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Faber+Münker-Segel aus Hydra Net® und anderen DP-Tuchen

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<strong>Faber+Münker</strong>-<strong>Segel</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Hydra</strong> Net ® <strong>und</strong> <strong>anderen</strong> <strong>DP</strong>-<strong>Tuchen</strong><br />

55.000 sm auf WALROSS IV<br />

Für die Mammutreise bis nach China <strong>und</strong> Neuseeland <strong>und</strong> wieder zurück um das Kap Hoorn<br />

wurde das WALROSS IV (Nissen 57´) kürzlich mit dem „Goldenen Kompass“ der SKWB <strong>und</strong><br />

mit dem „Regattapreis“ durch TRANS OCEAN <strong>aus</strong>gezeichnet – mit den höchsten Ehrungen<br />

also, die im Hochseesegelsport überhaupt zu vergeben sind.<br />

Die Preis-Juroren betonten insbesondere die Qualität der Vorbereitung, der Logistik<br />

<strong>und</strong> der speziellen Ausrüstung dieser 55.000-sm-Unternehmung des Berliner ASV.<br />

Als <strong>Segel</strong>macher <strong>Faber+Münker</strong> sind wir sehr stolz, WALROSS IV komplett <strong>aus</strong>gerüstet<br />

zu haben <strong>und</strong> für die Qualität unserer Arbeit viel Lob zu empfangen. Was liegt<br />

da also näher, die offensichtlich bewährte <strong>Segel</strong>tuch-Garderobe in Augenschein zu<br />

nehmen <strong>und</strong> die damit gesammelten Erfahrungen weiter zu geben.<br />

Die <strong>Segel</strong> „von vorn nach achtern gesichtet“ ...<br />

Die symmetrischen Spis <strong>aus</strong> konventionellem Polyamid (Spinnaker-Nylon),<br />

<strong>und</strong> auch der asymmetrische „Code 0“ <strong>aus</strong> speziell dafür gefertigtem Laminat<br />

(CZ), sind auf diesem Blau-Wasser-Törn wegen vielfach wechselnder<br />

Windbedingungen nur relativ kurze Zeit gesegelt worden. Die hinsichtlich<br />

der UV-Strahlung ganz allgemein sensiblen Tuche verblieben insbesondere<br />

auf den Etappen der niedrigen Breitengrade mit der hohen<br />

Strahlung oft im Sack, wurden daher wenig geschwächt <strong>und</strong> befi nden<br />

sich im entsprechend guten Zustand.<br />

Die Starkwind- <strong>und</strong> Sturmsegel dagegen waren auf WALROSS IV<br />

häufi g angeschlagen <strong>und</strong> befanden sich auch öfter im harten Einsatz.<br />

Stagfock, Sturmfock <strong>und</strong> Trysegel wurden <strong>aus</strong> hochfestem<br />

Polyester (Dacron) in <strong>DP</strong> Premium Qualität gebaut. Die Gewebe<br />

für Sturmfock <strong>und</strong> Sturmtry waren „signalorange“ eingefärbt.<br />

Alle <strong>Segel</strong> wurden dem originären Zweck entsprechend<br />

dimensioniert <strong>und</strong> für die hohen 50er+ Breitengrade im<br />

Südpazifi k verstärkt.<br />

Die Schwerwettersegel haben die widrigen Bedingungen<br />

(Stürme mit Windspitzen von 79kn) schadlos<br />

überstanden <strong>und</strong> können sofort auf den nächsten<br />

Ozean-Törn gehen.<br />

Faber + Münker · Lauenburger Str. 23 · 24113 Kiel · Fon +49 431 687370 · www.faber-muenker.de


Die beiden Am-Wind-Vorsegel, 105% <strong>und</strong> 80% Genua, entstanden <strong>aus</strong> Dyneema ® -verstärktem Sandwich-<br />

Laminat (DYS), das „Arbeitstier“ Großsegel <strong>aus</strong> Dyneema ® -verstärktem Gewebe (<strong>Hydra</strong> Net ® radial).<br />

Alle Strapazen durch die heftige UV-Belastung in Äquatornähe, durch das unermüdliche Scheuern über fast<br />

60.000 sm <strong>und</strong> durch die orkanartigen Stürme haben die <strong>Hydra</strong> Net ® -Gewebe <strong>und</strong> die mit Dyneema ® verstärkten<br />

