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Zweites Ausbildungshalbjahr September – Januar STAATLICHES SEMINAR FÜR DIDAKTIK UND LEHRERBILDUNG (GYMNASIEN) ROTTWEIL Ausbildung am Seminar Erwartungen an Referendare Fortsetzung und Vertiefung der Fachdidaktik Ethische Aspekte der Fächer verstärkt Unterricht in der Oberstufe: Prinzipien und Beispiele fachübergreifende Unterrichtsformen, z.B. erziehender Unterricht, fächerverbindender Unterricht, Projektunterricht Elternarbeit Vorbereitung auf die Prüfungsphase Ausbildungsgespräch Drittes Ausbildungshalbjahr Februar – Juli Prüfungen Organisation und Durchführung außerunterrichtlicher Veranstaltungen: Exkursionen, Museumsbesuch, Schullandheim, Studienfahrt … Fächerverbünde: NwT, GWG Angebot eines Moduls Evaluation abschließendes Bilanzgespräch (falls von der Referendarin gewünscht) eigenverantwortlicher selbständiger Unterricht Weiterentwicklung der unterrichtlichen Fähigkeiten begleiteter Unterricht Dokumentation einer Unterrichtseinheit eigenständige Leistungsbeurteilung und Notengebung (Halbjahresinformation) Planung und Verteilung der Klassenarbeiten schulorganisatorische Aufgaben, z.B. Notenlisten, Klassenarbeitslisten, Klassenbuch etc. Ausbildungsgespräch Prüfungen Erweiterung der unterrichts- und schulrelevanten Kompetenzen Leistungsbeurteilung und Notengebung (Jahreszeugnis) Evaluation abschließendes Bilanzgespräch (falls von der Referendarin gewünscht) Mögliche Hilfestellung durch Mentoren oder einführende Lehrer Bericht über den Unterrichtsbesuch in der dokumentierten Unterrichtseinheit (DUE) an den zuständigen Ausbilder am Seminar Hilfe bei der Organisation von begleitetem Unterricht Beratung in Fragen des Auftretens bei Klassenpflegschaften, Elternsprechtagen, Sprechstunden Unterstützung bei schulorganisatorischen Aufgaben Beratung bei der Terminplanung für die Prüfungen Ausbildungsgespräch (Teilnahme erwünscht) Hinweise auf schulorganisatorische Besonderheiten (BOGY, Schullandheime, Pädagogischer Tag etc.) Ansprechpartner für Fragen der Notengebung Mitwirkung bei der Erstellung der Schulleiterbeurteilung abschließendes Bilanzgespräch (Teilnahme erwünscht) 7
Unterrichtsbeobachtung STAATLICHES SEMINAR FÜR DIDAKTIK UND LEHRERBILDUNG (GYMNASIEN) ROTTWEIL In der Lehrerbildung hat die Beobachtung und Analyse von Unterricht eine zentrale Bedeutung. Das Zusammenwirken von Lehrern, Mentoren, Ausbildern des Seminars und nicht zuletzt Prüfern macht die Abstimmung von Kriterien zur Einschätzung von Unterricht notwendig. Eine einheitliche Grundlage zur Unterrichtsbeobachtung bietet zum Beispiel das „Basismodell für die Unterrichtsbeobachtung“ des Kultusministeriums (www.oes-bw.de). Dort werden zu drei Unterrichtsdimensionen je drei Beobachtungsfelder formuliert und durch Beobachtungsmerkmale erläutert. Im Mittelpunkt der Unterrichtsbeobachtung steht der Lehr-Lernprozess, der durch drei Dimensionen des Unterrichts bestimmt wird: Schülerhandeln, Lehrerhandeln und Umsetzung des Bildungsplans. Diesen sind jeweils drei Beobachtungsfelder zugeordnet, die Übergänge sind jedoch fließend: Bei der Betreuung der Referendare können Sie als Mentorin individuell definierte oder gemeinsam vereinbarte Beobachtungsfelder bearbeiten, wie z.B. die Möglichkeiten der „Klassenführung“ oder das Einüben des situativ angemessenen Reagierens, das im Rahmen des Beobachtungsfelds „Professionswissen“ näher erläutert wird. Sie können aber auch ganz offen, d.h. ohne Festlegung eines Beobachtungsschwerpunktes beobachten. In diesem Fall hilft ein Beobachtungsmodell zur Strukturierung der Nachbesprechung bzw. Beratung. Durch didaktisch-methodische Diskussionen mit den Referendaren über die Möglichkeiten zur „Gestaltung der Lernsituation“ unterstützen Sie die Ausbilder am Seminar sehr und tragen damit zur Qualität der Ausbildung bei. Fächerspezifische Belange der Unterrichtsbeobachtung werden im Rahmen von Mentorenschulungen vertiefend erörtert. Die Ausbilder arbeiten mit sehr unterschiedlichen Verfahren der Unterrichtsbeobachtung, z.B. mit Bögen, auf denen wahrnehmungslenkende Kriterien in unterschiedlicher Form festgehalten sind. Ein allzu detaillierter Beobachtungsbogen kann den Blick für das Wesentliche im Unterrichtsgeschehen aber evtl. verstellen. In der Regel wird das Unterrichtsgeschehen neutral und genau mitprotokolliert, um bei der Beratung konkrete Beispiele für die eine oder andere Beobachtung nennen zu können. Die folgende Auflistung von Aspekten der Unterrichtsbeobachtung kann Ihnen als Anregung dienen. 8
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