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GSL Festschrift 200 Jahre - Lahr

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Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong><br />

Tramplerstraße 80<br />

77933 <strong>Lahr</strong>/Schwarzwald<br />

Tel. 0 78 21 / 90 46- 0<br />

Fax 0 78 21 / 90 46- 113<br />

E-Mail: info@gs-lahr.de<br />

<strong>Festschrift</strong><br />

1 8 0 9 – 2 0 0 9<br />

J A H R E


Inhalt<br />

Vorwort 3<br />

Grußworte 4-9<br />

Ein kleiner Streifzug durch die <strong>GSL</strong>-Geschichte 10-13<br />

Die <strong>GSL</strong>-Schularten 14-21<br />

<strong>GSL</strong>-Erfolgsgeschichten 22-23<br />

Der Förderverein der <strong>GSL</strong> 24-25<br />

Menschen im Fokus – Der <strong>GSL</strong>-Film 26-27<br />

Highlights der letzten zehn <strong>Jahre</strong> 28-34<br />

Unser Leitbild 35<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong>, Tramplerstraße 80,<br />

77933 <strong>Lahr</strong>, www.gs-lahr.de<br />

Verantwortlich: Werner Saier (Schulleiter Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong>)<br />

Konzeption und Texte: Brigitte Gass<br />

Fotos: Brigitte Gass, Iris Rothe, Jo. Schwämmle,<br />

Alexander Gottselig (Frank & Konsorten)<br />

Layout: Frank & Konsorten Werbeagentur<br />

www.frank-konsorten.de<br />

Druck: Badische Off setdruck<br />

Wir danken dem Förderverein der Gewerblichen<br />

Schule <strong>Lahr</strong> e.V. für die fi nanzielle Unterstützung.<br />

Vorwort<br />

Werner Saier<br />

Zusammenkommen ist ein Beginn,<br />

zusammenbleiben ist ein Fortschritt,<br />

zusammenarbeiten führt zum Erfolg.<br />

Henry Ford<br />

Die <strong>Festschrift</strong> umspannt in einem<br />

bunten Bogen die Geschichte unserer<br />

Schule und spiegelt die vielfältigen<br />

Entwicklungen und Aktivitäten<br />

wider. Nicht allumfassend, aber Einblick<br />

und Überblick gebend, dokumentieren<br />

die Beiträge ausgewählte<br />

Ereignisse und Entwicklungen<br />

unserer <strong>200</strong>-jährigen Geschichte.<br />

Die Rückblenden verweisen gleichzeitig<br />

in die Zukunft, da nachhaltige<br />

Entwicklungen Raum und<br />

Zeit benötigen und sich auf geschichtliche<br />

Fundamente gründen.<br />

Transparenz, Vertrauen und Kooperation<br />

sind die tragenden Säulen der<br />

inneren Entwicklung, die insbesondere<br />

die Dimensionen Unterricht,<br />

Leitung der Schule, Schulorganisation,<br />

Klassen- und Schulklima als<br />

zentrale Themen in den Blick nimmt.<br />

Neben der inneren Schulentwicklung,<br />

die sich eher am internen Unterrichtsgeschehen<br />

und an organisatorischen<br />

Abläufen festmacht, sind bauliche<br />

Veränderungen die sichtbaren Zeichen.<br />

Das Anliegen einer Verbesserung<br />

der Bedingungen für Lernende<br />

und Lehrende wird weiter konsequent<br />

umgesetzt. Die vielfältigen Aufgaben,<br />

die von der Schulgemeinschaft zu<br />

bewältigen sind, können nur erfolgreich<br />

gelöst werden, wenn die Gemeinschaft<br />

sich weiterhin solidarisch<br />

zeigt und viele Schultern mittragen.<br />

Neben der notwendigen Professiona-<br />

lität und Ernsthaftigkeit, muss in der<br />

Schule auch ein Freiraum erhalten<br />

bleiben, der ein gedeihliches Miteinander<br />

fördert, sodass auch die Lebensfreude<br />

nicht zu kurz kommt. Den<br />

Eltern, den Eltern- und Ausbildungsvertretern<br />

in den Schulgremien, den<br />

dualen Partnern, den Verantwortlichen<br />

des personellen und sächlichen<br />

Schulträgers, den Freunden und Kollegen,<br />

danken wir für die Verbundenheit<br />

und die gute Zusammenarbeit.<br />

Wir bauen weiterhin auf Ihre Unterstützung<br />

und gehen daher mit Zuversicht<br />

in das nächste Jahrhundert<br />

unserer Schulgeschichte.<br />

Werner Saier<br />

Schulleiter<br />

2 3


Die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong> hat in<br />

diesem Jahr einen besonderen Grund<br />

zum Feiern: Gegründet als „architektonische<br />

Zeichenschule“ im <strong>Jahre</strong><br />

1809 feiert die Schule in diesen Tagen<br />

ihr <strong>200</strong>-jähriges Bestehen. Zu diesem<br />

stolzen Geburtstag gratuliere ich dem<br />

Lehrerkollegium und der Schulleitung<br />

der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> ebenso<br />

herzlich wie allen Schülerinnen und<br />

Schülern.<br />

Die Qualität unseres Bildungswesens -<br />

das wird in Zeiten globaler Konkurrenz<br />

immer deutlicher - ist ein Standortfaktor<br />

ersten Ranges; sie entscheidet<br />

maßgeblich über die wirtschaftliche<br />

Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand<br />

unseres Landes und damit langfristig<br />

über seine gesellschaftliche Stabilität.<br />

Dies gilt in besonderem Maße<br />

für die berufl iche Bildung: Neben Wissenschaft<br />

und Forschung ist sie eine<br />

entscheidende Komponente wirtschaftlicher<br />

und sozialer Innovation.<br />

Aus diesem Grund räumt die Landesregierung<br />

der ständigen Weiterentwicklung<br />

der berufl ichen Aus- und<br />

Weiterbildung hohe Priorität ein. Eine<br />

Schlüsselrolle nimmt dabei das duale<br />

System ein, dessen Attraktivität es zu<br />

erhalten und weiterzuentwickeln gilt.<br />

Mit ca. 1.400 Schülerinnen und Schülern<br />

ist die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong><br />

heute ein anerkanntes berufl iches<br />

Kompetenzzentrum in der Ortenau.<br />

Sie gehört zur ersten Gruppe berufl<br />

icher Schulen, die Qualitätsentwicklung<br />

im Rahmen des Konzeptes<br />

„Operative Eigenständige Schule“<br />

(OES) vorbildlich umsetzen. Damit<br />

stellt sich die Gewerbliche Schule<br />

<strong>Lahr</strong> den neuen Herausforderungen<br />

in der berufl ichen Bildung.<br />

Dass die Schule zum Wohle der Schülerinnen<br />

und Schüler auch internationale<br />

Kontakte pfl egt - hier mögen<br />

die gemeinsamen Aktivitäten mit der<br />

Grußwort<br />

Helmut Rau<br />

französischen Partnerschule in Dole<br />

als Beispiel dienen - unterstreicht<br />

ebenfalls den modernen Geist dieser<br />

Schule.<br />

Ich möchte allen Beteiligten für das<br />

große Engagement meinen ganz persönlichen<br />

Dank und für die in <strong>200</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

erreichten Erfolge meinen Glückwunsch<br />

aussprechen. All dies ist nur<br />

möglich, wenn eine gut eingespielte<br />

Schulgemeinschaft bereit ist, über<br />

das Normalmaß hinaus zusätzliche<br />

Aufgaben zu übernehmen.<br />

Ich wünsche Ihnen zu Ihrem Festtag<br />

alles Gute und einen erfolgreichen<br />

Verlauf der Feierlichkeiten!<br />

Helmut Rau MdL<br />

Minister für Kultus, Jugend und Sport<br />

Grußwort<br />

Frank Scherer<br />

Zum <strong>200</strong>. Geburtstag der Gewerblichen<br />

Schulen <strong>Lahr</strong> gratuliere ich<br />

dem Schulleiter, allen Lehrerinnen<br />

und Lehrern, allen Schülerinnen und<br />

Schülern, den Ehemaligen und den<br />

Freunden dieser traditionsreichen<br />

Schule im Namen des Ortenaukreises<br />

und persönlich sehr herzlich.<br />

Die Gewerbliche Schule in <strong>Lahr</strong> ist die<br />

älteste Gewerbeschule im Ortenaukreis.<br />

Seit 1809 vermittelt die Schule<br />

– zunächst als architektonische<br />

Zeichnungsschule zu <strong>Lahr</strong>, später als<br />

Gewerbeschule - Jugendlichen das<br />

theoretische Wissen, das für ihre Berufsausübung<br />

unabdingbar ist.<br />

Im Lauf der Zeit hat sich das Gesicht<br />

der Gewerbeschule natürlich grund-<br />

legend geändert. Aber noch immer<br />

ist es Hauptaufgabe der Schule, die<br />

Lehrlinge parallel zur praktischen Ausbildung<br />

in den Betrieben optimal auf<br />

ihre spätere Berufsausübung vorzubereiten.<br />

Heute stellen Handwerk und<br />

Industrie sehr große Erwartungen an<br />

die Ausbildung junger Menschen. Der<br />

technische Fortschritt verlangt komplizierte<br />

und anspruchsvolle Ausbildungsinhalte.<br />

Deshalb ist eine hochwertige<br />

Ausbildung eine wesentliche<br />

Voraussetzung für eine gute Chance<br />

auf dem Arbeitsmarkt. Ich bin mir<br />

der großen Verantwortung, die der<br />

Ortenaukreis als Schulträger hierbei<br />

hat, sehr bewusst. Die neu gebildeten<br />

Kompetenzzentren an den Gewerblichen<br />

Schulen im Kreis sind ein bedeutender<br />

Schritt hin zu meinem Ziel, die<br />

Schulen für die Zukunft bestens aufzustellen<br />

und damit die Ortenau als<br />

Wirtschaftsstandort zu stärken.<br />

Allen Lehrenden und Lernenden an<br />

der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> wünsche<br />

ich, dass sie sich in dieser traditionsreichen<br />

Schule weiterhin wohl<br />

fühlen. Sie können zuversichtlich in<br />

die Zukunft blicken, an einer starken<br />

Schule an einem starken Standort. Für<br />

die Jubiläumsfeierlichkeiten wünsche<br />

ich uns einen fröhlichen und harmonischen<br />

Verlauf.<br />

Frank Scherer<br />

Landrat des Ortenaukreises<br />

4 5


Die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong>, die zu<br />

den ältesten <strong>Lahr</strong>er Schulen zählt,<br />

feiert in diesem Jahr ihr <strong>200</strong>-jähriges<br />

Bestehen. Zu diesem festlichen Anlass<br />

möchte ich der Schule und allen,<br />

die an und für sie wirken, namens des<br />

Gemeinderates, der Stadtverwaltung<br />

sowie der gesamten Bürgerschaft von<br />

<strong>Lahr</strong> herzlich gratulieren. Gleichzeitig<br />

möchte ich für die an der Schule geleistete<br />

hervorragende Arbeit danken.<br />

Ebenso herzlich begrüße ich<br />

alle Festgäste, die zu den Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

nach <strong>Lahr</strong> kommen<br />

werden.<br />

Die geschichtliche Entwicklung der<br />

Gewerblichen Schule in den letzten<br />

<strong>200</strong> <strong>Jahre</strong>n und die der Stadt <strong>Lahr</strong> sind<br />