Laminate nahezu unbeschädigt überstanden. Wir sind von den Eigenschaften von <strong>Hydra</strong> Net ® radial für Blau-<br />

Wasser-<strong>Segel</strong> voll <strong>und</strong> ganz überzeugt.<br />

Wir fragten dazu auch Dr. Christian Masilge, Mitorganisator beim ASV, WALROSS-Skipper beim Sydney-Hobart-<br />

Race <strong>und</strong> Schiffbau-Sachverständiger, nach seiner Einschätzung der Dyneema ® -Tuche <strong>und</strong> -Laminate <strong>und</strong><br />

erhielten von ihm folgenden Brief:<br />

AKADEMISCHER SEGLER - VEREIN<br />

EINGETRAGENER VEREIN<br />

SEGLERHAUS SCHARFE LANKE 57/59/61 13595 BERLIN FERNSPRECHER (030)3615000<br />

Erfahrungsbericht <strong>Hydra</strong>-Net<br />

Wenn es denn noch einen Schwachpunkt bei <strong>Hydra</strong> Net ® -Langfahrt-<br />

<strong>Segel</strong>n gibt, so scheint er jetzt eher beim Nähgarn <strong>und</strong> nicht im<br />

<strong>Segel</strong>material zu liegen.<br />

Selbstverständlich verarbeiten wir seit Beginn <strong>aus</strong>schließlich<br />

hochfeste Premium-Polyestergarne <strong>und</strong> nähen auf modernen<br />

Maschinen mit gekühlten Nadelsystemen zum<br />

Schutz vor Überhitzung des Nähgarns. Wir sehen<br />

aber nach diesem Erfahrungsbericht noch weitere<br />

Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

Berlin, im November 2010<br />

Nachdem nun Walross 4 von der zweieinhalbjährigen Reise ans Ende der Welt wieder da ist,<br />

erlaube ich mir im Namen des ASV über unsere Erfahrungen mit dem für das Großsegel <strong>und</strong><br />

die Genuas <strong>aus</strong>gewählten <strong>Segel</strong>tuch zu berichten.<br />

Die Reise führte vom Herbst 2007 an über mehr als 50.000,-- Seemeilen nach China,<br />

Australien, Südamerika <strong>und</strong> zurück. Im Frühjahr 2010 traf Walross 4 wohlbehalten wieder in<br />

Cuxhaven ein. Die Reise führte sowohl durch die Tropen mit der dort herrschenden hohen<br />

UV-Belastung als auch auf dem Weg von Auckland zum Kap Hoorn durch die Roaring<br />

Forties. Auf der gesamten Reise haben wir nicht einen einzigen Tuchschaden an den <strong>aus</strong><br />

<strong>Hydra</strong> Net gefertigten <strong>Segel</strong>n zu verzeichnen gehabt.<br />

Der einzige nennenswerte Schaden, der aufgetreten ist, war eine aufgegangene Naht im<br />

Bereich des Großsegels oberhalb der dritten Reffreihe. Diese Naht versagte auf ca. 1,5 m<br />

Länge beim Bergen des Großsegels während eines Frontdurchgangs vor Kap Hoorn mit<br />

Windstärken in Böen bis 79 kn. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Großsegel bereits mehr als<br />

40.000 sm hinter sich. Zu unser aller Erstaunen war das Tuch intakt, obwohl das Bergen des<br />

<strong>Segel</strong>s im Orkan längere Zeit in Anspruch nahm <strong>und</strong> das <strong>Segel</strong> heftig schlug. Die Naht<br />

wurde in Ushuaia nachgenäht <strong>und</strong> die Reise mit diesem <strong>Segel</strong> bis in die Heimat fortgesetzt.<br />

Nach der Rückkehr schloss sich eine normale <strong>Segel</strong>saison an <strong>und</strong> auch nächstes Jahr<br />

werden wir das <strong>Segel</strong> noch fahren.<br />

Als Fazit ist festzustellen, dass niemand von uns erwartet hätte, dass das Tuch die enormen<br />

Belastungen von mittlerweile mehr als 55.000 gesegelten Meilen unbeschadet übersteht.<br />

