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Lokales<br />

Samstag, <strong>17</strong>. Oktober <strong>2020</strong><br />

Familie Knipping gestaltet eigene Kinderbücher<br />

Kreativ im Sinne der Umwelt<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Vorlesezeit in der<br />

Stadtbücherei<br />

Von Peter Schniederjürgen<br />

„Müll am falschen Ort<br />

muss fort“ –das ist der Titel<br />

eines Buches, das Familie<br />

Knipping in der Coronazeit<br />

zusammengestellt hat.<br />

Ahlen. „Wir haben kein<br />

Buch für den Markt gemacht,<br />

eher eines als Familienerinnerung“,<br />

sagt Ksenia Knipping.<br />

Zusammen mit Ehemann<br />

Daniel, Tochter Sonja<br />

und Sohn Alexander hat sie<br />

das umweltfreundliche Tun<br />

mit Fotos und einer lustige<br />

Bildergeschichte dokumentiert<br />

Es ist nicht das erste Buch,<br />

das im Familienrahmen entstand.<br />

„Es begann, als Sonja<br />

das erste Mal am Sommerleseclub<br />

teilnahm“, erinnert<br />

sich Daniel Knipping. Das<br />

musste damals, vor etwa drei<br />

Jahren, sehr schnell gehen.<br />

Der Abgabetermin der Leselogbücher<br />

und eigenen Beiträge<br />

rückte schließlich näher.<br />

Also setzte sich dieFamilie<br />

zusammen und entwarf<br />

das erste Werk.<br />

Titel und Geschichte waren<br />

der Kinderbuchreihe vom<br />

„Bauern Bolle“ nachempfunden.<br />

So hieß das Buch<br />

denn auch „Ein Abenteuer auf<br />

dem Hof vonBauer Bolle“.Liebevoll<br />

auf buntem Papier gestaltet,<br />

wurde die erfundene<br />

Geschichte verewigt und<br />

brachte der jungen Leserin<br />

den ersten „Lese-Oscar“, den<br />

Preis für eifrige Leser im Sommerleseclub<br />

ein.<br />

Im folgenden Jahr setzte<br />

sich dieFamiliemit der Historie<br />

von Städten auseinander.<br />

„Im Urlaub besuchten wir Orte,<br />

in denen es zum Teil noch<br />

Stadtmauern gab“, berichtet<br />

Vater Daniel. Wie er, ist auch<br />

der Rest der Familie sehr an<br />

Geschichte interessiert. Also<br />

ließ die Frage der Kinder nicht<br />

Lesung mit Timm Koch<br />

Am Dienstag (3. November)<br />

19 Uhr, liest der Autor Timm<br />

Koch aus seinem Buch „Das<br />

Supermolekül -Wie wir mit<br />

Wasserstoff die Zukunft erobern.“<br />

im Lesecafè der<br />

Stadtbücherei Ahlen vor<br />

Ahlen. Darin befasst der<br />

Autor sich fundiert mit den<br />

Vorteilen des Energieträgers<br />

Wasserstoff. Es lassen sich<br />

Brennstoffzellen für Autos<br />

mit ihm antreiben oder Minikraftwerke,<br />

die Wohnhäuser<br />

gleichzeitig mit Wärme und<br />

Strom versorgen. Bereits heute<br />

werden mit ihm Ariane-Raketen<br />

ins Weltall geschossen<br />

und in Zukunft könnte er in<br />

Düsenflugzeugen das Kerosin<br />

ersetzen.<br />

Seine günstigen Eigenschaften<br />

als Speichermedium<br />

prädestinieren den Wasserstoff<br />

zum klimaneutralen<br />

Energieträger der Zukunft.<br />

Doch statt diese Technologie<br />

mit Hochdruck voranzutreiben,<br />

werden weiterhin Pipelinesfür<br />

Öl undGas gelegt und<br />

durch giftiges Fracking noch<br />

das letzte Quäntchen Öl und<br />

Gas aus dem Bauch der Erde<br />

gepresst. Timm Kochs Analy-<br />

Sorgen sich nicht nur um die Umwelt, sie halten ihre Erlebnisse in Buchform fest (v.l.): Ksenia Knipping mit Tochter Sonja, Sohn Alexander und Ehemann Daniel Foto: Peter Schniederjürgen<br />