untrennbar miteinander verbunden.<br />

Schließlich fiel doch die Gründung der<br />

Schule in eine Zeit, als die Stadt <strong>Lahr</strong><br />

dank dem Fleiß ihrer Bürgerschaft<br />

sich zur zweitgrößten Handels- und<br />

Industriestadt im Großherzogtum<br />

Baden gleich hinter Mannheim entwickelt<br />

hatte. Die stetige Weiterentwicklung<br />

des Berufsschulwesens in<br />

<strong>Lahr</strong> war auch mit einem mehrfachen<br />

Wechsel des Schulgebäudes von der<br />

Luisenschule über das Friedensheim<br />

bis hin zum heutigen Schulstandort<br />

verbunden.<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung zählen<br />

heute zu den wichtigsten Standort-<br />

faktoren. Die Stadt <strong>Lahr</strong> ist hier mit<br />

einer hervorragenden Infrastruktur<br />

an gut ausgestatteten allgemeinbildenden<br />

Schulen sowie Berufs- und<br />

Berufsfachschulen bestens positioniert.<br />

Insbesondere nehmen für die<br />

Stadt <strong>Lahr</strong> als Schulstadt die beruflichen<br />

Schulen mit ihren vielfältigen<br />

und hochwertigen Bildungsangeboten<br />

einen besonderen Stellenwert<br />

ein, da sie die heimischen Betriebe in<br />

nahezu allen Wirtschaftszweigen mit<br />

qualifizierten Auszubildenden und<br />

Fachkräften versorgen. Letztendlich<br />

schlägt sich die Qualität der Ausbildung<br />

auch auf die Leistungsfähigkeit<br />

der Unternehmen nieder.<br />

Durch zahlreiche Angebote von überregionaler<br />

Bedeutung, zeichnet sich<br />

die Gewerbliche Schule in <strong>Lahr</strong> besonders<br />

aus. In diesem Zusammenhang<br />

sind u.a. das Technische Gymnasium,<br />

das Berufskolleg für Grafik-Design,<br />

die duale Ausbildung von Druckern<br />

und Mediengestaltern, die 3-jährigen<br />

dualen Berufskollegs in den Bereichen<br />

Fahrzeugtechnik und Metalltechnik<br />

sowie die Industriemeisterschule zu<br />

benennen.<br />

Die differenzierten und umfassenden<br />

schulischen Angebote mit zahlreichen<br />

Bildungsabschlüssen bis hin<br />

zur Allgemeinen Hochschulreife sind<br />

ein Beispiel dafür, wie weitsichtig<br />

die Schule auf die sich wandelnden<br />

Anforderungen im Studium oder in<br />

der Berufs- oder Arbeitswelt reagiert<br />

hat. Darüber hinaus ist die Gewerbliche<br />

Schule auch mit einem Höchstmaß<br />

an sozialem Engagement im<br />

Bereich der Ganztagsbeschulung, im<br />

Berufsvorbereitungsjahr oder in der<br />

Kooperationsklasse mit der Theodor-<br />

Heuss-Hauptschule und dem Garagenprojekt<br />

gefordert. Dank der Unterstützung<br />

durch den Ortenaukreis<br />

als Schulträger wird die schulische<br />

Integration von Jugendlichen mit hohem<br />

schulischen Förderbedarf durch<br />

den Einsatz von sozialpädagogischen<br />

Fachkräften in der Jugendberufshilfe<br />

erfolgreich unterstützt.<br />

Ich bin der festen Überzeugung, dass<br />

die Gewerbliche Schule die Stadt <strong>Lahr</strong><br />

auch künftig durch ein fortschrittliches<br />

und richtungsweisendes Wirken<br />

bereichern wird. Für die Zukunft wünsche<br />

ich der Schulleitung, dem Lehrerkollegium<br />

und allen Schülerinnen<br />

und Schülern viel Erfolg.<br />

Dr. Wolfgang G. Müller<br />

Oberbürgermeister<br />

Grußwort<br />

Dr. Wolfgang G. Müller<br />

Grußwort<br />

Siegfried Specker<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1809 erhielt der Bau-Praktikant<br />

Voß eine Stelle als Lehrer an<br />

der architektonischen Zeichenschule<br />

in <strong>Lahr</strong>/Schwarzwald und markierte<br />

damit den Beginn der ereignisreichen<br />

Geschichte der Gewerblichen<br />

Schule <strong>Lahr</strong>.<br />

In den <strong>Jahre</strong>n danach stieg die Zahl<br />

der Schüler stetig an und bereits 1927<br />

zählte die <strong>Lahr</strong>er Gewerbeschule 807<br />

Pflichtschüler. In Kooperation mit der<br />

Kaufmännischen Schule <strong>Lahr</strong> wurde<br />

1972 das Technische Gymnasium<br />

eingerichtet und 1976 eine neue Kfz-<br />

Werkstatt in Betrieb genommen. Das<br />

Bildungsangebot wurde konsequent<br />

um neue Schularten erweitert, zuletzt<br />

um das Berufskolleg Grafik-Design, das<br />

Berufseinstiegsjahr und das nun eigenständige<br />

Technische Gymnasium.<br />

Die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong> stellt<br />

heute ein attraktives Bildungsangebot<br />

für die Jugendlichen der Raumschaft<br />

dar. Insbesondere im Teilzeitbereich<br />

zeigt sich das besondere<br />

Profil der Schule, die eine Reihe von<br />

Ausbildungsberufen, wie beispielsweise<br />

Druck- und Medientechnik,<br />

Elektrotechnik, Körperpflege, Kfz- und<br />

Metalltechnik, anbietet. Hier wird ein<br />

wichtiger und bedeutender Beitrag<br />

geleistet, jungen Menschen eine persönliche<br />

und berufliche Perspektive<br />

zu eröffnen.<br />

Lehrkräfte, Schulleitung und alle am<br />

Schulleben Beteiligten begreifen<br />

dabei Schule nicht nur als Ort einer<br />

Lehr- und Lernstätte, sondern als<br />

Lebensraum der Schülerinnen und<br />

Schüler. Es ist deshalb auch folgerich-<br />

tig, dass die Schule seit dem Schuljahr<br />

<strong>200</strong>8/09 im Berufsvorbereitungsjahr<br />

eine Ganztagesbetreuung anbietet.<br />

Ich danke der Schulleitung, den Lehrkräften,<br />

den Eltern, den Ausbildungsbetrieben<br />

und dem Schulträger für<br />

das vielfältige Engagement und wünsche<br />

der Schule auch weiterhin eine<br />

gute Entwicklung zum Wohle der<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

Siegfried Specker<br />

Schulpräsident<br />

Regierungspräsidium Freiburg<br />

6 7


Die Zukunft der dualen Ausbildung,<br />

die Zukunft der beruflichen Schulen<br />

entscheidet über die Wettbewerbs-<br />

und die Zukunftsfähigkeit unsers Mittelstandes<br />

und Handwerks. Es ist die<br />

besondere Qualität der dualen Ausbildung,<br />

die maßgeblich Handwerk und<br />

Mittelstand zum viel beschworenen<br />

Rückgrad unserer Wirtschaft hat werden<br />

lassen. Es ist die weltweit be- und<br />

geachtete Verknüpfung von Betrieb,<br />

Praxis, Schule und Fachtheorie, welche<br />

die Grundlage für die Spitzenstellung<br />

des Handwerks im internationalen<br />

Vergleich legt. Für das Handwerk<br />

sind die gewerblichen Schulen daher<br />

wichtige duale Partner. Diese Partnerschaft<br />

wird in <strong>Lahr</strong> seit nunmehr<br />

<strong>200</strong> <strong>Jahre</strong>n auf hervorragende Weise<br />

gelebt.<br />

Mit der überbetrieblichen Ausbildung<br />

in den Gewerbeakademien des Handwerks<br />

wird die Ausbildungsleistung<br />

der Betriebe und der beruflichen Schulen<br />

auf Seiten der Betriebe optimal ergänzt.<br />

Im engen Schulterschluss mit<br />

den beruflichen und gewerblichen<br />

Schulen verfügt das Handwerk somit<br />

über einen ausbildungspolitischen<br />

Dreiklang, der Spitzenausbildung für<br />

das gesamte Handwerk garantiert.<br />

Zu Gunsten der Handwerksbetriebe<br />

und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />

arbeiten Kammer, Schulen,<br />

Landkreise und Kultusverwaltung<br />

konstruktiv seit <strong>Jahre</strong>n erfolgreich zusammen.<br />

Der Blick nach vorn zeigt, dass alle<br />

Akteure gefordert sind, das duale<br />

Ausbildungssystem in seinem Kern<br />

zu stärken und weiter zu entwickeln.<br />

Es wäre für unser Land und seinen<br />

Mittelstand fatal, wenn das duale System<br />

und damit auch die Rolle der gewerblichen<br />

Schulen als dualer Partner<br />

Grußwort<br />

Martin Lamm<br />

der Betriebe schleichend ausgehöhlt<br />

oder die Achsen zu Lasten eines Partners<br />

verschoben würden. Im Gegenteil:<br />

die duale Ausbildung als Keimzelle<br />

des Erfolgs muss gestärkt werden.<br />

Dann werden wir auch weiterhin<br />

europa- und weltweit führend in der<br />

beruflichen Bildung sein.<br />

Die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong> nimmt<br />

dabei aus Sicht der Kammer eine<br />

unverzichtbare Schlüsselfunktion in<br />

einer der zentralen Wachstums- und<br />

Bildungsregionen im Herzen Europas<br />

ein!<br />

Martin Lamm<br />

Präsident der Handwerkskammer<br />

Freiburg<br />

Grußwort<br />

Karlhubert Dischinger<br />

„Nichts ist beständiger als der Wandel“.<br />

Diese Worte kennzeichnen mehr<br />

denn je die aktuellen Herausforderungen<br />

der regionalen Wirtschaft und<br />

die Bedeutung der beruflichen Aus-<br />

und Weiterbildung. Sie machen aber<br />

auch deutlich, welchen permanenten<br />

Veränderungen und Anpassungsprozessen<br />

die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong><br />

in den <strong>200</strong> <strong>Jahre</strong>n ihres Bestehens<br />

unterworfen war, um sich heute als<br />

zeitgemäßer und leistungsfähiger<br />

Partner unserer Ausbildungsbetriebe<br />

präsentieren zu können.<br />

Die beruflichen Vollzeitschulen übernehmen<br />

oft eine Schlüsselrolle, wenn<br />

es um die Herstellung oder Verbesserung<br />

der Ausbildungsreife geht. Gerade<br />

im Berufsvorbereitungsjahr werden<br />

schwächeren oder eher praktisch<br />

begabten Jugendlichen die Wege ins<br />

Berufsleben geebnet und die Perspektiven<br />

auf einen Ausbildungsplatz<br />

spürbar verbessert. Die einjährige<br />

Berufsfachschule Metall ist für viele<br />

kleinere Unternehmen, ohne Lehrwerkstätten<br />

und hauptamtliches Ausbildungspersonal,<br />

ein wichtiges Element<br />

der beruflichen Grundbildung.<br />

Ohne diese Unterstützung könnte<br />

der ein oder andere Betrieb sich nicht<br />

an der Ausbildung junger Menschen<br />

beteiligen.<br />

Im Bereich der dualen Ausbildung<br />

werden in der Beruflichen Schule<br />

<strong>Lahr</strong> wichtige theoretische Grundlagen<br />

geschaffen und Bezüge zu deren<br />

praktischer Anwendung in der betrieblichen<br />

Praxis hergestellt Mit projektorientiertem<br />

Unterricht und der<br />

Unterrichtung in Lernfeldern setzt die<br />

Schule deutliche Zeichen, dass sie mit<br />

der Entwicklung in den Unternehmen<br />

Schritt hält und einen zeitgemäßen<br />

Unterricht gewährleistet. Dies kommt<br />

insbesondere auch bei den recht anspruchsvollen<br />

Medienberufen zum<br />

Tragen, die einen permanenten Anpassungsprozess<br />

erfordern. Darüber<br />

hinaus unterstützt sie unsere Kam-<br />

mer auch immer wieder bei der Vorbereitung<br />

und Durchführung unserer<br />

Abschlussprüfungen in der Aus- und<br />

Weiterbildung. Hier ist die gemeinsame<br />

Abschlussprüfung in Baden-Württemberg<br />

sicherlich ein wesentliches<br />

Element guter dualer Partnerschaft.<br />

Das gesamte Haupt- und Ehrenamt<br />

unserer Kammer nimmt das <strong>200</strong>–jährige<br />

Schuljubiläum zum Anlass, sich<br />

für die gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />

der zurückliegenden <strong>Jahre</strong><br />

zu bedanken und gratuliert der Gewerblichen<br />

Schule <strong>Lahr</strong> ganz herzlich<br />

zu diesem herausragenden Ereignis.<br />

Karlhubert Dischinger<br />

Präsident der Industrie- und Handelskammer<br />

Südlicher Oberrhein<br />

83 9


Streifzug durch die <strong>GSL</strong>- Geschichte<br />

Pädagogium 1804-1841<br />

Statut, Staats-Regierungsblatt am 21. 06. 1834<br />

Luisenschule, Brand 18. 07. 1877<br />

1809<br />

Der Bau-Praktikant Voß erhielt eine Stelle als Lehrer an der architektonischen<br />

