Deutsch - Einfach. Sauber. Kartusche.

8
Die Farbzuführsysteme
für die 2-kg-Farbkartusche
Für jeden Anspruch die geeignete Lösung
Für den Einsatz der 2-kg-Farbkartusche
sind verschiedene Farbzuführsysteme erhältlich.
Sie unterscheiden sich in ihrer technischen
Ausführung. So findet sich die gesamte Bandbreite
von der einfachen Kartuschenpistole bis hin
zum voll automatisierten Farbzuführsystem.
Die am weitesten verbreiteten Systeme sind:
InkLine
InkLine ist ein vollautomatisiertes Farbzuführsystem
der Heidelberger Druckmaschinen AG.
Es wurde in Kooperation mit der technotrans
AG entwickelt und erstmals 1998 der
Öffentlichkeit vorgestellt. Innerhalb kurzer
Zeit hat sich das InkLine am Markt als
Standard etabliert.
Das System besteht aus drei Komponenten:
• einer Traverse, die oberhalb des Druckwerks
montiert ist;
• einer Dosiereinheit mit transparentem Kartuschenbehälter
und mikroprozessorgesteuerter
Dosier-, Mess- und Regeleinrichtung;
• der 2-kg-Farbkartusche.
Der Kartuschenbehälter bewegt sich mittels eines
elektromotorischen Antriebs an der Traverse hin
und her. Über die Druckluftversorgung der
Druckmaschine wird die Farbe aus den
Kartuschen ausgepresst.
InkLine – das vollautomatisierte
Farbzuführsystem
Mittels Ultraschallsensoren wird das Farbniveau
im Farbkasten und in der Kartusche permanent
kontrolliert. Im Bedarfsfall wird die Druckfarbe
automatisch nachdosiert. Ein individuell
einstellbarer, konstanter Füllstand sowie das
stets ausgeglichene Farbniveau sorgen für
höchste Prozess-Stabilität beim Fortdruck.
Bevor die Farbkartusche entleert ist, wird der
Drucker rechtzeitig über optische und
akustische Signale auf den bevorstehenden
erforderlichen Kartuschenwechsel hingewiesen.
Ein mechanischer Farbverrührer, der mit
wenigen Handgriffen am Kartuschenbehälter
montiert werden kann, verhindert das
Stehenbleiben der Druckfarbe.
Die Rüstzeit der Druckmaschine wird wesentlich
verkürzt: Rechnet man bei der Farbbefüllung
mittels Farbdose und Spachtel pro Druckwerk
zwei Minuten, so dauert die Farbbefüllung
durch InkLine, unabhängig von der Anzahl der
Druckwerke, rund vier Minuten. Dabei werden
alle Druckwerke synchron befüllt.
InkLine kann sowohl vom Bedien-Panel
des Gerätes als auch vom Leitstand der Druckmaschine
gesteuert werden. Dabei ist auch die
Einstellung individueller Druckfarbenniveaus für
jeden Farbkasten möglich.
Wahlweise gibt es auch eine CANbus-Version,
mit der zusätzlich eine Bedienung vom Leitstand
CP2000 Center sowie zusätzlich eine Betriebsdatenerfassung
möglich wird. Damit kann
beispielsweise individuell der Farbverbrauch von
Druckaufträgen registriert werden.
Der Einsatz des InkLine steigert die Qualität der
Druckerzeugnisse und entlastet darüber hinaus
den Drucker von zeitraubenden Routinearbeiten.
InkLine ist für die Formatklassen 3B
(Speedmaster SM 102) sowie das Mittelformat
(Speedmaster SM 74 bzw. SM 74 DI) erhältlich.
Darüber hinaus wurde auch schon eine Anpassung
an das Großformat bzw. an Druckmaschinen
anderer Hersteller vorgenommen.