Die wichtigsten Unterschiede zwischen HGB, IAS & US-GAAP
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<strong>Die</strong> <strong>wichtigsten</strong> <strong>Unterschiede</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>HGB</strong>, <strong>IAS</strong> & <strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong><br />
<strong>IAS</strong>C = International Accounting Standards Committee<br />
IDW = Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland<br />
IOSCO = International Organization of Securities Comission<br />
FASB = Financial Accounting Standards Board<br />
GoB = Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung<br />
SEC = U.S. Securities and Exchange Commission<br />
<strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> = United States – Generally Acceptes Accounting Principles<br />
<strong>IAS</strong> <strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> <strong>HGB</strong><br />
Allgemein Der <strong>IAS</strong>C entwickelt als<br />
unabhängige privatrechtliche<br />
Institution Rechnungslegungsgrundsätze.<br />
Steuerliche<br />
Einflüsse<br />
auf den<br />
Jahresabschluss <br />
Wahlrechte<br />
Das <strong>IAS</strong>C strebt die Unterstützung<br />
der IOSCO an.<br />
<strong>Die</strong> Vorschriften gelten<br />
rechtsform- und größenunabhängig.<br />
Keine steuerlichen Einflüsse<br />
durch strikte Trennung<br />
von Handels- und<br />
Steuerbilanz.<br />
Im Vergleich zum <strong>HGB</strong><br />
geringe Wahlrechte. In<br />
einigen Fällen existiert<br />
neben der empfohlenen<br />
Benchmark-Methode eine<br />
alternativ zulässige Methode.<br />
<strong>Die</strong> vom FASB mit Unterstützung<br />
der SEC erlassenen<br />
Statements und anderen<br />
Verlautbarungen haben gesetzesähnlichen<br />
Charakter.<br />
<strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> gelten nur für<br />
Unternehmen, die der staatlichen<br />
Börsenaufsicht unterliegen.<br />
<strong>Die</strong> Anwendung des<br />
<strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> ist Voraussetzung<br />
für das Testat eines<br />
Wirtschaftsprüfers. <strong>US</strong>-<br />
<strong>GAAP</strong> werden auch freiwillig<br />
von Unternehmen angewandt,<br />
die nicht der Börsenaufsicht<br />
unterliegen.<br />
Keine steuerlichen Einflüsse<br />
durch strikte Trennung<br />
von Handels- und Steuerbilanz.<br />
Es gibt keine expliziten<br />
Wahlrechte. In einigen Fällen<br />
existieren jedoch so<br />
genannte faktische Wahlrechte.<br />
Der deutsche Gesetzgeber<br />
hat im <strong>HGB</strong> eine Reihe<br />
allgemeiner Vorschriften<br />
kodifiziert und verweist<br />
darüber hinaus auf nicht<br />
näher ausgefüllte GoB.<br />
Der Rechtsbegriff der<br />
GoB wird durch langjährige<br />
kaufmännische Übung,<br />
einschlägige Rechtsprechung,Stellungnahmen<br />
des IDW u.ä. ausgefüllt.<br />
Es gibt diverse<br />
rechtsformen- und größenabhängigeVorschriften.<br />
Maßgeblichkeit der Handelsbilanz<br />
für die Steuerbilanz<br />
und die umgekehrte<br />
Maßgeblichkeit der Steuerbilanz<br />
für die Handelsbilanz<br />
verzahnen die beiden<br />
Rechenwerke sehr<br />
eng.<br />
Im Vergleich zu <strong>IAS</strong> und<br />
<strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> großer Gestaltungsspielraum<br />
durch viele<br />
Wahlrechte.