Verglichen mit <strong>anderen</strong> <strong>Segel</strong>tuchen, insbesondere mit gewebten Dacron-Tüchern, stellt<br />

<strong>Hydra</strong> Net eine für Langfahrtsegler unübertroffene Entwicklung dar. Wir werden für den<br />

vielleicht im übernächsten Jahr fälligen <strong>Segel</strong>satz auf jeden Fall wieder <strong>Hydra</strong> Net wählen.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Akademischer Segler-Verein e.V.<br />

i.V. C. Masilge<br />

Seeschifftakelmeister<br />

DIMENSION-POLYANT GmbH, Deutsc


® r a d ial<br />

® r a d ial<br />

Der extrem hohe Anteil an<br />

Dyneema ® -Fasern in<br />

der Kettrichtung machen<br />

<strong>Hydra</strong>Net ® radial-Tuche<br />

ideal für radial geschnittene<br />

<strong>Segel</strong>.<br />

• KONSEQUENTE WEITERENTWICKLUNG<br />

DER GEWEBEAUSRÜSTUNG<br />

Mittels kontinuierlicher Forschungs<strong>und</strong><br />

Entwicklungsarbeit werden Ausrüstungs<strong>und</strong><br />

Finishvarianten ständig optimiert.<br />

• KONSTANTE TUCHSPEZIFIKATIONEN<br />

Vollstufig integrierte Herstellungsprozesse<br />

vom Weben bis zum Finish garantieren stets<br />

gleichbleibende Tucheigenschaften.<br />

• PLANLAGE<br />

Extrabreite, eigens für die Herstellung<br />

von <strong>Segel</strong>tuchen konstruierte Webmaschinen<br />

<strong>und</strong> präzise Klimasteuerung<br />

in den Produktionshallen sorgen für<br />

plane Gewebe mit geraden Kanten.<br />

• ENTWICKLUNG – WEBEN – FINISH:<br />

ALLES UNTER EINEM DACH<br />

Die vollständige Kontrolle jedes<br />

Fertigungsschritts garantiert gleich-<br />

bleibend hohes Leistungspotenzial aller<br />

DIMENSION-POLYANT-<strong>Segel</strong>tuche.<br />

Das besonders enge Der weiche Griff<br />

Gewebe garantiert ermöglicht ein angenehmes<br />

Formstabilität in den Handling <strong>und</strong> leichtes<br />

Diagonalen.<br />

Rollen <strong>und</strong> Verstauen.<br />

Bootslänge Anwendung Qualität<br />

31 - 35 Fuß #3 343 HNR<br />

36 - 40 Fuß Großsegel 343 HNR<br />

#3 343 HNR<br />

41 - 45 Fuß Großsegel 343/383 HNR<br />

#2 343 HNR<br />

#3 343/383 HNR<br />

46 - 50 Fuß Großsegel 383 HNR<br />

#1 343 HNR<br />

#2 343/383 HNR<br />

#3 383 HNR<br />

51 - 55 Fuß Großsegel 383/433 HNR<br />

#1 343 HNR<br />

#2 383 HNR<br />

hland · Speefeld 7 · D-47906 Kempen · Fon +49 (2152) 891 0 · www.dimension-polyant.com<br />

Alle Tuche für WALROSS IV stammen <strong>aus</strong><br />

dem H<strong>aus</strong>e DIMENSION-POLYANT.<br />

DIMENSION-POLYANT GmbH, Deutschland<br />

Headquarters<br />

Speefeld 7<br />

D-47906 Kempen<br />

Tel: +49 (2152) 891 0<br />

Fax: +49 (2152) 891 149<br />

info@dimension-polyant.com<br />

marseille@dimension-polyant.com<br />

DIMENSION-POLYANT UK Ltd., England<br />

Unit 11, Kingdom Close<br />

Kingdom Business Park<br />

Segensworth East<br />

GB-Fareham Hampshire PO15 5TJ<br />

Tel: +44 (1489) 570 551<br />

Fax: +44 (1489) 570 451<br />

uk@dimension-polyant.com<br />

DIMENSION-POLYANT Inc., USA<br />

78, Highland Drive<br />

USA-Putnam CT 06260<br />

Tel: +1 (860) 928 8300<br />

Fax: +1 (860) 928 8330<br />

info@us.dimension-polyant.com<br />

DIMENSION-POLYANTSailcloth PTY Ltd., Australien<br />

P.O. Box 825<br />

Unit 7/9 Powells Rd.