Zeichnungsschule in <strong>Lahr</strong>/Schwarzwald. Er solle „öff entliche Lectionen in der<br />

Zeichnungsschule des Mittwochs und Samstags Nachmittags gegen ein monatliches<br />

Honorarium von 30 Kreuzer von jedem Lehrling“ geben, heißt es im<br />

Schreiben der Schulbehörde des badischen Großherzogs Carl Friedrich.<br />

1834<br />

Der badische Großherzog Leopold ordnete in einem Erlass die Gründung von<br />

Gewerbeschulen in Baden an. Im selben Jahr wird der Architekt und Bildhauer<br />

Ernst Rehfuß als Lehrer eingestellt. Sein Gehalt betrug 100 Gulden jährlich.<br />

Die Schulaufsicht nahm der Schulvorstand wahr, dem Freiherr Ferdinand von<br />

Lotzbeck, Geometer Lorenz, Schreinermeister Haller, Maurermeister Demuth,<br />

Zimmerermeister Chr. Blatt und Schlossermeister Karl Morstadt angehörten.<br />

1835<br />

Der <strong>Lahr</strong>er Gemeinderat informierte die Öff entlichkeit über die Pfl ichten der<br />

betroff enen Schüler und Meister: „Wer von den pfl ichtigen Gewerbelehrlingen<br />

diese Schule nicht gehörig besucht, kann … nicht freigesprochen werden und<br />

es somit nie zur Meisterschaft bringen.“<br />

Die Schule besuchen durften Schüler, die das zwölfte Lebensjahr vollendet hatten.<br />

Der Unterricht fand bis zum großen Schulhausbrand im Jahr 1877 im Zeichensaal<br />

des Pädagogiums statt.<br />

1877<br />

Die „Architektonische Zeichnungsschule“ verlor durch einen großen Brand fast<br />

alle Modelle und einen großen Teil ihrer Inneneinrichtung, so dass der Unterricht<br />

sieben Wochen ausfallen musste. Danach wurden die Lehrlinge im Theatersaal<br />

der Kasino-Gesellschaft im Pfl ug unterrichtet.<br />

1878<br />

Die Gewerbeschule bezog Räume im Südfl ügel der Luisenschule und bekam<br />

einen eigenen Eingang in der jetzigen Lotzbeckstraße. Die komplette Einrichtung<br />

sowie die Lehrmittel wurden neu beschaff t und eine zweite Lehrerstelle<br />

eingerichtet.<br />

1893<br />

Unter Schulvorstand Gottlieb Graef wurden die Unterrichtsräume erweitert.<br />

In den <strong>Jahre</strong>n danach folgten noch zwei Lehrwerkstätten, die auch die praktische<br />

Weiterbildung für Gesellen und Meister möglich machten.<br />

Da die Schülerzahl stetig stieg, konnten Fachklassen für Schlosser und Kartonager<br />

gebildet werden.<br />

Urteilsplatz und Stiftschaff nei um 1900<br />

1908<br />

Über das Ortsstatut und die örtliche Schulordung für die Gewerbeschule wurde<br />

der Gewerbeschulzwang eingeführt, was die Zahl der Schüler bis zum Ausbruch<br />

des ersten Weltkrieges auf 441 steigen ließ.<br />

1914<br />

Die städtischen Schulgebäude mussten der Militärverwaltung zur Verfügung<br />

gestellt werden. Die Gewerbeschule zog für zwei <strong>Jahre</strong> in die Kaserne um.<br />

Im ersten Kriegsjahr fi el der Unterricht komplett aus und wurde im November<br />

1915 im Gasthaus „Grüner Baum“ in Burgheim wieder aufgenommen.<br />

1916<br />

Die Schulräume in der Luisenschule konnten wieder bezogen werden.<br />

1918<br />

Die Schulräume wurden als Gefangenenlager genutzt, so dass der Unterricht<br />

vorübergehend in das ehemalige Badersche Tabakmagazin in der Tiergartenmühlgasse<br />

verlegt wurde.<br />

1919<br />

Endlich war wieder geregelter Schulbetrieb in den Räumen der Luisenschule<br />

möglich.<br />

10 11<br />

Grüner Baum


Luftaufnahme 1912<br />

Malerfachschule 1933<br />

Neubau der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> 1962<br />

1927/1928<br />

Die <strong>Lahr</strong>er Gewerbeschule hatte in diesen <strong>Jahre</strong>n 807 Pflichtschüler und litt<br />

wieder einmal unter Platzproblemen, da die Schüler auch in Deutsch, Staatskunde<br />

und Religion unterrichtet werden mussten.<br />

1939 bis 1945<br />

Die <strong>Jahre</strong> während des zweiten Weltkrieges brachten für die Gewerbeschule<br />

erhebliche Schwierigkeiten mit sich. Schüler wie Lehrer wurden eingezogen,<br />

das Schulgebäude für militärische Zwecke genutzt.<br />

1945<br />

Im November wurde der Unterricht wieder aufgenommen, und zwar in der<br />

Milchzentrale, in der Brauerei Zahler und im „Kleinen Meierhof“. Alle Beteiligten<br />

mussten improvisieren, die Sekretärin der Gewerbeschule, Ida Goehry, beschwerte<br />

sich über die vielen Mäuse in der Milchzentrale.<br />

1950<br />

Die Gewerbeschule zog ins Friedensheim um, wo genügend Räume für einen<br />

geordneten Unterricht zur Verfügung gestellt werden konnten. Heute ist hier<br />

die Badische Malerfachschule untergebracht.<br />

1959<br />

Erster Spatenstich für den Neubau der Gewerbeschule in der Tramplerstraße.<br />

1962<br />

Die Gewerbeschule <strong>Lahr</strong> zog in die neuen Schulgebäude in der Tramplerstraße<br />

um. Geleitet wurde die Schule damals von Oberstudiendirektor Fleig.<br />

1972<br />

In diesem Jahr wurde das Technische Gymnasium in Kooperation mit der Kaufmännischen<br />

Schule <strong>Lahr</strong> eingerichtet.<br />

1975<br />

Seit diesem Jahr werden an der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> Techniker der Fachrichtung<br />

Fertigungstechnik ausgebildet.<br />

1976<br />

Bezug der neu gebauten Kfz-Werkstatt im westlichen Teil des Schulkomplexes.<br />

1979<br />

Wegzug der Hauswirtschaftsschule aus dem Seitenflügel, der nun von den Friseuren<br />

und Druckern genutzt werden konnte. In diesem Jahr wurde auch der<br />

erste Computerraum an der Schule eingerichtet.<br />

1982<br />

Die Metall- und die Bauabteilung bezog den Neubau im Südwesten, wo eine<br />

Schweißwerkstatt, zwei Metallwerkstätten und eine große Werkstatt für die<br />

Bauberufe mit Sammlungsräumen entstanden sind.<br />

Streifzug durch die <strong>GSL</strong>- Geschichte<br />

1993<br />

Der Ortenaukreis übernahm die ehemals kanadische Westendschule, um die<br />

Raumnot der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> zu beheben. Das Oberschulamt Freiburg<br />

hatte einen zusätzlichen Bedarf der Schule von rund 1700 Quadratmetern<br />

errechnet. Ab November wurde in den Gebäuden neben dem <strong>Lahr</strong>er Hallenbad<br />

bereits Theorieunterricht erteilt.<br />

1994<br />

In diesen <strong>Jahre</strong>n wurde die Westendschule umgebaut, für die geplante Kleinturnhalle<br />

reichte das Geld allerdings nicht.<br />

1995/1996<br />

Dieses Schuljahr war von großen Umzugsaktionen geprägt. Die Abteilungen<br />

Elektrotechnik, Farbtechnik, Bautechnik, Körperpflege, die zweijährige Berufsfachschule<br />

und zwei Klassen des Berufsvorbereitungsjahres bezogen ihre Räume<br />

im „Westend“.<br />

1996/1997<br />

In diesem Schuljahr startete die erste Kooperationsklasse „Hauptschule – Berufliche<br />

Schule“<br />

1999<br />

Das neu eingerichtete Berufskolleg Grafik-Design begann mit dem regulären<br />

Schulbetrieb. Das staatliche Kolleg an der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> ist einer<br />

von drei Standorten mit dieser Schulart in Baden-Württemberg.<br />

Für das Technische Gymnasium wurde das zweite Profil „Gestaltungs- und Medientechnik“<br />

eingerichtet.<br />

<strong>200</strong>0<br />

Die sanierte und erweiterte Schreinerwerkstatt wurde eingeweiht.<br />

<strong>200</strong>3<br />

Seit diesem Schuljahr wird das Technische Gymnasium eigenständig an der<br />

Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> geführt.<br />

Die Abteilung Farbtechnik wechselte an die Badische Malerfachschule.<br />

<strong>200</strong>7/<strong>200</strong>8<br />

Die BEJ-Klassen (Berufseinstiegsjahr) starteten als Versuchsklassen.<br />

Für die beiden Klassen im Berufsvorbereitungsjahr wurde die Ganztagesbeschulung<br />

eingerichtet.<br />

<strong>200</strong>9<br />

Die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong> verliert die Abteilung Holztechnik.<br />

In der Abteilung Druck/Medien wird eine neue Vierfarben-Druckmaschine<br />

angeschafft.<br />

<strong>200</strong>9/10<br />

Die Fachschule für Technik (Technikerschule-Maschinentechnik) wird zweizügig.<br />

12 13


Übersicht über das Gesamtangebot<br />

Schularten der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong><br />

Berufsvorbereitungsjahr<br />

Berufseinstiegsjahr<br />

Einjährige Berufsfachschulen<br />

Fahrzeugtechnik | Körperpflege | Metalltechnik<br />

Zweijährige Berufsfachschulen<br />

Elektrotechnik | Metalltechnik<br />

Berufsschule | Ausbildung der Berufe<br />

Drucker/in | Elektroniker/in Betriebstechnik | Elektroniker/in Energie- und<br />

Gebäudetechnik | Frisör/in | Industriemechaniker/in | Kfz - Mechatroniker/in |<br />

Mediengestalter/in | Technische Zeichner/in | Werkzeugmechaniker/in<br />

Duale Berufskollegs<br />

Fahrzeugtechnik | Metalltechnik<br />

Berufskollegs<br />

Berufskolleg für Grafik-Design | Technisches Berufskolleg I | Technisches Berufskolleg II<br />

Fachschulen<br />

Fachschule für Technik, Elektrotechnik | Fachschule für Technik, Maschinentechnik |<br />