<strong>IAS</strong> <strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> <strong>HGB</strong><br />
Generalnorm Fair Presentation: Der<br />
Jahresabschluss vermittelt<br />
bei angemessener<br />
Anwendung der <strong>IAS</strong> ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes<br />
Bild des Unternehmens.<br />
����AKTIVA<br />
Aufwendungen<br />
für<br />
Ingangsetzung<br />
und<br />
Erweitung<br />
des Geschäftsbe-<br />
trieb <br />
ImmaterielleVermögensgegenstände<br />
Es besteht ein Aktivierungsverbot!<br />
Es besteht eine Aktivierungspflicht,<br />
wenn die<br />
Voraussetzungen für<br />
den Ansatz erfüllt sind.<br />
Für Forschungsaufwendungen<br />
besteht ein Aktivierungsverbot.<br />
Sind die Voraussetzungen<br />
für den Ansatz erfüllt,<br />
besteht für Entwicklungskosten<br />
eine<br />
Aktivierungspflicht.<br />
Sachanlagen Sind materielle Vermögenswerte,<br />
die erwartungsgemäß<br />
länger als<br />
eine Periode genutzt<br />
werden und dem Unternehmen<br />
für bestimmte<br />
betriebliche Zwecke<br />
dienen. Eine Gliederung<br />
ist erforderlich.<br />
Zugangsbewertung zu<br />
Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten.<br />
Fair Presentation: <strong>Die</strong><br />
angemessene Darstellung<br />
der wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse muss<br />
durch den Wirtschaftsprüfer<br />
im Testat bestätigt<br />
werden.<br />
Es besteht ein Aktivierungsverbot!<br />
Es besteht eine Aktivierungspflicht,<br />
wenn die<br />
Voraussetzungen für<br />
den Ansatz erfüllt sind.<br />
Für Forschungsaufwendungen<br />
und Entwicklungskosten<br />
besteht ein<br />
Aktivierungsverbot.<br />
<strong>Die</strong> maximal zulässige<br />
Nutzungsdauer ist<br />
grundsätzlich 40 Jahre<br />
Sind materielle Vermögenswerte,<br />
die im Unternehmen<br />
zur Produktion<br />
von Gütern oder<br />
zum Erbringen von<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen bestimmt<br />
sind und deren<br />
betriebsgewöhnliche<br />
Nutzungsdauer i.d.R.<br />
länger als ein Jahr ist.<br />
Es besteht eine Gruppierungserfordernis<br />
bzw.<br />
eine Gliederungsvorschrift<br />
für SEC-<br />
Der Jahresabschluss hat<br />
unter Berücksichtigung<br />
der GoB ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des Unternehmens<br />
zu vermitteln.<br />
Das Beachten der GoB<br />
mit ihrer starken Gläubigerschutz-Orientierung<br />
führt i.d.R. zu einem Bild,<br />
das nicht den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entspricht.<br />
Es besteht als Bilanzierungshilfe<br />
ein Aktivierungswahlrecht.<br />
<strong>Die</strong> Aufwendungen<br />
dürfen mit<br />
25 % abgeschrieben werden.<br />
In gleicher Höhe<br />
besteht eine Ausschüt-<br />
tungssperre.<br />
Es besteht eine Aktivierungspflicht,<br />
wenn die<br />
Voraussetzungen für den<br />
Ansatz erfüllt sind. Für<br />
selbst erstellte immaterielle<br />
Wirtschaftgüter des<br />
Anlagevermögens besteht<br />
ein Aktivierungsverbot.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung des Postens<br />
muss in der Bilanz<br />
oder dem Anhang ausge-<br />
wiesen werden.<br />
Sind Gegenstände, die<br />
dazu bestimmt sind, dauerhaft<br />
dem Geschäftsbetrieb<br />
zu dienen. Für die<br />
meisten Unternehmen<br />
gelten gesetzliche Gliederungsvorschriften.<br />
<strong>Die</strong><br />
Entwicklung muss in Bilanz<br />
oder Anhang ausgewiesen<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Zugangsbewertung<br />
wird zu den Anschaffungs-<br />
oder Herstellungs-
�AKTIVA<br />
