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Celerina 2006

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Celerina 2006

Am 30.09 war es nun endlich soweit! Die ganze Nacht ging es gen Süden.

Kaum saß man 10 Stunden im Auto war man auch schon da! Das schöne Engadin

hatte uns wieder, denn wir durften bereits mehrfach an der Ausbildungswoche

des Schweizer Hovawartclubs teilnehmen.

Unsere Gruppe

Absolutes Highlight war eine Unterordnungsübung eingebettet in eine

Geschichte, deren Inhalt mir leider völlig entgangen ist, denn Engadin, Mensch

und Gott bedeuteten plötzlich Sitz, Platz und Kehrt... Alle Mensch-Hunde-

Teams arbeiteten hoch konzentriert und hatten gleichzeitig einen riesen Spaß!


Ein weiterer Höhepunkt war das "Blinde - Kuh - Spiel". Jeder Hundeführer

sollte seinen Hund mit verbundenen Augen ertasten. Gar nicht so einfach.

Lustig war auch das "Schlittenfahren", man musste den liegenden Hund über

eine gewisse Distanz auf einem Leinentuch ziehen. Eine echte

Vertrauensübung.


Natürlich wurden viele weitere Unterordnungsaufgaben, Fährtenübungen und

Vertrauensleistungen vom Hund erwartet, die einfach immer mal wieder

während der wunderschönen Bergwanderungen eingefügt wurden. Auch bei dem

ein oder anderen Problemchen standen die Gruppenleiter stets mit Rat und

Tat zur Seite und was kann es besseres geben als die Tipps gleich im wahren

Leben umsetzten zu können.

Das große Ziel der gesamten Ausbildungswoche ist natürlich immer der

Abschlussparcour am Freitag. Als kleine Zwischenprüfung wird am Dienstag

immer ein Gruppenparcour organisiert. Fünfergruppen starten auf einen

Rundgang und müssen zusammen knifflige Rätsel lösen und gemeinsam

verschiedenste Aufgaben bewältigen. Es ist wirklich toll was das Leitungsteam

sich immer wieder einfallen lässt! Recht anspruchsvoll für das Mensch-Hund-

Team, aber gleichzeitig auch immer wieder lustig, so dass einfach alle mit

Spaß und Humor an die ganze Sache gehen. Als erstes trafen wir auf Heidi

Oppliger und unsere Hovis sollten uns mit verbundenen Augen über eine Distanz

von 10 Metern führen. Natürlich dürften wir seitlich die markierte Fläche

nicht überschreiten.


Beim zweiten Posten stellte uns René Oppliger vor die Aufgabe alle 5 Hunde

gleichzeitig für 15 Sekunden auf den Rücken zu legen.

Dann mussten die Hunde im Platz mit ansehen wie die Herrchen und Frauchen

sich abmühten und sich am Seilchenspringen versuchten...diese Aufgabe war

sicher schwieriger für den zweibeinigen Part!

Beim vierten Posten musste man seinem Hund innerhalb von einer Minute einen

Hundeschuh anziehen und dann im Fuß eine kurze Strecke zurücklegen.

Beinen...


Der fünfte Posten hatte es in sich! Man sollte seinen Hund absitzen lassen,

sich hinter einer großen Maske in einem Schuppen verstecken und dann den

Hund ins Sitz abrufen. Ganz einfach dachte ich....aber kaum kam Hund

freudestrahlend um die Ecke gedüst ertönten die komischsten Laute aus

dieser Maske... Die meisten Hunde ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe

bringen und führten ihre Aufgabe souverän durch.


Als Letztes stand uns noch eine knifflige Aufgabe bevor. Jeder aus der Gruppe

zog zwei Zettelchen auf denen jeweils eine Hauptstadt stand. Dann mussten

wir diese Städte den verschiedensten Hunderassen mit ihrem Herkunftsland

zuordnen.

Alles in allem hat unserer Gruppe aber recht gut abgeschnitten und den 6.

Platz erreicht.

Am Mittwoch war die große Wanderung mit allen Teilnehmern angesagt. Immer

wieder ein Erlebnis... so viele Hovis auf einem Haufen!

Am Freitag morgen war es dann soweit. Der große Tag war gekommen...In

zweier Gruppen zieht man los zum Abschlussparcour, um möglichst viele Punkte

zu sammeln... Hier kommt es natürlich nicht nur auf die Leistung der Hunde

an, sondern ein großer Anteil besteht auch aus dem theoretischen Wissen des

Hundeführers, das ebenfalls an jedem Posten überprüft wird.

Als erstes versuchten Denise und Stephan ihr Glück uns aus der Ruhe zu

bringen... Der Hund muss im Fuß mit bis zu einem Hütchen laufen, dann

absitzen und bleiben während der Hundeführer wieder zum Ausgangspunkt

zurückkehrt. Dann nur noch abrufen und vor einem sitzen lassen und schon

hat man die volle Punktzahl erreicht. Leckerchen und Spielzeug waren nicht

erlaubt. Ich dachte darin bestand die Schwierigkeit, aber NEIN an den

Bäumen ringsherum klebte eine dicke Schicht Leberwurst!!!


Beim zweiten Posten mussten Hund und Hundeführer durch eine mit

Flatterband konstruierte "Schnecke" laufen ohne die Abgrenzung zu

überschreiten. In der Mitte dann noch ein schönes Sitz und schon ist es

geschafft!

Am dritten Posten wartete Heidi Oppliger mit einer lustigen Aufgabe:

Eierlaufen mit Hund an der Strippe... Natürlich war das noch nicht alles! Ein

paar Hürden, Slalom und viermal ein ordentliches Sitz waren auch noch zu

bewältigen.


Dann wieder eine Abrufübung am vierten Posten. Zwei kleine Campingstühle

waren dicht nebeneinander aufgebaut. Man lässt den Hund absitzen geht etwa

10 m bis zu den Stühlen. Eine Person sitzt links vom Hundeführer. Der Hund

wir gerufen muss hintenherum ins Fuß und sich zwischen die beiden Stühle

setzen.


Der fünfte Posten befand sich auf dem Geräteparcour, der direkt hinter dem

Hotel für uns aufgebaut wurde. Ein Tunnel mit allerlei "Geklimper" und eine

Reihe mit Hürden bildeten den Abschluss.


Es war wie bereits, wie bereits in den Jahren zuvor, ein unvergessliches

Erlebnis für Mensch und Hund, denn es stimmt einfach alles! Nette Leute,

super Hotel, klasse Hovis, kompetente Ansprechpartner und nicht zuletzt eine

traumhafte Gegend.

Es ist schön zu sehen wie der Hund sich in die Gruppe integriert und mit

Feuereifer dabei ist mit seinem Menschen etwas zu tun, ihm vollstes Vertrauen

schenkt, um ihm einfach zu gefallen.

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