Fundiertes Wissen<br />

se der Wasserstofftechnologie<br />

erklärt anschaulich den<br />

neuesten Stand der Technik<br />

und liefert überzeugende Argumente,<br />

wie Wasserstoff<br />

zum Zukunftsretter werden<br />

kann.<br />

Der Autor hat Philosophie<br />

an der FU undHumboldt UniversitätinBerlin<br />

studiert und<br />

schreibt auch Drehbücher für<br />

Film und Fernsehen. Eine<br />

Veranstaltung der VHS Ahlen<br />

in Kooperation mit der Mayerschen<br />

Buchhandlung<br />

Sommer, der Volksbank Ahlen<br />

und der Stadtbücherei Ahlen.<br />

Der Eintritt zur Lesung beträgt<br />

8/ ermäßigt 6Euro. Aufgrund<br />

der aktuellen Corona-<br />

Situation ist eine vorherige<br />

Anmeldung unter www.vhs<strong>ahlen</strong>.de<br />

oder per E-Mail<br />

unter vhs@stadt.<strong>ahlen</strong>.de erforderlich.<br />

lange auf sich warten, ob<br />

denn die Heimatstadt Ahlen<br />

keine Stadtmauer gehabt hat.<br />

Grund genug, dieser wichtigen<br />

Frage auf den Grund zu<br />

gehen.<br />

Ein intensiver Blick inden<br />

Stadtplan zeigte, dass es diese<br />

Mauer –nach den Straßennamen<br />

zu urteilen – wohl tatsächlich<br />

gegeben hat. Doch<br />

wo war sie geblieben undwas<br />

war mit den Toren passiert?<br />

Auf einer Radtour sollten<br />

die Fragen genau geklärt werden.<br />

Mit Fotoapparatund Notizblock<br />

ging es auf dieRäder.<br />

Zügig kam die Familie zu den<br />

heute recht markanten Orten.<br />

Kreuze und Bronzetafeln<br />

zeigen dort die Position der<br />

längst abgerissen Verteidigungsanlagen.<br />

„Nur gegenüber<br />

dem Bahnhof hat man<br />

noch einen Eindruck von der<br />

Höhe des historischen Walls<br />

um die Stadt“, hat Mutter Ksenia<br />

mit ihrer Familie herausgefunden.<br />

Ergänzt durch Bilder der<br />

spannenden Reise und Texten<br />

von Vater Daniel entstand das<br />

Timm Koch stellt sein Buch „Das Supermolekül“ vor.<br />

Buch –angelehnt an die historischen<br />

fünf Stadttore: „Hat<br />

Ahlen fünf Himmelsrichtungen?“<br />

Denn während alle<br />

Stadttore den Namen der<br />

Himmelsrichtung trugen, in<br />

die sie führten, gab es noch<br />

ein fünftes – das Kamptor.<br />

Auch diese Idee war wieder<br />

einen „Oscar“ im Sommerleseclub<br />

für Familienaktionen<br />

wert. „Auch hatten wir fürdas<br />

Layout und die Texte mehr<br />

Zeit“, freute sich Texter Daniel<br />

Knipping.<br />

Schon immer hat die umweltinteressierte<br />

Familie der<br />

Müll auf Spielplätzen gestört.<br />

Kaum waren nach dem Lockdown<br />

die Spielplätze wieder<br />

freigegeben, da ging es mit<br />

einer weiteren Fahrradtour<br />

zu eben diesen Orten. Hier<br />

sammelten die engagierten<br />

Ahlener neben Abfall aller Art<br />

auch den Stoff für die neue<br />

Geschichte. Darin erleben ein<br />

Plüschflamingo und ein Nashorn<br />

gleichen Materials mit<br />

den Knipping-Junioren so<br />

manches Abenteuer. Der Müll<br />