Finanzanlagen <br />
(Wertpapiere<br />
des Umlaufvermögens)<br />
<strong>IAS</strong> <strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> <strong>HGB</strong><br />
Das abnutzbare Sachanlagevermögen<br />
ist<br />
über die voraussichtliche<br />
Nutzungsdauer<br />
planmäßig abzuschreiben(Verteilungsabschreibung).<br />
<strong>Die</strong> Abschreibungsdauer<br />
und<br />
-methode sind laufend<br />
zu prüfen und wenn<br />
nötig anzupassen.<br />
Gegebenenfalls sind<br />
außerplanmäßige Abschreibungenvorzunehmen.<br />
Entfallen die<br />
Gründe für deren Ansatz,<br />
besteht ein Wertaufholungsgebot(Zuschreibung).<br />
Finanzinstrumente<br />
gelten als Vertrag, der<br />
bei einem Vertragspartner<br />
zu einem finanziellenVermögenswert<br />
und beim<br />
anderen zu einer finanziellenVerbindlichkeit<br />
oder zu einem<br />
Eigenkapitalinstrument<br />
führt. Wertpapiere<br />
sind zu kategorisieren<br />
in:<br />
available-for-salesecurities<br />
(jederzeit veräußerbare<br />
Wertpapiere)<br />
berichtspflichtige Unternehmen.<br />
<strong>Die</strong> Zugangsbewertung<br />
wird zu den Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskostenvorgenommen.<br />
Beim abnutzbarenSachanlagevermögen<br />
wird planmäßig<br />
über die wirtschaftlicheNutzungsdauer<br />
abgeschrieben.<br />
Bei Bedarf ist außerplanmäßigabzuschreiben.<br />
Fallen die Gründe<br />
für die außerplanmäßige<br />
Abschreibung<br />
weg, darf keine Zuschreibung<br />
erfolgen.<br />
Es besteht ein Wertaufholungsverbot.<br />
Es wird grundsätzlich<br />
<strong>zwischen</strong> bebt securities(Fremdkapitalinvestments)<br />
und equity<br />
securities (Eigenkapitalinvestments)unterschieden.<br />
Im Bereich<br />
der Eigenkapitalinvestments<br />
sind Anteile<br />
an verbundenen Unternehmen,<br />
Anteile an<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
bei maßgeblichem<br />
Einfluss (widerlegbare<br />
Vermutung bei<br />
Beteiligungsquote<br />
<strong>zwischen</strong> 20 % und<br />
50 %) und Anteile an<br />
assoziierten Unternehmen<br />
im Regelfall<br />
at equity zu bewerten.<br />
An organisierten<br />
Märkten handelbare<br />
Wertpapiere (marketable<br />
securities), die<br />
kosten vorgenommen. Beim<br />
abnutzbaren Anlagevermögen<br />
werden im Folgenden<br />
planmäßige Abschreibungen<br />
über die voraussichtliche<br />
Nutzungsdauer verteilt.<br />
Gegebenenfalls ist auf den<br />
niedrigeren Wert außerplanmäßig<br />
abzuschreiben.<br />
Wertaufholung: In Abhängigkeit<br />
von Rechtsform und<br />
(umgekehrter) Maßgeblichkeit<br />
der Steuerbilanz kann<br />
eine Wertaufholung geboten<br />
sein – wenn die Gründe für<br />
die außerplanmäßige Abschreibung<br />
wegfallen. Meist<br />
besteht ein Wertaufholungswahlrecht<br />
aus steuerlichen<br />
Gründen.<br />
Finanzanlagen sind der Teil<br />
der Finanzinvestitionen, der<br />
dauerhaft dem Geschäftsbetrieb<br />
dienen soll. Es besteht<br />
eine Gliederungsvorschrift.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung von Beteiligungen<br />
muss in der Bilanz<br />
oder im Anhang ausgewiesen<br />
werden. <strong>Die</strong> Zugangsbewertung<br />
erfolgt zu Anschaffungskosten.<br />
Bei voraussichtlich<br />
dauerhafter<br />
Wertminderung müssen<br />
außerplanmäßige Abschreibungen<br />
vorgenommen werden.<br />
Ist die Wertminderung hingegen<br />
nur vorübergehend,<br />
besteht ein Abschreibungswahlrecht.<br />
Es gilt das gemilderteNiederstwertprinzip.<br />
Meist besteht ein Wertaufholungswahlrecht<br />
aus<br />
steuerlichen Gründen.