Meisterschule – Industrie, Metalltechnik<br />

Technisches Gymnasium<br />

Profil Technik | Profil Gestaltungs- und Medientechnik<br />

Ausbildungsbegleitender Fachhochschulreifekurs<br />

<strong>GSL</strong>-Spezialitäten<br />

Berufskolleg Grafik-Design<br />

Fakten zur Schulart<br />

Seit 1999 ist an der Gewerblichen<br />

Schule <strong>Lahr</strong> das Berufskolleg Grafik-<br />

Design eingerichtet. Derzeit werden<br />

in den drei Jahrgangsstufen 74<br />

Schüler/innen von 17 Lehrer/innen<br />

zum „Staatlich geprüften Grafik-Designer“<br />

ausgebildet. Viele der Lehrer/<br />

innen haben eine Ausbildung im<br />

gestalterischen oder künstlerischen<br />

Bereich und bringen ihre Berufserfahrung<br />

in den Unterricht mit ein.<br />

Die unterrichteten Inhalte reichen<br />

von Typografie über freies Zeichnen,<br />

diverse Softwareprogramme bis hin<br />

zur Video-Arbeit in einer eigens eingerichteten<br />

Arbeitsgemeinschaft.<br />

Besondere Ausstattung<br />

Die Schüler/innen werden an 26<br />

Mac-Rechnern der neuesten Generation<br />

ausgebildet, die mit der entsprechenden<br />

Peripherie, wie großformatigen<br />

Plottern ausgestattet sind.<br />

Zudem nimmt die praktische Ausbildung<br />

im Kunstunterricht großen<br />

Raum ein, wofür die Abteilung ebenfalls<br />

hervorragend ausgestattet ist.<br />

Unter den Lehrer/innen, die im Berufskolleg<br />

Grafik-Design unterrichten,<br />

sind auch anerkannte Künstler aus<br />

der Region, die die Schüler/innen im<br />

künstlerischen Bereich ausbilden.<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Die Ausbildung am Berufskolleg Grafik-Design<br />

der Gewerblichen Schule<br />

<strong>Lahr</strong> genießt einen sehr guten Ruf<br />

und die Werbeagenturen und Druck-<br />

betriebe, aber auch große Unternehmen<br />

mit eigener Gestaltungsabteilung<br />

schätzen die Absolventen als<br />

kreative und gut ausgebildete Mitarbeiter/innen.<br />

Besondere Aktionen<br />

Projekthaftes Arbeiten lernen die<br />

angehenden Grafik-Designer/innen<br />

von Anfang an. Immer wieder stehen<br />

interessante Projekte auf dem<br />

Stundenplan, oftmals auch in direkter<br />

Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />

und Behörden. So gestalteten<br />

die Schüler/innen etwa das Logo und<br />

die Geschäftspapiere des Cafe Löffel<br />

in <strong>Lahr</strong>, gestalteten das komplette<br />

CD für ein Projekt der Caritas in <strong>Lahr</strong><br />

oder coachten Schüler/innen eines<br />

Schulzentrums in Offenburg bei der<br />

Logoentwicklung.<br />

Begleitet wird die Ausbildung zum<br />

„Staatlich geprüften Grafik-Designer“<br />

durch Vorträge von Unternehmern<br />

und renommierten Designern. Im<br />

dritten Ausbildungsjahr rundet ein<br />

fünfwöchiges Praktikum die Ausbildung<br />

ab.<br />

14 15


Technisches Gymnasium, Profil Technik und Gestaltungs- und Medientechnik<br />

Fakten zur Schulart<br />

Das Technische Gymnasium wurde<br />

1972 in Kooperation mit dem IBG in<br />

<strong>Lahr</strong> gegründet und ist seit <strong>200</strong>3 komplett<br />

an der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong><br />

angesiedelt. Die technische Richtung<br />

wurde 1999 durch ein weiteres Profil,<br />

die Gestaltungs- und Medientechnik,<br />

erweitert. Die Schülerzahlen haben<br />

sich über die <strong>Jahre</strong> sehr positiv entwickelt,<br />

so besuchen im Jubiläumsjahr<br />

insgesamt 146 Schüler/innen die<br />

sechs TG-Klassen. Derzeit unterrichten<br />

40 Kolleg/innen im Technischen<br />

Gymnasium.<br />

Besondere Ausstattung<br />

Die Schüler/innen profitieren in beiden<br />

Profilen von der hervorragenden<br />

Ausstattung der Schule im technischen<br />

wie auch im gestalterischen<br />

Bereich und können auf die professionelle<br />

PC- und Mac-Ausstattung<br />

ebenso zurückgreifen wie auf die modernste<br />

Werkstatttechnik der Metall-<br />

und Elektrotechnikabteilung.<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Das Abitur am Technischen Gymnasium<br />

ist eine hervorragende Ausgangsbasis<br />

insbesondere für die Schüler/<br />

innen, die sich bereits auf eine Berufsrichtung<br />

festgelegt haben. So<br />

berichten etwa Maschinenbaustudenten,<br />

dass die ersten Semester für<br />

sie wesentlich leichter zu bewältigen<br />

waren als für Kommilitonen mit einem<br />

Abitur vom allgemein bildenden<br />

Gymnasium. Und dass auch die<br />

TG-Absolventen hervorragende Abiturnoten<br />

hinlegen beweisen nicht zuletzt<br />

die 1,0-Schnitte der <strong>Jahre</strong> <strong>200</strong>8<br />

und <strong>200</strong>9.<br />

Besondere Aktionen<br />

Die beiden elften Klassen absolvieren<br />

am Beginn ihres Starts an der <strong>GSL</strong> ein<br />

gemeinsames Hüttenwochenende,<br />

das dem Kennenlernen, aber auch<br />

dem Erwerb von Lerntechniken dient.<br />

Während der drei Schuljahre stehen<br />

immer wieder Exkursionen, Betriebsbesichtigungen<br />

und natürlich eine<br />

Studienfahrt auf dem Stundenplan.<br />

Zur Vorbereitung auf das Berufsleben<br />

werden Bewerberseminare angeboten<br />

und immer wieder nehmen Klassen<br />

mit großem Erfolg an Wettbewerben<br />

teil, so am Planspiel PriManager <strong>200</strong>8<br />

und <strong>200</strong>9, an Gründerwettbewerben<br />

oder der Chemie-Olympiade <strong>200</strong>8.<br />

Fachschule für Elektrotechnik, Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />

Fakten zur Schulart<br />

Die Fachschule für Elektrotechnik mit<br />

dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />

besteht an der Gewerblichen<br />

Schule <strong>Lahr</strong> seit 1990. In die alle zwei<br />

<strong>Jahre</strong> startenden Klassen werden maximal<br />

24 Schüler/innen aufgenommen.<br />

Derzeit unterrichten an der Fachschule<br />

14 erfahrene Lehrer/innen. Die<br />

Pflichtfächer reichen von Automatisierungstechnik<br />

bis zur Technischen Informatik,<br />

im allgemeinen Bereich von<br />

Berufsbezogenem Englisch und Betrieblicher<br />

Kommunikation bis Grundlagen<br />

der BWL. Bei den Wahl- und<br />

Wahlpflichtfächern können die Schüler/innen<br />

aus Kursen wie „Erneuerbare<br />

Energien“ oder „Existenzgründung“<br />

auswählen. Die Schüler/innen haben<br />

zudem die Möglichkeit, die Ausbildereignungsprüfung<br />

vor der IHK abzulegen.<br />

Und nach den zwei <strong>Jahre</strong>n<br />

Schulzeit erwerben die Schüler/innen<br />

automatisch die Fachhochschulreife<br />

und können in ganz Deutschland an<br />

Fachhochschulen studieren.<br />

Besondere Ausstattung<br />

Unterrichtet wird im mit modernsten<br />

Anlagen ausgestatteten Automatisierungstechnik-Labor.<br />

Dieses bietet unter<br />

anderem:<br />

• SPS mit Hard- und Software in aktueller<br />

Ausführung<br />

• Mechatronische Modelle<br />

• Prozessvisualisierung<br />

• Industrielle Bildverarbeitung<br />

• Bussysteme in der Automatisierungstechnik<br />

(z.B. Profibus)<br />

• Regelungstechnik in der Automatisierungstechnik<br />

• Elektro CAD<br />

• Gebäudesystemtechnik EIB<br />

<strong>GSL</strong>-Spezialitäten<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Die Absolventen der Technikerschule<br />

haben nach der Ausbildung vielfältige<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Sie übernehmen viele Führungsaufgaben<br />

im mittleren Management<br />

oder interessante Aufgaben im Vertrieb,<br />

in der Planung und Projektierung<br />

oder auch im Service.<br />

Besondere Aktionen<br />

Der praxisbezogene Unterricht<br />

wird vielfältig ergänzt, etwa durch<br />

Betriebsbesichtigungen und Studienfahrten.<br />

Zudem arbeiten die<br />

angehenden Techniker/innen fächerübergreifend<br />

in Projekten zum Fachbereich<br />

Automatisierungstechnik,<br />

etwa zum Thema „Automatisierung<br />

einer Dosenmontageanlage mit Bildverarbeitung“.<br />

16 17


Fachschule für Technik, Schwerpunkt Maschinentechnik<br />

Fakten zur Schulart<br />

Seit 1978 bietet die Gewerbliche<br />

Schule <strong>Lahr</strong> die anspruchsvolle Ausbildung<br />

zum Techniker, Fachrichtung<br />

Maschinentechnik, an. Die zweijährige<br />

Vollzeitausbildung beginnt jährlich<br />

im September und schließt mit<br />

der Prüfung zum „Staatlich geprüften<br />

Techniker“ ab.<br />

Die unterrichteten Fächer reichen<br />

von Betrieblicher Kommunikation<br />

über Technische Physik, Qualitätsmanagement,<br />

Fertigungs- und Automatisierungstechnik<br />

sowie Konstruktion<br />

bis hin zur Technischen Kommunikation.<br />

Nach den zwei <strong>Jahre</strong>n Schulzeit<br />

erwerben die Schüler/innen automatisch<br />

die Fachhochschulreife und<br />

können damit in ganz Deutschland<br />

an Fachhochschulen studieren.<br />

Besondere Ausstattung<br />

Für den Unterricht steht die moderne<br />

Ausstattung der Schule zur Verfügung.<br />

Der Bereich Maschinentechnik<br />

nutzt insbesondere:<br />

• Modernste CNC-Maschinen<br />

• Labors für Technologie, Informationstechnik<br />

und Multimedia mit<br />

neuester Hard- und Software<br />

• CAD-Schulungsraum und EDV-Räume<br />

auf neuestem Stand der Technik<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Die Absolventen haben auf dem Arbeitsmarkt<br />

sehr gute Zukunftschancen<br />

und werden besonders von mittelständischen<br />

Unternehmen sehr<br />

geschätzt. Die vielseitig ausgebildeten<br />

Techniker der Fachrichtung Maschinentechnik<br />

sind qualifiziert für<br />

vielfältige Aufgaben im Bereich der<br />

mittleren Führungsebene, in Vertrieb,<br />

Service, Entwicklung und Konstruktion<br />

ebenso wie in der Fertigung oder<br />

im Qualitäts- und Umweltmanagement.<br />

Besondere Aktionen<br />

Der praxisbezogene Unterricht ist<br />

insbesondere geprägt durch projekthaftes<br />

Arbeiten. Im zweiten Ausbildungsjahr<br />

nimmt die Technikerarbeit,<br />

die meist in Kooperation mit<br />

Unternehmen in der Region angefertigt<br />

wird, einen breiten Raum ein.<br />

Kontakte zu Betrieben knüpfen die<br />

angehenden Techniker auch bei zahlreichen<br />

Betriebsbesichtigungen und<br />

Exkursionen.<br />

Staatliche Industriemeisterschule – Fachrichtung Metalltechnik<br />

Fakten zur Schulart<br />

Die Industriemeisterschule-Metalltechnik<br />

besteht an der Gewerblichen<br />

Schule <strong>Lahr</strong> seit 1972. Jedes Jahr im<br />

November startet eine Industriemeister-Klasse<br />

in die einjährige Fort-<br />

Fakten zu den Schularten<br />

An der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong><br />

gibt es duale Berufskollegs mit den<br />

Fachrichtungen Fahrzeugtechnik und<br />

Metalltechnik. Die Absolventen, die<br />

für den Einstieg einen mittleren Bildungsabschluss<br />

vorweisen müssen,<br />

erwerben mit dem Abschluss einen<br />

Gesellenbrief (Kfz-Handwerk bzw.<br />

Industriemechaniker/in oder Werkzeugmechaniker/in)<br />

und sind „Staatlich<br />

geprüfte Berufskollegiaten“. Zudem<br />

haben sie die Möglichkeit, durch<br />

Teilnahme an Zusatzunterricht auch<br />

die Fachhochschulreife zu erwerben.<br />

bildung. Unterrichtet werden die<br />

an gehenden Industriemeister von<br />

derzeit sechs erfahrenen Lehrer/innen,<br />

die sie auf die anspruchsvollen<br />

Prüfungen vorbereiten. Danach nennen<br />

sich die Absolventen „Geprüfte/r<br />

Industriemeister/in – Fachrichtung<br />

Metall“.<br />

Zuständig für die Prüfungen, die bundeseinheitlich<br />

erfolgen, ist der Prüfungsausschuss<br />

der Industrie- und<br />

Handelskammer Südlicher Oberrhein<br />

in <strong>Lahr</strong>. Um diesen Abschluss zu erreichen,<br />

müssen Prüfungen in den<br />

Bereichen „Ausbildereignungsverordnung<br />

(AEVO)“, „Fachrichtungsübergreifende<br />

Basisqualifikationen“<br />

Duale Berufskollegs in Teilzeitform, Fachrichtungen<br />

Fahrzeugtechnik und Metalltechnik<br />

Besondere Ausstattung<br />

Für beide Fachrichtungen verfügt die<br />

Schule über eine technische Ausstattung<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Der Kfz-Bereich ist mit Fahrzeugen<br />