und seine Entsorgung wird<br />

Foto: Westend Verlag<br />

nicht ausgeklammert. Mutter<br />

Ksenia machte die Fotos und<br />

Vater Daniel die Texte. So<br />

bleibt die Aktion imGedächtnis.<br />

Was bleibt, ist ein schönes<br />

Familienerlebnis. Und<br />

gut für die Umwelt war’s<br />

auch.<br />

Ahlen<br />

Beckum<br />

Wadersloh<br />

59229 Ahlen |Weidenstraße 8<br />

Telefon 023 82 61990<br />

www.steinmetzbetrieb-magera.de<br />

Ahlen. Tiere in der Vorlesezeit:<br />

Am Dienstag (20. Oktober) liest<br />

Marita Junkmann im Rahmen der<br />

Vorlesezeit der Stadtbücherei das<br />

Buch „Mein Freund das Krokodil“<br />

von Brigitte Endres vor. Toni traut<br />

sich kaum mehr auf den Spielplatz,<br />

weil er da von den gemeinen<br />

Jungen Ben und Leo geärgert<br />

wird. Doch eines Tages geschieht<br />

etwas Sonderbares: Als Tonis<br />

Mutter ihn auf den Spielplatz<br />

schickt, taucht plötzlich ein großes<br />

grünes Krokodil an Tonis Seite<br />

auf. Jetzt haben alle Respekt vor<br />

ihm. Die Vorlesezeit ist in der öffentlichen<br />

Facebook-Gruppe Vorlesestunde<br />

Stadtbücherei Ahlen zu<br />

verfolgen.<br />

Frauengemeinschaft<br />

hat Teamsitzung<br />

Vorhelm. Das Team der Katholischen<br />

Frauengemeinschaft (kfd)<br />

von St. Pankratius trifft sich am<br />

Montag (19. Oktober) um 15 Uhr<br />

zur nächsten Sitzung im Pfarrheim<br />

an der Ennigerstraße.<br />

Fahrbahnarbeiten am<br />

Marienplatz<br />

Ahlen. Frischer Asphalt soll für<br />

den nötigen Untergrund vor der<br />

Haltestelle Marienplatz sorgen.<br />

Dort war die Fahrbahn nach Jahren<br />

starker Beanspruchung abgesackt.<br />

In diesen Tagen wurde der<br />

Bereich voll gesperrt, so dass<br />

auch die Busse Umleitungen fahren<br />

müssen. Das alte Pflaster<br />

wurde aufgenommen. Bis zum 28.<br />

Oktober, teilte die Stadtverwaltung<br />

bereits in der Vorwoche mit, sollen<br />

die Arbeiten abgeschlossen sein.<br />

Ausstellung wird<br />

verschoben<br />

Ahlen. Für November hatte der<br />

„Ahlener Kulturkeller“ an der Sedanstraße<br />

eine weitere Ausstellung<br />

geplant. Diese sollte Ruda<br />

Schweizer-Dönges gewidmet sein.<br />

Die Ahlener Künstlerin wäre –wie<br />

ihr Mann Hermann Schweizer –in<br />

diesem Jahr 1<strong>10</strong> Jahre alt geworden.<br />

Über das Leben und Wirken<br />

von Ruda Schweizer-Dönges hat<br />

Hermann Schweitzer (jun.) im „Beflügelten<br />

Aal“ Nr. 39 geschrieben.<br />

Und in diesem Zusammenhang,<br />

also der Vorstellung des „Beflügelten<br />

Aals“ Anfang November, sollte<br />

die Ausstellung stattfinden. Coronabedingt<br />

wird diese Veranstaltung<br />

in Absprache mit Hermann<br />

Schweitzer Junior nun ins Frühjahr<br />

2021 verschoben. Eine Information<br />

zur Vernissage und Dauer wird es<br />

dann zeitnah geben<br />

WIR<br />

GESTALTEN<br />

STEINE

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