����AKTIVA<br />
<strong>IAS</strong> <strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> <strong>HGB</strong><br />
trading-securities<br />
(zu Handelszwecken<br />
kurzfristig gehaltene<br />
Wertpapiere) und<br />
loans and receivables<br />
(ausgereichte Kredite<br />
und Forderungen).<br />
Anteile an Tochterunternehmen,assoziierten<br />
Unternehmen und<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
sind gesondert<br />
auszuweisen.<br />
<strong>Die</strong> Wertpapiere sind<br />
mit dem jeweiligen<br />
Tageswert anzusetzen<br />
Vorräte Vorräte werden nach<br />
Vollkosten bewertet.<br />
Kosten der allgemeinen<br />
Verwaltung dürfen<br />
nicht angesetzt werden.<br />
Der Niederstwert<br />
wird vom Absatzmarkt<br />
her bestimmt. Es besteht<br />
ein Wertaufholungsgebot.<br />
Es besteht eine Aktivierungspflicht.<br />
nicht at equity zu bewerten<br />
sind, werden<br />
wie folgt kategorisiert:<br />
held-to-maturitysecurities(fremdkapitalverbriefendeWertpapiere,<br />
die meist bis<br />
zur Endfälligkeit<br />
gehalten werden),<br />
available-for-salesecurities<br />
(jederzeit veräußerbare<br />
Wertpapiere) und<br />
trading-securities<br />
(zu Handelszwecken<br />
kurzfristig gehaltene<br />
Wertpapiere). <strong>Die</strong> Zuordnung<br />
ist regelmäßig<br />
zu überprüfen; ggf.<br />
sind die Wertpapiere<br />
umzugliedern.<br />
Vorräte werden nach<br />
Vollkosten bewertet.<br />
Kosten der allgemeinen<br />
Verwaltung dürfen<br />
nicht angesetzt werden.<br />
Der Niederstwert<br />
orientiert sich an einem<br />
modifizierten<br />
Verkaufspreis. Es besteht<br />
kein Wertaufholungsgebot.<br />
In Ausnahmefällen<br />
dürfen<br />
Vorräte über die Anschaffungskostenhinaus<br />
bewertet werden.<br />
Vorräte werden wahlweise<br />
nach Vollkosten oder Teilkosten<br />
bewertet. Kosten der<br />
allgemeinen Verwaltung<br />
dürfen nicht angesetzt werden.<br />
Der Niederstwert wird<br />
i.d.R. vom Absatzmarkt her<br />
bestimmt; es besteht eine<br />
Aktivierungspflicht<br />
Es besteht meist ein Wertaufholungswahlrecht<br />
aus<br />
steuerlichen Gründen.
����PASSIVA<br />
Forderungen <br />
Pensionsrückstellungen<br />
Sonstige<br />
Rückstellungen<br />
<strong>IAS</strong> <strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> <strong>HGB</strong><br />
Es sind angemessene<br />
Wertberichtigungen<br />
vorzunehmen.<br />
Spezielle Regelungen<br />
fehlen. Fremdwährungsforderungen<br />
werden zum Stichtagskurs<br />
umgerechnet.<br />
Es besteht eine Aktivierungspflicht.<br />
Es gibt eine Passivierungspflicht<br />
für Pensionszusagen.<br />
<strong>Die</strong> Bewertung<br />
erfolgt mit<br />
Hilfe des Anwartschaftsbarwertverfahrens<br />
unter Berücksichtigung<br />
der durchschnittlichenlangfristigenKapitalmarktzinsen<br />
und anzunehmender<br />
künftiger Gehaltssteigerungen.<br />
Rückstellungen dürfen<br />
nur für Verpflichtungen<br />
gegenüber Dritten<br />
gebildet werden.<br />
Aufwandsrückstellungen<br />
sind unzulässig<br />
(Passivierungsverbot).<br />
Es sind Wahrscheinlichkeiten<br />
relevanter<br />
Ereignisse zu bestimmen<br />