und entsprechender Diagnosetechnik<br />

auf neuestem Stand ausgestattet und<br />

auch die Metallabteilung bietet mit<br />

modernster CNC-Technik und neuen<br />

EDV-Räumen den Auszubildenden<br />

optimale Rahmenbedingungen.<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Die Absolventen der dualen Berufskollegs<br />

sind von Kfz-Betrieben und<br />

<strong>GSL</strong>-Spezialitäten<br />

und „Handlungsspezifische Qualifikationen“<br />

abgelegt werden. Alle 15<br />

Fächer, die in diesen drei Bereichen<br />

ins gesamt beinhaltet sind, werden in<br />

einem Schuljahr in Vollzeit unterrichtet.<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Die Absolventen der Industriemeisterschule-Metall<br />

übernehmen nach ihrer<br />

Ausbildung verantwortungsvolle Positionen<br />

in Unternehmen der Metall<br />

verarbeitenden Industrie der Region.<br />

Sie steigen nach ihrem Abschluss in<br />

der Regel in die mittlere Führungsebene<br />

auf und betreuen verschiedenste<br />

Aufgabengebiete. Oftmals fungieren<br />

sie auch als Ausbilder/innen.<br />

der Metall verarbeitenden Industrie<br />

sehr gefragt. Mit dieser Ausbildung<br />

haben die Betriebe die Möglichkeit,<br />

qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen<br />

und nach der Ausbildung auch<br />

zu halten.<br />

Schüler/innen, die sich weiterqualifizieren<br />

wollen, können nach mindestens<br />

zweijähriger Berufspraxis in das<br />

dritte Semester der viersemestrigen<br />

Fachschulen für Kfz-Technik bzw. Maschinentechnik<br />

einsteigen.<br />

18 19


Druck- und Medientechnik (Mediengestalter/in, Drucker/in)<br />

Fakten zur Schulart<br />

Die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong> ist Kompetenzzentrum<br />

Druck-Medien in der<br />

Ortenau. Hier absolvieren Drucker/<br />

innen und Mediengestalter/innen<br />

ihren Berufsschulunterricht während<br />

der dreijährigen Ausbildungszeit.<br />

Derzeit werden drei Klassen im<br />

Bereich Drucktechnik (Offsetdruck/<br />

Tiefdruck/Flexodruck) unterrichtet.<br />

Im Bereich Mediengestaltung mit<br />

Schwerpunkt Gestaltung und Technik<br />

werden derzeit ebenfalls drei<br />

Klassen geführt.<br />

Besondere Ausstattung<br />

Unterrichtet wird an modernsten Geräten<br />

aus der Druckvorstufe bzw. dem<br />

Druckbereich. So verfügt die Abteilung<br />

unter anderem über:<br />

• modernsteComputerräumemitden<br />

aktuellen INTEL-Mehrkern-MACs<br />

• Druckausgabe über einen Printserver<br />

auf HP 4600dn bis DIN A4 duplex,<br />

OKI 9600 bis DIN A3+, Epson<br />

Stylus Color 4000 (8-fach Farbsystem)<br />

bis DIN A2, Epson Stylus Color<br />

9600 (8-Fach Farbsystem) bis max.<br />

110 cm Breite von der Rolle<br />

• Ausgabe über Heidelberger Meta-<br />

Dimension auf Heidelberger CTP-<br />

Anlage für Druckplatten der Druckmaschine<br />

• Siebdruckmaschine Halbautomat<br />

von Thieme, Format 70 x 50cm<br />

• Einfarbenoffsetdruckmaschine<br />

GTO, Format 36 x 52cm.<br />

• Geplant: Vierfarboffsetdruckmaschine,<br />

Format 50 x 70cm, hochautomatisiert,<br />

mit Workflowanbindung<br />

für Farbvoreinstellung und<br />

weitere Einstellungsmöglichkeiten<br />

(Bedruckstoffdicke, etc.)<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Die Berufsaussichten nach der Ausbildung<br />

sind gut, denn die meisten Lehrlinge<br />

werden von den ausbildenden<br />

Betrieben übernommen. Einige wenige<br />

ohne Übernahmeangebot finden<br />

auf dem aktuellen Stellenmarkt überwiegend<br />

schnell eine Anstellung in<br />

einem anderen Betrieb.<br />

Besondere Aktionen<br />

Der Unterricht ist über alle drei Ausbildungsjahre<br />

gekennzeichnet von<br />

vielen Projekten, die die Schüler/<br />

innen weitgehend eigenständig umsetzen.<br />

Insbesondere die Präsentationen<br />

der großen Abschlussprojekte<br />

der Mediengestalter/innen sind immer<br />

wieder Highlights im Schulleben<br />

der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong>. Beispielhaft<br />

seien hier genannt:<br />

• Visualisierung der Funktion eines<br />

Naturbades, Geschäftsausstattung,<br />

Imagebroschüre sowie Eintrittskarten<br />

für das Schwimmbad <strong>Lahr</strong>-Sulz<br />

• Spiegel-i: Wo entsteht Inspiration<br />

(Broschüre)<br />

• Imagebroschüre und Ausstellung<br />

für die Gambia Afrika Hilfe e.V.<br />

• Neues Logo und Geschäftspapierausstattung<br />

für die Gewerbliche<br />

Schule <strong>Lahr</strong><br />

• Mediengestalter – verlustbehaftet<br />

komprimiert: Mediengestalter setzen<br />

sich kritisch mit ihrem Beruf<br />

auseinander<br />

• Druck von Werbe- und Weihnachtskarten<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Berufskolleg Grafik-Design<br />

• Druck der Abschlussprojekte der<br />

Mediengestalter<br />

Berufsvorbereitungsjahr - Berufseinstiegsjahr<br />

Fakten zur Schulart<br />

Seit Anfang der 80er <strong>Jahre</strong> bietet<br />

die Gewerbliche Schule noch schulpflichtigen<br />

Schüler/innen ohne oder<br />

mit schlechtem Hauptschulabschluss<br />

mit dem Berufsvorbereitungsjahr<br />

die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss<br />

zu erwerben oder den bereits<br />

erworbenen zu verbessern. Gleichzeitig<br />

haben die Schüler/innen die Gelegenheit,<br />

verschiedene Berufsfelder zu<br />

erkunden und so ihren Berufswunsch<br />

zu konkretisieren.<br />

Seit <strong>200</strong>6 bietet die Gewerbliche<br />

Schule <strong>Lahr</strong> auch das Berufseinstiegsjahr<br />

an, das Schüler/innen mit<br />

Hauptschulabschluss vorbehalten<br />

ist. Ziel ist, die Allgemeinbildung zu<br />

verbessern, Schlüsselqualifikationen<br />

zu vertiefen und gleichzeitig bereits<br />

berufsfachliches Wissen, bezogen auf<br />

ein Berufsfeld, zu vermitteln. In <strong>Lahr</strong><br />

können die Schüler/innen zwischen<br />

den Berufsfeldern Metalltechnik,<br />

Holztechnik, Bautechnik, Elektrotechnik<br />

und Körperpflege wählen.<br />

Besondere Ausstattung<br />

Die Schülerinnen und Schüler profitieren<br />

im fachpraktischen Unterricht von<br />

der hervorragenden Ausstattung der<br />

Schule. Hinzu kommt, dass gerade für<br />

diese Schularten in den vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>n in die räumliche Ausstattung,<br />

wie etwa eine Küche, investiert wurde.<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Durch den Besuch des BVJ oder des<br />

