolfgang Streich werden in allen Bereichen eingesetzt,
„wo sich etwas dreht und bewegt“, so im Maschinenbau, besonders
im Bau- und Landmaschinenbau, der Hydraulik und bei der Automobilzulieferindustrie.
Dabei tritt das Unternehmen nach außen als
Produzent auf, d.h. der Kunde ordert bei den Wälzlagerspezialisten
in Ummeln Produkte und Speziallösungen, die diese dann auf ihrer
„verlängerten Werkbank“ von Herstellern in Italien, aber auch in
Deutschland produzieren lassen. Dabei bürgen die Ummelner für
höchste Qualität und schnellen Service, natürlich sind sie nach den
neuesten DIN – ISO – Normen zertifi ziert.
„Uns ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kunden und
Lieferanten ganz besonders wichtig“, betont der Geschäftsführer,
„denn nur so baut man Vertrauen zueinander auf“. Das wichtigste
Kapital für ihn sind dabei seine qualifi zierten Mitarbeiter, die eng
mit den Kunden zusammenarbeiten und alles dafür tun, deren Spe-
FOTO: WOLFGANG RUDOLF
zialwünsche zu erfüllen. „Unser Geschäft ist sehr international. Wir
kaufen und verkaufen auf dem Weltmarkt, haben Vertragspartner
in vielen Ländern und werden auch in Zukunft weiter expandieren.“
Selbstverständlich gehört auch die Präsentation auf der Hannover-
Industriemesse alle zwei Jahre dazu.
Dabei ermöglichen die umfangreiche Lagerkapazitäten den direkten
Zugriff auf eine umfangreiche Produktpalette. Für die Kunden ist
entscheidend, dass die Wälzlager die gängigen Qualitätsstandards
erfüllen, die einen dauerhaften und zuverlässigen Einsatz garantieren.
Betreut werden sie durch kompetente Außendienstmitarbeiter
und durch zwei weitere Büros in Süddeutschland und in Sachsen. Es
herrscht eine warmherzige, fast familiäre Atmosphäre, viele Mitarbeiter
sind schon lange dabei.
Ein Blick in eine Ecke der neuen Lagerhalle verrät eine große Leidenschaft
des Firmenchefs: „Obwohl ich erst vor einigen Jahren meinen
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Motorrad-Führerschein gemacht habe, sind Motorräder mein großer
Traum. Nicht nur das Fahren auf meiner Harley genieße ich sehr,
auch das Sammeln „alter“ Motorräder“ begeistert mich. Es sind inzwischen
einige wirklich historische - und fahrtüchtige - Schätzchen
dabei.“ Doch Wolfgang Streich sammelt noch mehr: in seinem Büro
in einer großen wandfüllenden Vitrine fi nden sich Modellautos aller
erdenklichen Marken.
„Der Herr der Wälzlager“
Wolfgang Streich startete 1982 in die Selbständigkeit. Heute ist das Unternehmen einer der bedeutendsten Anbieter im Bereich Gelenklager,
Hydraulik/Pneumatikgelenkköpfe und Kugelgelenke. Der Wälzlagerspezialist mit Sitz an der Ravensberger Bleiche in Ummeln
erwirtschaftete mit seinen 29 Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa neun Millionen Euro,
für dieses Jahr ist eine zehnprozentige Umsatzsteigerung auf zehn Millionen anvisiert.
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WSW Wälzlager
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