und die Rückstellungsbeträgevernünftig<br />
zu schätzen.<br />
Der Betrag mit der<br />
höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
ist<br />
als Rückstellung anzusetzen.<br />
Üblicherweise werden<br />
Pauschalwertberichtigungen<br />
nach der „percentage-of-credit-sale<br />
method“ vorgenommen.Fremdwährungsforderungen<br />
werden zum<br />
Stichtagskurs umgerechnet.<br />
Es gibt eine Passivierungspflicht<br />
für Pensionszusagen.<br />
<strong>Die</strong> Bewertung<br />
erfolgt mit<br />
Hilfe des Anwartschaftsbarwertverfahrens<br />
unter Berücksichtigung<br />
der stichtagsbezogenenKapitalmarktzinsen<br />
und anzunehmender<br />
künftiger<br />
Lohn- und Gehaltssteigerungen.<br />
Rückstellungen dürfen<br />
nur für Verpflichtungen<br />
gegenüber Dritten<br />
gebildet werden.<br />
Aufwandsrückstellungen<br />
sind unzulässig<br />
(Passivierungsverbot).<br />
<strong>Die</strong> Verpflichtung<br />
muss wahrscheinlich<br />
sein. <strong>Die</strong> Höhe der<br />
Verpflichtung muss<br />
vernünftig geschätzt<br />
werden. Im Zweifel ist<br />
ein Mindestbetrag<br />
anzusetzen.<br />
Üblicherweise werden Pauschalwertberichtigungen<br />
vorgenommen, ohne dass<br />
eine konkrete Methode anzuwenden<br />
ist.<br />
Fremdwährungsforderungen<br />
werden zum Kurs der Erstverbuchung<br />
(Entstehung der<br />
Forderung) oder zum niedrigeren<br />
Stichtagskurs umgerechnet<br />
(Imparitätsprinzip).<br />
Es besteht ein Aktivierungswahlrecht<br />
Es gibt eine Passivierungspflicht<br />
für Pensionszusagen,<br />
die nach dem 31.12.1986<br />
entstanden sind (Neuzusagen).<br />
<strong>Die</strong> Bewertung erfolgt<br />
i.d.R. mit Hilfe des Teilwertverfahrens<br />
nach § 6 EStG.<br />
Kapitalmarktzinsen werden<br />
fix mit 6 % angesetzt; handelsrechtlich<br />
sind 3 bis 6 %<br />
zulässig. Künftige Lohn- und<br />
Gehaltssteigerungen bleiben<br />
unberücksichtigt.<br />
Rückstellungen sind für ungewisse<br />
Verbindlichkeiten<br />
und drohende Verluste aus<br />
schwebenden Geschäften zu<br />
bilden. Es reicht dabei aus,<br />
dass der Eintritt der Verbindlichkeit<br />
möglich ist.<br />
Auch bei der Rückstellungsbildung<br />
gilt das Vorsichtsprinzip.<br />
Der Ermessensspielraum ist<br />
groß. Aufwandsrückstellungen<br />
können in gewissem<br />
Umfang gebildet werden.
Verbindlichkeiten<br />
Gewinn-<br />
und Verlustrechnung<br />
<strong>IAS</strong> <strong>US</strong>-<strong>GAAP</strong> <strong>HGB</strong><br />
Verbindlichkeiten sind<br />
in aller Regel mit ihremRückzahlungsbetrag<br />
anzusetzen.<br />
Es besteht eine Passivierungspflicht.<br />
Wahlweise Umsatzkostenverfahren<br />
oder<br />
Gesamtkostenverfahren.<br />
Fallen bei langfristigen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Marktzins und vereinbarter<br />
Zins auseinander,<br />
ist nicht der Nominalwert<br />
sondern der<br />
Barwert anzusetzen.<br />
Nur Umsatzkostenverfahren.<br />
Verbindlichkeiten sind in<br />
aller Regel mit ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
anzusetzen.<br />
Es besteht eine Passivierungspflicht.<br />
Wahlweise Umsatzkostenverfahren<br />
oder Gesamtkostenverfahren.