BEJ verbessern die Jugendlichen ihre<br />

Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />

deutlich und machen auch in ihrer<br />

Persönlichkeitsentwicklung große<br />

Fortschritte.<br />

Besondere Aktionen:<br />

Seit <strong>200</strong>8 gibt es im Bereich BVJ eine<br />

Ganztagesförderung. Neben Fächern<br />

wie Projekt- u. Sozialkompetenz und<br />

Individueller Förderung wird von<br />

einer zusätzlichen pädagogischen<br />

Fachkraft die Nachmittagsbetreuung<br />

übernommen. Diese unterstützt<br />

bei den Hausaufgaben und bietet<br />

Stütz- und Fördermaßnahmen an.<br />

Außerdem gibt es Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

und Integrationsförderung.<br />

Ein eigens hergerichteter<br />

Unterrichtsraum mit Küche<br />

ermöglicht ein gemeinsames Kocherlebnis<br />

und gemeinsame Mittagessen.<br />

Zudem finden in Kooperation mit<br />

dem Jugendzentrum Schlachthof regelmäßig<br />

außerschulische Angebote<br />

statt. Dazu gehören auch Veranstaltungen<br />

der Polizei zur Gewalt- und<br />

Suchtprävention. Hinzu kommen<br />

viele gemeinsame Aktionen und Projekte,<br />

beispielsweise die Fahrradwerkstatt,<br />

Kanufahrten auf dem Altrhein,<br />

<strong>GSL</strong>-Spezialitäten<br />

erlebnispädagogische Aktionen, Veranstaltungen<br />

in Kooperation mit Drogenberatungsstellen<br />

oder auch mit<br />

dem Waldhaus in Freiburg, Exkursionen<br />

und vieles andere mehr.<br />

20 21


Frank Hundertpfund und Martin Kenner<br />

in Freiburg. Die beiden erfolgreichen<br />

Ingenieure sind der beste Beweis<br />

dafür, dass das Abitur am Technischen<br />

Gymnasium eine hervorragende Basis<br />

für beruflichen Erfolg ist. Frank<br />

Hundertpfund arbeitet als Konstruktionsingenieur<br />

an Großprojekten für<br />

Unternehmen wie Liebherr und Herrenknecht,<br />

Martin Kenner entwickelt<br />

Softwarelösungen für knifflige Fragen<br />

der Automatisierungstechnik und ist<br />

zugleich Fachmann für Datenbanklösungen.<br />

Auch er zählt bekannte Firmen<br />

in der Region wie Altenburger in<br />

Seelbach und Friedmann in Achern,<br />

aber auch die Universität Freiburg zu<br />

seinen Kunden. Und beide sagen unisono:<br />

„Die Selbstständigkeit hat uns<br />

ganz neue Aufgabenfelder und jede<br />

Menge Abwechslung in unserer Arbeit<br />

gebracht. Und Erfolg dazu: Frank<br />

Hundertpfund und Martin Kenner<br />

sind ausgelastet.<br />

Frank Hundertpfund wagte den<br />

Schritt zum Unternehmer <strong>200</strong>5, Martin<br />

Kenner gab seine Position als<br />

Projektleiter bei Endress + Hauser<br />

nach 16 <strong>Jahre</strong>n auf, legte noch ein<br />

MBA-Studium in St. Gallen hin und<br />

startete <strong>200</strong>8 in die Selbstständigkeit.<br />

Beide kennen sich aus ihrer Zeit<br />

am Technischen Gymnasium der <strong>GSL</strong>.<br />

„Das schweißt zusammen, man kennt<br />

sich, kann vertrauen und so war die<br />

<strong>GSL</strong>-Erfolgsgeschichten<br />

Frank Hundertpfund (links) und Martin Kenner sind<br />

als selbstständige Ingenieure in Freiburg erfolgreich<br />

Gründung unserer Bürogemeinschaft<br />

keine Frage“, erzählt Frank Hundertpfund.<br />

Die beiden schätzen den Austausch,<br />

teilen sich die kostspielige<br />

IT-Infrastruktur und unterstützen sich<br />

bei Problemen.<br />

Frank Hundertpfund legte sein Abitur<br />

am TG 1987 ab, danach folgte ein Maschinenbaustudium<br />

an der Uni Karlsruhe.<br />

„Das TG war eine hervorragende<br />

Vorbereitung, denn ich wusste genau,<br />

was im Studium auf mich zukommen<br />

würde. Außerdem war die Vertiefung<br />

im Technikbereich genau das, was ich<br />

gesucht hatte“, erzählt der 41-Jährige<br />

rückblickend. Hundertpfund, der für<br />

seine Diplomarbeit den Studienpreis<br />

des Vereins deutscher Werkzeugmaschinenfabrikanten<br />

erhielt, startete<br />

1993 bei der Firma Blasi in Orschweier<br />

als Entwicklungsingenieur. 1995<br />

wechselte er zur Herrenknecht AG,<br />

nach weiteren fünf <strong>Jahre</strong>n zu Liebherr<br />

in Colmar. „Heute bin ich für beide Firmen<br />

tätig und bearbeite äußerst interessante<br />

Projekte“, erzählt Frank Hundertpfund<br />

zufrieden und feilt weiter<br />

an einer Detaillösung für den größten<br />

Liebherr-Raupenbagger.<br />

Und auch Martin Kenner, der sein Abitur<br />

am TG 1989 gebaut hat, ist mit<br />

dem Leben als Unternehmer sehr<br />

zufrieden. Nach seinem Automatisierungstechnik-Studium<br />

an der Berufs-<br />

Vom Abiturienten zum Unternehmer<br />

akademie in Lörrach arbeitete Martin<br />

Kenner 16 <strong>Jahre</strong> lang in der Schweiz<br />

für die Endress + Hauser-Gruppe, einem<br />

weltweit führenden Unternehmen<br />

für industrielle Messtechnik und<br />

Automatisierung. Bereut hat auch er<br />

den Wechsel in die Selbstständigkeit<br />

nicht und schätzt die neue Unabhängigkeit<br />

wie auch die Abwechslung bei<br />

der täglichen Arbeit.<br />

Und beide sind sich einig, dass die<br />

Zeit am TG viele wichtige Impulse für<br />

ihren Berufsweg setzte und eine gute<br />

Vorbereitung aufs Studium war. „Wir<br />

hatten beide eine klare Vorstellung<br />

davon, wie der Alltag eines Ingenieurs<br />

aussieht.“<br />

Die Internetseiten von Frank<br />

Hundertpfund und Martin Kenner:<br />

www.hundertpfund.net<br />

www.martinkenner.net<br />

<strong>GSL</strong>-Erfolgsgeschichten<br />

Kerstin Noll ist die beste Mediengestalterin<br />

Baden-Württembergs <strong>200</strong>9<br />

Leidenschaft Mediengestaltung –<br />

Von Kippenheim nach Hamburg<br />

Kerstin Noll, die vom Kippenheimer<br />

Unternehmen Janoschka zur Mediengestalterin<br />

ausgebildet wurde und<br />

<strong>200</strong>9 ihren Abschluss gemacht hat,<br />

wird, ganz passend zum Schuljubiläum,<br />

am 13. November in Mannheim<br />

für ihre Leistungen in der Abschlussprüfung<br />

als beste Mediengestalterin<br />

Baden-Württembergs von der IHK<br />

geehrt. Sie reist dazu von Hamburg<br />

an, wo sie für Janoschka direkt im Anschluss<br />

an ihre Ausbildung seit Oktober<br />

als Artworkerin im neuen Service<br />

Office arbeitet. „Durch die Nähe zu<br />

unseren Kunden in Hamburg ist es<br />

für diese von großem Vorteil, wenn<br />

wir hier für sie die Reinzeichnungen<br />

erstellen, denn sie schätzen den persönlichen<br />

Kontakt und das flexible<br />

Engagement“, erzählt Kerstin Noll, für<br />

die damit ein Traum in Erfüllung gegangen<br />

ist. Schließlich wollte sie nach<br />

der Ausbildung die Welt sehen und<br />

am liebsten in einer Großstadt leben<br />

und arbeiten. Dass Janoschka in ihrer<br />

Traumstadt Hamburg eine Niederlassung<br />

gründen und Kerstin Noll auf<br />

keinen Fall als Mitarbeiterin verlieren<br />

wollte, passte perfekt zusammen.<br />

Jetzt ist sie dort mit zwei Mitarbeiterinnen<br />

dabei, das Büro aufzubauen.<br />

„Ich arbeite hauptsächlich als Artworkerin,<br />

das heißt ich arbeite Groblayouts<br />

aus, überwiegend für einen<br />

internationalen Kosmetikhersteller“,<br />

beschreibt Kerstin ihre Arbeit. Beim<br />

Niederlassungsaufbau kommen Kerstin<br />

die Erfahrungen, die sie als Projektleiterin<br />

beim Abschlussprojekt<br />

ihrer Klasse gesammelt hatte, sehr zu<br />

gute. Die furiose Projektpräsentation<br />

im Mai <strong>200</strong>9 im <strong>Lahr</strong>er Schlachthof<br />

begeisterte Lehrer wie Besucher aus<br />

der Fachwelt. „Mediengestalter – verlustbehaftet<br />

komprimiert“, nannte<br />

die Klasse ihr Projekt, das sich mit Anspruch<br />

und Wirklichkeit ihres vielseitigen<br />

und anspruchsvollen Berufs auseinandersetzte.<br />

„Dabei habe ich sehr<br />

viel gelernt. Ein Team zu formen, zu<br />

motivieren und zu dirigieren, Verantwortung<br />

zu haben und Frustrationen<br />

auszuhalten“, erinnert sich Kerstin an<br />

die nicht immer leichte Aufgabe. Aber<br />

auch an das tolle Gefühl, gemeinsam<br />

etwas auf die Beine zu stellen und<br />

den Erfolg und die Anerkennung zu<br />

genießen.<br />

Die Schule hat auf Kerstins Lebensweg<br />

maßgeblichen Einfluss genommen.<br />

Nach der Realschule hat sie das<br />

Wirtschaftsgymnasium des IBG in<br />

<strong>Lahr</strong> besucht und im DV-Unterricht<br />

die Mediengestaltung entdeckt. Mit<br />

Janoschka fand sie einen Betrieb<br />

mit sehr großem Engagement in der<br />

Ausbildung, auch der von Mediengestalter/innen,<br />

die in der Regel alle<br />

übernommen werden. „Der Unternehmenserfolg<br />

hängt sehr stark von<br />

engagierten Mitarbeitern ab. Daher<br />

legen wir großen Wert auf Aus- und<br />

Weiterbildung, das ist Teil unserer<br />

Firmenphilosophie. Wir sind immer<br />

um ein qualitativ hohes Ausbildungsniveau<br />

unserer Mitarbeiter bemüht“,<br />

so Manfred Janoschka, Firmengründer<br />

und Inhaber, der während seiner<br />

Ausbildung zum Tiefdruckretuscheur<br />

selbst die Gewerbliche Schule in <strong>Lahr</strong><br />

besucht hat.<br />

„In guter Erinnerung ist mir auch der<br />

Unterricht in der Gewerblichen Schule<br />

<strong>Lahr</strong>. Wir hatten sehr engagierte<br />

Lehrer, die uns jede Unterstützung<br />

gaben, die wir wünschten“, erzählt<br />

Kerstin Noll. „Gut fand ich, dass der<br />

Unterricht oft den Lernstoff aus dem<br />

Betrieb ergänzte und erweiterte und<br />

vieles erklärte, was wir praktisch erlebten<br />

oder aufgrund der Unternehmensspezialisierung<br />

nicht kennen<br />

lernen konnten.“ Dieses Wissen und<br />

Können hilft ihr in Hamburg jetzt sehr.<br />

„Ich genieße die Arbeit in meinem<br />

vielseitigen Beruf. Und das in meiner<br />

Traumstadt Hamburg“, ergänzt Kerstin<br />

Noll und macht sich mit ihrem<br />

Team wieder an die Arbeit.<br />

Homepage der Firma Janoschka:<br />

www.janoschka.com<br />

22 23<br />

Foto: Janoschka


Unterstützung und Förderung<br />

Der Förderverein der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> e.V.<br />

Martin Pfütze, Dipl.-Ing. (FH),<br />

Erster Vorsitzender des Fördervereins<br />

der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> e.V.<br />

Berufliche Schulen haben heute mehr denn je vielfältige<br />

Aufgaben zu erfüllen. Hinzu kommt, insbesondere bei einer<br />

stark technisch ausgerichteten wie der Gewerblichen<br />

Schule <strong>Lahr</strong> auch ein enormer Investitionsbedarf. Gerade<br />

hier konnte und kann der Förderverein der Gewerblichen<br />

Schule <strong>Lahr</strong> e.V. seit vielen <strong>Jahre</strong>n immer wieder tatkräftig<br />