Computergestützte Konstruktion<br />

Die Konstruktion erfolgt bei uns computergestützt, d.h. die Form des <strong>Segel</strong>s<br />

wird am Computer entworfen. Neukonstruktionen werden z.T. im Windkanal<br />

<strong>und</strong> Rechenzentrum der FH-Kiel auf die zu erwartenden Leistungen geprüft. Der<br />

Schnitt der Bahnen wird anschließend von unserem Sailmaker-Design-Programm<br />

errechnet. Der komplette Zuschnitt erfolgt auf einem B&W-Laser-Vakuumschneidetisch.<br />

Das passende Material<br />

Nicht nur beim Tuch, auch beim Zubehör achten wir sorgfältig auf technische Eignung<br />

<strong>und</strong> Qualität. Von unseren Lieferanten verlangen wir Prüfberichte; einige Gewebe, Gurtbänder<br />

oder Beschläge lassen wir selbst im Labor der FH Kiel prüfen.<br />

Stabile Nähte<br />

Unsere starken Verbindungsnähte heben sich durch das blaue Garn deutlich vom <strong>Segel</strong> ab<br />

<strong>und</strong> lassen so Beschädigungen frühzeitig erkennen. Beim Nähen werden Garn <strong>und</strong> Nadel mit<br />

Pressluft gekühlt; alle Nähte werden laufend auf Spannungsfreiheit überprüft. Membransegel<br />

<strong>und</strong> auch Foliensegel <strong>aus</strong> laminierten „<strong>Tuchen</strong>“ verarbeiten wir gr<strong>und</strong>sätzlich im Q-Bond ® -<br />

Klebe verfahren. Die „Nähte“ werden zuerst mit dem Q-Bond ® -Kleber zusammengefügt, der<br />

Kleber in der „Naht“ dann mit einer 35kHz-Ultrasonic-Maschine erhitzt <strong>und</strong> verdichtet.<br />

Die richtige Spannung<br />

Die Tuchkanten sind vom Laser geschnitten <strong>und</strong> damit automatisch verschweißt. Alle Achterliek- <strong>und</strong><br />

Unterlieksäume erhalten eine Trimmleine. Die Nähte in den Säumen werden vor dem Schamfi elen gesichert,<br />

die Vorliekstreifen mit defi nierter Vorspannung aufgenäht. Dadurch verträgt das <strong>Segel</strong> stärkere<br />

Beanspruchungen <strong>und</strong> kann auch besser getrimmt werden.<br />

Verjüngte Latten / großfl ächig verstärkte Lattentaschen<br />

Die Lattentaschen fertigen wir erhaben, d.h. sie sind so bemessen, dass die Latten am <strong>Segel</strong> gerade anliegen<br />

ohne durchzudrücken. Dadurch können sie das <strong>Segel</strong> stabilisieren, beim Schlagen des <strong>Segel</strong>s aber auch verschleißmindernd<br />

nachgeben.<br />

Keine Schwachstellen<br />

Die Verarbeitung<br />

der <strong>Faber+Münker</strong>-<strong>Segel</strong><br />

Egal ob Sie gemütlich schippern oder <strong>aus</strong>gedehnte Trans-Ocean-Regatten<br />

segeln wollen, Ihre <strong>Segel</strong> sollen <strong>und</strong> müssen zuverlässig funktionieren<br />

<strong>und</strong> lange halten.<br />

Das kann aber nicht allein durch 1A-Materialqualität gewährleistet werden,<br />

dazu gehört auch eine <strong>aus</strong> langer Erfahrung entwickelte Verarbeitung.<br />

Die Eckverstärkungen werden <strong>aus</strong> mehreren Lagen Tuch treppenartig aufgebaut, so dass kein<br />

abrupter Übergang in der Materialstärke vorkommt. Die Verstärkungen bestehen immer <strong>aus</strong> einem<br />

Tuch gleicher Qualität wie der <strong>Segel</strong>körper, um Verspannungen unter Last zu vermeiden.<br />

Faber + Münker · Lauenburger Str. 23 · 24113 Kiel · Fon +49 431 687370 · www.faber-muenker.de

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