und schnell helfen. Wir sprachen mit dem Ersten Vorsitzenden<br />

des Fördervereins, Martin Pfütze, sowie Schulleiter<br />

Werner Saier über die Bedeutung und die Aufgaben der im<br />

Jahr 1987 gegründeten Einrichtung.<br />

Herr Saier, welche Bedeutung hat der Förderverein für<br />

die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong>?<br />

Werner Saier: Der Förderverein ist unabdingbar mit unserer<br />

Schule verknüpft. Die vielfältige Unterstützung erweitert<br />

die Möglichkeiten unserer Schule erheblich. Durch<br />

Geld- und Sachspenden können wir die Ausstattungen<br />

ergänzen. Zudem verstärkt das Angebot von Kursen und<br />

Lehrgängen unsere Bildungskompetenz. Hinzu kommt,<br />

dass sich auch die Wahrnehmung der Schule in der Öffentlichkeit<br />

erhöht.<br />

Werner Saier, Schulleiter<br />

der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong><br />

Herr Pfütze, was motiviert Sie, verantwortlich für den<br />

Förderverein zu arbeiten?<br />

Martin Pfütze: Für mich ist es wichtig, dass Menschen die<br />

Möglichkeit haben eine gute Ausbildung zu bekommen.<br />

Dazu gehören eine gut ausgestattete Schule und natürlich<br />

motivierte Lehrkräfte. Der Förderverein der Gewerblichen<br />

Schule <strong>Lahr</strong> kann dazu sehr viel beitragen. Deutschland<br />

wird von vielen Ländern für die fundierte Aus- und Weiterbildung<br />

bewundert. Und damit dies weiterhin so bleibt,<br />

müssen wir uns alle anstrengen. Jeder von uns kann sich<br />

ehrenamtlich, auch in anderen Vereinen und Institutionen,<br />

engagieren und seinen Teil zur (Aus-) Bildung beitragen.<br />

Nichts tun bedeutet fast immer Rückschritt und deshalb<br />

habe ich mich für dieses Ehrenamt zur Verfügung gestellt.<br />

Wo konnten Sie der Schule und den Schülerinnen<br />

bereits helfen?<br />

Martin Pfütze: Der Förderverein hat in den letzten <strong>Jahre</strong>n<br />

Förderpreise für Schülerinnen und Schüler vergeben, die<br />

sich unabhängig der schulischen Leistung für die Gemeinschaft<br />

einsetzen. Um diesen Gemeinschaftssinn und die<br />

Bildung zu fördern, unterstützen wir Schulpartnerschaf-<br />

ten, Exkursionen aber auch einzelne Schüler/innen finanziell.<br />

Außerdem organisieren wir Vorträge zu verschiedensten<br />

Themen. Weiterhin übernimmt der Verein die<br />

Kosten für wichtige Anschaffungen, etwa Maschinen und<br />

Geräte, die für die Ausbildung benötigt werden, teilweise<br />

oder komplett. Unterstützt haben wir auch Fortbildungen<br />

und Schulungen von Lehrkräften, um eine Ausbildung<br />

auf hohem Niveau zu gewährleisten. Unser letztes großes<br />

Vorhaben war übrigens die Umgestaltung des Pausenraums<br />

zu einer Cafeteria im Jahr <strong>200</strong>8. Eine sehr sinnvolle<br />

Investition, wie die hohe Akzeptanz bei Schüler/innen<br />

und Lehrkräften zeigt. Selbstverständlich haben wir uns<br />

auch bei der Realisierung der <strong>200</strong>-Jahr-Feier der Schule<br />

engagiert und beispielsweise den Imagefilm und auch die<br />

<strong>Festschrift</strong> finanziert.<br />

Welche Aktionen bietet der Förderverein für<br />

die Mitglieder an?<br />

Werner Saier: Wir organisieren regelmäßig Exkursionen<br />

zu interessanten Unternehmen in der Region. So waren<br />

wir beispielsweise bei Meiko oder der Firma Troxler zu<br />

Gast. Aber auch einen Blick hinter die Kulissen des Baden-<br />

Badener Festspielhauses haben wir schon angeboten.<br />

Wie finanziert sich der Förderverein der<br />

Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong>?<br />

Martin Pfütze: Der Förderverein hat derzeit rund 220<br />

persönliche- und Firmen-Mitglieder, die durch ihren Mitgliedsbeitrag<br />

die Vereinstätigkeit unterstützen. Weitere<br />

Einnahmen erzielen wir durch Spenden sowie über die<br />

Gebühren für verschiedenste Weiterbildungskurse, die an<br />

der Schule angeboten werden.<br />

Und Ihre Pläne für die Zukunft?<br />

Martin Pfütze: Ein Verein lebt durch seine Mitglieder. In<br />

Zukunft wollen wir noch mehr Menschen davon überzeugen,<br />

durch ihre Mitgliedschaft, egal ob aktiv oder passiv,<br />

die Ausbildung an der Gewerblichen Schule <strong>Lahr</strong> zu unterstützen.<br />

Werner Saier: Speziell zum Thema Fundraising wollen wir<br />

ein Konzept ausarbeiten und aktiv auf die Unternehmen<br />

in der Region zugehen. Außerdem werden wir unseren<br />

Weiterbildungsbereich weiter optimieren und den Unternehmen<br />

auf sie maßgeschneiderte Fortbildungsangebote<br />

machen.<br />

24 25


Die Menschen im Fokus<br />

Ein Imagefilm für die <strong>GSL</strong><br />

Das Imagefilm-Team: Brigitte Gass, Isabelle Evers, Kelley Strampp, Nicole Brück (von links)<br />

Pünktlich zur <strong>200</strong>-Jahr-Feier der Gewerblichen Schule ist<br />

er fertig: Der Imagefilm über die traditionsreiche Bildungseinrichtung.<br />

Fast ein Jahr hat das vierköpfige Team von der<br />

Konzeption bis zur Endabnahme an dem rund 13 Minuten<br />

langen Film gearbeitet und dabei die Schule von vielen<br />

verschiedenen Seiten kennen gelernt. Mit dabei waren Isabelle<br />

Evers, Nicole Brück, Kelley Strampp und Brigitte Gass.<br />

Die vier Lehrerinnen brachten ganz verschiedene Kompetenzen<br />

ins Filmteam ein, die sich hervorragend ergänzt<br />

haben.<br />

Wie ist die Idee entstanden, die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong> in<br />

einem Film zu präsentieren?<br />

Isabelle Evers: Der Film hat eine längere Vorgeschichte.<br />

Schon <strong>200</strong>6 überlegte der damalige stellvertretende Schulleiter<br />

Jörg Krauß, angeregt durch meine Video-AG, einen<br />

Imagefilm über die Schule zu produzieren. Die <strong>200</strong>-Jahr-<br />

Feier schien dann der ideale Anlass, das Vorhaben umzusetzen.<br />

Allerdings nicht mit Schülern. Dafür hätte es eine<br />

wesentlich längere Produktionszeit gebraucht.<br />

Beschreiben Sie doch mal die Konzeption des Films?<br />

Brigitte Gass: Wir wollen die Schule in ihrer ganzen Vielfalt<br />

und ihrer Kompetenz zeigen. Und das passend für<br />

verschiedenste Zielgruppen. Eltern ebenso wie Schüler,<br />

aber auch Ausbildungsbetriebe oder sogar Bewerber für<br />

eine Lehrerstelle sollen sich angesprochen fühlen. Dies<br />

bedeutet, dass auch die Machart des Films verschiedenen<br />

Stilrichtungen folgen darf. Schnelle Schnitte können auf<br />

langsame Sequenzen folgen, die Information sollte attraktiv<br />

verpackt sein und nicht durch zuviel Text erdrückt werden.<br />

Insgesamt soll der Film eher emotional wirken und<br />

die Menschen in den Mittelpunkt rücken. Und nicht zuletzt<br />

mussten wir an Aktualisierungsmöglichkeiten denken und<br />

den Film auch in Teilen für die Schulhomepage oder für<br />

Messebesuche und Präsentationen nutzbar machen.<br />

Lässt sich sagen, wie groß denn der zeitliche Aufwand für den<br />

Film war?<br />

Isabelle Evers: Das Team hat in wechselnder Besetzung<br />

bei 35 meist mehrstündigen Drehterminen, zum Teil auch<br />

außerhalb der Schule in Unternehmen, bei Exkursionen<br />

und Präsentationen, rund 20 Stunden Material gedreht.<br />

Das ist eine enorme Datenmenge, rund ein Terrabyte. Allein<br />

die Datensicherung und der Filmschnitt haben rund<br />

1000 Stunden Arbeit verschlungen.<br />

Nicole Brück: Es gab zudem viele Formalitäten zu beachten,<br />

etwa das Einholen von Einverständniserklärungen bei<br />

allen Mitwirkenden, die Rechteklärung an der verwendeten<br />

Musik oder auch Firmen oder Museen um Drehgenehmigungen<br />

zu bitten. Und auch in die Gestaltung des Films<br />

sowie die Trenner und die Animation der Logos haben wir<br />

viel Zeit investiert.<br />

Wie war denn die Resonanz der Kolleginnen und Kollegen auf<br />

die Dreharbeiten?<br />

Kelley Strampp: Sehr gut. Wir wurden hervorragend unterstützt,<br />

manche Abteilungen haben für uns regelrechte<br />

Filmsets aufgebaut und die Schüler perfekt mit einbezogen.<br />

Das hat allen Beteiligten enormen Spaß gemacht. Viele<br />

Abteilungen fühlten sich auch aufgewertet und wahrgenommen,<br />

als wir mit unserem Equipment angerückt sind<br />

und sie bei der Arbeit oder im Interview gedreht haben.<br />

Und hat es trotz der vielen Arbeit auch Spaß gemacht?<br />

Isabelle Evers: Aber klar! Das war echte Teamarbeit. Wir<br />

haben uns oft an Wochenenden privat getroffen und<br />

ganztags geplant, diskutiert, das Material gesichtet und<br />

geschnitten. Und dabei oft ordentlich gelacht. Schön war<br />

auch, dass wir unsere große Schule mit all ihren vielen Facetten<br />

und netten Kollegen bei den Drehs mal so richtig<br />

kennen gelernt haben. So manches Mal fiel der Satz: „Das<br />

habe ich ja gar nicht gewusst, dass es das bei uns gibt.“<br />

Impressionen vom Dreh<br />

Das Imagefilm-Team wurde von Kolleg/innen und Schüler/<br />

innen bei den Dreharbeiten tatkräftig und geduldig unterstützt.<br />

So war kein Murren zu hören, obwohl einzelne Szenen<br />

bis zu acht Mal wiederholt werden mussten, bis alles<br />

gestimmt hat.<br />

Die Teammitglieder und ihre Arbeitsschwerpunkte:<br />

Isabelle Evers (Diplom-Medienpädagogin mit Schwerpunkt<br />

Video) leitete das Team, drehte die meisten Sequenzen<br />

und war für den Ton und den Schnitt zuständig.<br />

Nicole Brück (Diplom-Grafik-Designerin) war insbesondere<br />

für die Gesamtgestaltung, die Schriften und das CD-Layout<br />

zuständig.<br />

Kelley Strampp (Diplom-Informatikerin) war unsere Expertin<br />

für die Hard- und Software, wirkte an der Kamera und<br />

recherchierte die Geschichte der Gewerblichen Schule<br />

<strong>Lahr</strong>. Kelley Strampp unterrichtet seit September <strong>200</strong>9 an<br />

der Gewerbeschule Lörrach.<br />

Brigitte Gass (Journalistin/Öffentlichkeitsarbeit der GS<br />

<strong>Lahr</strong>) arbeitete an der Konzeption und der Gesamtaussage<br />

des Films mit, wählte die Inhalte mit aus und betreute insbesondere<br />

die Dreharbeiten für die Interviews.<br />

26 27


Highlights der letzten 10 <strong>Jahre</strong><br />

Felix Wankel<br />

Geschichtsunterricht ganz anders erlebten TG-Schüler/<br />

innen bei ihrem Felix-Wankel-Projekt, an dessen Ende ein<br />

Film mit Zeitzeugen-Interviews stand. Dafür sprachen die<br />

Schüler/innen mit <strong>Lahr</strong>s Alt-OB Philipp Brucker und reisten<br />

sogar nach Lindau, um dort weitere Zeitzeugen des ebenso<br />

genialen wie umstrittenen Erfinders zu treffen. Für ihren<br />

Film erhielten sie einen Preis der Stadt <strong>Lahr</strong>.<br />

<strong>200</strong>1<br />

<strong>200</strong>2<strong>200</strong>3<br />

Neues Gemeindelogo für Biberach<br />

Die Gemeinde Biberach im Kinzigtal bekam von Schüler/<br />

innen des Berufskollegs Grafik-Design ein neues Logo<br />

samt Geschäftsausstattung. Bei diesem attraktiven Projekt<br />

sammelten die Schüler/innen jede Menge Erfahrung im<br />

Umgang mit „Kunden“ und die Gemeindevertreter waren<br />

ganz begeistert von den vielen kreativen Ideen, die die angehenden<br />

Grafik-Designer professionell präsentierten.<br />

Das Käfer-Projekt<br />

Im wahrsten Sinne vor der Schrottpresse gerettet wurde<br />

ein VW-Käfer, Baujahr 1969, den angehende Kfz-Mechatroniker/innen<br />

nach allen Regeln der Kunst restaurierten.<br />

Schweißen, die Bremsen instand setzen und den Motor<br />

komplett überholen: Dabei gab es viel zu lernen. Und damit<br />

auch die Innenausstattung perfekt wurde, stand eine<br />

Exkursion zu einem Autosattler auf dem Stundenplan.<br />

Exkursion zum SWR<br />

Fernsehproduktion live erlebten angehende Mediengestalter/innen<br />

bei einer Exkursion zum SWR nach Baden-Baden.<br />

Von der Redaktionsbesprechung über die Aufzeichnung<br />

bis hin zur Nachbearbeitung lernten die Schüler/<br />

innen alle Stationen kennen. Klar, dass auch ein Besuch in<br />

der Grafik-Abteilung des SWR dabei war. Höhepunkt aber<br />

war die Autogrammstunde mit Moderator Ingo Dubinski.<br />

28 29


Neues Firmendesign<br />

Die angehenden Grafik-<br />

Designer gestalteten einen<br />

neuen Firmenauftritt für<br />

den Tankhof Günther in<br />

<strong>Lahr</strong> und präsentierten ihre<br />

Entwürfe ganz professionell<br />

vor dem „Kunden“.<br />

Preis für Bootsprojekt<br />

Das Bootsprojekt wurde<br />

im Haus der Wirtschaft in<br />

Stuttgart mit einem zweiten<br />

Landesstiftungspreis<br />

ausgezeichnet. Ein toller Erfolg<br />

für die Holzabteilung.<br />

<strong>200</strong>4<br />

<strong>200</strong>5 Highlights<br />

Rheinnixen Das Ich im Spiegel<br />

Make-up und Frisuren in<br />

Vollendung gestalteten die<br />

Schüler/innen der Körperpflege<br />

für die Gymnastinnen<br />

des TV <strong>Lahr</strong>. Das Ergebnis<br />

waren perfekt gestylte<br />

Rheinnixen.<br />

Anspruchsvoll und herausfordernd<br />

zugleich war das<br />

Thema des Abschlussprojektes<br />

der Mediengestalter<br />

mit dem Titel „spiegel i“:<br />

Reflexionen über die eigene<br />

Identität.<br />

Kicker-Projekt Porschepower<br />

Schüler/innen der einjährigen<br />

Berufsfachschule gewannen<br />

mit dem Kickerprojekt<br />

beim „Wettbewerb<br />

berufliche Schulen“ der<br />

Landesstiftung einen zweiten<br />

Preis.<br />

Französisch erleben Preisgekrönter Stuhl<br />

Schüler/innen des Technischen<br />

Gymnasiums und<br />

Design-Studenten aus Illkirch<br />

gestalteten gemeinsam<br />

eine zweisprachige<br />

Homepage zu Freizeitangeboten<br />

in der Region.<br />

Schreinerlehrlinge haben<br />

den berühmten blau-roten<br />

Stuhl von Gerrit Rietveld<br />

nachgebaut und in Zusammenarbeit<br />

mit der Gewerbeakademie<br />

Offenburg<br />

lackiert.<br />

Die Porsche AG spendierte<br />

der Kfz-Abteilung einen<br />

kompletten Motor und<br />

eine Bremsanlage für die<br />

Lehrmittelsammlung. Da<br />

macht das Lernen so richtig<br />

Spaß.<br />

Rallstangen für Skater<br />

Ein Herz für Skater bewiesen<br />

die Berufsfachschüler/<br />

innen Metall und produzierten<br />

zwei Rallstangen für die<br />

Skateranlage des <strong>Lahr</strong>er Jugendzentrums<br />

Schlachthof.<br />

Elf Boote in fünf Tagen<br />

Bei einem Bootsworkshop<br />

der Holzabteilung entstanden<br />

unter fachmännischer<br />

Anleitung elf Lake-<br />

Caddo-Boote, die natürlich<br />

sofort im Altrhein getestet<br />

wurden.<br />

Laubtunnel<br />

Die Zimmerer-Azubis haben<br />

für den Walderlebnispfad<br />

des Forstamtes <strong>Lahr</strong><br />

einen Laubtunnel gebaut<br />

und auch die gesamte Beschilderung<br />

des Pfades<br />

übernommen.<br />

30 31


Solar – Modellauto<br />

Gemeinsam mit der Firma<br />

Meiko Maschinenbau in<br />

Offenburg entwickelten<br />

angehende Kfz-Mechatroniker/innen<br />

ein Solar-Modellauto,<br />

das in Serie produziert<br />

wurde.<br />

Zu Gast bei Duravit<br />

Eine Schulung in Stilkunde,<br />

regionaler Wirtschafts- und<br />

Architekturgeschichte und<br />

dazu noch in perfektem<br />

Marketing erlebten die<br />

Mediengestalter/innen bei<br />

Duravit in Hornberg.<br />

Modernste<br />

Drucktechnik<br />

Die Druck- und Medienabteilung<br />

nahm eine neue digitaleDruckplattenbelichtungsanlage,<br />

hergestellt<br />

von der Firma Heidelberger<br />

Druckmaschinen, in Betrieb.<br />

Erfolgreichster<br />

Lehrling Deutschlands<br />

Der Werkzeugmechaniker<br />

Michael Himmelsbach ist<br />

der beste Lehrling Deutschlands.<br />

Ausgebildet wurde<br />

er von der <strong>Lahr</strong>er Firma<br />

Schwörer und Offenburger.<br />

Unternehmerinnen-<br />

Geist<br />

Sechs TG-Schülerinnen bewiesen<br />

jede Menge Unternehmerinnen-Geist<br />

beim<br />

Planspielwettbewerb „Pri-<br />

Manager“ der Gründerhochschule<br />

Pforzheim.<br />

<strong>200</strong>6<br />

<strong>200</strong>7 Highlights<br />

Chinesische Austauschschüler<br />

zu Gast<br />

Besonders begeistert waren<br />

die chinesischen Gäste<br />

bei ihrem Rundgang vom<br />

Porsche in der Kfz-Abteilung,<br />

der natürlich ausgiebig<br />

fotografiert wurde.<br />

Infostationen<br />

Die Auszubildenden im Baugewerbe<br />

im ersten Lehrjahr<br />

haben vier Infostationen für<br />

den Waldlehrpfad im <strong>Lahr</strong>er<br />

Staatswald gebaut und dabei<br />

fünf Tonnen Beton verarbeitet.<br />

Chemie-Olympiade<br />

Die TG-Schülerin Irene Derr<br />

schaffte es gegen Konkurrenz<br />

aus den allgemein<br />

bildenden Gymnasien in<br />

die dritte von vier Auswahlrunden<br />

der internationalen<br />

Chemie-Olympiade.<br />

Gambia-Projekt<br />

Die Mediengestalter-Abschlussklasse<br />

präsentierte<br />

vor großem Publikum den<br />

komplett überarbeiteten<br />

Medienauftritt der Gambia-<br />

Afrika-Hilfe e.V.<br />

Lebensfragen an der<br />

Schwelle des Todes<br />

Herausfordernd und erfüllend<br />

zugleich war der<br />

Besuch einer Ethik-Gruppe<br />

des Technischen Gymnasiums<br />

im Aids-Hospiz in<br />

Oberharmersbach.<br />

Rikscha-Projekt<br />

Existenzgründung live: Die<br />

angehenden Techniker/innen<br />

bei ihrem Abschlussprojekt.<br />

Die Aufgabe: Konstruktion<br />

eines zweisitzigen<br />

Rikscha-Fahrradanhängers.<br />

32 33


34<br />

Karfreitagsrätsche<br />

Die Schüler der Holzabteilung<br />

übergaben eine neue<br />

Karfreitagsrätsche für die<br />

Wallburger St. Arbogast-<br />

Kirche. Selbstverständlich<br />

selbst konstruiert und gebaut.<br />

<strong>200</strong>7<br />

<strong>200</strong>8 Highlights<br />

Menschen(s)kind<br />

Die angehenden Grafik-Designer/innen<br />

gestalteten 25<br />

professionelle Entwürfe für<br />

den Medienauftritt des Caritas-Projekts<br />

„Menschen(s)<br />

kind“ und präsentierten<br />

diese der Jury.<br />

<strong>200</strong>9<br />

Erstes 1,0 Abi<br />

Yannick Troxler legte <strong>200</strong>8<br />

als erster Abiturient in der<br />

Geschichte des Technischen<br />

Gymnasiums der<br />

<strong>GSL</strong> den Traumschnitt von<br />

1,0 hin und studiert heute<br />

Maschinenbau in Zürich.<br />

High-Tech für die<br />

Kfz-Werkstatt<br />

Die Auszubildenden der Kfz-<br />

Werkstatt bekamen einen<br />

neuen Q7 mit allen technischen<br />

Raffinessen, insbesondere<br />

im Bereich der Kfz-<br />

Elektronik.<br />

Innovativ<br />

„Mediengestalter - Verlustbehaftet<br />

komprimiert“ nann-<br />

ten die Mediengestalter/<br />

innen ihr Abschlussprojekt,<br />

das sie einem begeisterten<br />

Publikum im Schlachthof<br />

präsentierten.<br />

Leitbild<br />

Präambel<br />

Die Gewerbliche Schule <strong>Lahr</strong> repräsentiert sechs Schularten. In Anbetracht dieser<br />

Vielfalt und im Bewusstsein der fortschreitenden Veränderungen in Schule,<br />

Ausbildung und Gesellschaft ist es unser Ziel, selbstständige Schülerinnen und<br />

Schüler auszubilden, die den Anforderungen im beruflichen und privaten Alltag<br />

positiv und konstruktiv begegnen können.<br />

1. Wir gestalten gemeinsam<br />

unsere Schule als Lebensraum.<br />

2. Respekt, Toleranz und Fairness<br />

zeichnen unseren Umgangsstil<br />

aus.<br />

3. Unsere pädagogische Arbeit<br />

bereitet die Schüler auf<br />

zukünftige Lebensaufgaben<br />

vor.<br />

4. Die Qualität unserer Arbeit<br />

resultiert daraus, dass die<br />

einzelnen Prozesse innerhalb<br />

der Schule inhaltlich<br />

abgestimmt werden.<br />

5. Wir fördern die Zusammenarbeit<br />

aller am Schulleben<br />

Beteiligten.<br />

6. Unsere Organisation des<br />

Schulalltags ist durch einen<br />

verantwortlichen Umgang mit<br />

Ressourcen gekennzeichnet.<br />

1.1 Wir gestalten ein angenehmes Lehr- und Lernklima und bieten Schülern und Lehrern<br />

Raum für soziale Begegnung und gemeinsames Lernen.<br />

1.2 Hierzu gehört ein soziales Beratungsangebot für alle amSchulleben Beteiligten.<br />

2.1 Wir streben konsensfähige Entscheidungen an und suchen in fairer Auseinandersetzung<br />

tragfähige Kompromisse.<br />

2.2 Eine Feedbackkultur führt zu einem offenen und vertrauensvollen Umgang miteinander.<br />

3.1 Unser pädagogisches Handeln ist darauf ausgerichtet kooperatives und eigenständiges<br />

Lernen zu fördern und zu stärken.<br />

3.2 Wir unterstützen die Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung hin zu einer eigenverantwortlichen<br />

Lebensgestaltung.<br />

3.3 Mit unserer täglichen Arbeit helfen wir den Schülerinnen und Schülern bei der Bewältigung<br />

der beruflichen und schulischen Herausforderungen.<br />

4.1 Unser Unterricht dient der Wissensvermittlung ebenso wie der Stärkung der personalen,<br />

methodischen und sozialen Kompetenz unserer Schülerinnen und Schüler.<br />

4.2 Das Kollegium praktiziert den Austausch von Unterrichtsmitteln und die Koordination von<br />

Methoden und fachlichen Inhalten.<br />

4.3 Ein wichtiger Bestandteil unserer schulischen Tätigkeit ist die Verknüpfung von Theorie<br />

und Praxis. Hierzu bilden wir uns als Lehrer gezielt weiter.<br />

4.4 Die qualifizierte Beratung unserer Schüler hinsichtlich ihrer schulischen Bildung und Berufswahl<br />

ist uns ein Anliegen.<br />

5.1 Im Umgang mit Schülern, Eltern, Ausbildern und Kollegen setzen wir auf die Grundsätze:<br />

Kommunikation, Kooperation und Transparenz<br />

5.2 Fachbereiche und Ausbildungsbetriebe koordinieren Unterrichtsinhalte und Methoden<br />

und planen gemeinsame Projekte.<br />

5.3 Arbeit und Ergebnisse aller am Schulleben Beteiligten werden innerhalb und außerhalb<br />

der Schule durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit transparent gemacht.<br />

6.1 Rationalisierte Verwaltungstätigkeiten und eine wohlüberlegte Konferenzplanung geben<br />

uns Raum für unsere Kernaufgabe, den Unterricht.<br />

6.2 Die Schulleitung sorgt für Transparenz bei Entscheidungen, die das Kollegium und die<br />

Schüler betreffen.<br />

6.3 Eine Aufgabe der Schulleitung ist es, Fähigkeiten von Kollegen und Kolleginnen zu erkennen<br />

und deren Weiterentwicklung zu fördern.<br />

6.4 Eigenverantwortliches Handeln der Lehrer und Lehrerinnen wird unterstützt und gestärkt<br />

und ermöglicht eine offene Gestaltung des Schullebens.

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